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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.12.1934
Umfang: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.08.1927
Umfang: 6
, zutiefst aus den Wassern Aber stumm ist dieser glatte, gleißende Spie gel, stumm wie tote Lippen und' die Zeugen längst entschwundener Tage, nur sein Auge ist beredt, weist immer wieder nach den Wundern seiner Tiefen. Am Karerfee Wanderer — locken die blauen Fluten, das einschläfernde Flüstern und Rauschen wald düsterer Tannen, oder sahst du die Wunder berge In ihrem Zauberlichte, so sich in den Wellen spiegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Tannengrün mischte

sich mit den dunklen Wassern und dem dahinsterbenden Leuchten der Berge. ' , In traumhafter Abendstille ruhen die gewal- rigen Massen der Dolomiten, Berge, Heimat berge, die sich in die Herzen schmeicheln, deren Anblick leise die Sehnsucht lockt. Wie sie emporstreben, gigantisch, hehr und feierlich, thronend wie Könige im weiten. Reiche. Letzter Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches Kinderliicheln leise über Fels und Stein, weit ausholend noch zum letzten, späten Gruße. Das „Pferdefest' in Sarentino

verklärt, sie losschälen vom emporwallenden Erdenschatten. Noch ein letztes Strahlen und Berge unì Felsenhäupter sinken und hüllen sich tief in d« stille Nacht, wenn fernes Rot purpurgliihènì sie noch küßte. Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lich ter um einsame Firne und weltenferne Höhen, Firnenfeuer im berückend hehren Glänze! Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen vor fernen Bergen, so ihr Antlitz tief erröten las sen wie im Bann übergroßer Freude. Rosen

Abenden in tiefe Gründe schweigende« Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen, sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrah len und blickten fremd und unirdisch Heraul aus den dunklen Wassern zu meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Türme lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt. Nur das Leuchten in den Tiefen zeugte voin Leben, das Wunderglühen stieg auf wie frü hes, verheißungsvolles Morgenrot . . . Als du Sonne sank. Glühet, ihr Berge

, ihr stolzen Südlands- berge, seid Leuchttürme der Sonnenheimat, in stillen Abendstunden erhaltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und grüßend Hände. Im heimlichen Halbdunkel gehüllt, träumt in stiller Vergeinsamkeit der tiefdunkle See. Sanft schmiegen sich harzduftende Tannen ganz nahe an die Wasser, tauchen ihr Silbergrün zutiefst in die blauen Fluten, grüßen wie aus ferner, ferner Welt empor, wie ein süßes Wunder märchen aus uralter, grauer Zeit. Ueber den Wellen

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 12
Datum: 17.06.1923
Umfang: 12
, opfermu tigen Jungmannschaft. Möge ihnen das Herz Jesu all ihre Liebe und Opfer lohnen! Reutte. (Winterlandschaft im Sommer.) War schon der Mat kalt und frostig, so ist der Juni ein Würdiger Nachfolger in der kalten Wc-ttcrlaune Die eisig kalten Nordwinde ließen schon in der ersten Juniwoche wchts Gutes erwarten. Und richtig, der Abend des 4. hüllte die Berge in Schnee, der jede Nacht weiter herunter rückte und am 7. Juni die grüne Landschaft in eine weiße Winterlandschaft verwandelte. Es hatim Winter

am Kölleschrofen der 16jährige Bankbeamte Max ^alger aus Kaüfbeuren. Sein Begleiter Hittle von Ftts- icn stürzte ebenfalls ab und wurde schwer verletzt. Sillian. (Von einem italienischen Finan zer m c u ch l i n g s a n g e s ch o s s e n) und tödlich vcr- wundet wurde am 7. Juni der Pfeiferbauer am Arn- bacher Berge, Josef Weitlaner. Er wollte in der Frühe des genannten Tages einige Liter Branntwein von Winnebach herüber tragen, um den bei ihm beschäftigten Handwerkern etwas vorsetzen

zu können. Der Pfeiferhof liegt hoch auf dem Berge, zunächst an der Grenze Ein italienischer Finanzer sah den Bauern, als er schon be deutend diesseit des Grenze war und forderte, er solle zurückkchren. Weitlaner ging zurück. Der Welsche ver langte nun, er solle den Schnaps abliefern, was Weit laner mit dem Bemerken verweigerte, derselbe sei in Ita lien ausfuhr- und zollfrei. Jetzt erhob der Finanzer sein Gewehr und wollte aus den Bauern losschlagen. Dies wollte sich letzterer auf österreichischem Boden nicht gefal len

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
Wein! Eine alte Oesterreicherin und herzensgute, rechte Tiro- lerin ist das Müttcrlein im Alter geblieben, wenn auch der Fremdling das Land genom men, und voll Einfalt und tiesfrommen Sin nes plaudert es von alter Zeit voll Mitleid und Rührung lauscht es meinen Worten. Die neue Zeit und das neue Oesterreich kann das Mütterlein nicht loben und verstehen! Lang« noch stehe ich vor der Hütte, die sonnverbrannt und rebenumrankt am Berge l> hnt — und sinne von dieser friedlich sonni gen Plauderstunde

und starre in die Berge hinein — doch am Horizont tritt immer röter ein Bild hervor, im Abendrot da» Alpen- gllih'n! Rosengarten und Dolomiten funkeln im Feuer und blinken so rot, als glühten all« Pocken und Wände, als blitzten Spitzen und Schroseo im Rosengarten, als würde König Lourin. mit seinen! Schwerte in der Sonne » ble«dc?it> d««h d?c Berge schlagen. Was mein Auge zuvor noch nie gesehen und was im Donaularid ein Traum nur bleibt, der Rosengarten und Alpenglühn sind der Berge im Süden reichste

