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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1927
Umfang: 8
sich die Fa schisten untereinander. In Genua haben die Kämpfe zwi schen Faschisten derartige Ausmaße angenommen, daß Mussolini persönlich dazwischen treten und fast alle Führer abschieben mußte. Aber überall zeigt sich diese unbotmäßige Verfassung der Faschisten in der gleichen Weise. Aus Mer Welt. Ile smerikonischra We«er in Budapest. Gestern um halb 11 Uhr vormittags auf dem Flugplatz gelandet. Wien, 22. Juni. Tic amerikanischen Flieger sind um 8 Uhr 20 Minuten aus der „Miß Columbia" in Begleitung dreier

ungarischer Flugzeuge und eines der Franco-Rou- maine nach Budapest gestartet. B u d a p e st. 22. Juni. Die amerikanischen Flieger sind um 9 Uhr 50 Minuten vormittags über Budapest er schienen. Budapest. 22. Jum. (UTKB.) Die „Columbia" ist mit den amerikanischen Ozeanfliegern Chamberlin und Le vine an Bord in Begleitung von vier Flugzeugen aus Wien kommend um 10 Uhr 30 Minuten vormittags auf dem Flug platz glatt gelandet. Die Flieger wurden von einer dichten, Spalier bildenden, nach Tausenden zählenden

Menschen^ menge enthusiastisch begrüßt. Budapest, 22. .Juni. (UTB.) Zu Ehren der Ozean flieger wurde im Gellert-Hotel ein Lunch gegeben, an dem die Vertreter des diplomatischen Korps, der Regierung und der Stadt teilna'hmen. Die vor dem Hotel an gesammelte Menge wünschte Chamberlin zu sehen und begrüßte ihn. als er ans Fenster trat, mit stürmischen Eljenrufen und Hüte- schwenken. Bei der Tafel stand vor Chamberlins Platz ein aus Blumen verfertigter mächtiger Globus, aus dem das Meer durch Kornblumen

, das Festland durch rote Rosen dargestellt war. Der Rückflug nach Wien. Budapest, 22. Juni. (UTKB.) Die „Columbia" mit den amerikanischen Ozeanfliegern ist um 14 Uhr 40 Minuten in Begleitung von zwei Flugzeugen zum Fluge nach Wien gestartet. Wien. 22. Juni. Die amerikanischen Ozeanflieger, die um 4 Uhr aus Budapest hier einlangten, nahmen nachmit tags an einem Abschiedstee beim amerikanischen Gesandten teil und besuchten später die Ausstellung Wien und die Wiener. Die guten Wünsche Amerikas an Oesterreich

Behörden werden gegen Spacek, der fälschlich an- gäb, den Kanal überschwommen zu haben,, einschreiten. Spacek hat bereits eine Vorladung zur Polizeidirektion er- halten. Sinken des Wasserstandes des Plattensees. Budapest, 22. Juni. Der Wasserstand des Plattensees ist seit einiger Zeit derart gesunken, daß die Schiffahrtgesellschaft einen Teil ihrer letzthin in Verkehr gesetzten größeren Dampfer stillegen mußte, da mehrere Uferstationen nicht mehr ange laufen werden können. Der Verkehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.07.1928
Umfang: 8
: „Hier sind meine Ab schiedsbriefe, ich übergebe mich selbst der Gerechtigkeit." Dann riß er einen Revolver aus der Tasche und jagte sich selbst eine Kugel durch den Kopf. Geflfludniffe der Horthi-Polizei. In Budapest wird jeder sechste Mensch angezeigt. — Hunderttausende werden unschuldig verfolgt. Das Statistische Amt der Gemeinde Budapest hat jetzt Ziffern über die Kriminalität der letzten Jahre in Budapest herausgegeben. Da wird vor allem dreist behauptet, daß die Zahl der Verbrechen und Vergehen in Budapest seit dem Jahre

geworden ist. Jedenfalls erfährt man, daß der jährliche Zuwachs im Budapester Polizeischnbhaus von 28.600 ans 167.900 gestiegen ist. Der Stand der Budapester Polizei ist seit dem Umsturz riesig gewachsen. Im Jahre 1918 hatte die Budapester Po lizei 2275 Wachleute, 267 Offiziere und 212 Detektivs. Dm Horthy-Polizei von Budapest verfügt heute über 4071 Wach leute, 542 Offiziere und 928 Detektivs. Das sind aber erst die Ziffern von 1926. Seitdem ist der Stand noch mehr an gewachsen. Ganz ungeheuerlich

sind die Ziffern von den erstatteten Strafanzeigen. Während vor dem Kriege in Budapest „nur" 22.000 Personen in einem Jahr angezeigt worden sind, wurden im Jahre 1919 nicht weniger als 84.000, im nächsten Jahre 104.000 und im Jahre 1923 schon über 130.000 Personen angezeigt. Das bedeutet, daß in Budapest jeder sechste Mensch jährlich einmal angezeigt wird. Ein klarer Beweis für das unerhörte Naderertum, das im Horthy-Reiche herrscht. Was da angestellt wird, ersieht man daraus

, daß nur 12 bis 15 v. H. der Beschuldigten verurteilt wurden, während 85 bis 88 v. H. der Angezeigten sreige- fprochen werden mußten. So wurden durchschnittlich 57.547 Leute in Budapest jährlich wegen Diesstahls ange zeigt. Selbst die Horthy-Gerichte konnten aber nur 2714 schuldigsprechen. Was die unschuldig Angezeigten und Ver hafteten bei der Polizei erdulden mußten, kann man sich vorstellen, wenn man sich daran erinnert, was in den ver schiedenen Prozessen über die Mißhandlungen ausgesagt wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
werden Müsse. Sie «»garische» FranienMscher. Eine Kabinettskrise in Ungarn? Budapest, 7. Febr. Die Regierungsblätter bemühen sich, nachdem im „Pester Lloyd" Graf Emmerich Karolyi als verantwortlichen Mitschuldigen an der Fälscherassäre bezeich net und die Opposttionspresie den Sturz Bethlens in Aus sicht stellen, sestzustellen, daß von einer Kabinettskrise keine Rede sei. In einem langen Artikel sucht Bethlen im „Pester Lloyd" jetzt die Anschuldigungen Karolyis zu entkräftlgen, um schließlich zu erklären

