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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 08.08.1929
Umfang: 16
Bender ans Düsseldorf gestreift und zu Boden gestoßen. Danlec erlitt an Kops und Rücken schwere Verletzungen. Am Dienstag, tt. August, starb in Innsbruck die Hauptmannswitwe Frau Philippine Haas, Bunde?- staatliche Fürsorgerätin, plötzlich an einem Gehirnschlag. Die schwer berzleidende Frau war in der letzten Zeit ver- schiedenen Angriffen in der Kriegsopferbewegung aus- gesetzt, die sie derart in Aufregung versetzten, daß sie plötzlich vom Tobe Überrascht wurde. Eie arbeitete in ihrer Kanzlet

in der Nacht zum Sonntag ein un- erhörtes Verbrechen begangen. Der Unmensch von Ver brecher hatte quer über die Straße einen Draht gespannt, den er mit der in der Nähe vorbeiführenden Starkstrom- Zeitung in Verbindung brachte, so daß eine Berührung mit dem gespannten Draht tödlich wirken mußte. Tat- sächlich gingen im Laufe der Nacht mchrere Bauern burschen in die schreckliche Falle. Drei kamen mit dem Drahte in Berührung und sanken tot zu Boden. Ein vierter erlitt schwerste Verbrennungen. Am andern frühen

Morgen wurden die Bewohner von Rückersdorf durch furchtbares Wimmern und Stöhnen geweckt. Als sie vor die Türen liefen, krümmte sich dort auf dem Boden ein Mann mit furchtbaren Ver- letzungen. Man brachte ihn in ein Haus, wo man fest- stellte, daß er gräßliche Brandwunden an der Brust, an beiben Armen und am Hals erlitten hatte. Als er einigermaßen sprechen konnte, sagte er, auf der Land- straße lägen noch drei. ^ . Gendarmerie begab sich an die Stelle und sah dort drei Klumpen. Es waren die Leichen

sich über einen. Aber schon hatte seine Hand den zerschmol- zenen Draht berührt und von einem ungeheuren elek- irischen Schlag getroffen, stürzte er zu Boden. Mit An- spannung aller Energie erreichte er trotz seiner schweren Verletzungen Rückersdorf. Unter dem Verdacht die Todesfälle aufgerichtet zu haben, wurde ein Stiefbruder des getöteten Matthias Neumair, ein gewisser Franz Neumair, verhaftet. Dieser lebte mit Matthias in Zwistigkeiten, angeblich wegen Streit um das väterliche Erbe. Andere Vermutungen gehen dahin

und andere, baß die Bretter der ^cheunenwand, wo ber Rock hing, brannten und auch bas Strohldach des ganz aus Holz erbauten Anwesens Rittberger bereits Feuer gesangen hatte. Der Rock lag zur selben Zeit bereits in mehreren Stücken verkohlt am Boden. Der Rockkragen hing noch am Nagel. Weber schläger wuride angezeigt. — Womöglich noch leicht sinniger wurde der Brand verursacht, der in Engeritzdorf ein Anwesen zerstörte. Dabei gingen ferner 20 Hühner, eine Futterschneidemaschine, eine Putzmühle, 20 Fuhren Heu

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.09.1893
Umfang: 10
. Auch für das öst erreichische Monument sind verschiedene Spenden, darunter ein namhafter Betrag vom Erzherzog Al- brecht eingelaufen. Der freundschaftlich-nachbarliche Beschluß zur Ehrung der tapferen österreichischen und italienischen Krieger welche den Boden Bezzec- cas mit ihrem Blute getränkt, begegnet allgemeinen Sympathien. Tiroler Landesausstellung. Am Ausstellungsplatze wurde unlängst von Hrn. Kunsthändler Robert Reiß eine äußerst originelle „Almhütte", in der Fotografien verkauft werden, aufgestellt