Schönheit u. Phan tasie — nicht satt will sich mein Auge sehen, nicht erlahmen mein bewundernder Blick: Geist und Herz tauchen unter im Felsenson- nenmeer. Doch ach. die Sonne taucht hinter die Ber ge irn Westen — mein Auge ist gebsendet und immer noch frmkeln die Berge im Alpenglühn und der Rosengarten im Geiste vor mir, bis tiefe Nacht über die Berge gezogen und die Lichter der Stadt am Eisack zum Heimweg mahnen — es war ein ganzer Sonnentag! Meran, das liebliche Städtchen im Burg- grafenland

lauschte ich seinen herzigen Liedern und Versen, die er noch gesungen. beo?r er nach Süden, nach Mailand pilgern muhte- Ja. so schön das Land von Südiirsl, I»I lieblich die Städte, die Berge so nah und d'! Reben so viel und das Volk so edel und mer deutsch! Ich grüße dich, deutsches Lüdtiro!, aus österreichischer Heimat in treuem Gedenk» sonniger Stunden im FrühlingsenvacheN- Südtirol, bleibe deutsch und streite für deine kostbarsten und schönsten Güter!

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 03.04.1834
Umfang: 14
zu Zeit abstürzen. Die Wol ken hüllen die Zacken der verwitterten Berge ein, und treiben mit ihnen ihr Spiel. Ungeheure Steinriesen mit unzähligem Gerölle, lehnen sich an die Berge, und werden von dem Ge wässer, das den Bergen entstürzt, hinabgcwaschen. Man sieht Fichten und Tannen, nicht von den Bergen, sondern im Thale sammt der Erde aus dem Grunde gerissen; man sieht Spuren von Gießbächen , die sich zur Regenzeit wüthend über die Fel- senmassen stürzen, die schwergedämmten und dennoch ansge

- rissenen Ufer der Salza , die in ihrer Zerstörung daliegen. Merkwürdig sind in dieseln seltsamen Thale die Formen der Berge. Sie verflachen sich hier nicht und bilden keinen Abhang, an dein die Bäume sich halten und Sträucher Wurzel fassen könnten; sondern sie gehen beinahe senkrecht bis an den Boden, und die einzigen Steinriesen sind es, welche hier noch eine Art Abhang bilden. Daher mag auch das Große, das Schauer liche, das Jmponirende kommen , womit dieses Thal auf den Fremden wirkt

, der es zum ersten Male betritt. Drei Stunden oberhalb Meran, auf der Straße nach MalS, strömt bei der schnalserbrücke aus dem engen Thale, das am Eingange kaum fünf Klafter breit ist. zwischen hohen Fel- senwänden der Schnalsbach hervor. Noch dießseitS dicht an dem Berge rechts, links an dem Bache, führt ein schmaler Fußsteig ich eine Wildniß, wo kein Baum mehr sproßt, kein Vogellied mehr ertönt, und wo man zwischen den steilen und morschen Gebirgswänden kaum mehr einen schmalen Streif des blauen Himmels

, der mit Sinn für das, wa« die GebirgSnatur Großartiges und Eige nes hat, mit prognostischem Blicke auf die Gestaltungen und Veränderungen, welche sich hier zeigen und vermuthen lassen, und mit Achtung für Menschenfleiß, wie er sich hier beurkun det , diese Thäler und Berge betritt, — wird sie nicht ünbe- friediget verlassen. Indem er ferner Schritt für Schritt neuen Situationen und Ansichten von Berg Und Thal iiN ununter brochenen Wechsel des furchtbar Erhabenen mit dein fröhlich Schönen ohne irgend

ein Einerlei entgegen tritt, muß eS ihn mit Bewunderung erfüllen, hier Berge Und Thäler, welche Lage, Klima, Beschaffenheit und fortwährende Verwüstung durch Gewässer und Bergabsitzungen zu einer ewigen Wüste verdammt zu haben scheinen, durch Menschenfleiß zum Auf enthalt zahlreicher Einwohner in der Art umgestalten zu er blicken, daß er zu höchst auf dem Berge, wie zu Unterst im Thale Alles auf das emsigste, und auf oft kaum begreifliche Weise zur Kultur gebracht findet, und Mühe hat, dort einen Vorsprung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1883
Umfang: 8
der Riesenferner- Gruppe. Sie alle mit ihren Vorbergen und da zwischen die Thalläufe Präsentiren sich auf das Vortheilhafteste, ein Panorama von fesselndster Schönheit bietend, was hauptsächlich auch dadurch hervorgerufen wird, daß wir von den beeistesten Firndomen den Blick in die vor ihnen hinziehen den Thäler streifen lassen können, so in das Tanfe- rer-, Antholzer- und Gsieserthal ?c. Den Blick immer wieder zu sich hinzuziehen vermögen in dieser Richtung die Berge der letzt genannten Gruppe: der Hoch

