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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 20
Datum: 24.12.1912
Umfang: 20
alters kurz skizziert. Eine überaus liebliche Darstellung der „Heiligen Nacht" ist das Bild von dem Düsseldorfer Ma ler C. Müller; namentlich die anmutige Darstellung der jugendlichen Mutter gibt dem Bild einen besonderen Reiz. Auch der Historienmaler Jos. Ritter von Führich hat eine „Geburt Christi" ge schaffen; sie schmückt die bekannte illu strierte Ausgabe von Thomas a Kempis „Nachfolge Christi". Eine sehr schone Schöpfung ist das Bild „Die Geburt Christi" von dem frommen Maler Friedrich

Overbeck, der 1813 zuni ka tholischen Glailbeii übertrat; im Hinter grund der Darstell ung sind gar rnale- risch die anbetenden Engel und bewun dernden Hirteii gruppiert. Voli Engeln zur Erde getragen er scheint uns das „Christkind" in dem reizenden Bild „Die Christnacht" von dem gemüt- und poesie vollen Maler Lud wig Richter. Eigenartig ist auch die Darstellung der „Heiligen Nacht" von Walter Firle; inr Vordergründe knien arme Dorfbe wohner. die das neu geborene Christkind anbeten. Eine liebliche kind

liche Darstellung bie ten die „Hirten all der Krippe" von Paul Mohn, wäh rend bei der „An betung der Hirten" vor: Julius schnorr von Carolsfeld der erstaunte Gesichts ausdruck der Hirten sehr charakteristisch ist. Ein sehr wür diges und schönps Bild ist die „Anbet- uilg der Weisen aus denl Morgenland" von C. G. Pfailn- schnlidt; mit ihr konstratiert seltsam die moderne Auf fassung von Fritz von Ühde; die drei Weisen erscheinen bei ihnl, wie auch bei manchen anderen Malern, als Vertre ter der drei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 20
Datum: 04.09.1931
Umfang: 20
, der Lienzer Dolomitenkranz in seiner vollen Maje stät. Das Bild ist aus der vollen Begeisterung eines Künstlers gemalt. Die Farben sind freundlich, hell und rechr warm. Man muß dieses Bild als ein Meisterwerk Guggen- bergers würdigen, das in einer Galerie die beste Fremdenverkehrspropaganda für Osttirol ma chen würde. Die Bilder des Meisters, die er im heurigen Sommer gemalt hat, zeigen eine gute Entwicklung eines großen Talentes, das mit zielsicherer Hand an die gestellten Probleme herantritt

und eine Kunst von großem persön lichen Wert und Eigenheit schafft. 3m Schau fenster der Firma Degischer in der Muchar gasse hängt derzeit ein Bild unseres greisen und doch immer mit Frische und großer, künst lerischer Hingabe arbeitenden Untergasser. Es ist eine wertvolle und tadellos gelungene Kopie von Tizians Kirschenmadonna. 3n je dem Striche, in Farbe und Zeichnung zeigt sich ganzes und volles Verstehen des großen Ti zian. Lias Bild hat auch: von erster fachmänni scher Seite vollste Anerkennung

und Bewund- rung gefunden. AN. Maler Praseffar Muiio Kch. Lienz, die „Künstlerstadt im Pustertal", hat auch im heurigen Fahre wieder Meister des Pinsels und der Palette angezogen. Der Kunstbesitz unserer Stadt ist um ein Gemälde aus der Hand eines Großen bereichert. Vor vier Wochen traf der bekannte Schlachten- und Pferdemaler Prof. Ludwig Ko ch in Lienz ein. Heute schon schmückt Dergeiners Wein stube ein Meisterwerk aus seiner Hand. 3n siebentägiger Arbeit malte der Meister ein Bild im Ausmaße von 3.75

, daß eS den Beschauer förmlich mitreißt. Auf dem ersten Sattelpferd sitzt ein Fuhrmann in seinem blau en Hemd, vergnüglich die Welt betrachtend und sein Pfeifchen rauchend. Er hat mit seinen Pferden die Schwierigkeit des WegeS schon überwunden. Der andere Fuhrmann in seiner Tiroler Tracht knallt lustig in die Luft, um seine Tiere anzutreiben. Der Wagen ist mit einer Meinfracht schwer beladen, über bk Stroh und eine Plache gebreitet ist. An ihr hängt das Sieb mit dem Bild deS heiligen Andreas und dem frommen Spruch

!: „Gott schütze Heim und Reise". Neben dem Wagen rennt Dergeiners getreuer Fips, zwar noch et was jünger und scheinbar weniger astmatisch veranlagt, aber doch schon seine bekannt gran- dige Mine zeigend. Bon Wolken umzogen Und verschleiert träumen im Hintergrund die Berge des Defereggentales. Das Bild nimmt die ganze hintere Wand der Weinstube in ihrer Breite ein. Die Skizze des Bildes hat Geld Finanzierungen Das Konz. Reali» täten und Hypothe ken - Vermittlungs- Finanzierungs- und Treuhandbüro

