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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1874
Umfang: 6
ziplinar-Unterfüchung/ welcher Herr Ritter von Wörz'verfiel und sei die Strafe. für jenen Schwur, welchen der erwähnte k. - k. Adjunkt den Bauern des Wippthales auf der katholisch-politischen Versamm lung am. 12/^Z^M für gut fand.^ Dagegen muß man vor' allem ^erwidern, daß- Herr Ritter- Josef v. Wörz nicht strafweise,-sondern aus Dienstesrücksichten übersetzt worden, daß ferner die Disciplinar-Unterfuchung wider denselben, durch den vom Tagblatt, über die am 12. April d. Js. abgehaltene

katholisch-politische Versammlung in Matrei, gebrachten horrenden Lügen-Artikel herbeigeführt worden, und daß die Versetzung des ge nannten Herrn Adjunkten lediglich nur durch das geheime unheilvolle Wirken einer ihm in jeder Beziehung gehäßigen liberalen Persönlich keit bewerkstelliget, wurde. _Von Abnahme.eines Schwurs,.^worüber sich das Tagblatt nun schon wiederholt verlauten ließ, war bei jener Versammlung in Matrei uie eine Rede, am wenigsten aber hat Herr Ritter v. Wörz es für gut -befunden

, einen solchen den Wippthaler Bauern, abzunehmen. Der betreffende Tagblatt-Korrespondent möge sich in Hinkunft richtigere Informationen verschaffen oder sich selbst von dem wirklichen Sachverhalte überzeugen und nicht solch' schändliche, Wahrheit und Ehre verletzende Lügen in die Welt hinaus posaunen. Pernegg, 30. August. (Kirchenmusikalisches.) Da das imposante Musikfest in Regensburg von Peregrin in vielen in teressanten Briefen besprochen wird, dürfte es wohl auch Ihrem lang-, jährigen Leser und langweiligen Grazer

, die. alle Andächtigen mit wahrer Freude erfüllen mußte. Auch den Bruckern können wir zurufen „Glück auf.' Wenn die. übrigen steiri- schen Theilnehmer am Regensburger Musikfest diesem schönen Beispiele des wackern Brucker Chorregenten folgen, so wird der alte Schlendrian ausi unserem Musikchore noch eher verschwinden, als der schon so lange geplante Diöcesan-Cäcilienverein in's Leben tritt. Chronik. - (Bozner Feuerwehr.) Spritzenmannschaft. Donnerstag den 3. Sept. Schulübung der 3. und 4. Rotte des I. Zuges um 8 Uhr

Abends in der Spritzenhalle. ^ Das Abtheilungs-Kommando. - '- (Stilproben.) „Alle europäischen Mächte haben ihre z u- st i m m enden Veto's abgegeben', so orakelt die Bozner Zeitung, deren Redakteur wahrscheinlich Veto und Votum nicht unterscheiden kann. (Die Gemeinde Ritten) hat durch Gemeindebeschluß den Herrn Baron Gebhard v. Seysfertitz, Gemeindevorstand, Güter besitzer ?c. :c. in Terlan einstimmig in Anerkennung der besonders für die Gemeinde Ritten gemachten Verdienste, zum Ehrenbürger ernannt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1873
Umfang: 6
» 1373/74 bei einer der betreffenden Direktko nen der Lehrerbildungsanstalten in Innsbruck, Bo- zen oder Trient zur ordnungsmäßigen Ausnahme zu «elden haben werden. Bon drr k. k. LandeSschulbchörde fiir Tirol. Innsbruck am 24. März 1873. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. Innsbruck, 8. Aug. („Tagblatt und „l'rLntioo.') Unsere Artikel über die wälsch- tirolische Frage haben in verschiedenen ZeilungS- blättern mehr oder weniger heftige Sturmwellen er regt, aber doch die Folge gehabt, daß die Kompetenz

frage erörtert wurde, die bevorstehende Diskussion im ReichSrathe also das lesendo Publikum nicht mehr unvorbereitet finden wird. Da» hiesige „Tagblatt' hat unv zwar in ge wohntem Stile, unter anderm auch mit einem Citat bedient, nach welch-m, wenn e» passen sollte, wir jetzt in den Wälschtirolern Hochverräther erblicken wüßten. Was animose Leute Einem nur alles zu» wüthen können l Wir hätten, meint das „Tagblatt', den Wälschtirolern das Wort von vorher abschneiden und ihnen die Thüre weisen

wollen — ein Vor wurf, der wieder nur einer gewissen Animosität ent flammen kann. Wir wollten eben nur eine Dis kussion der Kompetenzfrage anregen; deswegen bleibt e» ja de« Wälschtirolern unbenommen, in den Reichs rath zu gehen und dort ihre Frage zu stellen, e« ist ihnen weder das Wort abgeschnitten noch die Thüre gewiesen. Oder ist die Kompetenz eines legisla tiven Körpers nur in diesem selbst dlskutirbar und der öffentlichen Besprechung entzogen? Sonst haben wir alle« Grund, mit dem «Tagblatt' zufrieden

