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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.10.1890
Umfang: 8
Handelsminister verfugte wegen der Cholera-Einschleppungsgesahr die Ausdehnung der bestehenden siebentägigen Beobachtung gegen Provenienzen aus dem Golfe von Alexandrette auf die von der Küste zwischen Mersina und Tripolis anlangenden Schiffe. sDaS Recht am ZeitnngStitel.) Eine intev essant« und für die journalistische Welt wichtige Ent scheidung hat dieser Tage das Wiener Landesgericht in Eivilsachen gefällt. Gegen den Herausgeber des im October 1886 neugegründeten .Wiener Tagblatt', M. SzepS

, hatte die.Steyrermühl' als Eigenthümerin des .Neuen Wiener Tagblatt' Klage auf Uutersagung des Gebrauches des Titels .Wiener Tagblatt' für jenes ZeitungSunternehmen erhoben, well dadurch in der EigenthumSfphäre des .Neuen Wiener Tagblatt' eingegriffen würde. Der Entscheidung dieses Prozesses sahen sowohl die journalistischen, als auch die juristi schen Kreise mit lebhaftester Spannung entgegen, da ein derartiger Fall in Oesterreich und Deutschland noch nicht vorgekommen und Viele der Meinung

waren, daß das österreichische Recht einen Schutz sür den ZeitungStitel nicht gewähre. Nach vierjährigem Streite hat nun das Landesgericht der durch Dr. Leo Geller vertretenen Klage stattgegeben und dem Herausgeber des .Wiener Tagblatt' nicht nur den ferneren Ge brauch dieses Titels untersagt, sondern auch den Er satz des durch diesen Gebrauch der Klägerin verur sachten Schadens und Gewinnentganges auserlegt. Der Streit wird voraussichtlich noch an die höheren In stanzen gelangen, auf deren Entscheidung man gespannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1884
Umfang: 6
. Da aber die Bevölkerung ' für diese Frage immer größeres Interesse zeigt,- da in,. dem polemischen Artikel/k. L. und. ! >. ?. der ^Bozner Ztg.' eine größere Menge Un richtigkeiten vorkommen, da die Professoren des PrivatgymyasinmS.nicht daran denken sich in den Streit zu Mischen, ja nicht einmal die .unrichtigen .Angaben her.^Bozner Ztg,'^ zu corrigiren; i^so .fühlen^ wir uns; bewogen, auf - einen--Artikel der Aufmerk sam zu^. machen,-, chen f sie in Nr. 53? bringen. Selbst den liberalen Bürgern der Stadt

, welche ihre Gymna sialbildung den. ??. Franziskanern verdanken, kann es nicht, unangenehm fein, wenn nach jeder Richtung hin der objektiven Wahrheit Rechnung getragen. wird.. , > Der befingerzeigte Al^ikelschreiberi der- ,;N, T- St.' deutet darauf hin, daß er nicht im- Entferntesten daran dachte, den Lehrkörper des Bozner Staatsgymnasiums anzugreifen; auch habe er bei seinen Ausführungen nicht ein, sondern mehrere Jahre vor Augen gehabt, leider seien ihm nicht. genaue Zahlen zu Gebote gestanden. Dasselbe sei

auch der Fall bei dem Gegner in der „Bozner Ztg.' Nach dieser Einleitung lassen wir den Artikel der „N. T. St.' folgen: „Es ist wahr, daß sich in den letzten Jahren die nöthigen geprüften Lehr kräfte an der Staatsanstalt fanden, was aber leicht begreiflich ist. Wo hätte man denn sonst bei der gegen wärtigen Ueberproduktion von Mittelschul - Lehramts- Kandidaten diese untergebracht. Leider ist aber diese Ueberproduktion ebenfalls ein Auswuchs jener liberalen Schwindelära der siebziger Jahre, die alle Köpfe

von Schülem, als das Staats gymnasium, auch i ist der Wachsthunt bei jenem relativ viel größer als bei diesembesonders erfreulich macht sich dieser Fortschritt im letzten Jahre bemerkbar. An dieser' Stelle, -wo der Verfasser des Artikels in den T. St.^ von der Frequenz.des Privatgymnäsinms spricht und er die Schülerzahl 28? für das letzte Schul jahr angibt,, scheint ihn die unklare Schreibweise im Artikel der „Bozner Ztg.' irregeführt zu haben, worin nebst der Gesammtzahl die - Zahl der Zöglinge

des Jo- hanneums u. f. w. aufgeführt steht. In Wirklichkeit waren laut Ausweis des letzten Jahres am Privat gymnasium 230 Schüler eingetreten, 198 verbliebet Wenn übrigens in der Frequenzsrage die ^Bozner Ztg.' auf das starke Contingent dieser Jnstitutszöglinge hin weist, welche gezwungen das Patergymnasium ver stärken (aber wer, zwingt sie denn ins Johanneum? ihre Eltern möchten sie schwerlich in der 1. Stunde mit Sack und Pack an die.Staatsschule abgeben??); so. wird auch. damit ein. malitiöser Fehlschuß

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.01.1890
Umfang: 8
der tirol.-vorarlb. Verein die jüngste Anregung des Herrn Ritter v. Putzer in der „Bozner Zeitung' mit Freuden. Die hohe Protektorin des Vereines, Kronprinzessin-Witwe Stefanie hat jüngst durch ein anerkennendes Telegramm die Vereinsthätig keit ausgezeichnet. Der Fürst von Bulgarien hat zu Vereinszwecken 100 Francs gespendet. Innsbruck. 6. Jänner. (Verschiedenes) In Folge der Influenza wurden die hiesigen Volksschulen, Gymnasium und Pädagogium bis 16 Jänner ge schlossen. — Heute war unter zahlreicher