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 32
Datum: 07.07.1914
Umfang: 32
wie Sie es auch nicht versteht, wird es doch ein Trost für ihn sein, ein Bild -von mir zu haben. Ich dachte gleich, daß Sie es komisch fin den werden, und darum bin ich rasch vor ihm herge kommen, da mit Sie nicht etwas zu ihm sagen, was ihn kränken könnte — daß es lä cherlich ist oder so etwas. Er hält soviel von Ihnen und ist so froh. Sie hier zu haben, daß ich traurig wäre, wenn es eine Enttäusch ung für ihn werden sollte." „Aber es ist ja die natür lichste Sache von der Welt, daß er gerne ein Bild von Ihnen besitzen

möchte", warf Ebing ein. „Ja, doch junge Men schen sehen das vielleicht nicht ein", antwor tete sie. „Die glauben im mer, sie wissen alles, aber sie wissen doch nicht, wie es ist, wenn Men schen zusam men gelitten haben. Ich wußte auch erst, was mein Mann mir war, als ich mein einziges Kind verlor. Wenn ich in der Nacht auf wachte und ver geblich das kleine Bett ne ben mir suchte, dann war er es, der mich tröstete. Sehen Sie Erichs Bild dort unter dem Blumenkranz?" — „Ein hübscher Knabe", sagte Ebing

Sie das nun?" „Ja, ich verstehe", sagte Ebing leise. „Und ich danke Ihnen, daß Sie offen mit mir gesprochen haben, denn nun Gelegenheit macht Diebe. Nach dem Gemälde von T. 3. Arnold. Photographie-Verlag von Franz Hanfstängl in München. erst werde ich ein gutes Bild von Ihnen malen. Und nun möchte ich gern zwei Bilder von Ihnen machen, ein Brust bild und eins im Gartenstuhl draußen." „Ja, aber," sagte sie verlegen, „das wird so teuer wer den, und wozu auch." „Ich möchte es so gerne, es soll nichts kosten. Drei hundert Kronen

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 03.04.1921
Umfang: 16
. Und der Mathathias war dock ein frommer Mann." „Die Götzenbilder! — Das Muttergottesbild war also ein Götzenbild? Oooh, es ist schreck lich! Darüber red ich nichts mehr. Aber etwas sag ich dir, so ein Frevel ist schon menschlicher weise eine Schlechtigkeit, eine Roheit. „Wieso denn?" „Wenn du ein Bild deiner verstorbenen Mutter hast und es tät dir's einer rauben, Spott damit treiben, es zerstören, rvär dir das gleichgültig?" „Ich Hab kein Bild unserer Mutter," knurrte er. „Aber wenn du eines hättest, würbest

du es von einem niederträchtigen Menschen verun- ehren lassen? Sag einmal!" bestand sie; „gib Antwort, wenn du dich getraust." „Warum nicht getrauen? Da, sieh meine Faust. Ich würde jeden Niederschlagen, der mich oder die Meinigen beleidigen täte." „So? Was soll denn nachher der Heiland mit euch tun, wenn ihr das Bild seiner Mutter raubt und beschimpft? An den Heiland glaubst doch noch? . . . Ilnd uns Katholiken gilt die Jungfrau Maria soviel als unsere leibliche Mutter, ja noch mehr. Ist es nicht eine Roh heit, uns so wehe

zu tun?" „Ihr treibt mit dem Bild der Maria Götzen- s dienst, eilten heidnischen Götzendienst, den je- der wahre Christ verabscheuen muß. Gott allein soll man anbeten, aber kein geschnitztes Bild." „Daß wir die Muitergottes oder ihr Bild anbeten. glaubst du wohl selber nicht. So gut bist du in unserer Religion schon unterrichtet. Früher — in Lienz — hast du die Muttergot- tes auch verehrt, und du hast nie gemeint, daß du sie anbetest." „Aber es ist doch Götzendienst. Früher war ich blind, jetzt weiß

Feigling hat der Vetter nie ausgesprochen: aber du fühlst dich getroffen. Gar so mutig bist du auch nicht." „Wann hätt ich es an Mut fehlen lassen?" loderte er. „Eben heute. In deinem Innern verurteilst du gewiß die Schandtat, das Verbrechen, das mit dem Bild unserer lieben Frau begangen worden ist: aber du bringst nicht den Mut auf. es offen zu sagen. Einen tapferen Mann stell ich mir anders vor." „Ich verurteile die Tat nicht, im Gegen teil. ich lobe sie, ich bin einverstanden damit, es freut

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 19.08.1932
Umfang: 12
, hatte bei einer Lien zer Firma eine Schuld von 2000 Schilling. Als Pfand übergab der Schuldner der Firma ein Selbstportvait Defreggers aus dem! Fahre 1866 (bekanntlich existieren nur zwei Selbst- Portraits des großM Meisters). Da die Schiutd nun längere Zeit nicht einbringlich war, wurde das Bild dem Bez.-Gerichte Lie>Nz zur Verstei gerung übergeben. D!as Gericht ließ! das Bild bei einem hiesigen Maler schätzen und siehe da, von einem selbsttätigen Künstler in der engern Heimat des großen Meisters

, wird dieses kost bare Bild auf den Wert von 300 Schilling ge schätzt. was einem Ausrufungspreise von 150 Schilling entsprochen hätte!!! Mittlerweile wurde diese ausgesprochene Fehlschätzung be kannt und es fand sich! jemand, der das Bild um den Preis von 2000 Schilling auslöste, wo durch! ein großes Kunstwerk vor einer ge radezu unverständlichen und nicht zu rechtfer tigenden Verschleuderung bewahrt wurde. Eine Schätzung von 2500—3000 Schilling hätte man ja verstehen können. Ein zweiter Fall: Vor letzte Woche

kam ein großes Bild des be kannten Alpen- und Tiermalers Spieß! zur Versteigerung. (Gemalt 1874, in einem pracht vollen Goldrahmen!) Gas Bezirksgericht ließ! das Bild von einem Trödler schätzen, der es auf 20 Schilling veranschlagte. Und bei der Versteigerung wurde das Bild von einem Kunstkenner um 10 Schilling erworben. Soilch!e Schätzungs metHoden sind Unmöglichkeiten. Es ließen stich noch mehrere Fälle anführen. Wenn schion beim Gericht kein Verständnis Kr sol che Kunstwerke besteht

