574 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1924/13_01_1924/NEUEZ_1924_01_13_4_object_8152919.png
Seite 4 von 6
Datum: 13.01.1924
Umfang: 6
es wieder einen hitzigen Kampf. Nach kurzer, aber tapferer Gegenwehr unterlag wieder e r. Er wurde zu Boden geworfen, erlitt Verletzungen im Gesicht und konnte sich nur durch einen Sprung aus der Wohnung retten. Er eilte zur Polizei, zeigte dort fein blutüberströmtes Gesicht und bat um Schutz. So gehe es nicht weiter, das einzige für ihn wäre die Scheidung. Seit drei Jahren strebe er die Scheidung an, aber sie wolle nicht. Die Frau wurde nun zur Polizei zitiert und gab dort an: „Es ist richtig, daß ich meinen Mann hie

. Zu schriften unter Kaution vor handen 8247" an die Verw. Tischlermeister verheiratet, im Praktischen sowie Theoretischen selbständig, sneht leitende Stellung in größerem Unternehmen oder Tischlerei. Gefl. Zuschriften unter „Dienstwohnung 2011" an die Verwaltung. nur Zeit gehabt, ein Wort zu sprechen, als die Dienerin zum dritten Male erschien. Ihr Gesicht war bleich wie der Tod — ihre Knie schlotterten vor- Schrecken, als sie den Revolver funkeln und den Mann am Boden liegen sah. Herr Duvall tft

hier, stieß sie Hervor und blieb schwei gend stehen. Der am Boden liegende Mann kam zu sich und begann mit den Füßen um sich zu schlagen. Da drang Duvall hinter der erschrockenen Dienerin ins Zimmer ein. Rasch, Herr Duvall! rief der Kerl mit dem Revolver. Ich bin von der Präfektur. Ich habe einen der Räuber gesesselt. Der andere — er deutete auf den sich abmühen- dcr: Mann am Boden — will mir ans reißen. Helfen Sie mir sofort! Grace war durch das plötzliche Erscheinen ihres Man nes und über des Schurken

Worte so erstaunt, daß sie die Sprache verlor. Duvall warf sich auf den Mann am j Boden und packte ihn am Kragen. Richard! Richard! kreischte Grace und vergaß Lefevre und ihre Verkleidung. Patz auf! Sie hatte die Worte noch im Munde, da hatte der Mann mit dem Revolver Duvall, der über den ausgestreckten Mann gebeugt wam, schon einen Schlag auf den Kopf ver setzt,' daun ergriff er seinen Genossen beim Arm und sie eilten zum Zimmer hinaus. j Richard! Richard! rief Grace und schlang die Arme

wn ihren besinnungslos daliegenden Mann. Siapleton, der eingetreten war, sah sie bestürzt an. Was tun Sie? rief er aus. Grace erhob sich, schmerzlich bleichen Gesichtes. Einen Arzt! Schnell! Er ist verletzt — Gott im Himmel, setzen Sie denn nicht, baß er verletzt ist? Im Sprechen siel sie ohnmächtig zu Boden. Zwölftes Kapitel. Als Richard Duvall eine Stunde später wieder zum .Bewußtsein kam. lag er auf einem Sofa in der Bibliothek. Ein rasch herbeigerusener Arzt beugte sich über ihn. Stap- leton saß grimmig

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1927/18_05_1927/ARBEI_1927_05_18_4_object_7983565.png
Seite 4 von 10
Datum: 18.05.1927
Umfang: 10
plötzlich, wie vom Dorfe her der Patrouille entgegen einige Mann vom Boden sich erheben, rasch ein paar Schritte vorgehen, sich niederlegen und dann gleich darauf das wie derholen. Unsere Patrouille duckt sich auf den Boden, be obachtet und springt dann plötzlich zurück, und ihr Führer ruft dann, als er in Hörnähe gekommen, dem Oberst zu: „Feind ist hier." Und gleich fallen von dort einige Schüsse. Das Gefecht. Wenn man einen Tiefschlafenden, der dazu noch in einem schweren Traum ganz abseits

