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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1871
Umfang: 6
IS v alln. zum Auffüllen von Gruben an der Jnnbrücke benützt! .u-aeo^Wahrlich die Landwirthe um Innsbruck herum müssen Geld genug haben, denn sonst würden sie eine solche Goldquelle für ihren Haushalt nicht verscharren lassen. Aber unsere Oekonomen behandeln den Schlamm geradeso wie den Dünger — die Nahrung der Pflanzen. Den Feldern wird jährlich durch die Ernte eine Menge von NahrnngSstoff entzogen und wenn dieser 12.uv dem Boden nicht wiedergegeben wird, so wird der Boden entkräftet

, erschöpft, eS wird darauf Nanb- bau getrieben. Die Ernte wird immer geringer, die Geldnoth, das Elend immer größer, und die Klagen über die hohen Steuern n. f. w. können nicht ausbleiben. Die Ursache von solchen Leiden liegt meist in der unansehnlichen, vom Bauer nicht geschätzten Substanz, die wir Dünger nennen, und dazu gehört auch der Schlamm. In welcher Schule wird etwa die Ueberschwemmnng des NilthaleS dnrch MWirmüssen ja zunächst sehen, dem Boden möglichst viel Produkte abzugewinnen (Hebung

der Urproduk- ,unsere Bedürfnisse am besten befriedigen (Industrie), L.s^und endlich müssen wir sehen, diese umgearbeiteten .27^ s.^Stoffe (Güter) umzusetzen (Handel.) Die meisten ^' Güter haben ihren Ursprung im Klima und Boden. Diese zwei Faktoren geben daS erste Bodenprodukt. .^Der kahle Fels verwittert allmälig an der Lnst nnd ' .i die gepulverte Erde gibt den Pflanzen Standort und i- ^Nahrung. Niedere Alpengräser und Nadelholzgesträuche 1'!.' eignen sich zunächst für solchen Boden. DaS Gras stirbt

ab, verfault, gibtdem Bodeu die entzogenen Bestandtheile .^wieder zurück und beschleunigt den VerwitteruugS- --«'prozeß. Die Erdschichte wird größer und srucht- ^'.^barer, eignet sich sür bessere Gräser und daS Thier i>^4 findet dabei seine Nahrung. Daö Thier liefert dem o .^vjMenschen schon viele Güter: Fleisch. Milch, Butter, ''-^Käse, Wolle, Felle n. s. w. Dadurch werden aber ^.^'^dem Boden viele Stosse entzogen nnd wenn er sie Ä. '0 -— '0 — >s. V.A. - 4.— 9. 5 5. 5! 12.30 -) I 124L -.5 12.57

Tirol gehabt haben: zur Ueberschwemmnng, zur Ueberschüttung der Felder. Der Baum hat nämlich große, weitverzweigte Wurzeln, die nicht nur da sind, nm die Nahrung aus dem Boden aufzusaugen, sondern auch deu Loden zusamineuzuhalten. Hanen wir auf einem Hange den Baum weg und pflanzen keinen andern, so faulen die alten Wurzeln, ohne durch neue ersetzt zu werden; der Boden wird locker und rollt beim nächsten Negen in die Tiefe, «o entstehen größtentheil« die Erd» abrntschnngen. die Mnrbrüche in Tirol

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1872
Umfang: 8
Tuch eingewickel- teS Packl in der Unken Hand, und 50 Schritte hinter ihm kam eiligen Schrit.eS ein GenSdarm, welcher sein Gewehr in der Hand trug und allem Anscheine nach die Anhaltnng des Ersteren beabsichtigte, denn er that plötzlich einen Pfiff, in Folge dessen der Fremde stehen blieb. Pack und Regenschirm neben sich aus den Boden legte, und dem GenSdarm, der unter dessen ganz nahe an ihn hingekommen war, ein Schrift stück behändigte. das dieser in die Hand nahm und las. sodann

seiner Wieie eben Ms mehrere Schüsse, weßhalb er in größter Eile gegen seinen Acker zulief, von wo aus er freie Aus- stcht gegen den Kailanienbaum gewann und hie bet den Gensoarm auf dem Boden liegen und den von demselben Verfolgten mit einem Säbel un ter Anwendung seiner ganzen Kraft mehrere Hiebe Mw den umer dem Kastanienbaume Liegenden füh- M, sg dxch man deutlich das „Klappern' hörte, nej dem Wülherich zu; er solle doch auf hören, dieser ließ sich aber nicht irre machen, sondern hackte noch fort

knieend von rückwärts zur Erde nieder. Im Momente des Umsinken? des uiglück- lichen Gendarms erhob sich der Aadere vom Boden und hieb mit dem Säbet desselben wie rasend gegen dessen Kopf, worauf er die Mordstelle verließ, sich überall umschaut, und langsam im nahen Walde verschwand. Außer den bereits aufführten A uzen hat auch Bar bare Ladschneider, D»enflmaga auf dem Oberpla-kner» Hof. die AnHaltung des Fremden durch d:a GenSdarm veo'oachtei und lziebei gesehen, daß der letztere mit dem Finger

?! auf dem Boden, wobei er deutlich „klöppel n' hört?, wie wenn man auf Steine schla- gen wur.e, Nach der Ansicht dieses Zeugen hatte der Verfolgte einen so bedeutenden Voisprung vor feinem Verfolger gewonnen, daß ihn der GenSdarm in keinem Falle mehr eingeholt 'hätte, wenn er nicht absichtlich, auf der kleinen Anhöhe hinter den Kaitanienbäumen stehen geblieben wäre. Mathias Gfader hatte ebenfall» beobachtet, wie der GenSdarm einen unbekannten Men schen angehalten Hatte, und sah dann, beide

über das Wäschbödele zu den sog. Hosstatterkastanienbäumen lausen, und kaum hatten sie den Wald «reicht, so höne er den ersten Schuß und gleich darauf deren mehrere. Da schrie Johann Jaist, daß der GenSdarm gefallen fei und als Gfader gegen denKastanienbaum hinaufsah, bemerkte er unter demselben Jemand stehen, der mit dem Säbel gegen einen am Boden Liegende» einige Hiebe führte. Als die Zeugen wenige Minuten später an den Thatort kamen, fanden sie den Gendarm Schmit» mit zerhacktem Kopfe auf dem Boden liegen unb