- und Wildgall und das Rnthner-Horn: vor ihnen nehmen wir ganz gut das Dorf Gais im Ausgange des Tanserer- Thales mit seinen Höfen und Kornfeldern wahr. Streng nach Norden fesseln die Zillerthaler-Eis- berge: Löffelspitze, Turnerkamp, Hochfeiler: hinter dieser Olperer ?c. und weiters die Spitzen des Spitzen des Pfitschergrundes. Nach Nordwesten gewendet, erblicken wir die Stubaier- und Oetzthaler Eisesdome: sie alle vom Tribulaun angefangen bis zur Weißkugel er schließen sich den Blicken, ein für mich schwer

entwirrbares Chaos gewaltiger und vielzähliger Spitzen entrollend, und noch weit am Horizonte Berge von stolzer Majestät zeigend, wahrscheinlich schon der Silvretta-Grnppe angehörig. Im Westen ist es die Ortler-Gruppe, welche uns gänzlich gefangen nimmt: da ragt in wunder barer Schönheit die Königin unserer Berge, die Ortler-Spitze, nebst der rangnächsten Königsspitze, in die blaue Lust, vor sich die weitgedehnten Eis felder ausbreitend. Im Südwesten begrüßt uns noch eines der herr lichsten

auch die Meldung von Brand's Gefangennehmung gleichgil- tig entgegen. Und hätte das Weltall in seinen Fugen gebebt, heute wäre es ihm ohne Interesse gewesen^ Nur die Dunkelheit sollte erst herabsinken, dann Südosttiroler Berge, auf die Marmolata; nach dieser Richtung hin ist sie die Herrscherin weit und breit. Hinter ihr bauen sich die Berge der Primör-Gruppe auf. Dies wäre so in großen Zügen die überwälti gend schöne Rundsicht; rechnet man zu dem Kranze all der unzählig vielen Bergeshäupter den sich vielfach

darbietende» Blick in die Thäler, beson ders auch gegen Süden und überhaupt in die nächste Umgebung hinab, so dürfen wir mit Fug und Recht von unserer Spitze sagen, sie biete einen der schönsten Rundblicke überhaupt, und ist in Folge dessen unter die, wenn auch beschwerlich zu ersteigenden, so doch wegen ihrer Aussicht gefeiert sten Berge einzureihen. Nach anderthalbstündigem Aufenthalte verließ ich die Svitze, nicht ohne vorher ein Steinmannl errichtet zu haben. Die Richtung des Abstieges war genau

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1925
Umfang: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 03.06.1944
Umfang: 10
gewesen sein? War die von den Tirolern dein Kaiser zugetane Treue wirklich nicht mehr als einer bedingungslosen Räumung und Ueberlieferung des Landes an Napoleons Knechte und Verbündete würdig gewesen? Schon lange waren dunkle, verworrene Ge rüchte aus den Donauebenen in die Berge ge drungen, aber wer glaubte daran! Wieder schlug die Uhr vom Turm herauf; der Dosser schreckte aus und wollte in seine Kammer. Da blieb sein Blick gegen Norden hängen; in der Brixner Gegend züngelte ein Feuer in die dunkle Nacht. Das war kein brennendes

umwunden und Pech bestrichen und zu beiden Talseiten gewaltige Steinlawinen ausgeschichtet.' Als dann in später Nacht noch die Pusterer unter der Führung Georg Lantsch- ners aus Weitental eintrafen, wurden die Vil landerer als' äußerster. Vorposten über den „Sack' bis gegen Mauls vorgeschoben, wo sie bereits mit den ersten feindlichen Vorhuten in Fühlung traten. Leichter Regenschauer fiel über die Berge, als im Morgengrauen des 4. August sich die feindlichen Regimenter vom Sterzinger Moos gegen Süden

die Villanderer sich zu halten. HarMäckig leisteten sie tapfere Gegenwehr im Postwirtshaus von -Mittewald, bis sie, von feindlichen Kanonen beschossen, weichen mußten. Es war ein ungleicher Kampf, der Feind mit guten Feuerwaffen, die'Tirolek nur mit alten Stutzen oder gar nur mit Keulen und Sensen ausgerüstet. Nur die schluchtartige Gegend, die Berge waren zu ihrem Vorteil. Immer weiter wichen die Bauern zurück. Ueber die Mittewal- derBrücke hatte der Feind auch das rechte Eisack ufer erreicht und stürmte

bei Oberau durch ganz Tirol und rüttelte däs Land aus seiner dumpfen Ruhe. Ueberall wurde es unruhig, in allen Der Geist der Berge Von Hermann Hesse Ein starker Geist hält seine weiße Hand Weit Über seine Berge ausgespannt. GroB Ist das Leuchten seines Angesichts, Ich aber fürcht' Ihn nicht, er tut mir nichts. In schwarzen Schlüffen hab ich Ihn gespürt, Auf hohen Gipfeln sein Gewand berührt Ich hab Ihn oft aus leisem Schlaf geweckt Und zwischen Tod und Leben frech geneckt. Und stundenlang

sich sehr mit ihnen und nennt sie „Pfaffenköchm-Eisen'; es wird nämlich er zählt, der Teufel habe jene Pfarrersköchinnen, welche sich unter die Heren aufnehmen lassen wollten, mit solchen Hufeisen beschlagen. Dieser Scherz rührt natürlich erst aus der Zeit der Hexenverfolgungen her. Tatsache ist, daß vom Hegedex-Berge die bösen Wetter ausgetzen; inan wird hier also geopfert haben, um die Wettergotthei^ zu versöhnen. Im Widerspruch mit der Hexensage gilt es als ein großes Glück, solch ein Elsen zu finden

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Meraner Zeitung
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Seite 84 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
.Meraner Zeitung'. Samswg, den 24. März 1S23. noch aufzufinden. Ein kleines Eden liegt die Landschaft von Mercm zu unseren Füßen, in Duft und Glanz gehüllt dehnt sich das Tal immer weiter hinaus und in strotzen Linien ziehen die Berge flogen Süden, bis sie sich am fernen Horizont mit «den schnee igen Trientinor Alpen zu berühren scheinen, dem farbenfeinen Gemälde einen zart aus laufenden Abschluß gebend, Aehnlich schauen wir das Bild, doch nim mer so überwältigend