, daß er nicht zurücktrete. Der Erzberger-Mörder Schnitze als Frankenfälscher? Budapest, 6. Febr. „Esti Kurier" behauptet heute, daß der in der Frankensälschungsassäre vielgenannte Schulze mit dem vielgenannten Erzberger-Mörder Schnitze identisch sei. Die Druckmaschine in der Donau. Budapest, 7. Febr. „Pesti Naplo" veröffentlicht Un terredungen mit dem Vertreter der Bank von Frankreich Eollard-Hostinguel und dem französischen Polizeibeamten Doulcet. Collavd erklärte, daß die Ergänzung der Unter suchung

den an sie geknüpften Hoffnungen entsprochen habe. Die Gerüchte, wonach die in Budapest verwendeten Klischees aus der Reimser Druckerei der Bank von Frankreich stam men, von wo sie seinerzeit von den deutschen Besatzungs truppen mitgenommen worden wären, bezeichnete Eollard als Ausgeburt der Phantasie und erklärte, daß die Klischees, mit denen die Franken in Budapest gedruckt wurden, nicht aus Reims, sondern von ganz anderswo stammen. Auf die Bemerkung des Berichterstatters, daß die Franzosen

Zuchthaus verurteilt worden war, den Rest der Strafe erlaßen. Die Schweiz und Rußland. London, 6. Febr. „T ily Telegraph" erfährt aus Genf, daß die Schweizer Regierung beschlossen habe, der Sowjetregierung keine weitere Konzession zu machen. Wenn diese nicht den bereits von der Schwerz angebotenen Bedin gungen zustimme, könne der vollständige Bruch erwartet werden. Das Programm der Konferenz der Kleinen Entente. Budapest, 6. Febr. Der „Universul" erfährt, daß das Programm der Konferenz der Außenmrnlster

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1925
Umfang: 4
, Puls, Allgemeinbefinden sind zufrie denstellend. Der Frauenmord in Budapest. Der Vater als Täter verdächtig. Budapest, 24. Februar. Gegen den Vater der ermor deten L e y x e x sind zahlreiche Verdachts m o m e n t e aufgetaucht. Am 22. Dezember blieb die Leyrer zn Hanse und empfing den Besuch ihres Vaters. Oft klagte sie darüber, daß er ihr nachstelle. Auch hat der Augenschein in der Wohnung der Ermordeten ergeben, daß der Mör der den Anschein erwecken wollte, als ob hier ein Lust mord vorltege

Chauffeur A l e x a n d e r R i t t e r verhaftet, der verdächtig ist mit der Ermordung der Budapester Lebe dame Amalie Leyrer in Verbindung zu stehen. Ale xander Ritter wurde dem Sicherheitsbureau etußelieferi; bei der Polizei gab er au, daß er in Budapest seit Jah ren wegen angeblicher Teilnahme an der Revolution verfolgt wurde und daß er sich von. Zeit zu Zeit bei der städtischen Polizei melden mußte und schließlich nach Wien Lurchgegangen sei, weil er die Verfolgungen in Bu dapest

in Budapest. Budapest, 24. Februar. Der Polizei ist es gelungen, eine gefähr liche Falschspielerbande festzunehrnen. Der Kaschauer Kaufmann Ladislaus K lein hatte die Anzeige erstattet, daß er am Samstag abends in einem Kaffeebaus mit einer KarLenspielergesellschaft bekannt wurde. Auf deren Einladung beteiligte er sich am Kartenspiel und verlor alsbald zehn Millionen Kronen. Nach der Sperrstunde lud die Gesellschaft den Kaufmann ein, das Spiel in einer Privatwohnung fortzusetzen. Er wurde Hierauf

.—); Ungarische für 100 Ungarkronen 97.10 (98.30); Türkisches Pfund 36.200— (37.800—). Berliuer Devrsen-Knrse. (In Goldmack für 100 Einheiten mit Ausnahrne von Rewyock m'-i London kür eine Einheit. Wien und Budapest 100000 Einheiten.) Berlin. 25. Februar Italien 16.97; London 19.975; Newyork 4.195; Paris 21.81; Schweiz 80.59; Wen 5.908; Prag 12.43; Bu dapest 5.80; Belgrad 6.72; Amsterdam 168.09; Christians 63.82; Kopenhagen 74.83; Stockholm 113.02. Züricher Devrseu-Kmfe. Zürich. 25. Februar. Berlin 123.80

; Holland 208.55; Newyor! 520.30; London 2478—; Paris 27.05; Mailand 21.05; Prag 15.40: Budapest 0.0072; Bukarest 2.55; Belgrad 8.40; Sofia 3.7750; Wok- schau 100—; Wien 0.007335; Brüssel 26.15; Kopenhagen S2M Stockholm 140.25; Christiania 79.25; Madrid 73.8750; Buenos Wr«s 206.50. Tendenz: Ml

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.12.1926
Umfang: 8
in Szege-in. Budapest, 14. Dez. Heute Dienstag haben die Wah len in Budapest, Miskolcz und Fünfkirchen begonnen. In allen «drei Städten wird die Abstimmung $uei Tage in An spruch nchmem In Raab ist die Zählung der Stimmen beendet worden. Von den zwei zu vergebenden Mandaten erhielt der Sozialdemokrat Malasits das eine, Graf Johann Zichy das andere. In Szegedin sind gewühlt: der Sozial demokrat Julius Peidl, der Liberale Nassau und der Unter- richtsminister Gras Klebelsberg. Bemerkenswert

