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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 30.01.1926
Umfang: 8
. E. Kasper, Wien Dr. Äng. Nicharö Koch, Berlin Direktor Otto Neese, Kaufmann, Hamburg Frau Tonie und Hilde Schneider, Barmen Bergrat 21rbenz, Berlin Frau Bardi aus Budapest Jonkheer Dr. C. G. van Benthem van der Bergh, Notteröam Jonkheer I. F. van Benthem van der Bergh, Notterdam Kurt Blücher m. Frau, Berlin Ludwig Blucke, Chemnitz Ing. Franz Böhm, Wien Frl. Fr. Boehmer, Köln Ludwig Brandt, Bremen Dr. Julius Bueb m. Sohn, Berlin Fam. Segmour Chalk, London Ing. Franz Drähger, Brnswalde Hans Eckert m. Frau

, Minöelheim Conrad Fromberg, polanowitz WiNg Fuchs m. Frau, Magdeburg Frl. Nuth Germer, Dresden Louise Hackfoort, Haag Etnst i Halle, Berlin M. Käufer. Köln Dr. 2l. u Knieriem, Mannheim Dr. Noben Lachmann m. Frau, Hamburg Frau Marg Motz-Vernon, Berlin Frau Hedwig Nachtweg, Hamburg Frau Maria Niemeger, Hamburg Kommerzialrat Otto Nil m. Frau, Augs burg Frau M. OechSler, Nürnberg Wendel Paul, Montreal Thomas Rosier m. Frau, Java Baron 21. 2l. van Nossem van Si- montskerke, Notterdam Frau N. v. Sandor, Wien

Mr6. Sannielson, London Mrs. and Miß 2l. Sgkeö, Huddersfielö Gottfried v. Schnetger, Mecklenburg Frau Else Schönberg m. Tochter, Berlin Ing. 2löolf Schmöle, Menden Bernhard Schwab, Berlin M. 21. Stempel, Elberfeld Nagmond Thomas, London Nudolf Weigang m. Frau u. T., Bautzen G. Wenöt, Berlin Geh. Neg.-Nat M. Wessig m. Frau, Berlin Heinrich Wisselmann m. Frau, Langenörees Friedrich Wolf mit Frau, Wien Frl. Ilse Bauermeister, 2lltona Frau Mizzi Berger, Wien Miß Marg Bentleg, Huööersfield Emil

Bregenzer m. Frau, Stuttgart Dir. Han6 Cleinow, Erfurt Ing. Emil Deschamps, Argentinien Thomas Dunchan, Liverpool Kapitän 'Egerton, Berlin Fr. Dr. 2lntonie Feilt m. Tochter, Hamburg Heinrich Frede m. Frau, München Frl. Marion Gal, Budapest Fr. Nittmeister L. Griebel, Frankfurt a. M. Gräfin Ursula Hatzfeld, Baden-Baden Dir. Bernhard Hettmann, Bad Tölz Dr. Hegmann m. Frau, 2lltona F. van der Hardt 2lberson mit Frau, Laagkeppel in Holland Frau Heinemann, Stockholm 2llfred Jakob m. Frau, Leipzig Heinrich

von Kriegshaber, Innsbruck Dr. Gottfried Liefchke m. Frau, Plauen Frl. 2lnng Lambg, Benthem Friedrich Magnus, Hamburg Frl. Elisabeth Naefeke, 2lltona Thomas Norman, Liverpool Ing. Otto Ottenbacher, Stuttgart Hanns pekarek mit Frau, Wien Fam. 2lugust praesent, Hamburg Geh.N. Otto Seiffert, Berlin Dr. Hans Siebmann, München Severin Simonsen, Kopenhagen Dr. Georg Schlomer, Hamburg Frl. 21nnemarie Schmidt, 2lltona Siegfried Stiatzng mit Frau, Wien Dr. M. Bosnitz, Budapest G.N. Dr. Nicharö Wiklstätter, München

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.07.1931
Umfang: 6
Wagner. Erzherzog.Cugen.Straße tt % sämtliche in Innsbruck. / Wiener Büro: Wien. l.. Elisabethstraße 0/1!., Femruf B 22-4-29. / Postspartaffen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: -Oesterreichifche Anzeigen-Gesell schuft A.-G.. Wien. l.. Brandstätte 8. Fernruf v 22.5-95. Nr. 170. Innsbruck, Dienstag, den 28. Juli 1931. 19. Jahrg. Macdonald in Berlin. Innsbruck, 27. Juli. Heute abends

wird Ser englische Premierminister in Berlin eintreffen. Es ist nach 63 Jahren öas erstemal, daß ein englischer Ministerpräsident offiziell der deutschen Reichshauptstadt einen Besuch abstattet. Vor 63 Jahren war es Disraeli, der im Jahre 1878 an der Berliner Konferenz teilgenommen hatte. 74 Jahre war er alt und schwer krank. Mer er war auch da noch der Hexenmeister, wie Earlyle ihn genannt hatte. Auf ihn schauten damals die Diplomaten der Welt. Auch heute ist der Blick der Welt und ihrer Diplomaten

ans den englischen Ministerpräsidenten und nach Berlin gerichtet. Wird Maedonald auch wieder der Hexenmeister sein in dieser schwierigen europäischen Lage? „Solange die Engländer Sportfreunde sind, brauchen sie keine Angst vor dem Sozialismus zu haben", hatte Bismarck da mals im Jahre 1878 in Berlin zu Disraeli gesagt. Dis raeli schmunzelte, er kannte seine Engländer — aber er wird doch nicht gedacht haben, daß der nächste englische Premier, der zu einem Staatsbesuch nach Berlin kom men

. Die plötzliche Reise Maedonalds nach Amerika, die vor einigen Jahren zu der großen Versöhnung der rivalisie renden Flottenmächte führte, war nicht weniger von dem moralischen Plan dieses Gedankens getragen als der Be such in Berlin, der heute seinen Anfang nimmt. Und aus dieser moralischen Haltung des Angelsachsentums zu den Problemen unserer Zeit ergibt sich beretts deutlich, daß die Politik Großbritanniens und der Bereinigten Staaten kein Beharren auf der ^Schuld" Deutschlands kennen

Volk den Besuch Maedonalds und Henöersons in Berlin, der ein vielleicht äußerlicheres, aber darum kein geringeres Symbol für einen Wendepunkt in der Ggschichte ist, als die Fülle der übrigen weltpolittschen Ereignisse der letzten Wochen. Wesentliche Erleichterung der Einreise nach Tirol. Vorarlberg und Salzburg. Innsbruck, 27. Juli. | Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen haben in den letzten Tagen zu einer wesentlichen Erleich terung der Einreise aus Bayern nach den angren zenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 22.02.1924
Umfang: 20
. Das Büchlein ist zum Preise von 4500 Kr. in demselben Verlage erhältlich. * Die landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotbolz ersucht mit Ihrem Schreiben vom 28. Jänner, Zahl 89/16 die Schrisrleitung der Laudw. Blä ter, als empfehlenswerte Bücher die folgenden bekanntzugeben, da sie wiederholt um Ratschläge über empfehlenswerte Bücher befragt wird und es daher im allgemeinen Interesse gelegen erscheint solche Bücher hekanntzugeben. 1. Schlipf populäres Handbuch über die Landwirtschaft, Paray, Berlin

. Pflanzenbau: 2 . Kraft. Lehrbuch der Landwirtschaft, 1. Band Ackerbau, 2. Band Pflanzenbau, Paray. Berlin. 3. Aumüller, Getreidebau, 1. und 2. Teil. Datterer. Freysing, Bayern. 4. Schubert, der bäuerliche Futterdau. Heimarverlag, Graz, b. Schubert, der bäuerliche Kartoffelbau, Heimatverlag Graz. 6 Schubert, die Futter-, Runkel- und Kohlrübe, Heimat verlag Graz. 7. Stebier, Futterbau, Paray. Berlin. 6. Knauer, Rübenbau, Paray. Berlin. 9. Werner, Kartoffelbau, Paray, Berlin. 10. Schollebüchecei

