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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 05.12.1921
Umfang: 8
1 . Franz Oefner geb. am 2. Dezember 1870 in Hölting, dorthin zuständig, kath., verheiratet, Buchdrucker, Sohn des Anton und der Theresia geb. Fischer, wohnhaft Löttingergasse Nr. 32, 2 . Bruno Lutteri geboren am 1. September 1836 in Arco, zuständig nach Innsbruck, kath., verheiratet, Briefträger, jetzt Stein bohrer, Sohn des Anton und der Anna geb. Chmotti, wohnhaft Löttingerried Nr. 58, 3. Anna Lutteri geb. Gärtner, geb. am 3. Oktober 1897 in St. Marien kirch, Ober-Oesteri eich, zuständig

nach Innsbruck, kath., verheiratet, Gattin des Bruno Lutteri, Tochter des Johann und der Hedwig geb. Mühlbacher, wohnhaft in Innsbruck, Znnrain Nr. 25 und der gewählten Verteidiger für 1. Dr. Schranzhofer, Verteidiger in Strafsachen in Innsbruck, für 2. Nechts- anwaltskanzlcianwärter Dr Ortler, Rechtsanwaltskanzlei Dr. Groß in Innsbruck, und Verteidiger von Amtswegen für 3. Richter Dr. Wallpach, im vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung der Vorgenannten wegen

Verbrechens des Betruges u. a. m. zu Recht erkaiutt. Die Angeklagten find schuldig: 1. Franz Oefner und Bruno Lutteri im April 1920 in Innsbruck, in der Absicht den Staat in seinem Rechte auf ordnungsmäßige Verteilung von Brot- und Mahl- Produkten zu schädigen, etwa 1000 Stück Brot- und Mehlkarten, wie sie vom Stadtmagistrate Innsbruck als Verso-aungsbehörde ausgegeben werden, somit öffentliche Urkunden nachgemacht zu haben, durch deren Benützung seitens Bruno Lutteri verschiedene Bäcker bezw

. Mehlverschleißsiellen in Innsbruck und der Stadtmagistrat in Innsbruck in Irrtum geführt wurden. 2. Bruno Lutteri im April 1920 'in Innsbruck mit dem auf Grund gefälschter Brot- und Mehlkarten erwor- benem Mehle größeren Quantums, als Bedarfsgegen- stäuden, Kettenhandel getrieben und sich in Machen- schäften eingelaffen zu haben, die geeignet find, den Preis dieser Bedarfsgegenstände zu steigern, wobei durch die Tat die öffentlichen Interessen besonders schwer gefährdet wurden. 3. Bruno Lutteri im April 1920 in Innsbruck

in Aus nützung der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhältnisse, für Mehl offenbar übermäßige Preise gefordert oder sich gewähren lasten zu Habens wobei der unrechtmäßige Gewinn, der durch die strafbare Handlung erzielt wurde, 2000 Kronen übersteigt und wobei durch die Tat die öffentlichen Interessen besonders schwer gefährdet wurden. 4. Anna Lutteri zur Ausnützung der zur 2. genannten Aebeltat des Bruno Lutteri durch absichtliche Lerbei- fchaffung der Mittel Vorschub gegeben, Hilfe

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Alpenland
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Seite 9 von 10
Datum: 03.12.1921
Umfang: 10
. katholisch, verheiratet. Gattin fas Bruno Lntteri. Tochter des Johann und der HMviy gckd MMlbacher. ivohrchast in Innsbruck. Jrmvain 25. und der gewählten Berlsidiger für 1. Dr. Tchranchoßor, Bertri- >ister in Strafsachen m Innsbruck, für 2. RschtSartzochltskLnzlsim!- wärter Dr. Ortler. Nechtsanwrrltsionylei Tr. Groß m JnnÄbN-ck. ind Verteidiger von Amtswegcn für 3. Richter Dr. Waüpach. ün vereinfachten Verfahren Wer dorr vom AEsiyer gestellten Antrag «irt Bestrafung der Vorgenanußsrr wegen BerHrecksrns

des Betruges und u. m. zu Recht erkannt: Die Angeklagten find schuldig: l. Franz Oefner und Bruno Lukieri im Äprü 192b in Innsbruck, in der Absicht den Staat in seinem Rechte «rf ordnungsmäßige Verteilung von Brot- und Dächlproduktsn zu schädige», etwa 1000 Stück Bort- und Mehlkarten, wie'sie vom StadKnagiftrate Innsbruck als Berfttrgungsbehörde auSgeyeben werben, sonnt offtntliche Nrbrurden rdm'hgernacht ,pr lxchen. durch bereu Be nützung seitens Bruno Lutteri verschieden Bäcker be$a. Mehl- verichl eist

stellen in Jnnsbru.ck mck» der StEmagistrvt m IIrn»s- druck in IrrMnr. geführt wurden. ! L Bruno $niitri im April 1920 in Jrmsörück mit dem aus Grmrd rgnet find, den wobei durch dir Tat die Sffercklichen Interessen besonders fttzwer gefährdet wurden. !! s. Bruno Lvtteri im April 1920 in JmrU'vrtck irr Ausnützung der durch den Kriegszustand verursachten aintzerordenttiche« Äerchält- niffe. für Mehl offenbar übermötztzge Preise Aesorberk oder sich gewähren lassen zu hoben, wobei der unrechtmäßige Gewinn

, der durch sie strafbar« HaridLmvg erztzM nnrrde, 2w0 K üder- ’ steigt und wobei durch di« Tat dr« S^entlichs« Jn-leveffeu tze^ solidere schwer gescch'cdct wurden. I V. Anna Lutteri zur Zlusnützung der zu l! -genannten UrÄeimt des Bruno Lntteri durch adstchürche HerbeifchoffunH der Miitzck Äor- Schuf» gegeben, Hilfe geleistet und zrrr sicheren BoÜstreckm>g bei- getraas» zu hatten. V. Anna Lutteri im April 1920 hi Jn.nsbruck irr der Absichi, den Staat in feinem Rechte nutz vrHnuugsmüßige Ätzrteilmrg so« Mahlprodukten

Kr jclKdigen. rmtsr VorweiS und BrrwendurW einer größeren An«ch'k gefälschter Mchlkäbken rnehrrve Bäcker bezw. Mehlversthkeißstkstrn in Irrtum geführt zu l^beu. Sr« haben hiedurch: Bruns Lutteri und Fra«; Oefner ad I baS Berbvechen des Be truges im Sinne der §§ 197;- 199 StG., Bruno Lutteri ad II und JIT Ar? Berbreckzeu der Precsiretberei im Sinne des Z 20/26 und 3 ack K 23. Zl. 4 sivÄJ 5 der Serif. Der ordrrung vom 24. März 1917. RGBl. Nr. IN.. Arma Lutteri ad IV das Verbrechen der DLrtschuD

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1941
Umfang: 4
hat und an den Vater. Die Menge ver liert sich und geht mit einem Leid mehr ihrer Beschäftigung nach, aber mit dem ^Treueschwur für den Duce im Herzen. Jahr Xlll: I,,, Saale des Palaste Bruschi erhält Bruno Mussolini die blaue Schärpe und den Kampfdolch, das Zei chen des Offiziers der Jugendkampfbünde. Mit diesem Tage begann sein Soldaten leben. Es kam der äthiopische Krieg. Da mals wie heute gab es eine einzige Art Fafcist zu sein, wenn das Vaterland ruft, nämlich: dem Ruf Folge zu leisten. Bruno ging

und klassifizierte sich als dritter, indem «r eine Strecke von 6490 Kilometer mit einem Stundendurch schnitt von 340 Kilometer zurücklegte. Im Jänner 1938 war er Besatzungs leiter des Dreimotors S. 79 und nahm mit den „Sorci verdi' am Flug Europa- Brasilien teil. Es war dies eine gewal tige Probe des Wagens und er wurde wegen außerordentlicher Verdienste zum Fliegerhauptmann befördert. Von diesem Flug brachte er die Erfahrung für den transozeanischen Flugdienst mit. Dann begann der Krieg gegen England und Bruno