, von „N i m in e l e s' Texelgruppe noch lange Schnee und Eis glänzen und glitzern und «deren Kanten und Grate scharf vom tiefblauen Himmel sich ab heben. Süßes Aroma durciizieht die Gils- schlucht, auf deren steilem Fels die alte, halbverfallene Zenoburg treue Wacht hält, ein Bildchen, wies jedem ebenso unvergeß lich, der auch nur einmal Meran besucht hat. Ueber St. Katharina in -der Scharte auf den? Haslinger Berge steigt der volle Mond empor und breitet seinen Zaubermantel r. .-S' Schloß Auer. Terrasse im Dorfe Tirol

des Küchelberges in die Stadt hinabgeschlagen. Rasch senkt die Dämmerung sich tiefer. Ge rade vermögen wir noch die Talsicht bis zum Jau-fen zu erfassen, -der, hat der Schnee seine Höhen erst freigegeben, in wenigen Wochen auf der unvergleichlich schönen Hochstraße wieder regen Autoverkehr erfahren wird. Uns gegenüber, auf dein Schennaer Berge, l-ei den Schlössern Gayen, Labers. Rametz, dann näher Rubeln, Krüllenberg. Winkel usw., verschwinden langsam grau in grau der Weinberne frühgrünsnde Roben, wäh rend

Zernetz an ISbS Frühlingszauber in und um Bozen- Gries. Wer den Frühling, in seiner rosigsten Laune sehen will, der muß um die Öfter« zeit nach Bozen fahren, wenn das ganze Tal erfüllt ist von blühenden Obstbäumen, deren weiße und rosa Blütenpracht sich über Gras matten ausstreckt, die so intensiv grün sind, wie nur unsere ganz Modernen sie zu machen wagen. In dieses bunte Farbenspiel reicht der Fuß der Berge, in zart bläu lichen Duft gehüllt, helle Häuser blicket! sonnenbeschienen

ins breite Tal, in dem der dünenartige Höhenzug mit Schloß Siamundskron eingelagert ist, so sieht man wieder auf ein^ Meer von Obstblüten, das sich über das ganze Tal ausbreitet. Dazwischen liegen viele bunte Häuser, alte Bauernhöfe und stattliche Edeisitze, die den: Tal ein eigenartiges Gepräge geben. Und wagt man sich weiter hinauf in die Berge,, so kann man den Frühling in allen Stadien erleben. In den Weingärten sprießen die ersten, zarten Blättchen an den Reben, die meist über Laubengänae gezogen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 12.08.1924
Umfang: 8
für Staatsveröffentlichungen und Inserate in der Gazzetta Ufficiale bei den Postämtern zugunsten des Kontokorrents Nr. 1-264» des Prooveditorates, welches beim Zentralamt Bemerkungen des Verfassers zu obiger Chronik vom Rahmwald. Die älteste Nmnensfvrm von Rahmwold lautet Rumoldingen, die nächstfolgende Rau- maAngen. Sie rührt her vom alten deutschen Personennamen Rirmott. der sich bekanntlich mich mi Nibelungenliede findet. Es hat »cch der Einwanderung der Bajuwaren in unsere Berge ohne Zweifel ein Rumolt idas RahmlrÄder Berggelände

in Besitz genom men, und, wenn dies nicht schon vorher »e- Hehen, ausgereutet und kultiviert. Ich sage, wem es nicht schon vorher geschehen, denn ous dem Berge finden sich viele Reste romani scher Namen von Grundstücken. Ich nenne bloß: „plan d'Ellin', eine später zum Unter- RahnnoalÄerhof gehörig? Wiese. Der ganze ! .mons Ellinas' (Älener-Berg) hatte wahr- ' schemlich schon seme Kolonisten in römischer Zeit. Nach Rumolts Besitznahme hießen ne Leute aus dem Berge die RamolVnzer, und der Weiler RumM

>'mgen. Raumoldingen. Am späteren Mittelalter ging Raumold'm- ^ in den Besitz der bei Brixen und in vustertal stark begüterten Herren „vom berge' oder von „Neuenbürg' über. lUeber ^>e Herren „vom Berge' siehe meinen Auf- M n der Vrixner Chronik, Iahrganz 1390.) ach einer Urkunde im Seminar-Archiv zu ^ ?en übergibt Diemele, Witwe des verstor bnen Herren Gottschalk von Neuenburg, eine geborene von Oberthor aus Bozen, zum «eelenhsik ihres Gemahls und dessen Bru- rs Heinrich von Neuenburg, dem Domstift

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1944
Umfang: 4
“. Als sie in ihrem Wagen saßen und hinaussahen in die Nacht, die mit blauen Schatten über der langsam versinkenden Welt der Berge lag, wandte sich Kant an den Doktor: Eigentlich ist* Pech. Jetzt können wir nicht mehr guS den Turm“. -„Wieso? - Hast du Angst?“ — „Blech. — Aber, verstehst du, wenn wirs ver suchen, dann wird jedermann sagen, daß wir das Geld haben möchten“. „Ein Grund für uns, vor dem Aufstieg zu er klären daß wir — mag das Unternehmen aus gehen ' wie «s will — auf die Fünftausend des Amerikaners

schobenen Berge; nur die Kuppe des Wendel steins hing noch, ein unwirklich dunkler Bogen, gleich einer gewölbten Braue über dem Auge des Himmels. Nach 10 Uhr kamen sie in München an. Schwei gend stapften sie durch die Straßen, die heute, am Ausklang eines Sonntags, noch erfüllt waren von fließendem Leben. Aus offenen Fenstern klang Musik. Der Buchdrucker verabschiedete sich am Karlstor; er halte mit der Straßenbahn nach Bo genhausen zu fahren; die beiden anderen wander- ten gegen den Marienplatz