, Grassamenzucht, Scholleversag, Wien. 11. Kling. Leitfaden der Düngerlehre, Paray, Berlin. 12. Röck-Fukmek, Pflanzenschutz, 1. Teil Feldbau, Gerold, Wreu. 18. Köck-Fulmek, Pflanzenschutz. 2. Teil Obstbau, Gerold, Wien 11. Köck-Fnlmek, Pflanzenschutz, 8. Teil Gemüse- u. Garten bau. Gerold. Wien. 15. Fruhwirrh, das Unkraut und seine Bekämpfung auf dem Ackerlands, Paray. Berliu. 16. Schwarzer, landwirtschaftliche Maschinenkunde, Paray, Berlin. Obst- und Gemüsebau: 17. Bruders, erfolgreicher Gemüsebau

im Hausgarten. Hart- leden, Wien. 18. Böttner. praktisches Lehrbuch vom Obstbau, Trowitsch, Frankfurt a. Oder. 19. Lösckmig, praktische Anleitung zum rationellen Betrieb des Obstbaues, Hartteben, Wien. Tierzucht: 20. Mühlebach, allgemeine Tierzucht, Huber, Frauenfeld in der Schweiz. LI. Laue, Bau tind Leben der Haustiere, Paray, Berlin. 22. Schuppli, Viehhaltung und Alpwirtschast, Paray. Berliu. 23. Kellner, Grundzüge der Fütterungslehre, Paray, Berlim 24. Glättli, Fütterungslehre, Huber. Frauenfeld

, Schweiz. 25. Winkler, Milchviehzucht und zweckmäßige Zuchtbuch führung, Fromme Wien. 26. Eggling-Weigmann, Milchwirtschaft. Ulmer, Stuttgart. 27. Teichert-Schäfer, Milchwirtschaft. 28. Klein, erfolgreiche Milchwirtschaft, Paray, Berlin. 29. Wyssmaun-Peter, allgemeine Milchwirtschaft, Huber, Frauenfeld. Schweiz. 30. Peter- und Held, praktische Anleitung zur Fabrikation und Behandlung des Emmentaler Käses, Wyss, Bern. 31. Schollebückerei. Schafzucht, Scholleverlag. Wien« 32. Stampfl, Pferdezucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1922
Umfang: 8
K. Zum Abholenin Innsbruck monatlich 4500K. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: monallich 4800 K. Deutschland 6000 K, Uebrig. Ausland 8000K. Einzelnummer zum Abholen 300 K, durch die «oft 400 K. Rr. 192 Innsbruck. IonZerrisg den 24. Augnst 1822 39. Fahr». Seipels poMsche Rundreise. Ser Vnndttkanrler fährt vsn Berlin nach Seron». — Andevtanze» du christlich- ssrisies Negierung, bisttu. Sentfchinnd kann wenig helfe». Die Meldungen über den konkreten Zweck der Reffe

, unabsehbare soziale und politische Aus wirkungen bevorstünden. Das arbeitende Volk kann sich daher nur unter dem Eindruck des Selbsterhaltungstriebes einer Lösung unter ordnen, die gegen ihr nationales und politifcbes Empfinden verstößt, wenn höhere wirtschafts- politifche Machtverhältnisfe sie dazu zwingen. Ueber die Berliner Verhandlungen Seipels und die bevorstehenden in Verona informieren freilich sehr dürftig — nachstehende Draht- Meldungen: Die Verhandlungen in Berlin. Berlin, 23. Aug. Der Besuch

des österrei chischen Bundeskanzlers Dr. Seipel und des ihn begleitenden Finanzministers Segur bei der Reichsregierung in Berlin hat heute abends mit der Abreise der beiden Herren nach Wien seinen Abschluß gefunden. Die Besprechungen mit der Reichsregierung trugen den Charakter einer herzlichen, nachbarlichen Freundschaft. Die poli tischen Verhandlungen, die gestern abends bei dem österreichischen Gesandten Dr. Riedl einge leitet worden waren, wurden heute mittags vor einem Frühstück, das der Reichskanzler

ergebenden konkreten Ausgaben schließen sich an die Berliner Besprechungen an. Bo» Berlin nach Ko». Die italienische Einladung nach Verona. Berlin, 23. Aug. Der italieuffche Minister des Aeußern Schantzer hat im Wege der italie nischen Botschaft in Berlin den Bundeskanzler Dr. Seipel eingeladen, mit ihm in Verona Frei tag den 25. ds. zusammenzutreffen. Bundes kanzler Dr. Seipel nnd Finanzminister Segnr reifen infolge dieser Einladung heute von Berlin direkt nach Verona, so daß die Rückkehr nach Wien

voraussichtlich erst Sonntag erfolgen wird. Me dazu die Amtliche Nachrichtenstelle erfährt, hat der österreichische Gesandte beim Quirinal Dr.Kwratkowsky die Weisung erhalten, den Bun deskanzler Dr. Seipel in Verona zü erwarten. Seipel auf dem Wege nach Verona. Berlin, 33. Aug. (Wolffb.) Bundeskanzler Dr. Seipel, Bundesfinanzminister Segur und Gesandter Dr. Wildner sind heute um 8.30 Uhr abends nach Verona abgereist. Politische Andeutungen des Serpelschen Sprach rohres. Wien, 23. Aug. Die „Reichspost

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 06.10.1923
Umfang: 16
und das Ermächtigungsgesetz ohne den Passus über den Achtstundentag vorlegen. Nachdem sich in den letzten 24 Stunden die Situ ation fortwährend änderte, bringen wir die ein gelangten Meldungen chronologisch in der Reihen folge ihres Einlangens, woraus zu ersehen ist, wie wechselooll die Ereignisse sich abspielten. Die Deutschnationalen wollen auch in Preußen eine Krise. Berlin, 5. Okt. Wie einige Blätter wissen wollen, waren die Verhandlungen über die Kabi nettsbildung in später Nachtstunde abgeschlossen

. Der Reichskanzler werde heute vormittags in der ; Lage sein, die Zusammensetzung des Kabinetts mit zuteilen. Wie der „Lokalanzeiger" erfährt, habe die deutschnationale Reichstagsfraktion der Reichs- tagsfraktion der Deutschen Dolkspartei mitgeteilt, daß sie dem Kabinett Sttesemann das Vertrauen . versagen werde, da es für eine Ausschaltung der Sozialdemokraten auch aus der Regierung Preu ßens keine Gewahr bieten könne. Abwehr der Angriffe auf den Acht stundentag. Berlin, 5. Okt. Der „Vorwärts" veröffentlicht

, über deren Anwendung jedoch nur die Zentralleitung entscheiden dürfe. Sozialdemokratische Kritik. Berlin, 5. Okt. Der „Vorwärts" gibt seiner > Entrüstung in Worten Ausdruck: „Es muß einmal , offen ausgesprochen werden, der Reichstag macht } sich einfach unmöglich. Welches Vertrauen soll wohl j das Ausland zu diesem Deutschland noch haben, wenn die Deutsche Volkspartei plötzlich aus heite- ‘ rem Himmel heraus ihren eigenen Minister stürzt und das von ihrem Parteichef geleitete Kabinett -zu sprengen droht

. Wenn die ge genwärtige Negierung stürzt, ist kaum noch eine verfassungsmäßige Neubildung einer Regierung möglich. Man spricht bereits allgemein von einer Auslösung des Reichstages, ohne zu sagen, wann die Auslösung vollzogen werden soll und wann die Neuwahlen stattzusinden hätten. Offenbar rechnet man schon mit einer außerparlamentarischen Dik tatur, die unter deutschnationalem Einfluß nach bayrischem Muster steht." Die Bemühungen um ein neues Neichskabinelt. Berlin, 5. Okt. Ueber das Ergebnis der ge strigen