); Waller (I. Stemberger in Bruneck); Boden- rutten (Abt Wildauer). Herr v. Maffei und Hr. I. Wollek werden in diesem Monate noch verschie dene oben unerwähnt gebliebene Fischgattungen zur Ausstellung bringen. In den Zubauten der Haupthalle finden wir im Haupttrakt rechts die Ausstellungen der k. k. österr. Staatsbahn, der Südbahn, der Achenseebahn, der Post- und Telegraphen-Direktion, der Städte, Märkte, Gemeinden: ^Innsbruck, Meran, Bozen, Lienz, Terlan rc., des Statthalterei-Baudepartements

und Legföhren bewachsen ist. Die höhere Bergfauna zeigt sich durch pracht voll ausgestopfte Bart-Gemsen, Alpenhasen, Stein- und Schneehühner in instruktivster Art vertreten. Die Seitenwände des Ausstellungsraumes sind durch zahlreiche Gegenstände, welche im Solde der Alpi nistik und Hochjagd stehen, dekorirt, als z. B. mit Eispickeln, Schneereifen, Steigeisen, Gletscher seilen, Schlageisen zum Fange der Raubtiere u.s.w. Daneben nimmt man wetterfeste, wasserdichte Be kleidung aus Boden und Wildleder wahr

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 03.07.1919
Umfang: 12
. Heute sieht man noch einige solche Wasser räder am Eisak auf der Strecke von Klausen bis Kardaun. Von Bozen aufwärts gegen Meran waren sie heimisch. Von Bozen ab wärts begegnet man ihnen erst wieder unter halb Trient. Im Bozner Boden, worunter die Tiefebene zwischen Südbahnhof, Reichs straße, Rentsch, Kardaun und dem Eisak zu verstehen ist, sind sie insgesamt seit vielen Jahren schon verschwunden) An ihre Stelle sind elektrische Kraftwerke getreten. Sie waren uralt, sollen mit den Mauren

es doch immer wehmütig. Denn Personen. Dinge. Verhältnisse, die in der Kindheitsentwick lung als Bewußtseinsziele erfaßt, festgehal ten, vielleicht gar bestaunt worden sind, blei ben in der Erinnerung das ganze Leben hin durch haften, auch wenn sie selbst nicht mehr bestehen. Ihr Schwinden erfüllt uns aber immer mit Wehmut. So geht's mir mit den Wasserrädern im Bozner Boden. Uebrigens bestaunte ich als Kind wohl nicht nur das mächtige, langsam Seite 3 sich drehende Holzrad, . sondern-die ganze Umwelt

, die es umgab.. Damals war näm lich der Bozner Boden für Kinder ein richti ges Märchenland. Zuerst begann der Zau ber mit den Märzveilchen hinter den Mau ern d^r „Leiten'. Zur Abwechslung kamen noch die Schneeglöckchen in Haslach und die Osterglocken am Magdalenahügel hinzu. Der April führte wieder in den „Boden' zu rück, brachte die herrliche Zeit der Baum blüte und gab Gelegenheit, auf Aiber- und Weidenbäumen die Kletterkunst zu zeigen und die Fertigkeit in der Herstellung von Mai pfeifen in allen Größen

an den Tag zu bringen. Im Mai kamen dann die Kirschen^ etwas später die Wasserbirnen und mit ihnen die Hitze und die „Zigolen' (Zika den). Wenn die Zikaden am Hörtenberg und Magdalenahügel mit ihrem Singsang ganz außer Rand und Band gerieten, zur Zeit der Grumetbirnen. da war es dann schon sehr wünschenswert, der Hitze zu ent weichen und in die Sommerfrische zu gehen. Mittlerweile konnten dann die ..Saltner' im „Boden' ihre Räteregierung installieren. Nach der Rückkehr aus der Sommer frische

