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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.09.1913
Umfang: 10
., Umhausen; 6. Scharmer Jos. Ant. jun., Wildermieming; 7. Löffler Richard, Haiming; 8. Schatz Johann, Rietz; 9. Mader Franz, Rietz; 10. Höpperger Benedikt, Mötz; 11. Hirn Wolfgang. Silz; 12. Auer Peter, Obsteig; 13. Schöffthaler Herm., Rietz; 14. Walser Alois, Tischler, Silz; 15. Grüner Joh., Jungsch., Län genfeld ; 16. Grießer Josef, Mötz; 17. Haller Ferd., Obsteig; 18. Baumann Josef, Umhausen; 19. Heinz Alois, Silz; 20. Leitner Josef, Ebene-Oetz; 21. Mitterwallner Josef, Silz; 22. Grüner Gregor

, Längenfeld; 23. Praxmarer Alois, Silz; 24. Sachsen maier Lorenz, Jungsch., Obsteig; 25. Kuen Franz, Jungsch., Längenfeld; 26. Robatscher Edmund, Jungsch., Silz; 27. Klocker Gottlieb, Jungsch., Roppen und 28. Fux Jngenuin, Jungsch, Silz. II. Schlecker: 1. Mitterwallner Josef, Silz (130 Teiler); 2. Hochw. P. Qualbert Thöni, Stams; 3. Mader Leopold, Rietz; 4. Föger Mathias, Silz; 5. Hochw. Andreas Goller, Silz; 6. Höpperger Benedikt, Mötz; 7. Staudacher Johann, Telfs; 8. Schwarzenbach Josef, Silz; 9. Kuen

(36 Kreise); 4. Hochw. Andreas Goller, Silz (36 Kreise); 5. Höpperger Benedikt, Mötz (35 Kreise); 6. Grieser Josef, Mötz (35 Kreise); 7. Mitterwallner Josef, Silz (35 Kreise); 8. Zoller Michael, Silz (34 Kreise); 9. Hochw. P. Qualbert Thöni, Stams (34 Kreise) und 10. Stau dacher Johann, Telfs (34 Kreise). I V. Prämien für die meisten Schleckerschüsse während des ganzen Schießens: 1. Mitterwallner Josef, Silz (310 Schüsse); 2. Hochw. Goller Andreas, Silz (300 Schüsse); 3. Höpperger Benedikt, Mötz (283

Schüsse); 4. Föger Mathias, Silz (270 Schüsse) und 5. Wörndle Josef, Telfs (180 Schüffe). V. P r ä m i e n für die meisten Schwarzschüsse während des ganzen Schießens: 1. Mitterwallner Josef (241); 2. Hochw. Goller Andreas (225); 3. Höpperger Benedikt (215); 4. Föger Mathias (188) und 5. Wörndle Josef (138). VI. Prämien für die meisten Nummern am 31. August: 1. Hochw. Goller Andreas (13 Nummern); 2. Staudacher Joh., Telfs (12 Nummern); 3. Schatz Josef, Telfs (10 Nummern); 4. Schöffthaler Herm., Rietz

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
Ew. Heiligkeit ehrfurchtsvoll begrüßend, gelobt die katho lische Tiroler Bolkspartei unverbrüchliche Treue und bit tet um Ihren Segen für Land und Volk. Benedikt XV. Friedensarbeit. Was weiß hierüber das Bozner rote „Volksrecht' und was die wissenschaftliche Zeitschrift der Italien. Sozialdemokraten, die „Critica Sociale'? Tas ..Volksrecht' des roten Protestanten Johann Menz in Bozen ist wegen der Rede des Prälaten Ma- sella vor den: 'Kardinalskollegium, in der er auch die Vereitlung der Friedensbemühungen

des verstorbenen Pap stes Benedikt XV. während des Weltkrieges streifte oitö es durchblicken ließ, daß das Haupthindernis gegen das Zustandekommen des Friedens das Eingreifen Wilsons (den die sozialdemokratische „Arbeitcr-Ztg.' s. 6. be kanntlich einen Gott genannt hat) gebildet ha:, wie gewöhnlich außer Fassung gekommen und schreibt: „Mit dieser dem klerikalen Agitationsbcdürfniz Rech nung tragenden Präsentierung des verstorbenen Pachtes Benedikt als kirchlichen Friedensfürsten, der allerdings für den Frieden