Wille der Demokraten, der Sozialdemokraten und auch des Zentrums, aus dieser Grundlage die Koalition zu reparieren, da eine andere Lösung der Krise sich als unmöglich erweise. Berlin, 5. Ott. (Wolfs.) Die demokratische Fraktion hat einen Beschluß gefaßt, worin sie an den Reichspräsidenten und den Reichskanzler die dringende Aufforderung richtet, nochmals einen Versuch zur Wiederherstellung der großen Koali tion zu unternehmen. Andernfalls würde sich die Fraktion nicht in der Lage sehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deursch-Oe fierreich: 19.000 K, für Deutsch. land 25.000 K Qebr. Ausland 36.000 K Sr. 250 Innsbruck. Freitag Sen 2. Sovember 192$ $1. Jahrs. Die Krise in Deutschland. Die Vorgänge in Sachsen. Rücktritt des Reichskommissärs für Sachsen. Berlin, 1. Nov. Der Reichskommiffär für Sachsen, Dr. Heintze, der geftern von Dresden nach Berlin zurückgekehrt ist, hat, wie die Blätter melden, dem Reichskanzler über die Vorgänge in 'Sachsen Bericht

erstattet nnd sein Amt in die Hände des Kanzlers zurückgelegt. Das Reichs kabinett hat heute vormittags in einer Sitzung über die Frage des Rücktrittes des Reichskommis särs Beschluß gefaßt. Berlin, 1. Nov. Das Wolffbüro meldet: Der : Reichspräsident hat, nachdem inzwischen in Sach sen eine neue Regierung gebildet worden ist, durch Verordnung vom heutigen Tage die am 29. Okt. : auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfassung erlassene Verordnung zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit

und Ordnung im Gebiete des Freistaates Sachsen wieder ausgehoben. Einstellung des Generalstreiks in Sachsen. Berlin, 1. Nov. Wie die Blätter aus Dres den melden, richteten die sächsischen Sozialdemo kraten gemeinsam mit den freien Gewerkschaften einen Aufruf an die streikenden Arbeiter, Ange stellten und Beamten, worin es heißt: Durch die Bildung der neuen verfassungsmäßigen Regierung feien die Ursachen des Proteststreik behoben. Partei^- und Gewerks chastsin stanzen einschließlich oer Kommunisten hätten

es daher für 'notwendig ; gehalten, den Streik abzubrechen. Die Frage des Rücktrittes der sozialdemokratischen Reichsminister. Berlin, 1. Nov. Wie die Abendblätter mel den, wird die für heute vormittags wegen der Er krankung des Reichskanzlers abgesagte Bespre- des Reichskanzlers mit den Führern der so- S rokratischen Partei heute um 8 Uhr abends den. Um 9 Uhr wird dann die sozialdemo- krattsche Fraktion zusammentteten, um über^ die Frage des Verbleibens der sozialdemokratischen Münster

im Reichskabinett Beschluß zu fasten. Verbot der „Berliner Bottszeitung". Berlin, 31. Okt. Reichswehrminister Dr. Geß- ler hat durch Erlaß vom 29. ds. aus Grund der Verordnung des Reichspräsidenten die Herstellung und den Vertrieb der »Berliner Dolkszeitung* von gestern an durch eine Woche verboten. Der Grund hiefür ist der Umstand, daß das genannte Blatt in feiner vorgestrigen Nummer die Maß nahmen der Reichsregrerung gegen Sachs«! als Rechts« und VerfafiungSbruch bezeichnet hat. Die Bildung einer neuen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.03.1926
Umfang: 4
- Oe« haben und erfolglos abgebrochen worden % Es wurde beschlossen, von der Regierung die Wie- Metznug des früheren Berhandlungskomi- !ts zu fordern und im Falle der Ablehnung am D o n- ttstag in die passive Resistenz zu treten. Die- Keschlutz wird Mittwoch dem Borstand der Technische» isn vorgelegt werden. Ferner wird stch die Gewerk- sft mit der Gewerkschaftskommissiou in Verbindung tzerr. KB. Berlin. 29. März. Iss Wolsfbüro meldet: Der Besuch des österreichischen iSeskanzlers Dr. Ramek in Berlin hat Gelegenheit

zum Handelsvertrag aus- zunehmen. Bei dem Charakter der Besprechungen kamen sonstige Entschließungen oder Beschlüsse irgend welcher Art n i ch t in Frage. Der Empfang beim österreichischen Gesandte». KB. Berlin, 28. März. Der österreichische Gesandte Dr. Frank veranstaltete heute zu Ehren des österreichi schen Bundeskanzlers Dr. Ramek einen E m p f a n g, an dem außer den österreichischen Herren Reichskanzler Dr. Luther, Reichsaußenminister Dr. Stresemann, Nun tius Pacelli, die Staatssekretäre v. Schubert

und Meixner, sowie einige Herren im Auswärtigen Amte teilnahmen. Die erste Galavorstellung im republikanische« Berlin. KB. Berlin, 29. März. Die Berliner Presse weist auf die besondere Ehrung hin, die dem österreichischen Bundeskanzler Dr. Rämek dadurch bereitet wurde, daß zum ersten Male feit dem Bestehen der deutschen Republik anläßlich seines Besuches tn 'Berlin eine offizielle Galavorstellung in der Staatsoper veranstaltet wurde. Ausflug nach Potsdam. KB. Berlin, 29. März. Bundeskanzler Dr. Ramek

hat heute vormittags in Begleitung des Ministers Doktor Stresemann, des Staatssekretärs Schubert und des bayerischen Gesandten mit ihren Damen einen Aus flug nach Potsdam unternommen, wo das Schloß Sanssouci besichtigt wurde. Me Kanzlerrelse mb die Arrschlußfrage. KB. Berlin, 29. März. Die Berltner Presse fährt fort, dem Besuche des österreichischen Bundeskanzlers in Ber lin größte Beachtung nnd wärmstes Interesse zuzuwen- dem So schreibt die „Tägliche Rundschau": Gefühle der Freude lassen die Herzen

aller deutschen Männer dies seits und jenseits der Grenzen höher schlagen. Bundes kanzler Dr. R a m e k ist in Berlin. Es ist sicher, daß dieser Besuch die enge Freundschaft der beiden deutschen Staaten vertiefen wird. Das Tempo, das seit 1921 in Tirol und Salzburg bei den Volksabstimmungen angeschlagen wurde, das in so mitreißender Weise den begeisterten Anschlußwillen zeigte, mutzte von Wien aus gestoppt werden. Mit Begeisterung und gutem Willen Mein läßt sich nun einmal keine Polittk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.10.1924
Umfang: 8
in den nächsten Tagen fallen. Ein kommunistisches Mißtrauensvotum. Berlin. 13. Okt. Heute nachmittags traten sämtliche parlamentarischen Vertreter^ der kommu nistischen Partei Deutschlands aus best Reichstage, den verschiedenen Landesparlamenten und den kommunalen Vertretungen der 30 größten Städte im Reichstagsgebäude zu einer Konferenz zusam men. die sich mit der politischen Lage, den Auf gaben der Arbeiterklaffe und mit der Regierungs krise beschäftigte. Es wurde beschlossen, durch die Reichstagsfraktion

ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung Marr-Stresemami einbringen zu lasten. Berlin. 14. Okt. (Wolfs.) Die Zentrumsfrak- tion hat in ihrer heutigen Sitzung folgenden Be schluß gefaßt: Nachdem die Versuche einer Erwei terung der Koalition nach rechts und links leider gescheitert sind, ist die Fraktion einmütig der Auf fassung, daß mit Rücksicht aus die gegenwärtige po litische Lage die bestehende Regierung beizubehalten ist. Wie hiezu verlautet, wurde dieser Beschluß einstimmig angenommen. Berlin. 14. Okt

. (Wolffbüro.) Die demokra tische Reichstagsfraktion hat einstimmig folgende Entschließung angenommen: Die demokratische Reichstagsfraktion ersucht den Reichskanzler, wei tere aussichtslose Verhandlungen über eine Aende- rung der Regierung nicht mehr zu führen und vom Reichstag zu verlangen, daß er es der Regierung ermöglicht, die Außenpolitik fortzusetzen und zum Ziele zu führen, die sie zur Befreiung deutschen Landes und zur Ausrichtung der deutschen Wirt schaft in die Wege geleitet habe. Berlin, 14. Okt

und glänzend die Fahrt bis her vonstatten ging: Berlin, 13. Okt. (Wolff.) Nach einer Mittei lung der Transradio befindet sich die amerikanische Küstenstation Chat am seit 2 Uhr nachmittags in guter Verbindung mit dem Luftschiff Z. R. 3. Neuyork. 13. Okt. (Wolfs.) Ein Kabektele- gramm, das heute morgens von Terceira (Azoren) eingetroffen ist, besagt, daß das Luftschiff Z. R. 3 in drahtloser Verbindung mit diesem Orte steht. Man habe es dort um l2 Uhr mittags westeuropä ischer Zeit erwartet. Berlin, 13. Okt

