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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1874
Umfang: 6
ziplinar-Unterfüchung/ welcher Herr Ritter von Wörz'verfiel und sei die Strafe. für jenen Schwur, welchen der erwähnte k. - k. Adjunkt den Bauern des Wippthales auf der katholisch-politischen Versamm lung am. 12/^Z^M für gut fand.^ Dagegen muß man vor' allem ^erwidern, daß- Herr Ritter- Josef v. Wörz nicht strafweise,-sondern aus Dienstesrücksichten übersetzt worden, daß ferner die Disciplinar-Unterfuchung wider denselben, durch den vom Tagblatt, über die am 12. April d. Js. abgehaltene

katholisch-politische Versammlung in Matrei, gebrachten horrenden Lügen-Artikel herbeigeführt worden, und daß die Versetzung des ge nannten Herrn Adjunkten lediglich nur durch das geheime unheilvolle Wirken einer ihm in jeder Beziehung gehäßigen liberalen Persönlich keit bewerkstelliget, wurde. _Von Abnahme.eines Schwurs,.^worüber sich das Tagblatt nun schon wiederholt verlauten ließ, war bei jener Versammlung in Matrei uie eine Rede, am wenigsten aber hat Herr Ritter v. Wörz es für gut -befunden

, einen solchen den Wippthaler Bauern, abzunehmen. Der betreffende Tagblatt-Korrespondent möge sich in Hinkunft richtigere Informationen verschaffen oder sich selbst von dem wirklichen Sachverhalte überzeugen und nicht solch' schändliche, Wahrheit und Ehre verletzende Lügen in die Welt hinaus posaunen. Pernegg, 30. August. (Kirchenmusikalisches.) Da das imposante Musikfest in Regensburg von Peregrin in vielen in teressanten Briefen besprochen wird, dürfte es wohl auch Ihrem lang-, jährigen Leser und langweiligen Grazer

, die. alle Andächtigen mit wahrer Freude erfüllen mußte. Auch den Bruckern können wir zurufen „Glück auf.' Wenn die. übrigen steiri- schen Theilnehmer am Regensburger Musikfest diesem schönen Beispiele des wackern Brucker Chorregenten folgen, so wird der alte Schlendrian ausi unserem Musikchore noch eher verschwinden, als der schon so lange geplante Diöcesan-Cäcilienverein in's Leben tritt. Chronik. - (Bozner Feuerwehr.) Spritzenmannschaft. Donnerstag den 3. Sept. Schulübung der 3. und 4. Rotte des I. Zuges um 8 Uhr

Abends in der Spritzenhalle. ^ Das Abtheilungs-Kommando. - '- (Stilproben.) „Alle europäischen Mächte haben ihre z u- st i m m enden Veto's abgegeben', so orakelt die Bozner Zeitung, deren Redakteur wahrscheinlich Veto und Votum nicht unterscheiden kann. (Die Gemeinde Ritten) hat durch Gemeindebeschluß den Herrn Baron Gebhard v. Seysfertitz, Gemeindevorstand, Güter besitzer ?c. :c. in Terlan einstimmig in Anerkennung der besonders für die Gemeinde Ritten gemachten Verdienste, zum Ehrenbürger ernannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1873
Umfang: 8
. — Da» besuch der Gemeinde Vermiglio um eine Unterstützung wegen Elementarschäden wird abgewiesen. (Schluß der Sitzung um 1? Uhr 30 Minuten.) ^ageSneutgteitea. Bozen. 27. Dezember. (Das Jnnsbrucker Tagblatt und die QualificationS Tabellen) Unter dem Schlagworte ,,de» Trentino und die Finonilandes-Direktion' haben wir vorige Woche einer Beschwerde de» national liberalen Blat tes Erwä.nung gethan, die uns vollkommen begrün bet 'chien und »och scheint. Wir haben ung ?rlaudl derselben mit Hinweis

sich mit gewohnter Lust auch gegen uns auf die Mensur stellt, wunvert uns nicht, weniger klar ist aber wie e», da« doch den Liberalismus gepachtet und die Aufgabe zu haben scheint, gegen All?» zu keifen, wa« nicht in feinem Style zu raifoniren vermag, wie e«. sagen wir — sich für die von uns erwähnten Qualificationstabellen für Beamte begeistern kann, d e eigentlich das Spitzel thum unter Bach, nicht aber den Freuiid des Tag- blatte» zum Erfinder, sondern nur zum Nachahmer haben — Wir beneiden da« Tagblatt

auf bedeutende Hindernisse stoßen. ^ Unseres Berufes, für deutschen «sinn und deutsche Sitte stets einzustehen, find wir uns zu >ehr bewußt, al« daß e« einer Mahnung de« „JnnSdrucker Tag blatte«' bedurft hätte, jedoch hindert un« die« nicht auch für unsere itali nischen 'Nachbarn den Dollgenuß der StaatSgrundg'setze zu fordern, die unserer Mei nung nach durch d»e bewußte Verfügung beeinträchtigt wurden. Wa« speziell die mit souveränem Höhne gemachte Ä ußerung anbelangt, derzufolge die Bozner Zeituug

in der Regel, au« deutschen Zeitungen abdruckt, da möchten wir den hochmüthigen Großherrn wohl gerne fragen, ob er ernstlich glauben machen will, e« wäre alles, womit er seine Spulten füllt, auf feinem eigenen Acker gewachsen. Wir haben allerdings nicht die zahlreichen Kräfte hinter un«. wie die« Tagblatt, trotzdem waren wir stet« redlich bemühi, unsern Lesern Genüge zu leisten, eine« Angriffe» wie ihn die Col legialität de« I. Tagbl. provocirte, versahen wir un» nicht. Doch weßhalb ereisenr