die Sozial demokraten von deir anderen kriegshetzerischen Parteien sich um kein Haar unterschieden, überall dort auch in den j Regierungen saßen und in Rußland noch heu e den Kriegs geist pflegen und die rote Armee für künftige Of fensivkriege ausbilden. Was hätte nach der Weis heit des „Bolksrecht' etwa Papst Benedikt für Macht mittel in die Wagschale werfen sollen? Hätte er etwa seine Schweizer Garde mobilisieren und durch sie die kriegführenden Weltmächte auf die Knie zlvingen sollen? Oder was lstitte

er für geistige Mittel etwa gehabt, uni z. B. das schismalische Rußland, das anglikanische Eng- lannd. das zum weitaus größten Teil ebenfalls protestan tische Nordamerika, oder das freimaurerische regierte Frankreich und Italien oder auch das zu zwei Drittel protestantische Deutschland zu zwingen, vom Kriege atzu- stehen und Frieden zu. machen? Wer noch nicht, wie dis „Volksrecht' auf alles Denken verzichtet hat. miß. wie blöde der Vorwurf des Blattes gegen Papst Benedikt XV. ist. aber auch, daß der Papst

für den Frieden »ich- nur geredet, sondern unablässig gearbeitet hat. Uebri- gens denken nicht alle Sozialdemokraten so wie das aus den, jüdischen Geiste der Wiener „Arb. Ztg.' gespeiste „Bolksrecht'. in den, dazu noch der furor protestauucus — der alte luthrische Nomhaß sein Unwesen treibt. T en- k e n d e. nicht bloß auf ödes Schimpfe» eingedrillje So zialdemokraten reden und schreiben anders über Papst Benedikt XV. Tas Geschimpfe des „Bolksrecht' und auch der österreichischen Sozialistenblätter über Papst

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1945
Umfang: 4
BUnGF.R - Copyright 1930 by Be r g »1 »d 1 v « rl a 6 Wilhelm Golllleb Korn / Breslau Gewitterstimmuug war mit eincnunal in dem großen, sonst so stillfriedlichcn Zimmer, und wie ein zündender Blitz knatterte die bis sig-gehässige Stimme der Burginiillcrin: „Das muß man der schon lassen Benedikt, du ver stehst es trefflich, deine Ware an den Mann zu bringen.' Ein höhnisches Lächeln verzog dabei den schmalen, faltigen Mund. „Ist auch danach beschaffen, meine War'', entgegnete Pastor Mauerberg gemütlich

werden mit meinen Nur-zwci-Kindern.“ „Merkst allmählich, daß es ernst wird? Geht die Saat auf? Selbstzucht und Geiz und Miß gunst sind schlechte Würzkräuter für einen Ehegarten. Pflanzt sie sieh keiner ein. der nicht etwa muß.. „Gehen wir!“ sagt unvermittelt der Bauer Vitus. ..B'hüt Gott!“ Pastor Benedikt Mauerberg bleibt allein zu rück. Nun stehen sic noch eine Stunde auf dem zugigen Bahnsteig, bis der Abendzug fährt, Jenkt er. Aber er macht keinen Versuch die zärtlichen Geschwister mit ihren Frauen zu- Mickzuhalten

Glück, daß man als Priester nicht alle Ehen verantworten braucht, die man einsegnen muß. Von jeher war die Familie Mauerberg In zwei Lager gespalten. Titus, der älteste der Buben, und Hubert, der dritte, waren ganz nach des Vaters Herrennatur geartet, und hiel ten zusammen wie Kletten, während anderseits den zweiten Sohn. Stefan, und den längsten. Benedikt, ein herzlich brüderliches Verhältnis umschloß. War es bei den ersteren mehr eine Interessen- und gelegentlich Raufgemeinschaft