: je eines in Debreczin, Miskolcz und Fünfkirchen und zehn in Budapest. Die drei Mandate in der Provinz können als sicher betrachtet werden, obwohl die Regierung vor allem in Miskolcz die größten Anstrengungen macht, den sozialdemokratischen Kandidaten Reisinger zu schlagen. Die Listenführer der Sozialdemokraten sind Julius Peidl, Karl Peyer und Stephan Farkas. In Budapest dürsten auch die Demokraten und vielleicht auch die Kosiuth-Partei zu einer Vertretung gelangen. Das Endresultat ist Don nerstag oder Freitag

zu erwarten. Bethlens Wahlterror zahlenmäßig erwiesen! Budapest, 14. Dez. Im Bezirk Budapest-Umgebung ist die Zählung der Stimmen beendet worden. Gewählt find: die Sozialdemokraten Mexander Propper und Em merich Szabo, der Handelsminister Max Herrmann, der Demokrat Vela Fabian und das Mitglied der christlichen Wirtschaftspartei Stephan Haller. In diesem Bezirk hat ten die Sozialdemokraten bei der vorigen Wahl drei Man date. Daniel Varnai, der dritte auf der sozialdemokrati schen Liste, ist unterlegen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.04.1927
Umfang: 4
einer Dame gewesen, die, ein Kind an der Hand, das HauS des Verstorbenen betrat und unter Tränen fragte, ob er wirklich verunglückt sei. Sie sei später ohne Angabe ihres Namens verschwunden. Es scheint sich tatsächlich um die Tat eines Geisteskranken gehandelt zu haben. Verhaftung von Lcheckfchwindlem in Budapest. Budapest, 29. April. Der Buöapester Polizei ist es gelungen, eine weitver zweigte internationale Tcheckschwindlerbande festzu- * nehmen. Aus Grund einer Anzeige der Nizzaer Filiale der Banque

wird? I« diesem Problem liegt die große wirtschaftliche, soziale und politische Krise Japans. Diese Berhältniffe drängen zur Explosion und die bür gerliche Welt in Japan bangt, daß der bolschewistische Mist aus das Jnselreich überspringen und dieses revol tieren könnte. Dabei blickt Tokio wie hypnottsiert auf China und die Mandschurei, Neuland für seine UeberbevöMrung suchend. Japan geht schicksalsschweren Tagen entgegen. Eine Entladung nach außen oder innen scheint unvermeidlich. Das Paar führte in Budapest

Kronen geschädigt. Die Verwertung der falschen Schecks gelang ihm um so eher, da der Oberdeamte dieser Bank, R a- velli. gleichfalls Mitglied der Verbrecherbande war. Ms der Bande der Boden in Rom zu heiß wurde, ver legte sie ihren Sitz nach Budapest. Es gehörte ihr auch ein gewisser Marchessani an, der in Nizza unter dem Namen Kuhn lebte und dort Frau Adamy kennen lernte. Frau Adamy wurde von Marchessani zur Mitwirkung gewonnen, da man glaubte, daß sie infolge ihrer gesell- schafblichen Stellung

in Budapest der Bande nützlich sein könne. Marchessani wurde in Agram verhaftet, da Frau Adamy ihm gestern nach eineur Verhör bei der Polizei dorthin eine Depesche gesandt hatte, in der sie ihm mit- tettte, daß es nicht nach Budapest kommen möge, da hier öer Boden gefährlich sei. Seine Familie und sich getötet. Paris, 29. April. In Pas de Calais wollte der Serbe Kalasatic sein Weib, ebenfalls eine Serbin, zwin gen, mit ihm nach Australien auszuwandern, wo er eine Bergarbeiterstelle zu finden hoffte

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1930
Umfang: 4
Die Kanzierreile nach Budapest. Der Besuch des Bundeskanzlers Dr. Schober in Bu dapest ist ein Akt der internationalen Höflichkeit, der geeig net erscheint, den freundschaftlichen Beziehungen, die heute zwischen Oesterreich und Ungarn bestehen, klaren Ausdruck zu verleihen, der aber keine weitere realpolitische Bedeutung besitzt. Das Ordnungskabinett hat es in den wenigen Mo naten, da es am Ruder ist, mit viel Geschick verstanden, eine bedeutende Steigerung des auswärtigen Ansehens Oester

gewissermaßen als Vertreter des neuen Oesterreich seine Visitkarte abgeben konnte, ein erfreuliches Gleichgewicht erreicht hat und die einstige Abhängigkeit von Frankreich, die unter dem Regime Seipels bestand, gelöst scheint, fällt dem Beobachter bei der Reise nach Budapest vor allem auf, daß der erste Besuch des Kanzlers bei den mittleren und kleineren Staaten gerade jenem Ungarn gilt, das seit einem Jahrzehnt von der Kleinen Entente umklammert wird und in Oesterreich naturgemäß den Mittler sowie

jederzeit frei steht, in Wien eine offizielle Einladung zu überreichen; denn jene Zeiten, in denen sich die österreichische Politik, ohne daß es die Be völkerung der Alpenländer wußte, im Schlepptau Frank reichs befand und gegenüber der Kleinen Entente eine oft unverständliche Nachgiebigkeit verriet, sind endgültig vor über. In Budapest werden keine Verträge geschloffen und nur jene Programmpunkte erledigt, die bei einem Höflichkeits besuch üblich sind. Ministerpräsident Vethlen weilte in offizieller

Eigenschaft zuletzt im Jahre 1922 in Wien, als gerade das erste Kabinett Schober am Ruder war, aber den Gegenbesuch konnte dann bereits Monsignore Seipel ab statten, der im «April 1923 einen ziemlich weitgehenden obligatorischen Schiedsvertrag abschloß, wie der Altbundes kanzler überhaupt die Neigung verriet, Ungarn das größte Entgegenkommen zu beweisen. Auch als Monsignore Sei pel jüngst als Privatmann nach Budapest reiste, wo er sich stark für die Pfadfinder intereffiert haben soll, hat er das neue

sich vermutlich legitimistische Wünsche, zumal es aufgefallen ist, daß Monsignore Seipel in Budapest auch Graf Zichy besucht hat, angeblich sogar früher als den Reichsverweser Horthy und Ministerpräsident Vethlen. In parlamentarischen Kreisen erfährt daher der Rücktritt Sei pels von der Stelle eines Obmanns der Ehristlichsozialen Partei nachträglich immer häufiger eine solche Auslegung, daß die Tätigkeit des Altbundeskanzlers heute stärker als je zuvor über den Rahmen Oesterreichs hinausgeht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 13.01.1934
Umfang: 16
Verfolgung für Beleidigung von Per sonen in öffentlichen Stellungen durch die Presie oder in Veriammlungnen, sowie für die Teilnahme an Straßen unruhen usw. Naz flucht nach Angarn Budapest. 66. Jäner. (AN.) Architekt Ernst Ma° terna, unter desien Führung die nach Ungarn geflüchteten österreichischen Nationalsozialisten stehen, erklärte dem „Magyar Orszag", daß die in seiner Begleitung in Oeden- burg sich aufhaltenden 27 Mitglieder der Emigrantengruppe noch heute Ungarn verlassen werden. Da sie im Besitze