in der Kirche. In der Ludwigskirche in München erschien während des Gottesdienstes ein Mann und warf am Hochaltar und einem Nebenaltor die Leuchter und die übrigen Altargegenstände blind wütend zu Boden. Die Umgebung der Altäre glich in kurzer Zeit einem Trümmerhaufen. Nur mit Hilfe eines mrrbeamten und mehrerer Schutzleute war es mögli^, den anscheinend geisteskranken Mann feft- zunehmen. Er gab an, Adventist zu sein und wollte mit dem ganzen „Teufelszeug" aufräumen. Ein Ikjährigsr Hochschulprofessor

von Rußland und wahrscheinlich der ganzen Welt überhaupt. In Esseg (Ungarn) drangen zehn maskierte Räu ber in eine Möbelfabrik ein, knebelten den Nacht wächter und führten die eiserne Kasse, in der s>ch 180.000 Dinars befanden, einfach davon. Sie wurde wir es bisher deutlich unterscheiden konnten. Alle legen sich zu Boden, ich springe ein paar Schritte zurück und finde da eine ganze leichte Bodenwelle, so breit, daß ich mich ganz in die Quere hineinlegen und, was das wichtigste war, den Kops

. Das haben sie drüben beobachtet und antworten sofort herüber. Ohn> Kommando drücken wir uns alle wieder ganz in den Boden hinein und warten, bis es vorbei ist. (Fortsetzung folgt.)

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/14_08_1924/TIRVO_1924_08_14_1_object_7631438.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.08.1924
Umfang: 8
gegenüber Deutsch land und das daraus entfließende wirtschaftliche Elend, war der Boden, auf dem der Same jener Kreise, die den alten Obrigkeitsstaat wieder etablie ren wollten, leider nur allzu üppig aufging. Der französischen Haß- und Rachepolitik stellten die deutschen Reaktionäre den „völkischen" Revanche krieg- und Haßgedanken mit Erfolg gegenüber, der seine Erfüllung nur in einer starken Monarchie finden könne. In der Deutschen Republik schien es keine Kraft zu geben, die den finsteren Kräften

und demokratisch fühlenden Kreise ein- fehen, daß der organisierten Reaktion eine geschlof fene Phalanx der Republikaner entgegengestellt werden müsse. Vor einiger Zeit gründeten die auf dem Boden der Republik stehenden Parteien, also die Sozial demokraten, das katholische Zentrum (deren füh rende Männer aus et^enx anderen Holze geschnitzt sind, als unsere christlichsozialen Habsburger-La kaien und Söldlinge) und die demokratische Partei eine große republikanische Weltorganisation, die den Namen „Reichsbanner

Schwarz-Not-Gvld" führt und das Gegengewicht gegen die verschiedenen „völkischen" Mord- und Putschorganisationen bil den soll. Die Erfolge des deutschen republikanischen Schutzbundes sind überraschend. Millionen Män ner gehören bereits dieser Organisation an, Orts gruppen mit Tausenden von Mitgliedern wurden geradezu aus dem Boden gestampft, und schon der 10. und 11. August brachte den deuff'chen Haken kreuzlern, deren Organisationen sichtlich an Le bensfähigkeit abnehmen — die Führer liegen

sich in den Haaren und klagen sich gegenseitig an, am Niedergang der Bewegung schuld zu sein —, die un liebsame Ueberraschnng vom Erstarken des republi kanischen Gedankens. Die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder des deuff'chen republikanischen Schutzbundes sind Arbei ter: Sozialdemokraten, freie Gewerkschafter. Das bietet die Gewahr, daß die große republikanische Organisaffon Deutschlands über die Kräfte ver fügt, bie notwendig sind, die Republik zu einem Ge meinwesen zu machen, ans dessen Boden einst