, so war es bei den letzteren echte Seelcuhar- monie. Stefan und Benedikt hatten zwar auch den Mauerbergsehen Dickkopi geerbt, aber dazu einen guten Schuß echten Idealismus und großherzige Frömmigkeit von Mittlers Seite her. also die besten Anlagen zum Heiligen. Zwischen den beiden Parteien suchte das ein zige Mädel Kreszentia mit echt fraulichem Ge müt Immer wieder einen Ausgleich zu schaffen, was aher nicht gelang. Wohl hielt die Familie äußerlich zusammen: innerlich aber lebten sich die beiden Gruppen Immer

weiter auseinander, besonders, als nach des Vaters frühem Tod Vitus den Hof übernommen hatte. Sofort ver weigerte er Benedikt die weitere Zahlung des Studiengcides. und es wäre diesem wohl kaum möglich gewesen, durch die letzten zwei Stu dlenjahrc hindurchzukommen, wenn nicht Ste fan. der Lehrer geworden war. ihm treu zu r Seite gestanden hätte. Das schmale Junglehrer gehalt reichte für beide Brüder. Aber dann als das Ziel erreicht war. wurde das Fest ver anstaltet. Und doch, diese letzten Studienjahre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1915
Umfang: 8
1913 Freitag, den 19. November seite 5 18 Nachdruck verboten. So hat ste Kstt geschlagen. Roman aus den Jahren 1812/13 von Franz Wichmann. Statt hereinzurufen, öffnete Benedikt gleich selbst und stand in grenzenloser Ueberraschung seiner Schwester gegenüber. „Anga, du hier, wie ist das möglich ? Wo her kommst du?' ..Von Schwaz, mit der Cariolpost nach An dorf und über den Inn. Bis morgen abends Hab' ich noch Erlaubnis. Das muß geniigen, mir Gewißheit zu verschaffen.' Verständnislos stallte

seine Ar me um ibren zarten Nacken. „Liebe Schwester verstehe ich dich recht ?' -Ja — ja.' stieß ste heraus, und ein Zit tern überlief ibren schlanken Körper, „ich habe ihn gern gehabt. — Liebe ihn auch jetzt noch so heiß — wie je. Wenn ich auch nicht weiß, was ich von ihm denken soll.' Benedikt erinnerte sich plötzlich des Abends in Erl und der damals geführten Unterhaltung. Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. „In Ealzburg hast du ihn kennen gelernt ?' Wie kannst du das wissen?' fuhr sie er schrocken

auf. ..Kein Mensch wußte darum. — 5>at er von mir gesprochen?' -Ja — daß du hier hemm aus der Gegend sein müßtest.' -Das — das hat er gesagt?' stammelte sie. ..oh, dann muß er mich ja noch lieben, dann hat A wich nicht vergessen! Benedikt — ich be schwöre dich —, sagte er noch mehr?' ..Nein.' Sie schmiegte sich an ihn. „Warum bist du denn so wortkarg?' „Du selbst bist es gewesen, Anga, — wenn du ihm die Heimat, deine Angehörigen, alles verschwiegst.' „Ja,' bekannte sie demütig. „Es war der erste Mann

, der mir nahe trat — und ich jung und unerfahren. Er versprach, mich zu seinem Weibe zu machen. Mußte ich ihm nicht glau ben ?' Erschrocken sah Benedikt seine Schwester an. die die Augen nicht vom Boden zu erheben wagte. „So ernst war das?' „Ja! Und dennoch verschwieg ich ihm meine Herkunft — um unserer Eltern und un seres guten Namens willen, denn an eine Hei rat war damals — wäre ja heute noch nicht zu denken. Darüber gab es den ersten Streit. Ich wollte nicht nachgeben, und er ging im Zorn. Nachher

habe ich ihn nicht wiederge sehen. Wie an einen Heiligen habe ich an ihn geglaubt, und so gab es für mich nur eine Er klärung — er mußte tot sein. Denn so lieb, wie ev mich hatte, konnte er mich nicht absicht lich verlassen haben. Und nun — nun höre ich, daß er lebt, daß er hier ist. Begreifst du nun. Bruder?' „Daß du gekommen, ja ' Benedikt war aufgesprungen und ging er regt im Zimmer auf und nieder. Schmerzliche Zweifel stürmten auf seine Seele ein. — Die Worte, die Wildgruber an jenem Abend ge sprochen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1927
Umfang: 8
Benedikt. Aus diesem Anlaß sei »ms gestattet, in kurzen Zügen das Leben des großen Heili gen zu schildern. Sk. Benedikt, Patriarch der abendländischen ZNönchs (!S0-S43). Wir kennen das Leben des großen Ordsns- stisters fast nur aus dem zweiten Buche der „Dialoge' Gregors des Großen. Dieser heilige Benediktinerpapst zeigt uns das Bild unseres Helden, umrahmt von einem reichen Kranz von Wundergeschichten, bei wickchen sich nicht immer feststellen läßt, was sichere Wahrheit lind was schmückende Zugabe