er nicht neun unddreißig Jahre alt. Außerdem — wenn Lena nun ein Kind bekam: War es dann nicht besser, sie zogen hinunter? Und konnte er sein Bergführer amt nicht auch von Grünten aus mitnehmen? Rund um das Dorf standen auch Berge, bekannte Berge, wenn auch nicht so schwere Türme wie hier oben am Joch. — Franz Greiderer, Berg-, führer und Besitzer des altrenommierten Gast hauses „Zum Silbernen Horn“, das wäre so etwas! Da könnte man sich sehen lassen. Man brauchte nur etwas Geld. Aber wie bekommt

, daß es mondhell war, da brauchte man kein Licht! Er nahin eine Zei tung aus der Schublade und trat aus dem Haus. Schwarz und drohend standen die Berge im Zwielicht dieser mondhellen Nacht. Ein anderer wäre vielleicht erschrocken über die seltsamen Formen, die sich jetzt, in der Ungewißheit der Nacht, ihm darboten;' Greiderer aber kannte das; schon oft war er zur dunklen Stunde aufgebro chen, wenn er Bergsteiger zu fernen Gipfeln be gleitet hatte. So auch fand er rasch den Weg. Er schritt das Joch hinan

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.06.1910
Umfang: 8
während des Gewitters entstanden und sind die armen Leute zu bedauern, welche durch dieses Un glück um Hab und Gut Damen. Än eine Hilfeleistung von hier aus konnte kaum gedacht werden, da das Brandobjekt hoch oben am Berge lag und jedenfalls auch Wassermangel die Löschaktion sehr erschwert hätte. Ar. 144 , .Lehrlingsvermittlung. Das städt. Arbeitsvermittlungs amt Innsbruck, Jnnrain 24, erlaubt sich zum Schttlschlusse auf seine Abteilung für Lehrlingvermittlung zu verweisen. Plätze für Gewerbe aller Art sowohl

. Aus dem Kreisgerichtsgefängnisse in Feld kirch sind am Sonntag abends, wie der Bozner Polizeibehörde telegraphisch mitgeteilt wurde, zwei gefährliche Einbrecher entsprungen. Der eine heißt Eduard Loos> ist 23 Jahre alt und nach Kleische in Böhmen zuständig, der andere aus Zie len in Preußen gebürtig, steht im 43. Lebensjahre und heißt Richard Müller. Nach den Beiden wird gefahndet. Hüttenlose Berge. Man schreibt den „M. N. N.': Trotz der großen Zahl Von alpinen Unterkunftshäusern, die m den letzten Dezennien entstanden sind, gibt

es immer noch viele Berge, die einer Hütte entbehren, obwohl sie eine solche Wohl verdienten. Sogar Aussichtsberge ersten Ran ges sind unter ihnen, wie z. B. der Große Rettenstein, der Gailenberg u. a. m. Die Pinzgauer und Unterinntaler Vortauern sind Wohl eines der hüttenärmsten Gebiete in den Ostalpen, und doch sind sie infolge ihrer günstigen Lage zwischen den nördilchen Kalkalpen und den Zentralalpen als Aussichtsberge wie geschaffen. Es wäre hier für manche rührige Sektion ein Arbeitsgebiet

' Andere hüttenlose Berge dieses Gebie tes sind der Hirzer und der Malgrübler bei Hall im Jnntal, der Rastkogel bei Zell am Ziller, der Schaffidl bei Hopfgar ten. Ein hüttenloses Gebiet sind ferner die Planfeer Berge — wie überhaupt die Berge in d^r Nähe der Zugspitze sehr vernachlässigt werden, aber ganz mit Unrecht, denn gerade durch den Blick auf die Zugspitze bieten sie eine Naturschön heit ersten Ranges —, so der Daniel bei Lermoos, die Lin- derhofer Kreuzspitze, die Hochplatte, der Taneller bei Reutte

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1943
Umfang: 4
(VachriehleD aus der Previnz Bizei Alpenglühen Weit ab von den Häusern haben wir uns oben am 'Ritten eine stille Stelle am Rands eines Stoppelfeldes gesucht und warten. Die Schatten der Garben wachsen und wachsen. In unserem Rücken fällt ganz fern die rote Sonne gemächlich hinter die leisten Berge. Bor uns strecken sich In ihrer erhabenen Grosze di« Dolomiten. In sanfter Form der mächtige Schiern, die lange Wand des Latemar und zwi- Trfjcn beiden die schroffe Zerrissenheit des Rosengartens