, Stefano Cagna zu allen den kühnen Helden der Lüfte. Er fiel als Soldat, wie er sein Leben als Kämpfer verbrachte. Bruno, Du vernimmst nun die Worte des einfachen und guten Volkes, das sagt „armer Bruno.' Die Seele des Volkes ist bei Dir, bei Deinem Vater, bei Deiner Frau, bei Deinem Kinde. Wir erneuern den Schwur und scharen uns mit unseren Herzen um den Duce, mir grüßen ihn mit dem Ruf: „Dein Sohn lebt!' See Me begibt sich nach Pisa R z m a, 7. — heute vormittags um 10 Uhr ist am Flugplatz

von S. Giusto in Pisa, bei einem Probeslug ein neuer Viermotor-Bomber eines Geschwaders, das für dea Einsah im Krieg zusammen gestellt wird, aus noch nicht aufgeklärten Gründen beim Landungsmanöoer abge stürzt. Von der Besatzung haben dabei den Tod gefunden: Fliegerhaupl- mann Bruno Mussolini Besat zungsführer «' 5' Geschwaderkomman- dant: Fiieger-SVerleutnant Francesco Vitalini. Marxfc^Äo Molorist Angelo Trezzini. Verletzend: Llieger-Oberleul- nani Domenico Mufti, der erste Elettri- zist Riccardo Goliardi

, der erste Moto rist Arturo Pett'ètelli. our Molorist Lui- gì Turco, der Arbeiter Severino Giun- drinelti. Der Duce hak sich gleich, nachdem er die Nachricht erhalten hat. in Begleitung der Stabschef der Aeronautik. General Nachdem er die Besatzung des Flugplat zes in Revue passiert hatte, suchte er mit feinem Sohne Vittorio, der Fliegerober- leutnant ist, das Spital Santa Chiara auf, wo er bei der Leiche des Sohnes Bruno verweille. Danach begab er sich zum Platze, wo das Flugzeug abgestürzt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
von einem richtigen Räuber mit einem Auftrag beehrt wurde. Fahren Sie mich irgend wohin!' sagte der Gast zu dem Chanfenr. „Ich habe soeben einen guten Fang gemacht.' Der Wagenführer brachte den seltsamen Kunden in seine, des Kutschers, Wohnung. Dann zog der Gast eine Fünf-Dollar-Note. Aber nun schlug der Chaufeur Krach: „Was? Das ist alles? Ich werde Sie zur Polizei fahren!' Aber man beruhigte sich, als der Gast eine Tausend-Dollar-Note zog. Und nun war Bruno Palulis in Geschmack gekommen. Als er bei dem neuen

Freunde die Nacht verbracht hatte, belohnte er die Gastlichkeit durch weitere 50» Dollar. Und dann gingen die beiden in einen vor nehmen Kleiderladen und staffierten sich von Kopf bis zu Fuß neu aus. Dann ließ sich Bruno, dem nun doch der Boden zu heiß zu werden begann, nach dem Bahnhof fahren. Da stellte esM> denn allerdings heraus, daß der Reiselustige noch viel Zeit hatte. Man beschloß also, das zu tun, was in solchen Fällen oft geschieht, nämlich „einen zu trinken'. Dummerweise konnte der Kellner

die Tausend-Dollar-Note des wackeren Bruno nicht wechseln. Er verschwand mit dem Ver sprechen, das nötige Kleingeld zu besorgen. Bruno wartete. Er wartete zehn Minuten. Er wartete eine Stunde. Bruno versank in tiefes Nachdenken. Wo der Kellner nur so lange blieb? Schließlich dämerte es dem geduldigen Zecher. Aber was sollte er machen? Wenn er den diebischen Kellner an zeigte, steckte die Polizei sicherlich auch den Bestoh- lenen ins'Loch. . 'Wmno Wg'aksö' nöchmÄs Wm''LahWf 'und fuhr endgültig

ab. Milwaukee war fein Ziel. Aber weil in seinem Abteil hinter ihm zwei Herren sa ßen, die nichts anderes als Detektive sein konnten, so zog Bruno es vor, die.Reise zu unterbrechen, in dem er mit möglichst harmloser Miene in den Waschraum ging und von hier aus bei der nächsten Haltestelle aus dem Zuge sprang. Auf diese Weise kam er nach Kenoscha, wo er wieder die Bekannt schaft eines Autochauffeurs machte. Nemuth, der neue Freund, wurde denn auch alsbald zu einem kleinen Trunk eingeladen

, und bei dieser Gelegen heit offenbarte er seinem Gönner, daß die Zeiten so schlecht seien und daß ein Droschkenkutscher es ganz besonders schlecht habe. Das tat dem guten Bruno von Herzen leid. Er begab sich mit dem neuen Freunde zu Her Gesellschaft, der das von Nemuth gelenkte Gefährt gehörte und kaufte den Herren das Auto ab. Für 300 Dollar. Dann schenkte er dem armen Kerl den Wagen. Darauf nahmen die beiden ein tüchtiges Früh stück zu sich. Als sie fertig waren, überreichte Bru no dem Kellner 1700 Dollar: „Lege

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.06.1936
Umfang: 6
DonnersZag, Lin 28. Tun! 1SZ6-XM ««lpenieitvng' seile S Aus Staàt unà Provinzwl-Felàlsger für Balilla-Musketiere Domfsfc.Provw zialv erbsnS no; Batti) Fìilvio; Beliu Emilio; Densi littorio; zzer Verbandsekretär hat gestern Dr. Umberto Valeri Bensì Lelio; Benvenuti Giorgio; Bernardi Giù- .... ». - seppe; Vizzo Benito; Bolner Bruno; Bonella Er Wie wir vor kurzem mitteilten» wird das erste Feldlager des heurigen Sommers vom Provin» zialkomitee der 6. N. B. in Castelrotto für Balilla- Moschettieri

, die für die Strandkolonie von Loano bestimmt sind, bekannt. Die Versammlung erfolgt am 30. Juni, um punkt 14 Uhr, in der Helenenschule. Die Abfahrt erfolgt am nämlichen Tage um 18.36 Uhr. Die Balilla haben die vorgeschriebene Uniform zu tra- zen. Nachstehend das Verzeichnis: Gruppe Reneio. — Außerdorfer Giuseppe; Außerdorfer Gualtiero; Ambrosini Antonio; Bo- sio Elio; Vizzo Ivaldo; Bevilacqua Bruno; Deiß Elmo; Dace Gianluigi; Dace Bruno; Cappello Giorgio: Cappello Giulio; Facchini Dino; Feder- spieler Rodolfo; Feresin

Plinio; Feresin Egone; Gazzini Aldo; Gruber Romano; Moar Bruno; Michelotti Ivo; Mahlknecht Giuseppe; Mazzucchi Livio; Nogler Giovanni; Vigl Giuseppe; Hippel Simone; Zanarotti Alfonso; Zanarotti Zansardi- no; Moro Alfredo: Baldassari Adolfo; Fladi Os valdo; Gruber Ernesto; Santini Elio; Russo Giu seppe; Russo Antonio; Russo Salvatore; Santi Danilo: Barlosfa Dario; Braghini Mario; Bra- ghini Francesco; Bortolotti Giovanni; Barcatta Angelo; Barcatta Marino; Bruno De Tavonatti; Bruno Dandrea; Fronza

