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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 05.12.1921
Umfang: 8
1 . Franz Oefner geb. am 2. Dezember 1870 in Hölting, dorthin zuständig, kath., verheiratet, Buchdrucker, Sohn des Anton und der Theresia geb. Fischer, wohnhaft Löttingergasse Nr. 32, 2 . Bruno Lutteri geboren am 1. September 1836 in Arco, zuständig nach Innsbruck, kath., verheiratet, Briefträger, jetzt Stein bohrer, Sohn des Anton und der Anna geb. Chmotti, wohnhaft Löttingerried Nr. 58, 3. Anna Lutteri geb. Gärtner, geb. am 3. Oktober 1897 in St. Marien kirch, Ober-Oesteri eich, zuständig

nach Innsbruck, kath., verheiratet, Gattin des Bruno Lutteri, Tochter des Johann und der Hedwig geb. Mühlbacher, wohnhaft in Innsbruck, Znnrain Nr. 25 und der gewählten Verteidiger für 1. Dr. Schranzhofer, Verteidiger in Strafsachen in Innsbruck, für 2. Nechts- anwaltskanzlcianwärter Dr Ortler, Rechtsanwaltskanzlei Dr. Groß in Innsbruck, und Verteidiger von Amtswegen für 3. Richter Dr. Wallpach, im vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung der Vorgenannten wegen

Verbrechens des Betruges u. a. m. zu Recht erkaiutt. Die Angeklagten find schuldig: 1. Franz Oefner und Bruno Lutteri im April 1920 in Innsbruck, in der Absicht den Staat in seinem Rechte auf ordnungsmäßige Verteilung von Brot- und Mahl- Produkten zu schädigen, etwa 1000 Stück Brot- und Mehlkarten, wie sie vom Stadtmagistrate Innsbruck als Verso-aungsbehörde ausgegeben werden, somit öffentliche Urkunden nachgemacht zu haben, durch deren Benützung seitens Bruno Lutteri verschiedene Bäcker bezw

. Mehlverschleißsiellen in Innsbruck und der Stadtmagistrat in Innsbruck in Irrtum geführt wurden. 2. Bruno Lutteri im April 1920 'in Innsbruck mit dem auf Grund gefälschter Brot- und Mehlkarten erwor- benem Mehle größeren Quantums, als Bedarfsgegen- stäuden, Kettenhandel getrieben und sich in Machen- schäften eingelaffen zu haben, die geeignet find, den Preis dieser Bedarfsgegenstände zu steigern, wobei durch die Tat die öffentlichen Interessen besonders schwer gefährdet wurden. 3. Bruno Lutteri im April 1920 in Innsbruck

in Aus nützung der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhältnisse, für Mehl offenbar übermäßige Preise gefordert oder sich gewähren lasten zu Habens wobei der unrechtmäßige Gewinn, der durch die strafbare Handlung erzielt wurde, 2000 Kronen übersteigt und wobei durch die Tat die öffentlichen Interessen besonders schwer gefährdet wurden. 4. Anna Lutteri zur Ausnützung der zur 2. genannten Aebeltat des Bruno Lutteri durch absichtliche Lerbei- fchaffung der Mittel Vorschub gegeben, Hilfe

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 20
Datum: 01.08.1929
Umfang: 20
kann, dann werden auch noch die letzten 10 Prozent noch gerettet werden. Dr. -^er. Kloster gezogen hatte. Rur ihren Eltern zuliebe hatte sie ihm, der so stürmisch um sie warb, die Hand zum hei- Ilgen Bunde gereicht; dann aber war sie ihm die freund- lichste, liebevollste Gattin geworden. Und auch feine starke Jugendliebe zu ihr war nicht erkaltet. Nichts gab es an ihr, das ihn nicht anzog, und gerade ihr sanftes, taubenhaftes Wesen machte sie ihm liebwert. Doch, was ihn an ihr entzückte, das war ihm an Bruno, ihrem Eben- bilde

, widerlich. Und doch, vielleicht hatte Mathilde recht, vielleicht war es besser, dem 'Erstgeborenen keine Gewalt anzutun, ihn nicht in einen Stand hineinzuzwängen, gegen den sich sein ganzes Wesen sttäubte. Warum sollte Bruno nicht in ein Kloster treten? Viele Söhne adeliger Häuser taten es und es schlug ihrem Stamme nicht zum Schaden aus. Und Graf Hugo ging im Geiste alle seine Bekannten durch, die sich dem geistlichen Stande geweiht hatten. Große Herren waren sie alle geworden, der eine Bischof

, der andere Abt -eines reichen Stiftes. Und Bruno, der Sohn des Grafen non Dachsburg, dessen Ge- schlecht mit Kaisern und Königen blutsverwandt mar, konnte wohl auf noch Höheres Anspruch machen. Gewiß, Graf Hugo war fest entschlossen, nicht zu ruhen, ehe nicht sein Aeltester Erzbischof und Ehurfürst war. Als man den Saum des Waldes erreicht hatte und froher Hörnerschall den Beginn der Jagd verkündete, befahl Graf Hugo den Jägern, des Waidwerks au pflegen, er werde später zu ihnen stoßen. Dann wanote

er sich gebieterisch an Bruno: ,Du reitest mit mir!" Mit stummem Erstaunen sah Bruno auf seinen Vater, doch gehorchte er schweigend wie immer. Daß Graf Hugo beim Beginne des Iagdtagewerkes sich von seinen Jägern trennte, das hatte er noch nie gesehen, das konnte er schier -nicht begreifen. Und doch, so 'war Hugo von Dachsburg geartet: Wenn er etwas wollte, dann tat er es gleich, tat es mit stürmischer Eile und konnte Aufschub nicht ertragen. Und heute mußte er wissen, was es mit Benno sei und wie der Knabe denke

. Cr hatte noch nie Aug in Aug mit ihm geredet: Heute sollte es geschehen. * Wortlos ritten sie dahin, der Graf voran, der Sohn folgte. So durchquerten sie eine Waldzunge, die stch ins Wiesenland hineindehnte, und kamen bald wieder ins Freie. Als sie den Waldessaum erreicht hatten, sprang der Graf aus dem Sattel und Bruno tat wie er. Dann banden sie die Pferde an, Hugo streckte sich auf den Rasen und lud mit stummer Bewegung den Knaben an seine Seite. „Hier ruht sich's schön, Vater", murmelte Bruno