Betheiligung die Beerdigung des noch jungen im besten Mannesalter stehenden Herrn Prof. Dr. Nißl. — Einen braven Jünger AeSkulaps, den Doktoranten der Medizin, Purt- scher, hat heute im 25. Lebensjahre der tückische Sen senmann hingerafft. — Die Witterung scheint sich nun wieder mehr der Kälte zuzuneigen. — Die neue Aus gabe des alten „Jnnsbrucker Tagblatt', jetzt „Tiroler Tagblatt' um diese Zeit will manchen gerade nicht be hagen. Es scheint der Schreiber desselben über den St. Josef Spar

- und Vorschußverein und dessen Wirken wenig Kenntniß zu haben, wenn er glaubt, ihn so bagatellmäßig behandeln zu können. Ein Institut, das über eine Million im Jahre umsetzt in der segensreichsten Weise, verdient gewiß große Anerkennung, wenn es auch nur von einfachen Gewerbsleuten geleitet ist. Ist es der hl. Joses, der Schutzpatron des Vereins, der dem „Tiroler Tagblatt' die Simpathien des Vereines nimmt? Halt, 8. Jänner. (Influenza.) Die mehr^ lästige als gefährliche Influenza-Krankheit hat in den letzten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.10.1890
Umfang: 4
, welche sich iu guten Bermögeusverhältuisse» besaad, dürste den Selbstmord aus Tram über den Tod ihres Gat te» begangen habe». DaS Recht am Zett»«gSittel. Sine interes sante »ad für die journalistische Welt wichtige Entscheidung hat dieser Tage das Wiener Lau» desgericht in Eivilsachen gefällt. Gegen de» Her ansgeber deS im Oktober 188S »eugegrü»dete» euer Tagblatt*, M. Szeps. hatte die »Sichrer» als Eigeuthümeri« des .Neuen Wiener Tagblatt* Klage auf llnterfaguug des Gebrauches des Titels.Wieuer Tagbkatt

? für jenes Zeituugs. unternehmen erhöbe»» weiss dadurch i» die Eigen» thumssphäre des .Neue» Mener Tagblatt* eiu» gegriffen würde. Der Eutscheidoag dieses Prozesse» sahe«., sowohl die journalistische», als auch die juristischen ztreise mit lebhafter Zpannang e»t- gege». da ei» derartiger Fall i« Oesterreich und Deutschland noch nicht vorgekommen »od Viele der Meinung waren, daß daS österreichische Recht eine» Schutz für de» ZeituvgStitel nicht gewähre Nach vierjährigem Streite hat »»» daS Laades« gericht

der darch Dr. Leo Geller vertrete»«» Klage stattgegebe» »ad de» HeraaSgeber des .Wiener Tagblatt* nicht nur de» feraeren Ge brauch diese? Titels untersagt, sonder» auch den Ersatz des dnrch diese» Gebraach der Klägeri» verursachte»- Schade» »ad GewiaueatgaageS auf erlegt. Der Streit wird vorausfichtlt, »och a» die höheren Jllstavze» gelange», ans! derea Entshel- dung mau gespannt sei» darf. Dürre im «üstenlanye. Ans Gör» vom 8. d. wird berichtet: Seit zwei Monate» fiel i« yüsteulaade kei» Regeatropkew

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 21.06.1890
Umfang: 12
ist. Proveis, 17. Juni. (Zustimmungsadresse. — Eine Frage an daS „Tiroler Tagblatt'. — Chronik.) Da bereits aus vielen Theilen Tirols zur energischen Erklärung unserer Oberhirten in der Schulcommission ZustimmungS - Adressen eingelaufen, wollten auch die vier deutschen Gemeinden Nonsberg's nicht zurückbleiben und deshalb wurde mit heutigem Datum eine solche Zustimmungsadresse, von sämmtlichen Gemeindevertretern aller vier Gemeinden unterzeichnet, an unseren Hochwürdigsten Fürstbischof abgeschickt

sein werden, denn von eultureller Bedeutung sind die Eroberungen oder Verluste, die in diesem Kampfe um Mocheni, Lusernioten und so weiter erzielt oder erlitten werden, weder sür Italiener noch für Deutsche.' So das „Tiroler Tagblatt'. — (Die Stellen, die sür unsere Frage veranlassend sind, sind gesperrt gedruckt.) Nun erlauben wir unS auf diesen Leitartikel des Jnnsbrncker Blattes folgende Frage: Was will denn jenes uudsoweiter sagen? Kommen unter dasselbe auch die vier deutschen Gemeinden NonS- bergS? Proveis, Laurein

, U. L. Fr. im Wald, S. Felix hinein? Rechnet daS „Tiroler Tagblatt' über haupt diese vier ganz deutschen Gemeinden zum Tren tino? Die Beantwortung dieser Frage hat uns schon länger gewundert und der genannte Artikel hat unS nun zur Frage veranlaßt. Derjenige- Herr wenigstens, der vor dem Schreiber dieses jenen Artikel gelesen, hatte an den Rand des Blattes folgende Bemerkung geschrieben: „Und so weiter --- Proveis, Laurein, S. Felix, Wald, Altrei, Truden. Einverstanden mit dem Compliment?' Wenn also daS „Tiroler

Tagblatt' uns über die Bedeutung jenes und so weiter auf klären würde, wäre uns das sehr lieb. Wenn wir übrigens keine Antwort bekommen, so ist dies auch eine Antwort, die uns hinreichend aufklärt und worauf dann wir Unsere Antwort gewiß nicht schuldig bleiben werden. Für heute genug über diese Sache. Ob wohl es schon lange her ist, seit Schreiber dieses das letzte Mal über hiesige Vorkommnisse Bericht erstattet, so hat sich inzwischen doch wenig ereignet, was den Kreis Ihrer Leser irgendwie