Mario; Felis Giovanni; Flies Michele; Gschließer Giovanni; Pisfer Gio vanni; Guido Pedevilla; Pachernegg Federico; Rigos Domenico: Rovelli Renzo; Romagna Car lo; Sint Francesco; Ilario Stefani; Stefani Cic chino; Cantin Giovanni Luigi; Sabbadin Virgi lio; Tavernai Giuseppe; Timonioni Alfredo; Ric cardo Urthaler; Agostini Rodolfo; Lugo Arturo; Mario Pedevilla; Monzambani Arnaldo; Rufsi- nengo Roberto: Tonini Sigisfredo; Cuzzi Ro berto. Gruppe Gries. — Aste Giulio; Beccaio Bruno; Braga Sergio

S. Giacomo. — Salvador! Ma rio; Dalbosco Cecilio; Plattegger Alessandro? Za- notti Roberto: Strimmer Livio; Bacchetti Ottone; Dalsah Teodoro: Carli Bruno; Rossi Ermanno; Außerdorfer Luigi; Finetto Giovanni; Finetto Eugenio: Rossi Luigi; Pandolfi Romano; Patan ner Francesco: Bocchi'Mario; Pantanner Enri co; Tabarelli Giuseppe; Trevisan Luigi; Trevisan Antonio. Gruppe Bolzano-Zentrum. — Auer Lodovico; Càgol Ernesto: Chmel Bruno; Chmel Roberto; Desàler Emilio; Flaim Sigisfredo; Gam Arturo: Ganz Augusto

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.07.1936
Umfang: 6
Romande. 20.25: Flötenkonzert. 20.45: Bunter Abend. Toulouse. 2010: Leichte Musik. 20.45: Lieder. 22: Kabarett. 22.40: Operettenmusik. Marschau, 19: Orchesterkonzert. 21: Leichte Musik. 22.10: Polnische Ä usik. Wien, 20.50: Schlagerrevue 22.10: Bruckner-Fest, St. Florian. 22.20: Klaoiervorträge. 23.15: Unter Haltungskonzert. „Es gibt auch Dramen und Trauerspiele!' „Wenn ich ein Trauerspiel haben will, Herr, zahle ich mein Geld.' Bruno Bauer ist ein harter Bilsen. » Auch der härteste Knödel wird weich

, wenn man ihn lange klopft. „Was ist denn das?' fragte Bruno Bauer. »Die Wellenfalle.' „Ausgezeichnet! Und das?' „Die Riickkoppelung.' ..Aha! Und dies?' „Der Tonregler.' „Sehr interessant. Und dies ist der Sperr kreis? „Sehr richtig, Herr Bauer.' Bruno Bauer drehte an allen Knöpfen. Nicht satt konnte er sich drehen. „Und diese beiden Knöpfe?' „Der Ablenker.' „Der Ablenker?' »Ja, Herr Bauer.' „Noch nie gehört,' brummt Bruno Bauer, „Sie müssen wissen, ich habe mich zwischen Ihrem zwanzigsten und dreißigsten Besuch

genau über alle technischen Einzelheiten unterrichtet. Ich kenne alle Prospekte aller Marken auswendig. Von einem Ablenker stand aber nirgendwo etwas.' Der Vertreter tat, als schenke er Bruno Bauer eine goldene Uhr. „Das glaube ich Ihnen gern. Die beiden Ablenkknöpfe sind ein ganz neues Patent, das nur wir besitzen. Sie finden sie an keinem anderen, noch so teueren Gerät. Nur an unserem neuesten Modell „Schwingachse' haben Sie den patentierten Ablenkknopf.' „Was will er?' fragte Bruno Baun

, daß Sie musikalisch sià Sie sind doch Musikalisch?' „Natürlich bin ich musikalisch.' „Ich oermutete recht, Herr Bauer.' Bruno Bauer war über die Ablenkknöpfe hell begeistert. Keinen anderen Knopf drehte er mehr. Aber am Ablenker saß er, die 'rechte Hand am linken Knopf und die linke Hand am rechten Knopf: er hörte das ganze Programm seines Ortssenders und drehte und drehte. Das.war wirk lich fabelhaft. Was eigentlich so fabelhaft war, Härte Bruno Bauer weder mathematisch ^ noch logisch ausdrücken können. Das'wat

mehr Te-^ fiihlssache. Aber fabelhaft war es auf jeden Fall.! „Da kommt man erst richtig zum Genuß' meinte Bruno Bauer und fügte stolz hinzu: „Aber man, muß schon sehr musikalisch sein.' „Ich sagte es ja.' EIUVSNÜT «At» 21.30: Konzert. Konzert. 21: Wnnsch- 20: Lieder. 20,45! MWMHWMWM.. Humoreske von Io Hanns Rösler. Wenn einer vormittags 10 Uhr vor dem Fenster eines Nadiogeschäftes stehen bleibt, um sich die Schuhbänder zu binden, erscheinen bereits mittags um 12 vor seiner Wohnungstür

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1941
Umfang: 8
, die für den Einsatz im Krieg zo- fammengcstellt wird, aus noch nicht aufgellarten Gründen beim Landungsmanöoer abgeftllrzt. Von der Besatzung habe» dabei de« Tod ge- funden: Fliegerhauptmann Bruno Musso lini, Besatzungsführer und Staffelkomman« dan.tr Fliegeroberleutnant Francesco Bitalint, Bordmechaniker Marefciallo Angela Trezzini. Bier weitere Mitglieder der Befechung und «in Arbeiter wurden verletzt. Der Duce hat sich gleich, nachdem er dir Nachricht erhalten hat, in Begleitung de» Stabschefs der Luftwaffe

, General Pricolo, mit Flugzeug nach Pifa begeben. Nachdem er die Besatzung des Flugplatzes besichtigt hatte, luchte er mit seinem Sohne Vittorio. der Flieger oberleutnant ist. das Spital Santa Chiara auf, wo er bei der Leiche des Sohnes Bruno ver weilte. Danach begab er sich zum Platze, wo das Flugzeug obgeftürzt ist. Von der Unglückostelle kehrte der Duce wieder um ins Spital zurück, wo er den Leichen der mit Bruno umgekommenen Kameraden die Ehrenbezeugung erwies und die übrigen ver wundeten

Mitglieder der Besatzung besuchte. Um 17 Uhr tras Donna Rachele im Flugzeug aus Rimini ein. Um 19 Uhr wurden di« Leichen von Bruno Mussolini, des Fliegeroberleutnants Francesco Ditakini und des Marefciallo An gela Trezzini in die Särge gelegt und nach der Einsegnung von Offizieren der Luftwasse uno Squadristen zum Leichenauto getragen, das sie in den Saal des faschistischen Provinzialver- bandes brachte, wo sie aufgebahrt wurden. In einem Auto folgten der Duce und Donna Rachele, Vittorio Mussolini

und di« Frau des Verblichenen dem Sara. Die Bevölkerung bildet« an den Strotzen Spalier und grüßte die Leichen. 2m Saale des faschistischen Provinzialverbandes ver weilten der Duce. Donna Rachele. Vittorio Mussolini und die Frau von Bruno Mussolini in stiller Sammlung vor den Särgen. Den crsten Turnus der Ehrenwache Über nahmen Serena, Buffarini, Pricolo, Riccardr, Icuero und Ealbiati. Hierauf wurde dem Volke der Zutritt Totenkammer gewährt. Um das Littoriohaus wurden Truppen Regelung des Dolkszustromes