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 15.05.1875
Umfang: 14
des Höttinger Vereins schreiben: „Da zur Verfassung nebst dem Oltoberdiplom auch unser Landtag gehört, so sind wir grundsätzlich aus vollster Ueberzeugung verfassungstreu.' Wenige Zeilen weiter unten heißt es: „Wir haben uns zwar dahin ausgesprochen, daß wir auf den Boden der Verfassung treten, nicht um dadurch denselben anzuerkennen, sondern um auf demselben den Kampf um unser Recht aufzunehmen.' Zur Verfassung gehört, sagen uns die Höttinger selbst, daS Oktoberdiplom und unser Landtag; sie treten

auf den Boden der Verfassung, erkennen den selben aber nicht an. Folglich, sagt die unerbitt liche Logik, erkennen sie auch den „Boden' des Oktoberdiploms und unseres Landtages nicht an! Wie tief wohl der Boden gelegen sein mag, den die Höttinger heimlich anerkennen? Könnte nicht der bekannte Entdecker des hundert- bändigen tirolischen StaatSrechteS den Versuch machen, einmal nach Hötting zu gehen, dort die hundert Bände in Kalbsleder gebunden ecgebenst überreichen und sehen, ob die Höttinger vielleicht

diesen „Boden' *) Wir waren gerne bereit den „Höttinger Verein' in der Bekämpfung der PasfivitätSpolitik zu unter stützen, uubekümmert ob wir deswegen für klerikal ausgegeben weiden oder nicht, indem wir seine Be- strebungen, wie wir sie anfänglich aufgefaßt haben, als einen großen Fortschritt im Vergleiche zur un fruchtbaren Abstinenzpolitik betrachteten. DaS ist nun nach der jüngst erfolgten Erklärung des Ver eines allerdings wesentlich anders geworden, da wir dem in derselben ausgesprochenen Grundsatze

den und bedeutender Verbesserungen bedürfen, um in Hötting beim Stamfer kursfähig zu werden. Kein Zweifel; die Abstinenzpolitik mag noch so verwerflich und ihren eigenen Vertretern noch so ge fährlich sein, aber sie ist ungleich offener, entschie dener und ehrenvoller, als eine Aktionspolitik, die den Boden nicht anerkennt, auf dem sie stehen und kämpfen will. Ein solches Mondkalb von Politik kommt auch nicht überall und alle Tage auf die Welt. Einer, der nicht nur auf dem Boden der Verfassung fleht

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 17.04.1875
Umfang: 12
zwischen Herrn Jgnaz v. Ausschnaiter unv dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Ersterer überläßt seinen rechtsufrigen Eisackdamm dem Con sortium unentgeltlich. Werth 27.750 fl. Nr. 3) Profil 36—46. Vertrag vom 16. Oktober 1874 zwischen dem hochw. Herrn Prior des Brne- diktinerklosters GrieS und dem Consortium der Bozcn- Meraner Eisenbahn. Ersterer überläßt letzteren den zum Bahnbau nöthigen Grund und Boden gegen einen jährlichen Pachtzins von 3 Kreuzer auf die Dauer des Bahnbetriebes. — 10 Profile Bahn

an letztere ca. 270 Quad.-Klftr. Wiesengrnnd unentgeltlich ab. Werth 540 fl. Nr. 9) Profil 149—153. 166—173, 174—175. Vertrag vom 11. Jänner 1874 zwischen der Jn-- teressentschaft NalS (Sack-Aue) und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Erstere tritt an letzteres den zur Erbauung der Bahn, theilweise auch des Bahnhofes „Nals-Vilpian' nöthigen Grund und Boden unentgeltlich ab. Die Grnndabtretung umfaßt einen Flächeninhalt von ca. 8200 Quad.-Klftr. im Werthe von 6560 fl.. ferner das Recht

: aus dem Nalser Walde (Sack-Au) Schwellen und andere Hölzer zum Preise von 9 kr. per Cubik-Fuß zu entnehmen. Nr. 10) Profil 173—174, 175—IS6. Vertrag zwischen der Interessentschaft Prisfian und «Srissian und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn^ Erstere überläßt an letzteres: I. Den zum Bahnbaa nöthigen Grund und Boden unentgeltlich. 3000 Quad.» Klftr., 4500 fl. 2. Gegen jährlichen Pacht zins von 30 fl. S. W da» Recht, aus den am Fuße des Vorbichlberges gelegenen Porphhrbrüchen Qua dern, Platten

und Bruchsteine nach Belieben zu ent nehmen, sowie am Fuße des genannten Berges eine Steinbahn anzulegen. Werth des Steinbruche» min desten« 20.000 fl. Nr. 11) Profil 186—194. Vertrag vom 11. Jan. 1874 zwischen der Jnterefsentschaft Tifens und Na« raun und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. ») Erstere tritt an letzteres den zur Er bauung der Bahn nöthigen Grund unv Boden (ca. 3000 Quad.-Klftr.) unentgeltlich ab im Werthe von 2400 fl. d) Ferner gestattet sie dem Consortium

an letz tere eine Baarsubvention von 1250 fl. o. Dem Consortium wird da« Recht zugestanden, aus den am Fuße des PitscholbergeS gelegenen Steinhalden unentgeltlich Quadern, Platten und Bruchsteine nach Belieben zu entnehmen. Werth ca. 1000 fl. Nr. 13) Profil 207—246. Vertrag vom 24. No vember 1873 zwischen der Jnteressentschast Mitter- Lana und' dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Die erstere tritt an letzteres a>) den zur Erbauung der Bahn nöthigen Grund und Boden, ca. 18.000 Quad.-Klftr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1878
Umfang: 4
Frühjahr an können die Stecklinge als Wurzelreben verpflanzt werden; besser jedoch bleiben sie alle zwei Jahre auf den Vermehrungsbeeten. ehe sie auf ihren stabilen Standort verpflanzt werden, wobei sie im ersten Früh jahr, also ein Jahr alt. kurz geschnitten werden. Der Boden wird im Spätherbste mit dem Spaten (Stich schaufel), mit der Faßschaufel und der Reuthaue, 2, 3 sogar bis zu 4 Fuß Tiefe rigolt (rajolt, gerottet), in dem man 4 Fußbreite Gräben anlegt, den s. g. Baugrund in die Tiefe bringt