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1879
Umfang: 4
sind, und. dankbar würde eS empfunden, daß die Fürsorge der Bozner auch hier hinauf einen Imbiß uud kühles MerkMffMM nach einer, anstrengenden Morgenwanderung: mit stets regevr Eifer ^züglisprochen.wljrde.!- Ääbe'r flatterte von der nördlichen Ecke der Burgtrümmer die rothweije «^B?uderfahne der Bozner munter »im lauen Winde .des ^-friedlichen! und Erquickenden Maitagfs,^ deneh dort..ün-' jKM inderÄWzüm Zeichen, ida^ h,er: «beii einmai wieder,.wennauch, nur auf wenige Stunden, ein sro- '' -heH„MHe5 -KbeH

MKlehrt'ioa^ ^ Bald langten nun auch die Bozner. einige zwanzig MreinSWglieder und' mit ihnen. auch drei. Damen, -on,l die glücklich, durch die steile Mprte in die Bürg Weinbefördest-wurden.ulld. sich'S7bMIMmtihien MsegNhrtm wohl sein^ließen. Die -Änkunst und die -Begrüßung der Bozner Genossen belebte 'von Neuem die-Scene-und bald machte sich die Fremde, hier zum ? ' Ästen Malh.hon glelchem Strehem erfüllt und demsel- ben Vereisleangehörend, zusammengelroffen.zu sein, in mehrfachen-TnntsPrüchen Luft

, deren'Hochruse in den - BerM^DNerhällten.' Ackch! zlEapeke . der Boznev'Alpenvereinler,'die- vornehmlich.Mf ihren . ^rWftioeiöMlaS'7 Instrumenten i'krüauülkches. leistete, trug nicht wenig zur allgtmeinen Fröhlichkeit bei. Nach etwa zweistündiger Rast in lien Bürgruinen brach man 5: a«lf/,'daS'-Bam»n -Su.rde i eiilg»zöKMÄ»W^urU^M ff' fs' »»» die Bozner für diesen Tag gewonnew-^V^dHmKttnst sich schon bei dem Dejeuner in der Burg hatte erken nen, lassen, inzwischen ein herrliches Mahl bereitet, da» im Grünen

zum Empfange und zur Verpflegung einer so zahlreichen Gesellschaft zu treffen und der nun bei den Festlichkeiten selbst zugegen war, wurde gebührender Dank abgestattet. Nach Beendigung der Tafelfreuden wurde in Gesell schaft der Bozner nach Gries hinunter der Abstieg ge nommen, bei dem auf jedem Schritt das wunderbare Bild des unten in der Vogelperspective sich zeigenden Bozen sammt seinen reizenden Umgebungen den Blicken ^sich darbot. Nachdem man noch am Gaflhause zum „Kreuz' in Gries mit den Bozner

vor Mitternacht langte man wohlbehalten wieder in Meran an. In meinem nächsten Schreiben weroe ich Ihnen, da heute dazu der Raum mangeln dürfte, eine für Bozen höchst interessante Episode, die Ermordung des Bozner Bürgers Nicolas Hochgeschorn durch Wilhelm von Star- kenberger auf Greifenfteia im Jahre 1423. nach der im k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck vorhandenen Urkunde, mittheilen. Lokale« anä Provinzielle». Bozen, 23. Mai. ShlruwsrterÜaad 7 llvr Morzws t H Ar. k. Wärme, trüb. Aersonar-Zlachrichten

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 05.01.1872
Umfang: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

auf einige uuter diesen Wirthen oder CaffetierS ausgeübt wurde, um das Gegentheil zu erreichen, eine ungleich größere war. Welcher Muth gehört doch dazu, einer für geistliche Einflüsterungen zugänglichen Frau so lange zuzureden, bis sie sich bestimmen läßt, die Bozner Zeitung nich Mehr zuhalten! Da muß man wahrlich zum mindesten «m CanonicuS sein, um sich so etwas zu getrauen. Warum hat der Hochwürdige seinen geistlichen Zu spruch nicht auch bei andern Besitzern öffentlicher Locale, die ihm viel näher lagen

nach dem Englische« des Lofsey, von Carl Costa. Musik von Franz von Suppö Das „Tiroler Bollsblatt' schreibt unterm 30. Dez., daß „das Häuflein der bis herigen Abnehmer und L-fer' der Bozner Zeitung „zusehends' zusammenschmelze. Indem wir vorerst die Allwissenheit des „BolkSblattes- constatiren, wel ches schon am 30. Dez. wußte, wie hoch sich die Abon« nentenzadl der Bozner Zig. nach dem l. Sän. stelle» werde, müssen wir anerkennen, daß das klerikale Organ die Hetze auf der Kanzel getreul ch unterstützt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.07.1871
Umfang: 8
, Fremdenblatt 17,500, der Freimüthige 14,300, Figaro 12,500, Wanderer 8000, neueS Fremdenblatt 7000, Hanßjörgl 4600, Welser-Anzeiger 3500, Alpen- bote 2900, Morgenstern (freigemeindlich) 2500, Bozner Ztg. 2000, Jnnsbrucker Tagblatt 1200, Tirolerbote 1000, Feldkircherzeitung 650 Abonnenten. Katholische Blätter: Vaterland 3i)00, Volksfreund 2500j Pilger 2500, Tiroler Volksblatt 2000, Linzer kathol. Blätter 1500, Linzer Volksblatt 1500, Tiroler Stimmen 1000, Gegenwart 1000 Abonnenten. Die Gemeinde Zeitung