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/02_11_1927/TIRVO_1927_11_02_1_object_7642275.png
Seite 1 von 16
Datum: 02.11.1927
Umfang: 16
, die, sicherstellen wollen, daß die in der kapitalistischen Gesellschaftsordnung unvermeidlichen Klassenkämpfe nicht in Katastrophen enden, sondern als geistige Kämpfe auf dem Boden der Demokratie geführt werden, fordert der Parteitag auf, ge meinsam mit der Arbeiterklasse das Regierungssystem des Bürgerblocks zu bekämpfen. Der Parteitag warnt insbesondere die Bauern schaft, sich von Monarchisten, Aristokraten, Kapitalisten, abenteuerlustigen Hakenkreuzlern gegen die Arbeiterklasie mißbrauchen, sich von den alten

Konfusion, der die strenge Logik und Sy stematik der marxistischen Lehre eine Fessel dünkt, und einem bürgerlichen Opportunismus haltlos hin- und her schwankt. Die Tätigkeit und Wirksamkeit der bürgerlichen Par teien ist aus dem Boden der Tagespolitik so ziemlich er schöpft; was darüber hinauszugehen scheint, sind nur Aus strahlungen und Rückwirkungen davon. Die sozialistische Lehre, welche beweist, daß alle histori sche Entwicklung, alles Fortschreiten des menschlichen Gei stes, des gesamten

zu neuem Leben zu erwecken. Nachdem die russische Revolution ausgebrockien war, hat der russische Bauer zu allererst die Zahlung der Stenern eingestellt. Er faßte die Freiheit so ans, daß er zwar den Boden der Großgrundbesitzer aufteilto und sich aneignete, aber die Lebensmittelzufuhr in die Städte einstellte, weil er dafür doch nur „wertloses Papier" erhielt. Liefern die Bauern keine Lebensmittel, herrscht in den Städten Hun ger, so ist aber auch die Diktatur des Proletariats ver loren

. Die Bolschewiki begannen Lebensmittel zu requirieren; die Bauern wehrten sich, indem sie nicht mehr anbauten, als zum Selbstgebrauche notwendig war. Gegen diese Ge fahr suchte de? Bolschewismus die Dorsarmut, die Besitz losen auf dem Lande zu mobilisieren. Landwirtschaftliche Kommunen sollten gemeinsam den Boden bebauen. Diese genossenschaftlichen Großbetriebe sollten die Macht an sich reißen und alle Bauern in Mitglieder verwandeln. Es lag diesen Versuchen sicher ein wertvoller Gedanke zugrunde

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/30_01_1929/TIRVO_1929_01_30_1_object_7645766.png
Seite 1 von 10
Datum: 30.01.1929
Umfang: 10
ansuche, worauf die Parteizentrale das Programm und das Statut den Be hörden vorgelegt hat. Aber schon einige Tage darauf, als sich die Parteileitung an maßgebender Stelle informierte, wie die Entscheidung fallen werde, erhielt sie zur Antwort, daß nur jene Parteien die Tätigkeit fortsetzen werden dür fen. die sich bedingungslos aus den Standpunkt stellen, den das heutige Regime vertritt, demzufolge also die Auflösung aller Parteien verfügt wird, die sich aus den Boden der 'Demokratie stellen

, als sie in den wirren Stammes- und Religionskämpfen der Bourgeoisie unter einander, unbeirrt aus dem Boden des reinen Klassen- kampses verharrte und keinen Augenblick das große Ziel des sozialistischen Proletariats aus den Augen verlor. Brüder und Schwestern in Süd und Nord, in Ost und West, wir waren eins in der Partei, wir bleiben eins in Zukunft, treu der Sozialistischen Arbeiter-Internationale. Eine österreichische Gesandtschaft in Athen. A t h e n, 28. Jan. Die österreichische Regierung hat das hiesige

der feudalen Herrschaft und Ersetzung durch das parlamen tarisch-demokratische Regierungssystem zum Siege. Aus den Trümmern der drei Kaiserreiche entstehen überall die neuen Nationalstaaten, zieht die Agrarreform ihre frucht baren Furchen durch den Boden der Gesellschaft und bringt den Bauern als erwachte, geschichtlich handelnde Klasse auf die politische Bühne, hält in halb Europa die demokratische Staatsform ihren triumphierenden Einzug. Auch Jugo slawien erlebt diese große geschichtliche Neugeburt

