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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1850
Umfang: 4
Principe. „Geld in den Sack des Frabrikanten und Brot ins Haus des Armen; wer dazu am meisten beiträgt, der ist ein vollkommener Mann, ein Liebling Gottes und der Menschen, hier glücklich und in der Ewigkeit selig, wenn es eine solche giebt! Doch durch Messe-Anhören, Beten und Betrachten wie ein Mönch kommt Niemand zu Geld, man muß es machen wie die reichen Fabrikanten in der Schweiz, man muß sich tauglich machen.' Wie kann dieß aber besser geschehen- als durch die Schule? Da legt man den Grund

vor dem Unterrichtsgesetz? oder soll Darin eine Aufmunterung der Eltern, ihre Kinder auch im Sommer fleißig in die Schule zu schicken, liegen, wenn man ohne Noth aus Schulgebauden Casernen macht?! Gehet hin zu den alten Römern und zu den Griechen, sie waren Heiden und ihr Gesetz erlaubte nur verwundete Soldaten in den Mu- sentempeln zu verpflegen. Nehmet selbst den französischen Krieg vom Jahre 1796—1814 zum Beispiele; kein Gymna siums-, kein Universitätsgebäude, ja kein Dorffchulhaus wurde je zu einer Caserne benützt

sind Narren und geben zu wiel. Eben darum soll -man Schule Schule sein lassen und darin fleißig unterrichten, vorzüglich auf daS religiös-moralische Gefühl kräftigst einwirken, dann wird gewiß auch daSTöchter- chen im Haufe sich durch den fremden Mann nicht locken lassen. Und wenn der Bauer nicht mehr gibt, als vorgeschrie ben ist, was hat er für einen Nachtheil? muß er am Ende nicht auch zahlen, wenn er feinen Mann in der Caserne hat?! Und verwendet er auch mehr als der Buchstabe des Gesetzes lautet

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