. In gelber Weißglut strahlten sie. Zit ternd stand die weiße Luft über den Weilen der Wälder und rückte In klarer Sicht die Felsen näher. Run glühen sie a»s. Ein Helles Rot gießt sich über die Wildheit ihrer Formen und schimmert über die Weite der Wälder. Di« Luft wird wie hellgrünes Glas. Und von unten über die Trümmer der Schutthalden steigt es auf in Purpur farben und flammt empor bis an den höchsten dex Spitzen. Die Berge bren nen! Blutrote Glut tanzt auf den Zak- ken und lodert in die Helle

des Himmels. Überall an dem starren Gestein ist ein Blühen^ das die letzten Strahlen der Sonne aus den Poren und Spalten der Kalkfelsen geküßt haben. Meere von Rosen wogen durch die steinernen Gär ten. Und dann kriecht es wie schwarzes, geronnenes Blut tückisch, über die Wäl der hin zu dem Leben der Berge, klettert dunkel in Ihre blühende Glut und lischt die lodernden Flammen. Links den Schiern packt es zuerst. Kal! liegt er über den düsteren Wäldern. La temar und Rosengarten wehren sich stär ker

um die Freiheit des deutschen Bauernvolkes/ von dem Druck der liebermncht. der sie erlegen waren, von dem Verrat, durch den der Hofer 2lnderl gefallen war. Norberts Mund war ltill geworden in den Mona ten, da er sich wintersüber auf 2llpbütten oerborgen hatte, in den langen Tagen der Wanderung durch die Berge, sobald der Schnee fortqetaut war. Er hatte einen 2lugenbl!ck erlebt, da er von hohem Grat aus sein-Elternhaus lief unten im Drautal gelehm batte — qelehen.- w!« man den Mond siebt, dem man n'ch' nahen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.03.1936
Umfang: 6
, nach innen aber steil nach' dem mulden förmigen oder ebenen^ Boden abstürzen. Etliche oieser Ringberge haben einen Durchschnitt von M0 Kilome^r. a^ere. nux^von hinein Kilometer W^wmìgeAWH^MmèhebiUSkKy'd. mel>r, »ls SM Meter'hoch, im Verhältnis also -viel möher als die Berge auf der Erde, denn der Mond M ja fünfzigmal kleiner als sie. Die Ringberge Md nach berühmten Astronomen und Natur forschern benannt: ein - Berg z. B. trägt den» iNamen Linnes, ein anderer heißt Newton; so ist ^der Mond

. I Aber uns kümmert das nicht. Wir eilen vor- Iwärts, leicht ^und beschwingt, werden gar nicht I.nüde und können ohne sonderliche Anstrengung Idie steilsten Berge hinauflaufen. Auf dem Monde lAegen wir nur den sechsten Teil unseres irdischen lEewichts, weil der Mond so klein ist. Sein Durch messer mißt »480 Kilometer; und seine Oberfläche Ibeträgt nur den dreizehnten Teil der Erdober- Wche. Nord- und Südamerika würden ihn voll- lsàdig bedecken. Daher erscheint auch der Hori» Wnt so nahe

» kà Wasser und keinè Wolkà. Niemals mildert «ine Wolke die Sonnenglut und der Himmel ist stets von gleicher Klarheit. Vergeblich' suchen wir den kleinsten BaA vergeblich ein Tal oder eine Rinnt, die einstmals fließendes Wasser ausgewaschen hat. Die Berge hier haben ganz andere Formen,^ als wir Erdenkinder gewöhnt sind: sie sind plumper, steiler und höher. Keine Teröllyaüfen sammeln sich an ihrem Fuß; Sand, Erde und Staub fehlen vollständig. Wohin wir auch im Äandern blicken, nichts als hartes, festes

fast unter unseren Füßen. Nur der Himmel ist schwärst. Auf der Erde sieht man Anhöhen und Berge, je weiter sie entfernt liegen, in immer leichteren und lustigeren Farbtönen verschwimmen. Hiel auf dem Mond stehen alle Berae bis an den Rand des Horizonts gleich klar und scharf abgezeichnet. Ein Tag auf dem Mond ist fast fünfzehnmal 24 Stunden lang: die Sonne schreitet daher ver- zweifelt langsam über den schwarzen Himmel. Nun geht sie unter und plötzlich wird es eisig kalt. Die Kälte

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1944
Umfang: 8
-Kultur gefunden worden und auch am Genters-Berge hat In nerebner Funde gemacht. Der Siben- farr-Hof liegt abseits von allen durch gehenden Wegen auf einer verein zelten Kuppe, wodurch das Beil noch bemerkenswerter wird; es gehörte einem einheimischen Bauern und zwar einem wohlhabenden Bauern, denn ein solches Beil musste damals einen ansehnlichen Werl darsteilen. Das spricht wohl nicht für Siedlungs teere. Audi begreift inan nicht, wie der Name Sarnthein (rütiseh Suren- tena) den Romanen

und Deutschen hätte überliefert werden können, wenn keine Räter iin Tale gewesen wären; denn aus einem Nachbartal über die Berge herüber geht das nicht gut, da wäre ein neuer Name ent standen. Im Passeiertal ist das Slrizoncr Joch schon längst als vorgeschicht licher Fundplatz bekannt (Z. d. Fer dinandeums 188(5, 3. Folge, 30. Heft, Nachtrag S. XXXV). Neuerdings hat nun aber Luis Wullnöfer auf dem Tratl-Egg bei Matatz oberhalb St. Mar tin eine vorgeschichtliche Höhen siedlung festgestellt und einen Feuer

stein-Schaber gefunden (»Schiern« 1935, S. 17(5). in dem ganzen dor tigen Winkel, nämlich zwischen St. Marlin, Pfelders und Babenstein, wimmelt es aber auch von rälischen Namen: Strizon, Muts, Saldieren, Drauns, Stuls, Lazins usw. fite Ge gend zwischen Moos und Halienstein heisst Pilta und Prisch (schon 1288). Ein Hof im Kalmtal unter dem Ma- latz-Berge heisst Luinies (schon 1285 Liurns). Besonders merkwürdig sind Safnär und Imest. Schon aus diesem Blütenstrauss von rälischen Namen hätte

den... Wenn auf einem Almboden hoch über Oberstdorf zur römischen Kaiserzeit Almwirtschaft betrieben wurde, so setzt das natürlich für das oberste Illertal innerhalb der Berge wie hart davor auch Siedelungen ... in einiger Dichte voraus, obwohl von solchen namentlich im Gebirge bis her noch keine Spuren nachgewiesen werden konnten ... Aber dieser ar chäologische Fund von der Vorderen Seealpe gestaltet zudem noch eine Verallgemeinerung im weitesten Um fange. So wie im Allgäu werden die Verhältnisse-durchweg auch am gan zen