, welche nicht zu den streng aus gesprochenen katholischen Blättern gehört, zählt 22,000 Abonnenten. Die 2000 Abonnenten der Bozner Zeitung finden wir schon seit mehreren Jahren in den Adreßbüchern verzeichnet. ES scheint dieS ein stereotyper Druckfehler in den Adreßbüchern zu sein, indem jedenfalls eine Null zu viel ist. Ans jOberinnthal, 12. Juli. „Die diesjährige Schul- inspektion im Bezirke Landeck', Separatabdruck aus dem .T.B.' vom 15. März Nr.. Kl, so betitelt sich eine in der Wagner- schen Buchdruckerei

, der von Dummheit und Bosheit strotzte, stellte die Behauptung auf: „Das Sakrament der Ehe ist erst im 13. Jahrhundert eingeführt worden.' Könnt Ihr Euch. Freunde! des Lachens enthalten ob solcher W eisheit? Tiroler-Lotterie. Bei der k. k. Lottoziehung än Innsbruck am IS. Juli 1871 sind folgende Zahlen gehoben worden: vs 5« IS s« s« Die nächste Ziehung wird am 26. Juli 1871 in Bozen stattfinden. «etreide-Preise. Bozner Wochenmarkt vom IS. Juli 1371 pro Metzen in Oest. W. Weizen: fl. 3 65, 3.60, 8.66. 3.80

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.06.1875
Umfang: 4
in der „Bozner Zeitung' vom 21. d. M. kann ich Ihnen die bündigste Ehren erklärung geben, ohne mir selbst zu nahe zu treten. Sie liegt in folgender Geschichte, die zur Warnung für Kinder und Erwachsene wohl erzählt zu werden verdient. , Um den lieben Freunden, die zu dem mehrerwähn- teo Feste ihre Glückwünsche gesandt hatten, gebührend zu danken, schrieb ich am 6. d. M. einen faßlichen Aufsatz für die »Bozner Zeitung', an die ich gewiß zuerst denken mußte, da die tirolifchen Telegramme fast

alle aus dem Etschland gekommen waren. Ich sandte das Schriftstück sofort an einen Freund in Bojen, mit der Bitte, es Ihnen zu behändigen. Statt diese einfache Operation, wie geboten, Abends in KräutnerS gastlichen Hallen zu vollziehen, ging aber mein geistreicher Freund, was ich mir gar nicht erbeten, zu einem noch geistreicheren in den Bozner Vororten und ersuchte diesen was ich auch nicht verlangt, um ein Urtheil über mein Manuskript. Der zweite Freund berief, was ich ebenfalls nicht beantragt hatt', eine Art

Vehmgerichl und so wurde tn-einem alten Schloß um Mitternacht mein harm loses DanksagungSmanifest nicht nur der Ehre in der „Bozner Zeitung', zu erscheinen für unwürdig er- klärt,, sondern sogar einstimmig zum Tode verur theilt. Zu diesem Svpplicium meines armen Kindes ich weder als natürlicher Bertheidiger vorgeladen, noch ist mir eine Frist zur Berufung oder Nichtig keitsbeschwerde vergönnt worden. Der ganze Vorgang ist so unbegreiflich, daß man ihn wohl nur in Bozen begreifen kann. Beda Weber

, nie jemand Ander» für ihn zu sprechen, er spricht »n solchen Fällen im mer selber und macht es gewöhnlich besser, als aober« die ihre Reden herunterlesen. Ebenso versagt er, wenn es sich um schriftliche Emanationen handelt, auch diese eigenhändig und nimmt die Hilfe der Bozner hiezu nie in Anspruch. Sonderbarer Weise bringt auchdaS,T. B'einEinge» sandt mit den Anfangsworten: „Herr Dr. L. Steub er» sucht uns' u. s. w. Da hätte man mich doch vorher fragen sollen, ob ich mich überhaupt würdig fühle

der „Bozner Zeitung' hätte leicht sagen können, die Sache ist ja mit dem „Dr. Steub ersucht uuS' vom 11. d. M. bereits erleZigt. Xs bis in iclem; u. s. a>. Da mir damals noch nicht bekannt war. daß auch der „Tiroler Bote' schon ein „Dr. Steub ersucht uns' gebracht hatte, so bat ich nun diesen, meine unschuldige Ansprache vom ö. Juni in seine Spalte» aufzunehmen, was er auch freundlichst that. Sie haben sie dort selbst gelesen und wahrscheinlich gefun den, daß sie weder dem Staate, «och der Kirche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1874
Umfang: 6
, daS aus den Herren: Dr. Luggin, Advokat, Dr. Stieger, Advokat, Dr. Meuz, Pros. Dr. Stolz und Direktor Dr. Platter besteht. Naturwissenschaftlich-medizinischer Berein. Mor- gen. den IlZ. Dezember, um 7 Uhr Abends Sitzung. Gegenstand der Tagesordnung: Bortrag über schad- liche Insekten von Professor Heller. X Bozen» 11. Dez. Wir baben in unserem Artikel die Affaire D . . . einer für die „Bozner Zeitung' freilich wenig schmeichelhaften Betrachtung unterzogen, wo;u wir durch einen im „Tir. Boten erschienenen kurzen