. Glück liche Menschen! Ich beneidete sogar die Maurer, die, aus dem Boden oder aus einem Sandhaufen sitzend, ihr Speck brot mit aller Gemütlichkeit verzehrten/ Ke:.: Ausweg wollte mir in meiner Verzweiflung ausdämmern. Durch die Scheiben des Restaurants sah ich die Leute mit ge rötetem Antlitz ihre Mahlzeiten einnehmen. Appetitanre gender Speisengeruch drang mir in die Nase; ich sog ihn begierig ein und fluchte auf die Ungerechtigkeit des Schick sals. Als ich so in den Easien herum'rrte. kam

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/03_08_1920/ZDB-3059538-1_1920_08_03_11_object_8081402.png
Seite 11 von 14
Datum: 03.08.1920
Umfang: 14
den, um die ganze Schuld von sich selbst ab auf Deutsch lands Schultern Zu wälzen. Noch steht die Zustimmung der deutschen Sozialdemo- ^aten zu jener heuchlerischen Entschließung aus, die in Genf geschaffen wurde. Dafür liegt aber eine Denkschrift vor, die der Vorstand der deutschen Sozmldemokc-atie nach Genf geschickt hat, und die immerhin erkennen laßt, daß die deutschen Sozialdemokraten nicht mehr alles prei sen, was auf dem Boden der Internationale wächst. Ob die Antwort der deutschen sozialistischen

Vertreter in Genf km gleichen Tone gehalten sein wird, ist nicht abzusehen. Sie sollte es aber sein. Denn nur, wenn sich unsere Sozialdemokraten, so wie die der anderen Länder auf den Boden des Vaterlandes stellen, werden wirr uns durch setzen vermögen. Alle anderen räumen der In!^natio- ltäle erst den zweiten Rang ein, nur bei den Deutschen i.i„- Innsbruck, Dienstag, am 3. Jlapfi 1920 . Zolge 246 war es bisher anders, lind die Folge davon: daß Eng länder und Franzosen, Belgier und Italiener

sind. Keine Gefahr firr MAMLNisn. Wien 2. Aug. (Korrbürv.) Das ?al. rumänische Kom missariat in Wien teilt mit, daß mit Bezug auf Tele gramme des Südstaw. Preßbüros aus Belgrad vom 31. Juli neuerlich auf das entschiedenste die Nachricht von einer Mobi lisierung in Rumänien dementiert wird. Zufolge eines heute singetroffsnen Telegrammes des Generalstabes in Bukarest hat kein einziger russischer Soldat Bessarabien oder überhaupt rumänischen Boden betreten und es herrscht im ganzen Lande vollste Ruhe und Ordnung

übergab sein Gewehr und entfernte sich. Horvath, Dobo und Bogcmy traten hierauf ein. Aust die Frage des Grafen Tisza, was sie wollen, überschüttete ihn Bo- gany mit Vorwürfen wegen des Krieges und gab einen Schutz aufs ihn. ab. Horvath den zweiten. Tisza stürzte zu Boden. Gräfirtz Almassy eilte ins Zimmer, worauf noch ztvai weitere Schüsse fiele«, Die Täter flüchteten und Dobo erstattete im Hotel Astoria Meldung über die Vollbringung des Mordes. Der Angeklagte Hü t t n e r erklärt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/06_08_1920/TIRVO_1920_08_06_1_object_7621561.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1920
Umfang: 8
nationalistischen Wahn und im Gefühle ihrer Unbesiegbarkeit ins Feld zog, verliert in einer vernichtenden Niederlage den inneren Halt; - sie wird Einflüssen, die eine neue Richtung wei sen, zugänglich. i Die»polnische Armee hat nun nicht bloß eine ! zerschnntternde Niederlage erlitten, sie bietet iauch durch ihre Zusammensetzung einen guten ! Boden für die bolschelvistische Agitation. Die Soldaten sind in ihrer Ueberzahl Bauern und Bauernsöhne. In ihrer überwiegenden Mehr- 'f)eii sind die polnischen Bauern