Meilen westlich von Fayal, um 6 Uhr 30 abends überflog das Luftschiff die westlichste Azoreninsel Flores. Berlin, 14. Okt. (Wolfs.) Z. R. 3 befand sich um 7 Uhr 20 Minuten vormittags auf 41° Nord und 38° West. An Bord alles wohl. Berlin, 14. Okt. (Wolff.) Aus Neuyork wird von 10 Uhr 25 Min. gemeldet: Luftschiff Z. R. 3 9 Uhr vormittags mitteleuropäischer Zeit 41° 10 Min. westlicher Länge, 38» nördlicher Breite. 'Schiff und Maschinen in Ordnung. An Bord alles wohl, Wetter gut. Washington. 14. Okt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1929
Umfang: 8
. Wiener Vüro- Wien. L N.belungengasse 4 lSchillerhof). Femruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen tm redaktionellen Teil- sind mit einem Kreuze und einer Nummer kennMch gemacht. Tlusrvartige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellschaft Wien. U, Brandstätte 8. Fernruf v 88-5.95. Nr. 229. Innsbruck, Freitag, den 4. Oktober 1929. 17. Iahrg. Deutschlands Trauer um Stresemann. Kundgebung des Reichstages. — Rückkehr hindenbucgs nach Berlin. — Die letzten Stunden des Außenministers

, an dem die Kirchenglocken von Speyer, Worms und Trier die Freiheit öes deutschen Rheins einläuten als das Ergebnis einer vielumstrittenen Politik eines deutschen Patrioten. Kommunistische Verschwörung in Peru. KB. Newyork, 3. Okt. Meldungen aus Lima (Peru) zufolge ist eine kommunistische Verschwörung im peruanischen Heer aufgedeckt worden. Eine Anzahl Offiziere und Mannschaften sind verhaftet worden und werden vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Berlin, 3. Oktober. (Priv.) In den Letzten Tagen ist Dr. Stresemann

waren freilich bei dem aufopfernden Pflichtbewußtsein und dem Temperament, mit dem sich Dr. S t r e s e ma n n öer verantwortungsschweren Tätigkeit hingab, meistens vergeblich. Bestürzung und Trauer in Berlin. KB. Berlin. 3. Oktober. Die Todesnachricht wurde überall mit Be st ürzu.ng und Erschütterung ausgenommen. Alle öffentlichen Gebäude Berlins setzten die Flaggen aus H a l b m a st, zuerst das Auswärtige A m t, die Wir kungsstätte Dr. Stresemanns während öer letzten sechs Jahre. Der Reichskanzler

und der Reichspräsident, der bekanntlich vierzehn Tage der Erholung in der Schorfheiöe verbringt, wurden von dem Ableben Doktor Stresemanns sofort benachrichtigt. Das Reichskabinett wird heute nachmittags eine Trauersitzung abhalten. Der Reichspräsident wird morgen vormittags in Berlin eintreffen und sogleich den R e i ch s k a n z l e r zum Bortrag empfangen. Beileidstelegramm Hmdenburgs. KB. Berlin, 3. Okt. Reichspräsident von H i n ö e n * bürg hat an Frau Stresemann das nachfolgende Beileidstelegramm gerichtet

: Tiefbewegt sende ich Ihnen und den Ihren den Ausdruck meiner herzlichen Teil nahme an dem plötzlichen Tod Ihres Gatten, der bis zum letzten Atemzug so treu für sein Vaterland gearbeitet hat. Gezeichnet: von Hindenburg. Trauersitzung des Deutsche» Reichstages. KB. Berlin, 3. Okt. Die für heute vormittags ein- berufene Reichstagsitzung, öer sämtliche Mitglieder öer Regierung beiwohnten, wurde als Trauersitzung für Dr. Stresemann abgehalten. Der Platz öes Ver bliebenen war mit schwarzem Flor umhüllt

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 10 von 10
Datum: 13.06.1930
Umfang: 10
Bauwarengeschäfk Stefan Wurzer Mieming, Tirol empfiehlt sein Lager von Fukkerfü TBchtigB WBPfretBP gesucht bei höch ster Provision für unsere erst klassigen Holz rollos, Jalousien, Rolläden — Markisen. GEYER & KLEMT. Neurode Zirrnungs« geschenke Gebetbücher, VojenKrLnze ^ nähr Mai Telst in dien Groß abzugeben bei Bischofshofen. Guten a Liter sowie ec vovih ü Anton ®rie Fahrt Sofef Mariahilfer^ Sie oei X>om Iahresbankctt der ausländischen Presse in Berlin An der Tafel von links: Französischer

Botschafter Märgerte; Reichskanzler Dr. Brüning, der eine bedeutsame Rede hielt; der Vorsitzende des Vereins ausländische Presse, P. Lochner; Nuntius Orsenigo:; ganz rechts: Der italienische Botschafter Orsini Baroni (N. Y. T.) Dcr ,s,S aus Java verstorbene Dichter Max Dauthcnday wurde nach Uebersührung im Würzburger Lusamgärtlein, der Ruhestätte Walthers von dcr Vogelwcide, bcigesetzt (Allantic-Photo) Mitten im Brennpunkte des Verkehrs, am Leipziger Platz, erlebte Berlin kürzlich eine Freilust

. Flugzeugausstellung, die zur wcrbtng für die Luftfahrt veranstaltet war (Eenncckc) Dcr Verein für das Deutschtum im lluslandc feierte in Potsdam fein 50 jähriges Bestehen Festakt mit Trachtenschau im Potsdamer Lustgarten Olympischer Rongreß in Berlin Don links: Neichstagsprüsident Löbe, Staatssekretär a. D. Lewald, Graf de Baillat- Latour (Präsident des Olympischen Komitees-, Reichsminifter Dr. Wirth, Gesandter Freitag vor der Universität (Marcus) Kunstwerk am laufenden Band Die schöne Königin Refretete, deren

Original wieder nach Ägypten heimkehrt, wird fiir Kunstfreunde in Gipsabgüssen hergestellt (Eennerkei Großftastellauf Potsdam—Berlin (P ». A.) Die 23. Veranstaltung dieses Wettbewerbs endete mit einem Eiege des „Sportclubs Charlottenburg". Der Schlutzmann trifft auf dem Tiergarten-Sportplatz ein Masienauffahrt dcr Berliner Rudervcrcinc vor dem Olympischen Romitee in Grünau (N. Y. T.) 1 nal dev ! ovg die! bm schi pol res ha! ! tioi ^ lick ! die ! In ' fck! mf ^ litt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1930
Umfang: 8
und kann ohne jede Rücksicht auf attfällige Geldgeber mit doppelter Kraft ihrem Ziele zustreben. Die Herren aus Berlin haben aber noch einen Fehler begangen, den man ihnen, den hundertprozentigen Mate rialisten, allerdings nicht verübeln darf. Sie verkennen die u n g e h e u r e i n n e r e K r a f t, die einer hohen sittlichen Idee innewohnt. Sie haben nicht daran gedacht, daß das Christentum ohne Geldmittel und durch Verfolgung groß Morden ist, sie sehen nicht das Beispiel der indischen Freiheitskämpfer

, öer vor zehn Jahren die Geister des Lichts gegen die finsteren Geister des Bol schewismus zum Kampfe aufgerufen hat. Die Heimat- >vehr und ihre Führer stehen geschlossen, wie ein Mann M ihrem Bunöesführer — die nächste Zeit wird dies veweisen. Nein, meine Herren von der Berliner Zeitung, Mch angebliche Führerkrisen können eine Volksbewegung uicht umbringen, und vielleicht kommt auch die Zeit, wo Mn auch in Berlin erkennen wird, daß von Tirol uud von Oesterreich aus die Wiedergeburt des deutschen