der übrigen bezeichnet. Die Ent fernung der Stöcke wechselt von 2'j- bis 4 Fuß, so daß auf einem österreichischen Joch (1600 Quadrat' Klafter — 5760 Quadrat-Meier) 4800—11520 Reb stöcke zu stehen kommen. Starktreibende und niedrig zu ziehende Reben werden nach allen Richtungen 3 Fuß von einander entfernt gesetzt, so daß jeder Stock Fuß Raum erhält, wo auf das Joch 6400 Stöcke entfallen; in bündigem Boden und minder guter Lage Um die Zeit, da das Fest beginnen sollte, war der Saal gedrückt voll

oder Gruben, in welche man Teichschlamm oder Kompost gibt; die oberste Knospe kommt hiebei 1—2 Zoll über dem Boden zu stehen und erhält ein Erdhügelch-n, welches das erste Hauen ausgleicht. Die noch häufig übliche Neubestockung mit Blind reben (Schnittlingen) und mit Sturzreben ist noch ein Ueberbleibsel alter Gepflogenheit und verwerflich. Sturz reben sind solche Stecklinge, welche in Bündel zu 40—50 Stück zum Zwecke der Wurzelbildung so in eine Grube verkehrt gebracht werden, daß das untere Ende

nach oben kommt, wobei die Schnittflächen mit Moos über legt und dann mit Erde bedeckt werden. Eine in Ungarn sehr allgemeine und neben der An pflanzung mit bewurzelten Stecklingen sehr einfache Methode ist die Bestockung der Gehege mit Ablegern, Absenkern, Bögen, indem behufs der Bewurzelung Reben von älteren Stöcken in die Erde gebogen, dann im Frühjahr von der Mutterpflanze getrennt und an ihren Bestimmungsort versetzt werden. Zu diesem Zwecke werden auf vorher nicht rigoltem Boden vor Winter 1^, Fuß

gebogen, ohne ihn von den Hauptwurzeln zu trennen; dann bringt der Arbeiter die Rebe an ihren künftigen Stand ort, bedeckt sie mit Erde und zersetzten Dünger und schneidet die vorragenden Spitzen auf zwei Augen über dem Boden ein. Vortheile, ganze Rebfelder durch periodisches Vergruben im Ertrage zu erhalten, sind: der Weinberg wird stets in gleichem Stande erhalten, so daß er 10V und mehr Jahre nicht ausgehauen und neu angelegt zu werden braucht; die Ertragsfähigkeit ist jedes Jahr gleich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 29.05.1879
Umfang: 10
Salzes (Dungsalzes) „die Sparbüchse des Bodens, der Bor rath von unlöslichen Nährstoffen angegriffen' werde, können wir nur bei einer ungeschickten Verwendung desselben zu geben. Nicht Verarmung des Bodens, sondern Verbes serung desselben wird erreicht. Es verhilft zu größern Er- trägniffen, also auch zu größern Dunghaufen, so daß man nicht mehr mit Salz allein zu düngen braucht. Das Salz wirkt im Boden ähnlich wie in unsern Speisen. Wir können eine schwache Suppe durch eine Beigabe von Salz

wohl genießbarer aber nicht nahrhaft machen und so können wir einen magern Boden durch Ausstreuen von Salz nur aus schließen und hiedurch für die Pflanzen aufnehmbar machen. Die Folge davon ist, daß wir bei den Pflanzen und Grä sern eine ähnliche Beobachtung wie bei den Thieren machen. Die Thiere entwickeln sich bei regelmäßiger und auf merksamer Salzfütterung rascher und kräftiger, bleiben gesünder und munterer und werfen in jeder Beziehung grö ßeren Nutzen ab. Aehnlich geht's, wie gesagt

, auch bei den Pflanzen. Die Zugabe von Salz macht sie recht gesund und kräftig, daß sie aus der Luft mehr Nährstoff ziehen können als schwache und verkümmerte Pflanzen. — Ihr fragt jetzt, ob denn das Salz zu „den nothwendigen Pflanzennährungsstoffen' gehöre? Es ist sicher, daß jede Pflanze, jeder Strohhalm, jedes Baumblatt u. s. w. Salz hat. Es gibt aber auch Pflanzen, welche dem Boden besonders viel Salz entziehen, wie die Lehrbücher der Chemie nachweisen. So entnimmt die Ernte der für die Landwirth- schast

so nützlichen Runkelrübe, der Klee, das Wiesen- heu und der Buchweizen dem Acker- und Wiesengrunde eine ziemliche Menge von Salz. Kann also eine Zugabe von Salz den Boden verarmen, oder „reiche Bäter und arme Söhne' machen? Wer also dem Boden fortwährend Pro dukte entnimmt, muß auch sorgen Ersatz zu leisten dafür, was ihm diese entzogen haben, also mit Salz nachhelfen. Ueber die Vortheilhafte Wirkung des Salzes will ich jetzt einen verständigen und sehr eifrigen Landwirth aus Vils reden lassen

, er wird es wohl erlauben von seinem Briefe zum Nutzen Vieler Gebrauch zu machen. „Ich zweifle, ob der Schreiber in Nr. 2 das Dung salz gehörig probirt hat. Ich könnte ohne Salz nicht mehr fortmachen, ich müßte da meine vielen Acker-Theile ganz aufgeben und wieder zu Viehweide werden lassen, wie sie eS vor circa 10 Jahren waren. Ich habe Dungsalz auch öfter auf ein- und zweimädige Wiesen ausgesäet, aber nie viel auffallenden Nutzen bemerkt; das Moos bringt man damit weg (also verbessert es doch den Boden

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 20.03.1875
Umfang: 8
, . Die für den mütterlichen Boden Einsetzten ihres Lebens Blut. Sie trotzten muthig auf den Bergen DeS liberalen Feindes Schergen. Februar i« Bozen. Wohl taucht man leichter eine Feder In schwarze Tinte tapfer ein, Und gibt dem Bauer einS auf'S Leder Und läßt die Priester Pfaffen sein Und nennt sich selbst „ein Liberaler' Und ist im Grund ein hohler Prahler. Ihr' gebt ja vor, mit euren Lehren Und euren Phrasen noch so toll DaS brave Volk neu aufzuklären: Wenn euer Werk gelingen soll, So steh'n dem Feind, dem liberalen

zc. zu betrachten. Diese Pflanzen nehmen nicht nur den Kalk, sondern auch den Schwefel der Schwefelsäure in sich auf. (Schwefel ist für Pflanzen und Thiere in Verbindung mit anderen Stoffen em Nahrungsmittel, denn er findet sich z. B. in den Erbsen, den Bohnen, in den Linsen, in dem Senf und Meerrettig (Kren); auch in dem Blute, dem Fleisch, den Haaren, dem Eiweis u. s. w.) Ueberdies hat der Gips die Eigenschaft, theils aus den Dün gerbestandtheilen, die sich im Boden befinden, kohlensaures Ammoniak löslich