dann mit dem Duce den sterblichen Ueberresten Bruno Mussolinis. Es schließen sich der Partei sekretär. Minister, Unterstaatssekretäre, Sena toren. Rationalräte, Mitglieder der Akademie Italiens, Generäle und deutsche Offiziers an. Vor der Bahre schreitet der Erzbischof mit mit dem Klerus. Der Leichcnzua bewegt sich unter einem Blumen regen und zwilchen einem dichten Menschen spalier durch die Straßen von Pisa. Von allen Fenstern und Ballonen weht die Trikolore. Die Kinder streuen Blumen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
, als wollte er liefer in ^,cen Sinn eindringen. „Später we . !ch Dir mal alles erzählen. Aber sag' mir bitie, ob es Bruno wirklich gut geht? er zufrieden ist, in Italien zu leben?' „Aber es geht ihm glänzend liier und er fühlt ich überglücklich, ^r ist richtig in seinem Element , ud durchaus zufrieden.' ,.Wahrhaftig?' und Joseph strahl!, übers ganze Gesicht. „Ich mun Tir -^-stehen', fuhr Jakob sort, „daß es uns im Aüsuiig nicht möglich schi.'n, daß er sich bei uns ein'ebn? und wohl fahlen könnte. Unser Haus

der Landschaft, die vor ihnen lag und ihnen langsam entgegen zu kommen schien. Sie hatten den ganzen Tag gelacht und geplaudert, so das es fast aussah, als hätten sie sich nicht« mehr zu sagen. Marino unterbrach die Stille indem er sich an den Vetter wandte: „Ist das sehr schwer?' fragte er, mit dein Kopf auf das Steuerrad deutend, das ein Mann kräftig an gepackt hielt. Bruno sah in das gelangweilte Ge sicht und auf die mageren Hände, die sich um den dunklen Reif klammerten und erklärte dann, daß die größte

Schwierigkeit bei der Führung eines Motorbootes in den Drehungen lag. Bruno hatte einmal vom Strande in Detroit aus den Ubungs fahrten eines bekannten amerikanischen Motor bootfahrers beigewohnt, der sich für den Wettkampf um den Harmsworth-Pokal einübte. Fünftausend Pferdekräfte rüttelten mit ungeheuerer Macht das weiße Boot dieses kühnen Menschen auf. Bruno konnte das dumpfe Rollen, das aus der Ferne herüberhallte, nicht vergessen. Vor seinem inneren Auge sah er das Boot einem Meteor gleich, her

vorschnellen. hatte noch das wütende Geheul der Motoren in den Ohren, die hinter einem phanta stischen Wellenschaum verschwanden. Das Boot fuhr pfeilschnell parallel dem Strande vorbei, sauste in die Weite, sodaß das fürchterliche Grollen seiner Motore nur noch gedämpft zurückdrang. Bruno wurde dem Manne, der einen harten Zug um den Mund und einen durchdringenden Blick hatte, ge rade vorgestellt, wie er an den Strand sprang und die Mechaniker das kleine Schiff in den Schuppen schleppten. Eine frische

Heiterkeit verwischte bald die Anzeichen der ausgestandenen Anstrengung: er war mit dem Erfolg zufrieden und des Sieges gewiß. Bruno hatte ihm bei der Gelegenheit seine besten Wünsche ausgesprochen: Geschwindigkeit und Eroberung fordern aber leider oft Blutopfer und einige Tage später während des Wettstreites hatte Bruno einen tragischen Moment miterlebt. Gerade unter den überfüllten Tribünen hatte sich dieses Boot, von der dämonischen Gewalt seiner Motoren zu einer Geschwindigkeit von 180 Stun

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.08.1941
Umfang: 4
mit guter Wirkung unter Feuer. Deutsche Borpostenboote bekämpften im Verlaufe des Mittwochs, 6. August, Mehrere britische Flugzeuge über dem Kanal mit gutem Erfolg. Nachdem wobl- gezieltes Flakfeuer die britischen Maschi nen zum Abdrehen gezwungen hatte, schoß ein deutsches Vorpöstenboot ein bri tisches Bombenflugzeug ab. WeMtW der Leiche Vnm MWiis M Prebmio Die Bevölkerung àbietet ckem in äer Pflichterfüllung gefallenen Sohn àe» Due» àsn ehrfürchtigen Gru^ .Roma, S. -> Der Fliegertod Bruno Mussolinis

wurde von der gesamten Na tion mit tiefer und aufrichtiger Trauer öernommen. Italien ist stolz auf ihn, weil sein Charakter» die schönsten fascisti-- Ichèn Tugenden besaß. Bruno Mussolini, der kaum 23 Jahre zählte, hatte ein Le ben reich àn kühnen Wagnissen hinter sich. Er war von Opfergeist, Ergebenheit an as Vaterland und von fascistischem Glau- en erfüllt. Die ganze Nation entbietet dem Duce re tiefe Teilnahme mit jener stolzen rauèr, welche die ergebensten und tief ten Gefühle ausdrückt

einer solchen Einkreisung gegen über nicht gleichgültig verbleiben. Has das Übereinkommen zwischen England, den Vereinigten Staaten und Rußland betrifft, kann Japan der politi schen und militärischen Entwicklung in seiner Nähe nicht gleichgültig gegenüber stehen. Japan betrachtet di? ^ besorgniserregend. Rbschieä von Pisa Pisa, 8. — Gestern um IS Uhr wur- en die Leichen von Bruno Mussolini, des Niegeroberleutnant Francesco Vitalini und des Maresciallo Angelo Trizzini in pie Särge gelegt und nach der Einseg nung

der Re gierung und dex Partei, die nach Pisa gekommen waren, folgten. . Die Bevölkerung bildete an Straßen Spalier und grüßte die Leichen. Im Saa- i des fascistifchen Provinzialyerbandes erveoittiw deràc^DonnaRachele^Btt-, torio Mussolini und die Frau von Bruno Mussolini in stiller Sammlung vor dà Särgen. Den ersten Turnus der Ehrenwache übernahmen Serena, Buffarini, Pricolo. Riccardi, Jcuero und Galbiati. Hierauf wurde dem Volte der Zutritt zur Totenkammer gewährt. Am heutigen Vormittage

Rachele, der Witwe de? Verblichenen und anderen Angehörigen, niedergelegt. Es sind auch Kränze voy S. M. dem König-Kaiser, Kronprinz Uiy- berto und dem Herzogspaar von Spolà Alle Behörden haben Kränze niedergelegt, welche im weiten Hofe des Palastes auf-, gestellt find. Durch die reichen Blumenspenden und den beständigen Besuch der AUsbahrungs- stätte der Leiche zeigte die Bevölkerung von Pisa die Liebe für den Verblichenen uyd dje Teilnahme an der Trauer des Duce. Bruno Mussolini lebt im Herzen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.10.1935
Umfang: 6
, der keines der tausend Dinge, die er drüben zurückgelassen, je vermissen würde. Seiiist Bruno, der im Reichtum erzogen und an jeglichen Komfort gewöhnt war, hatte dem Vater gestanden, das; es sich in Cnisiorito sehr gut lebe. „Wenn sich also mein Junge dort so wohl fühlt', meinte Joseph, „um so besser werde ich mich dort einleben, wo ich doch geboren bin.' Da ihn Jakob aber weiterhin ungläubig ansah, fügte er hinzu: „Du wirst Dich selbst davon überzeugen können. Wir werden den Pesi!; von Lan^aras zurückstehen