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Alpenland
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Seite 9 von 10
Datum: 03.12.1921
Umfang: 10
. katholisch, verheiratet. Gattin fas Bruno Lntteri. Tochter des Johann und der HMviy gckd MMlbacher. ivohrchast in Innsbruck. Jrmvain 25. und der gewählten Berlsidiger für 1. Dr. Tchranchoßor, Bertri- >ister in Strafsachen m Innsbruck, für 2. RschtSartzochltskLnzlsim!- wärter Dr. Ortler. Nechtsanwrrltsionylei Tr. Groß m JnnÄbN-ck. ind Verteidiger von Amtswegcn für 3. Richter Dr. Waüpach. ün vereinfachten Verfahren Wer dorr vom AEsiyer gestellten Antrag «irt Bestrafung der Vorgenanußsrr wegen BerHrecksrns

des Betruges und u. m. zu Recht erkannt: Die Angeklagten find schuldig: l. Franz Oefner und Bruno Lukieri im Äprü 192b in Innsbruck, in der Absicht den Staat in seinem Rechte «rf ordnungsmäßige Verteilung von Brot- und Dächlproduktsn zu schädige», etwa 1000 Stück Bort- und Mehlkarten, wie'sie vom StadKnagiftrate Innsbruck als Berfttrgungsbehörde auSgeyeben werben, sonnt offtntliche Nrbrurden rdm'hgernacht ,pr lxchen. durch bereu Be nützung seitens Bruno Lutteri verschieden Bäcker be$a. Mehl- verichl eist

stellen in Jnnsbru.ck mck» der StEmagistrvt m IIrn»s- druck in IrrMnr. geführt wurden. ! L Bruno $niitri im April 1920 in Jrmsörück mit dem aus Grmrd rgnet find, den wobei durch dir Tat die Sffercklichen Interessen besonders fttzwer gefährdet wurden. !! s. Bruno Lvtteri im April 1920 in JmrU'vrtck irr Ausnützung der durch den Kriegszustand verursachten aintzerordenttiche« Äerchält- niffe. für Mehl offenbar übermötztzge Preise Aesorberk oder sich gewähren lassen zu hoben, wobei der unrechtmäßige Gewinn

, der durch sie strafbar« HaridLmvg erztzM nnrrde, 2w0 K üder- ’ steigt und wobei durch di« Tat dr« S^entlichs« Jn-leveffeu tze^ solidere schwer gescch'cdct wurden. I V. Anna Lutteri zur Zlusnützung der zu l! -genannten UrÄeimt des Bruno Lntteri durch adstchürche HerbeifchoffunH der Miitzck Äor- Schuf» gegeben, Hilfe geleistet und zrrr sicheren BoÜstreckm>g bei- getraas» zu hatten. V. Anna Lutteri im April 1920 hi Jn.nsbruck irr der Absichi, den Staat in feinem Rechte nutz vrHnuugsmüßige Ätzrteilmrg so« Mahlprodukten

Kr jclKdigen. rmtsr VorweiS und BrrwendurW einer größeren An«ch'k gefälschter Mchlkäbken rnehrrve Bäcker bezw. Mehlversthkeißstkstrn in Irrtum geführt zu l^beu. Sr« haben hiedurch: Bruns Lutteri und Fra«; Oefner ad I baS Berbvechen des Be truges im Sinne der §§ 197;- 199 StG., Bruno Lutteri ad II und JIT Ar? Berbreckzeu der Precsiretberei im Sinne des Z 20/26 und 3 ack K 23. Zl. 4 sivÄJ 5 der Serif. Der ordrrung vom 24. März 1917. RGBl. Nr. IN.. Arma Lutteri ad IV das Verbrechen der DLrtschuD

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 01.08.1929
Umfang: 20
: er wußte wohl, daß e r die Schuld trug. Warum hatte ihm Wolf gestern beim Steinewerfen auch gerade in die Quere kommen müssen? Freilich hütete sich Konrad, dem Vater seine Untat zu bekennen, denn wenn Gras Hugo einmal in Zorn geriet, dann zitterte alles vor ihm, auch der kecke, sorglose Konrad. Und doch war Konrad des Grafen Lieblina, ein wilder, schöner Junge, stets bereit zu Jagd und Kampf- piel, ein Sohn, auf den ein kriegerischer Vater wohl tolz sein mochte. Ganz anders als Bruno, der Aeltere

, >er nur aus Gehorsam mittat und dem man es an den sanften Zügen ablesen konnte, wie fremd, wie wider- ®ättig ihm alles Rauhe war. Graf Hugo aber forderte von seinen beiden Junkern ein frisches, frohes Mitreiten und Mitjauchzen und er hatte sich's in den Kopf gesetzt, daß der Aeltere ebenso werden solle wie der Jüngere. Bruno stand abseits von der Jagdgesellschaft, ein schlanker, hochgewachsener Knabe mit einem. Engels- Suchte, das eine Fülle blonder Locken gleich einem Lei- Mnfcheine umrahmte. In Sinnen verloren

sich der Knabe lautlos zurück, wie er gekommen war. Er hoffte, man habe feine kurze Abwesenheit im Hose drunten nicht bemerkt. Doch er täuschte sich. Während er leichtfüßig über °ie kleine Wendeltreppe hinabsprang, stürmte Graf Hugo hinauf über die breite Haupttreppe des Schlosses. „Wo ist Bruno? Wo steckt er, der verwünschte Schelm?" schrie er, heiser vor Zorn. Und als er ihn in der Kapelle nicht fand, wo nur mehr der alte Schloßkaplan noch etwas am Altäre ordnete, brach er wie ein Wirbelwind mit dem Rufe

: „Wo ist Bruno?" in das Frauengemach ein. Gräfin Mathilde hatte sich eben mit den Mägden an die Arbeit gesetzt. Die Mägde schraken zusammen vor dem Zorne des Grafen, sie aber blieb ruhig. Sie befahl den Mädchen hinauszugehen; dann fragte sie den Gatten, warum er Bruno hier suche. Sie wisse nicht um ihn, sie habe geglaubt, er sei mit den anderen auf die Jagd ge- ritten. ,/Längst wären wir ausgeritten, hätte er uns nicht genarrt!" zürnte Graf Hugo. „Aber ich Hab es satt, mich von diesem Buben foppen zu lassen

, was sie schon gesagt hatte, sie wisse nicht, wo Bruno sei. Und sie riet, man möge ihn suchen. „So, suchen meinst du?" brummte der Graf. ,J>as wäre noch das Schönste, daß ich den Buben suchen sollte. Was liegt mir denn an ihm? Gar nichts, sag ich dir! Ich wollte, meiner Treu, er wäre mir einmal aus den Augen." Bis jetzt hatte die Gräfin ruhig «ihre Arbeit, eine feine Goldstickerei, fortgesetzt; jetzt legte sie Radel und Stoff beiseite und stand auf. „Ist das dein Ernst, Hugo?" fragte sie in einem Tone