zu machen, theils auch solches aus der Luft an sich zu ziehen und aus alle im Boden vorhandenen Pflanzen-Nährstoffe lösend zu wirken. In den ersten zwei Fällen tauschen nämlich der Kalk des Gipses und das Ammoniak mit ihren Säuren, und es entstehen sonach aus schwefelsaurem Kalk (Gips) und kohlensaurem Ammoniak — schwefelsaures Ammoniak und kohlen saurer Kalk. Wenn der Gips seine düngende Kraft recht erhalten soll, so verlangt er einen Boden, der 1) von Natur aus nicht schon beträchtliche Mengen von Gips

enthält, 2) recht trocken, krümelig, locker, humos und tiefgründig ist und 3) sich in guter Dungkraft befindet. Ist ein Boden von schwerem Thon und Lehm und dabei naß und kalt (sumpfig), so hat der Gips meist gar keine Wirkung. (Für zähe, strenge Thonböden, sowie sür saure Wiesen eignet sich das Kalken, worüber in einem späteren Artikel die Rede sein soll.) Wenn aber ein Boden mehr sandig und trocken ist, dann wirkt der Gips ganz vortrefflich, besonders wenn er bei feuchter Witterung ausgestreut

wird. Derselbe bedarf nämlich nicht mehr der Verwit terung, sondern nur der Gegenwart von viel Wasser, um zur Wirksamkeit zu gelangen. (1 Psund Gips braucht 380—500 Theile Wasser zur Auflösung.) Zu welcher Jahreszeit soll nun der Gips gestreut werden und Ul welchem Quantum? Manche streuen den Gips auf den Boden, wenn der Klee noch keine Blätter hat, andere, und das geschah besonders früher, gipsten den jungen Klee Ende April oder anfangs Mai im Thau oder nach ^nem Regen. Am besten ist es denselben schon im Februar

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.04.1871
Umfang: 8
Triebe (Keime, Augen) wurden alle mit einem kleinen Messer herausgebohrt, dann wurde mit einem geeigneten Holze ein 5 bis 6 Zoll tiefes Loch in dem gut gelockerten Boden gemacht, in dieses mit Wasser genäßte Sagspäne, wie viel man mit 4 Fingern fassen kann, hinein und auf diese Sagspäne (Sagmehl) der ganze Erdäpfel gelegt. Die Erdäpfel wurden so weit von einander gelegt, wie man gewöhnlich den „Kabis' (Kohl) setzt, also wenigstens 1 Schuh weit von einander. Bei jedem gelegten Erdäpfel wurde

ein Stecken in die Erde gesteckt, der über den Boden wenigstens 3Schuh hoch sein soll; hiezu kann man dürre Stengel der Sonnenblumen ganz gut gebrauchen. Sobald das Kraut größtentheils 1 Schuh hoch beiläufig gewachsen war, wurde dasselbe mit einem Strohbande (das Stroh muß früher in Wasser gelegt werden) ganz locker zusammen, und jede Krautftaude an ihren Stecken gebunden; je höher das Kraut wird, desto öfter muß dies Anbinden geschehen, im Ganzen höchstens 3 mal. Die untersten Blätter können nicht immer

aufgebunden werden, sie wachsen oder kriechen dann dem Boden nach; diese müssen beim nächsten Aufbinden mittelst einer Scheere abgeschnitten, nie aber vom Stengel weggerissen werden. End lich wurden auch frühzeitig und fleißig von Zeit zu Zeit alle Blüthen und.Blüthenknospen entfernt. Kinder von 8—12 Jahren sind zum Anbinden und zur Entfernung der untersten Blätter und der Blüthen am Geeignetsten, denn wegen ihrer geringen Schwere treten sie den Boden weniger als Erwachsene fest. Die Erdäpfelstauden

müssen wie „Kabis' gehäufelt und der Boden nach jedem Betreten möglichst ge lockert werden. Kinder sind auch zu dieser Arbeit genügend. Zum Einlegen des erwähnten Stares Erdäpfel wurden 13 HZKlafter Grund benöthiget und 12 aufgehäufelte Stare heraus ge graben; der vielleicht größte Erdäpfel wog 1*/, Pfund W. Gew. Im I. 1869 wurde mit 1 Maßl auf beschriebene Art ein Versuch ge macht und 18 Maßl wurden uuSgegraben. In Mortell war 1870 ein für die Erdäpfel wohl günstiges Jahr, aber ein 8fältiges Frucht

haltet Wind und Sonnenstrahlen vom Boden ab, und läßt, weil es von unten bis oben an einigen Stellen zusammengebunden ist, sür Lust und Licht doch Raum genug. Obiges Feld wurde nie bewässert, ob wohl der letzte Sommer im Allgemeinen auch in Mortell regenarm war; daher wäre die erwähnte Setzungs- und Behandlungsart für wasserarme oder steile oder dem Winde sehr ausgesetzte Aecker besonders zu empfehlen; - 3. können die Erdäpfel auch in kalten Gegenden bis zur voll kommenen Reife in der Erde bleiben

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1872
Umfang: 4
den Unglücklichen wieder zu sich bringt, aber ermattet und abgespannt und in jener Stimmung, die als Katzenjammer bekannt genug ist. Der ordentliche Mensch, der sich einmal hat Der- gleichen zu Schulden kommen lassen, wird gut thun, seinen körperlichen Katzenjammer durch ein recht kaltes Bad und seinen moralischen Katzenjammer durch das ernstliche Gelübde gegen Dergleichen von sich abzuschütteln. Anderes jedoch ist der Zustand des wirklichen Trunkenbolds. Lmidwirthschaftliches. * Bei schwerem Boden muß

man sich mit dem Setzen der Kartoffeln nicht übereilen und vor dem Mai nicht vamit beginnen. So lange der^ Boden noch kalt ist, leidet die Kartoffel und liefert kaum die Hälfte von dem Ertrage, den man sonst bei richtiger Bestellung zu erwarten hat. Man lege deshalb die Kartoffel in schwerem Boden vom 10. bis 20. Mai und man wird eine gute Ernte erhalten. Auf Sandboden ist daö Legen der Aortoffeln im April gerechtfertigt und geboten, weil sich dieser bei einigermaßen warmer Witterung schneller erwärmt