» czuestiono provinomie, nella Huals un» paroia Zk-olsivg, ciovsva. tocears all» rsppresentan?» pro- vinoisls xi» »vant! pooki son! 6s. tutti rieonosoiuts.)'!! Wie gefällt dem „Tagblatt' dieses artige Meister stückchen einer Uebersetzung? Der ,,'rrentino' benahm sich gegen uns sehr un gebärdig. kam aber dabei in Nr. 178 doch einmal auch auf das Liberische Buch „l/Itaiis. esxosts sAl'Itaiisni' zu sprechen. Welch' schöne Gelegenheit für ihn zu einer furchtbaren sittlichen Entrüstung über den „Boten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.06.1879
Umfang: 8
. ^ Innsbruck. Morgen Donnerstag Gesell- schäftSschießen im k. k. Landeöhauptschießftauv. I» Sache»» der Uedaction. Innsbruck, 25. Juni. DaS „IuuSbrucker Tagblatt', welches allbekannter- maßen nicht daS wäre, was eS in Wirklichkeit ist, wenn eS ihm einmal gelänge sogenannte „schlechte Witze' zu unterdrücken und ernste» Dingen gegen über männlichen Ernst zu behaupten, hat sich jüngsthin wieder in einer Anwandlung von Falstasj'schem Hnmor geringster Qualität bemüßigt gesnureu, aus dem „Boten

' etwas herauszulesen, was niemals darin gestanden ist Der unbequeme „Amtliche' soll näm lich die bereits verstorbenen Herren Dr. v. Grebmer und Hofrath Haßlwauter als Eaudidateu für die be vorstehenden ReichSrathöwahlen in Vorschlag gebracht Herausgegeben von der ?IVagner'schen Univer>lläl0-. haben. Natürlich ist kein Sterbenswörtchen hievon wahr nnd der edle Ehesredactenr des „Tagblatt' hätte mit völlig gleicher Berechtigung in die 'Welt . posaunen können, wir hätten ihn selbst als Eandida« ten empfohlen, obwohl

uns, offen gestanden, zwischen dem verewigten Dr. v. Grebmer und ihm die Wahl uicht soudcrlich schwer gefallen wäre. Wir faßten übrigens die betreffende Notiz als einen der unzähli gen übelaugcbrachteu Kalauer auf, womit wir vom „JunSbrucker Tagblatt' jahraus jahrein und wahrlich nicht zum Schaden der Sache, welche wir vertreten, regalirt zu werden pflegen. Wir bemerkten wohl, daß die betreffende Notiz einer Tendenzlüge zum Ver wechseln ähnlich sehe; wir dachten uns aber, die Leser des „Boten' wissen

recht gut, daß wir über haupt keine Eandidateu nomiuiren, nicht einmal lebende, geschweige denn todte. Nun sind aber acht bare Residenzjonrnale dem unwiderstehlichen Witzbold „ausgescssen' und dies allein nöthigt uns zur Abwehr. Organe ersten Ranges, wie z.B. daS „Fremdenblatt', konnten freilich nicht annehmen, daß daö„JnnSbrucker Tagblatt' sich so seiuer Paprika zu bedienen Pflege, und. ans Tren nnd Glauben druckten sie ihm die lediglich als veruuglückter Tropus zu nehmende Schauermär

nach, eS habe der amtliche „Bote' todte Eandidateu zu galvauifireu gesucht. Wir wollen hie- mit aus Grund einer Thatsache die Redacteure der Wiener Blätter eiu für allemal darauf hinweise», daß sich wohl die Jnser'ate des „Jnnöbrncker Tagblatt' auf reeller Basis befinden, aber durchaus nicht alle Liebkosungen, die dem „Boteu' gelten; denn das vor genannte Vlättchen hat nuu einmal den tirolischen Liberalismus in Generalpacht genommen und darf nicht dulden, daß auch noch andere Leute liberal denken uud schreiben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1873
Umfang: 8
. — Da» besuch der Gemeinde Vermiglio um eine Unterstützung wegen Elementarschäden wird abgewiesen. (Schluß der Sitzung um 1? Uhr 30 Minuten.) ^ageSneutgteitea. Bozen. 27. Dezember. (Das Jnnsbrucker Tagblatt und die QualificationS Tabellen) Unter dem Schlagworte ,,de» Trentino und die Finonilandes-Direktion' haben wir vorige Woche einer Beschwerde de» national liberalen Blat tes Erwä.nung gethan, die uns vollkommen begrün bet 'chien und »och scheint. Wir haben ung ?rlaudl derselben mit Hinweis

sich mit gewohnter Lust auch gegen uns auf die Mensur stellt, wunvert uns nicht, weniger klar ist aber wie e», da« doch den Liberalismus gepachtet und die Aufgabe zu haben scheint, gegen All?» zu keifen, wa« nicht in feinem Style zu raifoniren vermag, wie e«. sagen wir — sich für die von uns erwähnten Qualificationstabellen für Beamte begeistern kann, d e eigentlich das Spitzel thum unter Bach, nicht aber den Freuiid des Tag- blatte» zum Erfinder, sondern nur zum Nachahmer haben — Wir beneiden da« Tagblatt

auf bedeutende Hindernisse stoßen. ^ Unseres Berufes, für deutschen «sinn und deutsche Sitte stets einzustehen, find wir uns zu >ehr bewußt, al« daß e« einer Mahnung de« „JnnSdrucker Tag blatte«' bedurft hätte, jedoch hindert un« die« nicht auch für unsere itali nischen 'Nachbarn den Dollgenuß der StaatSgrundg'setze zu fordern, die unserer Mei nung nach durch d»e bewußte Verfügung beeinträchtigt wurden. Wa« speziell die mit souveränem Höhne gemachte Ä ußerung anbelangt, derzufolge die Bozner Zeituug