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 15.08.1929
Umfang: 20
Lienhard mit fester Stimme." Aber sagt mir endlich euern Willen, denn beim heiligen Kreuze, es gibt nichts, was ich nicht mü Freuden für euch täte." v , ^ „Das Kreuz nenne mir nicht und von Freude sprich uuch nicht", murrte Hugo >düster. ,/Höre also! Ehe ich freite, werde ich meinem Sohne Bruno — er stockte Sj} 1 Augenblick: Es war, als halte ihm jemand die Me zu, ,Mruno soll in meiner Abwesenheit her- Äf' ,|)CinC ^enzucht besichtigen", stieß er endlich Da schüttelte Lienhard den grauen Kopf und meinte

iMunzvlnd: „Ach Herr, da schicket doch lieber den FMer Konrad; der versteht sich gar wohl auf solche ^nge. Aber der Junker Bruno . . . was kümmern den ^me Falken?" _.,..^ild fuhr der Graf den Alten an. ,Menn du «äs du sollst, würdest du nicht lachen. Bruno M kommen, nicht Konrad. Ich werde es ihm befehlen und Meinem Befehle wird er nicht trotzen. Und ich werde ihm auch befehlen, keinem Menschen zu verraten, wohin er gegangen ist. Und dann, wenn er bei dir ist, wenn du allein mit ihm bist und.niemand

als er in den Schloßhof ein- ritt, stob das Gesinde auseinander: Es war, als scheuten sie sich, dem Herrn unter die Augen zu treten, als fürch- teteu sie, ihm etwas Schreckliches sagen zu müssen, das sie alle wußten. Auf der Schloßtreppe kam ihm feine Gattin ent- gegen, schön wie eine blaffe Rose in ihrem dunkeln Trauerkleide. Sie streckte die Arme nach ihm. „Mache dich auf großen Sch!merz gefaßt, mein teuerer Herr! Bruno ist verschwunden!" Mehr brachte sie nicht hervor. Ihr Auge haftete auf Hugos Zügen

, und als sie chm ins Antlitz sah, sanken ihre Arme, chre Wangen wurden noch blässer. Einen Augenblick war es, als müsse sie.zusammenbrechen. Dann wandte sie sich ab und wankte die Treppe hinauf. Doch schon kam Konrad gelaufen. Laut weinend küßte er des Vaters Hand. Und obwohl der Vater nur stumm vor sich hinstarrte und keine Frage stellte, er zählte er ihm doch alles, was er selber wußte. Am Tage nach des Vaters Abreise war es gewesen. Da hatte man Bruno dem Walde zuschreiten .sehen, ihn allein

. Und zurückgekehrt war er nicht wieder. Als es Abend wurde, hatte man Böten nach chm geschickt; die konnten ihn aber nicht finden. Dann hatte man die ganze Nacht gesucht und noch den folgenden Tag, ohne auch nur die leiseste Spur des Vermißten zu entdecken. Der alte Lienhard -war beim Suchen dabei gewesen; der hatte aber gleich gesagt, es fei alles vergebens, denn der Wald fei voll von wilden Tieren, und man dürfe gar nicht zweifeln, daß Bruno das Opfer einer solchen Bestie ge worden sei. Während Konrad weinend

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
von einem richtigen Räuber mit einem Auftrag beehrt wurde. Fahren Sie mich irgend wohin!' sagte der Gast zu dem Chanfenr. „Ich habe soeben einen guten Fang gemacht.' Der Wagenführer brachte den seltsamen Kunden in seine, des Kutschers, Wohnung. Dann zog der Gast eine Fünf-Dollar-Note. Aber nun schlug der Chaufeur Krach: „Was? Das ist alles? Ich werde Sie zur Polizei fahren!' Aber man beruhigte sich, als der Gast eine Tausend-Dollar-Note zog. Und nun war Bruno Palulis in Geschmack gekommen. Als er bei dem neuen

Freunde die Nacht verbracht hatte, belohnte er die Gastlichkeit durch weitere 50» Dollar. Und dann gingen die beiden in einen vor nehmen Kleiderladen und staffierten sich von Kopf bis zu Fuß neu aus. Dann ließ sich Bruno, dem nun doch der Boden zu heiß zu werden begann, nach dem Bahnhof fahren. Da stellte esM> denn allerdings heraus, daß der Reiselustige noch viel Zeit hatte. Man beschloß also, das zu tun, was in solchen Fällen oft geschieht, nämlich „einen zu trinken'. Dummerweise konnte der Kellner

die Tausend-Dollar-Note des wackeren Bruno nicht wechseln. Er verschwand mit dem Ver sprechen, das nötige Kleingeld zu besorgen. Bruno wartete. Er wartete zehn Minuten. Er wartete eine Stunde. Bruno versank in tiefes Nachdenken. Wo der Kellner nur so lange blieb? Schließlich dämerte es dem geduldigen Zecher. Aber was sollte er machen? Wenn er den diebischen Kellner an zeigte, steckte die Polizei sicherlich auch den Bestoh- lenen ins'Loch. . 'Wmno Wg'aksö' nöchmÄs Wm''LahWf 'und fuhr endgültig

ab. Milwaukee war fein Ziel. Aber weil in seinem Abteil hinter ihm zwei Herren sa ßen, die nichts anderes als Detektive sein konnten, so zog Bruno es vor, die.Reise zu unterbrechen, in dem er mit möglichst harmloser Miene in den Waschraum ging und von hier aus bei der nächsten Haltestelle aus dem Zuge sprang. Auf diese Weise kam er nach Kenoscha, wo er wieder die Bekannt schaft eines Autochauffeurs machte. Nemuth, der neue Freund, wurde denn auch alsbald zu einem kleinen Trunk eingeladen

, und bei dieser Gelegen heit offenbarte er seinem Gönner, daß die Zeiten so schlecht seien und daß ein Droschkenkutscher es ganz besonders schlecht habe. Das tat dem guten Bruno von Herzen leid. Er begab sich mit dem neuen Freunde zu Her Gesellschaft, der das von Nemuth gelenkte Gefährt gehörte und kaufte den Herren das Auto ab. Für 300 Dollar. Dann schenkte er dem armen Kerl den Wagen. Darauf nahmen die beiden ein tüchtiges Früh stück zu sich. Als sie fertig waren, überreichte Bru no dem Kellner 1700 Dollar: „Lege