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 21.02.1885
Umfang: 10
, 18. Febr. Höre doch einmal, „Burggräfler', welch' liebens würdige Titel Dir das famose Jnnsbrucker Tagblatt in Nr. 32 l. I. angcdeihen läßt. Da wirst Tu citirt als „ein gewisses Meraner Blatt, das mit großer Zudringlichkeit im Pusterthale Eingang zu finden sucht' und der Korrespondent aus Bruneck in Nr. 11 wird genannt der Korrespondent „des frommen Hetzblattes zu Meran'. Indem ich Dir dem Tagblatte zu lieb eine recht große Verbreitung wünsche, möchte ich Dich aufmerksam machen, daß das .Tagblatt' oft

sehr gelehrte Artikel hervor bringen kann, die Du doch berücksichtigen und auf nehmen solltest, damit sie Gemeingut aller werden, da das „Tagblatt' — Gott sei Dank — im Pusterthale so häufig nicht gelesen wird. In ob- genannter Nummer geifert ein Korrespondent des „Tagblattes' aus Bruneck gegen Deine in Nr. 11 gebrachten Artikel über eine in Bruneck neu herzu stellende Wasserleitung und meint in seiner Be schränktheit, der fragliche Artikel müsse „in einer einsamen Zelle' (man mertt wohl, was er sagen

will) fabrizirt worden sein und zwar von einem menschlichen Wesen männlichen Geschlechts, das „vielleicht wenig Wasser trinkt und selten sich wäscht' und deshalb von einer Wasserleitung nichts wissen will. Vielleicht dürfte es dem Tagblatt- Korrespondenten einigemale passirt sein. daß er nach der Rückkehr von einer Fastnachtsunterhaltung sich zu waschen vergessen hat, weil es schon Heller Tag war. Auch vermuthet derselbe, „der Korre spondent habe in seiner einsamen Zelle noch nie das Hydrant gehört

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1886
Umfang: 8
sein. Möge er den ge rechten Wünschen des Landes entsprechen. Aus dem Jmichale, 26. April. (Der Fürstbischof von Brixen und das „Jnnsbrucker Tagblatt.') Die offene Erklärung und der Protest unseres allge liebten hochwürdigsten Fürstbischofs Simon gegen die maßlosen Angriffe, weiche sich ein Mitglied des Reichsrathes gegen die katholische Literatur, insbesondere gegen den so weitverbretteten und ausgezeichnet redigirten „Sendboten' zu schulden kommen ließ, hat in der Redaktion des „Jnns brucker Tagbl

.' begreiflicher Weise große Aufre- S ung hervorgerufen. Wir waren auch auf eine iesbezügliche ehrfurchtslose Entgegnung gefaßt, daß aber daS „Tagblatt' gegen den Diözesanoifchof so impertinent und grob sich benehme, daß es in solche Wuthausbrüche verfallen sollte, hatten wir, trotz aller früher schon gemachten Erfahr- ungen, nicht erwartet. Wir übergehen Einzelnes aus jener Notiz, denn mit dem „Tagblatt' zu rechte» sind wir nicht gesonnen, allein wir wollen bei dieser Gelegenheit den Lesern des gut katho

. Endlich fragen wir »och 3. das katholische Volk von Tirol: Wie lange noch willst du die schlechte Presse, und besonders diele liberale, religionslose Zeitung, genannt das „Jnnsbrucker Tagblatt,' mit deinem Gelde nnterstntzen? Wie lange wirst du dich noch beeinflussen lassen in verschiedener Beziehung von solchen abgefal lenen Katholiken, welche solche miserabel schlechte Zeitungen in ihren Wirthshäuser» auflegen? Du trägst ja dein gutes Geld hin in ein solches Wirthshaus, verlange also vom Wirthe

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1888
Umfang: 8
stände. „Alles war, schreibt Hep perger, in banger Erwartung und Furcht, mittelst des Friedens wieder unter das bairische Joch zu kommen.' Bon dieser Angst und Furcht befreite die Bozner ebenfalls ein Landsmann, nämlich der uns wohlbekannte Kaffeesieder Nessing, welcher am 9. Oktober in Bozen ankam. Er^kam nämlich aus Ungarn und brachte vom Allerhöchsten Hoflager des Kaisers die sehr tröstliche Nachricht, daß für Tirol im Falle eines Krieges sowohl, als eines Friedensschlusses hinlänglich gesorgt fei

Nessings Erscheinen und Worte die geängstigten Bozner wieder aufrichteten und trösteten, so war den selben die Furcht doch nicht ganz genommen, weil die Nachrichten vom Süden herauf noch nie ganz beruhigend lauteten. Die Franzosen machten nämlich bald nach jener Niederlage einen neuen Ausfall aus Trient, um das. von den Landesvertheidigern ihnen abgesperrte Wasser wieder zu gewinnen. Bei diesem Gefechte ent stand unter den verschiedenen Schützencompagnien eine so heillose Verwirrung, daß viele Schützen

einge gangen: ' - - 1. Aus Bozen durch das„Tiroler Volksblatt' fl. 911.40, durch die ^Bozner Zeitung' fl. 392.40, direct eingesendet fl. 288. Summa fl. 1591.89. 2. Aus InnSbruck durch die „Jnnsbrucker Nach richten' fl. 1163.90, durch die ^Neuen Tir. Stimmen' fl. 287.82, durch den. „Tiroler Boten' fl. 175.60, direct eingesendet fl. 1250. Summa fl. 2377.32. 3. Aus Meran durch den „Burggräfler' fl. 418.10, durch die „Meraner Zeitung' fl. 1609^78 (darunter das Ergebniß der Wohlthätigkeits-Akademie

fl., die Abgeordneten Dr. Neuner, v. Zallinger und Grkf Wolkenstein-Trostburg und mehrere ihrer GesinnungS-Genossen im Reichsrathe fl. 152, Dr. v. Wildauer und mehrere seiner Gesinnungs- Genossen im Reichsrathe fk100, durch die „Presse' fl. 31. 6 Aus dem übrigen Oesterreich: fl. 644.02, darunter der Fürstbischof von Graz fl. 50, Sektion „Küsten land' des „Deutschen u. Oesterr. Alpenvereins' fl. 50, „Bregenzer Tagblatt' fl. 5, „Feldkircher Zeitung' fl. 10, „Linzer Zeitung' fl. 16, Salzburger Zeitung