und so zur Entwicklung der Pflanze geeigneter ist- Ich habe auf schwerem Boden verschiedene Ver suche gemacht und gefunden, daß Kartoffel im April gesetzt für das Zoch nur 50 bis 60 Metzen Erträge lieferten, wo hingegen auf gleichem Boden Mitte Mai die Kartoffel gesetzt, einen Ertrag von 180 bis 225 Metzen gaben. Deshalb soll in zu schwerem Boden nicht zu früh gesetzt werden. * Um Kartoffeln lange schmackhaft zu erhalten soll man sie auf Schichten trockener Hozkohle legen Auf diese Art verhindert man das Keimen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 23.03.1872
Umfang: 10
seiner Arbeit nach,, als 5 Minuten später auch er am äußersten Rande seiner Wi.se L Schüsse krachen hörte, was ihn bewog, sich nach jener Richtung hin zu wenden. AIS er sich in einer Entferning eines guten >!scheibe»- schusseS von der Stelle, wo »ie Schüsse gefallen waren, befand, konnte er noch unterscheiden, daß der von ihm früher gesehene GenSd'arm, u»ter einem Kastanienbaume zu Boden liegend, sich aufzuraffen versuchte, der Fremde aber mit dessen Säbel so heftige Hiebe gegen den Kopf desselben führte

offenbar schon mehrfach verwundet, nicht abhielt auf seinen Gegner loszustürzen und mit dem Bajonnette gegen ihn Stiche zu sühren, welche denselben zwar sür den Augenblick festhiel ten, jedoch schon zu schwach waren, um ihm so nachhaltige Verletzungen beizubringen, daß er deS Entkommens nicht mehr sähig gewesen wäre. Fast in demselben Momente nämlich verli.ßen den GenSd'armen die Kräfte; tödtlich verwundet, wie er war, brach er anfänglich in die Knie und stürzte endlich rücklings zu Boden an der Seite

ii?ltcr dem Kastanienbaume auf dem Boden liegen und den Fremden gegen denselben Säbelhiebe sühren. Auch Alois Ritz, der an jenem Nachmittage beim Oberplaikner in Arbeit stand, sah die Verfolgung jenes Fremden, und konnte, wenn auch in großer Enlfernung, unterscheiden, wie derselbe vom Kastanienbaume aus wie derholt und schnell nacheinander Schüsse gegen die ober ihm befindliche Waldlichtung und gegen den von dort hcr- abkommenden GenSd'armen loSfeuerte, bis sie zusammen gekommen noch auf dem Boden

mitsammen rangen. — Wenige Augenblicke später erreichten die Zeugen den That» ort und sanden d»>rt den GenSd'armen Johann Schmied mit Blut und Wunden bedeut todt auf dem Boden liegen. Der bluiige Säbel und daS noch geladene, aber nicht mit Kapsel versehene Gewehr lagen an seiner Seite, daS noch aufgepslanzie Bajonnet trug wie alle andern Waffen auö- gedthnie und frische Blutspmcn. Als dann Joses Jaisr mit dem blutigen Säbel nach Brixen eilte, um die Anzeige bei Gericht zu machen, fand er an der Stelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1870
Umfang: 6
an die Reichsvertre tung, im Geiste der Mäßigung und der Gerechtig keit die Maßregeln, zu berathen, welche, geeignet sein werden, in der Verfassung den Boden zu sicher«, auf welchem den Einzelbedürfoissen jedes Lande» und VolkSstammeS die mit der Macht der Mon archie vereinbare Befriedigung gewährt werden könne und solle. Die Thronrede spricht klar und deutlich — und muß demnach auch mit voller Befriedigung in jenen Kreisen der österreichischen Bevölkerung hingenommen werden, welche den Ausgleich

und die Verständigung aufkichtia wünschen und anstreben. Die Thronrede stellt ein Ausgleichsprogramm dar, welches von der höchsten Autorität der Monarchie vor allen Völkern und vor ganz Europa verkündet wird, und diese auf dem Boden der Verfassung wur zelnde Thalsache dürfte wohl geeignet sein, alle Be sorgnisse zu verscheuchen und alle guten Oesterreicher mit den besten Hoffaungen zu erfüllen. Und wenn der Monarch die feste Absicht auSspricht, Friede und Eintracht herzustellen zwischen den Völkern seiner Staaten

, so ist dies ein Gebot, dem sich jeder seiner Unterthanen unterweisen wird und das im Reichs rathe gewiß auch aus fruchtbaren Boden fallen wird. Das kaiserliche Wort ist demnach nur geeignet alle Parteien, die treu zum Reiche und zur Ver fassung halten, zu beruhigen und ihr- Kräfte dop zelt anzustrengen, den innern Frieden zu schließen und zu begründen. Wir glauben, daß das kaiser liche Wort auch in Böhmen volle Beherzigung findet, und daß man es kaum darauf ankommen lassen werde, daß jener Passus über Böhmen

der sanktionirten Ver- fafsnng die VerständigungSbasiS suche oder gesucht habe, findet dieser Vorwurf in der allerhöchsten Thronrede das kräftigste Dementi. Die Regierung steht auf dem Boden feines verfassungsmäßigen Pro gramm« vom 31. Mai. Dies bekundet die Thron rede. Verfassungsmäßiges Regime ist ihr Gedanke, verfassungsmäßige Entwickelung ist der leitende Faden, der sie durchzieht. Prag. 19. Sept. Die heute Abends durch den Telegraphen hier bekannt gewordene Antwort des Kaisers an die Adreß-Depntation

inkognito, und von einem Freunde begleitet erreichten sie Paris am Dienstag Morgens. Zwei hervorragende Mitglieder ' des Ausschusses für die nationale Vertheidigung wur- , den von der Ankunft der Prinzen in Kenntniß gesetzt. . Diese erwiederten: ihre individuelle Ansicht gehe da« ^ hin, daß allerdings das Verbannunzsdekret gegen ° die Prinzen mit dem Kaiserreich zu Boden gefallen, sei, daß sich aber andrerseits nicht übersehen lasse, wie die provisorische Regierung jetzt schon mit Arg wohn betrachtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1871
Umfang: 8
in Schlan- derS bei dem gefertigten Ausschüsse erstattet habe. Bozen den 3. Juli 1371. Für den Ausschuß der Advokaten - Kammer der Präsident - Stellvertreter: Dr. Johann v. Grabmayr sen. V. ül. >11. . . Oesterreich. Vom Brenner bringen die „N.T.St.' über den Ausbruch einer neuen warmen Quelle folgenden Bericht: Am 19. v. M. um die Mittagszeit brach östlich von der Badquelle, ungefähr 3 Klafter ober halb des vor 2 Jahren neu errichteten hölzernen Wannenhauses plötzlich aus dem Boden ein mäch tiger