, war allerdings nur mehr befugten Kindern der Eintritt in den „Boden' und das Betreten der „Leegswege' gestattet. Ich hatte es aber nie so sehr auf die „Leegs wege' als auf ihr Hinterland abgesehen. Wenn auch die Rückkehr von der Sommer frische stets zu früh erfolgte, so bot doch die Aussicht aus die Herbstfreuden, welche die „Leegswege' eröffneten, angenehme Licht blicke und erleichterten den Trennungs-- fchmerz. Da erinnere ich mich noch sehr gut: wenn ich auf der Rückreise aus dem Un terinntale

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1939
Umfang: 8
), dann im eisigen Klima des polaren Nordamerika der buchtenreiche Große Bärensee (31.500) auf afrikanischem Boden der dem Tanga njika formverwandte Njassa (30.800) und endlich wieder ein Nordamerikaner, der Großen Sklavensee (30.000), der noch mehr als sein bereits genannter arktischer Bruder durch weitausgreifende Arme unterteilt ist. Diese Dreißigtausender ent sprechen also jeder ungefähr der Größe der Niederlande (34.201) oder Belgiens (30.440). Auf sie solgen zwei Fünsund- zwanzigtausender

noch ein See? Bei trockener Lusr wird der See- boden von Kamelen überschritten, mäh rend sich bei Feuchtigkeit ein salziger Mo rast bildet. Der See hat deshalb auch nicht einen Spiegel, sondern zwei: der nördliche Teil des „>!-ees' liegt etwas tie fer als der südliche. Eine weitere Merk würdigkeit ist die Höhenlage des durch schnittlichen Spiegels: er liegt 12 Meter unter dem Spiegel des Weltmeeres. Der Eyre-See ist also eine „echte Depression', eine Einsenkung der zu Tage liegenden Fläche unter das Niveau

des Meeres spiegels. „Echte' und ..verschleierte' Depressionen. Es gibt mehrere „echte Depressionen', also Stellen der Landoberfläche, die tiefer liegen als der Spiegel des Weltmeeres und meistens selber den Spiegel eines Sees darstellen. Als tiefste wird allge mein das Tote Meer bezeichnet, dessen Spiegel 394 Meter tief unter dem Welt- meerspiegel liegt. Da die größte Tiefe des Toteii Meeres 399 Meter beträgt, be findet sich sein Boden sogar ?93 Meier unter dem Welimeerspiegel

unterschäizie zweitlicsstc Binnensee der Erde, der Tanganjiia, bei weites nicht. Denn trotz seiner Tiefe von 1435 Metern liegt er zu hoch, nämlich 782 Meter über dem Weltmeerspiegel, so daß sein Boden an der tiefsten Stelle „nur' 653 Meter unier jenen versenkt ist. Deshalb nimmi der Kaspi-See hier un- stritten die zweite Stelle cin, nicht als echte Depression — sein Wellensviegel lieg! nur 26 Meter unter dem Weltmeer spiegel — wohl aber als Scheindepression, denn an der 946 Meter messenden tiefsten Stelle

liegt der Boden des größten Bin nensees immerhin 972 Meier unter dcni Welimeerspiegel, also noch fast 200 Me ter tiefer als der des „Toten Meeres.' Europas tiefster See. An vierter Sielle kommen dann merk würdigerweise nicht die großen Schein- verliesungen der oberitalienischen, der schottischen, sinnischen und der großen ka nadischen Seen, sondern der den meisten Lesern unbekannte tiefste See Europas: der nahe der skandinavischen Westküste sich erstreckenoe, 486 Meter tiefe Hornin- dalsoand