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 15.08.1929
Umfang: 20
, er sei dort als Knecht in Diensten, sie hätten ihn auch angeredet, er aber habe gesagt, er sei es nicht. Auf Schloß Dachsburg aber meinte man, oer treue Jäger habe das Suchen nach dem jungen Grafen fortgesetzt und dabei, sei ihm ein tätliches Un glück zugestoßen. Weder von ihm noch von Bruno war mehr eine Spur zu entdecken. Es war, als seien beide vom Erdboden weggefegt. Als Graf Hugo von seinem einsamen Gange zurück- kehrte, dämmerte der Abend. Rach dem Nachtmahle, das traurig und schweigsam

. Und als die Mutter fragte, wer ihn zum Jagdschlösse begleiten werde, hatte der Knabe geantwortet, der Vater habe ihm be fohlen, allein zu gehen. Und so war er gegangen. Nicht ohne heimliche Sorge hatte sie ihn entlassen, doch dachte sie noch nichts Arges. Erst als Bruno von >enem einsamen Gange nicht mehr nach Haufe kam, als alle Nachforschungen nach ihm fruchtlos blieben, als Lienhard immer wieder mit seltsamer Beftimmtheit er- klärte, der Knabe sei tot, da dämmerte furchtbare Er kenntnis in ihr auf. Sie dachte

burg die Nachforschungen nach dem Vermißten fort, aber Mathilde nahm keinen Anteil daran; sie hatte ihre Hoff- nung begraben. Und endlich bat sie den Schloßgeistlichen dreißig Tage nacheinander die Messe für Brunos Seelen ruhe zu lesen. Es war aber, als fei mit Bruno, dem sanften, stillen Knaben aller Sonnenschein aus der alten Dachsburg ge- wichen. Das Gesinde fand keinen Frohsinn mehr; Iagd- lärm und heitere Lieder verstummten. Konrad besonders konnte den rätselhaften Tod des Bruders nimmer ver

". Und die Ahnung täuschte nicht. Lines Tages wurde Konrad von der Jagd todwund nach Hause gebracht: Eines unvorsichtigen Jägers Pfeil hatte ihn getroffen. Sterbend flüsterte er: „Nun endlich werd' ich erfahren, was es mit Bruno war!" Das war fein letztes Wort: Nie hatte er den rätselhaft verschwundenen Bruder ver- gessen. VI Nun war für die gebeugte Mutter das Maß des Leidens voll. Auch ihr nahte der Tod als Erlöser. An ihrem Sterbebette kniete Hugo, zermalmt von Schmer Er hielt die erkaltende Hand

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
, als wollte er liefer in ^,cen Sinn eindringen. „Später we . !ch Dir mal alles erzählen. Aber sag' mir bitie, ob es Bruno wirklich gut geht? er zufrieden ist, in Italien zu leben?' „Aber es geht ihm glänzend liier und er fühlt ich überglücklich, ^r ist richtig in seinem Element , ud durchaus zufrieden.' ,.Wahrhaftig?' und Joseph strahl!, übers ganze Gesicht. „Ich mun Tir -^-stehen', fuhr Jakob sort, „daß es uns im Aüsuiig nicht möglich schi.'n, daß er sich bei uns ein'ebn? und wohl fahlen könnte. Unser Haus

der Landschaft, die vor ihnen lag und ihnen langsam entgegen zu kommen schien. Sie hatten den ganzen Tag gelacht und geplaudert, so das es fast aussah, als hätten sie sich nicht« mehr zu sagen. Marino unterbrach die Stille indem er sich an den Vetter wandte: „Ist das sehr schwer?' fragte er, mit dein Kopf auf das Steuerrad deutend, das ein Mann kräftig an gepackt hielt. Bruno sah in das gelangweilte Ge sicht und auf die mageren Hände, die sich um den dunklen Reif klammerten und erklärte dann, daß die größte

Schwierigkeit bei der Führung eines Motorbootes in den Drehungen lag. Bruno hatte einmal vom Strande in Detroit aus den Ubungs fahrten eines bekannten amerikanischen Motor bootfahrers beigewohnt, der sich für den Wettkampf um den Harmsworth-Pokal einübte. Fünftausend Pferdekräfte rüttelten mit ungeheuerer Macht das weiße Boot dieses kühnen Menschen auf. Bruno konnte das dumpfe Rollen, das aus der Ferne herüberhallte, nicht vergessen. Vor seinem inneren Auge sah er das Boot einem Meteor gleich, her

vorschnellen. hatte noch das wütende Geheul der Motoren in den Ohren, die hinter einem phanta stischen Wellenschaum verschwanden. Das Boot fuhr pfeilschnell parallel dem Strande vorbei, sauste in die Weite, sodaß das fürchterliche Grollen seiner Motore nur noch gedämpft zurückdrang. Bruno wurde dem Manne, der einen harten Zug um den Mund und einen durchdringenden Blick hatte, ge rade vorgestellt, wie er an den Strand sprang und die Mechaniker das kleine Schiff in den Schuppen schleppten. Eine frische

Heiterkeit verwischte bald die Anzeichen der ausgestandenen Anstrengung: er war mit dem Erfolg zufrieden und des Sieges gewiß. Bruno hatte ihm bei der Gelegenheit seine besten Wünsche ausgesprochen: Geschwindigkeit und Eroberung fordern aber leider oft Blutopfer und einige Tage später während des Wettstreites hatte Bruno einen tragischen Moment miterlebt. Gerade unter den überfüllten Tribünen hatte sich dieses Boot, von der dämonischen Gewalt seiner Motoren zu einer Geschwindigkeit von 180 Stun

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.10.1935
Umfang: 6
, der keines der tausend Dinge, die er drüben zurückgelassen, je vermissen würde. Seiiist Bruno, der im Reichtum erzogen und an jeglichen Komfort gewöhnt war, hatte dem Vater gestanden, das; es sich in Cnisiorito sehr gut lebe. „Wenn sich also mein Junge dort so wohl fühlt', meinte Joseph, „um so besser werde ich mich dort einleben, wo ich doch geboren bin.' Da ihn Jakob aber weiterhin ungläubig ansah, fügte er hinzu: „Du wirst Dich selbst davon überzeugen können. Wir werden den Pesi!; von Lan^aras zurückstehen