aber heute noch ^völlig Hörige der adeligen Großgrundbesitzer, der Schlacht«. Wenn nun, wo die Ordnung in der Armee zerstört, das nationalistische Ideal, aus Polen einen Großstaat zu formen, der das Volk zu Macht und Größe emporführt und der den Bauern weite Flächen Siedlungsland gibt, zer schlagen ist, die Bolschewiki kommen und sagen: „Wir sind nicht eure Feinde, sondern Freunde! Wir bringen euch Freiheit, Befreiung aus dem Hörigkeitsverhältnis. Grund und Boden soll nicht den müßiggängerischen Herren

den Bug über schritten, die Stellungen auf dem Westuser des Flusses nach heftigen Kämpfen genommen und zahlreiche Gefangene gemacht. Moskau, 4. Aug. (Funksvr.) Beim lieber- gang über den Bug wurde sehr beträchtliches Material erbeutet. Unsere Mittelgruppe kämpft 30 Werst nordöstlich von Siedlec. Im Gebiete von Tarnopol dauert die Vorrückung trotz starken feindlichen Widerstandes an. Polnische Flüchtlinge aus deutschem Boden. B e r l i n, 4. Aug. (Wol ffb.) In Sold au sind 2000 Flüchtlinge aus Warschau

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/21_04_1921/ARBEI_1921_04_21_3_object_7970184.png
Seite 3 von 10
Datum: 21.04.1921
Umfang: 10
Gewerkschaften usw. durchführen wollten, sehen sich nun zu ihrem eigenen Entsetzen gezwungen, ihre hirnrissigen Theorien, ihren volkswirtschaftlichen Un verstand öffentlich einzuLekennen und sich unter das Jahr- taufenbe alte Naturgesetz, daß Grund und Boden nur dann dem Volke Brot mtb Lebenskraft bietet, wenn er im Schweiße des Angesichtes, von emsigen Händen bear beitet wird, unterzuordnen. Die Kommunisten Rußlands haben mit den Nutteln des blutigen Terrors auch den Bauernstand sozialisieren

wollen, die Diktatoren Sowjetrußlauds, allen.voran Le nin, haben den mittleren Bauernbesitz genau so Wie den Großgrundbesitz zerschlagen und tu ungezählten Parzel len aufgeteilt und diese Arbeitern und Soldaten der roten Armee zugewiesen. Gearbeitet aber haben diese Leute nichts, der Boden blieb durch mehr als drei Jahre unbebaut, brach liegen; kein Wunder daher, daß heute in ganz Rußland der Hunger wütet. Die Kleinbauern, denen die Sowjetregierüng alle Lebensmittel mit Mjli- tärgewalt wegnahm, bauten in den letzten

Jahren nur Mehr soviel an» um den Eigenbedarf zu decken, um die ser Regierung nichts abliefern zu-müssen. Wie unsinnig die Sozialisierung von Grund und Boden ist und welche furchtbare Folgen sie zeitigt, das mußte auch L e n i n endlich verspüren, denn er machte beim letzten Sowjer- kongresse folgendes Geständnis: „11m den Kleinbauern jetzt zufrieden zu stellen, müssen zwei Maßnahmen ge troffen werden: Einführung des freien Verkehrs für den kleinen Landwirt mtb Beschaffung der erforderlichen

Äa- mt mtb Produkte. Wir müssen der Bauernschaft eine Verkehrssreiheit einräumen, sonst schwächen wir die eigene Position des Proletariats. Wir müssen vielmehr unsere staatliche Wirtschaft der Wirtschaft des mittleren Bauern anpassen, den wir in den drei Jahren unserer Herrschaft leider nicht umbilden konnten." Dieses Geständnis Lenins, deis Abgkttes der So zialisten aller Länder, spricht wohl deutlich genug. Der Bauernstand, Grund und Boden läßt sich n i e und rtim mer unter.das Zwangsjoch