in der Regel, au« deutschen Zeitungen abdruckt, da möchten wir den hochmüthigen Großherrn wohl gerne fragen, ob er ernstlich glauben machen will, e« wäre alles, womit er seine Spulten füllt, auf feinem eigenen Acker gewachsen. Wir haben allerdings nicht die zahlreichen Kräfte hinter un«. wie die« Tagblatt, trotzdem waren wir stet« redlich bemühi, unsern Lesern Genüge zu leisten, eine« Angriffe» wie ihn die Col legialität de« I. Tagbl. provocirte, versahen wir un» nicht. Doch weßhalb ereisenr

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1879
Umfang: 4
sind, und. dankbar würde eS empfunden, daß die Fürsorge der Bozner auch hier hinauf einen Imbiß uud kühles MerkMffMM nach einer, anstrengenden Morgenwanderung: mit stets regevr Eifer ^züglisprochen.wljrde.!- Ääbe'r flatterte von der nördlichen Ecke der Burgtrümmer die rothweije «^B?uderfahne der Bozner munter »im lauen Winde .des ^-friedlichen! und Erquickenden Maitagfs,^ deneh dort..ün-' jKM inderÄWzüm Zeichen, ida^ h,er: «beii einmai wieder,.wennauch, nur auf wenige Stunden, ein sro- '' -heH„MHe5 -KbeH

MKlehrt'ioa^ ^ Bald langten nun auch die Bozner. einige zwanzig MreinSWglieder und' mit ihnen. auch drei. Damen, -on,l die glücklich, durch die steile Mprte in die Bürg Weinbefördest-wurden.ulld. sich'S7bMIMmtihien MsegNhrtm wohl sein^ließen. Die -Änkunst und die -Begrüßung der Bozner Genossen belebte 'von Neuem die-Scene-und bald machte sich die Fremde, hier zum ? ' Ästen Malh.hon glelchem Strehem erfüllt und demsel- ben Vereisleangehörend, zusammengelroffen.zu sein, in mehrfachen-TnntsPrüchen Luft

, deren'Hochruse in den - BerM^DNerhällten.' Ackch! zlEapeke . der Boznev'Alpenvereinler,'die- vornehmlich.Mf ihren . ^rWftioeiöMlaS'7 Instrumenten i'krüauülkches. leistete, trug nicht wenig zur allgtmeinen Fröhlichkeit bei. Nach etwa zweistündiger Rast in lien Bürgruinen brach man 5: a«lf/,'daS'-Bam»n -Su.rde i eiilg»zöKMÄ»W^urU^M ff' fs' »»» die Bozner für diesen Tag gewonnew-^V^dHmKttnst sich schon bei dem Dejeuner in der Burg hatte erken nen, lassen, inzwischen ein herrliches Mahl bereitet, da» im Grünen

zum Empfange und zur Verpflegung einer so zahlreichen Gesellschaft zu treffen und der nun bei den Festlichkeiten selbst zugegen war, wurde gebührender Dank abgestattet. Nach Beendigung der Tafelfreuden wurde in Gesell schaft der Bozner nach Gries hinunter der Abstieg ge nommen, bei dem auf jedem Schritt das wunderbare Bild des unten in der Vogelperspective sich zeigenden Bozen sammt seinen reizenden Umgebungen den Blicken ^sich darbot. Nachdem man noch am Gaflhause zum „Kreuz' in Gries mit den Bozner

vor Mitternacht langte man wohlbehalten wieder in Meran an. In meinem nächsten Schreiben weroe ich Ihnen, da heute dazu der Raum mangeln dürfte, eine für Bozen höchst interessante Episode, die Ermordung des Bozner Bürgers Nicolas Hochgeschorn durch Wilhelm von Star- kenberger auf Greifenfteia im Jahre 1423. nach der im k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck vorhandenen Urkunde, mittheilen. Lokale« anä Provinzielle». Bozen, 23. Mai. ShlruwsrterÜaad 7 llvr Morzws t H Ar. k. Wärme, trüb. Aersonar-Zlachrichten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1871
Umfang: 8
Beilagt zum .Tiroler Volksblatt' Nro 7v. Das Jnnsbrucker Tagblatt und die Wahlen. ^ . Von der Eisack, SV. August. F. . . . in K. erhielt vor wenigen Tagen daS „Znnsb^ Tagbl.* Nr. 193 zugesendet. Demselben beigebogen war „Ein gutgemeintes Wort an die Steuerzahler.' Der freigebige Herr Zusender hat daS Malheur gehabt, besagte Gegenstände an ein Individuum zu adresfiren, daS nochnieeinenKreuzer Steuer gezahlt hat, noch je in der Lage kommen wird, eine solche entrichten zu müssen. Die Nr. 193

des „Tagblatt' spricht im Leitartikel über „die falschen Pro pheten', welche daS Volk verführen. Wenn die Tiroler diesem folgen, so wird eS mit Tirol dahin kommen, wohin eS mit dem Kirchenstaate schon gekommen, so meint der .weise Leitartikler. Wer sind denn diese „falschen Propheten'? Diese sind „die Führer der sogenannten konservativen Partei.' Diese haben nach dem ZnnSb. Tagblatt Unfrieden in Oesterreich gesäet, nicht die Centralisten und Dualisten, welche^ bekanntlich alles thaten, um die Rechte