Auszug dcS anläßlich dieser An gelegenheit von der „Bozner Zeitung' gebrachten Artikels bewogen wurde». Eine in Nr. 283 deS letztgenannten Blattes erschienene Entgegnung können wir gebührend zu würdigen nicht unterlassen. Wir wunde:ten uns wabrlich über die Fertigkeit, womit der Verfasser derselben der Worte klaren Sinn zu verdrehen versteht und in unserem Artikel Dinge zu entdecken weiß, welcke gar nicht darin enthalten sind, wenigstens bei tinigermaßen vernünftiger Auffassung

in demselben nicht gefunden werden können. Vorerst wir» der Vorwnrf der Medifa»ce, deu wir der „Boz. Zeituug' gemacht haben solle», auf uns zurückge schleudert. Ja, haben wir denn diesen Vorwurf überhaupt der .Bozner Zeitnng' je gemacht? Etwa, weil wir schrieben, der abschlagige Bescheid auf das Gesuch des Herr» D . . . fei vom genannten blatte „in einer für medifaute Seelen gan; angenehmen Weile' zu einem Artikel vrrarbeuet worden? Wir sprechen hiemit deu Artikeischreibe, der „Bozner Zei tuiig' feierlich

von diesem Vorwurfe frei. Was übrigens das Bozner Publikum anbela- gt, wenigstens jenes Publikum, das in den Gast und Kasseeh niseru das große Wort zu führen Pflegt, so hat:e der .'lr> tikelschreiber nur iu letzter Zeit obgenannte Locale , besuchen rürsen, um hören zu können, in welch' liebe voller und unparteiischer Weise i»an sich nach Er scheinen jenes gewissen Artikels in der „Boz. Zeitung' über Herrn D ... 's und seiner College» Vorgeben auSsprach. Glücklicher Weise denkt ein großer Theil der hiesigen

sie sich zu einer Produktion herbeUasscn. Die Entrüstung deS Publikums, sagten wir in unserer Eorrespondenz, sei vorzugsweise durch den Artikel d>r „Bozner Zei tung' hervorgerufen worden, denn wenn daS Vor gehen des Herrn D . . . geeignet schien, die musi kalischen Kreise BozeuS zu diskreditiren, so sei dies am meisten durch genannten Artikel gesehen, wodnrch eine ursprünglich private Angelegenheit auf eine solche Weise der Öffentlichkeit preisgegeben wurde. Es ist dies wohl eine Folgerung der gesunden Vernunft

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.03.1873
Umfang: 10
sranco. Rudolj Mosse in Wien, Lerli» u. ülluiichen. ^ Kl. Eutgegmmg auf das gestrige Flugblatt des Herrn 1. U. v' 8ira8e!invw. Herr Dr. Straschnow hat für gut befunden, dem Publikum in einem Flugblatte die Gründe auseinan derzusetzen, welche ihn bestimmt habe'.', von der Re daction der konstitutionellen „Bozner Zeitung' zurück zutreten, und da in dieser Erklärung mehrfache Angriffe gegen mich enthalten sind, so ist es selbstverständlich, daß ich darauf antworte, und auch meinerseits den Sachverhalt

der Beurtheilung des Publikums un terstelle. Ich setze als eine bekannte Thatsache vor aus, daß die in Nummer 49 erschienenen „Bozner Geschichten' wegen der Ausfälle gegen die Turner und den Dirigenten der städtischen Musikkapelle in vielen Kreisen unangenehm berührt haben, weßhalb ich dem Herrn Dr. Straschnow erklärte, daß eS mir lieb wäre, wenn er Angriffe gegen Personen und Institute mit libe ralen Tendenzen vermeiden würde, was er mir auch zu sagte, mit dem Bemerken, er werde mir künftighin

die be züglichen Manuskripte vorlegen. In Folge dessen avisirte ich den Nötteur-öQ-xaxe-z, mir in kritischen Fällen die vom Herrn Redacteur gesendeten Manu skripte zu zeigen. — Es e, schien dann in Nummer 53 die Antwort des Herrn Dr. Straschnow auf die ihm gebrachte Katzenmusik, womit ich uud wohl die Mehrzahl der Leser der „Bozner Zeitung' die ganze leidige Geschichte sür abgethan ansahen. Am verflossenen Montage übersendete nun Herr Dr. Straschnow ein Manuskript, „Bozner Geschichten' betitelt, worin

Ermessen über die Tendenz und Haltung des Blattes, dessen Redacteur der Verleger wie früher besolden würde, frei verfügen. Leider wurde dieses Anerbieten abge lehnt, allein die Haltung der konstitutionellen »Bozner Zeitung' blieb stets die gleiche, treu den liberalen Prinzipien, die sie vertritt, und sie wird auch in Zu kunft dem zu Beginne des heurigen Jahres veröffent lichten Programme gerecht werdrn. Dieß der wahrheitsgetreue Sachverhalt, nach dessen Feststellung ich eS getrost dem Publikum