-öolkes in die Wege geleitet wurde. Das Ideal des in sich einigen, nicht von Klassenkämpfen durchseuchten deutschen Volkes ist auf dem Marsch. Be ruhigen Sie sich, meine Herren von den Berliner Zei- ungen! Die Totenglocken, die das Begräbnis öer Heimat- U'ehr einlänten werden, sind noch nicht gegossen. Dr. G. I. Arbeitslosenfürsorge int Deutschen Reiche. /B. Berlin, 14. Mai. Reichsarbeitsminister Doktor ^egerwald erörterte heute im Reichshaushaltaus- >chuß in einer großen Rede neben den übrigen Fragen

, und zwar noch unter der Generaldirek tion Sigmund, nicht 2.5, sondern 2.97 Millionen Schilling zur Sanierung überwiesen erhielten: diese nahezu drei Millionen Schilling belasteten aber den ordentlichen Etat und wurden keinem Geheim fonds entnommen. Davon erhielten 2.7 Millionen die Sozialdemokraten, 270.000 Schilling erhielten die übri gen, nichtsozialdemokratischen Lebensmittelmagazine. Berlin. 14. Mai. (Priv.) In Germers heim in der Pfalz ist es gestern zu einer Rebellion der Weinbauern gekommen. Den Anlaß hiezu bildete

des Dienstes zu sorgen. Der Grundstückskandal der Stadt Berlin. Die Provisionen der Stadträte Bnsch und Katz. Berlin, 14. Mai. Zum Falle des früheren Stadtrates Paul Busch berichtet eine Berliner Korrespondenz, daß Begründet wurde diese Freigebigkeit mit der Ber- z i ch t l e i st n n g der Bahnbedienfteten auf einen großen Teil der Fahrtbegünstignngen. (!) Auch öer von der „Reichspost" erwähnte Posten von 570.000 Schilling aus dem Titel „u e b e r st u n d e n - eutschäöigung" soll zu niedrig gegriffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1927
Umfang: 8
Kund um den Stahlhelmtag. Fiasko des Tages. — BollftSadige PassivitSt der Berliner Bevölkernng. Berlin. 7. Mai. Der mit so großem Geschrei ange- kündigte Stahlhelm-Tag ist ein voller Bankrott geworden. Wahrend die uationaljozialistifchen Blätter in der letzten Zeit fast täglich berichteten, daß 100.000 bis 120.000 Stahl helm-Leute von Freitag bis Montag in Berlin weilen wür den, stellt sich in Wirklichkeit heraus, daß mcht einmal an nähernd die Hälfte dieser Ziffer erreicht wird. Infolge

des Boykotts, aus den ine Stahlhelm-Leitung beim Versuch der Unterbringung ihrer Atitgl jeder in Berlin gestoßen ist, sah sie sich genötigt, eine ganze Zahl angekün digter Sonderzüge ausfallen zu lassen. So sollten beispielsweise aus Schlesien heute in Berlin 2600 Stahlhelm-Leute eintreffen, in Wirklichkeit kamen ganze 700 an. Für 9 Uhr vormittags war ein Sonderzug mit 500 Mann aus der Grenzmark angesagt. Eingetroffen ist die ser Sonderzug bisher nicht. Aus Köln sollten vier Sonder züge abgelassen

werden, um 'die angeblich großen Stahl helm-Massen aus dem Rheinland nach Berlin zu schassen. Tatsächlich fuhren nur zwei Züge ab und auch diese waren keineswegs voll besetzt. Infolge dieser Tatsache herrscht bei der Stahlhelm- leitung schwere Enttäuschung, die umso größer ist, als sich die Bevölkerung Berlins durchaus passiv verhält. So hatte die Aufforderung der Deutschnationalen, die Häuser schwarz- weiß-rot zu beflaggen, nur äußerst spärlichen Erfolg und in den ausschließlich vom Bürgertum bewohnten Vierteln merkt

eines Stahlhelmtages. Die einzig auffallende Veränderung im Stadtbild sind bloß die verstärkten Polizeipatrouillen, die mit Polizei be setzten Lastkraftwagen und die Panzerautos, die die Haupt straßen Berlins durchfahren. Vornehme Gaste des Stahlhelm-Tages. Berlin, 7. Mai. Unter den Ehrengästen anläßlich des Stahlhelm-Tages befinden sich Admiral Scheer, Forstrat Gscherich, Graf Oldenburg und der älteste Sohn 'des Kron prinzen. Unbedeutende Zusammenstöße. Berlin, 8. Mai. (Wolfs.) Aus Anlaß der ArWösenheit

der Stahlhelmloute in Berlin ist es in zahlreichen Fällen zu ZusaMmenstößen gekommen, die aber ohne ernstliche Folgen blieben. Bis halb 1 Uhr nachts wurden gestern 205 Per sonen. und zwar meist wegen Nichtbesolgung polizeilicher Anordnungen sestgeno-mmen. Zu größeren und wiederholten Ansammlungen kam es vor dem Stettiner, dem Görlitzer und dem Schlesischen Bahnhof, wo Rote Frontkämpfer sich eingefunden hatten, um die StaMhelmer zu empfangen. Die Polizei räumte jedoch in kürzester Zeit die Bahnhofvor plätze

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
," 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen." „Deutsche Tageszeitung," Berlin, 27. August: „Bar baren." „Frankfurter Zeitung," 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol." „Münchner Zeitung," München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz." „Elbinger "Zeitung," 23. August: „Beschlagnahme der Südtiroler Kindergärten." „Der Berliner Westen," 24. August: „Die Unter- drückung des Deutschtmns in Südtirol." „Deutsche

Allgemeine Zeitung," Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in SDtirol beschlagnahmt." „Kölnische Zeitung," 24. August: „Barnes über Südtirol." „Deutsche Zeitung," Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen." (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau," Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck." „Vorwärts," Berlin, 25. August: „Die Süd- ckiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Versöhnungsbundes in Oberammergau." „Berliner

Neueste Nachrichten," 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol." Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau," 24. August: „Prof. Barnes Der Südtirol." „Rheinisch-Westfälische Zeitung." Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung SDtirols." „Berliner Lokalanzeiger," 21. August: „Die Süd- tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund." „Neue Preußische Kreuzzeitung," Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines füsr das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt." „Augsburger Postzeitung

.: „Etwas vom ,erlösten Gebiet*." „Der Tag," Berlin, 25. August: „Italienischer Rechtsbruch in Südtirol." „Der Tag," Berlin, 25. August: „Italiens Ge waltpolitik in Südtirol, Vernichtendes Urteil eines ame rikanischen Gelehrten." „Der Tag," Berlin, 22. August: „Die Südtiroler Frage." „Münchener Neueste Nachrichten," 18. August: „Keine Entspannung in Südtirol, schlimme Schulgesetze, schlimmere Anwendung." „Magdeburger Zeitung," Magdeburg, 20. August: „Der Namensstreit um Südtirol." „Deutsches Tagblatt," Berlin

, 20. August: „Deutsch- SDtirol." „Hallesche Zeitung," Halle, 18. August: „Die neue „Kultur" in Südtirol." „Magdeburger Tageszeitung," 20. August: „Sym bolische Denkmäler, Andreas Hofer — Cesare Battisti König Peter." „Täglische Rundschau," Berlin, 24. Aug.: „Scharfe Anklagen gegen Italien." — „Professor Barnes Der die Südtiroler Frage." „Deutsche Einheit," Hamburg, 24. August: „Sire nenklänge in Bozen." „Königsberg-Hartungische Zeitung, 26. Aug.: „Deut sches Leid in Südtirol." Reiseeindrücke von Professor