regelrechter Pässe seien und auch das notwendige Reise geld hätten, würden sie über tschechoslowakisches Gebiet nach Deutschland fahren. Er selbst reise morgen nach Budapest. In Budapest wolle er den Innenminister und den deutschen Gesandten anfsuchen, und mit ihnen über das Schicksal der in Pinkamindszent internierten National sozialisten verhandeln. Budapest. 11. Jänner. (UTB.) Ernst Materna wurde wegen unerlaubter politischer Tätigkeit von den Polizeibehörden aufgefordert, Ungarn sofort zu verlaßen

. Budapest, 11. November. (AN.) Wie verlautet, wer den die österreichischen Flüchtlinge, die auf illegale Weise die ungarische Grenze überschritten haben, in einem der Grenze fernliegcnden Orte untergebracht. Selbstverständ lich dürfen sie in Ungarn keine Beschäftigung annehmen. Materna hat Ungarn verlassen Budapest, 12. Jänner. (UTKB.) Amtlich wird ge meldet: Materna hat mit einer neunzehnköpfigen Gruppe der österreichischen Nationalsozialisten bei Orosvar Un garn verlaßen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.11.1924
Umfang: 4
nicht das Schicksal der Zeppelin-Werft in Fviedrichshafen und damit überhaupt die Zukunft der Zeppelin ^Gesellsch aft entschieden sei. * Wachsende Terrerimg in Polen. Warschau, 10. November. Die Kommission zur Prüfung der in den Kosten der iLebenshaltung eingetvetenen BeräNdernnaen hat am 3. November sestgeftellt, daß die Kosten der Le benshaltung in Warschau im Monate Oktober um 7.09 Prozent gestiegen sind. * Mit vier Kindern zu Fuß von Szegedin nach Budapest. Aus Budapest wird berichtet: Ein Wachmann brachte

Selbstmordkandidat ist der Bergwerksaufseher Rudolf B o j u d e c z k y aus Szabadka. Er war im Juni mit seiner Familie aus Szabadka, das auf jugosla wischem Gebiet liegt, nach Ungarn abgeschoben worden, hatte in Szegedin einen Posten gesunden, wurde aber abgebaut. Als das letzte Geld nusgegeffen war, marschierte er mit seiner Frau und sei nen vier Kindern von Szegedin zu Fuß nach Budapest. Während des 14 Tage langen Marsches trugen.seine Frau und er die beiden Jüngsten auf dem Arm, während die beiden älteren

Kinder mitmar schieren mußten. In Budapest suchte der Mann vergeblich einen Posten. Die Tage verbrachten sie in Parkanlagen, die Nächte in Bahnhofshallen, doch wurden sie aus den Warteräumen durch Poli zisten vertrieben. Da der Mann von seinen Selbstmordabsichten nicht abzubringen ist, wird er in polizeilichem Gewahrsam gehalten. Die Kinder und Frau versucht man jetzt irgendwo unterzubringen. * Der Kassierer her SpritschMUggler. S t o ck h o l m, 10. November. Ueber eine ungewöhnliche Spritschmuggel

Einheiten mit Ausnahme von Newyork und London für eine Einheit, Wien und Budapest 109.000 Einheiten.) Berlin. 10. Novemkoer. Italien 17.96; London 19.27; Newyork 4.19; Paris 22.05; Schweiz 80.75; Wien 59.06; Prag 12.49; Bu dapest 5.60; Belgrad 6.075; Amsterdam 167.48; C'hristiania 61.40; Kopenhagen 73.72; Stockholm 112.30. Züricher Devisen-Kttrse. Zürich. 10. November. Berlin 123.50; Holland 207*/s; Newyork 519.—; London 23.88; Paris 27.27; Mailand 22.30; Prag 15.48; Budapest 0.0069'/,; Bukarest 2.90

; Belgrad 7.50; Sofia 3.82ft: Warschau 100.—; Wien 0.0073; Brüssel 24.90; Kopenhagen 91.12; Stockholm 139.60; Christiania 75.75; Madrid 70.30; Buenos Aires 194.60. Tendenz ruhig. Newyorker nachbörsliche Devisen-Kurse. Newyork, 8. November. London 459.76; Paris 524.—; Berlin 0.006300002375; Mailand 430.—; Zürich 1927.—. Kopenhagen 1784.—; Stockholm 2383.—; Christiania 1464.—; Wien 0.14ft: Amsterdam 3998.—; Prag 298X; Budapest 0.13 %\ Bukarest 56.25: Warschau 1925.—; Madrid 1357.—; Helsingsors 252.50

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1924
Umfang: 4
, wo er sich nach sorgenvoller Arbeit ein schweres Herzleiden zuzog, an dem er gestorben ist. * Zwischenfall bei der Hochzeit des Erzherzogs Josef Franz. Budape st, 8. Oktober. Heute vormittags ist Erzherzog Josef Franz mit seiner ihm gestern in Sibyllenort angetranten Gat tin, der sächsischen Prinzessin Anna Monika, mit dem Schiff „Sophie" in Budapest eingetrosfen. Dem jungen Ehepaar wurde ein feierlicher Empfang bereitet; außer der Familie waren die Vertreter des Reichsverwesers, der Negierung, der Hauptstadt

in der Kirche ereignete sich ein Zwischenfall: Der be kannte Zeichner Desider B e r machte Skizzen von der Festhand lung und bekam plötzlich Herzkrömpse, so daß er aus der Kirche getragen werden mußte. Seine Frau, mit der er heute die silberne Hochzeit feiern sollte, sah von einem Balkon der Szene zu, als ihr Mann zum Rettungswagen getragen wurde, ohne ihn zu er kennen. Der Künstler starb, bevor der Rettungswagen abfuhr. * Entführung eines Mädchens aus Arad. Aus Budapest, 9. Oktober, wird gemeldet: „2lz Eft