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 32
Datum: 14.06.1914
Umfang: 32
gefegnen soll. Da du also gut und ein rechter, treuer Freund bist, so erfülle auch noch meinen letzten Wunsch und Willen, dieweil ich sterben und von dieser Welt abschei den muß. Unter meiner Habseligkeit findest du ein gar wonnigliches und fast gnadenreiches Bild Unserer Lieben Frauen Sant Maria, so ich von Candia mit mir geführt Hab. Das Bild sollst du nehmen und in einer Kirchen der Stadt Rom aufstellen, auf daß viele Arme und Presthafte allda Hilfe finden, das es ein hochbegnadetes Bildnis

ist." Und darauf erzählt er dem Freund von dem Meeressturm und andern ähnlichen Sa chen. Der Gastfreund versprach dem Kaufherrn, nach seinem Begehren zu tun, und darnach starb der Kaufherr aus Candia eines gottseligen To des. Sein römischer Gastfreund aber hatte nit anderen Sinn, denn daß er, so bald und aller erst er könnte, dessen letzten Willen und frommen Wunsch erfüllen möchte: Er hatte aber ein Weib, und alsobald dieses vernahm und hörte, was für ein hochbegnadetes Bild aus dem Hause getan

würde. Solches wär aber in allen Wegen nit recht gewesen, auch wenn es aus purer und lau ter Frommheit geschehen wär, was nit glaublich, sintemal das Weib' eine rechte Eva war, will sagen eigensinnig und rechthaberisch, sonsten aber nit bös. Also wollte das Weib recht behalten und nit leiden, daß das Bild in eine Kirche übertra gen würd, ihr Mann aber unterzog sich, weil er nit Händel im Haus wollt haben. War sol ches Nachgeben auch nit recht, da er hätte nach Pflicht und gegebenem Versprechen und Wort Handelen

sollen. Und zu dreien Malen ermahnte ihn Unsere Frau Sant Maria im Schlaf, und im Traum, daß er sollt Wort halten und nit also das Bild für ihn nehmen.. Es war fein Wille auch gar nit schlecht, aber also schwach und blöd, daß er allzeit von seinem Weib sich um drehen und abspenstig machen ließ. Allda er schien ihm Unsere Fraue zum vierten und letzten Male im Traum und sagt zu ihm mit fast trau rigem Antlitz: „Ich seh wohl ein, daß du mein Bild nit nach Schuldigkeit willst aus dem Haus tragen

aufgestellt und verehrt werden." Es verstand aber das Kind nit, was es sagte, allein die Mutter verstund es gar Wohl und ward sie durch des Mägdleins einfältige und unschuldige Red gar sehr gerührt, also, daß sie ohne ein wei teres Zaudern noch Widersetzen sich des Bildes zu entschlagen bereit war. Es machte ihr nur noch eins Kümmernis, in welcher Kirchen oder Kapellen sie das heilige Bild tragen wollte. Da kam kurze Zeit darnach das Kindlein wieder go- loffen und .sprach abermalen: „Ich Hab ganz ge wiß

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 21.01.1927
Umfang: 12
stattfindenden Brauer - Kränzchen., Beginn 8 Uhr abends. Eintritt pro Person S 1.50. Musik: „Die Iselsberger“. Juxpost usw. Zu zahlreichem Besuche ladet ein das Komitee. Ab 7 Uhr abends bis 4 Uhr früh unentgeltlicher Autoverkehr. Abfahrt station: Lienz, Johannesplatz, städt. Bräustübl. Das Geheimnis von Dubfdiinfea. 15. Kriminalroman von Erich Eben st ein. Das Bild stellte ein junges Mädchen dar, das kokett an einer Säule lehnte. Auf der Rückseite stand: „Zum ewigen Andenken an Deine Wan

da". In diesem Augenblick war die Gräfin ein getreten und habe gefragt, was geschehen sei. Mariana entschuldigte sich natürlich sehr. Die Gräfin nahm ihr das Bild aus der Hand, las die Widmung und wurde leichenblaß. So, blaß und völlig stumm, das Bild noch in der Hand, stand sie da, als der Graf nun eintrat. Und da bekam er einen so furchtbaren Wutanfall, daß er Mariana geschlagen hätte, wenn ihm die Gräfin nicht in den Arm gefallen wäre. Er zerriß das Bild in Fetzen, trat mit Füßen darauf und schrie und fluchte

