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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.07.1923
Umfang: 4
wurden in der Presse bekannt und boten jenem deutschen Rubensfälscher die Unterlage für einen großangelegten Schwindel. Cr überzog die ge fälschte Rubens-Signatur mit Schimmel und führte das Bild nach Amerika ans. Als er das Bild als Erzeugnis eines kleinen Meisters aus- gab, lachten die Zollbeamten!: „Es ist schade, daß das Bild in der Ecke etwas Schimmel hat, mein Herr/ lachte einer. „Das mindert den Wert! Ich will den Schimmel einmal weg wischen.' Und unter dem Schimmel wuchs -im Nu der Namenszug

eines der Größten heraus. „Wir wissen den Wert eines Rubens zu schätzen, mein Herr!' lachten die Zöllner und -verlangten von ihm eine große Summe als Strafe für die Steuerhinterziehung und behielten! das Bild bis zur Bezahlung der Summe. Der Fälscher und Schmuggler sorgte unterdessen, daß sein Be trugsversuch in die Neuyorker Presse kam. Spaltenlange Artikel über den geschmuggelten „echten' Rubens erschienen In den Blättern, und prompt wie ausgerechnet kam auch der Millio när, der dies -doppelt interessante

Bild erstehen wollte. Er bot eine Riesensumme für den Ru bens und erhielt ihn auch. Ob er echt war? das fragte er nicht, denn die Zollbehörde hatte ja eine Echtheitsbestätig-ung ausgestellt, wie sie besser kaum gedacht wecken konnte. Heute hat dieser „echte' Rubens einen Ehrenplatz in dem von amerikanischen Multimillionüren errichteten „Nkufeum für — gefälschte alte Meister.' Die neue Everefh-Expedition. Der ans den Mitg-li-edern der Royal Geographica! Society in London bestehende PrüftingsaussckMß

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1923
Umfang: 6
- den. Und das Seltsame daran: der falsche Nu> deiis hat doch einen echten in sich verborgen gehabt. Das war für MünclM and Sensation uttd am heutigen Sonntag ist gan^ München, das sich für Kunst interessiert, in dee Pinakoth'k gelassen. Freilich umsonst. „Dc-r fs'nnis il' noch nicht trocken!' hat der Diener im Rirbens- rubensscher >'n der Komposition, rubensscher in der Farbe, rubensscher in der Zeit. Es iit ^var 'er gleicbe Vorwurfs geblieben, aber trotzdem ein ganz anderes Bild daraus gcn'or>n. Und 5er <^nind

. Teures deutsches Volk, arme Sozialdemokratie. Weit und Unfähig- unid parlamonta- sew so und nicht saal rvohl mehr als tau fen. Die große Oessentl einige Tage gcduliden inü IDie Enöschleiening dieses Rubensbildes ist einem Zufall zu.verdanken. Ein paar plötzlich cmftrctende Sprünge im BW und — wie bei einer 'falle,,den Kastanie — unter der Schale der Uebermalnng fand man erst den echten Ru bens. Das Bild ist seit 'über 2M Iahren in l'M)erischein Besitz. Kuvfürst Max Enranues hat es, als er Statthalter

war. Jetzt freilich — das Ei des Kolumbus! — jetzt, nachdem der -Zufall allen den Star gestochen hat, erkennt j^er: es ist ja Rokoko, 'vas inan da gesehen hat, und nicht Rubens! lDer Zufall ist nicht immer bliind. Er macht manchmal auch Blinde sehend. Bor etwa drei Jahren Hot man an dem Rubensbild drei Sprünge bemerkt, ein Anlaß für die Galerie- verwaltung, das Bild sofort in pflegliche Be handlung zu nehmen. Man übergab es dem Konservator, Prof. Kinkelin. Bei der näheren Untersuchung ergab fich die stutzig

«machende Tatsache, daß das Holz, auf das es gemalt war, — Stückwerk war. Man hatte an den Seiten und' oben angestückelt. De vor einigen Jahren Tscl>udl bei einem anderen Rubensbild der Münchensr Galerie, „Meleager und Atalante', ebenfalls oine Anstückelung hatte feststellen kön- nen, war man bald der Meinung, daß auch hier eine Uoberavbeitung vorliege. Archwaliische For schungen haben dann den 'schlagenden Beweis dlWir gekracht, daß das 'Bild nachträglich „er weitert' -worden 'war. Es wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.08.1923
Umfang: 6
über eine neue Honorargrundlage erfolgen, den Kampf um ihre bedrohte Existenz mit allen Mit teln aufzunehmen, auch nicht vor einem ollge meinen- Behand.nngsstrelk zurückzuschrecken. Augpo^erkehr in Deutschland. Die deutsche Statistik oes Lufl^u'iverkehres gibt im allge meinen kein sehr günstiges Bild, wie wir der „Luftfahrt', der Zeitschrift des Deutschen Luft- sahrtverbandes entnahmen. Allerdings haben die Flugzeuge (Luftfchiffverkehr, den es in Deutsch, land vor dein Kriege, durch die „Delag' — Deutsche