.—); Norwegische 9980.— (10.040.—); Polnische (Zloty) 13.480.— (13.620.—); Rumänische 381.— (385.-); Schwedische 18.600.— (18.700.—); Schweizer 13.460.— (18.540.-); Spanische 9240.— (9320.—); Tschechische 2102.— (2118.—); Unga rische für 100 Ungarkronen 88.50 (91.50); Türkische Pfund 36.950.- (36.850.—). Berliner Devise,r-Kursc. (In Goldmark für 100 Einheiten mit Ausnahme von Newyork und London für eine Einheit. Wien und Budapest für 100.000 Einheiten.) Berlin. 9. Oktober. Italien 1817; London 18.785; Newyork

4.19; Paris 21.81; Schweiz 80.40; Wien 5.915; Prag 12.48; Budapest 5.45; Belgrad 60.85; Amsterdam 163.59; Ehrfftiania 59.95; Kopen hagen 73.47; Stockholm 111.47. Züricher Devisen-Kurse. Zürich, 9. Oktober. Berlin 12.4; Holland 203.50; Newyork 522.25; London 23.42; Paris 27.15; Mailand 22.65; Prag 15.-50; Budapest 0.0068; Bukarest 2.82; Belgrad 7.55; Sofia 3.80; Wien 0.007375; Brüssel 25.—; Kopenhagen 91.50; Stockholm 139.50; Ehrfftiania 75.—; Madrid 69.65; Buenos Aires 194.—. Newyorker

nachbörsliche Devisen-Kurse. Newyork. 8. Oktober. London 447.—; Paris 520.25; Berlin 0.0000900023%; Mailand 432.25; Zürich 1916.—; Kopenhagen 1749.—; Stockholm 2661.—; Ehrfftiania 1433.—; Amsterdam 3890.—; Prag 297 7 /s; Wien 0.14 K; Budapest 0.1334; Bukarest 55.—; War schau 1925.—; Madrid 1333.75; Helsingfors 251.— ; Brüssel 477.50; Canada 0.99"/-»; Brasilien 116.70; Belgrad 144.50; Athen 173.-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1947
Umfang: 4
das Hand werk für immer gelegt wird. UM und ÄST ungarischen Wahlen (APA) Washington, 17. Aug. (Reuter). Das amerikanische Außenministerium hat den amerikani schen Botschafter in Budapest, Seiden Chapin, ange wiesen, in einer Vorsprache bei dem ungarischen Mi nisterpräsidenten darauf zu drängen, daß von Seiten der ungarischen Regierung die nötigen Schritte zur Beseitigung aller herrschenden Wahlmißbräache unter nommen werden. In dem Bericht des amerikanischen A aß ecm miste- ritnns heißt

ea, daß der politische Vertreter Großbri tanniens in Budapest, Alexander Knox Helm, ähnliche Anweisungen von seiner Regierung erhalten hat. Das amerikanische Außentnimsterium führt die Beeinträchtigung der Wahlfreiheit durch die von den Kommimlsten kontrollierten Wahlorgane auf Grund haltloser und ungesetzlicher Vorwände an und be schuldigt die Kommunistische Partei der unberechtig ten Einmischung in das Recht anderer Parteien, ihre Kandidatenlisten frei aufzustelien. Nach Schätzungen sollen ungefähr eine Million

Ungarn, das sind zwanzig Prozent aller Wahlberech tigten, bereit» ihre» Stimmrechtes beraubt worden sein. Die überwältigende Majorität davon sind Nichtkom munisten. Obwohl dem Wahlgesetz nach Berufung möglich ist, ist die für eine derartige Berufung vorge- sehen« Frist zu kurz. Politische Brandstifter (APA) Budapest, 17. August (Reuter). Wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI bekanntgab, hat die ungarische Polizei einige Mitglieder einer Organi sation verhaftet, die für eine Reihe von Großbränden

verantwortlich ist, die in letzter Zeit in Budapest aus gebrochen waren. Ein gewisser Karl Lell legte das ^Geständnis ab, daß die Brände von Faschisten gelegt wurden, die unter »einer persönlichen Leitung standen. Die Saboteure hatten angenommen, cs handle sich um Betriebe, deren Erzeugnisse s,u Reparationszwecken herangezogen würden. Auch in Deutschland (APA) Frankfurt, 17. Aug. (Reuter). Wie di« deutsche Nachrichtenagentur Dena bekanntgibt, er klärte der bayrische Ernährungsprü-ister in der ame rikanischen

. Insge samt wurde in dreizehn Bezirken von Organen der WirtsehaftskoutroHe über eine Million Meter Textilien, 235.000 Paar Schuhe und Hunderte Tonnen Nah rungsmittel beschlagnahmt. Allein bei einem Groß grundbesitzer werden ausländische Golddevisen in der Höhe vcm bändert Millionen Lei beschlagnahmt. Kinderlähmung überall (APA) Budapest, 15. Aug. (MTI). In ganz Un garn werden 103 Tälie von Kinderlähmung gemeldet, davon 13 in Budapest. In dem veröffentlichten Bericht wird festgesteiit

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.11.1936
Umfang: 6
und mit ihr den ganzen Küstenstrich wird sich Franco bis zum Ende aussparen. Und ehe er mit Kanonen und Tanks dorthin fahren wird, ist Kata lonien wirtschaftlich schon so ruiniert, daß er kein allzu schweres Spiel mehr haben wird. Tibor Eckhardt für unmittelbare Verständigung der Donaustaaten. Budapest, 6. Nov. Der Führer der unabhängigen kleinen Landwirtepartei Dr. Tibor Eckhardt hielt im Eobdenbund einen Vortrag über dasProblemdesDonautales. Er knüpfte an die Unhaltbarkeit des von Grund auf verfehlten

durch den Erdstoß Kohle so verlagert, daß zwei Häuer fest geklemmt wurden. Die Kohlenmassen erdrückten die zwei Männer, bevor ihnen durch die sofort alarmierten Rettungszüge Hilfe gebracht werden konnte. Tödliche Bettehrsunfälle. h. Budapest, 6. Nov. In der Nähe von Budapest überfuhr bei einem ungeschützten Bahnübergang ein Personenzug dar Lastauto des 55jährigen Schweinehändlers Racz, der mit seiner Frau Borstenvieh nach Budapest brachte. Der Mann wurde auf der Stelle getötet, die Frau lebensgefährlich