dessen auch der Berg im Umkreise ^ mehrere nicht unbedeutende Klüfte zeigt. Noch jetzt „ quillt dasselbe als bedeutender Bach aus dem Boden « hervor und wird wohl kaum mehr versiegen. An- -zson.6^^. Untersuchungen haben ergeben, daß eS P ^13 Wärmegrade, also ebenfoviele hat, als die n! ^'bisherige Therme, ein Theil davon soll noch 5l. ».wärmer sein. /X ZNernn» 6. Juli. Bekanntlich existirt hier eine Alpenvereins-Sektion Meran. Diese entwickelt in jüngster Zeit, seitdem der Heuer in den höheren Regionen

seinen vollsten praktischen Ausdruck findet. Ebenso erfreulich ist die Theilnahme des österreichischen Episkopats an den Berathungen des HauseS. Welche Motive immer diese hohen Wür denträger im Staate dem Berathungssaale unseres Herrenhauses fern gehalten haben mögen, sie ver schwinden heute vor der Thatsache der erneuerten Betheiligung an dem konstitutionellen Apparat und bezeugt dieselbe, daß die Verfassung auch in diesen Kreisen als jener Boden anerkannt ist, auf dem allein die innere Entwicklung zum Wohle

eingenommen. Die Mission der kaiser lichen Prinzen kann eS unmöglich sein, den Boden zerstören zu helfen, welchen deS Kaisers Wille ge schaffen, des Kaisers Wort geheiligt. Wir zögern denn auch nicht, dem in Rede stehenden Ereignisse des TageS die freundlichste Bedeutung für die Ver fassung zuzuschreiben. Wir werden kaum irren, wenn wir annehmen, daß dem Wiedererscheinen der Kir chenfürsten im Herrenhause ein ernstes Wort des Kaisers vorausgegangen ist, ein Wort, das keine Deutelei zuläßt

seiner Befriedigung über das Erscheinen der Herren Erzherzoge vollsten Ausdruck und bemerkt: „Die Erzherzoge Oesterreichs können nicht auf dem Boden einer Verfassung er scheinen, die gebrochen werden soll. Die Minister des Kaisers von Oesterreich können nicht bei befürwortet haben, daß die Prinzen feines in demselben Augenblicke eine verfassungsmäßig Funktion ausüben, wo sie — die Minister^- Verfassnng, welche diese Funktion ermöglicht

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 23.08.1879
Umfang: 16
zu können. Legt er etliche grüne Prügel auf den Gluth- haufen, so kann er seine Hütte auf einen halben Tag verlassen und findet bei seiner Rückkehr noch intensive Gluthhitze. Ein Flammen feuer, respective ein trockenes Holz auf dem Boden seiner Hütte, brächte auch seine Habseligkeiten und die ganze Hütte in Feuersgefahr. Und so lange er keinen Backhosen hat, ist absolut das Backfeuer auf dem Boden nöthig. Durch die neue Holzverordnung oder das Holzverbot ist er genöthiget, um Holzfällungs-Licenz

! Dieses Holzverbot wird den Leuten die Gewalt anthun, das Holz mehr in Ehren zu halten, Backhöfen und Sparherde anzu schaffen, ja sogar eine andere Art Brod zu backen einzuführen. Aber damit ist noch nicht Alles abgethan. Am meisten Umwälzung im bosnischen Familienleben wird dieses Verbot machen betreffs der Beheizung, der Wohnung und der Bekleidung. Bisher brannte das Feuer am Boden der Hütte und an diesem erwärmte sich die bosnische Familie, die Kinder legten und lagerten sich zunächst an dieses Feuer

mit den exilirten Jsraeliten: li'Ava eomxs- ravimus xretio (wir kauften Holz um große Preise.) Wie den Türken dieses Holzverbot das Holz zumißt, so wird ihnen bald auch Grund und Boden zugemessen oder besser gesagt, weggemessen werde». Schon hat das Trianguliren der österreichischen Geometer - begonnen; bis nächste Petri Kettenfeier wird schon mancher Türke große Augen machen, wenn er durch die Boden vermessung so manches Grundstück, wovon er keinen Besitztitel auf zuweisen hat, verliert

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.05.1872
Umfang: 4
Stämme dürfen in den FällungZorten gar nicht geschnei- delt werden. Außer den Fällungsorten soll nur '/ztel der stärkeren Aeste weggenommen werden. Die zwischen den starken Aesten befindlichen schwä cheren, die sog. Lebenszweige, müssui stehen bleiben. Die Streugewinnung dars höchstens je im drit ten Jahr auf derselben Stelle wiederholt und nie auf Boden- und Astftreu zugleich ausgedehnt werden. In den hieher bezüglichen Fällen wäre die Vollziehung des Gesetzes vom 5. Juli 1353 über die Ablösung

, bei allen Weidrechten auf fremdem Boden und bei allen unter Vorstehendem nicht begriffenen Felddienstbarkeiten, bei welchen das dienstbare Gut Wald oder zum Waldbau gewidmeter Boden ist. b) Ganz besonders wichtig sind die Bestim mungen des Forstgesetzes über Bannleg ung. Der §19 und 20 setzt hierüber Folgendes fest: „Wenn die Sicherung von Personen, von Staats- und Privatgut eine besondere BeHandlungsweise der Wälder als Schutz gegen Lawinen, Felsstürze, Steinschläge, Gebirgsschutt, Erdabrutschungen:c. dringend

der finnischen Bahn verbunden. Die Stadt soll Petrowsk heißen. Längs deS Strandes an beiden Flanken der Stadt wird die Erbauung von Villen sür die Petersburger seine Welt pro- jeltirt. * (Neber das letzte große Erdbeben in Californien) erfährt man jetzt folgende Ein» zelnheiten. Der Boden befand sich drei Stunden lang in fortwährender Schwankung. Dem ersten Stoße folgte» drei andere äußerst' heftige; in der Zeit von halb zwei Uhr Morgens bis Son nenaufgang zählte man außerdem mehr als drei hundert Erdstöße