Obercommandanten Eisenstecken wollten ihn nicht anerkennen, noch weniger gehorchen, machten für sich einzelne dumme Dispositionen (d. i. Vorkehrungen) bey denen daS Ganze nothwendig leiden mußte.' Man ver zagte aber trotzdem nicht, sondern hoffte immer noch durch allgemeines Zusammenhalten auf Rettung und Befreiung vom französisch - bairischen Joche, dem die Bozner ebenso wenig sich unterwerfen wollten, wie die andern Tiroler. (Fortsetzung folgt.) Sinngedicht. Nicht zerbricht in einem Schlag' Der Gefangene

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1887
Umfang: 8
.-Prof. IV. Die Herrschaft der Fürstbischöfe von Trient 1110—1363. (17. Fortsetzung.) Am 31. Mai 1181 sahen die Bozner wieder eine gar glänzende Versammlung in ihrer Gegend. Die Eppaner Grafen geriethen nämlich beinahe mit der halben Welt in Hader, Zank und Streit wegen der Hinterlassen schaft ihres Vetters Arnold II., der so fromm gelebt und so heilig gestorben. Die Grafen waren mit den ihnen zugewiesenen Gütern 'nicht zufrieden, verlangten von den Miterben einen Theil des Erbgutes zurück, suchten

über, der die neue Linie der „Greifensteiner' eröffnete. Auf Fürstbischof Salomon folgten dann: Albert I. 1184—1188 und Conrad ll. 1188-1205. Von der Regierung Alberts !. als Stadtherrn von Bozen ist nichts bekannt. Die Bozner werden dort in Liebe und Freundschaft mit einander gelebt, sich des himm lischen Segens recht gefreut und den Himmelvater sür die zeitlichen Wohlthaten herzlich gedankt haben. Ja warum denn? Nun liebe Bozner höret und staunet! So was wäre interessant! Es steht nämlich geschrieben

, daß das Jahr 1186 ein gar Merkwürdiges war! Wenn nämlich die Bozner in diesem Jahre im Jänner beim Fenster hinausschauten, sahen sie — etwa Schnee und Eis und die ganze Natur todt? O nein! sie sahen die Bäume blühen, die Wiesen grünen und die Reben „treiben'. Es war warm, wie im Frühjahr; denn so steht es geschrieben. Daher ersparten sie sich gewiß viel Holz. Gingen dann die Bozner im Februar hinaus ins Freie, so konnten sie zwar noch nicht Früchte einheimsen oder Weinlese halten, aber, so sagen

die Ur kunden: es gab Aepsel so groß wie Nüsse und man hörte überall schon die lieben Vögelein singen, zwitschern, „schlagen' und pfeifen. So was wäre freilich eine paradiesische Zeit! Im Mai heißt es weiter, schnitt man das Korn und im Juni hielt man die Weinlese. Wann die Bozner dann den Wein getrunken, steht wieder nicht geschrieben. Stellt Euch nun diese freudigen und feurigen Gesichter vor, welche unsere seligen Vor fahren gemacht haben werden! Anders als Heuer! wo wir am 11. Februar im Kurorte

so im Schnee stecken, als hätte man meinen sollen, wir wären nach Sibirien verbannt worden! Doch die Freude der Bozner dauerte nicht lange — denn o weh! o weh! im Jahre 1187 machten die Bozner ellenlange, traurige Gesichter, anerwogen in diesem Jahre eine solche Kälte im ganzen Jahre herrschte, daß beinahe nichts wuchs und Menschen und Vieh zahlreich dahinstarben. Das war 1187! also gerade vor 700 Jahren! Daher wieder Jubiläum Heuer! Der Nachfolger Alberts I. Fürstbischof Conrad hat für die Stadt Bozen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.09.1887
Umfang: 8
Zl. W87 VU ^.67-^S>. ^065 2-S Ueber Ansuchen des Dr. Adaldert v. Nöggla, Svarkasse-Nerwalter hier, als Cnrator und Sequester des Amon Ritter v. Zngram'fchcn Fideikommiffes wird am 28. September 13L7, um L Uhr Bormittag, im d. g. Amtszimmer Nr. 2 der diesjährige Praschletnutzeu des Rieserhofes im Bozner Lcitach öffentlich versteigert weiden. Der Ansrnfspreis, unter welchem Mn Anbot angenommen wird, besteht: ' 1. Jür die weiße ModeWaäM in 12 ff. 2 Kür die rothe Wodenwatire in 14 ss. > 3. Kür

Nr. 4. l. 2 rock. Expedition, Administrarion u. InserateA.-Burean: Wien, i.. Schulerftrave N. ^ ... ^ ^ - - - . , . . . 37. Jahrgang. »7 Jahrgang. .Donnta,,. den SS. Septembtt''»««? beginnt das ..Wiener Tagblatt' mit der Z>erotte»tlichiuic> crncs neuen Romans imtcr dem Titel: Accs Leöen im Arcröe Zeitroman von Moriz Szeps. X ?it' iniieivölmlich reiche und bewegte Handlung und die hochinteressanten llharak- tere dicsc» Äomanv gewähren einen ebenso überraschenden als tiefen Einblick in da» moderi»e Zanberwesetl

^ und sind in hohem Grade geeignet, die Spannung und das Interesse des Lesers oom Anfange bis zum Schluffe rege zu erhalten. 1>!cn eintretende Abonnenten erhalten die bis zum l. Oktober erschienenen Zort- ievungeii des Romans gratis nachgeliefert. Probcmlmmeru werde» auf Wunsch gratis und franko versendet. ?as „Wiener Tagblatt' erscheint täglich, das „Wiener Abendblatt' täglich mit Ausiialmic der Zonn- und Feiertage. 1074 ^-1 Die Erpedition des „Wiener Tagblatt' Wien 1.. Schnkrstraße II. WItikim i^onsuni