der Kirche zu verletzen, und die Katholiken aller Länder zu erbittern; welche ein Regiment inaugurirten, das Niemanden gefiel, außer dem Handvoll Liberalen, und daS ganze Reichstheile abstieß.' Diese „falschen Pro pheten' können, obwohl selbst Deutsche, mit den Deutschen keine Freundschaft haben, so verleumdet daS Tagblatt die Conservativen; sie sind nur gut Freund mit den „Bocchesen,' welche vor 3 Zahren unsern Soldaten Nasen und Ohren abgeschnitten haben, mit den „Furlanern

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 05.01.1872
Umfang: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

auf einige uuter diesen Wirthen oder CaffetierS ausgeübt wurde, um das Gegentheil zu erreichen, eine ungleich größere war. Welcher Muth gehört doch dazu, einer für geistliche Einflüsterungen zugänglichen Frau so lange zuzureden, bis sie sich bestimmen läßt, die Bozner Zeitung nich Mehr zuhalten! Da muß man wahrlich zum mindesten «m CanonicuS sein, um sich so etwas zu getrauen. Warum hat der Hochwürdige seinen geistlichen Zu spruch nicht auch bei andern Besitzern öffentlicher Locale, die ihm viel näher lagen

nach dem Englische« des Lofsey, von Carl Costa. Musik von Franz von Suppö Das „Tiroler Bollsblatt' schreibt unterm 30. Dez., daß „das Häuflein der bis herigen Abnehmer und L-fer' der Bozner Zeitung „zusehends' zusammenschmelze. Indem wir vorerst die Allwissenheit des „BolkSblattes- constatiren, wel ches schon am 30. Dez. wußte, wie hoch sich die Abon« nentenzadl der Bozner Zig. nach dem l. Sän. stelle» werde, müssen wir anerkennen, daß das klerikale Organ die Hetze auf der Kanzel getreul ch unterstützt

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1872
Umfang: 8
an den Redakteur deS Tiroler BolkSblatteS. V (Xl.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 24. April. 1872. Telegramm aus Prag. Der Obmann des Bozner Volksvereins erhielt am 22. April aus Prag ein Telegramm, dessen Inhalt lautet: „Die eonservative Partei hat unter Protest gegen schreiende Unrichtigkeit der Wählerliste die Wahl nicht vorgenommen und gegen das Ergebniß Verwahrung eingelegt.' Die Bozner Gymnafial-Frage. Schon die Aufschrift ist zweifelsohne im Stande, großes In teresse folgenden Zeilen zuzuwenden

: denn schon waS seit Langem über das Bozner Gymnasium gemunkelt worden, war im Stande, die Gemüther zu erregen. Nun beginnt aber die Sache schon mehr als Gerücht zu bleiben und in den officiellen Zeitungen haben die Vor posten ernstliche Plänklergefechte begonnen. Der „Tiroler Bote' (Nr. 77) brachte einen Artikel in dieser Frage, der die Franziskaner und ihr Wirken am Bozner Gymnasium sehr belobend heraushebt und besonders von den durch die unermüdete Thätigkeit der Patres Custoden angelegten schönen

und reichen Samm lungen, Apparaten und Werken sagt, daß sie „in keiner anderen Mittelschule Oesterreichs' so getroffen werden; — noch^ viel anderes Schönes und Rühmliches erwähnt er, worauf ich später oder ein anderesmal zurückkommen will. Als ich diesen Artikel las, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Eine solche Anerkennung der Franziskaner-Professoren im amtlichen „Boten' zu der Zeit, als die Regierung das „Kuckucksei' in das Bozner Gymnasium ablegen will daS ist gewiß sehr viel. — Lange hielt

zu verdanken hat. Ehre, wem Ehre gebührt! Ein ehrlicher Liberaler ist zwar etwaS Seltenes, aber darum um so ehrenwerther. Jener ehrenwerthe Artikelfchreiber nun hat in dieser Angelegen heit zwei Fragen aufgeworfen, die ich in der Lage bin, ihm und allen, denen ähnliche Gedanken in der Bozner Gymnafial-Frage auf getaucht find, gründlich zu beantworten. Er sagt: „Wenn die Fran ziskaner zwei Gymnasien haben, warum sollte man ihnen dann gerade daS vollständige abnehmen, daS sie mit so viel Liebe und Sorgfalt