verletzt. Auch der größte Teil der Schweine kam ums Leben. Raab, 6. Nov. Bei Raab wurde der Kraftwagen des 65jähri- gen Budapester Kaufmannes Wolf Gustav, der mit seinem Sohn nach Budapest fahren wollte, von einem großen deutschen Tourenwagen gerammt. Dadurch wurde der »aufmann sofort getötet, sein Sohn blieb unverletzt, ebenso die Infaffen des reichsdeutfchenn Autos. Der Zufammeftoß war durch den Len ker des reichsdeutfchen Wagens verursacht worden, der irrtüm licherweise rechts gefahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1926
Umfang: 8
wurde das Feuer rasch weiterverbreitet. Die auffliegenden Granaten der Marinevorräte schlugen in Ki sten mit Schießbaumwolle ein, die auf dem Grundstücke des Armeemunitionsdepots im Freien lagerten. Aus der „besten Bubapester Gesellschaft". Acht Milliarden veruntreut. Der bekannte Budapester Bankier Alexander Palfft) ist seit kurzem spurlos aus Budapest verschwunden. Polffy ivar bereits vor Monaten eine ZeiÄang eingesperrt, weil er Klientengelder nicht verrechnen konnte. Da aber der Ban kier damals

zu vervielfachen und -die defrau- dierte Summe zurückzuerstatten. Seine Berechnungen wur- den jedoch an der Tücke des Rouletts zu schänden, er verlor das Geld bis ans den letzten Heller und reiste mit einer vor her gelösten Retourkarte wieder nach Budapest zurück, wo er sich sÄ-bst der Polizei stellte. Unglücksfälle auf einer Rennbahn. Berlin. 11. Juli. Beim Rennen um den Großen Preis von Deutschland auf der Avus-Bahn überschlug sich heute nachmittags nach einem Regenschauer infolge der Glätte der Bahn

zu leisten hatte, bis der Verunglückte befreit roerden konnte. Er wurde mit hef tigem Schüttelfrost ins Jubiläums-Spital gebracht. Explosion in einem Kabelschacht. Duisburg. 10. Juli. Gestern entstand auf der Hütte „Phönix" in einem Kabel- schacht eine Explosion, durch die drer Arbeiter erheblich ver letzt wurden. Zertrümmertes Flugzeug. Budapest, 11. Juli. Ein französisches Flugzeug, dessen Insassen die französischen Militärflieger Ludwig und Paul Arrachart waren und -das von Bukarest nach Wien fliegen

wollte, mußte bei Harta in der Nähe von Drmaföldvar eine Notlandung vornehmen, wobei der Apparat in Drümnmier ging. Wie die ungarische Polizei mit kleinen Kindern ver fährt. Aus Budapest wird gemeldet: Auf dem Osöbahnhos kam es zu erregten Szenen, als etwa 40 Detektivs der Ober- stadthauptmannschaft einen aus Belgien eingetroffenen Kin derzug mit 500 ungarischen Ferrenkindern umzingelten und nicht nur jedes einzelne Gepäckstück der Kinder untersuchten, sondern auch die Kinder selbst der Reche

nach einer pein lichen Leibesvisitation unterzogen. Diese Prozedur dauerte über eine Stunde, während welcher Zeit die auf dem Per ron wartenden Eltern, die ihre heimkehrenden Kinder in Empfang nehmen wollten, ihrer Erregung und ihrem Un mut stürmisch Ausdruck gaben. Die Polizei erklärt, daß internationale Ra uch giftschmuggler den Kinderzug dazu be nützt hätten, um ein großes Quantum Kokain, Heroin und Opium nach Budapest zu schmuggeln. Trotz der sorgM'tig. sten Nachforschungen konnte aber die Polizei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.04.1926
Umfang: 8
den Eindruck, daß . diesmal christlichsozialen Bankrotteuren in noch ganz an derer Weise geholfen werden soll. Stal en unZ Ausland rüsten Horthyun-rarn au?. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, daß Mussolini das gegenrevolutionäre Regime in Ungar?? mit Kriegsmate rial beliefert. So hat der faschistische Diktator, wie aus Budapest gemeldet wird- seinem reaktionären Gesinnungs freund Horthy bereits große Mengen von Kriegsbedarf, Gewehren, Maschinengeloehren und Kanonen, an Horthy ge liefert

diesen Bedarf aus leicht be greiflichen Gründen nicht decken. Deshalb hat er sich nun an Italien gewendet und von dort auch tatsächlich alles er halten. Im Laufe der letzten Woche sind in Budapest aus Italien dunkelblaue und schwarzgraue Stoffe fiir nicht weniger als 600.000 Uniformen angelangt, und zwar 600.000 mal 3 Meter Nnfformstoff, 600.000 mal 1.5 Meter Cloth für Futter, 600.000 mal 1.5 Meter Kanevas und 600.000 mal 1.50 Meter Leinwcnid. Das Mitglied der Bethlenpartei, der Abgeordnete Johann Bogya

. Der Vortrag des Universitätsprofessors Ballagi über Franz Rakoczi, in dem er die Habsburger heftig angviff und an die alte ma gyarische Tradition erinnerte, scheint, wie aus Budapest verlautet, zum Ausgangspunkt einer starken weitverbreite ten antihabsburgischen Agitation zu werden. Zu der Feier waren bekanntlich die zwei mit dem magyarischen Natio nalismus liebäugelnden Habsburger, die Erzherzoge Josef und Josef Ferdinand, erschienen, die, als sich Ballagi kein Blatt vor den Mund nahm

dastehen wollen. Ballagi erhält täglich hunderte Briefe aus dem ganzen Lande und aus allen Parteilagern, sogar aus dem der Re gierungsparteien. in denen er zu seiner auftechten Haltung beglückwünscht wird. Es wurde eine Sammlung eingeleitet, un? den Vortrag Ballagis in der Forn? einer zur Massen verbreitung geeigneten Broschüre herauszugeben. Ein würdiger Auslandsvertreter Horthyungarns. Wie ans Budapest verlautet, schwebt gegenwärtig zwischen Un garn und Brasilien etne peinliche diplomatische Affäre