Bildübertragungsverfahren ein Indirektes entwickelt und praktisch eingeführt hat. Die zu übertragende Photographie wird dabei, wie dies üblich ist, mittelst eines Rasters zerlegt, wobei jeder 'Punkt des Bildes durch zwei Koordinaten angegeben werden kann, wie man dies von den mit Ziffern und Buchstaben de zeichneten Quadraten unserer Stadtpläne kennt. Außerdem >wivd das Bild aber auch nach seinen Grauabftufungen in 5 Grade von Schat tierungen zerlegt, indem man einfach die Flecken von verschiedener Helligkeit, aus !denen

eine Photographie besteht, -umrändert und mit der Nummer jenes Schattierungsgrades bezeichnet, der '-ihnen jeweils am ähnlichsten ist. Man er hält dadurch gewissermaßen eine dritte Koordi nate, und wenn dies geschehen ist, braucht man nichts weiter zu tun, als diese drei Bestim- muNHsstücke wie ein Börsentelegromm dem Empfänger zu depeschieren, der sich nach ihnen auf dem umgekehrten Weg das Bild rekonstru iert. Die zwischen Sende- und Empfangsbild trotz der Primitivität des Verfahrens entstehende

Nebereinstimmung ist staunenswert groß, und trotz ihrer Umständlichkeit hat sich diese Art von Uebertragung im amerikanischen Zeitungsdienst eingebürgert. So konnte beispielsweise ein großer Brand in Neuyork von den Zeitungen der Westküste binnen 2^ Stunden im Bild ge zeigt werden, zu einem Zeitpunkt also, wo selbst die Löscharbeiten noch nicht beendet waren. Täglich um t? Uhr mittags erscheint die «Meraner Zeitung'! Sie bringt da her am frühesten die letzten telegraphischen Berichte und Kurse. Kurort Aleran

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1889
Umfang: 8
vor der Wahl steht, entweder der Anarchie oder der Militärdictatnr zu verfallen. Und dies Alles, weil das in seiner übergroßen Mehrheit friedliche, arbeitsame und wenn nicht monarchisch, so doch konservativ gesinnte französische Volk mcht die Energie findet, ein durch Schlagworte künstlich ge nährtes Gefühl zu unterdrücken und von der Füh rung einer chauvinistischen und parteiischen Minder heit sich loszumachen. Das Bild, welches das Frank reich von 1889 bietet, ist somit kein erfreuliches. Aber trotz

geheime Kunst, die anfangs nur von den Priestern und Magiern ge- übt wurde. Daher ist auch der Name Hieroglyphen sehr zu treffend gewählt. Die Symbole hingen zusammen mit dem Culturleben, dem Glauben und den Sitten jener Zeit, daher ist auch die Entzifferung der Hieroglyphen erst dann möglich geworden, nachdem man sich mit den Ideen der längst ver schwundenen Culturperiode vertraut gemacht hatte. Denn wie könnte man z B. wissen, daß das Bild deS GeierS die Maternität bezeichnet

, wenn man nicht die altegyptische An sicht leimt, der zufolge eS unter den genannten Raubvögeln leine Männchen gibt? Ebenso bedeutete da? Bild der GanS den Begriff „Sohn', weil die NilganS den Egyptern als ein Bild der kindlichen Liebe galt; ein auf einem Zweige ruhen der Sperber stellte die Gottheit dar, weil dieser Vogel der Sonne geweiht war. Die Bilderschrift wurde nicht nur zu kurzen Mittheilun gen, sondern auch zu umfangreichen Inschriften auf Gebäuden und Steintafeln, auf Felle, Blätter und Holztäfelchen ver wandt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1880
Umfang: 8
Familie Sein 50. Geburtsfest begeht, und ringt nach Worten, um der Bewunderung der leuchtenden Herrschertugenden unsers edlen Kaisers und dem innigen Dankgefühle Ausdruck zu geben, das Sein unvergleichliches Wir ken in allen österreichischen Herzen hervorgerufen hat. Man denkt an das Bild zurück, das Oesterreich da mals geboten, als der geliebte Kaiser ins Leben trat, zieht dann gehobenen Gefühles den Vergleich mit der Stellung, welche die Monarchie jetzt in der europäischen Staatengruppe einnimmt

durch sich selbst gelehrt und sie auch ihnen zu eigen gemacht. Ohne jede Uebertreibung darf und muß Jeglicher in Oesterreich-Ungarn an erkennen, daß wohl die Parteien, ihre Führer und Redner mehrfach ihre Ruhe eingebüßt im Laufe der Ereignisse, daß aber das Bild des Kaisers und Kökügs immer gleichmäßig Allen das Symbol der Güte, de»' Nachsicht, aber auch der unerschütterlichen Ausdauer geblieben ist. Möge ein glückliches, rei ches, friedliches, freies Volk sich jederzeit um seinen Kaiser schaaren nnd froh wie eben