, die Guardiahügel neu bewalden, wieder unsere Herden haben ... Uüd im Übrigen uns mit allem Komfort der Welt umgeben. Laß mich nur ma chen Die mannhafte Stirn des Bruders glättete sich und seine Augen leuchteten lebhaft auf. „Laß mich nur machen', wiederholte Joseph noch einmal, ihm die Hände auf die Schultern legend. „Laß mich nur machen.' Und enger als die Umarmung verbanden sie diese Worte. » » 5 „Wer ist Damn?' Bruno wandte sich erstaunt um und sah das Mädel an. Nella hielt den Kopf so tief gesenkt

dem Wunsch entsprungen, nicht belästigt zu werden. Wie sie ihn lachen sah, drehte sich Nella eilends um und stürzte die Treppe hinauf. Ein Weilchen blieb Bruno noch am Geländer stehen, nicht recht wissend ob gehen oder bleiben. Dann ging er entschlossen zur Haustür, doch öffnete sich diese bevor er sie er reicht hatte und ließ Rudolf Darwin! herein. „Oh! Guten Abend, Rudolf!' „Grüß Gott, Bruno, was gibt's?' „Ich wollte nur mal nach dem Wagen sehen', antwortete dieser. „Morgen fahren

wir ab und da wollte ich kontrollieren, ob auch alles in Ord nung ist.' „Fahrt Ihr mit dem Auto?' „Ja', sagte Bruno, „wir wollen mit dem Auto mobil reisen. Deshalb fahren wir etwas eher los: wir wollen halten, wo es uns beliebt und wo der Aufenthalt rxizvoll ist. Außerdem wird uns der Wagen auch bei de» Übungen gute Dienste leisten: denn so kann ich Marino jedesmal zur Hütte be gleiten, von wo das Ablaufsignal beim Wettstreit gegeben wird, wenn er den Abfahrtslauf auf der Bahn probieren will/ „Meiner Ansicht

nach, ist bei einem derartigen Wettlauf die Vorbereitung auf der dazu bestimm ten Bahn das einzig Richtige', sagte Rudolf. Aber komm doch ein bißchen nach oben...' „Danke tausendmal, aber ich kann wirklich nicht', wehrte sich Bruno, „es ist schon spät und ich möchte schlafen gehen.' „Nur auf einen Augenblick... komm doch', wiederholte Rudolf und da der Freund immer noch zögerte, nahm er ihn unter dem Arm und ging auf die Treppe zu. „Wir wollen ein Gläschen auf Marinos Erfolg trinken' sagte Rudolf, indem er die Tür

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.08.1929
Umfang: 16
Knaben aber hatte er in ein fernes Kloster gebracht, wo niemand seinen Namen kannte. Dort war Bruno von Dachsburg zum Jünglinge herangewachsen, dort in den heiligen Wissenschaften unterwiesen worden; von dort hatte man ihn auf den Bischofsstuhl von Toul erhoben. Von seiner Heimat hatte er nur mehr seltene und un sichere Kunde erhalten. Run erst erfuhr er aus des Vaters Munde den Tod Konrads und das Hinscheiden seiner armen Mutter, die des Vaters Blutschuld ge- ahnt hatte, und wie der Vater

um dieser Schuld willen keine Ruhe mehr gefunden hatte bei Tag und Nacht. „Nun aber o Bruno, mein Sohn, hat sich das Wort der Wahrsagerin wundersam erfüllt, und was ich an dir gesündigt habe, das hat Gott zum Guten gewendet. Und nun weiß ich, daß meine Sünde nachgelassen ist, und meine Seele kann ruhen von jahrelanger Pein? gebürstet und schließlich auf den Kopf gestellt. Bis ich plötzlich erbrechen mußte. Unter den fortgesetzten Be- mühungen der aufopserden Aerzte wich schließlich nach und nach die starre

aber, dem sanften Bruno von Dachs- bürg war solches nicht befchieden. Gott hatte ihn auf den Leuchter gestellt vor dem Angesichte der Völker und heute noch denkt die Kirche seiner als eines ihrer großen und heiligen Päpste. M. B u o l. Vermischtes. Sommerfrischler. Aus dem ,Mmplicifsimus": In einem Gebirgsdorf besprach der Lehrer mit seinem Buben ein Wandbild, das den Auszug der Kinder Israels ans Aegypten darstellte. Da ist der Pharao darauf zu sehen, vornehme Würdenträger, präcktig gekleidete ägyptische

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.10.1873
Umfang: 8
aus dem II. Wahllörper auf die Dauer EineS JahreS als ordnungsmäßig voll, zogen anerkannt. Stadtmagistrat Bozen am 19. Oktober 1873. Der Bürgermeister: Ar. Z. ZSnrzer. Im Maleo von Photografiea empfiehlt sich dem ?. 1'. Publikum und den Herren Photographen. N. Malerin, 797 1 Loretto-Platz Nr. 9. — 304 — „Nun wird's gut. — fangen Sie auch an zu declamiren? — Der Erbfehler scheint auch dei Ihnen zum Durchbruch zu kommen, Schwager!' „Ich habe wich in Allem versucht,' fuhr Bruno finster fort „und nichts mehr

bei der Polizei' — „Und Du — Du —' versetzte Bruno erbleichend, „hast nicht auch Du Dich zu fürchten vor dem Ge setze ?' „Nein,' sprach Mohrbach kurz, „was wiegt die Anklage, einer verrückten alten Frau? was die eines Verbrechers, — eines Mörders?' Als Bruno wüthend auffahren wollte, brach Jener in ein lautes Gelächter aus, und füllte dessen GlaS mit dem köstlichen Nectar. „Trinken Sie, Schwager! auf unsere Versöhnung! ich denke, unser beiderseitiges Interesse erfordert ein Zusammenhalten

. Was soll uns die Moral?' „Topp versetzte Bruno, „es mag drum sein, der Henker hole alle Bußpredigten, doch eins verlange ich, meine Alte wird uicht mehr beschimpft, — sonst kennen Sie das alte Sprichwort: Schlägst Du meinen Juden, schlag' ich Deinen Juden.' „Meinetwegen, wie bringen wir sie aber aus der Stadt fort? sie macht die ganze Gegend unsicher uud ruht nicht, so lange ein Athemzug in ihr ist.' „Ich will's versuchen, wenn ich sie überhaupt nur wieder zu finden wüßte.' „Das soll nicht schwer halten, ich gebe

der Polizei einen Wink.' „Wozu die Polizei?' rief Bruno etwas ängstlich, „ich werde in den Gasthöfen nachspürren, weiter kann jene auch nichts thun. Die Alte hat ein weiches Meraner Wochenmarkt am 17. Oktober. 3 4 3 Weizm tirolischer 4 fl. 10 kr. .. ital. . . . 4„A1„ W-gge» . . . . Z„M„ 2.. 30.. 2„ 20„ 2 - I .. F 1., 50.. l HwdSorn . . . Z .. zo .. 3 .. 15 .. Z München. !8. Oktbr. Mittclpreise. Weizen S — Korn 7 st- 3l kr. - Gerste 7 >i. 6 kr. — Hase^ — ,kr.,— Reu- — ,1 — sr. «eins. — ü. — kr. 4fl