, die Guardiahügel neu bewalden, wieder unsere Herden haben ... Uüd im Übrigen uns mit allem Komfort der Welt umgeben. Laß mich nur ma chen Die mannhafte Stirn des Bruders glättete sich und seine Augen leuchteten lebhaft auf. „Laß mich nur machen', wiederholte Joseph noch einmal, ihm die Hände auf die Schultern legend. „Laß mich nur machen.' Und enger als die Umarmung verbanden sie diese Worte. » » 5 „Wer ist Damn?' Bruno wandte sich erstaunt um und sah das Mädel an. Nella hielt den Kopf so tief gesenkt

dem Wunsch entsprungen, nicht belästigt zu werden. Wie sie ihn lachen sah, drehte sich Nella eilends um und stürzte die Treppe hinauf. Ein Weilchen blieb Bruno noch am Geländer stehen, nicht recht wissend ob gehen oder bleiben. Dann ging er entschlossen zur Haustür, doch öffnete sich diese bevor er sie er reicht hatte und ließ Rudolf Darwin! herein. „Oh! Guten Abend, Rudolf!' „Grüß Gott, Bruno, was gibt's?' „Ich wollte nur mal nach dem Wagen sehen', antwortete dieser. „Morgen fahren

wir ab und da wollte ich kontrollieren, ob auch alles in Ord nung ist.' „Fahrt Ihr mit dem Auto?' „Ja', sagte Bruno, „wir wollen mit dem Auto mobil reisen. Deshalb fahren wir etwas eher los: wir wollen halten, wo es uns beliebt und wo der Aufenthalt rxizvoll ist. Außerdem wird uns der Wagen auch bei de» Übungen gute Dienste leisten: denn so kann ich Marino jedesmal zur Hütte be gleiten, von wo das Ablaufsignal beim Wettstreit gegeben wird, wenn er den Abfahrtslauf auf der Bahn probieren will/ „Meiner Ansicht

nach, ist bei einem derartigen Wettlauf die Vorbereitung auf der dazu bestimm ten Bahn das einzig Richtige', sagte Rudolf. Aber komm doch ein bißchen nach oben...' „Danke tausendmal, aber ich kann wirklich nicht', wehrte sich Bruno, „es ist schon spät und ich möchte schlafen gehen.' „Nur auf einen Augenblick... komm doch', wiederholte Rudolf und da der Freund immer noch zögerte, nahm er ihn unter dem Arm und ging auf die Treppe zu. „Wir wollen ein Gläschen auf Marinos Erfolg trinken' sagte Rudolf, indem er die Tür

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1942
Umfang: 6
seines Gotznes Bruno anläßlich des JahriagS — Gedenk feiern in Sa« Remo und Pisa F o r l t, 7. August. . Am heutigen ersten Jahrtag des'Todes des Flicaerhauptmanns Bruno Mussolini war die Famllie des Duce am . Grabe des Gefallenen versammelt. Der Duce traf um 9 Uhr mit Donna Racheke. der Witwe Brunos, der Gräfin Ciano und Bittorio sowie dessen Gemahlin am Bahnhof von Forli ein. begrüßt vom Grafen Ciano und dem Parteisekretär, der sich vorher mit-dem. Perbandssekretär von Forli nach Pre- dappio begeben

der schwarzbehangenen Kirche waren Verbände der EIL nud Vertretungen der Wehrmacht aufgestellt, am blumengeschmuck- ten Katafalk hielten Flieger. Infanteristen und Miliz die Ehrenwack>e; zu Füßen stand der Ad jutant Bruno Mussolinis. Vertretungen der Ortsgruppen, faschistische Frauenschaften und Volk füllten die Seitenschiffe. Zu beiden Seiten des Hauptaltars standen Fahnenträger mit den Partoizeichen des Faschismus von Forli. dem Banner der 82. Leaion „Benito Mussolini' und den Bannern der Waffen

ten. Nach dem Gottesdienst begab sich der Partei sekretär mit den Behörden in das nach Bruno Mussolini benannte Fliegerkolleg der EIL, wo er im großen Planetariumssaal einen Lorveer- kranz namens des Parteidirektoriums nieder legte. Der Kommandant des Kollegs, Flieger- oberst Moore, hielt vor den Jugenbvertretungen eine Gedenkrede.in Erinnerung an den heroi schen Opfertod des Fliegerhauptmanns Bruno Mussolini. Hirteisekretär Bidussoni verteilte unter die Kriegswaisen und unter die Kinder

bedürftiger Frontkämpfer die von der Födera tion der Kampfbünde gestifteten Sparbüchlein. Nachmittaas legte der Vizeaouverneur Uccelli auf dem Grabe Brunos in Predappio Lorbeer vom Kapitol nieder. Eine erhebende Trauerfeier fand im Park des großen Erholungsheimes - des Luftfahrtministe- riums in San Remo statt. Das Erholungsheim für verwundete Flieger erhebt sich auf dem Hügel van Beriguo; nach dem Willen des Duce gehen ihm alle Einkünfte aus seinem Buch „Ich rede mit Bruno' zu. Vor der Büste Bruno

und an dem Orte des Unglückes mit einer strengen Zeremonie.von militärischem Charakter in An wesenheit der Behörden . und Amtswalter - der Regierung und der Partei.sine Säule aus Tra vertin zum Andenken an folgende glorreiche Ge fallene inauguriert: Hauptmann Flugzeugführer Bruno Mussolini sowie seine heldenmütigen Fluggesährten Oberleutnant Flugzeugführer' Vitalini Sacconi Francesco.und Moto» rrst Oberfeldwebel T r e z z i n i Angclo. Der auf Initiative der Gemeinde errichtete und rov» Akademiker Marcello

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.10.1935
Umfang: 6
19. M »à è Q Roman Vou Franco Ci a in pitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. „Du fährst ab, Du sollst nach Italien.' „Ich kann gleich nach Weihnachten reisen', schlug ioni Sohn vor. „Nichl doch, mein Sohn, ich möchte, daß Du gleich fortgehst. lind Bruno hatte nachgegeben, wie immer. Er >alle de» Plalj vornotiert, die Koffer gepackt, in .iller Eile von' Freunden und Freundinnen Ab schied geiwnunen und war abgereist. Weshalb Joseph Solari darauf bestanden hatte, .ms; sein Sohn

so plötzlich nach Italien sollte, hatte Bruno ni? recht begrijsen. Er hatte seinen Vater sogar in ;mei Briefen danach gefragt, aber nie nue Antwort erhalten. Im übrigen war das stille ruhige Leben in Col- sionto ganz das Gegebene sür die allzufrühe Le- 'lensmüdigkeit des jungen Mannes, der in sich eine iiiegekannre frische, eine neue Kraft, eine Stärke spürte, mie sie ihm kein Bad und keine Massage je verliehen hatten. Auch aus sein Temperament hatte es einen mìnstigen Einslus;, er wurde offener, freier

, spontan.!. Und dann gab es für Bruno in Colsiorilo noch cine» anderen Grund zum Glück- lickseiu: Nella. So ganz anders wie die jungen Amerikanerinnen die durch Brunos Leben gezogen waren, schien sie ihm ein wahres Wunder von Vollkommenheit. Sie schminkte sich nicht und dennoch hatten ihre Lippen eine blutrote Farbe, und ihre tiefschwarzen großen Augen leuchteten glänzend unter den fein geschwun genen Bögen der Brauen hervor. Nella hatte lange Haare und ihr graziöser Körper hatte Bruno gleich mehr

gefallen, als die Knochengerippe, an welche ihn die weibliche amerikanische Landschaft und die antiäftethifche Mode der ausgedörrten Da menwelt gewöhnt hatte. Er hatte bald gemerkt, daß man Nella, die geistig wie körperlich ein durch und durch gesunder unberührter Mensch war, nicht nach der allgemein üblichen Methode behandeln dürfe. Seine Sympathie und seine Bewunderung hatten sich noch ihrer gesetzten Unempsindlichkeit gegenüber verstärkt und verschärft? Der unwider stehliche Zauber, der von Bruno

und aller Amtsstuben von Colsiorito und begei sterter Leser aller Sportnachrichten, kletterte, mit einem rosa Blättchen bewaffnet, die schneebedeckte Landstraße herauf, Bruno und Marino entgegen. „Sie werden eingeladen!' Die beiden jungen Leute, die vom Training zu rückkamen, verstand den aus der Ferne kein Wort. Sie blieben stehen, kniffen die Augen zusammen und spitzten die Ohren, um besser hören zu können und als Monca, näherkommend, sich besser ver ständlich machte, blickten sie einander wie verloren