über Be nedikts Zwillingsschwester, Scholastika wieder- gibt. In Rom, wo der talentierte Jüngling studieren sollte, litt er es nicht lange, er konnte die von den Römern an den Sabinen» gerühm ten Eigenschaften: Ernst, Willensstärke und Sit tenstrenge nicht verleugnen. Er entsloh der sit tenlosen, in Genußsucht und Sinnlichkeit ver sunkenen Umgebung seiner Studiengenossen und begab sich nach Cufide (in den Sabinerber« gei,). Da Benedikt dortfelbst durch ein von ihm ge wirktes Wunder die Bewunderung

. In seiner Einsamkeit aufgestöbert, wurde Benedikt vom benachbarten Kloster Bicovaro zum Vorsteher begehrt: «ber die entarteten Mönche daselbst ertrugen die vom neuen Abt einführten Reformen nicht nnd versuchten so gar ihn zu vergiften. Durch ein Wunder ent ging Benedikt den» Anschlag und eilte nach Su- biaco zurück, wohin alsbald viele heilsbegierige Junglinge kamen, auch aus vornehmsten Häu sern (Maurus/Plazidus!), so daß in nicht lan ger Zeit 1.2 Klöster in dortiger Gegend entstan den. Der Neid des Teufels

aus den Trümmern. Heule thront es wieder wie eine Königin in der Kampagna. 1-4 Jahre lang durfte St. Benedikt das Wach sen und Gedeihen seiner neuen Gründung ver folgen. Durch feine inildväterliche Persönlich keit, durch die Weisheit uud Diskretion seiner Regel und durch die Heiligkeit und Wunder- kraft seines Lebens zog er viele Jünger an sich und bereitete so die Wiege des nachmals so be rühmten Benediktinerordens, der zur Zeit sei ner Blüte viele tausend Klöster in allen Län dern Europa, acht sogar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.11.1915
Umfang: 8
, schlanke Gestalt, die neben Benedikt, die seine, weiße Hand aus seiner Schulter, aus dem schwarzen Polsterstuhle saß. Der vom grü nen Schirm gedämpfte Schein einer Lampe spielte um ihre» zarten Nacken, unter dem grau en Kleide sah ein elegant beschuhter, schmaler und zierlicher Fuß hervor, und die ganze Art der Kleidung, die Aufmachung des schweren, dunkelbraunen Haares, zeigte den Typus einer städtischen, in der bäuerlichen Umgebung ganz fremdartig anmutenden Erscheinung. Mali siel

.' sagte er. ihre Hand erareifend. es wird schon alle? recht werden.' '.nt jedem Schritte, den er weiter an - i Seite seiner Führerin zurücklegte, wurde sein Gang fester und seine Haltung zuversichtlicher. Heimlich hatte Benedikt Herb doch erwar tet, das; sein neuer Freund und Wandergenosse ihn am nächsten sogleich aufsuchen werde. Aber er wartete von Stunde zu Stunde vergebens, und als er schließlich zur „Post' hinüberging, ersuhr er, das; der Student wahrscheinlich auf dem Bubenauer Hof Unterkunft

Stiege begegnete ihm Mali. Sie schien noch nicht Zeit gesunden zu ha ben, ihre Kleidung zu ordnen. Das Gewand um den Hals war nachlässig geschlossen und zwei schwarze Flechten tanzten wie Schlangen über ihren luftgebräunten Nacken. „Ei, läszt dich auch wieder einmal schaueu beim Bubenauer?' „Zu deinem Vater wollt ich nicht,' stot- lerle Benedikt, bei ihrer Anrede in Verlegen heit geratend. ..Das will ich auch hoffen, das; dir wer an ders im Hause noch lieber ist. Ein ganzes Jahr ist's, seit