. Ich bin ja noch nicht lange hier im Hause, und bekümmere mich auch nicht um fremde Geheimnisse." * „Nun ja. ich diene auch noch nicht lange hier, aber in Mendowan haben sie es mir doch erzählt, weil es sich ja dort abgespielt ha ben soll. Der Herr Graf hat ein Menschenleben aus dem Gewissen!" „Mariana!!!!" Helene starrte das Mädchen entsetzt an. Dieses nickte. „Jawohl. Eben diese Wanda, um deren Bild es' sich heute handelte. Sie war die Tochter des früheren Verwalters von Mendowan, Iaßnitzki hieß

sollen nachher ganz verkom- men sein. Die schöne Wanda aber hat sich, wie einige behaupten, in den Schloßteich gestürzt. Andere sagen, sie lebe noch, sei aber in un heilbaren Wahnsinn versunken. Jedenfalls hat der Graf ihr Leben — so oder so — zerstört. Er ist auch, so lange sein Vater lebte, nie mehr heim gekommen, und hat Mendowan erst als junger Ehemann wieder betreten." „Das ist ja schrecklich. Und sie glauben, daß es das Bild jener Unglücklichen war, das heute den Anlaß zum Verdruß gab

". „Welche Rücksichtslosigkeit, das Bild dieser Iugendgeliebten offen in seinem Hause vor den Augen der Gräfin aufzustellen!" rief Helene empört. „Nicht wahr? Aber wer weiß, was er ihr bisher darüber erzähll hat! Durum war er ja wohl auch so erschrocken, als er das Bild in ihrer Hand sah. Uebrigens hat er nie viel Rücksicht auf sie genommen."

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.09.1935
Umfang: 6
ihn fordernd an. »Das ist nicht so einfach, Kind!" sagte er wohlwol- „Ich denke das Beste ist: ganz sachlich und ganz mekt. Und dann ein paar gute Bilder." »Ja", sagt Thea, selbst überzeugt und begeistert, »vas als Speerwerferin im Sportanzug!" , »Das ist ein fabelhaft gutes Bild, Thea! Ob es aber m diesem Fall das Richtige ist? Vielleicht hat dein Miger Chef einen langen, grauen Vollbart und iMmt für Sport nur in Form von Kegelspiel und vRCtt." »Pfui, ein Verleger, ein Bühnenvertrieber

würde ich das offizielle letzte Bild nehmen. Das vom Photographen: Kopfbild." „Aber das gefällt mir gar nicht!" „Mir auch nicht besonders. Die Leute verlangen das aber. Eine Stenotypistin soll einen Kopf haben, wenn er auch nicht gerade klassisch ist." Er nahm das Bild von seinem Schreibtisch, sah es an und wurde ernst dabei. Antrag gestellt wurde, daß in Hinkunft den Genossenschafts mitgliedern, welche lange mit den Mitgliedsbeiträgen im Rückstände sind, der Gewerbeschein entzogen wird. s. Außenminister Dr. Benesch

aus, das sich bis zum Boden durchfraß und in der Zwi schenfüllung des Bodens weitergriff. Das Feuer konnte aber rasch gelöscht werden, so daß kein größeres Unglück „Als Ganzes vielleicht ein bißchen gemacht. Aber das können die heutigen Phtographen ja nicht anders. Die Augen jedenfalls sind hübsch: schelmisch und doch treu:" Er sah sie an, als vergliche er das Bild mit dem Ori ginal. Sie nahm es ihm aus der Hand. „Treue wird der Chef ja nicht in erster Linie ver langen. Der fordert Tüchtigkeit." „Dafür ist das zweite

Bild da. Ich würde eine Pri vatausnahme nehmen. Natürlich ein Ganzbild. Damit deine Figur und dein ganzer lieber Kerl auch in die Waagschale fällt." Er nahm sie in seine Arme, drückte sie an sich und sah ihr froh in die Augen. „Ich habe ja eine ganze Menge Bilder von dir. Weißt du, Thea, welches mir am besten gefällt?" „Ja?" Er suchte in seiner Brieftasche. „Ich trage das Bild immer bei mir. Da ist es! Weißt du noch?" Es war eine Aufnahme aus dem Englischen Garten. Thea stand vor einem Hintergrund

dunkler Buchen in einem hellen Frühlingskleid und sah unter einem breitrandigen Hut lachend in den hohen Himmel. Weiße Wolken und ein wehender Wind! Es war ein sehr lebendiges, ganz ungezwungenes, aber die ganze frische Natürlichkeit und frohe Schönheit dieses Men schenkindes offenbarendes Bild. „Weißt du noch?" Sie nickte und wurde ein wenig rot. „Wollen wir das beilegen?" „Aber sicher! Es ist ein Bild, das Glück bringt, Thea! Und Glück muß man haben!" „Dann laß es mich mitnehmen. Ich habe selbst kei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 20
Datum: 23.01.1931
Umfang: 20
.' „Harald ist leider etwas phantastisch veranlagt." fiel Gra ziella ein. „Dieser besondere Umstand dürfte wohl in den blauen Vergißmnnnichtaugen der Miß Eva gelegen haben.' „.licht ganz." versetzte nachdenklich die Herzogin. „Es war die ganze Erscheinung des mngen Mädchens, das Zug um Zug einem Frauenbildnis gleicht, das sich in unserer Biblw- thek befindet. Man nennt das Bild die weiße Dame!" „Wie wäre das möglich?" entfuhr es Graziella. „Das ist uns allen ein Rätsel, aber Harald war so be- troffen

Sie an. es handele sich um ein Geheimnis unserer §ami- lie, das am liebsten nie mehr berührt wird. Es ist nbrigens Graziella nahm sich schon jetzt vor, dieses Familiengeheim nis zu ergründen. . „Haben Sie Miß Delmar schon einmal dieses Bild ge zeigt?" fragte Graziella scheinbar ergriffen. „Nein, sie hat keine Ahnung davon, wozu auch? Zwi schen ihr und der Dame in der Bibliothek kann ja doch keine Verbindung bestehen." . , . ..... Herzog Harald war soeben emgetreten und küßte nun der von ihm hochverehrten Mutter