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.10.1873
Umfang: 8
aus dem II. Wahllörper auf die Dauer EineS JahreS als ordnungsmäßig voll, zogen anerkannt. Stadtmagistrat Bozen am 19. Oktober 1873. Der Bürgermeister: Ar. Z. ZSnrzer. Im Maleo von Photografiea empfiehlt sich dem ?. 1'. Publikum und den Herren Photographen. N. Malerin, 797 1 Loretto-Platz Nr. 9. — 304 — „Nun wird's gut. — fangen Sie auch an zu declamiren? — Der Erbfehler scheint auch dei Ihnen zum Durchbruch zu kommen, Schwager!' „Ich habe wich in Allem versucht,' fuhr Bruno finster fort „und nichts mehr

bei der Polizei' — „Und Du — Du —' versetzte Bruno erbleichend, „hast nicht auch Du Dich zu fürchten vor dem Ge setze ?' „Nein,' sprach Mohrbach kurz, „was wiegt die Anklage, einer verrückten alten Frau? was die eines Verbrechers, — eines Mörders?' Als Bruno wüthend auffahren wollte, brach Jener in ein lautes Gelächter aus, und füllte dessen GlaS mit dem köstlichen Nectar. „Trinken Sie, Schwager! auf unsere Versöhnung! ich denke, unser beiderseitiges Interesse erfordert ein Zusammenhalten

. Was soll uns die Moral?' „Topp versetzte Bruno, „es mag drum sein, der Henker hole alle Bußpredigten, doch eins verlange ich, meine Alte wird uicht mehr beschimpft, — sonst kennen Sie das alte Sprichwort: Schlägst Du meinen Juden, schlag' ich Deinen Juden.' „Meinetwegen, wie bringen wir sie aber aus der Stadt fort? sie macht die ganze Gegend unsicher uud ruht nicht, so lange ein Athemzug in ihr ist.' „Ich will's versuchen, wenn ich sie überhaupt nur wieder zu finden wüßte.' „Das soll nicht schwer halten, ich gebe

der Polizei einen Wink.' „Wozu die Polizei?' rief Bruno etwas ängstlich, „ich werde in den Gasthöfen nachspürren, weiter kann jene auch nichts thun. Die Alte hat ein weiches Meraner Wochenmarkt am 17. Oktober. 3 4 3 Weizm tirolischer 4 fl. 10 kr. .. ital. . . . 4„A1„ W-gge» . . . . Z„M„ 2.. 30.. 2„ 20„ 2 - I .. F 1., 50.. l HwdSorn . . . Z .. zo .. 3 .. 15 .. Z München. !8. Oktbr. Mittclpreise. Weizen S — Korn 7 st- 3l kr. - Gerste 7 >i. 6 kr. — Hase^ — ,kr.,— Reu- — ,1 — sr. «eins. — ü. — kr. 4fl

, zündete noch ein GlaS Wein eine Cigarre an und erhob sich. „Ich werde mich dankbar bezeigen, wenn Sie die Sache sobald als möglich ohne Aufsehen arrangiren,' rief ihm Mohrbach nach und Bruno nickte zustimmend zurück. „Lump, murmelte Jeuer, ihm verächtlich nach blickend, „ich werde Dich bald abschütteln und für immer unschädlich machen.' Bruno Walter schritt mit ähnlichen Gedanken rasch durch die Straßen. Er haßte den reichen Schwager, da er sich in seiner Gewalt fühlte und sich voch nicht schlechter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1905
Umfang: 8
überredete den Kranken, er solle sich den Nerv vergiften lassen. Das ge schah auch am Montag den 20. d. nachmittags. In der Nacht schwoll das Gesicht des Kranken einen Schluck Wein. Die Zunge klebt mir am Gaumen, man wird verteufelt heiß, weun man den Berg hier erklommen hat.' ..Nehmen Sie Platz, Bruno. Hier ist Wein.' Meerfeld trank das Glas aus und fuhr dann fort, indem er Walter aufmerksam ansah: „Also morgen soll die Sache vor sich gehen?' „Ja. Bruno, Rendezvous auf dem Plateau bei Noveant

an der alten Römerschanze, nwrgens 8 Uhr/' „Trinkt heute nicht zuviel Walter, daß Eure Hand ruhig ist.' „Mein Hand ist ruhig — sehen Sie her.' Walter hielt das gefüllte Glas empor. Der Wem bewegte sich in demsÄben nicht. „Die Hand wohl, aber auch das Herz?' fragte Bruno. Ein sehr leichtes Beben durchlief Walters Mrper. - „Seht Ihr, Walter, da steckts! Kopf hoch, alter Kungel Morgen früh dürft Ihr nicht an Euer Mädchen denken! Zum Henker, Ihr werdet Euch doch Nicht durch de5 Kranzosen in dien Nmd skre Sen

lassen.' «M werde mein Möglichstes tun, Bruno.' »Davon bin ich uberzaigt! Aber bannt Ihr lenle Dununheiten noch heute abend macht, bleibe ich boi Euch und fahre mit Euch morgen früh ^wa>O.' Bruno.' fürchterlich «m»..wMHM,beuWchHte Nratz-iAA 'elben Dentisten holen ließ, doch lrch'.er bis am) ilbend auf sich warten: Indessen fühlte sich der Kranke immer schttvcher. und die Schwellung in »er ganzen Mundhöhle^ machte, so riesige Fort-, schritte, daß mm», noch am selben Abend ein-Ko^. silium von vier

,» diese Gelegenheit, um einmal einen alten römischen Pa- ast zu sehen. „Walter, noch eins! Seid Ihr Euch iiber die folgen des> Duells klar?' fragte Bruno. „Ja. ich bin auf mehrere Monate Festung ge faßt.' O. das ist nicht alles.' „Was meinen Sie . . . eine kleine Verwun- dimg?' „Das ist auch uicht alles.' „Aber ich bitte Sie, Bruno.' „Nun, ich will Euch das Herz nicht schwer machen, Walter. Aber der Teufel traue solch ei nem DWenstich! Der kann sich Euch Zwischen die Rippen ins Herz schleichen, Ihr wißt

nicht wie . nun. Walter, Lenkt nicht gleich ans Schlimmste . ich meinte nur, ob Ihr auch all Eure Geschichten geregckt . . .ich will Euch gerne mit Rat und Tat beistchen.' „Ich danke Ihnen, Bruno. Ein Brief an Sie liegt in meinem Zimmer. Derselbe enthält alles — mein Testament im Falle ich sterben soll te, vollstrecken Sie »»einen letzt«» Willen.' «Es wird hoffentlich nicht gleich ans Sterb« gehen! Aber Walkr, mein lieber Junge, Ihr habt r«ht, man muß alles bedenken, und uns die wir so oft dem Tod ins Auge geschallt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.06.1938
Umfang: 6
A: Angelim Anna, Battisti Irma, Bortolottti Gin«. Carotti Vit»! ma. Castellana Antonietta, -Franse Francesca^ Franklin Ilse, Kottardi -Erna. Leitz Dieth» linde. Pettenella Maria, Rodella Maria,- Sgarbi An«, Tomasini Lidia, Weißenbach l^lga. Zavaà Aristea, Zorzi Anna. — 1. Klasse, àterstufe O: Antonio! Antonio. Avi Mario, Berger «Carlo, Bertolini Silvio, Boidi Corrado, Brazzoduro Aloise, Calooini En rico, Ehiti Alfredo, Dallabona Bruno, Dalto- ffpecchio Italo, Dobias! Vinicio, Dellai Filip po, D'Eredita