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 02.10.1943
Umfang: 4
spielt hatte, blieb völlig den Mutmaßun gen des Stadttratsches überlassen. Den Einzug der Befreiungstruppen schmückte einer jener goldenen Etschlän der Herbsttage, da die Weinleiten, darin die Wimmzeit zu Ende ging, gilben und die wunderbare Klarheit der Berge im Spiele des satten Lichtes mehr denn je zum heimseligen Raume der Stadt wird. Der vom Geläute dröhnende Pfarrturm ragte darin und über dem Feste dieses Tages als ein Zeuge und Wahrer alles Lievereichen der Heimat. Die nun 6 Jahre davon

. Peter mußte' sovieles erzählen. Hans, der die Zügel führte, fragte dann plötzlich, während sie hinter sich die Bost lerfchüffe und das neuerliche Geläute zunl Einzugs des Generals hörten. „Hast du an diesen Tag geglaubt, Pe- ter?' „Ja, Hans, ich mußte daran gfauben.' „Wegen Verena?' „Auch deswegen. Wer weil Tirol nicht untergehen kann, denn es ist so ewig und fest wie die Berge. Man muß nur treu sein.-' Hans schwieg, dann sagte er: „Vielleicht ist die Treue der Sieg je- der Gerechtigkeit. Denk

. /„Hinaufgeschaut, der Berge Gipfelriesen verkünden schon die feierlichste Stunde!' (Goethe) Zu de.n herrlichsten Naturerscheinungen des Hochgebirges gehört .das Alpenglü hen: wenn die Talniederungen schon von Dämmerdunkel umhüllt sind, dastn strah len die Gipfel des Ostgebirges im schön- sten Rot und Gelb. So wunderbar wirkt dieser Anblick, daß man gar nicht mehr S die Sonne denkt, die schon längst im esten versunken ist, sondern daß man das Alpenglühen -als etwas ganz beson deres, Nämlich

Heimat mit jenen Heldengesängen verbunden werden konnte. Und da mußten besonders die an das Alpenglühen sich knüpfenden ätiolo gischen Sagen auf die Germanen Ein druck machet. Einer der wichtigsten die Alpen durchquerenden Fernwege führt über die Rittner Berge bei Bozen und gerade von hier aus zeigt sich an den gegenüberliegenden Felsen der Dolomi-' ten das Alpenglühen in großartigster Weise. Cs mußte den hier wandernden und sich ansiedelnden Germanen als et was Neues und Seltsames erscheinen

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1927
Umfang: 8
wir folgende Zuschrift: Die Föderation des Mutter- und Kindcrschutzes teilt mit. daß die von den verschiedenen Wohl tätigkeitsinstituten der Provinz Bolzano ans Meer und in die Berge geschickten 800 Kin der gesund sind und sich zuschcnd erholt haben. Dient dies einerseits zur Beruhigung der Familien, damit die Ferienkolonien eine Quelle der Gesundheit unserer Kleinen, der neuen Generation, werden, welches ja der vorzüglichste Zweck des von der Nationalen Regierung gewollten neuen Fürsorgegesetzes

, wie es in den letzten Wochen der Touristenftsaison noch nie zu verzeichnen gewesen ist. Nicht Fußvolk allerdings war es, mit dem Rucksack und dom knorrigen Bergstock oder Eispickel, diese waren längst über alle Berge, schon am Sonntagmorgen oder gar am Samstag. Autos und Motorräder beherrschten das Stadt- ' bild vollkommen. In den großen schweren Ausflugswagen der „Sad' kamen sie heran gerollt. ganze Dutzende von Menschen, die Merano noch nie gesehen, die es wieder sehen wollten. Es trägt auch im Sommer seine Reize

, wenn die Berge hereinglänzen, sonnen- umflossen, in das Stadtbild. Allerdings die Feiertage waren das zu sehen nicht gerade d:e rechte Zeit, denn Wolken hüllten die Gipfel ein und beengten den Umblick im sonst leuch tenden Höhenkranz der Berge. Den ganzen Tag über und z»in Teil auch in der Nacht war auf der Binschgauer und Passeicrjlraße ein ganz großer Auto- und Motorrndverkehr. Ununterbrochen brachten sie vom Jaiifen und vom Stilfserjoch oder von Bolzano nach diesen vielbefuchten Höhcn- straßen

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Volksbote
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Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1940
Umfang: 8
ist bi-r am Ende — lallen Si- die Rote, wo sie's schön bat angesichts der Berge etwa und dor Wiesenblumen, sankt hinüberschlum- inern . ..' Das berafrikcke Tal der Achau tat sich auf: ..Komm. Rote, komm.' Die verweinte Mutter — Abwertung des Hollandguldens. Mit 24. Jänner wurde der holländische Gulden um 18*J abgewertet. AuSrua and dem Amtsblatt Prvtzinz Bolzano Sc. 56 bora 10. Jänner 1»M 515 Handelssache. Die Lonkervenkabrrk Tirio mit dem Sitz in Ro» hat Aloi» Steiner zum Haudelsveäreter für Bolzauo