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.02.1930
Umfang: 8
. - Verantwortlicher Reda tenr: -Alois -Arico^i. Sämtliche rn Innsbruck. Mentiga,e 12 dir. 4 f iinnsbroa. Montag sen 24. Februar 1939 38. Ia rarmg. Sie vatriotischen KavitMrn. Kr«W und Ntzffe« haben wShrenb des Krieges auch die Feinde beliefert. Berlin. 22. Februar. Die Oberreichsanwattschaft hat gegen die bekannlen Großfirmen der deutschen Schwer industrie und Pächterrnnen des deutschen Patriotismus. Krupp und Thyssen, ein Ermittlungsverfahren wegen land-esverräteriscl-er Begünstigung und Kriegsverrates

haben, die sie dem deutschen Heere mit 117 Mark berechnete. Der Firma Krupp wird vorgeworsen. daß sie ein Patent, zur Herstellung von Granatzündern an England abgegeben Berlin. 22. Februar. Bundeskanzler Schober ist heute früh in Berlin angekommen und vom Reichskanzler Müller und dem Rerchsaußenminister Dr. Curtius sowie dem Gesandten Dr. Frank empfangen worden. Ter Bundeskanzler besuchte zuerst den Reichskanzler, dann den Reichsaußenminister und empfing deren Gegen besuch. Mittags war er Gast beim Re'chspräsidenten

aus sich allein gestellt war. so hat doch d-ests gemeinsame harte Sch'cksal das in unserer Stammesgle'6'heit wurzelnde Zusammengehöng- keitsgeftibl nur noch inniger und fester gestaltet. Das Deutsche Reich kann daher auch bei den schwerwiegenden Entschlüssen die es rn dielen Tagen zu fassen haben w:rd. der brüderl-chen Anteilnahme Oesterreichs sicher sein." Wien als Brücke von Rom nach Berlin. Rom. 22. Februar. Sämtliche italienischen Blätter verfolgen mit Imeresie die Reiie des Bundeskanzlers

österreichische Schilling), verklagt. Weiter wurde behauptet, daß während des Krieges beide Firmen sehr viel Rüstungsmaterial nach Holland und an die Schweiz geliefert haben, obwohl sie wußten, daß tas Material von dort an dre Entente geht und zur Her stellung von Kriegsmaterial gegen die Zerttrasmüchte be nützt wird. Dieser Vorwurf ist zunächst Gegenstand des Verfahrens. Schober nach Berlin. ..Tevere" hebt hervor, der Bundes kanzler habe rn Rom tiefe Sympathien hinterlasien. Mit dieser Hervorhebung solle

aber die Bedeutung der zweiten Reise nicht geringer eingeschätzt werden. Im Gegenteil, wir haben, sagt das Blatt, die beiden Ereignisie mitein ander in Verb ndung gesetzt, da sie nicht gesondert zu be trachten sind, aber um so weniger auch in W'derspruch ge bracht werden dürfen. Wir erinnern uns des Schober- Wortes von der Brücke, die von Rom nach Berlin über Wien führen muß. Auch in der Vorkriegszeit befand sich Wen aui dem Wege von Rom nach Berlin, aber es be lastete d:e italienisch-deutsche Freundschaft

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.08.1924
Umfang: 6
nachmittags die Preise überreicht werden. Abfahrt freizügig. Die Verba ndsve re ine werden ersucht, an der Verbandsfayrt vollzählig teilzunehmen. Die deutschen LeichtatUstik-Meisterschaften. _ Die Meisterschaften in der deutschen Leichtethlerik wurden am Samstag begonnen; sie brachten in einzelnen Konkurrenzen ausge zeichnete Ergebnisse, obwohl die Bahn etwas zu weich war. Die Resultate: 100 Meter: Hauben (Krefeld, 10.7), Schlößke (Berlin) zwei Meter zurück. Treibholz. — 800 Meter: Peltzer (München

. 1 :87.2), Oster hof (zehn Meter zurück), Schwarzenberg. — 5000 Meter: Hausen (Hamburg, 15 : 23.7), Frandsen, Bratmann, Bedarfs langte erst an fünfter Stelle «in. — -100 Meter Hürden: Stein (Hannover), der in 58.8 Sekunden als Erster einkom, wurde disqualifiziert und der Sieg Hebel (Mannheim) zuerkannt, Schumann (Zehlendorf) 2. •Dt 2 tus-tiK!rfen: Steinbrenner (Frankfurt, 41.20 Meter), Hofmeister 37.43 Meter, Ziel 36.50 Meter. — Diskuswerfen, beidarmig: Hen- feld (Berlin, 68.09 Meter), Steinbrenner

67.32 Meter, Wendi 60.26 Meter. — Weitsprung: Schumacher (Hamburg, 6.89 Meter), Hem- pel 6.77 Meter, Köppke 6.44 Meter. 3 X 1000-Meter--Staftel: Ehiwlvttenburg 7: 57.2, München, Köln. — 200 Meter: Schlößke (Berlin, 22.3), Apfel (Mannheim) 3 Meter zurück. — 400 Meter: Neu mann (Mannheim, 51.2), Schmied (Ber lin) Brustbreit« zurück, Wellenreuther (Mannheim) Handbreit« zurück. — 1500 Meter: Peltzer (München, 4:06.8), Lehmann (Mün- chen) 30 Meter zurück, König (München) 26 Meter zurück. — Zahn-Atelier

, und dieses Gesicht mußte Antwort geben, auch wenn eS stumm 10.000 Meter: Großmonn (Melau, 33:07.4), Tummszeit (Berlin) 170 Meter zurück, Gasmuß Meißen) 40 Meter zurück. — 4 X 160- Dde ter-Staffel: Preußen-Krefeld (43.9), D. Sp. C. Berlin 2.8 Meter zurück, Sp. C. Köln 99 4 Meter zurück. — 110 Meter Hürden: Gundel (Berlin, 16.2), Morgenrot (München) Brustweit« zurück. Stabhochsprung: Leninger (Berlin, 3.70 Meter). Reg (Frankfurt) und Adams (Frankfurt) 3.60 Meter. — Kugelstoßen: Haymann (München, 13.37 Meter

), Hähnchen (Berlin, 12.39 Meter). — Kugel stoßen, beidarmig: I. Haymann München, 2'4.20 Meter). — Speer werfen: Zimmermann (Breslau. 56.82 Meter), Lübeck« (Berlin, 88.31 Meter). — Speerwerfen, beidarmig: Lübeck« (Berlin, 98.08 Meter), Schnorr (Berlin, 90.06 Meter). Zehnkampf: Westerhaus (Berlin), 532 Punkte), Weinhskd (Dres den) und Schnorr (Berlin, 484 Punkte). Di« D a m « n b e w e r b « brachten nachstehende Resultate: 100 Nieter: Haux (Frankfurt, 12.9). Herrisch (Berlin). Wittmann (Berlin

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 30.05.1928
Umfang: 16
die Hand. „Sagen Sie mal", fragte Löbe, „da hinter diesen Felsen ist doch wohl Italien, nich wahr?" Der Professor nickte und zeigte gegen Osten: „Und dort hinter den Bergen liegt Tirol." Der Fabrikant blieb einen Augenblick stehen und blick,te über den Sturzbach hinüber zu den grünen Wiesenhängen, die sich hoch hinaus gegen die kahlen Steinwände zogen. Dann deutete er gegen das Wasser. „Die Kraft hier möchte ich in Berlin haben! Billig, billig!" Der Professor wußte nichts darauf zu sagen. Herr Löbe

aber blickte ihm fest in's Auge: „Sagen Sie mal... Sie waren doch wohl schon in Berlin?" Der Professor schüttelte den Kopf. Löbe lachte ungläubig. „Was nich in Berlin?! Auch 'n einzigesmal nich?!" „Nein —!" Der Fabrikant konnte das einfach nicht begreifen. Ein gebildeter Mensch — Professor, und war noch nichjt n ein zigesmal in Berlin! Auch das gab's! Unglaublich! Löbe sah seinen Weggenossen voll Mitleid an. Dabei begann er turmhoch über den guten Provinzonkel hinaus zuwachsen. Der Professor deutete

: „Da!" Im Gras standen drei weiße Narzissen. „Was gibt's denn?" fragte der Fabrikant. „Sehen Sie nichts?" „Au —! Das sind ja woll Narzissen? Nich wahr? Solche gibt's in Berlin in jedem Garten! Aber hier sind sie wohl recht selten?" „Schauen Sie nur einmal da hinauf", sprach der Professor und deutete mit seinem Stock den Hang empor. Da flog in flimmerndem Schein ein schneeweißer Blüten strich aus dem Rasengrün auf. Es war die erste Narzissen wiese. „Wer mag die hier wohl angesät haben?" fragte der Fabrikant

. Der Professor schüttelte den Kopf. „Narzissen wachsen in den Tälern der südlichen Kalkalpett überall wild. Jetzt blühen sie noch herunter auf den Matten, einen Monat später sind sie dann nur aus den Grashängen der höchsten Felsengipfel anzutreffen." Löbe blieb einen Augenblick stehen und schaute. * „Nun?" fragte der Professor. „So etwas gibt es in Berlin dach wohl nicht?" Da kam der Fabrikant in Aufregung: „Seh'n Sie! Nu ist's nicht wahr? Die Leute hier haben zu wenig Ge schäftsgeist