Antonia, Margine Magdq, Mich Erica, Morgan Li-, lianq. Noldin Waltrude, Panieri Fausta. Per- wanger «Cristina, Rabbiosi Bruna, Richter Làude, Rizzoli Eletta. — 2. Klasse, Anter stuse B: Scala Ada, Andreatta Antonio, Balbo Jtglo, Battisti Aldo, Äegher Bruno, Bortolotti 'Emilio.Loschetto Aldo. Capitatilo Felice. Casqyrande Tristano, Dalsasso Bruno, Gaietto Luciano, Marconi Dario, Nardin Sergio. Rota Luigi. — 2. Klasse, AnteiMse S: Detosoli Rino, Leonardi Giovanni, Lui-, zenb.^.r Lodovico, Margàl

Giovanni. Po- maro Bruno, Vrast Paolo. Premi -Cesare,' Sevni Arturo. Seppi R:mo, Stech Uldino. - Z. Klasse, Anlersiuse A: Battisti Anna Lisq, Calza Alessandra. Costazz» Adq. Frpnzelin Elisabetta, Greaoretti Edda, Ravigiione Li- lianq, Tessoni Bianca, Antonio!! Carlo, Ba rocco Sergio, De Giorgi Stello, Saloini Gui do. — Z. Klà Anlersiuse V: Brigadoi Ren zo. Franzo! Giovanni. Gottardi Bruno. Kel ler Bruno, Mayr Jrigomar. Pallaoer Erne sto. Planer Ernesto, Scotto Osvaldo, Seno Aldo. Sgarbi Lino. Schüler

, Carrara Fabio, Christanel Nicolo, -Covato Vittorio, Coinploy Francesco, -Conte Vincenzo, -Corra- dini Silvio, D'Andria Ernesto, Dell Agnolo Matteo, Demattio Elvio, -Ebranati Pierino, Evangelisti Alberto. Aaes Renzo, Farbene Ri» ziero. Fava Raoul, Ferrari -Ezio, Fiabane Dino, Franceschi Bruno, Frega Enzo, Fiistös Ermannq, Füftös Rolando, Guindani Otto rino, Hager Giovanni, Paternolli Roberto, Profanier Luigi. — à. Klasse, Aniersiufe E: Genovese Luigi, Marciai Luigi, Meggio Bru ma, Montini Umberto

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.11.1929
Umfang: 6
von M. Herzberg. <V6. !Ft'Ml'iiung» „Wäre schon gleich gekommen, — konnte nicht, Herr Pfarrer — mußte für unfern Bür germeister, der nicht russisch spricht — bei dem Kosakenhauptmann den Dolmetscher machen. Ach, das Unglück, Herr Pfarrer, das Unglück!' Und der alte Mann weinte. „Ich muß hin, muß die unschuldigen Opfer zzu retten versuchen!' ruft Bruno, vor Eifer glühend. „Sie können es nicht — können nicht — der Mann ist von Stein!' jammerte d?r andere. Bruno antwortete nicht Mit einem Saß lst er in der Küche

, und ich. anstatt sie zu teilen, soll mich feige von deiner Seite schleichen?' sagt sie schmerzvoll und fügte bittend hinzu: «Laß mich mit dir gehen, Bruno!' „Um sie noch zu vermehren? Du, ein wehr loses Weib, darfst dich der Gefahr, der ich gegenübertrelen muß, weil es meines Amtes und meines Gewissens Pflicht erheischt, nicht aussehen, wolltest dn mir meine Aufgabe durch die Sorge um dich Zicht noch erschweren. Des halb folge mir, Gellsbie, rette dichl' „Vielleicht wenn ich den Hauptmann be schwört?. anflehte

— Ich könnte ja auch nützen,' wandte sie, noch immer zaudernd, ein. „Um Gotteswillen, Frau Pfarrer, Sie ken nen diese Teufel nicht! Hätten Sie gesehen, wie die mit Frauen umspringen/ Nur fort, ins Kirchenverließ, so schnell wie möglich!' Der Küster hat es entsetzt dazwischengerufen, und seine Frau unterstützt ihn mit erneutem Jammern und Zerren an Lillis Hand. „Geh, geh, Geliebte, zögere nicht länger!' be schwört sie Bruno, sie an sich ziehend und küssend. „Sieh, ich kann nicht fort, bis ich dich nicht in Sicherheit weiß

, und doch drängt die Zeit. Soll ich, mich verspätend, mein Leben lang die Gewissensschuld tragen, versäumt zu haben, unschuldig vergossenes Blut zu retten?' Er hat das Rechte getroffen. „Nein, nein. Bruno, das sollst du nicht!' ruft sie nun angstvoll. Sich von den umklammernden Händen der Küsterin befreiend, umarmt sie auch Ihn und küßt ihn. „Gott fei mit dir!' flüstert sie inbrünstig. „Und mit dir, mein teures Weib!' Schon an der Tür, ivendet sie sich noch ein mal nach ihm um. „Leb wohl, Bruno, leb

w<M' Ein Ausschluchzen kommt über ihre Lipjxm; das Herz ist ihr so ahnungsvoll schwer. „Leb wohl, du mein Alles, mein heißgelieb tes Weib!' Noch eine kurze, innige Umarmung, dann schließt sich die Tur hinter den beiden Frauen. Bom Fenster aus sieht Bruno sie mit dem Küster durch den Garten laufen und gleich da nach in der Seitenpforte der Kirche verschwin den. Cr atmet auf. Gott sei Dank, daß sie in Sicherheit smd. Er eilt in sein Studierzimmer zurück, legt in fliegender Hast Talar und Ba rett

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1873
Umfang: 8
sehr den Wünsch nach seinem Besitz, stand doch, bei 'ihm keine Frau im Wege; uni» daß ihre ZäuöerAiiste auch ihn zu besiegen im Stande sein würden» be zweifelte sie keinen Augenblick. Den wüsten Bruno Waäex'aa ^ihreii Siege Svzagen zu spannen, fiel ihr im Wcünde nicht ein, — waS sollte He mit einem solchen Liebhaber, — ^arm, eß- stenzlöS^eiü GÄ^ritter der traurigsten Ge^lt, der könnte ihr höchste»» als Mittel zum „Zwecks dieaen. und ^ dazu hätte Hte kluge Frau Jnspectorin ihn sich im Stillen aMtsehen./ - ltch

in der That dem Doetor mehr Muth zugetraut, während ich den Ihrigen be wundert habe.' Bruno jchante sie bestürzt an und machte dabei eine ziemlich einfältige Miene, dann loderte fein Zorn auf über den Verrath des feigen Schwagers. „So wissen Sie .AlleS, gnädige Frau?- stammelte er; „das werde ich diesem Doctor gedenken, der bei seiner Feigheit ein so undankbarer Berräther ist!' „Ereifern Sie sich darüber nicht, mein Lieber!' lächelte die. Znspectorin, „auch, ich bin seine Freun din nicht,, mich, jammert