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.05.1889
Umfang: 4
wie eS nur noch im Lande Tirol vorkommt, soll sich in den Tagen vom S bis 12. Mai hier ent falten und da« Schießwesen zu neuen Ehren bringen. Bozen wird auch diesmal seinen alten Ruhm bewähren, daß es ganz vorzugsweise versteht, derartige Feste zu arrangiren und daß mau nirgends im Lande sich wohler und behag licher bei solchen Festlichkeiten fühlt, als hier in der alten Handelsstadt, deren Bürger von Geschlecht zu Geschlecht die Tradition überkommen haben, daß die Bozner Feste von jeher

und der Stadt betheiligen werden, dadurch eine erhöhte Bedeutung gewinnen. Am Tage darauf habe» sich Bozner und Grieser Bürger die Schützen zu einem fröhlichen Frühschoppen ge» laden, und werden dieselben in der landbekannten Kellerei der Firma Franz Tschurtschenthaler Gelegenheit haben, alle edle«-. Tropfen, welche im Etschthale wachsen, zu kostey'. Im meisten verspricht man sich jedoch von dem Bürgfeste in Runkelstein, wo die Burgfrau in einer dem Styl der alten Beste angepaßten Tracht, umgeben

und Treiben geltend machen. Große Anziehungskraft wird auch das Nachtfest auf dem Johannsplatze mit dem Feuerwerke und der Ausflug auf den Birgl aus üben und alle Theilnehmer vollauf befriedigen, da für Alles, was zu einem solchen Feste gehört, in der vorsorglichsten Weise gesorgt wurde. Daß auch deö Leibes Wohlfahrt, auf Speise und Trank be sonders Bedacht genommen wurde, dafür bürgen unL die Männer des Wirthschasts-Komites, die jeder Bozner als vertrauenswürdig kennt. Uud so mit rufen wir der verehrten

, S Uhr Kon zert der Schützeokapelle am Schießstande, 8 Uhr Konzert der Feuerwehrkapelle im Reftanrations- garten des „Bozner Hofes.' Dienstag, 7. Mai: Nachmittags 3 Uhr Aus flug zur Kaiserburg Runkelstein; (Ehe malige Beste der Herreu von Vintler und Wangen, auf hohem Felsenkegel über dem Talferwildbach am Eingang in das Sarnthal mit den berühmten Fresken in den Tristansäleu u. f. w. — Dort selbst Konzert zweier Musikkapellen, Feuerwerk und Beleuchtung des festlich dekorirten Schlosses. — Nachm

Bozen). — 5 Uhr Konzert der Schützenkapelle am Schieß stände, 8 Uhr Abends Konzert der Feuerwehr kapelle i n Garten des „Bozner Hofes.' Sonntag, 12. Mai: 11 Uhr Vorm. Platzmusik vor dem Palais Sr. kais. Hoheit des Herrn Erz herzog Heinrich, — 4 Uhr Nachm. Konzert der Fenerwehrkapelle am Schießstande, — 8 Uhr Abends Schlußfeier mit Bestvertheilung im Bürgersagl. Lokale und Hageschromk. Erzherzog Karl Ludwig mit Gemahlin ist gestern Nachmittag mit dem Eilzuge von Wien hier eingetroffen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1887
Umfang: 8
betheiligten sich eine überaus zahlreiche Menge Einheimischer und Fremder aus allen Kreisen der Gesellschaft, welche stempeln, leuchtet Jedem ein, der die Nachkommen dieser Vorfahren kennt. Jetzt hätten wir somit 3 Kirchen bei und um Bozen; übrig ens gehören ja alle drei Kirchen zu Bozm selbst und haben einen und denselben Pfarrer, den Propst von Bozen nämlich. Die eigentlichen Bozner werden sich aber denken: warum denn immer um der Stadt herum, haben denn die Bozner selbst keine Kirche? O wohl! kommt

und sehet, ich will sie Euch zeigen. Zwischen der Pfarrkirche und der Leichenkapelle steht ein ansehnliches Kirchlein zum hl. Nikolaus, gewöhnlich „die alte Pfarrkirche' genannt, wo nun italien. Gottesdienst gehalten wird. Da, Bozner, versammelten sich am 4. Mai 1181 die alten Bozner Patrizier und die reichen Kaufleute, da stellten sich ein: Hohe und Niedere, Adelige und Gemeine, Ritter und Knappen, Priester und Volk; denn an diesem Tage hatten die Bozner einen wahren „Kirchtag', weil an diesem Tage

wiederholt gemeldet. Mit Ueberraschung!— las man in hiesigen Kreisen den Kaufanbot des Con- cursmassa-Verwalters Dr. Stainer in der „Bozner Zeitung', in welchem Offert der Fall Panzers dessen völliger Geschästsunkenntniß zugeschrieben wurde. Ein Mann, welcher sast seine ganze Lebenszeit in Hotels zubrachte und ob seiner Tüchtigkeit die einträglichsten Posten bekam — und diesem wird Geschästsunkenntniß vorgeworfen!? — Ja wer soll dann denn eine Wirth schaft fachmännisch und erfolgreich führen? Ein Beamter

, ein Professor, ein Dichter — oder gar ein Advokat? Auffallend war auch, daß diese Geschästsunkenntniß nur in der „Bozner Zeitung' als Ursache der Un- rentabilität angegeben ist — in dem Verkaufofferte der „Meraner Zeitung' fehlt dieser Passus!! — Das Stadtbräuhaus in Meran, das Stelldichein der Meraner aller Gesellschaftskreise, seit vielen Dezennien, hat nun auch schöne modern eingerichtete Saallokalitäten, welche eine wahre Zierde der Stadt bilden. Dieselben wurden am letzten Samstage ohne pomphaste

die Bestätigung ertheilt. Ebenso der Wiederwahl des Karl Ganahl zum Präsidenten und des Johann Längle zum Vicepräsidenten der Handels- und Ge werbekammer in Feldkirch. Spende«. Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr ErzherzogHeinrichhat dem Bozner Veteranen- Verein den namhaften Betrag von 40 Gulden gnädigst gespendet.