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 16.04.1933
Umfang: 16
denken könne, als gleichwertiger Stamm an dem Zusammenschluß aller Deutschen zu arbeiten. Nicht Anschluß, sondern Zusammenschluß sei es. der ange- strebt werden müsse, denn er würde sich als alter öster reichischer Frontsoldat bedanken, wenn das Oesterreich als fünftes Rad am Wagen fungieren würde. Der jahr hundertelange Kamps, der aus ruhmbedecktem Boden für das Deutschtum geführt wurde, gebe uns Oester reichern auch das Recht, nicht als mindere Kategorie Deutscher gewertet

der Fachleute gefunden. Da steckt ein schönes Kapital darin. — Der Wegbau aus die Dürrenbergeralpe, der über wiederholte und drin gende Reklamation nicht mehr aufschiebbar war und einer hübschen Anzahl von Arbeitslosen erwünschte Beschäftigung bietet, hat den Zorn des „Außerferner Boten" yervorgerufen. Alles, was die heutige Ge^ meindevertretung mit den bescheidenen Mitteln, die von früher her noch übrig geblieben sind, macht, ist in Grund und Boden schlecht, und der „Außerferner Bote* ringt die Hände

fand beim Gast haus „Zum schwarzen Adler" eine Versammlung statt. Getreu dem Grundsätze, alles, was österreichisch und religiös eingestellt ist, in Grund und Boden zu ver dammen, nichts war dem Manne heilig genug, weder die Kanzel noch der Beichtstuhl, weder das Andenken des verstorbenen Dr. Seipel, von der Regierung ange fangen bis herunter zum Landeskulturrat, erging sich der Redner in der schamlosesten Kritik. Zum Schlüsse feiner abgedroschenen Rede, während welcher eine ganze Garde

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 12.04.1910
Umfang: 12
, wie zarte Flämmchen, aus den Weinbergen rötlich die Pfirsichbäume, Birnen und Äpfel öffnen ihre Knospen, die ganze Gegend, soweit sie nicht verbaut ist, gleicht einem prangenden Garten. Was ist schöner zu dieser Jahreszeit, als ein Spaziergang in den Bozner Boden. Oder eigentlich, müssen wir nicht bald sagen, was war schöner, als so ein Spaziergang? Durch die Bahnhoferweiterung ist der Bozner Boden rwch mehr als früher der Verbindung mit der Stadt entrückt und die im Bozner Boden emporschießenden

Neubauten engen sein Ge biet immer mehr ein. ! Wie schön und bequem hatten es dagegen unsere Alt vorderen. Damals, als es noch keine Eisenbahn gab und das Gebiet der geschlossenen Hauser mit Gärbergasse, Rain gasse, Walther- (damals Johanns-) Platz und Eisackstraße aufhörte. Hinter diesen Gassen bis nach Rentsch war alles Bozner Boden; das heutige Hotel Gasser, der Besenbindev' Hof, stand mitten in den Weinbergen. Wenn so ein alter Bozner nach vollbrachtem, nicht allzu schwerem Tagewerk

in einer Behaglichkeit und Gemächlichkeit, die man heute nur mehr vom Hörensagen kennt, im Boden lustwandelnd die Blütenpracht des Frühlings bewundern wollte brauckte er nicht weit zu gehen. Ungefähr dort, wo setzt der Wesenhotelbau des Herrn Staffler seiner Vollendung entgegengeht, dem man offenbar zur Milderung seines gigantischenEindruckes insmniger Weise den Namen des Zwergkönigs Laurin beigelegt hat. S, IS. AM 1A.S stl. dl berm Huter in der Riegel nannte man die Gegend, ungefähr dort öffnete sich der Zugang

zum Bozner Boden und mit wenig Schritten war man im Freien, mitten in den Gütern Wie anders heute. Vom Waltherplatze wandert man die Parkstraße zum Bahnhof. Freilich, die so wohlgepflegten städtischen Anlagen zu beiden Seiten, die Garten-JnspÄtor Nesweda so fürsorglich vom ersten Hauch des Frühlings bis WM letzten milden Tage des Herbstes mit blühenden Ge wächsen zu schmücken versteht, und die gerade setzt mit Ero- cus, Narzissen, Hyazinthen, Tulpen, Magnolien und an deren Frühlingsblüten geziert find

durch staubfreie, grünende Weinpergeln und unter blühenden Obstbäumen, während unser einer erst den Staub der Bahnhofstraße mit Lungen und Schuhen verarbeiten muß, bis er endlich zum Hotel Gasser und zu dem so furchtbar geschmackvoll erbau ten Rittner Bahnhos gelangt. Und noch immer ist man dann nicht im Boden. Hier beginnt erst die zickzacksörmige Unterfahrt, bei schönem Wetter ein Staubmeer, bei schlech tem ein Kotmeer, die neuestens den Zugang zum Bozner Bo den bildet, seit die Südbahn sich mit dem Bahnhose