Stoße volle 4 Fuß gestiegen. Der AvenS Fluß trat aus seine» Ufern und ließ eine große An zahl seiner Fische am Lande zurück. Später wich das Wasser 3 bis 4 Meilen weit zurück. Der Boden zu Lone Pline zerbarst, die eine L:eite blieb, wie sie war, während die andere 7 bis S Fuß einsank, so daß eine Erdwand von mehr als drei Meilen Länge einstand, wo frü her eine Ebene war. Der ganze Landstrich ist von zahllosen Erdrisseu zerklüftet. Kern und Avens Fluß wandten sich und strömten einige Minuten lang

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.04.1878
Umfang: 8
die LaUx uralensis (Ural weide), Lalix äurea (Goldweide) und LaUx caspiea (kaspische Weide) und für ganz guten Boden die salix vimlnaUs (gewöhnliche Korbweide) eignen. Was die Bearbeitung des Bodens anbelangt, so wird derselbe vor Winter entweder tief gepflügt oder noch besser bis 50 Ctm. tief rajolt. Zur Anpflanzung verwendet man schönes Steckholz, welches aus den schönsten einjährigen Ruthen geschnitten wird. Man wählt am liebsten einjährige Ruthen, da diese leichter Wurzel bilden als Stecklinge

aus mehrjährigen Ruthen. Die Stecklinge schneidet man am besten gleich nachdem die Ruthen vom Mutterstocke abgenommen werden (Jänner, Februar.) Bei Kopferziehung gibt man den Steck lingen eine Länge von 25 —30 Ctm. Bis zur Anpflanzung kann man die Stecklinge im Boden einschlagen. Die Anpflanzung selbst geschieht, sobald der Boden offen und pflanzt man die Stecklinge bei für niedere Kulturen bestimmten Anlagen in Reihen von einer Entfernung von 60—70 Ctm. In den Reihen kann der Abstand der einzelnen Steck linge

von einander 30—35 Ctm. betragen. Eine zu große Entfernung der Stecklinge von einander ist aus dem Grunde nicht angezeigt, weil man in diesem Falle keine schönen astreinen Ruthen bekommt. Die Rich tung der Rechen soll wo thunlich von Südost nach Nordwest gewählt werden, wodurch die Morgensonue besser zwischen den Reihen durch in die Pflanzung dringen kann, während die heiße Mittagssonne den Boden nicht so ausgetrocknet, da die eine Reihe die andere beschattet. Was die weitere Behandlung solcher Anlagen

betrifft, so ist es nöthig, dieselben von Unkraut rein zu halten und wenn thunlich dieselben bei großer Trockenheit zu bewässern. Man kann solche Weidenan lagen gleich nach dem ersten Jahre beschneiden, viele jedoch ziehen es vor, den ersten Schnitt erst im zweiten Jahre und zwar bei Kopf kultur scharf über dem Boden vorzunehmen. Gut gehaltene Weiden anlagen erhalten sich ertragsfähig bis zu 20 und mehr Jahren. Bozen am 17. Februar 1873. C. Frank. Bei der k. k. Lottoziehung in Wien am 30. März 1873

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 11
Datum: 30.03.1872
Umfang: 11
.einxn Schuß, krachen» ..dem rasch nach einander ^zwei und dann noch einige folgten. Josef Jaist ?hörte zur.selben Zeit an dem?äußersten Enhe »feiner Wiese 'ebenfalls Mehrere SchüsseAweßhM et in größter Eile gegen seinen Acker zulief, von wo auS er freie Aussicht gegen den Kflstanien- baum'zgtwann und > hiebei DensGensdqrm quf dem Boden liegen und.^ess von demselben.Ver folgten mit einem Äabel' untcr' Anwendung^sei- ^uer ganzen Kraft mehrere Hrebe gez^ll^den'unter Mm Kastanienbaume Liegenden

' 'und mit 'den Wßeir^ gegeu. den tzMastauienbaum zu ^lag., ^ ^ 5 ^ -l W In diefer^Stelluiig 'führte der GenSdarm mit hD«Ä>AÄoaitte einÄlItich geäew den'mnter ihm Kräfte, er senkte^ sich etwas in die Kniee und Mk Än ireWnNWMrgeUeM linken auf dem Boden knieend von rückwärts zur EH>e nieder!. > Im No^mente^deS' Umsi^keiis des» iyl- glücklichen Gendarms erhob sich der Andere vpm Boden und hieb mit dem Säbel desselben wie rasend^ gegen -dessen Kopf^worauf^er die Mord stelle verließ, sich überall umschaute, und langsam

! ^ - Am Donnerstage acht Uhr Abends trat der Gefertigte aus der Kapuziner-Kirche, da lag am Beginne.. des Trottoirs an zwei verschiedenen Stellen Feuer am Boden. Während er, und ein paar andere Personen sich bemühten, dieses zu zertreten^ sah er 15 Schritte vor sich!eine Funken sprühende Zigarre zur Erde fallen. Erst Nachkommende suchten sie zu löschen. Am Ge richtsgebäude strich einer von zwei Spaziergän gern das Zündhölzchen an der Hausmauer, ein flammender Rest flog gegen di^-Thür auf den Boden. In den Lauben

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 18.11.1876
Umfang: 12
. Dann begann'/vaS Spiel. Erst tanzten, hüpften sie im K-rcise herÜin, gebückt, die Arme gegen den Boden ausgestreckt in? günstigen Augenblicke den Gegner Pflugs zu' haschen. Aber beide .chären gleich vorsichtig und behend';'^eS mußte zum Angriff geschritten werden/, wenn sie 'nicht in 'einei^i fort herumgaukeln 'wölkten..' So faßte'end lich einer den andern am 'Hemde ^-7 im nächsten Augenblicke war auch, er'Wsaßt vom Gegner;'^rm Oberarm, nahe den ^schultern) krallten sie gegensei^ig die Finger in das grobe

, starke Hemd' und nun scho ben sie sich so , niedergebeugt', den Kopf an' der Schulter des cnidern anstemmend, hin und her. Bald versuchte der eine, bald der andere den Gegner mit einein Ruck auf die Seite und auf den Boden'-zu bringen — lange vergebens; von gleicher.'Stärke paralisirte der Angegriffene leicht den Niick —^ 'sie ständen wieder gebückt wie vordem und schoben ein ander hin und her. Nach mehreren mißglückten Ver suchen.gelang es endlich dem einen, den Gegner'zum Wanken zu bringen