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1881
Umfang: 8
.) DaS Antwortschreiben des CardinalS Zacobini lautet: ^uw wisso telegraimuute Äßluüeasti eovtra tr» stissiws kset», öis 13 iv due urde seciäeruut, ßratissiw» kueruvt deatiösimo kstri, c^ui axostolllAM deveäieüöuem Loäsliwti x isti ex coräe iwxertitur. (Die Gefühle, welche Sie im Telegramme gegen die traurigen Ereignisse deS 13. Juli kundgegeben haben, waren dem hl. Vater sehr angenehm und ertheilt Er auS ganzem Herzen > dem Vereine den apostolischen Segen.) ^ (Wie die „Bozner Zeitung' vom Regen i« die „Traufe' kam

.) Die „Bozner Zeitung' wurde bekanntlich neulich consiScirt, diese Confiscation aber vom Bozner KreiSgerichte aufge hoben. Aus guter Quelle erfahre» 'wir nun,^ daß von Seite der „Bozner Zeitung' um Bekanntgabe der Gründe der Aufhebung der ^Beschlagnahme nachgesucht wurde, um selbe zu veröffentlichen. DaS Preisgericht gab die Gründe heraus; aber jetzt war man bei der „Bozner Zeitung' wegen Veröffentlichung derselben in einiger Ver legenheit, weil das KreiSgericht in denselben die „Bozner Zeitung

die „Bozner Zeitung': „Vom k. k. KreiSgerichte Bozen ist unS gestern eine Berichtigung zu seinem von uns vollinhaltlich veröffentlichten Erkenntnisse i» Sache« der Beschlagnahme der Nr. 157 der „Bozner Zeitung' zugegangen, nach welcher es den Anschein haben könnte, als hätten wir absichtlich den Wortlaut eiueS Satzes entstellt. Wir erklären auf das Bestimmteste, daß diese Absicht nicht vorhanden war und der LapsuS lediglich auf einen Verstoß deS Setzers zurückzuführen. Vom Redakteur deS Blattes

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 29.12.1888
Umfang: 12
po litischen Zentral-Organ der Katholiken Oesterreichs um zugestalten. Es sei Hoffnung vorhanden, daß dieses Ziel in nicht zu ferner Zeit erreicht und so ein lang gehegter Wunsch der österreichischen Katholiken Befrie digung finden wird, der Wunsch, in Wien ein gediegenes Tagblatt zu haben, >das in politischer Richtung nicht lediglich die Interessen einer kleinen politischen Partei unter den Katholiken zu vertreten bestimmt ist. In Bezug auf die Wehrsrage theile ich Jhneu fol gendes mit: Die nächstjährigen

. Die die theilweise auch nach Bozen geführt wurden. So langten am 26. Juni Abends 1000 gefangene Mann mit 40 Offizieren in der Stadt an, wo auch die bei Custozza Verwundeten, von denen ebenfalls viele hieher tranSportir! wurden, die liebevollste Aufnahme und herzlichste Pflege fanden. Die Bozner sahen end lich auch die braven Sieger dieser denkwürdigen Schlacht, welche Mitte Juli in langen Eisenbahnzügen aus Italien nach Tirol geführt wurden und auch in Bozen eine Zeit lang ausruhen konnten. Unterdessen

organifirten sich auch die übrigen Compagnien der Schützen aus Tirol und berührten oft auf ihren Märschen auch unsere Stadt, die sie aber bald wieder verließen, um an die Grenze des Landes zu ziehen Von diesen Schützencompagnien, welche ausgerückt waren, stand die Bozner-Neumarkter Schützen-Kom pagnie unter dem Hauptmann Schuler, wie das „Südtiroler Volksblatt' Nr. 59 sagt, im östlichen Val di Ledro und auf dem Monte Val und Oregasina und gerieth dort öfter in eine sehr gefährliche Lage. Haupt mann Schuler

zu.' In. der That, an allen Ecken und Enden erhoben sich die Sturmmänner, von den Bergen stiegen sie herab und von den Thälern kamen sie heraus, die Städte lieferten ihre Contingente, wie die Dörfer ihre Mannen — wer ausrücken konnte, zog aus. Am 8. August verließen zwei Compagnien der Gemeinde Zwölsmalgreien mit den Hauptleuten Hani und Giovanelli und die Bozner Sturmcompagnie unter Hauptmann Profanter die Stadt, während in den vorhergehenden Tagen Kon Stunde zu Stunde Truppen der Landstürmer von der Umgebung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1887
Umfang: 8
umgeändert wer den. Wenn diese Vorderseite nach dem bereits ent worfenen Plan reconstruirt werden soll, dann Bozner habt Ihr an Eurer' Kirche einen Wunderbau. Man lobt in der ganzen Welt den „berühmten durchbrochenen' Bozner Thurm. Gewiß ein Meisterwerk ersten Ranges! aber noch schöner wird der Thurm dastehen, wenn auch die Vorderseite seiner Kirche stilgerecht hergerichtet ist. Deßhalb Bozner! sollte , einmal dieser edle Gedanke wie der ins gehörige Fahrwasser kommen, d. h. sollte die Kircheuvorstehung

einmal ernstlich daran gehen können, diesen frommen. Wunsch auch auszuführen, dann zeiget Euch Euern Vorfahren ebenbürtig und jeder trage — wenn auch nur eine Kleinigkeit bei, um den erhabenen Münster, um dieses herrliche Gotteshaus vollenden zu helfen. Wer hat die alten, schönen Tempel, wer die herrlichen Gotteshäuser im Mittelalter gebaut? Das Volk mit dem Clerus, der Clerus mit der Regierung, alle halfen zusammen. Warum ging es damals und gehts jetzt nicht mehr? Wißt Ihr Bozner, wie von Eurer Stadt gedruckt