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/11_08_1924/TIRVO_1924_08_11_1_object_7636043.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1924
Umfang: 8
gewendet haben, damit diese auf ihre Männer und Burschen einwirken, daß sie der Hei matwehr beitreten. Vielleicht werden weibliche Sturmbataillone nun in der Heimatwehr aus re ichen Bäuerinnen und sauberen Diandln gebildet, mit denen ließen wir uns ganz gerne in einen „Kampf" ein, auch auf die Gefahr hin. von ihnen „besiegt" zu werden. In einer der letzten Nummern der „Bauern- Zeitung" wird nun mit schwerem Geschütz ausge fahren und den Bauern vorgemacht, daß ihnen die Sozi Grund und Boden

daher mit Befriedigung wahr, daß die Kleinbauern den verlogenen Hetzversuchen der Heimatwehrführer und der „Bauern-Zeitung" nicht mehr aufsitzen, weil sie eben erkannt haben, daß ihnen die Sozialdemokraten das bißchen Grund und Boden, der ihnen kaum Nahrung genug zum Leben gibt, nicht wegnehmen werden. Die Klein bauern haben erkannt, daß die Heimatwehr nur eine bezahlte Schutztruppe der Kapitalistenklasse ist, bestimmt, dieser die ungestörte Ausbeutung der ar beitenden Menschen zu sichern. Um Schutz

von Re ligion, Heimat, Grund und Boden, Ruhe und Ord nung handle es sich, so macht man es den Bauern vor, und in Wirklichkeit soll der Geldbeutel der Rei chen geschützt werden. Die Heimatwehrler dürfen sich also nicht wundern, wenn ihre „Schlager" keine Zugkraft mehr ausüben. Politische Tagesschau. Mißbrauchte Gastfreundschaft. Wie reichsdeutsche Hakenkreuzler die Gast- fteundschaft einer österreichischen Stadt miß brauchen, hat man vor einigen Tagen erst in Salz burg erlebt, wo einer dieser Sorte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1923/18_05_1923/NEUEZ_1923_05_18_4_object_8187451.png
Seite 4 von 6
Datum: 18.05.1923
Umfang: 6
. Die Gestalten der Berg- bauern. die den Naturgervalten trotzend an ihrem kargen Heimat- boden festhalten. sind so naturwahr gezeichnet, daß wir sie wie lebendig vor uns zu sehen glauben, wie überhaupt dos Lokalkolorit der Erzählung mit dem großartigen Hintergrund des wildfchönen Kaisergebirges prächtig gelungen ist. Das Werk vereint volkstüm- liehe Darstellung und künstlerische Vertiefung. .Schadet Alkoholgenuß" von Dozent Dr. Leopold Senfelder, 49 Seiten (Folge 4 der Zeitwichtigen Hefte), Preis 2909

Schneidermeister Josef Sonnleitner, mit dem Heinz in Feindschaft lebte. Bei einer Debatte über die Einführung des elektrischen Lichtes entstand zwischen dem Beschuldigten und Sonnleitner ein Streit, der bald in eine Balgerei ausartete. Heinz forderte den Sonnleitner auf, in den Hof hinauszugehen. ®i n Knecht sah dann, wie Heinz den Sonnleitner heftig zu Boden warf. Als Sonnleitner aufftand, packte ihn Heinz wieder und schleudert« ihn gegen den Brunnen. Sonnleitner fiel mit dem Kops aus den Randstein

, die den Tod zur Folge hatte. — Der Ange klagte gab an, er habe bei der Slibom-itzkostprobe nur wenig getrunken, er vertrage aber nicht viel, und fei deshalb gleich be rauscht gewesen. Er könne sich nur erinnern, daß Sonnleitner ihn auf dem Hofe zweimal zu Boden geworfen habe. Daß er den Sonnleitner angefaht und niedergeworfen habe, davon wisse er nichts. — Zeugen hatten hingegen angegeben, daß Heinz der An greifer war und dem Sonnleitner zurief: „Ich schone meine Fa milie nicht, ich erwürg

, den Kopf in die Arme gestützt, blaß und erschöpft. Die Frauen kauerten noch auf dem Segel am Boden. Ada Tnke nickte Watton zu und versuchte zu lächeln. Aber es wurde ein trauriges Lächeln daraus. Das schmale, rassige Gesicht war dünner geworden,- schärfer, gespannter im Ausdruck. Die Augen waren klar, aber sie lagen tief. Die nassen Kleider muß ten ihr eine Qual sein. Aber sie versuchte zu lächeln — „Guten Morgen!" grüßte Walton — mit einem ver stohlenen Zunicken, das mehr bedeutete. — „Die Sonne