Zustimmung der brasilianischen Regierung zu dieser Ernennung einzu holen. ilnd cs Fillinger in Riv de Janeiro gelang, der bra silianischen Regierung über seine Enthebung falsche Infor mationen zu geben, verloeigerte die brasilianische Regierung bei der Ankunft Revickys in Rio de Janeiro das Exequatur, so daß Revicky nach Budapest zurückkehren mußte. Deutsche Mehrheit in den Wolgasowjets. Nach dem Be richte der Zenttal?vahlko???mission in Pokrowsk hat bei den letzten Sowjetwahlen in der Wolgarepublik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.12.1925
Umfang: 8
. Die von den Ferro-Betonitwerken her gestellte Brücke übersetzt 'den Wasserspiegel der Tvann in einer Höhe von 28 Metern. Ihre Bauzeit erstreckt sich bei einem durchschnittlichen Arbeiterstand von 50 Mann ans nur sieben Monate. Die Leuchtgasvergrftungen in Ottokring. Wien. 14. ds. Die große Leuchtgasvergiftungskatastrophe in Ottakring hat nun ein drittes Todesopfer gefordert. Gestern starb an den Folgen der Leuchrgasvergisdung die Metallschlei-fersgatttn Hermine Ur'baner. Kleiderschmuggel von Wien nach Budapest

. Die Zoll behörden find einem großangelegten Schmuggel von Damenkleidern auf die Spur gekommen. Eine der größten Wiener Damenschneiderfirmen hatte vor mehreren Mona ten einigen Budapest-er Firmen die Lieferung erstklassiger Damentoiletten angeboten, die zollfrei nach Ungarn ge bracht werden könnten. Die Wiener Firma engagierte mehrere elegante Frauen, die wiederholt nach Budapest reiften und jedesmal acht bis zehn Damenkleider nach Un garn schmuggelten. Die Polizei hat bisher fünf Buda pester Firmen

es zu einem mehr als anderthalbstündigen Kampfe, in dessen Verlaus acht Banditen getötet und der nu n re schwer verletzt wurde. Dieser gab sodann der Polizei die Helfershelfer der Bande an, die verhaftet wurden. Das Familiendrama in Budapest. Budapest, 14. Dez. (UTV.) Don den Kindern des gewesenen Gendarmerie hauptmannes Haidu, der bekanntlich auf fr'"? K..^er Schüsse abgegeben und sodann Selbstmord verü .satte, find gestern zwei, em acht Jahre altes Mädchen und ' '"hriger Knabe, ihren tödlichen Verletzungen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1923
Umfang: 6
1. Ml. Tschechen bei der Feier in Wien. Wien, 2. Mai. (Priv.) Bei dem gestrigen Maiumzug fiel es auf, daß eine große Gruppe von T s ch e ch e n unter Borantragung von tschechischen Fahnen in S o k o l i st e n- tracht sich an dem Zuge beteiligte. Es drängte sich die Krage auf, ob ein ähnlicher deutscher Umzug auch in Prc^g möglich (* Mett wäre. I« Budapest. KB. Budapest, 1. Mai. Der 1. Mai ist in Budapest völ lig ruhig verlaufen. In Italien. KB. Rom, 1. Mai. Die Arbeiter haben heute hier nicht gefeiert

.—); Holländische 27.625.— (27.826.—); Italienische 3452.50 (3467.50); Jugoslawische 730.— (734.—); Norwegische 11.850.— (11.910.—); Polnische 125 (1.55h Rumänische 324.— (326.—); Schwedische 18.660.— (18.740.—); Schweizer 12.730.— (12.790.—); Spanische 10.610.— (10.670.—); Tschechische 2100.— (2110.—); Ungarische 10.90 (11.10). Wiener Devisen-Knrse. Men, 2. Mai. Amsterdam 27.775.— Geld, 27.875.— Ware; Agram 739.— (741.—); Belgrad 739.— (741.—); Berlin 2.20 (2.30); Brüssel 4109.— (4121.—); Budapest 12.95 (13.05

; Christiania 94.50; Madrid 84.60; Buenos Aires 202.—; Prag 16.47>4; Budapest 0.10 K; Belgrad 5.75; Sofia 4.20; Warschau 0.0120; Wien 0.0077^; deutschösterwi- chische Noten 0.0078. .Der Mai, der große Verführer, hat seinen Einzug gehalten. Wie ein Siegesgott kommt er angefahren auf leuchtendem Sonnenwagen »ui weißen Wolkenrosfeu davor, unter dem weiten blauen Baldachin der Himmels, in das Die Nacht glänzendere, tiefer funkelnde Sterne fiewsbt .... Und tausend Bogelkehlen singen Jubellieder und Mil lionen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1922
Umfang: 4
Sie suWerkte tzkwgsriM MWörmg. Die BerhafMugen. KG. Budapest, 24. Juli. Der „Birvadat" meldet L-berstadthauptMaiM Andrejka erklär! e, daß die Poli ce i sü mtl-i dy e T eiln ehw e r an der westungarifchen1 Bewegung ans ge forscht habe. Es erübrige nur noch! die EinperuaHme des Llbgeordneten H i r, die aber erst! nach Suspendierung «seiMes Jmmimitätsrechtes erfolgen j fimaee. Die Fimauziernrrg. .KG. Budapest, 24. Juli. Wie „Magyar Hirlap" meldet,! Hat die Polizei festgosteM