? Werke der Monarch bisher vollendet hat, dann schöpfen sie die Zuversicht, es werde ihm auch fernerhin Kraft und Muße gegönnt bleiben, ein Wahrer zu sein des Wohlstandes und der Macht des Reiches'. „Es gibt kein herrlicheres Bild — schreibt das „N. Wr. Tagblatt' — als einen Mann zu sehen, der, mit deu reichste» Erfahrungen ausgestattet, voll von jener Selbstbeherrschung, Mäßigung nnd Milde ist, wie man sie nur in der Schule des Lebens er lernt, und der sich noch im Vollbesitze seiner Kräfte befindet

, um diese Erfahrungen zum Nutzen eines großen Reiches zu verwerthen — und das ist das Bild, welches heute Oesterreich von seinem Kaiser empfängt. Die Liebe verklärt Alles, was mit dem Monarchen zusammenhängt, und die Liebe der Bür ger zu ihrem Fürsten gibt dem heutigen Feste fein Gepräge. Kaiser Franz Joseph kann mit Genug- thnnnc ^ seine Vergangenheit blicken; die Ereig nisse Zeit und sein eigener Charakter haben sei nem Leben Werth und Inhalt gegeben. Ist der heutige Tag daher geeignet, große Erinnerungen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 13.12.1893
Umfang: 12
. Sr entrollte hieraus «in recht drastisches Bild von den wirthschastlichen und politischen Zuständen Oesterreichs und suchte an der Hand reiche» statistische» Materials den Rückgang in den verschiedenen Krön- läudern nachzuweisen. Ziemlich zerpflückt wurde die Person deS Grasen Stranitzly, der in einer Wahl reformvorlageschrift seine Anficht über die Einführung deS gleichen Wahlrechtes äußerte, nach welche- dann auch die Dienstboten, Arbeiter u. s. w. bei der Hand habung des allgemeinen, gleichen

«« eine eigen« Jury eingesetzt. Mmwer sDi« »,ihnachtss«ier i« Sarhans«) find«», wi« schon einmal berichtet, am 26. D«z«mb«r ab«nd« um 8 Uhr statt. Au« d«m Programm «ntn«hm«n wir, daß di« Ftier mit «in«m Concerte d«r Kurkapelle und «in«r Seri« von l«b«nd«n Bild«rn beginnt. Hier auf folgt eine Tombola, und den Schluß bildet ein Tanzkränchen. Zutritt haben Kurgäste und einheimische Familien und werden »arten im Borvertaus keine anSgegebtN. . ^Erzherzog Ferdinand Karl), welcher bekanntlich al« Hauptmsnn

« und studirt« Walch unter großen Entbehrungen «tt mehr al» mustergiltigem Eifer, kehrt« aber jeden Sommer zu Kerle zurück, um demselben beim Kirchen« malen behilflich zu sein und fich so da» Nothwendige zur Fortsetzung der akademischen Studien zu erwerben. Seit 1330 erhielt Walch von Kerle größere Bild«» znr selbständigen Ausführung übertragen, wodurch Kunstkenner auf die große Tüchtigkeit desselben im FreScomalen, sowie im Malen auf Leinwand aus» merksam gemacht wurden. D«r Ruf, d«n «r fich

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 28.11.1897
Umfang: 20
Boden gefalle», dort seien SlZV Mitglieder gewonnen. Redner eniwarf «In Bild der voz«n«r Vorgang« und betonte, daß fast alle Zeitungsnotizen der letzten Woche aus vollkommene« Enistellung beruhen. Schon seit Wochen erregte die bedeutende Zufuhr von lebenden und todten Vögeln zum SomSiag-Wochenmarkte die Entrüstung der Mit- glieder, weshalb diese beschlossen, innerhalb der gesetz lich erlaubten Grenzen dagegen Stellung zu nehmen. Aa 6. d. erschienen nun sieben Verkäufer, sämmtlich Deaische

die namhastesten Banlichteiten Laibachs, die vriichiigen Monumentalbauten kennen und sehen das neu« und alte Laibach in harmonischer Bereinigung. Ganz reizvoll zeigt sich die Ansicht von Velves mit dem V-ldeser S«e. Aus Bad und Stadt Stein findet man fünf Detatlbilder, von der w-ltberghmien Adelsberger Grotte ein Voll- und Detailbild. Wir sehen eine Totalansicht der Stadt RadmannSdors mit ihrer naturjchönen Umgebung, ein effekivolles Bild deS träumerischin Weißenfelser - See mlt zwei Trachtenbildern, die alte