! So was, das sollte man doch zu Gelde machen! Nich wahr? Das trägt mehr als das bißchen Heu, was sie von dem Gras kriegen! Wenn diese Narzissen nach Berlin geschickt würden, könnten sich die Leute ein schönes Stück Geld verdienen!" „Danken wir Gott, daß die Menschen hier so wenig ge schäftskundig sind!" Löbe sah den Professor wie einen Narren an, und seine Augen wurden vor Eifer groß und rund und traten weiß hervor. „Nee! Mein Bester! Sie scheinen die Welt ganz und gar nich zu kennen! Geld ist die Hauptsache! Um die Klettchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 20.08.1927
Umfang: 16
sich die politische Demokratie in Oester reich bewährt «hat — diese soziale Demokratie ist ein Ziel, das die schönsten Hoffnungen erwecken darf. Das Wort von der sozialen Demokratie regt von selbst zur Untersuchung an. 0b es nicht wünschenswert Feuilleton. Chinesische Proletarier in Berlin. Berlin, Mitte August, Berlin ist nicht, im Gegensatz zu Paris und London etwa, eine stark international eingestellte Stadt. Daran ändert nichts der internationale Fremdenverkehr, der zur Zeit der Saison die Luxushotels

bevölkert, seinen Geschäf ten und Vergnügungen nachgeht, das eigentliche Wesen der Stadt aber in keiner Weise beeinflußt. Das fremde Element als ortseingesessenes spielt in Berlin zahlenmäßig keine große Rolle. Wenn man etwa an Paris denkt, das heute fast 700.000 Angehörige fremder Nationalitäten beherbergt — es gibt heute neiden rein italienischen, spanischen und polnischen Straßen auch schon arabische —, so bleibt Berlin demgegenüber doch immerhin nur die Stadt, die von „4,000.000 Deutschen bewohnt

ist". Wie der Berichterstatter des „Journal" in seinem berüch tigten Buche „Was ich in Deutschland gesehen habe", halb bewundernd, halb gehässig sagt. Daß es aber in Berlin eine Kolonie von chinesischen Arbeitern gibt, die zum Teil schon seit Jahrzehnten hier ansässig sind, ist nur wenigen bekannt. Diese Söhne Chinas leben allerdings sehr unauf fällig und zurückgezogen. Sie haben auch wenig oder gar keine Gemeinschaft mit ihren reichen und vornehmen Raffen- genosien. die meistens als Studenten, Beamte oder Gelehrte

ist, waren sie im Hafenviertel als Wäscher, Kellner und Packträger tätig. In Berlin waren die ersten jedoch als Straßenhändler be schäftigt. Als Verkäufer jener kleinen „echt chinesischen" Antiquitäten, wie sie die Moderichtung der letzten Jnhre aus dem europäischen Markte in Umlauf gebracht chatte. Die Mehrzahl «der heute in Berlin lebenden Chinesen sind Stra ßenhändler. Besonders in den Arbeitervierteln sind die kleinen gelben Leute mit ihren Handkoffern, wie sie von .Hans zu Hans kolportieren, keine Seltenheit

sind Papierartikel, z. B. Fächer, Tapeten und Gemälde, sehr beliebt. Dagegen wird merkwürdiger weise chinesischer Tee wenig gehandelt. Auch Seide kommt durch chinesische Hände jedenfalls in Berlin wenig in den Handel. Man kann wohl sagen, «daß die Chinesen bei ihren Geschäften nicht reich werden. Ein einziger Bestich in ihvm Wohnungen und Lokaler: überzeugt davon. Da ist z. B. in der Krantstraße das Geschäft des Herrn Li-Zi-Dsching. Er ist der Nestor der chinesischen Arbeiterkolonie in Berlin. Herr

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 03.03.1929
Umfang: 12
Leistung, wenn z. B. zur Zeit des Fremdenverkehres ein Brief, der kurz vor 11 Uhr vormittags iu Berlin aufgegeben wird, durch die Benützung von Eisenbahn, Kraftwagen, Pferdefuhrwerk und Futzvoteu bereits am nächsten Tage um halb 6 Uhr abends einem Adressaten in B e n t im hintersten Oetztale ausgefolgt werden kann? So sollte man sich auch manchmal daran erinnern, wie viele fleißige Hände Tag und Nacht dafür Sorge tragen, daß wir unsere Zeitungen und die Mitteilungen der ent ferntesten Freunde erhalten

Berlin plant für Mai und Juni große musikalische Festspiele. Ist heute schon die Zeit gekommen, F e st s p i e l e in Deutschland zu veranstalten, wird die erste Frage jedes denken den Deutschen sein, wo immer er auch leben möge. Wäre es nicht oiel vernünftiger, zu arbeiten und zu sparen, um die drückenden Reparationsverpflichtungen möglichst bald abzuschütteln; be deutet es nicht geradezu eine Gefahr, gerade jetzt, wo die Gläubiger in Paris neue Lasten ersinnen, von „Festspielen" zu reden

? Diese Fragen drängen sich unwillkürlich aus, aber die Antworten, die die Verantwortlichen zu geben haben, sind so einleuchtend, daß man von ihrer Richtigkeit überzeugt ist. Berlin war vor dem Kriege die erste Musikstadt der Erde. Sie ist es heute noch? Aber Berlin hat es bis heute eigentlich nicht so recht verstanden, dies vor der ganzen Welt in feierlicher Weise zu dokumentieren; Berlin war wohl der große wirtschaftliche Diotor Europas, aber es hatte noch nicht die Form gefunden, der Welt zu zeigen

fortzukommen, gleichgültig wo- l gefunden hatten, sondern auch die schönen Künste und Wissen schaften. Dies mar ein Fehler, denn mögen die Franzosen machen was sie wollen. Berlin ist halt doch der Angelpunkt Europas. Dies gilt es auch auf künstlerischem Gebiet zu beweisen. Berlin ist nicht der so viel geschmähte Wasserkopf, sondern Hirn und Herz Deutschlands gleichermaßen. Sicher ist nicht alles Gold, was in Berlin glänzt, und man mag sich mit Recht an vielem stoßen, aber es ist ja eine Binsenwahrheit

, daß wo viel Sonne ist auch viel Schatten sein muß. Man muh wirklich sagen — endlich rafft man sich in Berlin aus und geht neue Wege. Wege denen das Ziel leuchtet, Berlin wahrhaftig auch äußeruch zur Weltstadt zu machen. Nicht Groß mannssucht, nicht Eitelkeit sind es, sondern zwingende Notwendig, keiten, die zu dem gigantischen Plan der „Berliner Festspiele 1929" geführt haben. Die deutsche Musik wird den Beweis dafür vor aller Welt erbringen, daß es notwendig ist, so.che Musikwochen zu schaffen, in denen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1930
Umfang: 4
-n sollte, soll öie Gründnung raschestens in die Wege geleitet werden. Mner werden hier beigestellt. deutscher Schulverein Südmark 'Andreas Hoferbund Kreis Tirol. für Tirol. Deutschvötkische Arbeitsgemeinschaft. ör. SüWhers Fahrt narh Berlin. Keine amtliche Reife eines österreichischen Bunde s- dllzlers kann in Deutschösterreich lebhaftere und wärmere Wimmung finden, als die des Bundeskanzlers Schober Ach Berlin. Dem Verlause seines Aufenthaltes in der ^ichshauptstadt und den Ergebnissen seiner Verhandlun