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/01_08_1927/TIRVO_1927_08_01_1_object_7643268.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1927
Umfang: 8
wollte, der sah: Auf die Bauern stützte sich die Macht der reaktio nären Parteien, auf die Kraft der Arbeiterklasse die sozial demokratische Partei. Bauern und Arbeiter standen sich im Gefolge zweier gegnerischer politischer Anschauungen gegen über. Dieser Gegensatz ist räumlich-geographisch bedingt durch den Gegensatz von Stadt und Land. In der Stadt die Massierung, die Zusammenballung der Lohnarbeiter und Angestellten, der Boden für die sozialistische Massenbewe gung, der Befreiung des Proletariats

vom kapitalistischen Joch. „Verbunden werden auch die Schwachen mächtig" und „Einer für alle, alle für einen" find die Binde- und Ent- bindungsmittel der Kräfte im Proletariat. Auf seine eige nen. durch die Summierung des Wollens der einzelnen Schwachen unüberwindlich gewordene Macht baut sich feine Zukunft. Draußen auf dem Lande sitzt der Bauer. Besitzesstolz und schollentreu. Obwohl Haus und Hof, Grund und Boden schon zum großen Teil anderen gehören — dem unsicht baren Besitzer: Großkapital. Er hat seine Sache

nicht auf sich selbst gestellt, er sagt sich nicht wie die Arbeiterklaffe: Das Werk der Befreiung muß das Werk des Bauernstandes selbst fein, sondern er hofft seine Befreiung von jenen, denen er seinen kräftigen Arni geliehen, hofft vergebens drauf, wie eine Fliege, die von der Spinne, in deren Netz sie geraten. Befreiung hoffen kann. Der Gegensatz zwischen Bauer und Arbeiter, zwischen Stadt und Land, drückt sich am schärfsten aus im Gegen satz Wien und die Länder. Für die Ballung von fast zwei Millionen auf drangem Boden

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/26_07_1929/TIRVO_1929_07_26_1_object_7647123.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1929
Umfang: 8
übrigens ohne be- hbrdRche Warnungstafel mit jedem Schritt, den man in l die Wüstenei dieses Berges tut. Es ist. wie wenn dieser > Berg immer mehr erstarrte, je näher man an den Gipfel kommt. Unten die mäßig zerrupften herbstgelben Wälder an den Hängen und in den Mulden, in denen einst die Batte rien standen und die Munitionsdepots sich in den Boden fraßen. In der Mitte, rings um die ..Cantine", das ehe malige Pionierdepot. das man mit wenig Handgriffen zu einem allerdings recht primitiven

„Schlachtfelderhotel" um gewandelt hat. der regelrecht zerhackte Wald, dessen Stümpfe jetzt, nach zehn Jahren, anklagend zum Himmel starren. Und oben — rings um das Holzkreuz am breiten Gipfel eine einzige Wüstenei. Die Erde zerstampft und >,rv hackt von einer vierjährigen Kanonade. Zerwühlt v Unterständen und betonierten Gräben, die in dem Fei- boden dem Unwetter von zehn Friedenssahren standgehalten haben. Zersresien von den Minen und Granatexplosionen, die zwischen lebendigen Menschen die Eingeweide des Ber ges