sterben dürfen es soll sich da am besten sterben lallen Ekchwandner — was würde» ibr verlangen?' — ..Rir. s Eterb' is' umsonst, tuan Sie's 'nauf. Ihr Töchter! kann i leicht a billel bellen?' Da lag sie nun im geblümten Bauernbett. die lleine Rokel. Dicht ans Fenster' war s ge rückt. Fensterbre' und Bettsiattladen fchmieg. ten Dong' an Wang'. Und ein Killenttotel züngelte lchlolnoeih gegen das Gebirge: ..Berge, bellt der Rotelf' Die Berge zuckten mit ibren mächtigen Schultern: ..Du überschätzt

uns. betten kann kern Bera nur trösten.' Und dann taten sie weiter nichts als dah sie.da waren bet der Rote. Wie es Menschen gibt, die keine Hand zu rühren, kein« Lipv' zu offnen, die nur da zu lein brauchen, um Enadenströme durch «inen durchfliehen zu lallen. Non solcher Art waren diele Berge. Und zwischen ihnen und dem Giebellenster rollten sie loden Morgen frisch den schönsten Blumeniovvich bin zur Rote: ..Kleine Königin wenn io dein Fühlein wieder trivoeln sollt« der Tevvich ist gelegt.' „Dan

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Dolomiten
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Seite 7 von 20
Datum: 17.03.1934
Umfang: 20
Sepp zur Freude der Fremden und Gastleute seine Bolkstümlichkeit und Leut seligkeit entfaltet. Der Mann der heimischen Berge» der jeden Schlupfwinkel dort auf seinen Höhen kennt» der jeden Hang und Hohlweg schon gefahren, kann seinen nord ländischen Schneeschuhschülern gerade als heimischer Bergsteiger der gewählteste Lehrer und Führer sein durch die tausendfachen Ge heimnisse und Landschaftskontraste unserer Berge, er ist ihnen aber auch ein Freund, der mit originellem Witz und froher Dergler

auf den Talhängen. Abgesehen von dem beschwerlichen Aufstieg bei dichten Schnee mengen, suchen die jüngsten Skifreunde nicht ungern einsame Berge auf. wo keine Unter kunftshütten stehen, und können infolgedessen bei einbrechender Nacht und nicht zu berech nendem Schneesturm in die denkbar gefähr lichste Situation geraten. Wie oft erfüllten sich nicht schon in falscher Vorstellung von den Verhältnissen auf den Bergen schwere Unfälle. Es ist ja begrüßenswert, wenn die schier noch kindliche Jugend Freude

am Bergsteigen empfindet, doch mögen die Eltern bedenken, daß gerade die Berge den unerfahrenen Jungen unter den gegenwärtigen Wetter- und Schneeoerhältnissen die größte Unter schätzung, aber auch die größte Gefahr be deuten. Da sollen sie sich über das Fahrten ziel der Kinder informieren und sie nicht ohne Begleitung wenigstens eines berqerfah- renen Skiläufers, nur einer naiven Vorstel lung von harmlosen Winterfreuden willen, ziehen lasten. p Skurz vom Söller. R i s c o n e, 14. März. Als gestern

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 04.01.1933
Umfang: 12
und Eis, der Motorsportler und Tennisspieler, der Jäger und Fischer gleicherweise auf ihre Rechnung kommen wie der Naturfreund und der geruh- fanio Eenictzer. Aber Resia im Winter? Bisher lag es in einem Dornröschenschlaf vom Oktober bis zum Mai; die Postautoverbindungen waren dürftig; Wn Stützpunkt ermöglichte dem Skisportler I grötzere Touren in die Berge. ' Das ist nun gründlich anders geworden. Mit seinen Fraktionen Resia, S. Valentina ., und D a l l e l u n g a ist C u r o n in die Reihe

ausgerüstet, bei Zunahme des Wintersportbetriebes wird sie ständig bewirtschaftet werden. Die Hütte wird endlich die winterliche Er- fchlietzuilg der Rojentaler Berge ermöglichen. Es ist dies ein herrliches, leider bisher ganz vernachlässigtes Skigebiet, welches mit dem Arlberg und ähnliche» Skiläufer-Eldorados ruhig den Wettbewerb ausiiehmen kann. Die 1700 bis 2000 Meter hohe Talsohle des Rojentales ist von einer zirka 18 Kilometer langen Gebirgskette umgeben, deren Höhe durchschnittlich 2900 Meter

), von da auf die Ses- venna (3222 Meter), bekanntlich eine der schön sten Abfahrten der Ostalpcn überhaupt; ins Zerzertal, von da Abfahrt nach S. Valentin». Aber auch die den Oetztalern angehörigen Berge östlich des Refchner Talbodens bieten dem Skifahrer viel Schönes: Eine elf Kilometer lange Autostratze führt durchs Langtauferertal bis Melago (1911 Meter), von hier sind noch 2'A Stunden Aufstieg zur Weitzkugelhüttc (Rif. Pio XI., 2504 Meter, bei Bedarf im Winter bewirtschaftet). Sie ist der Ausgangspunkt

für viele, bis Juli fahrbare Abfahrten in den Oetz- taler Gletschern, z. V. Weitzseespihe (3532 Meter), Langtaufererfpitzc (3541 Meter), Weißkugeljoch (3383 Meter) u. o. a. Auch die dem Haupt kamm vorgelagerten Berge wie Danzewell (3145 Meter), Habicher (2991 Meter), Mittereck (2998 Meter) bieten genußreiche Abfahrten bis hinab ins Erauner Dorf. Der Eissportler findet ein ideales Be tätigungsfeld auf dem 2V, Kilometer langen und li Kilometer breiten Rcschensee; schon im November bildet

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