- W mit den maßgebenden Persönlichkeiten des Reiches Deulschösterreich mit um so größerem Fnteresie ent- An, als dieser Berliner Aufenthalt des Bundeskanzlers Mch den Wunsch erfüllt, die längere Pause in den Be lchen österreichischer Staatsmänner in Berlin beendet zu cherr. So werden den Bundeskanzler, wenn er am 22. Fe- dort eintressen wird, die herzlichsten Empfindungen H deutschösterreichischen Stammes begleiten. Die poli- Ge Legende hatte sich auch dieser Kanzlerreise bemächtigt B sie mit allerlei Vermutungen

umgeben. Da konnte ln «hören, der Kanzlerbesuch hätte eigentlich unmittelbar ch der Haager Konferenz stattfinden sollen, auch hätte i Bundeskanzler vor seinem Besuche in Rom nach Ver- fahren sollen. And weil beides nicht geschehen fei, dun laste sich auf gewisse Mißstimmungen in Berlin Richen. Das ist, wie gesagt. Lege n d e. -Daß sie auch in buchen Wiener Kreisen verbreitet wurde, ist erklärlich, ^enn man weiß, daß es sich da um jene Kreise handelt, in Mn man gerne alles in den Vordergrund rückt

, was ge- EWet sein könnte, die Fäden zwischen Berlin und Wien ^lockern. Daß diese Kreise über die Macht verfügen, ihre Meinungen politisch durchzufetzen, wird man aber nicht be- Mpten können. Ihre M a ch t l 0 s i g k e i t wäre in dem Mnblick offenkundig, in dem sie es wagten, sich der v -e s f e n t >l i ch k e i t vorzustellen. Sie muffen sich also E der „R 0 ichsp 0 st" bsWÜgen, die vor einigen Tagen Aärte, über den Anschluß könne man v e r s ch i e- e n c r Meinun g s e i n, noch sei er keine Tatsache

. Mr auch diese Kreis» wissen, daß der Reise des Bundes- Mzlers nach Berlin keinerlei Mißstimmungen Vor singen, auch keine Mißverständnisse, die etwa jetzt be- !^igt werden müßten. Hingegen weiß man in den politischen Kreisen sehr gut, daß das ganze Reiseprogramm des Bundeskanzlers, das erst nach «dem Abschlüße des Versaß ungstamp ses enogüitig festgesetzt w>erden konnte, v o r der Fahrt -des Bundeskanz lers nach dem Haag ausgestellt wurde. Fn diesem Reise- programme war em Aufenthalt «des Bundeskanzlers in Berlin

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 09.02.1922
Umfang: 10
Handelsvertrag, der für das Reich eine Etappe zur Lockerung der Kriegseinkreisung bedeutet — und dies ist der politische Wert des abge schloffenen Vertrage?. Das Ende des Msbahnerstreiks. Dle Arbeit teilweise bereits Wieder aMmommerr. TU, Berlin. 8. Februar. Eigendraht. Ber Berliner Eisenbahnverkehr hat heute vormittags wie der eine erfreuliche Besserung zu verzeichnen gehabt. Durch Ausbau des Vorortsverkehrs gelang es. die Zugsfolge zu ver mehren, so daß sämtliche Berliner Vororte in ziemlich regel mäßigen

Zeiträumen Verbindung mit Berlin hatten. '* TU. Berlin. 8. Februar. Eigend^raht. Me städtischen Arbeiter haben stch heute früh um 8 Uhr auf den Höfen der einzelnen Berliner städtischen Werke und in den Depots der Straßenbahnen versammelt. Das Ge samtergebnis der Abstimmung wird sich erst im Lause des heutigen Nachmittags feststellen lasten. Heute dürfte der Streik aber noch nicht beendet werden. 1 TU. Karlsruhe, 8. Februar. Eigendraht. Heute vormittags ist ein Telegramm des Verkehrtzministers

G r ö n e r eingettoffen. worin es heißt, daß von Diszipli iär- strafen nicht ausgenommen bleiben.- besonders schwere Fälle ' von gewaltsamen Angriffen an den Verwaltimgsbettieben und gewaltsame oder durch Drohungen erfolgte Behinderung pstichtgetteuer Beamter in der Erfüllung ihrer Pflicht. TU- Berlin. 8. Februar. Eigen draht. Die in den letzten Tagen bereits eingetretene Deffernng der Sreiklage hat weitere Fortschritte gemacht. Die tech nische Nothilfe konnte an mehreren Stellen zurückgezogen werden, da genügendes

Verkehr wieder in Gang zu bringen. TU- Berlin. 8. Februar. Eigendraht. Nach Mitteilung der Rerchsgewerkschaft deutscher Eisen bahner erfolgt die völlige Aufnahme des Eisenbahndienstes im Reiche heute abends. Das Reichsmrnisterium erklärt, daß der Dienst im Lause des morgigen Tages unbedingt in Gang kommen wird. TU- Berlin, 8. Februar. Kigendraht. Der Aktionsausschuß der Reichsgewerkschaft hat entspre chend den gestern beim Reichskanzler abgegebenen Erklärun gen seinen sämtlichen Bezirksvedbänden

folgend mitgeteilt: ..Streik abgebrochen. Sofort geschlossen in 'die Betriebe ge hen!" Der Akt ionsau sschuß erklärte. daß seiner Aufforde rung zweifellos überall sofort entsprochen werden würde. — Wann die ersten Züge, wieder in Bewegung gesetzt werden können, kann er nicht sagen, nimmt aber an. daß dies heute abends noch geschehe. Ep. Berlin. 8. Februar. Eigendraht. Von dem Abbruche des Eisenbahnerstreikes ist noch nicht viel zu bemerken, wenn auch der Notverkehr umfangreicher geworden ist. Im Laufe

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1922
Umfang: 4
wird, haben Teilnehmer eines tschechi- m EokolfesteS regelrecht auf die Deutschen gelauert. f der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses Achten nun deutsche Abgeordnete diese Vorfälle unter stürmischer Entrüstung der deutschen Parteien zur Sprache und stellten fest, daß die Zahl der Schwer- und Leicht- verlitzien 70 beträgt, darunter 40 Schulkinder (!). Nach der Ermordung Rathenaus. Berlin, 1. Juli. Die Regierung hat in einer Verordnung auf Verschwörung die Todesstrafe und auf Geheimbündclei lebenslängliches

der 88 l und 2 der Verordnung zum Schutze der Republik habe ich den Verband national gesinnter Soldaten mit ollen seinen Landesverbänden, Bezirks- und Ortsgruppen heute aufgelöst. München, 1. Juli. Die Unabhängigen haben im Landtag Anträge eingebracht, welche die sofortige Ausweisung der Wittklsdacher und der männlichen Mit glieder der früheren Herrscherfamilien aus Deutschland verlangen. Berlin, 1. Juli. Bayern hat auf der in Berlin abgchaltenen Konferenz dir Ministerpräsidenten der deutschen Länder gegenüber dem Entwurf

zum Schutz der Republik eine ablehnende Haltur^ eingenommen. Per AttkoSesttzer in Hirol verhaftet. Berlin, 1. Juli. In Oetz in Tirol wurde heute der Besitzer des bei der Ermordung Rathenous benützten Kraftwagens Fabriksbesttzer Johann Küchen meister aus Freiburg in Sachsen verhaftet. Er gehört rechtsradikalen Kreisen an und ist Mitglied des deutsch nationalen Schutz- und Trutzbundes. Berlin, 2. Juli. Bei dem Eigentümer des bei der Ermordung Rathenaus verwendeten Autos Küchen meister zu Freiburg

in Sachsen beschlagnahmte die Polizei zwei Minenwerfer, sechs schwere und vier leichte Maschinengewehre, 150 Gewehre, 30 Kisten Munition und eine telephonische Einrichtung, die in einem Schacht eingemauert waren. Es ist der Befehl erteilt worden, alle Mitglieder der an der Verschwörung beteiligten Organisation C zu verhaften. Ein neues politisches Attentat. Berlin. 4. Juli. Gestern gegen 8 Uhr abends wurde Mcximilicrn Harden in der Nähe fiimr. Woh nung in der Grunewaldkolonie von zwei Männern

mit Totschlägern überfallen. Harden trug fünf Kopf verletzungen davon und wurde bewußtlos in seine Wohnung gebracht. Ein vermutlicher Täter wurde verhaftet. Frankreichs Zerstörungswahnsinn. Berlin. 30. Juni. Die Botschafterkonferenz hat den deutschen Protest gegen die verlangte Zerstörung der Eifinbabnen im rheinischen Gebiet zurückgewiesen und Deutschland eine Frist bis 30. November gestellt. München, 30. Juni. Die französische Ueber- wochungskommiffion hot die Zerstörung des größten Teiles der früheren

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