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 01.05.1883
Umfang: 12
aber in so hohem Grade zu beschränken, daß von ein> schneidenden Verlusten nicht wohl die Rede mehr sein kann. DaS von unS mitzutheilende Verfahren ist ein sehr einfach und leicht auszuführendes und besteht darin, daß man bereits beim Pflanzen der Kartoffeln Vorkehrungen trifft, daS Hinab« sickern der Sporen deS KartoffelpilzeS, welche bekanntlich die Ursache der Krankheit find, bis zu den im Boden befindlichen Knollen zu ver hindern. DieS geschieht dadurch, daß man eine jede der Pflanzkartoffeln, nachdem

sie in daS Pflanzloch gelegt ist, in sorgfältiger Weise mit einer Handvoll feinem, trockenem Sande bewirst, »he man sie mit weiterem Boden bedeckt. Wie wir recht gut begreifen können, wird mancher unserer Leser diesem Mittel anfänglich nicht viel Vertrauen schenken, doch glauben wir, daß diese Anficht sich ändern wird, sobald man die Gründe erfahren hat, auS denen diese Be- deckuag der Pflanzkartoffel durch eine Quantität deS genannten SandeS recht wohl im Stande ist, einen Schutz gegen die Angriffe der Pilzsporen

herzuleihe». Vergleicht mau die Struktur eines fogeuannten »guten' BodenS mit der Bauart «ineS leichte», sandigen Erdreiches, so wird man ohne viele Mühe einen sehr wesentlichen Unter schied zwischen beiden zu konstatiren vermögen. Der »gute' Boden besteht, selbst in denkbar losem Zustande, stets auS kleinen Krumen und Körnern, welche, wenn ihrer mehrere vereinigt find, größere oder kleinere Klumpen bilden; der »leichte, magere Sandboden' dagegen ist in ganz anderer Weise zusammengesttzt

: Derselbe besteht au? lauter seinen Saudkörnchen, deren niemals mehrere zu einem größeren Körper vereinigt find, sondern wtlche einzeln und unverbunden neben» und übereinander liegen. In Folge seiner unregelmäßigen Struktur (auS größeren oder kleinere« Klumpen zusammengesetzt) zeigt der gute Boden ebenfalls hinsichtlich der zwischen diesen einzelnen Klumpen befindlichen Zwischen» räume eine bedeutende Unregelmäßigkeit: Die selben find sehr verschieden, bald größer, bald geringer, im Großen und Ganzen

von 1 Fuß in Reihen gelegt, welche mindestens 2^ Fuß von einander entfernt find. Die Pflanzentiefe der ziemlich großen, durchaus unbeschädigten, fehler freien Knollen beträgt 5 Zoll; die Knollen werden derart gelegt, daß der Nabel derselben nach oben kehrt. Sobald die Pflanzen so weit vorgeschritten find, daß die Richtung der Reihen erkennbar ist, wird der Boden vermittelst eineS ZinkenrechenS tief gelockert und diese Arbeit um den Schluß deS MaimonatS wiederholt, wobei zu bemerken

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 23.09.1911
Umfang: 10
zu rechnen ist, wenn nicht eine unangenehme wechselnde Sonnenbestrahlung den Vorrat vorzeitig erschöpft. — Um 11 Uhr war der Ballon in Bozen, er legte also in drei Stunden den Weg von Innsbruck nach Bozen zurück. Der Ballon landete gegen 1 Uhr mittags glatt am Monte Baldo am Gardasee auf öster reichischem Boden. Am Monte Baldo ist bekanntlich die Grenze zwischen Tirol und Italien; es ist also der Geschicklichkeit deS Führers, Universitäts-Prof. Dr. v. Ficker, noch gelungen, die Landung auf Hrolischem