, im gegen wärtigen Zeitpunkte, von anderen Umständen abgesehen, für die Unter richtsverwaltung um so größere Wichtigkeit, als der Fortbestand des nachbarlichen Gymnasiums in Meran ernstlich gefährdet erscheint. Da sich die Regierung in der Lage befindet, die im Jahre 1850 bedin gungsweise ertheilte Genehmigung zur Versehung des Bozner Gym nasiums durch die Ordensprovinz wegen Nichterfüllung der Bedingung zurückzuziehen, so hat die Allerhöchste Entschließung vom 25. Dez. 1371 den Unterrichtsminister ermächtigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 31.08.1872
Umfang: 10
—1347, zur allgemeinen Kenntniß gebracht. K. K. Post-Direktion. Innsbruck am 24. August 1872. 17. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. Innsbruck, 30. Aug. Die Vertheidigung, -- .-welche das hiesige Tagblatt' heute der..Deutschen /Ztg.' in Wien anläßlich der bekannten Journalisten- ' irauferei widmet, ist nicht besonders glücklich au«- ^gefallen. Wenn dasselbe an der „Deutschen Ztg.' -den „würdevollen Ton' ausdrücklich hervorhebt, so muß man dies wohl sehr vurn grano sslis verstehen; bringt

sich durch Trivialität, Ver wilderung und ängstliche Zcheu vor der Wahrheit auSz?ichnen. Wie viel hat in dieser Hinsicht nicht schon das edle Bozner „Tiroler Volksblatt' ge leistet! Wie viele ehrenhafie Persönlichkeiten hat dieses Blatt nicht schon verunglimpft! Nicht etwa, daß ich mich mit diesem Blatte zanken wollte — behüte Gott! — aber nur um zu zeigen, wie Un glaubliches dieses Blatt in seiner Art zu leisten ver möge, will ich den Leser auf dessen Nummer 69 vom 23. August d. I. aufmerksam

dem Bischöfe zustehen. Der hoch- würdige Herr siel mit diesem Antrage durch. Er sagte weiter, der gestellte Antrag sei nicht über flüssig; „soviel er sich erinnere, seien in Bozen wirklich glaubensfeindliche Werke aufgeuommen wor den; das wisse er gewiß, daß von der Bibliothek aus die „Bozner Ztg.' gehalten wurde.' Jeder Leser muß glauben, daß hier ebenfalls die von der Regierung errichtete Bezirkslehrerbibliothek in Bozen gemeint sei, welche glaubensfeindliche Werke ,iekanft und die „Bozner Ztg.' gehalten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.07.1871
Umfang: 8
, Fremdenblatt 17,500, der Freimüthige 14,300, Figaro 12,500, Wanderer 8000, neueS Fremdenblatt 7000, Hanßjörgl 4600, Welser-Anzeiger 3500, Alpen- bote 2900, Morgenstern (freigemeindlich) 2500, Bozner Ztg. 2000, Jnnsbrucker Tagblatt 1200, Tirolerbote 1000, Feldkircherzeitung 650 Abonnenten. Katholische Blätter: Vaterland 3i)00, Volksfreund 2500j Pilger 2500, Tiroler Volksblatt 2000, Linzer kathol. Blätter 1500, Linzer Volksblatt 1500, Tiroler Stimmen 1000, Gegenwart 1000 Abonnenten. Die Gemeinde Zeitung

, welche nicht zu den streng aus gesprochenen katholischen Blättern gehört, zählt 22,000 Abonnenten. Die 2000 Abonnenten der Bozner Zeitung finden wir schon seit mehreren Jahren in den Adreßbüchern verzeichnet. ES scheint dieS ein stereotyper Druckfehler in den Adreßbüchern zu sein, indem jedenfalls eine Null zu viel ist. Ans jOberinnthal, 12. Juli. „Die diesjährige Schul- inspektion im Bezirke Landeck', Separatabdruck aus dem .T.B.' vom 15. März Nr.. Kl, so betitelt sich eine in der Wagner- schen Buchdruckerei

, der von Dummheit und Bosheit strotzte, stellte die Behauptung auf: „Das Sakrament der Ehe ist erst im 13. Jahrhundert eingeführt worden.' Könnt Ihr Euch. Freunde! des Lachens enthalten ob solcher W eisheit? Tiroler-Lotterie. Bei der k. k. Lottoziehung än Innsbruck am IS. Juli 1871 sind folgende Zahlen gehoben worden: vs 5« IS s« s« Die nächste Ziehung wird am 26. Juli 1871 in Bozen stattfinden. «etreide-Preise. Bozner Wochenmarkt vom IS. Juli 1371 pro Metzen in Oest. W. Weizen: fl. 3 65, 3.60, 8.66. 3.80

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.02.1870
Umfang: 6
. jDetzlhal 1866; Anton Preindlsberger, ^ SchiZtzerihauptm. 1859 und Sturmhanptm. 1866; .Peter Spiel mann, Lieut. der Haller Scharssch. -Komp. 1866 und Landesvertheidiger 1859; Franz Bernardi, Oberl. der 1., 2. und 3. Scharfsch.- Komp. FleimS von den Jahren 1848 und 1349; Joh. Praxmarer, Lieut. der Kufsteiner Scharssch.- Komp. 2866; Barth. v. Plankenstei n, im J.1866 Oberschützenmeister vonTauserS;Heinr.Patscheider, Hauplm. der Brixner Schützen-Kowp.; Eberlin, R7V Hauptm. der Bozner Scharfsch.-»omp. 1848