. Aber dieser wehrte sich stand haft schon lag er am Boden, nicht aber am Rücken, was zum Entschied erforderlich — mit aller'Kraft anstrengung rissen sie einander hin und her — bald schien der eine, bald der andere mit dem Rücken den Boden berühren zu müssen --- aber unmer'vermoch ten sie sich halb' au sznrichten — fest hielten' sie Ach am Hemd, krampfhaft eS heraufzerrend, daß der-un tere Theil desselben schon lange seinem gehöriges! Auf enthaltsorte entrückt war . . . . da, — ein . Ruck und mit Anwendung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1870
Umfang: 8
Hinterellenbogen, d. i. hinter alle .docclw, hinter der Klamm. Gehen wir von Lechthal süber den Hochtennen nach Jmst, so kommen wir zu einem Dörfchen Boden und steigen dem Hochtennen zu hinauf nach Pfafflar, einem ganz alpenhaften Dörf chen, das nur im <sommer bewohnt wird; denn im Winter ziehen die Bewohner aus ihrer kühlen Som merfrische nach Boden hinab. Die OrtSetymologen behaupten, der Ortsname komme dah-r, daß langeZeit im Thale bestanden habe, und sei »Pfaff lar', d. i. (sid vom», vorlio) »von Pfaffen

leer.' Der Romanist behauptet, Pfafflar sei einst eine den alten romanischen Imstern zugehörige Alpe mit Wiesen gewesen und habe xadnlnr, d. i. lat. palni- laris. in Verbindung mit einem passenden Substantiv, also zu deutsch Futteralpe, am wahrscheinlichsten Fnt- terthal, Futterdorf oder ähnlich geheißen. Erst später- hin siedelten die Leute sich in Boden und anderthalb Stunden weiter gegen Lechthal hin in Bschlabs an und die ganze Gemeinde heißt daher nicht Bschlabs' sondern Pfafflar. Bschlabs

— grauenvoller Name' vor dem selbst die kühnsten Keltisten und EtruSkomanen scheu ReigauS nehmen. Der Romanist aber hört den alten guten fast klassischen Klang deutlich heraus. Geht man von Boden nach Bschlabs, so überschreitet man zuerst den Thalbach, dann ein zweites Bergwasser — Bschlabs ist daher ein entstelltes passiv I'aves (passn, dient im Wälschen auch für xos, post, z. B. passa^oinan, ital. posciimani, d. i. post. rnano übermorgen). Wenn nun die Bschlabfer sich von ihrem sprachlichen Ungeheuer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1871
Umfang: 8
auS innerstcrUeber;en- gung anerkennt. Unsere Vereine stehen und wirken unwandelbar auf dem Boden dieser Gesetze, dem echt österreichischen Boden, den Euer Majestät selbst mit weiser Hand bereitet haben, damit aus ihm die Freiheit unter dem Schirm der Macht gesichert wohne. Die sreiheitlicheu Grundsätze der Verfassung, welche dem Einzelnen, der Gemeinde, dem Lande die freieste Selbstbestimmung einräumen, halten wir hoch in dankbarer Erkenntniß ihrer wohlthätigen Kraft; aber, Euer Majestät, ebenso hoch halten

, schmucklosen AnSdruck unserer Gesinnungen unwandelbarer Treue und Anhänglich keit, sowie die ehrfurchtsvollste Versicherung, daß wir auf dem Boden der Gesetze unerschütterlich aus harren werden, in kaiserlicher Huld entgegen zu nehmen.' Se, Majestät der Kaiser, Der die Ansprache mit sichtbarem Interesse angehört hatte, erwiederte die selbe in huldvollster Weise, indem Er im Wesent lichen Folgendes sprach: „Ich danke ?hnen für die ausgesprochenen Gesinnungen gegen Meine Person, und ich sreue

Mich, daß der Neichsgedauke eine so kräftige Betonung findet. Auch muß Ich eS lobend anerkennen, daß Ihre Vereine sich aus dem Boden der Gesetze halten. Bewahren Sie diese Gesin nungen und wirken Sie so fort.' Hierauf trat der Kaiser au die durch so huld volle Ausnahme beglückte Deputation heran und sprach mit ihrem Wortführer nnd den übrigen Mit gliedern in der gnädigsten Weise. — Von den Mit gliedern dieser Deputation hatten die Herren Pros. Wildauer, v. Goldegg auS Bozeu, Putz aus Merau, Dr. Desaler und Schweighoser

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1877
Umfang: 8
, Weltpriester. (Fortselznng.) Im Jahre 610 kamen Abt Columban und Mönch G-lluö auS dem irischen Kloster Ban^or nach zwan zigjähriger Wirksamkeit in Burgund an den Boden- see, wo GalluS 3 Jahre predigte und dann in dem von ihn» gegründeten Kloster St. Gallen 14 Jahre als Abt waltete. Bald nach seinem 627 erfolgten Tode zogen die zwei St. Gallcr Mönchs Theodor und Magnoalo, beide Alamannen von Geburt, ost wärts «ach Schwaben und bauten an der Jller zu Kemplen (628) und am Lech zu Füssen (623) auf einem Boden

', ob keltisch: naam und naohin heilig und leS Haus, oder romanisch: in »rnpolss ----- imHim- beerschlage?), das Hochthal des St>eimbc>ches mit dem Dörflein Psaflar (Bovilare, ocer mit Ausstoßung von Selbstlauten Bov'lar' ---- Ochsenalpe, Ochsenstallung), Boden und BschlapZ (pos I' erves ----- post ayuks hinter den Wässern, wie pusoliikv----pos l' »va---- yo?t a^uarn — hinter dem Waffer) und GramaiS (groruosa, von grornus — Heuschober; also — Heuschoberreich) im gleichnamigen Hochthale. Jznem gehörte

im ganzen Ge biete zwischen Veren, Lechschlucht bei Füsse» unv Lech- Ursprung nur drei katholische Priester uud drei andere: der Pfarrer von Jmst, Füssen und Sonthosen pasto- rirten oxanrrooäo! Bei sechsmonatlichem Winter hatten die Dörflein Pfaflar, Boden, Bfchlabs und Gramais zu ihrer Mutterkirche Jmst, und der eigene Pfarrer zu diesen seinen Schäflein über den Veren einen Weg von 20 Stunden! Volksschulen fehlten damals gänz lich. . Die zwei Klöster Füssen uud Kempten hatten Schulen vorzüglich

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