. Es war dunkel geworden: m den Kor ridoren brannte das elektrische Licht, doch niemand begegnete ihr. Sie wollte zur Bibliothek, und suchte doch das Fach, m welches ihr Buck gehörte. Als sie es nicht sofort fand, kam sie in eine Art Nische, die sie sonst nicht beachtet hatte. Em Streifen des elektrischen Lichtes fiel auf ein Bild, das hier halb im Verborgenen hing. Eva starrte wie entgeistert das Gemälde an. Nie zuvor hatte sie das Bild gesehen. Es war die weiße Dame! In diesem Augenblicke ging

eine erschreckende Veränderung mit ihr vor. Ihre Augen weiteten sich, ihr Herz hämmerte. „Bin ich denn wahnsinnig?" rang es sich von ihren Lip pen. „Dieses Bild — das fremde Schloß - aber diese Zuge und dies Lächeln voll Traurigkeit und Schwermut um den kleinen Mund, dies alles sah ich schon einmal m den Tagen meiner Kindheit" ... „ , Plötzlich streckte Eva beide Hände fiebernd aus, taumelte auf das Bild zu und mit einem halberstickten Aufschrei: „Mutter — Mutter." brach sie besinnungslos zusammen. 2. Kapitel

. Festesklang und Todesnahe! In Clifton-House fand ein Fest zu Ehren des aus Kap stadt auf Urlaub gekommenen Premierministers Lord Eecil Berkley statt, an dem zahlreiche Vertreter der englischen Aristo kratie teilnahmen. Es galt auch dem verlobten Paar die Huldigung darzubringen. . , .. ... Äls Eva an jenem Abend aus der tiefen Bewußtlosigkeit erwacht war, mußte sie sich erst klar machen, was eigentlich mit ihr geschah. Dann fiel ihr Blick noch emmal auf das in der Nähe hängende Bild. „Eine wunderbare

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 03.12.1926
Umfang: 12
dort die mit der Kunstgewerbeschule vereinigte Vorbereitungs- Klasse der Akademie und wurde dann nach ab gelegten Prüfungen Schüler bei Professor Diez an der Akademie. In den Siebzigerjahren war Engl wieder in Lienz. Im Februar 1876 war ein Iagdstilleben von ihm im Ferdinandeum ausgestellt,- ich meine, es war das erste Bild Engls, das in Innsbruck zu sehen war, wenigstens das öf fentlich besprochen wurde. Bereits vorher war dieses Bild im Künstlerhaus in Wien ausge stellt und lenkte die Aufmerksamkeit der Wie ner Kunstkreise

auf den jungen Tiroler Künst ler. Das Bild kaufte ein Wiener Kunsthänd ler, von dem eS wieder der hiesige Kunst händler Unterberger erwarb, worauf es dann das Ferdinandeum im Jahre 1878 an sich brachte. Es ist heute noch das einzige Bild Engls, das das Ferdinandeum besitzt. Das Bild hatte für Engl noch weitere Bedeutung. Im selben Jahre 1878 bewarb sich Engl näm lich um eines der beiden ausgeschriebenen Ti roler Kunststipendien; als Beleg diente dieses Bild und ein Porträt des bekannten Lienzer Wohltäters

, ist der rechte Platz, etwas Umschau zu halten. Es ist nicht etwa ein Bild, wie wenn man von Ravenstein auf die weite Boz- ner Gegend heräbschaut oder wenn man durch eines der romanischen Paläsfenster von Schloß Tirol das reiche Etschtal mit allen seinen Bur gen und Rebenhöhen sieht. Klein und beschei den liegt Brixen drunten im Tale; auf den ersten Blick sieht man es ihm an, durchs wen es eigentlich emporgekommen ist: da ist die breite Bischofsburg mit ihren wuchtigen Eck- türmen, da wölbt sich hoch

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.07.1936
Umfang: 6
den Weg über Hoch tennen nach Imst fortzusetzen und, da der Güterweg auch für Kraftwagen befahrbar sein wird, eine zweite Verbindung auf tirolischem Gebiete vom Inntal ins Außerfern zu schaffen. — Unser Bild zeigt einen Blick von der Steil rampe des Güterweges auf das Lechtal mit Elmen und der Lechtaler Bundesstraße. * (Lichtbild Hardt-Stremayr.) Hartleben, Lamont, eine Marya Delvard usw. mit wenigen Strichen festzuhalten verstand. So hat er einst auch feinen lieben alten Kollegen Spitzweg der Nachwelt

in der Residenz unter der Leitung des Bild hauers Professor Ferdinand Liebermann eine Ausstellung „D a s Pferd in der Kunst" eröffnet, in der in Bild und Plastik die Reitertradition von der Vorzeit bis zur Gegenwart vorgeführt wird. Darstellungen des Pferdes aus der älteren Steinzeit machen den An fang. Dann folgt das Pferd im Mythus der Griechen und Germanen, in der Legende des Mittelalters mit Dürers und Baldung Griens Blättern, in der italienischen Renaissance, im Barock bis zu van Dyck