überlasse, zu entscheiden, ob, wie aus der Erklärung des Herrn Dr. Straschnow zu entnehmen war, die ganze Schuld seines Rücktrittes auf mich allein zurückfällt. Bozen, 13. März l373. Gott hart» Ferrari, Verleger der „konstitutionellen Bozner Zeitung.' Die armen Frauciscaneriunen. München, Ende Januar. Vor einem Vierteljahre ungefähr erschien zu Mün chen eine kleine Broschüre, welche den Titel führte: „Das Ordenskreuz einer armen Franciscanerin.' Sie enthält die Erinnerungen eines einfachen Landmäd

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.12.1873
Umfang: 4
« und Persoualnachrichten.) Se. Majestät der Kaiser hat dem FML. Erzherzog Rainer die Be willigung zur Annahme und zum Tragen deS Groß- kreuzeS deS französischen Ordens der Ehrenlegion er theilt. — Kaiser Ferdinand und Kaiserin Maria Anna haben dem östei-reichischen VolkSschriftenvereia einen Beitrag von ls > fl. gespendet. — Am l4. d. wurde der Sterbetag des Prinz-GemalS in Windsor in üblicher Weise begangen. (Bozuer Turnverein.) Bei der vorgestern Abends stattgehabten außerordentlichen Hauptversammlung des Bozner

Turnvereins wurde der Beitritt desselben zum Gauvervande der Turnvereine Tirols beschlossen, und die bei Gelegenheit der Berathung vom 30. Juni, bei welcher Vertreter sämmtlicher Turnvereine anwe send waren, festgesetzten Satzungen angenommen. Als Vertreter des Bozner Turnvereins bei dem dem nächst abzuhaltenden constituirenden Gauturntage wurden gewählt die Herren: Wenzel Degischer. von Trentini, Anton Schiestl, Carl Rudolf und HannS Moser. AIS Ersatzmänner für den Fall der Verhin derung

Nachmittags 3 Uhr findet eine Kindervorstel» lung statt: „Sne^wittchen und die sieben Zwerge'. Mährchen sür die Bühne bearbeitet in b Abtheilungen von Görner. ^AuS Jmst) beichtet das „JnnSbr. Tagblatt', dav sich dort ein VoltSschulzweigverein konstituirt hat, d-r schon 68 Mitglieder zählt. (Cholera.) In München >ind vom 16. zum 17. Dezember 24 Personen an der Cholera erkrankt und 9 gestorben. (Cholera in München.) Vom 17. bis »8. sind 23 Erkrankung« - und ll Todesfälle, vom l9. zu« 20. aber 29 EikrankungS

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.12.1871
Umfang: 4
so fest zugefroren sind , daß man mit Pferd und Wagen darüber fahren kann, und daß die spiegelglatte Eisfläche für Schlittschuhläufer sehr einladend ist. (Ans Eppau) wird uns unterm 26. d. geschrieben: Der bekanntermaßen um das Seelenheil der ihm an vertrauten Heerde s-hr besorgte Pfarrer von St. Pauls ist natürlich auch eiuer der eifrigsten Verfolger der Bozner Zeitung und gibt sich alle Mühe, dieselbe auS seinem Pfarrsprengel auszurotten. Um nun zu erheben, wer die räudigen Schafe seien

, welche das verbotene Blatt noch hallen, und um sodann gegen dieselben mit der ganzen Strenge der ihm eingeräum ten Gewalt vorgehen ?u können, begab er sich zum Postmeister von St. Michael und forderte denselben auf. ihm diejenigen zu nennen, welche in Eppan, und Umgebung die Bozner Zeitung halten. Der Post meister war sich aber seiner Pflicht bewußt, unk be deutete dem Herrn Pfarrer, daß er gegen seine DiensteSiostruetion handeln würde, wenn er die be treffenden Namen nennen müßte, und meinte

über dies, daß dies überhaupt den Herrn Pfarrer nicht» angehe, so daß dieser um langer Nase abgehen mußte. Auch aus dem hier bestehenden Lese Casino wollte man die Bozner Zeitung hinauswerfen, und gM sich alle MM. tM bei den Mitgliedern durchzusetzu^ alleilt.be» der vsk. MigM Tage» abgehaltene». B««- sammlung, zu welcher allerdings nur 12 Mitglieder erschienen sind, stimmten 8 für die Beibehaltung der selben, während hie übrigen 4. dagegen stimmte«. Unter den Vieren^ die gegen die Bozner Zeitung stimmten, befand

sich auch isiuer (eigentlich ein altes Weib), welcher am Tage vorh.'r hinterm Glase Wein mit Stentorstimme für die Beibehaltung der Bozner Zeitung plaidirt hatte, bei der SitzMg, ah«? nicht mehr den ManneSmuth fand, für seine Meinung ein zustehen. Einer der 4 Ueberstimmten ist bereits in Folge dessen auS dem Casino ausgetreten. (Todesfall.) Der letzte Veteran au» den Neunzi ger-Jahren deS vorigen Jahrhunderts Johann Liener, ist vor einigen Tagen im Alter von 94 Jahren zu Innsbruck gestorben Zehnmal zog