, zündete noch ein GlaS Wein eine Cigarre an und erhob sich. „Ich werde mich dankbar bezeigen, wenn Sie die Sache sobald als möglich ohne Aufsehen arrangiren,' rief ihm Mohrbach nach und Bruno nickte zustimmend zurück. „Lump, murmelte Jeuer, ihm verächtlich nach blickend, „ich werde Dich bald abschütteln und für immer unschädlich machen.' Bruno Walter schritt mit ähnlichen Gedanken rasch durch die Straßen. Er haßte den reichen Schwager, da er sich in seiner Gewalt fühlte und sich voch nicht schlechter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1905
Umfang: 8
überredete den Kranken, er solle sich den Nerv vergiften lassen. Das ge schah auch am Montag den 20. d. nachmittags. In der Nacht schwoll das Gesicht des Kranken einen Schluck Wein. Die Zunge klebt mir am Gaumen, man wird verteufelt heiß, weun man den Berg hier erklommen hat.' ..Nehmen Sie Platz, Bruno. Hier ist Wein.' Meerfeld trank das Glas aus und fuhr dann fort, indem er Walter aufmerksam ansah: „Also morgen soll die Sache vor sich gehen?' „Ja. Bruno, Rendezvous auf dem Plateau bei Noveant

an der alten Römerschanze, nwrgens 8 Uhr/' „Trinkt heute nicht zuviel Walter, daß Eure Hand ruhig ist.' „Mein Hand ist ruhig — sehen Sie her.' Walter hielt das gefüllte Glas empor. Der Wem bewegte sich in demsÄben nicht. „Die Hand wohl, aber auch das Herz?' fragte Bruno. Ein sehr leichtes Beben durchlief Walters Mrper. - „Seht Ihr, Walter, da steckts! Kopf hoch, alter Kungel Morgen früh dürft Ihr nicht an Euer Mädchen denken! Zum Henker, Ihr werdet Euch doch Nicht durch de5 Kranzosen in dien Nmd skre Sen

lassen.' «M werde mein Möglichstes tun, Bruno.' »Davon bin ich uberzaigt! Aber bannt Ihr lenle Dununheiten noch heute abend macht, bleibe ich boi Euch und fahre mit Euch morgen früh ^wa>O.' Bruno.' fürchterlich «m»..wMHM,beuWchHte Nratz-iAA 'elben Dentisten holen ließ, doch lrch'.er bis am) ilbend auf sich warten: Indessen fühlte sich der Kranke immer schttvcher. und die Schwellung in »er ganzen Mundhöhle^ machte, so riesige Fort-, schritte, daß mm», noch am selben Abend ein-Ko^. silium von vier

,» diese Gelegenheit, um einmal einen alten römischen Pa- ast zu sehen. „Walter, noch eins! Seid Ihr Euch iiber die folgen des> Duells klar?' fragte Bruno. „Ja. ich bin auf mehrere Monate Festung ge faßt.' O. das ist nicht alles.' „Was meinen Sie . . . eine kleine Verwun- dimg?' „Das ist auch uicht alles.' „Aber ich bitte Sie, Bruno.' „Nun, ich will Euch das Herz nicht schwer machen, Walter. Aber der Teufel traue solch ei nem DWenstich! Der kann sich Euch Zwischen die Rippen ins Herz schleichen, Ihr wißt

nicht wie . nun. Walter, Lenkt nicht gleich ans Schlimmste . ich meinte nur, ob Ihr auch all Eure Geschichten geregckt . . .ich will Euch gerne mit Rat und Tat beistchen.' „Ich danke Ihnen, Bruno. Ein Brief an Sie liegt in meinem Zimmer. Derselbe enthält alles — mein Testament im Falle ich sterben soll te, vollstrecken Sie »»einen letzt«» Willen.' «Es wird hoffentlich nicht gleich ans Sterb« gehen! Aber Walkr, mein lieber Junge, Ihr habt r«ht, man muß alles bedenken, und uns die wir so oft dem Tod ins Auge geschallt

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1873
Umfang: 8
sehr den Wünsch nach seinem Besitz, stand doch, bei 'ihm keine Frau im Wege; uni» daß ihre ZäuöerAiiste auch ihn zu besiegen im Stande sein würden» be zweifelte sie keinen Augenblick. Den wüsten Bruno Waäex'aa ^ihreii Siege Svzagen zu spannen, fiel ihr im Wcünde nicht ein, — waS sollte He mit einem solchen Liebhaber, — ^arm, eß- stenzlöS^eiü GÄ^ritter der traurigsten Ge^lt, der könnte ihr höchste»» als Mittel zum „Zwecks dieaen. und ^ dazu hätte Hte kluge Frau Jnspectorin ihn sich im Stillen aMtsehen./ - ltch

in der That dem Doetor mehr Muth zugetraut, während ich den Ihrigen be wundert habe.' Bruno jchante sie bestürzt an und machte dabei eine ziemlich einfältige Miene, dann loderte fein Zorn auf über den Verrath des feigen Schwagers. „So wissen Sie .AlleS, gnädige Frau?- stammelte er; „das werde ich diesem Doctor gedenken, der bei seiner Feigheit ein so undankbarer Berräther ist!' „Ereifern Sie sich darüber nicht, mein Lieber!' lächelte die. Znspectorin, „auch, ich bin seine Freun din nicht,, mich, jammert

das furchtbare Loos Ihrer Schwester —' , „Und ich hielt Sie für die intime Frenndio meines Schwager«, —' unterbrach sie Bruno mißtrauische »Wohl möglich,' , seufzte , die Jnspectoriv, „doch wissen Sie so gut. wie ich, daß der ^Schein in den- meisten Fällen trügt. — Nein, wein lieber Herr sHNWg bestehend aus k Zimmer, Küche, Holzlege «nd Meyer auf kommende Lichtmeß zu vermiethen. In der Gemeinde LeiferS (nächst Bozen) ist die Stelle eines Gemeinde«Sekretärs mit einem jährlichen fixen Gehalte von 450 fi. vnd

k werden x.' «Mit Vergnügen,' fiel Bruno rasch ein. indem er einen feurjfiea^ß auf ihre HaMp«ßtk; „gehleteu Sie über m!ch, gnädige Frau !'. . „Ihre -Schwester ist ebensowenig, wahMnig wie . Si- und ich pder, der ProkMr Hrmän^ d« wie Sie wissen kerben, einst'ihr Schwager werden sollte.» ! „Ich weiß? er-heißt Hermaa,r :Wvlfgang und v« mein Freund in Amerika, — ein langweiliger Mo» ralprediger —' „Aber steinreich —' fiel die Jnspectvrin ein. „Er muß diesen Reichthum in den letzten Jahren erst erworben haben,' fuhr Bruno