kommen, leistet. — Unser Bild zeigt einen Blick in die kunstgewerbliche Aus stellung der Fachschule für Tischlerei. (Nachdruck verboten.) 3 Das rollende Haus. Roman von Marianne von Ziegler. Urheberrechtsschutz: Drei-Quellen-Verlag, Königsbrück, Bez. Dresden. „Herr Rechtsanwalt Dr. Mohr hat das Wort!" Und Franz Mohr erzählte die Geschichte des grünen Wagens, während man der Bowle weiter zusprach. Martin schwoll vor Stolz: „Was sagt ihr nun?" Brandstetter wurde eifrig: „Das ist ja ganz schön

sprungbereit. „Dann kauft er dir ein Bild ab!" rief jemand. Martin sprang auf und packte über den Tisch weg Brandstetters Hand. „Es gilt! Wird gemacht!" „Na meinetwegen!" bekräftigte Theo mit Händedruck die ^.V.rabredung. „Halt!" griff jetzt Dr. Mohr ein. „Meine Herren, dies ist eine wichtige Angelegenheit. Alles muß genau festgesetzt wer den. Sonst gibt es hinterher nur Schwierigkeiten und Streit. Also die Bedingungen!" Er zog Notizbuch und Bleistift aus der Tasche. „Der Kunstmaler Martin Hollweck

erfüllt, am Tage der Erfüllung ein Bild des p. t. Holl weck käuflich zu erwerben und sofort bar zu bezahlen." „Halt!" sagte Hollweck. „Was heißt das: ein Bild? Ich habe sie in allen Größen. Ein richtiges Bild muß es sein!" „Zum Teufel, ja!" rief Brandstetter, dem die Bowle zu Kopf zu steigen begann. „Ich will mich nicht lumpen lassen. Ich nehme das größte, das du hast. Was kostet es?" „Da bist du schön reingesallen!" antwortete lachend Holl weck. „Das ist das Triptychon .Weltende', das ich vorigen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 03.09.1926
Umfang: 12
LienzerNa chrichten Nr. 35, Seite 5 Freitag den 3. September 1926 in herzlichen Worten zusammen und bat Frau Dr. Weber, als bescheidenes Unterpfand der dauernden Dankbarkeit des Vereines ein Bild mitnehmen zu wollen. Das Bild, eines der duftigen, liniensicheren Aquarelle des akad. Malers Georg Ligges. die noch vorige Woche in der Ausstellung zu sehen waren, zeigt die Schau über die Michaelskirche zum Kärntner Tor hin. Die Fahnenpatin war sichtlich er freut über diese Widmung

, die aber das geographische Gerippe in keiner Weise verzerrt, einen trefflichen Ueberblick über die gesamten Gebiete Nord- und Osttirols. Der Maßstab 1: 250.000 ermög lichte die Wiedergabe des Geländes in einer Weise, daß auch die Seitentäler und minder bedeutenden Höhenzüge noch voll zur Geltung kommen. Die Karte ist einfach lesbar, über sichtlich. vorzüglich gedruckt und gibt ein kla res Bild von der reichgegliederten Gestaltung Tirols. Sie ist durch alle größeren Reisebüros oder direkt beim Verlag, Innsbruck, Land

genußreich, noch gesundheitlich sehr zuträglich, bietet sie doch oft ein Bild, daß man glauben niöchte, ein gewaltiges Wettrennen fei im vollsten Gange. — Nikolsdorf hat nun auch schon ein Schnellsahrzeug aufzuweisen. Der Bauunter nehmer Johann Ruggentaler ist der erste glück- glückliche Besitzer eines Motorrades. — Ein 19jähriger Bursche versuchte die Kellnerinnen von Nikolsdorf und Umgebung dadurch zu be trügen, daß er bei ihnen irgend ein Getränk bestellte, dasselbe nicht bezahlte, dafür

Friedrich, recht in mein Inneres blicken lassen, du mußt gewahren, daß das Ringen nach Rosas Besitz eine Täuschung war, die mein irrer Sinn sich bereitet. Als ich Rosas Bild vollendet, ward es in ineinem Innern ruhig und oft war freilich auf ganz verwun derliche Art mir so zumute, als sei Rosa nun das Bild, das Bild aber die wirk liche Rosa geworden. Das schnöde Handwerk wurde mir abscheulich, und wie nur das ge meine Leben so recht auf den Hals trat, mit Meisterwerden und Heirat, da kam

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Seite 8 von 14
Datum: 08.06.1928
Umfang: 14
.." Die Aßlinger von heute sind aber sicher über zeugt, daß sie den allervornehmsten und mäch tigsten Schutz für ihre Pfarre sich erkoren haben. Der Bilderkramer ivurde gefragt, oh in seinen Mappen dies hlgst. Geheimnis i>er= treten wäre. Tat ich meinen! und zwar m mehr als einem Dutz. Darstellungen, worunter drei Gnadenbilder sind. Unter diesen nimmt die erste Stelle ein Bild in alter Schabkunst ein, signiert mit Foh. Mart. Will, Augsburg und als Seitenstück findet sich ein aus Perga ment handgemaltes Bild

der nämlichen Vall- fahrt der „Allerheiligsten Dreifaltigkeit auf dem Sonntagsberg." Die Kirche, in der dies Bild verehrt wird, ist nach Hoppe die schönste und größte Wallfahrtskirche Niederösterreichs. Beide Bilder dürften ungefähr 200 Fahre alt sein, somit in die Zeit der Einweihung dieser Kirche fallen. (1729.) iAn zweiter Stelle soll ein lebhaft buntes Bild erwähnt werden mit der Bezeichnung: „Wahre Abbildung der Hlg. Dreifaltigkeit der Psarr- und Wallfahrtskirche bei St. Veit in Kärnten." Dieses Bild