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.12.1871
Umfang: 8
-r stattfinoew wird. Fremde können, durch Vereinsmittjlieder zu dieser zweier eingmizrt werpen. (Theater in Bozeu.) Dienstag den 26. Dez. Zum zweiten Male: „Die Prinzessin von Tüapeznnt.' Komische Oper in 3 Acten von Ruitter und Trefeu. Musik von JaqueS Offenbach. (Zum Kriege gegen die Bozner Zeitung.) Vom Unterlande wird uns unterm 22. Dez. geschrieben: Seit vorigen Sonntag entwickeln unsere Himmels dragoner eine ganz außergewöhnliche Rührigkeit und Thätigkeit; denn nicht genug, daß sie die Kanzeln

er dröhnen machten von ihren heftigen Angriffen gegen die Bozner Zeitung und den armen Gläubigen die Hölle heiß machten, wenn sie sich fernerhin noch unter- fangen sollten, ihrem Verbote entgegen zu handem, und dieselbe zu lesen, laufen sie auch seit einigen Tagen alle Häuser ab, in denen sie einen Abonnenten des verruchten Blattes vermuthen, und bedeuten den Leuten, daß sie im Falle einer Krankheit nicht darauf rechnen könnten, die Tröstungen der Religion zu er halten. wenn sie fortfahren

würden, die Bozner Ztg. zu halten und zu lesen. Eine derartige Pression ist wohl noch nie dagewesen und wer weiß, ob sie nicht das Gegenthül von dem erzweckt, wa» sie bezwecken« soll. Allzu hitzig ist ungesufld » Mk. weM noch irgend ein gesunder Sinn in unserer Bevöl kerung vorhanden ist, wird sie daS. MdeMylliA MO. solchen Verbotes gar bald erkennen, und sich um das selbe nicht weiter kümmern. UebrigenS wünschen wir, daß das Verbot für die Bozner Zeitung, dieselben guten Früchte tragen möge, wie vor mehreren

Jahren ein ganz gleicher bischöflicher Bannstrahl dem damals bestandenen NessaMsre cki kovereto, dem eS an einem einzigen Tage mehr als 200 neue Abonnenten einbrachte. Und die Bozner Liberalen werden doch den Trientnern nicht nachstehen wollen. (SchießstaudSuachrichten^ Am t. k. Hauptschieß, stände hier findet auch Heuer wieder eine Christbaum» feier statt. Die Spenden hiefür, für welche eine Werthschaft von wenigsten« Aiff» festgesetzt, ist, wer den am 26! Dezember Nachmittags im Schießstande

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1872
Umfang: 4
ausgezeichnet. (Bozner Turnverein.) Der Bozner Turnverein ladet seine Dlltglieder zu einer auf heute Ab end S im großen Saale bei. Kräutner angeordneten Generalver sammlung ein. Gegenstand der Tagesordnung bildet ein Antrag auf Bildung eines Gauverbandes der tiro» tischen Turnvereine. (Das Probst-Provisorium in Bozen) ist einem frommen Correspondenten der „T. Stimmen' ein Gräuel und er findet, daß die 13,000 Seelen der, Propst- Diözese nicht weiter unter einem Provisorium bleiben lärmen. Wir glauben

Abend entgegensehen. Wir erfahren auch, daß die Vorstellungen nun regel mäßig alle Dienstag stattfinden werden, sofern sich dem niqt etwa schwer zu beseitigende Hindernisse ent- gegenstellen. (Abenduuterhaltnng des Bozner Arbeiter-Fortbil- duugS-Bereius.) Samstag fand in Kräutner's Bier halle eine Abendunterhaltung des Bozner Arbeiter- FortbildungS-VereinS statt, deren Programm drei Ab theilungen, bestehend aus 14 Nummern musikalischen und deklamatorischen Inhaltes, und außerdem noch eine komische

ein Individuum hat sich veranlagt gefunden, in einer Corresponden, au» Meran an die „T. Stimmen' die const. „Bozner Zeitung' zu beschuldigen, daß sie gegen den Curort' Meran „Schmähartikel' gebracht hat. Wir weisen diese Lüge mit Entschiedenheit zurück. Nicht nur hat unser Blatt die Bemerkungen des Herrn Dr. Schle- singer gegen den, der Gesundheit unstreitig zuträglichen Aufenthalt in Meran abzuschwächen versucht (stehe die Nummern vom 24. Oktober und 6. November), sondern wir haben auch in vollkommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1873
Umfang: 6
, Redakteur des „Tir. VolkSbl.', indem er seinen Lesern meldet, daß er am Ib. d. vom Bozner Kreis- gericht zu 120 Gld. CaotionSverlust und 60 Gld. Strafe »erurtheilt worden sei, wegen der Korrespon denz „Vom Fuße des Rosengarten — eine Schul visitation' in seinem Blatte, worin die jüngste Schul- infpektion etwas zu Pikant geschildert ward. Der Lehrer erhielt z. B. den Titel eines Geishirten, weil er die Kinder in die Schule trieb; ein Anderer, welcher den Schulinspektcr begleitete, wurde ..Füns