und geschrieben steht? Es heißt „das marianische Bozen' Warum denn etwa! Bozen heißt marianisch, weil sich die Bozner von jeher durch eine besondere Liebe zu Maria auszeichneten, ihre Feste hochhielten, sie in ihrem Bilde hinter dem Altare fleißig verehrten. Deßhalb heißt Bozen ein marianisches Bozen, ein Titel, auf den Ihr stolz sein sollt. Nun weil ich schon einmal iydiesemmarianischen Ton darin bin, fahre ich in denselben auch weiter. Man wird sich noch gut erinnern, wie es vor Jahren hieß, daß in Bozen

nicht daher; aber etwas möchte ich doch sagen: wenn man einmal ernstlich daran ginge dieses schöne Projekt der Verschönerung der Vorderseite unserer Pfarr kirche auszuführen, wäre das nicht ein wirklich schöner Ersatz dafür, daß man die Muttergottesstatue nicht auf stellen konnte? O gewiß ! Also Bozner! sollte einmal diese Zeit herannahen, zeiget Euch als wahre Verehrer Mariens. Wenn alle zusammenhalten, geht das Werk mit Gottes Segen leicht. Die Bozner gründeten schon in alter Zeit zur Ehre „unserer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1885
Umfang: 4
', daß die bei den in« Theater vorgeführten Stolz'schen Tableaux vorgetragenen tirol. National lieder weder zu diesen Vorstellungen, noch überhaupt in die der edlen Kunst geweihte Stätte passen, da selbe allzusehr an den Viehstall erinnern und nach Kuhmist duften. DaS Tagblatt nennt sie .Schnackslieder.' Nach genauer Erkundigung verhielt sich die Sache wie folgt: Am 11, August veranstaltete Herr Prof. Stolz im Theater Borstellungen von Tableaux aus der Schlacht von SpingeS und lud die Innsbruck« Liedertafel

Blatt sich an dem vaterländischen Volkslied und zwar in so trivialer Weise vergreift. Wir bielteu es für unsere Pflicht, sol chen Auslassungen der einheimischen Presse gegen ein theures Kleinod des Volkes offen entgegenzutreten. Auf den Artikel des in 183 des „Tagblattes' erklärte die Liedertafel, daß sie über fragliche Verunglimpfung des einheimischen Volksliedes zur Tagesordnung über gehe, worauf daS „Tagblatt' in Nr. 188 wie voraus zusehen, eine Entgegnung folgen ließ, welche von Cze- chen

, Beleidigung der tirolischen ..Nation' n. s. w. aber gerade von der Hauptsache selbst nicht spricht. Wir wiederholen, daß es sich nicht darum handelt, ob die vier gesungenen Volkslieder mit den Tableaux im Ein klang stehen, sondern darum, daß das „Tagblatt' die Lieder mit „Kuhstall' und „Kuhmist' in Verbindung brachte, worin eben die Verunglimpfung des Volkslie- Bo«a« »o» Heorg Kartwig. (3L. Fortsetzung. Der Garderobier überreichte ihm im Vorübergehen «ine Einladung der Signora in ihr Toi letteuzimmer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.09.1886
Umfang: 4
der mit den Abendzügen ankommenden Festtheiluehmer. I. Zapfenstreich der Bozner Feuerwehrkapelle mit Fackelbegleitung durch die Straßen der Stadt. — 2. Empfaugsabend im Bozuer Hof und Garten-Konzert der Bozner Feuerwehr-Musikkapelle; zugleich wird sich ein Tiro ler Nationalquintett aus Feuerwehrkreiseu produzi- ren. — Auf dem Bahnhöfe werden sich stets Mit glieder des Empfangs- und Wohuungs-Komites befinden und können dortselbst sowie in der Spri tzenhalle am Johannsplay die Festzeichen, welche ein Geschenk

der Bozner Feuerwehr für die ankam menden fremden Feuerwehr-Männer sind, behoben werden. Sonntag, den 12. September (Festtag): Tag- reveille der Bozner Feuerwehr-Musikkapelle. 2. Empfang der freiwilligen Feuerwehren am Bahn hofe. resp, an jenen Punkten der Stadtgrenzen, wo dieselben ihr Eintreffen dem Kommando ange zeigt haben. Einmarsch mit Musik in die Stadt bis auf den Johannsplatz. — Frühschoppen bei Kräutner. — 4. 10 Uhr Vormittags: Beginn der De legirt eu-Versammlung im oberen Merkaunlsaale

in der Silbergasse. 5. l Uhr Nach mittags: Gemeinschaftliches Festessen im großen Bürgeriaale, wobei die Bozner Feuerwehr-Kapell die Tafelmusik besorgen wird. Anmeldungen hiefür (das Kouvert sammt Wein l fl.20 kr.) nimmt das Wirthschafts-Komite entgegen. — »i. Um halb 3 Uhr Nachmittag sammeln sich sämmtliche Feuerweh- rcn auf dem Iohannsplatze in einem großen Karr«; um die nach Thalgruppen geordneten Tafeln. Die Herren Delegirten, die Kommaudauteu der freiwili- geu Feuerwehren, sowie die geladenen Gäste

im ?,iiuercn des Karr>'-s. Präzise 3 Uhr beginnt die Achill Übung der Bozner Feuerwehr. Programm der Schulübung: l. Gleichzeiti ges Tcmpo-lvrerzieren der 4 ganz verschieden kon struinen Schnbleitern nach einheitlichem Koni inando des Abtheilungsführers. Dasselbe al rasches Exerzieren durch Kommando der einzelnen Rottenführer ' nach gegebenem Signal. — II Tempo-Exerzieren der beiden Hydranten-Wagen mit verschiedenen Schlauchlegungen. — lll. Gleich zeitiges Tempo-Exerzieren der 2 Aprotzspritzen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.08.1887
Umfang: 4
Terschek, bei dem es Samstag auch eine kleine Szene gab ?c. (Cafe National). Von dem weiß die Bozner Zei tung nichts'. — Nein, davon weiß die Bozner Zeitung nichts! Herr, Sie find entweder die reizendste alte Klatschbase oder der glänzendste Polizist! Das ist ja prächtig; man bedenke: -») eine Rauferei im Bozner Hof, d) eine Raufe rei im Bürgersaal,«) eine Rauferei im Cafe Na tional, ä) eiu Komplott, ein veritables Komplott der Italiener gegen einen hiesigen deutschen Re staurateur und Kapitalisten