Stadt Krainburg mit dem schönen Schloß Ehren au und einer hübschen Krainbu'gerin, ein Bild der Karstauf- foistung und mehrere innerkrainilche Schlöss-r der Filisten Schö-iburg und Windi chgrätz, Schloß Senozec und Prem und zwei Totalansichten von Rudolsswert und Gottjchee, den lieblichen Slädten des sangessrohen, rebenumrankten Unlerkraln. Die Texte von dem u «kannten deutsch-krainifchen ') Alle hier besprochenen Bücher sind in S. P ZS elberge r 'S Buch Handlung zu beziehen. 17 Historiogravh'n

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1892
Umfang: 4
und dazu beitrug, ein ganz reizendes Bild zn schaffen. Aber auch Herr Nagele, unser ver dienter Musikkoinmaiidant, that sein Möglichstes, um seine Mannen zusammenzubringen und pünktlich um 8 Uhr Abends erschien die FeuerivehrkäpeUe am Johannsplatze, um durch Abhalten eines Promenade- konzertes unseren Gästen vom Alpenverein eine Aufmerksamkeit zu erweisen, die sehr dankbar aufge nommen wurde. Unterdessen hatten sich die eigens für dieselben rescrvirten Tische bei K^räutner mit Herren und Damen znnieist ans

man an, daß es an diesem Abend war, wo sich die Herzen des Kron prinzen und der reizenden Helene Vacarescu gefun den hatten. Heute ist der kleine Romall bereits durch die unerbittlichen Forderungen der hohen Politik zu Ende geführt. Noch steht ein seltsames malerisches Bild vor uns, das wir eines 'Abends in Sinaja zn beivnnder» Ge legenheit hatten. Wandernde Zigeuner hatten im Walde ihr Lager -aufgeschlagen. Carmen Sylva, von Helene Vacarescn begleitet, beide im rninänifchen Kostüm, gefolgt von anderen Herren und Damen

werden? Aus dem Zillrrthal wird den „M. N. Nachr.' unterm 4. September geschrieben: Wohl seilen ist es den Touristen, welche im Herbste das Zillertdal besuchen, vergönnt, das Thal selbst und die dasselbe umgebenden Berge in ihrer eigenartigen Schönheit so zn schauen, wie es in den ersten Septeinbertagen dieses Jahres möglich war. Die Spitzen der Ziller- tlnler Alpen mit ihren Gletschern uud Schneefeldern bilden, umgeben vom tiefblauem Aether, ein Bild von berauschender Schönheit, das jedem Besucher den höchsten Genuß

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1907
Umfang: 8
, in der er ausführte, die Provinz Westfalen biete ein schönes Bild für die Möglichkeit, historische, konfessionelle und wirtschaftliche Gegensätze in versöhnender Weise zu einen in Liebe und Treue zum gemein samen Vaterlande. Er mache keinen Unterschied zwischen alten und neuen Untertanen und auch nicht zwischen Untertanen katholischer und prote stantischer Konfession. Seinem landesväterlichen Herzen stehen alle Landeskinder gleich nahe. In wirtschaftlicher Beziehung biete die Provinz gleich falls ein höchst

erfreuliches Bild. Es zeige, daß die großen Erwerbszweige einander nicht zu schädigen brauchen, daß die Wohlfahrt des einen auch dem andern zugute kommt. Der Schutz der Landwirtschaft werde ihm stets besonders am Herzen liegen. Die Schätze der Berge geben der Industrie — dem Stolze unserer Nation — Ge legenheit, sich zu betätigen. Er gedenke hiebei auch der Arbeiter. Die Sorge für sie und ihren Wohlstand habe er als teures Erbe von seinem Großvater überkommen. Es sei sein Wunsch und sein Wille

, auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge festzuhalten an den Grundsätzen, die in der un vergeßlichen Botschaft Kaiser Wilhelms des Großen niedergelegt sind. Das schöne Bild ver söhnlicher Eintracht würde er gern auf das ge samte Vaterland übertragen sehen. Dazu gebe es nur ein Mittel: die Religion. Vollständige Ein heit könne nur in einem Mittelpunkt erreicht werden, in der Person des Erlösers, in dem Manne, der uns Brüder genannt! Im .Aufblicke zu ihm muß unser Volk sich einigen. In diesem Geiste sollten

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