Sinn.. (Schluß folgt.) Wir lesen in den „Neuen Tiroler Stimmen'- Wir werden um Aufnahme folgender Zeilen ersucht - Ich nehme Akt von der Erklärung in Nr. A deS ->nnS- brucker Tagblatt', daß mich die Nedaltion durch den Ar- tikel in Nr. 20 jenes Blattes „nicht im mindesten ae' schmäht habe'; daß sie mich also im Sinne der 88 488 und 491 St. G. einer unehrenhasten Handlung oder ver ächtlichen Eigenschaft nicht habe zeihen wollen, was ich allerdings aus dem Schlußsätze jenes Artikels in Veibin- dung

mit den entstellten Angaben über den Inhalt mei nes Briefes anzunehmen mich berechtiget glaubte. Da später auch der „Tiroler Bote' in Nr. 21 seines Blattes einen Theil deS erwähnten Artikels auö Nr. 20 des „Tag blatt' aufzunehmen für gut befunden hat. so erlaube ich mir auch an die Redaktion deS „Boten' daö nämliche Ersuchen zu stellen, welches ich in Nr. 22 der „N.T.St.' an die Redaktion deS „Tagblatt' gerichtet habe. Inns bruck, 8. Febr. 1870. Petz er, Landtagö-Abgeordneter. Wir fügen blos

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.06.1875
Umfang: 4
in der „Bozner Zeitung' vom 21. d. M. kann ich Ihnen die bündigste Ehren erklärung geben, ohne mir selbst zu nahe zu treten. Sie liegt in folgender Geschichte, die zur Warnung für Kinder und Erwachsene wohl erzählt zu werden verdient. , Um den lieben Freunden, die zu dem mehrerwähn- teo Feste ihre Glückwünsche gesandt hatten, gebührend zu danken, schrieb ich am 6. d. M. einen faßlichen Aufsatz für die »Bozner Zeitung', an die ich gewiß zuerst denken mußte, da die tirolifchen Telegramme fast

alle aus dem Etschland gekommen waren. Ich sandte das Schriftstück sofort an einen Freund in Bojen, mit der Bitte, es Ihnen zu behändigen. Statt diese einfache Operation, wie geboten, Abends in KräutnerS gastlichen Hallen zu vollziehen, ging aber mein geistreicher Freund, was ich mir gar nicht erbeten, zu einem noch geistreicheren in den Bozner Vororten und ersuchte diesen was ich auch nicht verlangt, um ein Urtheil über mein Manuskript. Der zweite Freund berief, was ich ebenfalls nicht beantragt hatt', eine Art

Vehmgerichl und so wurde tn-einem alten Schloß um Mitternacht mein harm loses DanksagungSmanifest nicht nur der Ehre in der „Bozner Zeitung', zu erscheinen für unwürdig er- klärt,, sondern sogar einstimmig zum Tode verur theilt. Zu diesem Svpplicium meines armen Kindes ich weder als natürlicher Bertheidiger vorgeladen, noch ist mir eine Frist zur Berufung oder Nichtig keitsbeschwerde vergönnt worden. Der ganze Vorgang ist so unbegreiflich, daß man ihn wohl nur in Bozen begreifen kann. Beda Weber

, nie jemand Ander» für ihn zu sprechen, er spricht »n solchen Fällen im mer selber und macht es gewöhnlich besser, als aober« die ihre Reden herunterlesen. Ebenso versagt er, wenn es sich um schriftliche Emanationen handelt, auch diese eigenhändig und nimmt die Hilfe der Bozner hiezu nie in Anspruch. Sonderbarer Weise bringt auchdaS,T. B'einEinge» sandt mit den Anfangsworten: „Herr Dr. L. Steub er» sucht uns' u. s. w. Da hätte man mich doch vorher fragen sollen, ob ich mich überhaupt würdig fühle

der „Bozner Zeitung' hätte leicht sagen können, die Sache ist ja mit dem „Dr. Steub ersucht uuS' vom 11. d. M. bereits erleZigt. Xs bis in iclem; u. s. a>. Da mir damals noch nicht bekannt war. daß auch der „Tiroler Bote' schon ein „Dr. Steub ersucht uns' gebracht hatte, so bat ich nun diesen, meine unschuldige Ansprache vom ö. Juni in seine Spalte» aufzunehmen, was er auch freundlichst that. Sie haben sie dort selbst gelesen und wahrscheinlich gefun den, daß sie weder dem Staate, «och der Kirche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1874
Umfang: 6
, daS aus den Herren: Dr. Luggin, Advokat, Dr. Stieger, Advokat, Dr. Meuz, Pros. Dr. Stolz und Direktor Dr. Platter besteht. Naturwissenschaftlich-medizinischer Berein. Mor- gen. den IlZ. Dezember, um 7 Uhr Abends Sitzung. Gegenstand der Tagesordnung: Bortrag über schad- liche Insekten von Professor Heller. X Bozen» 11. Dez. Wir baben in unserem Artikel die Affaire D . . . einer für die „Bozner Zeitung' freilich wenig schmeichelhaften Betrachtung unterzogen, wo;u wir durch einen im „Tir. Boten erschienenen kurzen