wird kaum älter sein als siebzig bis achzig Fahre. Bedeutend älter ist aber das dritte Gnadenbild, ein feiner Kup ferstich, zart bemalt und etwas größeres For mat mit der Unterschrift: „Gottes Berg oder Heilig - Dreyfaltigkeits - Kirche und Kreutz- Weg zu Warnstadt in Böhmen. Leutmeritzer Ereysfes." Dieses Bild zeigt unten den Gottes berg mit vierzehn Kreuzweg - Stationen in Form von Schildern, gekrönt von der herrli chen Kirche. Ueber derselben gruppieren sich aus Wolken Vertreter aller Kategorien

der Heiligen als Verehrer der darüber thronenden drei Göttlichen Personen. Zwischen der Dar stellung von Gott Vater und Gott Sohn sieht man die Weltkugel, aus der das Vild der Unbefleckten strahlt. Der himmlische Vater segnet diese Welt, während der Erlöser feierlich sein Zepter auf die Kugel setzt, als wolle er sie als fein Eigentum und Erbe erklären. Das ganze Bild zeigt sehr Liefen Sinn, wie auch die anderen zwölf, die ich der Kürze halber nicht beschreiben will. 3ch führe nur noch das jüngste

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 08.04.1932
Umfang: 12
von euch« hat denn den Herrn schon gesehen?" „Ich", riefen alle. Gri gory war verdutzt: „Ja, wo denn, Kinder, und wie hat er ausgesehen?" „In unserem« Bethaus. Dort ist ja fein Bild." „Aber, Kin der, hat das Bild schon mit euch gesprochen, hat es euch schon zu essen gegeben?" Die Kinder sagten zögernd und kleinlaut: „Nein, Genosse." „Aber, warum! denn nicht?" Da sagte ein Bub: „Aber, Genosse, das Bild ist doch aus! H«olz und kann nicht reden. Und es ist doch nicht der Herr selbst!" „Seht ih«r, Kinder, was für Dummköpft

ihr und eure Ellern seid!? Ihr kniet vor einem hölzernen Bild und friert dabei, ihr opfert ihm Kerzen und euer Oel und dies Bild gibt euch! nichts, das ist aber nicht schön vo«n eurem Herrn." An einem anderen Tage brachte Grigory Ho nigkuchen mit in die Schule, die er eigens! hiatte machen lassen. „Habt ihr Honigkuchen gern, Kinder?" „Ja, Genosse", riesen die Kinder erfreut. „So, jetzt betet einmal recht schön zu eurem Herrn, er möchte euch Honigkuchen geben." Die Kinder beteten. Grigory wartete noch« eine Zeit

. Dann trat er vor das Bild hin und betete scheinheilig: „Herr, du bist allmächtig, gib biod). den armen Kindern Houig«- kuchen, sie bitten dich! darum«." Langes Schweigen — — — —! „Kinder, wo habt ihr die Honigkuchen?" „Wir haben keine bekommen, Genosse." „Aber schaut, Kinder, d«as ist doch! wn« eurem Herrn nicht schön, daß er euch! nichts gibt. Warum schlickt er euch! keinen Engel?" Die Kinder be gannen zu weinen und er ging mit ihnen wie der zur Schule hinunter. Dort zeigte er ihnen die schönen, großen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1936
Umfang: 8
nach dem Gesetze der Polarität nach oben abgelenkt. Durch Umpolung der Platten kann man nun den Lichtfleck auf der fluores zierenden Wand beliebig auf- und niederjagen. Wenn man das schnell genug macht, so erhält man einen ein heitlichen Bildeindruck. Der Leuchtfleck wird zeilen weise über das Bild geführt, unter sägezahnförmiger Spannungsänderung. Dieser Apparat ist die Brownsche Röhre. Gegenüber der Nipkowscheibe hat sie ungeheure Vor teile. Diese nützt nicht alles Licht aus, während bei der Brownschen Röhre

das Gefamtlicht vom Bildele ment benützt wird. Der Lichtfleck wird zeilenweise über das Bild geführt. Um die Nipkowscheibe in Drehung zu bringen, ist Energie notwendig, die den Massen widerstand überwinden muß. Die Brownsche Röhre hingegen ist eine vollkommen trägheitslos arbeitende Vorrichtung. Hier wirkt sich auch die Zeilenzahl nicht bildverkleinernd aus, während bei der Nipkowscheibe das Bild durch viele Zeilen klein wird. Der Beschauer muß beim Nipkow direkt vor der Scheibe stehen

Gewehrkolben in die andere Welt Seine unglaub liche Kühnheit feuerte die Schützen sehr an, sein Ausruf war — JZ teilchen dürfen sich aber nicht berühren. Sie sind durch den Glimmer gegeneinander isoliert. Auf dieser Platte entsteht ein positives elektrisches Bild. Das Bild wird weggelöscht, wenn der Elektronenstrahl zeilenweise darübergeführt wird. Der Strom gelangt dann zum Verstärker und wird der Sendung zugeführt. Die Methode nach Farnsworth ist die Methode der Zukunft. Die Elektronen treffen parallel

an gegenüberliegenden Stellen auf, die denen, von wo sie ausgingen, identisch sind. Das Bild ist also zuerst Ladung und dann erst Licht. Um sehr große Bilder zu senden, ist ein Tableau mit 10.000 Lampen erforderlich, wo jede Zeile aus 100 Lampen besteht. Dadurch erreicht man eine Bildgröße von 2 zu 2 Me tern. Dieses Bild ist zwar nicht detailreich, aber für ein Porträt genügend deutlich. Eine andere Methode, die Bilder von 2 zu 3 Metern ermöglicht, ist die nach Karolus, einem Deutschen. Er benützt auch den Zwi