das furchtbare Loos Ihrer Schwester —' , „Und ich hielt Sie für die intime Frenndio meines Schwager«, —' unterbrach sie Bruno mißtrauische »Wohl möglich,' , seufzte , die Jnspectoriv, „doch wissen Sie so gut. wie ich, daß der ^Schein in den- meisten Fällen trügt. — Nein, wein lieber Herr sHNWg bestehend aus k Zimmer, Küche, Holzlege «nd Meyer auf kommende Lichtmeß zu vermiethen. In der Gemeinde LeiferS (nächst Bozen) ist die Stelle eines Gemeinde«Sekretärs mit einem jährlichen fixen Gehalte von 450 fi. vnd

k werden x.' «Mit Vergnügen,' fiel Bruno rasch ein. indem er einen feurjfiea^ß auf ihre HaMp«ßtk; „gehleteu Sie über m!ch, gnädige Frau !'. . „Ihre -Schwester ist ebensowenig, wahMnig wie . Si- und ich pder, der ProkMr Hrmän^ d« wie Sie wissen kerben, einst'ihr Schwager werden sollte.» ! „Ich weiß? er-heißt Hermaa,r :Wvlfgang und v« mein Freund in Amerika, — ein langweiliger Mo» ralprediger —' „Aber steinreich —' fiel die Jnspectvrin ein. „Er muß diesen Reichthum in den letzten Jahren erst erworben haben,' fuhr Bruno

achselzuckend fort, „früher war's ein armer Teufen der nicht..wußte, wohin er sein Happt Fegen sollte. Irre , ich nicht, gieng er nach Jsidiea, dort mag er- vielleicht irgend einen Nabob beerbt, oder — beraubt haben/' setzte er mit frivolem Lachen hinzu. . „Gleichviel, woher sein Reichthum stammt,' sagte die Jnspectvrin ungeduldig, „er besitzt ihn, das ist, genug. Das zweite. UM». tst,i d^ß^er Lhxe. Schw«» ster noch immer . tiM. —' „Weshalb, jch^,ih^ auch, für.sactisch verrückt halte.' fiel Bruno' mit roDm

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 06.07.1934
Umfang: 12
„Bauernprin zessin": Karl Hieß: Wien ist ein Märchen: Hans und Karl Man: Wenn du jung bist, gehört dir die Welt. Lied aus dem gleichnamigen Tonfilm. 16.40 Uhr: Dr. Ferdinand Scherber: Der Wiener Walzer. 17 Uhr: Dr. Hans Keller: Der Rohrwald. 17.20 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) Aus Tonfilmen. - Guttmann-Salter-Herz-Frank: „Karneval und Liebe": Paso döble und English Waltz. — Franz Grothe: „Das Schloß im Süden": Foxtrott. — Bruno Granichftaedten: „Im Walzerparadies": Zwei Lieder. — Will Meise

. — Wilhelm Krüger: Die .Kirschen blüh'n in Yokohama. Foxtrott. — Robert Stolz: Der verhexte Speisesaal. Foxtrott. — Nikolaus Brodszkn: Heut' bin ich verliebt. Valse. — Werner Heymann: Sai son in Kairo. Fortrott. — Ralph Benatzky: Mach' mir eine Liebes erklärung. Tango. — Alex Szutka: Tango der Saison. Tango. — Bruno Mergler: a) Fragst du deinen Spiegel: b) Aber Konrad. Fox. — Gerhard Winkler: Ein blonder Schlaazeugntann. Foxtrott — Felix Mali: Ich möchte gerne wissen, ob sich die Fische küssen. Foxtrott

; b) An der Wiege. — Adolf Schreiner: Von Gluck bis Richard Wagner. 13 Uhr: Zeitzeichen. Wetterbericht. Mittagsbericht. 13.10 bis 14 Uhr: Fortsetzung des Millagskonzertes. — Bert Sil- ving: Wiener Festmarsch. — Charles Weinberger: Entr'acte aus der Operette „Adam und Eva". — Englemann: In einem Spielwaren laden: 1. Die Puppe in der Wiege; 2. Das Schaukelpferd; 3. Pier rette auf der Schaukel; 4. Puppenparade. — Edmund Eysler: Junge Mädchen tanzen gern'. Walzer. — Poliakin: Imitation des petits Tambours. — Bruno

: Lustiges Marschpotpourri. — Bruno Granichftaedten: Potpourri aus der Operette „Das Schwalbennest". — Jean Lenoir: Parlez moi d'amour, Lied. — Johann Strauß: Phantasie aus der Operette „Die Fledermaus". — Camillo Morena: Streiflichter. — Franz v. Suppe: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie". 18 Uhr: Dr. Walther Schienerl: Beliebte Denkfehler. 18.25 Uhr: Oesterreichifche Landschaft. Robert Baravalle: Die Bärenschützenklamm bei Mixnitz und das Hechlantfchgebiet. 18.50 Uhr: Die Wiener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 26.02.1910
Umfang: 12
zu haben. Die „Eroberung- deS Wahlkreises durch den rück sichtslosesten Kampf gegen die katholische Bruder - partei ist viel wichtiger. Uom, 21. Februar. (Zur Giordano Bruno-Feier.) Während gestern in ganz Oesterreich und besonders in Tirol das An denken an die großen Helden Andreas Hofer und Peter Mayr in würdiger Weise begangen wurde, fand auch hier in Rom eine Gedächtnis feier statt und zwar zu „Ehren' eines Mannes, dessen Andenken viel besser der Vergessenheit hätte anheimfallen sollen. In Oesterreich feierte

man den hundertsten Gedenktag des TodeS zweier Märtyrer für Gott, Kaiser und Vaterland; hier aber beging man daS Andenken an die vor 210 Jahren erfolgte Verbrennung eines Kirchen- feindeS und VolkSverräterS. In Oesterreich galt die Feier zwei Männern von heldenmütiger Charakterstärke, hier aber einem Manne, der sich durch seine Charakterlosigkeit verächtlich machte. Sie galt dem Exdominikaner und Apostaten Giordano Bruno! Und wer war Die Dirndln schwangen sich im Reigen, daß ihre bunten Röcke flogen

er seinen Vorgesetzten wieder holt zu Klagen Anlaß. Daß Bruno schon vor seinem 18. Lebensjahre an der christlichen Glaubenslehre, zum Beispiel der Dreifaltigkeit GotteS, gezweifelt, behauptete er selbst. Tat sache ist auch, daß Bruno um daZ Jahr 157L sich gegen fundamentale Dogmen der Kirche absprechend, gehässig und leichtfertig geäußert hatte und einer ArtLibertinismuS verfallen war. Eine Anklage gegen ihn blieb wegen feines hartnäckigen LeugnenS ohne Folgen. Im Jahre 1576 verließ er Neapel und begab sich nach Rom

. AuS seinen Schriften, die er in dieser Zeit verfaßte, spricht der bitterste Haß gegen die katholische Kirche und christliche Wissenschaft und Welt anschauung. Nach zweijährigem Ausenthalte in England ging er über Paris nach Marburg, Wittenberg, Prag und Venedig. Hier wurde er im Jahre 1592 von seinem Gastfreuude Mocenigo als Häretiker angeklagt und ge fänglich eingeliefert. Giordano Bruno ge stand und widerrief alle seine „Irrtümer, Ketzereien und Zweifel' gegen den katho lischen Glauben und gelobte

sich zu bessern und das Aergernis wieder gut zu machen. Ange sichts dieses Geständnisses konnte sich der Vene zianische Gerichtshof (Inquisition) nur schwer zu der von Rom verlangten Auslieferung Brunos entschließen. Jedoch mit Rücksicht darauf, daß zwei frühere Prozesse in Rom. und Neapel an-, hängig waren, erfolgte die Auslieferung am 7. Jänner 1593. In Rom wurde Bruno ein gekerkert und sechs Jahre lang gefangen ge halten. Hier nun zeigte sich der wahre Charakter Brunos. Was er in Venedig eingestanden

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