achselzuckend fort, „früher war's ein armer Teufen der nicht..wußte, wohin er sein Happt Fegen sollte. Irre , ich nicht, gieng er nach Jsidiea, dort mag er- vielleicht irgend einen Nabob beerbt, oder — beraubt haben/' setzte er mit frivolem Lachen hinzu. . „Gleichviel, woher sein Reichthum stammt,' sagte die Jnspectvrin ungeduldig, „er besitzt ihn, das ist, genug. Das zweite. UM». tst,i d^ß^er Lhxe. Schw«» ster noch immer . tiM. —' „Weshalb, jch^,ih^ auch, für.sactisch verrückt halte.' fiel Bruno' mit roDm

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.10.1929
Umfang: 6
m (/»MM! ZW lkvvli r.zs« liurmittelksus: MmM. MIA «. w- llüll WMA WWU M v!W. U ZA ' II '»»>> >1 > > >! >> VerZeltunZ Roman von M. Herzberg. Irw'l'i'ri'l'chllich geschügi dem Lit. Bureau M, Lincke, Dresden 21. <37. Äoriiegung» (Nachdruck verboten.) „Dann würde ich ihn doch schleunigst befolgen, Herr Bruno!' neckte nun auch auf dessen Be merkung Ulrike, welche sich als steinalte Ehe frau schon einen Scherz mit ihm gestatten zu können glaubte. Der junge Pfarrer sah zu Boden und sagte langsam: „Wer wird mich armen

, ungelenken Me»sci>en nehmen wollen?' Aufblickend begegnete er Lillis ermutigend auf ihm gerichteten, schimmernden Augen, und der ernste Mann errötete wie ein junges Mädchen. „Sie müsseil sich nicht selbst herabsetzen, H<?rr Bruno', jaxiie Littr launig. ..Sie sind durchaus jiichi ungelenk, im Gegenteil, und manches junge Mndcheil konnte e? sich zur Ehre schätzen, von Ihnen ìionmhlj zu werden!' Er !al> sie lange an, so lange, daß es sie fast beenge,! machte, und sprach dann rasch von tkwas anderem. Wildem

, frei gemacht, die ihrerseits in den drei Jahren, da sie von einander geschieden, Kon radin wohl verschmerzen gelernt. So glaubte Bruno. Und wenn sie sich ihm selbst auch nicht gleich mit dem Jugendfeuer ihrer damaligen neunzehn Jahre zuneigen würde — er hatte Ge duld und Kraft und ausdauernde Liebe genug, zu harren, bis nach ihrer Hand auch ihr Herz fein geworden. So, voll von Hoffnungen, paßte er in den nächsten Tagen auf eine Gelegenheit, Lilli zu sprechen, zu fragen, ob sie mit ihm gehen wolle

als sein Weib. Aber sie war selten allein. Endlich sah er sie eines Morgens in der Frühe von seinem Fensler aus beim Füttern ihrer Tauben und Hühner, genau so. wie er sie an seinem ersten Morgen hier geschaut, wo sich ihm ihr Bild unverwischbar in die Seele ge prägt und den Kein? gelegt zu der tiefen Liebe zu ihr. Ganz allein stand sie da in der gurren den und gackernden Gesellschaft ihres Ge flügels, denen sie sich mit der früheren Anmut, aber ohne deren sonnige Heiterkeit widmete. Hutig stieg Bruno

die Treppe hinab und war in tvenigen Augenblicken neben ihr. Sein Herz schlug und drängte ihn machtvoll und ließ ihm zu langer Borrede keine Zeit. Nach einem von ihr freundlich erwiderten „Guten Morgen!' sprach er, feine Erregung meisternd, in ruhigem Tone: In Niedenstein habe ich auch Tauben und Hühner. Möchten Sie ihnen Ihre Fürsorge ebenfalls angedeihen lassen, Frälein Lilli?' Sie nahm es als einen Scherz und versetzte lächelnd: „Gern «vürde ich das, Herr Bruno! Aber wie sollte ich avohl

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 06.07.1934
Umfang: 12
„Bauernprin zessin": Karl Hieß: Wien ist ein Märchen: Hans und Karl Man: Wenn du jung bist, gehört dir die Welt. Lied aus dem gleichnamigen Tonfilm. 16.40 Uhr: Dr. Ferdinand Scherber: Der Wiener Walzer. 17 Uhr: Dr. Hans Keller: Der Rohrwald. 17.20 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) Aus Tonfilmen. - Guttmann-Salter-Herz-Frank: „Karneval und Liebe": Paso döble und English Waltz. — Franz Grothe: „Das Schloß im Süden": Foxtrott. — Bruno Granichftaedten: „Im Walzerparadies": Zwei Lieder. — Will Meise

. — Wilhelm Krüger: Die .Kirschen blüh'n in Yokohama. Foxtrott. — Robert Stolz: Der verhexte Speisesaal. Foxtrott. — Nikolaus Brodszkn: Heut' bin ich verliebt. Valse. — Werner Heymann: Sai son in Kairo. Fortrott. — Ralph Benatzky: Mach' mir eine Liebes erklärung. Tango. — Alex Szutka: Tango der Saison. Tango. — Bruno Mergler: a) Fragst du deinen Spiegel: b) Aber Konrad. Fox. — Gerhard Winkler: Ein blonder Schlaazeugntann. Foxtrott — Felix Mali: Ich möchte gerne wissen, ob sich die Fische küssen. Foxtrott

; b) An der Wiege. — Adolf Schreiner: Von Gluck bis Richard Wagner. 13 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. Mittagsbericht. 13.10 bis 14 Uhr: Fortsetzung des Millagskonzertes. — Bert Sil- ving: Wiener Festmarsch. — Charles Weinberger: Entr'acte aus der Operette „Adam und Eva". — Englemann: In einem Spielwaren laden: 1. Die Puppe in der Wiege; 2. Das Schaukelpferd; 3. Pier rette auf der Schaukel; 4. Puppenparade. — Edmund Eysler: Junge Mädchen tanzen gern'. Walzer. — Poliakin: Imitation des petits Tambours. — Bruno