schenfilm und darausolgende Projektion. Die Bilder dürfen eine bestimmte Größe nicht überschreiten, um Körnelung zu vermeiden. Die Bilder beim Fernsehen müssen unbedingt ruhig sein. Diesem Zwecke dient das Springzeilenverfahren. Es werden 25 verschiedene Bilder pro Sekunde ge sendet. aber jedes Bild ist zweimal vorhanden. Das erste Bild enthält die erste, dritte, fünfte, siebte, also alle ungeraden, das zweite die zweite, vierte, sechste, also alle geraden Zeilen. Daraus ergibt

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 8
Datum: 30.09.1925
Umfang: 8
"' herausgegeben, in der zum erstenmal die vielumstrittenen Fresken Eggers abgebildet sind, so daß sich auch das große Publikum ein Urteil darüber bilden kann. 4 Bilder sind es. Zweien liegen alte und von Egger-Lienz schon oft benützte Entwürfe zugrunde. Sie stellen nämlich den bekannten „Sturm bei Uhnov!" (die Namenlosen) und den „Säemann mit Teufel" dar. An dem Anblick dieser! zwei entschieden großzügigen Werke hat man sich mit der Zeit gewöhnt. Das wird auch mit dem dritten Bild, einer ^hristusdarstellung

, geschehen, denn auch dieses Bild geht noch halbwegs an. Man sieht der schmächtigen Heilandgestalt das Leiden an, und das biedere Volk ver steht, daß man einen Leidenden nicht mit lachendem Mund oder pausbackigen Wangen malen kann. Aber nun kommt das vierte, das Hauptbild, von dem sich alles mit Grausen abwendet. Man denke sich ein Dutzend kohlrabenschwarze trapezförmige Gebilde, die uralten Zillen ähneln. Diese Ungetüme sind zu drei und zwei wie bei einem Scheiterhaufen übereinänderge'legt

Rundlichkeiten eine Kriegerleiche darstellen sollen. Bei einigem Bemühen kann man sogar feststellen, daß auch ein Stahlhelm da bei ist und daß der arme Soldat ungeheure rundliche „Patschen^ anhat, die er „aufstellt". Das ist wahrhaftig eine ganz eigenartige künstlerische Auffassung. Daß es Kunst ist, so was zu schaffen, darüber ist gar kein Zwei fel. Daß aber die Bevölkerung, die dieses Bild jeden Tag anschauen muß, von einer solchen Künst nichts mehr wissen will, ist ebenso sicher. Es wird in Lienz

und Um gebung von allen, die es gesehen haben, einmütig abge lehnt. Man schimpft und macht sich lustig darüber, auch auf die Gefahr hin, daß einem nachgesagt wird- man ver stehe nichts von Kunst. Kein vernünftiger Mensch wird sagen, daß Egger-Lienz kein großer Künstler ist. Nach Aussagen der ihn in den Himmel hebenden Kunstkritiker, ist er sogar gegenwärtig der berühmteste Maler der Welt! Jedenfalls ist Tatsache, daß er sehr viel kann. Aber war es deshalb wirklich notwendig, den Lienzern ein Bild zu malen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 16
Datum: 14.02.1930
Umfang: 16
Eingreifen das Nachbarprojekt der Gefahrenzone entrissen wer den konnte. Iseltal. A inet. Am 16. Februar 1930, werden um halb 8 Uhr abends in Alois Heidenbergers Gasthause vom Landsturm und anderen Per sonen in Ainet 7 lebende Bilder — aus der Zeit des Sturmjahres 1809 — die Kämpfe beim Aineter Bergt, um Perlog und auf den Aineter Feldern darstellend — gegeben. Als Hauptperson bei diesen Kämpfen erscheint der Aineterwirt „Oblasser", der mit dem Befehle über die Vorposten betraut war. — 1. Bild

: Verteilung der Verteidigungsposten durch den Vorpostenkommandant Johann Oblasser beim Wirt zu Ainet an seine Landstürmer. — 2. Bild: Kampf mit den Franzosen — Hauptper sonen — der Aineter-Wirt Oblasser mit Aine- tern und Fseltalern als Vorpostenkommandant am 8. Dezember 1809 in der Früh während des Rorateamtes. Französischer Bataillonsches Beaurais mit Mannschaft und Artillerie. — 3. Bild: Verhaftung und Gefangennahme Ob- lassers. —4. Bild: Verurteilung Oblaffers. — 5. Bild: Erschießung Oblaffers

. — 6. Bild: Die Leiche Oblaffers an der Haustüre durch 48 Stunden aufgehängt. — 7. Bild: Der tote Oblasfer und der Friedensengel. Ainet. (Verkehrsunfall). Am 8. Februar, gegen 9 Uhr vormittags, ereignete sich! auf der Fseltalerstraße ein leichter Derkehrsunfall dadurch,, daß in der Nähe des Hauses Nr. 49 in Ainet das Pferd des Fuhrknechtes Thomas Plattner (Schlaiten) in dem Augenblick scheute, als Andrae Hechenblaikner aus Ainet mit fei nem Motorrad rechts vorfahren wollte. Das Pferd war aber vom Knecht

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