. . So kurz, das; es kaum der Rede wert war.' ..Weil dein Vater dazukam.' ..Nein, so zu sürchlen brauchst ihn denn doch nichl. Er mörbl' zwar einen Reicheren für mich, aber bis er den find't, hat's noch gute Weil'.' ..Mir ist's alleweil, als sähe er mich nicht gern.' ..Geh', wer wird denn so scheusam. sein. — Hättest a rechte Schneid, g'sielst ihm bei Gott besser. Aber grad wie in der Passion stehst da.' „Da Hab' ich auch den Johannes spielen sollen,' meinte Benedikt wie zur Entschuldi gung. „Ich glaub

', das hättest in Wahrheit auch sein können.' „Was meinst?' „Nun. der Lieblingsjünger unseres Hei landes. So was Heiliges hast schon. Schad', das; es bei den Proben hat bleiben müsseu, das; die Bariern alle Passionsspiele verboten haben. Die Maria Magdalena hätt' ich doch gar zu gern gespielt, wenn's auch ein schlimmes Frau enzimmer gewesen.' Benedikt Herb schlug die Augen nieder. Beinabe erschrocken war er über ihr Aussehen bei den letzten Worten. Er hatte einmal Hei ligenbilder gesehen beim Psarrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 21.11.1915
Umfang: 8
wieder mit einem leichen Aufschrei zurück, als der kecke Bursche sie scherzhaft in die frischen Wangen kniff. ..Geh' weiter, du Böser!' ..Komm, ich mach's wieder gut.' Ein Kuß schloß die hinter dem Gitter sich zeigenden halbgeöffneten Lippen. Die Liebkosung erwidernd, meinte die über mutige Dirne: ,.So gefällst mir! Ein schneidi ger Bursch bist, kein so Grillenfänger und Rühr michnichtan wie der Benedikt.' ..Ich hoffe auch, da du ihn nimmer an rührst!' „Oho — mein gestrenger Herr Magister,' begehrte sie auf. „das mach

' ich. wie's mir paßt. Wozu wären die Teppen da, wenn man nicht seinen Spaß damit haben sollt.' ..Wie nennst mich?' ..Narr, ich mein' doch den Benedikt,' lachte sie. ..solch ein Schaf Gottes gibt es nur einmal aus der Welt.' ..Ich denke, ich habe dir andere Beweise meiner Liebe gegeben.' ..Die paar Busseln.' spottete sie. ..Aber deinetwegen, Mali, bin ich h'er blieben, Hab' alles aufgegeben, bin Bauer ge worden.' -Geh', so zu protzen brauchst auch net!' .Mali, wir könnten das glücklichste Paar Verden

. Jedes Wort war deutlich zu Benedikt hin- abgedruiigen. Der nochmalige Gang zum Scheibenhof. den er in der Frühe des nächsten Tages vorge habt, war überflüssig geworden. „Arme Anga!' murmelte er. Und ..armer Benedikt' wiederholte eine andere Stimme, halb höhnisch, halb mitleidig, wie ein Echo in seinem Herzen. Auch sein Abschiednehmen von der Mali war jetzr unnötig geworden. Sie waren einander würdig, die beiden, die sich da gesunden, von denen jedes eines das andere betrügen würde. Ein Schauer des Ekels

schüttelte ihn. Alles in dieser Welt war Lut und Trug! Das schim mernde Hossnungsschloß der Zukunft, das er sich oft in stillen Träumen aufgebaut, stürzte krachend um ihn zusammen, alles, die Liebe, der Glaube an das Glück und an sich selbst, un ter seinen Trümmern begrabend. Wie im Wahnsinn wollte er anflachen, doch kein Laut kam von seinen Lippen. Der Mund blieb ihm offen stehen in plötzlichem Schrecken. ..Halt, wer schleicht da?' klang es rauh. „Stehen bleiben, oder wir schießen!' Benedikt hörte

.' Benedikt hörte nicht, was noch weiter ge sprochen wurde. Eine furchtbare Angst hatte ihn plötzlich befallen. Zum Glück war noch alles mit Wildgruber beschästigt, uud diese Gelegenheit durste er sich nicht entgehen lassen, um unbemerkt U! entkom men. Borsichtig schlich er sich zur Tür hinaus, tastete sich an der dunklen Wand der Scheuer entlang und erreichte glücklich die den Ausgang. Erst als er draußen war. brarb der Mond wieder durch die ziehenden Wolken und sein geisterhaftes Licht fiel