- guldenfackl' genannt u. dgl. m. — SluS derselben Nummer deS „Tir. VolkSbl.' erfahren wir auch, daß der hochw. Redakteur desselben nun bereits schon Ilmal wegen Preßvergedcn gerichtlich verurtheilt worden ist und dem Bozner Armensonde bei I0l)v Glr. Strafgelder als „milde Gibe' hat zukommen lassen. L. Natlenberg» 17- März. Gestern war hier der sogenannte Gertraud! - Vormarkt, der sehr leb haft besucht war und trotz des Sonntages bis in den späten Abend währte. Die aus nah und fern zugeströmten Händler

fanden eine ungewöhnliche An zahl Pferde zugetrieben, die aber auch zu ungewZhn- lich hohen Preisen auSgeboien wurden. Der Umsatz soll ein ziemlich bedeutender gewesen sein. Auch heute, da zwar der Hauptroßmarkt in St. Gertraud bei Schloß KropfSberg abgehalten wird, sieht man noch viele Gruppen Feilschender, galoppirende Pferde und visitirende Roßkämme, ein bewegtes Leben, wie es in unsern Mauern allgemach immer seltener wird. * AuS Brixen wird dem „Jnnöbrucker Tagblatt' mitgetheilt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1876
Umfang: 8
in Klausen besser aufgestellt, für unsere zahlreiche» Bürger durch eiuen vätcrl. Berein gesorgt würde. Bozen. Am 16. dS. traf Seine kais. Hoheit der Herr Erzherzog Rainer hier ein und stieg im Palais seines Bruders des Herrn Erzherzogs Heinrich ab. 'Der Herr Erzherzog wird, als Oberkonimandant der . cisleithanifchen Landwehr, den Manövern beiwohnen. 'Die gesammte Bozner Garnison und die kurz znvor eingelangten LandeSschützenkompagnien von Pusterthal sind am 17. über Pauls nach Fondo abmarschirt

, wo am 19. die Herbstmanöver ihren Anfang nahmen. Die Gebirgsbätterie fnhr schon am 15. durch Bozen, die berittenen Landesfchützen folgten ihr im Verlaufe des 16. — Das Fahnenweihefest des Bozner Mi litär-Veteranenvereins verlief vom herrlichsten Wetter begünstigt, nnd bei außerordentlicher Theilnahme sei tens der Bevölkerung, in sehr würdiger und befrie digender Weife. Ans Anlaß dieses Festes wurden zur erzherzoglichen Hoftafel geladen: die Herren Graf Sizzo, Vorstand des Trienter Veteranenvereins, Ant. Dampfhofer

), und Joses Kaßlatter von Sarnthal, wegen Verbrechens der versuchten Verleitung zur Nachmachnng öffentlicher Werthpapiere; am 19. September gegen Fidel Greif von Lauterach, wegen Verbrechens des TodtschlageS; am 20. September gegen Alois Runtz von Ober perfuß, wegen Verbrechens der versuchten Verleitung zur Nachmachung öffentlicher Kreditpapiere. An die Redaktion der „Bozner Zeitung'. Wenn der „Bote' sich einen Artikel der „Bozner Zeitung' für seine Zwecke zurechtlegte, oder, wie Sie es zu nennen belieben

, „zusammen schneiderte', so geschah das nnr, weil die Redaktion der „Bozner Zeitung' dies wohl noch weit öfter mit Artikeln des . „Boten' gethan hat. Von dem angeblichen „Fuß- tritte' weiß die Redaktion des „Boten' nicht das Mindeste. Wenn sie schrieb, daß der Festgruß „nur verstümmelt' abgedruckt worden sei, entsprach sie da mit einfach dem persönlichen Ersuchen des Dichters, welchem es doch nicht gleichgiltig sein konnte, wenn die Schlußstrophe seines Gedichtes mit willkürlich ver änderten Stellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1876
Umfang: 6
der „Bote von Tirol' Nr. 44 sprach von einer Zurücksetzung und Verletzung einer achtbaren Klasse gebildeter Personen, deren sich die Roveredaner-Gesellschaft bei diesem Anlaß schuldig machte; — wo dann „il Trentino' Nr 27 vom 4. d. Mts. hinzusetzt, es wären Nobili. Besitzer. Beamte und Professoren geladen worden, die das Ofsiziers-Eorps geradezu ausschlössen. Endlich gefällt eS auch einem angeblichen Rovere daner Korrespondenten der „Bozner Zeitung' in Nr. 53 vom 6. d. MtS. den Sachverhalt der Wahr heit

entgegen auszumalen, die Gesellschaft einer Zu rücksetzung oder Uebergehung der Herren Offiziere ,u zeihen, daö zufällige Erscheinen eines italienischen Offiziers beim Feste eine von der Gesellschaft und der Direktion derselben inszenirte, wohl überlegte, regierungsfeindliche, weit schlimmere Demonstration zu nennen, als jene, welche bei der Durchreise des deut schen Kaisers in Trient stattfand. Dieses „ Gefchichtlein ', das der Roveredaner (?) Berichterstatter in der „Bozner Zeitung' erzählt, ging

sowohl in den „Trentino' Nr. 29 vom 9. März als in den „Boten' über, welcher in Nr. 57 vom 10. März, lediglich auf die Autorität der „Bozner Zeitung' gestützt, das Benehmen der Roveredaner- Gesellschast scharf rügt und die angebliche Demon stration als „viel schlimmer uud verwerflicher be urtheilt als die bekannte Trientner Straßen-Demon stration , weil dieselbe in Roveredo von einer Ge sellschaft in Szene gesetzt ward, die sich für die ge bildete Welt dieser Stadt hält'. Wir haben Vergleiche