aus dem Boden rissen. Die 60.000 Toten haben sich selbst ihr Denkmal auf diesem Berg gebrannt! Oben am Berg da8 Monument des Grausens, in der „Cantine" aber ein kleines „Stilleben aus der großen Zeit". i Dort haben sie im Oberstock der plumpen Hütte, die als Friedhosshotel benützt wird, ein „Kriegsmuseum" etabliert. Ich berappe einen Frank und steige die Treppe hinaus und besichtige mit der Andacht des alten Muschkoten, der die Dinge kennt, den Müllhaufen vom Hartmannsweilerkops: Gewehre, Pistolen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/18_09_1926/TIRVO_1926_09_18_1_object_7641258.png
Seite 1 von 16
Datum: 18.09.1926
Umfang: 16
. Wie der Sonderberichterstatter des Wolfsbürds erfährt, kehrten Reichsminister des Aeußern Dr. Strefemann und der französische Minister des Aeußern Briand von ihrem gemeinsamen Ausflug nach-. mittags nach Genf zurück. Die mehrstündige Unterredung zwischen ihnen fand auf französischem Boden in Thoiry statt. Vereinbarte amtliche Mitteilung über die Besprechung. Genf, 17. Sept. (Wolffbüro.) Ueber die Zusammen- künfte zwischen Reichsminister Dr. Strefemann und dem französischen Außenminister Briand ist heute abends folgende gemeinsam

ich bis an ihren Arbeitsplatz nach und sah, wie sie den Säugling auf den Boden neben die Maschine legte, einen riesigen Webstuhl, den sie zu bedienen hatte. In mitten des ohrenbetäubenden Lärms des Maschinensaales, in der stickigen, von Baumwollstaub gesättigten Lust gab diese Frau ihrem Kinde die Brust. Dann kam eine andere Frau und holte den Säugling ab. Unten, beim Fabrikstor, stand eine Verlautbarung, daß Säuglinge nicht in den Be trieb gebracht werden dürsten. Und tatsächlich wurde das Verbot nur selten überschritten

ein Keines Kind und spült die Kokons — das sind die kleinen, länglichen Seidenknäuel, in denen sich die Seidenraupe ver puppt — in einem Lavoir mit kochendem Wasser aus. Dann reicht das Kind die Konkons der Arbeiterin, die sie noch mals ausspült. Je zwei Frauen werden von einem Keinen Kinde bedient. Der ganze Arbeitssaal ist voll heißem, schwerfeuchtem Dampf. Ein penetranter Geruch der toten Seidenraupen, die zu Tausenden auf dem Boden liegen, verpestet die Luft, in der diese Frauen und Keinen Kinder arbeiten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/15_01_1927/TIRVO_1927_01_15_1_object_7642432.png
Seite 1 von 16
Datum: 15.01.1927
Umfang: 16
Millionen Aktien der Unionbank gekauft. Nunmehr hat die Postsparkasse diese Aktien an die Boden kreditanstalt weiterverkauft. Was zahlt die Bodenkredit anstalt der Postsparkasie für diese Aktien? Sie zahlt ihr nicht einen Groschen! Sondern: die Bodenkreditanstalt vermehrt ihr Aktienkapital, sie läßt neue Aktien drucken, und diese ihre Aktien gibt sie der Postsparkasse als Kauf preis für die Unionbankaktien. Und zwar so: für die drei Millionen Aktien der Unionbank, die die Bodenkreditanstalt bekommt

, gibt sie der Postsparkasse eine Million ihrer Akten. Die Aktte der Unionbank kostete am Mittwoch an der Wiener Börse 7.60 Schilling. Drei Millionen Unionbank aktien also 22.8 Millionen Schilling. Die Aktie der Boden kreditanstalt kostete am gleichen Tage 19.6 Schilling, eine Million Aktien der Bodenkreditanstalt also 19.6 Millionen Schilling. Die Postsparkasse bekommt also Aktien im Werte von 19.6 Millionen und gibt dafiir Aktien um 22.8 Millionen her. Sie verliert also an diesem Geschäft 3.2

Millionen Schilling! Ein sonderbares Geschäft! Es ist in Wirklichkeit noch viel sonderbarer. Denn die Börse weiß von diesem Geschäft schon seit einigen Tagen. Sie wußte, daß der Bund die Unionbankaktien unter ihrem Kurswert der Bodenkreditanstalt verkaufen und diese die Unionbank liquidieren will. Seitdem die Börse das weiß, sind die Unionbankaktien bedeutend gesunken, die Boden aktien beträchtlich gestiegen. Vor einer Woche kostete die Unionbankaktie noch 8.20, die Bodenaktie noch 19.20 Schil ling

20