Boden vorzunehmen und so etwaigen Unannehmlichkeiten, wie sie sich bei einer der letzten Fahrten des Ballons auf italienischem Boden zu- trugen, auszuweichen. Nach dem in Innsbruck nachts eingelangten, in Brentonico (Bezirk Mori) aufgegebenem Telegramm der Luftschiffer, welche in wenigen Worten ihre glückliche Landung mel deten, war es eine herrliche Fahrt. ' Straßen- und Wegnertzaltnisse im Dozner Kode«. Am 15. September fand im Gasthaus „Taustrer' im Bozner Boden eine Ver sammlung von Bewohnern

ist verpflichtet dazu. Sollte sich dieselbe starrköpfig zeigen, so werde man Mittel und Wege finden, um unser Ziel zu erreichen. In erster Linie wäre der Schulstreik zu empfehlen. Die Kinder würde man bei schlechtem Wetter auf keinen Fall mehr in die Schule schicken. Dann werde man noch bei den Gemeinderatswahlen ein Wort reden. „Wir brauchen keinen Gemeinderat, der sich den Bozner Boden nur bei schönem Wetter ansieht und wenn der Kot fußhoch liegt, lieber in der gedeckten Lauben herumspaziert

. — Eine Tiroler Zeitung bemerkt hiezu noch, daß auch in Tirol ähnliche Maßnahmen be vorstehen. Der Mß in der christlich-sozialen Partei in Wie». Der Zersetzungsprozeß in der christlich-sozialen Partei schreitet unaushaltsam vorwärts. Die Wurzeln und der Stamm dieser Partei stehen im Wiener Boden. Und gerade dort, am Stamme der Partei, nagt unaushaltsam, wie es scheint, der zerstörende Wurm. Wenn der Stamm vernichtet ist, sinken die Aeste von selbst zu Boden. Der deutschnationale Flügel der Wiener christlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 25.11.1911
Umfang: 12
, diese Arbeit letzteren zu über tragen, nachdem die Brüder Ludwig auch den Roh bau aufführen und somit ein glatterer Fortgang des Baues zu erwarten steht, wenn die beiden Arbeiten in einer Hand sind. Der nächste Antrag bezog sich auf die Straszen- verbreiterung im Bozner Boden. Der Bürgermeister erklärte, dasz diese Angelegenheit nun deswegen dring lich geworden sei, da die Bewohner des Bozner Bo dens ungeduldig zu werden anfangen, zumal für den Bozner Boden noch gar nichts geschehen sei

. Bei der Bereinigung Zwölsmalgreiens mit Bozen ist seitens der Stadt die Verpflichtung übernommen worden, im Bozner Boden Straszenzüge herzustellen. In dieser Angelegeuheit wurden lange Verhandlungen mit den Anrainern geführt, wobei die Stadtgemeinde trach tete, die Anrainer zur kostenlosen Abtretung des zur Straszenführung nötigen Grundes zu bewegen, wo gegen die Stadtgemeinde auf ihre Koste» die Straszen- bauarbeiten, Einfriedung, Pflasterung und derglei chen besorgen würde. Diese Verhandlungen haben schließlich

dem Stadtbauamte ein Kredit im Betrage von 5000 X znm Zwecke der Errichtung dieses .Schuppens und zur Herstellung der Straszeneiufrie- dung, die aus einer niederen Mauer mit einem Eisen gitter bestehen soll, bewilligt werden. Dieser Antrag wurde angenommen. Der Bürgermeister machte die Mitteilung, dasz die Arbeiten zur Herstellung der ge planten Straszenzüge im Bozner Boden, wosür die Pläne noch nicht vollständig fertig seien, rund 25.000 Kronen kosten werden. Im Lause des Winters wür den die Vorbereitungen

