? 1948 war es in Tirol nur ein Neupriester, der dem Bauernstand an gehörte. Würde Reimmichl nach vorwärtsblicken, würde er sagen, daß die Erziehungskräfte auf dem Lande, im Hause und in der Schule geweckt und gestärkt werden müßten. Im Bauernhaus müsse es eine klare Autorität geben, und die sei nur dann gegeben, wenn die Eltern selber Vor bild seien. Die Schule dürfe nicht bloß dem Unterricht dienen, sondern vor allem auch der Erziehung. Diese Erziehungsarbeit kann nur ge deihen
. Der Festzug in seiner Ge samtheit bot ein buntes Bild. Die Bezirke hatten keine Mühe gescheut, ihn besonders eindrucks voll und schön zu gestalten. Weit über hundert Musikkapellen wurden gezählt; sie zogen bei der Defilierung mit klingendem Spiel am Bauern bundhaus vorüber, groß war auch die Zahl der Schützeneinheiten, darunter das Zillertaler Schüt zenregiment und das Schiitzenbaon Stubai als größere Einheiten, die in strammer Haltung an den Ehrengästen vorbeidefilierten. Wie wir schon eingangs
und allezeit gelten. Dies geloben an der Fahne des Tiroler Bauern bundes, wir, die Vertreter der Jugend, und Zeuge sei das ganze Land, daß kein Eigennutz, keine Feigheit und keine Macht uns entzweie! Dazu leihe Gott uns seine Kraft. Amen!“ Nach dieser Erneuerung und Bekräftigung des Bündnisses bat Landesobmann Grander den Erz bischof in schlichten Worten, die Bauernjugend zur Marienhuldigungsfeier in die Wiltener Stifts kirche zu führen. „Wir ziehen zur Mutter der Gnade, zu ihrem hocheiligen Bild, o lenke
der Wanderer Pfade, und segne, Maria, sie mild, damit wir das Herz dir erfreuen, uns selber im Geiste erneuern! Wir ziehen zur Mutter der Gnade zu ihrem hochheiligen Bild.“ Nicht schöner und ergreifender als dieses Ma- rienlied es zum Ausdruck bringt, hätte der Auf- - — Lebensveislclmg iteueierspamis Fragen Sie Ihren Versicherungsvertreter — er weiß mehr darüberl zirkes Lienz folgten dem Bezirksbauernrat im Zuge, Besonderes Aufsehen erregten beim Fest zug „Osttirol“ ein Gang zur heiligen. Taufe
habe, so sagte der Erzbischof, das Bild der Gottesmutter von Ewigkeit her ent worfen und von Ewigkeit her habe er es längst geschaut. „Und dieser hehren Frau“, so erklärt« er den tiefen Sinn der Marienfeier, „huldigen wir heute, huldigt ihr, die Bauernjugend Tirols“. Durch die Weihe der Bauernjugend an die Gottesmutter vollziehe «ich etwas Zweifaches: 1. durch die Weihe stellen wir uns vertrauens voll unter ihren Schutz und 2. wir treten damit bewußt als katholische Jugend in ihren Dienst. Es waren schöne