: Lustiges Marschpotpourri. — Bruno Granichftaedten: Potpourri aus der Operette „Das Schwalbennest". — Jean Lenoir: Parlez moi d'amour, Lied. — Johann Strauß: Phantasie aus der Operette „Die Fledermaus". — Camillo Morena: Streiflichter. — Franz v. Suppe: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie". 18 Uhr: Dr. Walther Schienerl: Beliebte Denkfehler. 18.25 Uhr: Oesterreichifche Landschaft. Robert Baravalle: Die Bärenschützenklamm bei Mixnitz und das Hechlantfchgebiet. 18.50 Uhr: Die Wiener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 26.02.1910
Umfang: 12
zu haben. Die „Eroberung- deS Wahlkreises durch den rück sichtslosesten Kampf gegen die katholische Bruder - partei ist viel wichtiger. Uom, 21. Februar. (Zur Giordano Bruno-Feier.) Während gestern in ganz Oesterreich und besonders in Tirol das An denken an die großen Helden Andreas Hofer und Peter Mayr in würdiger Weise begangen wurde, fand auch hier in Rom eine Gedächtnis feier statt und zwar zu „Ehren' eines Mannes, dessen Andenken viel besser der Vergessenheit hätte anheimfallen sollen. In Oesterreich feierte

man den hundertsten Gedenktag des TodeS zweier Märtyrer für Gott, Kaiser und Vaterland; hier aber beging man daS Andenken an die vor 210 Jahren erfolgte Verbrennung eines Kirchen- feindeS und VolkSverräterS. In Oesterreich galt die Feier zwei Männern von heldenmütiger Charakterstärke, hier aber einem Manne, der sich durch seine Charakterlosigkeit verächtlich machte. Sie galt dem Exdominikaner und Apostaten Giordano Bruno! Und wer war Die Dirndln schwangen sich im Reigen, daß ihre bunten Röcke flogen

er seinen Vorgesetzten wieder holt zu Klagen Anlaß. Daß Bruno schon vor seinem 18. Lebensjahre an der christlichen Glaubenslehre, zum Beispiel der Dreifaltigkeit GotteS, gezweifelt, behauptete er selbst. Tat sache ist auch, daß Bruno um daZ Jahr 157L sich gegen fundamentale Dogmen der Kirche absprechend, gehässig und leichtfertig geäußert hatte und einer ArtLibertinismuS verfallen war. Eine Anklage gegen ihn blieb wegen feines hartnäckigen LeugnenS ohne Folgen. Im Jahre 1576 verließ er Neapel und begab sich nach Rom

. AuS seinen Schriften, die er in dieser Zeit verfaßte, spricht der bitterste Haß gegen die katholische Kirche und christliche Wissenschaft und Welt anschauung. Nach zweijährigem Ausenthalte in England ging er über Paris nach Marburg, Wittenberg, Prag und Venedig. Hier wurde er im Jahre 1592 von seinem Gastfreuude Mocenigo als Häretiker angeklagt und ge fänglich eingeliefert. Giordano Bruno ge stand und widerrief alle seine „Irrtümer, Ketzereien und Zweifel' gegen den katho lischen Glauben und gelobte

sich zu bessern und das Aergernis wieder gut zu machen. Ange sichts dieses Geständnisses konnte sich der Vene zianische Gerichtshof (Inquisition) nur schwer zu der von Rom verlangten Auslieferung Brunos entschließen. Jedoch mit Rücksicht darauf, daß zwei frühere Prozesse in Rom. und Neapel an-, hängig waren, erfolgte die Auslieferung am 7. Jänner 1593. In Rom wurde Bruno ein gekerkert und sechs Jahre lang gefangen ge halten. Hier nun zeigte sich der wahre Charakter Brunos. Was er in Venedig eingestanden

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.10.1935
Umfang: 6
kräuselnd in die Weüe und schlug leicht schäumende Wellen gegen die grauen Felsen an. Unermüdlich flogen die Möv .'n über die weite Fläche, während zarte weiße Woikenstreil'chen von sanften Winden ge lragen, über den Himmel zogen. Von dem Balkon lies Hotels, in dsm sie wohnten, wurden Marino und Bruno »ie müde die sonnige Schönheit des Golfes zu bewundern, der sich in sanftem Bogen zwischen dem Kap von Posillipo und der Spitze der Campanella durchschlängelte. Weit hinten, ein wenig verschleiert

und vom Dunst violett gefärbt, erhoben sich die Inseln „Wenn Vater da ist, fahren wir alle zusammen nach Capri', hatte Bruno vorgeschlagen und dieser Plan wurde vom Vetter mit großem Beifall auf genommen. Der Onkel hingegen hatte nichts da rauf erwidert. Je mehr sich der Tag von seines Bruders Ankunft näherte, desto schwerer wurd? es Jakob ums Herz. Und so bedrückt wurde er, daß es ihm nicht gelang seine Unruhe den Jungen zu verhehlen, die nun auch begannen sich über diese unverständliche Aufregung

über die Menge der Reisenden hingehen. Der Lärm der am Kai wartenden Leute verstärkte lich mehr und mebr, das es war schou mehr ein Jahrmarkisgeschrei, lauter und lauter wurde. Endlich legte das Schiff an, wurde verankert mit mächtigen Tauen und man hatte den Eindruck als ob nichts mehr die Leute zurückzuhalten ver mochte, die weit vorgestreckt sich über die Brüstung hinauslehnten. Und doch verging noch eine gute Zeit, bis alle Förmlichkeiten erledigt waren. Bruno sah noch immer suchend nach dem Ge länder

und von niemand. erwartet zu werden. Pine Dame verließ jetzt das Schiff: sie char, allein und in einen kostbaren Pelz gehüllt. Sie drängte sich durch die Menge hindurch, die das geschminkte Gesicht und die dicke Perlenschnur der Unbekannten angaffte. Niemand war ihr ent gegengetreten. Und sie ging allein auf ein Auto mobil zu, das jenseits des Gitters stand. Bruno hatte seinen Blick kauiy von dsr unbekannten Er scheinung gewendet,, und à unwillkürlicher Schrxi entfuhr feinen Lippen. Cr stieß die Leute

, rief er mit vor Rüh rung bewegter Stimme: „Jakob, Jàkob.' Die Brüder fielen sich in die Arme und fanden schluchzend keine anderen Wzrte als ihre Namen, die sie immer von Neuem wiederholten. Bruno machte der Bewegung ein Ende, indem er seinen Vetter heranrief. Joseph betrachtete den Jungen erst, bevor er ihn an sein Herz drückte, ufld war von dem Examen sehr befriedigt. ' ' !i „Du hast einen prächtigen Jungen, Jakob,' Das ist der Älteste, nicht wahr?' „Ja',,antwortete Jakob läckelnd

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