beendigt werden, worauf dann dem Gemeinderate die bezüglichen Projekte zur Beschlußfassung und Bewilligung der nötigen Kosten vorgelegt werden sollen. Gemeinderat Forcher-Mahr führte Klage über die miserablen ,'>ugnng5Verhältuisse von der Stadt zum Bozner Boden, ivorauf der Bürgermeister betonte, dasz es sich insbesondere bei den llnterfahrten des Bahnkörper? um mangelhafte Wasserableitung handle, so dasz bei Regenwetter tiefe Pfützen liegen bleiben. So habe sich anläßlich deS letzten Regen wetters

dort ein See von einem halben Meter Tiefe gebildet. Sobald die oben eewähntcn Straßen im Bozner Boden gebaut werden, werde er bei der Süd- bahuverwaltung eine Besserung der Verhältnisse an streben. ES dürfte wohl die Herstellung eines Sicker schachtes notwendig sein. In der weiteren Debatte wurden auch die Straßeuverhältnisse in der Bahuhof- strasze als kläglich bezeichnet und verlangt, daß der Bürgermeister die Südbahn veranlasse, Remedur zu schaffen. Gemeinderat Maier verlangte, daß auch auf dem Zugange

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 17.04.1875
Umfang: 12
zwischen Herrn Jgnaz v. Ausschnaiter unv dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Ersterer überläßt seinen rechtsufrigen Eisackdamm dem Con sortium unentgeltlich. Werth 27.750 fl. Nr. 3) Profil 36—46. Vertrag vom 16. Oktober 1874 zwischen dem hochw. Herrn Prior des Brne- diktinerklosters GrieS und dem Consortium der Bozcn- Meraner Eisenbahn. Ersterer überläßt letzteren den zum Bahnbau nöthigen Grund und Boden gegen einen jährlichen Pachtzins von 3 Kreuzer auf die Dauer des Bahnbetriebes. — 10 Profile Bahn

an letztere ca. 270 Quad.-Klftr. Wiesengrnnd unentgeltlich ab. Werth 540 fl. Nr. 9) Profil 149—153. 166—173, 174—175. Vertrag vom 11. Jänner 1874 zwischen der Jn-- teressentschaft NalS (Sack-Aue) und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Erstere tritt an letzteres den zur Erbauung der Bahn, theilweise auch des Bahnhofes „Nals-Vilpian' nöthigen Grund und Boden unentgeltlich ab. Die Grnndabtretung umfaßt einen Flächeninhalt von ca. 8200 Quad.-Klftr. im Werthe von 6560 fl.. ferner das Recht

: aus dem Nalser Walde (Sack-Au) Schwellen und andere Hölzer zum Preise von 9 kr. per Cubik-Fuß zu entnehmen. Nr. 10) Profil 173—174, 175—IS6. Vertrag zwischen der Interessentschaft Prisfian und «Srissian und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn^ Erstere überläßt an letzteres: I. Den zum Bahnbaa nöthigen Grund und Boden unentgeltlich. 3000 Quad.» Klftr., 4500 fl. 2. Gegen jährlichen Pacht zins von 30 fl. S. W da» Recht, aus den am Fuße des Vorbichlberges gelegenen Porphhrbrüchen Qua dern, Platten

und Bruchsteine nach Belieben zu ent nehmen, sowie am Fuße des genannten Berges eine Steinbahn anzulegen. Werth des Steinbruche» min desten« 20.000 fl. Nr. 11) Profil 186—194. Vertrag vom 11. Jan. 1874 zwischen der Jnterefsentschaft Tifens und Na« raun und dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. ») Erstere tritt an letzteres den zur Er bauung der Bahn nöthigen Grund unv Boden (ca. 3000 Quad.-Klftr.) unentgeltlich ab im Werthe von 2400 fl. d) Ferner gestattet sie dem Consortium