? A. M--r, nicht kleinliche Vorfälle) zum Gegenstande der Berichterstattung zu machen — und ach, wir blei ben ew Winkelblatt! Das Genie beim Frühschop pen löst das Räthsel — wir hätten bei jeder Rauferei dabei sein sollen, wir haben noch Nachts nach 12 Uhr in der Stadt herumzuwandeln, Wirthshäuser abzuvifitiren nach verdächtigem, komplottsüchtigem Volke, Laternenauslöschende zu notiren und stehe, das Blatt würde mit einem- male der Höhe seiner Bozner Aufgabe entsprechen, es würde „einen Ausschwung nehmen

'. Ja, es ist wahr; wie konnten wir nur vergessen: Jedes Publikum hat die Zeitung, die es verdient. Wir haben eben geglaubt, Herr A. M—r, die Boze- ner brauchen mehr als ein Klatschblatt. „Anders als sonst in Menschenköpfen malt sich in diesem Kopf die Welt' — und wir hätten diese Welt voll Raufereien und Komplotte solle» abmalen, darüber Bericht erstatten. Diesem Kopfe scheint derlei das Wichtigste zu sein — arme Bozner Zeitung, bis wann wirst Du Dich, „geleitet von -) Mit von uns verbesserter Orthographie

und Jnter- punktation. einem SchSflein, hinter welchem ein alter Bär lauert' (dieser geschmackvolle Vergleich ist dem Briefe entnommen) dazu „emporschwingen'; leih Dir «ine alte Klatschbase als Reporter aus oder geh in ein Kloster, Bozner Zeitung! Und nun zu Ernsteren als dieser Weitere Brief ist. Wir find schon lange für eine Einrichtung, welche in jeder anderen größeren Stadt üblich ist. Wir sind nicht in der Lage, jede Rauferei aus eigenen Mitteln zu bestreiten oder zu denunziren, wir erwarten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1890
Umfang: 6
nich» zu helfen, fie haben ihre Lage selbst verschuldet und tragen nichts bei, sie zu bessern. 2. Innsbruck', S. Februar. Der Mitredakteur des beftandeueu „Innsbruck» Tagblatt', Herr Anton Winter.ist im Alter von SV Jahren nach langen und überaus qualvollen Leiden gestorben. Winter war ein nagemein offener und liebenswürdi ger Mann. Er stand treu zu seinem Kompagnon uud unterstützte diefeu in seiner mühevollen journa listischen Aufgabe in vorzüglicher Weise. Mit der österreichischen Politik befaßte

- «ittäudnisse herrührenden Differenzen mit dem Besitzer des Bozner Hofes, y.rrn Pillon, sind ans gütlichem Wege be gelegt und steht den P. T. Veremsmil gliedern die unentgeltliche Benützung des Eislaufplatzes für die ganze Dauer der Saison nach wie vor frei. Herr Pillon ersucht uns gleichzeitig, seinem Bedauern darüber Ausdruck zu geben, dag einige seiner in der Erregung ge machten Aeußerungen mißdeutet wurden, da es nie in seincr Absicht gelegen, die Bereinsleitung oder den Herrn Kassier

, womöglich im Turnerkouüm zu erscheinen. Bozner Radfahrer-Berein» Heute Abends ö Uvr Kneipe im Kuffee Kusseth. Um vollzähliges Erscheinen wi.d dringend ersucht. Der Ausschuß. » Touristisches. Vergangenen Sonntag Früh ünt-rnahmeo H.rr Johann Sa n t.n er mit Frl. Tochter Antönia, sowie Herr Hofphotograph Johannes von Meran uud ein derzeit dort weilender Kurgast eine Partie nach Gröden. von wo die Gesellschaft Abends wieder nach Waid- brück zurückkehrte. In St. Uliicv zeigte das Ther- mometer um L Uhr fiüh

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.02.1890
Umfang: 6
wird. Solchen Gleich- giltigen ist allerdings nich: zu helfen, fie haben ihre Lage selbst verschuldet und tragen nichts bet, fie zu bessern. 2». Innsbruck, S. Februar. Der Mitredakteur des bestaudeuen „Jnnsbrncker Tagblatt', Herr Anton Winter,ist im Alter von SV Jahren nach langen und überaus qualvollen Leiden gestorben. Winter war ein nngemein offener und liebenswürdi ger Mann. Er staub treu zu seinem Kompagnon und unterstützte diesen in seiner mühevollen jonrna- l-stischen Aufgabe in vorzüglicher Weise

Bojen. Die aus einem Miß- AeiUäuolilssr heriühreuoen Differeuzea mit dem Besitzer des Bozner Hofes, y.rrn Pillon, find ans gütlichem Wege be gelegt und steht den P. T. Äereiiismit-liebern die unentgeltliche Benützung des Eislaufplatzes für die ganze Dauer der Saison nach wie vor frei. Herr Pillon ersucht uns gleichzeitig, seinem Bedauern darüber Ausdruck zu geben, dag einige seiner in der Erregung ge machten Aeußerungen mißdeutet wurden, da es nie in seiner Absicht gelegen, die Vereinsleitung

. Auch wird ersucht, womöglich im Turnerkoilüm zu erscheinen. Bozner Radfahrer-Berein. Heute Abends ö Uhr Kneipe im Kaffee Kussrtl). Um vollzähliges Erscheinen wi.d dringend ersucht. Der Ausschuß. » TouristtscheS. Vergangenen Sonntag Früh knt-rnahuien H^rr Johann San in er mit Frl. Tochter Antonia, sowie Herr Hosphotogroph Johannes von Meran uud ein derzeit'dort weilender Kurgast eine Paitie nach Gröden. von wo die Gesellschaft Abends wieder nach Waid- bruck zurückkehrte. In Sk Mi ich zeigte das Ther mometer

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