Auszug dcS anläßlich dieser An gelegenheit von der „Bozner Zeitung' gebrachten Artikels bewogen wurde». Eine in Nr. 283 deS letztgenannten Blattes erschienene Entgegnung können wir gebührend zu würdigen nicht unterlassen. Wir wunde:ten uns wabrlich über die Fertigkeit, womit der Verfasser derselben der Worte klaren Sinn zu verdrehen versteht und in unserem Artikel Dinge zu entdecken weiß, welcke gar nicht darin enthalten sind, wenigstens bei tinigermaßen vernünftiger Auffassung

in demselben nicht gefunden werden können. Vorerst wir» der Vorwnrf der Medifa»ce, deu wir der „Boz. Zeituug' gemacht haben solle», auf uns zurückge schleudert. Ja, haben wir denn diesen Vorwurf überhaupt der .Bozner Zeitnng' je gemacht? Etwa, weil wir schrieben, der abschlagige Bescheid auf das Gesuch des Herr» D . . . fei vom genannten blatte „in einer für medifaute Seelen gan; angenehmen Weile' zu einem Artikel vrrarbeuet worden? Wir sprechen hiemit deu Artikeischreibe, der „Bozner Zei tuiig' feierlich

von diesem Vorwurfe frei. Was übrigens das Bozner Publikum anbela- gt, wenigstens jenes Publikum, das in den Gast und Kasseeh niseru das große Wort zu führen Pflegt, so hat:e der .'lr> tikelschreiber nur iu letzter Zeit obgenannte Locale , besuchen rürsen, um hören zu können, in welch' liebe voller und unparteiischer Weise i»an sich nach Er scheinen jenes gewissen Artikels in der „Boz. Zeitung' über Herrn D ... 's und seiner College» Vorgeben auSsprach. Glücklicher Weise denkt ein großer Theil der hiesigen

sie sich zu einer Produktion herbeUasscn. Die Entrüstung deS Publikums, sagten wir in unserer Eorrespondenz, sei vorzugsweise durch den Artikel d>r „Bozner Zei tung' hervorgerufen worden, denn wenn daS Vor gehen des Herrn D . . . geeignet schien, die musi kalischen Kreise BozeuS zu diskreditiren, so sei dies am meisten durch genannten Artikel gesehen, wodnrch eine ursprünglich private Angelegenheit auf eine solche Weise der Öffentlichkeit preisgegeben wurde. Es ist dies wohl eine Folgerung der gesunden Vernunft

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 08.01.1876
Umfang: 10
ist, für ihre Pflicht, die früher verschobenen Erwiderungen jetzt zu geben. Sie halten es für ihre Pflicht be sonders ihren „Alten Herren' gegenüber, die zum größten Theil fern von JnnSbrnck, nicht auf die bis her erschienenen Berichte angewiesen bleiben dürfen. Es ist besonders der Bericht im „Jnnsb. Tagblatt' Nr. L90 vom 20. Dezember v. Js., auf den hier Rücksicht genommen werden muß, da dieser Bericht allein eine ausführliche Darstellung der thatsächlichen Vorgänge in jener Nacht gibt

, — nur gegen eine solche läßt sich benchtigen; — subjective Auffassung, wie sie wiederholt in starken Ausdrücken zur Bezeich nung jener Vorfälle zum Vorschein kam, kann außer Spiel bleiben. DaS „Tagblatt' schreibt: „Die Scene, welche eine Anzahl Corpöstudenten am Donnerstag gelegentlich deS vom acad. Gesangsvercineveranstalleteii musikalischen Abends aufführte, hat in allen Kreisen das peinlichste Aufsehen gemacht; sie ist zum Tagesgespräch geworden und hat die allgemeinste und gerechteste Vernrlheilnng erfahren

kaum denkbar ist. Die selbe endete damit, daß die Vorarlberger sammt und sonders auf die Straße gesetzt wurden, woranf noch eine Durchsuchung des Hauses nach „Feinden' bis zum 3. Stock folgte.' Die Kunde von den letzterwähnten Vorfällen zog nun CorpSstndenten und Vorarlberger in größerer Anzahl aus der Veranda auf den Schauplatz der selben, den Gang zwischen der Veranda und Haus thür. Was sich hier ereignete, ist auch wesentlich verschieden von dem, was das „Tagblatt' berichtete. Es ist unwahr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.05.1875
Umfang: 8
- und ProtWial-Chronik. * Innsbruck, 12. Mai Das biesige „Tag blatt' will von der Allianz nit den „N. Tir.-Stim- men' nichts wissen, sondern^erklärt ihre gemeinsame Polemik gegen Den „Boten' mit dem bekannten Brauch, daß auf den, webher auf der goldenen eiden Extremen, rechts en. Es ist doch schön st gesteht: der „Bote' Mittelstraße wandelt, die und links, loszuschlagen pfls vom „Tagblatt', daß eS sel wandelt auf der goldenen Mttelstraße; „die Mittel ftraß' — heißt ja ein alter Spruch — ist die beste Straß

''! Die in der Mite wandeln, sind doch sicher, daß sie nicht, wie die Extremen, bald rechts, bald link« in die schmutzigenStraßengräben purzeln. — Der vom „Tagblatt' veschmähte Alliirte hat sich heute schon wierer schmahlib blamirt. Zuerst mit einer dicken Lüge, indem er ^behauptet, der „Bote' habe vor wenigen Tagen dn patriotischen Verein „Innsbruck'S Umgebung' verfassungstreu genannt. Der „Bote' hat das aber >icht gesagt, weil eben zwischen Einem, der blos ncht gegen die Beschickung des Reichsrathes

