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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1887
Umfang: 8
umgeändert wer den. Wenn diese Vorderseite nach dem bereits ent worfenen Plan reconstruirt werden soll, dann Bozner habt Ihr an Eurer' Kirche einen Wunderbau. Man lobt in der ganzen Welt den „berühmten durchbrochenen' Bozner Thurm. Gewiß ein Meisterwerk ersten Ranges! aber noch schöner wird der Thurm dastehen, wenn auch die Vorderseite seiner Kirche stilgerecht hergerichtet ist. Deßhalb Bozner! sollte , einmal dieser edle Gedanke wie der ins gehörige Fahrwasser kommen, d. h. sollte die Kircheuvorstehung

einmal ernstlich daran gehen können, diesen frommen. Wunsch auch auszuführen, dann zeiget Euch Euern Vorfahren ebenbürtig und jeder trage — wenn auch nur eine Kleinigkeit bei, um den erhabenen Münster, um dieses herrliche Gotteshaus vollenden zu helfen. Wer hat die alten, schönen Tempel, wer die herrlichen Gotteshäuser im Mittelalter gebaut? Das Volk mit dem Clerus, der Clerus mit der Regierung, alle halfen zusammen. Warum ging es damals und gehts jetzt nicht mehr? Wißt Ihr Bozner, wie von Eurer Stadt gedruckt

und geschrieben steht? Es heißt „das marianische Bozen' Warum denn etwa! Bozen heißt marianisch, weil sich die Bozner von jeher durch eine besondere Liebe zu Maria auszeichneten, ihre Feste hochhielten, sie in ihrem Bilde hinter dem Altare fleißig verehrten. Deßhalb heißt Bozen ein marianisches Bozen, ein Titel, auf den Ihr stolz sein sollt. Nun weil ich schon einmal iydiesemmarianischen Ton darin bin, fahre ich in denselben auch weiter. Man wird sich noch gut erinnern, wie es vor Jahren hieß, daß in Bozen

nicht daher; aber etwas möchte ich doch sagen: wenn man einmal ernstlich daran ginge dieses schöne Projekt der Verschönerung der Vorderseite unserer Pfarr kirche auszuführen, wäre das nicht ein wirklich schöner Ersatz dafür, daß man die Muttergottesstatue nicht auf stellen konnte? O gewiß ! Also Bozner! sollte einmal diese Zeit herannahen, zeiget Euch als wahre Verehrer Mariens. Wenn alle zusammenhalten, geht das Werk mit Gottes Segen leicht. Die Bozner gründeten schon in alter Zeit zur Ehre „unserer

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1885
Umfang: 4
', daß die bei den in« Theater vorgeführten Stolz'schen Tableaux vorgetragenen tirol. National lieder weder zu diesen Vorstellungen, noch überhaupt in die der edlen Kunst geweihte Stätte passen, da selbe allzusehr an den Viehstall erinnern und nach Kuhmist duften. DaS Tagblatt nennt sie .Schnackslieder.' Nach genauer Erkundigung verhielt sich die Sache wie folgt: Am 11, August veranstaltete Herr Prof. Stolz im Theater Borstellungen von Tableaux aus der Schlacht von SpingeS und lud die Innsbruck« Liedertafel

Blatt sich an dem vaterländischen Volkslied und zwar in so trivialer Weise vergreift. Wir bielteu es für unsere Pflicht, sol chen Auslassungen der einheimischen Presse gegen ein theures Kleinod des Volkes offen entgegenzutreten. Auf den Artikel des in 183 des „Tagblattes' erklärte die Liedertafel, daß sie über fragliche Verunglimpfung des einheimischen Volksliedes zur Tagesordnung über gehe, worauf daS „Tagblatt' in Nr. 188 wie voraus zusehen, eine Entgegnung folgen ließ, welche von Cze- chen

, Beleidigung der tirolischen ..Nation' n. s. w. aber gerade von der Hauptsache selbst nicht spricht. Wir wiederholen, daß es sich nicht darum handelt, ob die vier gesungenen Volkslieder mit den Tableaux im Ein klang stehen, sondern darum, daß das „Tagblatt' die Lieder mit „Kuhstall' und „Kuhmist' in Verbindung brachte, worin eben die Verunglimpfung des Volkslie- Bo«a« »o» Heorg Kartwig. (3L. Fortsetzung. Der Garderobier überreichte ihm im Vorübergehen «ine Einladung der Signora in ihr Toi letteuzimmer

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