an letz tere eine Baarsubvention von 1250 fl. o. Dem Consortium wird da« Recht zugestanden, aus den am Fuße des PitscholbergeS gelegenen Steinhalden unentgeltlich Quadern, Platten und Bruchsteine nach Belieben zu entnehmen. Werth ca. 1000 fl. Nr. 13) Profil 207—246. Vertrag vom 24. No vember 1873 zwischen der Jnteressentschast Mitter- Lana und' dem Consortium der Bozen-Meraner Eisenbahn. Die erstere tritt an letzteres a>) den zur Erbauung der Bahn nöthigen Grund und Boden, ca. 18.000 Quad.-Klftr

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 23.12.1891
Umfang: 12
noch hervor, die durch den Abgeordneten Hallwich verlesene Aeußerung der Reicheu- berger Handelskammer, wonach Tarifverträge deßhalb Hauptendenzen der Industrien seien, weil dadurch die Consnmtionskraft der landwirthschastlichen Bevölkerung ge stärkt werden soll. Die zweite Aeußerung „Jeder Geschäfts mann muß rechnen, und um rechnen zu können, braucht er zu allererst den Boden der Stabilität.' Abgeordneter Mauthner betont als größten Werth der Verträge, daß Zeder die verlangte Stabilität endlich erlangt

. Welche Werthe dieser Grund trotzdem hat, dafür hat Ihnen die Stenrregulirung den Beweis gegeben, wo die Grundsteuer bis zu 70 fl. per Joch beträgt. Dank dem Fleiß der Bewohner, der Jntenfivität der Wirthschaft, der Jnvestirung großer Kapitalien. — natür lich fremder — vor Allem der geradezu krank haften Liebe des Bauern zu Grund und Boden haben diese Gründe bei uns Kaufpreise bis 3 fl in Wälsch tirol bis zu 4 fl. per Quadratklafter erreicht. - Nun sind in den letzten Jahren stets neue Krank heiten

werden. Gegen die k^ronospora. braucht eS Kupfervitriol — allein durch die landwirthschaftliche Genossenschaft wurde im Jahre 1889 um 30.000 fl. Kupfervitriol eingeführt, und daS dürfte kaum die Hälfte deS Verbrauches gedeckt haben. ^ Dazu braucht der Weinberg, da der Humus gering, die klimatischen Verhältnisse schon der Grenze des Wein baues sich nähern, alle 3 Jahre Düngung; ich werde später mir erlauben, Ihnen die horrende Summe bekannt zu geben, die Tirol an Kunstdünger einführt. Der Boden muß 3 bis 4mal gelockert

, bearbeitet werden, kurz ich kann sagen, jede Traube bei uns erheischt ca. 18 Manipulationen des Produzenten, bis selbe endlich zum Verkaufe reif ist. Nun rechnen Sie die Verzinsung, die Steuern, den Ankauf selbst des nöthigen Getreides, diese Pröuktions- kosten: und dann werden Sie es gewiß begreiflich finden, wenn (die Mißjahre, die beim Weinbau notorisch 4 unter 10 Jahren sind, dazugerechnet) der WeinpreiS unter eine gewisse Höhe nicht fallen darf, ohne daß Grund und Boden der Entwerthuvg

auch die Bodenentwsrthung nachziehen muß. ist klar. Hier handelt es sich um ganz andere WerthdimensiöAen als bei W Fabriken mit 120000 Arbeitern in der L?inenbranche. Daß bei Eintritt dieses Zolles von 3 fl. 20 aber Grund und Boden in Tirol, Dalmatien zc. sinken muß und sinken wird, daS habe ich bewiesen. !. Wenn dauernd das Badenerträzniß um ca. 50 sinkt, so muß auch der Kapitalwerth um 50 °/g sinken, und die Entwerthung von Gmnd und Boden in Tirol wird die unmittelbare Folge sein. : t Schon heute unter dem drohenden

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