ist, und ei^em Verfassungstreuen ein großer Unterschied ist. Ooch ein Bischen Ver drehung und Entstellung veichlägt bei den jetzigen „N. Tir.-Stimmen' nicht ds Geringste; der Junge ist eben dies schon gewohnt.^ Ferner will der vom „Tagblatt' verschmähte Alliite dem „Boten' wegen deS Ausdruckes „Oktobernebl' ein laosae ilisikst-iti.-! aufbürden. Hiem hzben jedoch die „N. Tir.-Stimmen' sick selbst on schärfsten verurtheilt! Denn wenn nach ihrer Behliptung schon ein ein ziges Wort, daS als eine enfernte Anspielung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1871
Umfang: 8
Beilage zum Lirolcr Pottsblatt' Nro 22 Csrresplmdenzen. Bozen, 11. März. (Neue Beschwichtigungsversuche.) Die „Bozner Zeitung' hat abermals bereitwilligst sich hergegeben, zur Ehrenrettung des vielbesprochenen Bozner Lehrervereins einen Artikel auS der allgemeinen deutschen Lehrerzeitung abzudrucken, die ihrer seits diesen Artikel wieder aus dem „Fortschritt', Organ der Luxem burger Lehrer, abschreibt. Man sieht, die Freunde helfen sich mit ihren Artikeln brüderlich aus. Die Aufnahme

dieses entlehnten Artikels hat, dem Einsender in der „Boz. Ztg.' zufolge zunächst den Zweck, eine der „bestverleumdeten Zeitschriften' des Lehrervereins herauszuhauen und zugleich „die Stellung dieses Blattes, eines der geachtetsten und gelesensten in ganz Deutschland, dem echten und wahren Katholizismus gegenüber zu kennzeichnen.' Zwischen den Zeilen leuchtet wohl auch die Absicht heraus, dem kleinen schwächlichen Bozner Lehrervereine etwas katholische Schminke -aukzustreichen (einzig allein echt unver fälscht

an die Kirche! Wenn es dieS wirklich wollte, so wäre es ja eben gar nicht für unsere neue Schule, oder für den Bozner Lehrerverein geeignet, denn in Oesterreich ist der engste Anschluß der Schule an die Kirche gegen den Geist des Gesetzes, und das Streben darnach wäre ein ungesetzliches Streben. Um Himmelswillen! seien Sie doch vorsichtig, Herr Einsender! sonst könnte der Bozner Lehrerverein, von dessen Mitgliedern ohnehin wenig Eeemplare mehr übrig sind, am Ende noch konfiszirt werden! Der erwähnte Artikel

Artikel aus Luxem burg oder Pommern abschreiben, — über ihre Stellung zur katho lischen Kirche kann fie uns nicht mehr Sand in die Augen streuen. — Eben so wenig kann die Vorstehung deS Bozner Lehrervereines sich rein waschen von der Beschuldigung, daß fie irreligiöse und kirchen feindliche Zeitschriften unter den Mitgliedern zu verbreiten suchte, und daß fie dadurch sich selbst und den ganzen Verein in ganz Tirol und Noch ein Stück d'rüber hinaus blamirt und in Mißkredit gebracht hat. Klausen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.12.1874
Umfang: 6
^z zu ver- fetzen, und den disponiblen Bezirksamts . Kanzlisten Alois de Lucca in Hall zum Kanzlisten beim Be zirksgerichte in Sarnthal zu ernennen befunden. Innsbruck am 15. Dezember 137^-. Nichtamtlicher Theil. Politische Tagcs - Chronik. Aus WKlschtirol, 14. De,.*) Die Zurück Weisung, mit welcher Sie den Verdächtigungen des Korrespondenten der Bozner Zeitung aus Tiient, in Nr. 281 desselben t^laiteS entHallen, entgegen, treten, veranlassen uns ebenfalls die Feder Hierwegen zu ergreifen ; sinv

Leitartikel, enthalten in der Nr. 59 vom 14. März 1870 des 23. Jahrganges der konstitutionellen Bozner Zeitnng. In diesem Artikel, geschrieben anläßlich der von den nur einen Kreistag für Wälschtirol ohne eine Tien- In Nr. 283 der „Bozner Zta.' begegnen wir abermals einer gegen den „Boten' gerichteten Corre spondenz deS Herrn R, aus Trient. Der Inhalt der» selben ist ein solcher, daß es uns wobl gestaltet ist, ihn unter Berufung auf nnseie Veitheidignng gegen seinen ersten Angriff mit Stillschweigen

zn übe, gehen. Wir betrachten überhaupt diese Angelegenheit mit der „Bozner Ztg.' als abgethan und soll obige, Ar tikel unser letztes Wort in dieser Controveise stin. Die Red. damalige» Reichsrathsabgeordneten Leonardi, Prato und Degara in kategorischer Form dem Minister^ Präsidenten Hasner vorgelegten Denkschrift, die doch nnng vom Tiroler Vandta>,e forderte, sagte die nun einer Autonomie des „Trentino' günstig gestimmte Bozner Zeitung wörtlich Folgendes: „Es unter liegt keinem Zweifel

bedeutet nicht mehr „und nicht weniger als: Italien bis an den „Brenner.' Wiewohl wir nicht in allem und jedem den An schauungen der Bozner Zeitung vom 14. MSrz 1870 beitreten, auch diese Anschauungen nie in gleicher Weise im „Boten' vertreten sahen, so wollten wir diesen Artikel nur anführen, um zu zeigen, welche Ansichten die konstitutionelle Bo;uer Zeitung damals hatte, jetzt aber nicht nur allein für die Autonomie des Trentino gestimmt ist, sondern gar Verdächtigun gen gegen den „Boten' aufnimmt

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