werden franko erbeten, Maauferipie nicht zurückgestellt. — InsertivaS-Gebithr fitr die 4spaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein», 7 kr. für zwei- »ad S kr. für dreimalige NiurüSnvg. Bei größer» Infektionen entsprechender Rabatt. — Hur vemuwortung event «»frage» wird die betreffende Freimarke erbeten. O 53. Bozen, Mittwoch, Z. Jnli 1889. XXVIII. Jahrg. Kirche und Schule. Das „katholische Sonntagsblatt' in Stuttgart, wel ches eine Auflage von 37.600 Exemplaren hat, enthält M Nr. 25 unter obiger
Aufschrist einen sehr lesens werthen Artikel, den wir hier reproduzeiren. ^ „Das Land Württemberg hat den Ruhm, nicht nur durchschnittlich die prächtigsten Schulgebäude, sondern auch die besten Schulen,' besonders auch Volksschulen zu besitzen. In dieses Lob theilen sich aber Kirche und Schule. Denn in. Württemberg ist die Schule konfessionell, und das ist das Fundament ihrer Tüch tigkeit; Kirche und Schule sind so verbunden, daß die Schule nicht etwa bloß die Religion als geduldet eine Stunde lang
hereinläßt, auch nicht, daß die Schule sich der Kirche gleichstellen möchte, sondern daß sie die Kirche als ihre Mutter und Leiterin und die Religion als das Fundament ihrer Thätigkeit betrachtet. Nur auf diesem Standpunkt ist es möglich, daß die Schule ihr Ziel erreicht, nämlich die Kinder.nicht bloß unter- lichtet, sondern auch eiHieht und innerlich heranbildet. Diese christliche konfessionelle Schule, wenn sie bedient ist von tüchtigen, christlichen Lehrern, die selbst ein Beispiel lebendigen
Christenthums sind, 'ist ein Segen für ein Land, der unermeßlich groß ist, und jeder Ehrist muß alles einsetzen, um diese Schule zu er halten. Die konfessionelle Schule hat nämlich ihre Tod feinde, welche, wie sie die Kirche und Religion aus der Staatsverwaltung und Politik, auS Handel und Wandel, ja sogar aus der Familie und Gesellschaft verbannen vollen, so auch die Kirche aus der Schule treiben möchten. Es sind das dieselben Leute, welche über Deutschland den Kulturkampf gebracht haben, welche Frankreich
und WuthauSbrüchen gegen ^ hl. Vater enthüllt haben. Es sind vor allem die Freimaurer, welche an der Entchristlichung der Schule ' arbeiten. Man möge nicht sagen: „Lesen, Schreiben, Rechnen ^ ja keine Religionsfächer.' — Ja aber, wie man's 'treibt und lehrt: darauf kommt'S an. Nebenbei ^Ul ein Kind verdorben, oder im Guten befestigt und ^ogen werden. In den Werkstätten und Fabriken, ^üux und Comptoiren wird auch kein Religions- ^rricht gegeben, sondern nur das betreffende Hand- ^ getrieben; und trotzdem kommen