Noveredaner-Demonstration lediglich eine Mißgeburt böswilliger anonymer Beschuldigung ist. deren Ur sprung und Absicht unschwer zu erkennen oder zu er rathen ist. IntsliZeuti p.iuLg, sind die Worte des Berichterstatters V der „Bozner Zeitung'. Der „Raccoglitore' Nr. 3l vom 11. d. Mts. hat den Korrespondenten der „Bozner Zeitung' entschie den und kategorisch Lügen gestraft, ohne in die hier orts sattsam bekannten Einzelnheiten einzugehen. Da aber gerade diese kleinlichen Nebenunistände

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.09.1872
Umfang: 8
ihm Gelegenheit geboten wird, feinen Glauben zu zeigen. Chronik. (Staatsgymnasium.) DieMnekdoten über unsere beiden Gymnasien sind noch immer sehr in der Mode. So erzählt die „Bozner Zeit' daß eine „junge Dame', welche das Patronat deS StaatSgymnasiumS großmüthigst übernommen hatte, bei einer „fanatischen Modewaarenhändlerin' übel angekommen sei. Nun ja, die Sympathien, welche das neue Gymnasium in der Stadt Bozen hat, sind sehr klein. Die „Bozner Zeitung' sucht sich unS gegenüber zu vertheidigen wegen

ihrer „unerschrockenen Mittheilung', daß Herr von Mayrhauser seinen Sohn in die Privatlehranstalt der ?. ?. Franziskaner schicke. Bei dem liberalen Buchdruckereibesitzer (dem Verleger der Bozner Zeitung) meint sie sei das ganz etwas anderes, indem „zwischen einem Bürger „der diesbezüglich unabhängig sei' und einem politischen Beamten, ein großer Unterschied ist.' Letzterer „als Träger der Ideen der Regierung' dürfe nie an Opposition denken. . Also die Beamten der frei sinnigen Regierung, welche wir Unterthanen

bisher immer als Vor bilder der anzustrebenden Freiheit anzustaunen gewohnt waren, sind selbst „diesbezüglich' d. i. in Bezug auf ihre häuslichen Angelegenheiten, auf die Erziehung ihrer Kinder nicht unabhängig. Wir danken der Bozner Zeitung für ihre Aufrichtigkeit. UebrigeNs setzt die Boznerin ihre Denunziation gegen Hrn. v. Mayr hauser „unerschrocken' fort und bemerkt, daß man bei der Jnnsbrucker Statthalter« „fast' ihre Anschauungen theilt und daS „Vergehen' (!!) deS Hrn. Mayrhauser in maßgebenden

Kreisen in einer Weise beur theilt, die demselben nicht sehr angenehm sein dürfte. Wir sind der Ansicht, daß Graf Taafe, der sich neulich durch sein Nichtkommen den Zorn der Boznerin zugezogen hatte, auch diese elende Denunziation gebührend würdigen wird. Bei dieser Gelegenheit macht die Boznerin daS Geständniß, daß der Verleger der Bozner Zeitung seinen Sohn den Jesuiten zur Er ziehung gegeben habe, weil damals in ganz Tirol kein weltliches Er- ztehungSinstitut existirte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 09.12.1871
Umfang: 8
daS sie mit ihrem eigenen Geld sich erkaufenj daS sie lesen und wieder lesen; ein solches Blatt geben manche Familienväter ihren Familien in die Hände, und wundern sich dann, wenn die Jungen bald allen Respekt vor Religion und Kirche über Bord werfen, und nachdem sie Gott und seine Kirche nicht mehr respektiren, bald auch den Respekt vor Vater und Mutter für überflüssig halten und gegen die christliche Sittenlehre sich um so ausgelassener verfehlen, als sie von den Trug lehren der Bozner Ztg

. leicht für alle Ausartungen der Sinnlichkeit Entschuldigung und Nachsicht schöpfen. Ein Katholik sein und solche offen für die Irrlehre und für den gänzlichen Unglauben streitende Blätter halten und unterstützen, eine solche Zeitung wie die Bozner Ztg. ist, den Frauen und Kindern in die Hände geben, selbe in Gasthäusern, Kaffeehäusern, Restaurationen und öffentlichen Lokalen auflegen und aufdrängen, — das geht nie und nimmer zusammen, so wenig alS ChristuS und der böse Feind Freunde

' sein können. ES wäre bedauerliche Thorheit, wenn Jemand sagen wollte, eS sei dieS nur ein vereinzelter Fall, wo die Bozner Ztg. sich so arg gegen den Glauben verfehlt habe, — ich nehme nur z. B. daS heutige Blatt her — Nr. 280 — da druckt die Bozner Ztg. aus dem Freimaurer .Hauptblatte, der „Allg. Ztg.' einen Artikel ab: .die Oberherrschaft der katholischen Kirche über den Staat' und bedauert, daß sie auS Mangel an Raum nur den Schlußsätzen Aufnahme gewähren könne. Der Artikel ist von. I Frohschammer in München

, und als solcher ist er der Mann der „Bozner Ztg.' geworden! Der selbe wimmelt von Irrthümern und Verdrehungen. Die „Boz. Ztg.' aber ist ganz einverstanden, wenn Frohschammer läuznet, daß der Papst der Stellvertreter Christi sei, wenn er einige schon oft erläuterte Schrift stellen falsch auslegt, sogar dm Namen Papst als ungebührlich weg schimpfen will, wenn er die Erbsünde läuznet und die Exorcismen bei der Taufe als widersinnig erklärt, wenn er den Papst verläumdet, als ob er ganz willkürlich etwas unter Todsünde verbiete

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