, daß sich mit der Finanzierung- der westungLrischen Bervegung der BörsenkoMmtfsLr.! Stephan: Br an t befaßte. Braut, der sich ln polizeilichem ! Gewahrsam befindet, faste ans, daß müt seiner Hilfe auf j Nechnrmg des M>g. Georg Hi r ein e i n h a l b M i! l io-! neu Kronen ansgenommeu wunden, die zur vorläu figen! Deckung der Kosten dienten Eine Mvückgenüsscne JuterpeNation. KT,. Budapest, 24. Juli. Die vorn Abg. Mavkgrafeu V al la v i cirr-i beabsichtigte Jnterpellafton betreffs der west ungarischen BerhälftMe

hatten Erfolg. Marr konnte heststellen, daß diese Fäl schungen von Karl Schuchardt herrühren., der eine bewegte Bergauigeuheft hinter- sich hat. Schmhardt war mit Pap-tzeren, die er in der französischen Botschaft tu Berlin entwendet hafte, nach Budapest gerefft. Er hatte in der französischen Botschaft auch den Drenststernpel eines französischen Generals entwendet, mit dessen Hilfe er sich selbst französische AmsweispapierL Mchertigte. Irr Budapest verstand es Schuchardt, sich bei den svanzösischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.02.1957
Umfang: 8
und Schachteln aufgestapelt. Es handelt sich um Liebesgaben, die Wiener unseren Fahrern für ihre Bekannten und Verwandten in Un garn mitgegeben haben. „Stehen nicht in den Transportlisten“, sagen die ungarischen Zöllner, beschlagnahmen vor läufig die Pakete, lassen sie aber auf einem unserer Anhänger zwar wieder verladen, gleichzeitig aber nicht aus den Augen. In Bu dapest werden die „illegalen Liebesgaben“ im Gewerkschaftshaus von den Zöllnern noch mals genauest in Augenschein genommen und und aus Budapest

das Verhalten der Bevölkerung auf uns. Ist unser Transportzug schon auf irgend eine Weise den Leuten avisiert worden, hat man unser Herannahen schon von weitem er späht oder werden sie hier in den an der Straße Wien—Budapest gelegenen Ortschaften nicht müde zu warten, bis wieder ein auslän discher Hilfszug vorbeikommt, wir wissen es nicht zu sagen. Die Straßen sind von Men schen, Frauen, Männern und Kindern, glei chermaßen umsäumt und alle versuchen durch Winken und Grüßen ihre Freude und Sym pathie

An sprachen bringen die Anhänger der jetzigen Regierung unverblümt zum Ausdruck, daß die Lage im Bergbau fatal ist. Ungarn ist arm an Kohle und durch den Oktoberaufstand haben sich die bestehenden Schwierigkeiten noch weiter verschärft. Kein Urlaubszuschuß, kein Weihnachtsgeld Uns war schon auf der Fahrt aufgefallen, daß die Züge der nach Budapest führenden elektrifizierten Bahn infolge Strommangels von Dampflokomotiven gezogen werden, weil die kalorischen Kraftwerke nicht über ge nügend Kohle verfügen

und diese zum ersten Male bei einer Zen tralstelle in Budapest abzuliefern, sondern sie direkt zu den Arbeitern in die Betriebe zu bringen. Herzlich ist die Verabschiedung von den Kollegen in Dorog und Tatabanya. Sie ha ben uns in freimütigen Aussprachen zu ver stehen gegeben, wie sehr sie wirkliche Frei heit ersehnen und daß die Russen ihr Land heute lieber als morgen verlassen sollen, um in freier und geheimer Wahl ihr Schick sal selbst bestimmen zu können. Diese An- sichten sprechen sie ganz offen neben

, als wir in Budapest einlangen, das dunkler daliegt als bei uns so mancher Marktflecken. In einem Gebäude des Gewerkschafts Viertels werden wir empfangen und dann auf die Margare then-Insel geleitet, wo in einem großen Ho tel für uns Quartiere bereitgestellt sind. Vor 11 Uhr nachts verlassen uns eilig unsere ungarischen Kollegen, denn von 11 Uhr bis 4 Uhr früh herrscht strengstes Ausgehver bot und niemand riskiert es, sich nicht da nach zu halten. Wir könnten in dem großen Speisesaal, in dem auch eine polnische

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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1925
Umfang: 4
des Todes feststellen. * Seeschiffe auf der Dona«. Aus Budapest, 23. ds., wird telegraphiert: Die D 0 nauk 0 mmissi 0 n hat an die Staaten, die an dem Donauverkehr interessiert sind, die Anfrage gerichtet, ob sie bereit wären, die Schiffbar machung der Donau auch für die Seeschiffe zu ermöglichen. Dadurch könnte ein bedeutender Teil Ost- und Mittel europas in den unmittelbaren Weltverkehr eingeschaltet werden. Die Finanzierung würde nach der von Ungarn vorgeschlagenen Lösung durch die Schaffung

Sie „Merkantilbank" und gewannen kapitalskräftige Leute für das Geschäft. Eines Tages waren die beiden jungen Bankiers aus Budapest ver schwunden und die Passiven wurden mit 22 M: l- liarden ungarischen Kronen angegeben, denen Mtiven in der Höhe von 15^ Milliarden gegenttberstanden. Die Verfolgung der beiden. Bankiers wurde etngelettet. Be schlagnahmt wurde nur die reiche Garderobe der Flücht linge, die aus mehrereu Dutzend Anzügen, meh reren hundert Krawatten und mehr als 200 Paar Schuhen bestand, ferner

die fünf Antos. Armin Roth, der sich bei der französischen Fremdenlegion anwerben lassen wollte, wurde in A lgier an ge halten, allein, da die Geschädigten die Transportkosten nicht tragen wollten, wieder freigelaffen. Als er dann später in Friedrichshafen auftauchte, wurde er dort ver haftet und über Oesterreich nach Durchführung des Auslieferungsverfahrens nach Budapest gebracht. In Budapest ist er mittlerweile auf freien Fuß gesetzt worden. Indessen hatte sich die Lage der Firma wesentlich gebes

21 . 00 % ( 21 . 12 %); Unga rische 99.73 (100.23). Berliner Devisen-Knrfe. Berlin, 24. Juni. Italien 15.52; London 20.386; Newyork 4.195; Paris 19.53; Schweiz 81.45; Wien 59.057; Prag 12 433; Budapest 5.895; Belgrad 7.206; Amsterdam 165.26; Christiania 72.46; Kopen hagen 81.95; Stockholm 112.24. Züricher Devisen-Kurse. Zürich, 24. Juni. Berlin 122.50; Holland 206.50; Newyork 545.—; London 2503.50; Patts 24.02; Mailand 19.05; Prag 15.25; Buda pest 0.007260; Bukarest 2.3750; Belgrad 8.9250; Sofia 3.75: War schau 99 %; Wien

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