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 16
Datum: 04.11.1915
Umfang: 16
Benedikt, die feine, weiße Hand auf seiner Schulter, auf dem schwarzen Polsterstuhle saß. Der vom grü nen Schirm gedämpfte Schein einher Lampe Hielte uA ihren zatteit Nacken, unter dem grau en Kleide sah ein elegant beschuhter, schmaler und zierlicher Fuß hervor, und die ganze Art der Kleidung, die Aufmachung des schweren, dunkelbraunen Haares, zeigte den Typus einer städtischen, in der bäuerlichen Umgebung ganz fremdartig anmutenden Erscheinung.' Mali fiel es auf, daß ihr Begleiter fast so bleich

. ..es wird schon alles recht werden.' Und mit jedem Schritte, den er weiter an der Donnerstag, den 4. November Seite seiner Führerin zurücklegte, wurde sein Gang fester und seine Haltung zuversichtlicher. Heimlich hatte Benedikt Herb doch erwar tet, daß sein neuer Freund und Wandergenosse ihn am nächsten sogleich aufsuchen werde. Aber er wartete von Stunde zu Stunde vergebens, und als er schließlich zur „Post' hinüberging, erfuhr er, daß der Student wahrscheinlich auf dem Bubenauer Hof Unterkunft gefunden

. Sie schien noch nicht Zeit gefunden zu ha ben, ihre Kleidung zu ordnen. Das Gewand um den Hals war nachlässig geschlossen und zwei schwarze Flechten tanzten wie Schlangen über ihren luftgebräunten Nacken. „Ei, läßt dich auch wieder einmal schauen beim Vubenauer?' „Zu deinem Vater wollt ich nicht,' stot terte Benedikt, bei ihrer Anrede in Verlegen heit geratend. „Das will ich auch hoffen, daß dir wer an ders im Hause noch lieber ist. Ein ganzes Jahr ist's, seit ich dich nicht gesehen. Aber brav nenn

wert war.' „Weil dein Vater dazukam.' „Nein, so zu fürchten brauchst ihn denn doch nicht. Er möcht' zwar einen Reicheren für mich, aber bis er den find't, hat's noch gute Weil'.' „Mir ist's alleweil, als sähe er mich nicht gern.' „Geh', wer wird denn so scheusam sein. — Hättest a rechte Schneid, g'fielst ihm bei Gott besser. Aber grad wie in der Passion stehst da.' „Da Hab' ich auch den Johannes spielen sollen,' meinte Benedikt wie zur Entschuldi gung. „Ich glaub', das hättest in Wahrheit

auch sein können.' „Was meinst?' „Nun, der Lieblingsjünger unseres Hei landes. So was Heiliges hast schon. Schad', daß es bei den Proben hat bleiben müssen, daß die Bayern alle Passionsspiele verboten haben. Die Maria Magdalena hätt' ich doch gar zu gern gespielt, wenn's auch ein schlimmes Frau enzimmer gewesen.' Benedikt Herb schlug die Augen nieder. Beinahe erschrocken war er- über ihr Aussehen bei den letzten Worten. Er hatte einmal Hei ligenbilder gesehen beim Pfarrer von Ebbs. Da war eins gewesen, vom Herrn

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 28.12.1938
Umfang: 8
in der neuen Wintersaison di« Eishockeymann schaften von Bolzano und Ortisei. und zwar ging das Spiel auk dem neuen schonen Eislauf platz vor sich. Trotz der Bärenkälte hatte stch «ine überaus zahlreiche Zuhörerschaft eingefunden. Da die Mannschaft von Bolzano kaum zwei Tage Zeit für ein Training hatte, ist das Er gebnis des Treffens 5 :1 für Ortisei nicht weiter verwunderlich. Im ersten Drittel schossen Schmalz! Paul und Benedikt, im zweiten Drittel zweimal Benedikt und einmal Echmalzl Robert

«in. während im letzten Drittel Bolzano noch ein Ehrentor gelang. Garden« zeigte ein gutes Zusammenspiel. Di« Mannschaften traten ln folgender Zu sammensetzung an: Bolzano: Orst. Tanwier. Turcher, Peru« stich. Micheli. Filler. Reserve: Pitracher. Rial« fertheiner. Tavonatti. Ortisei: Stufleffer Joh.. Demetz Julius. Goller Peter. Schmalzt Peter. Benedikt Kart und Schmalz! Paul. Reserve: Perathoner Bin- zenz. Senoner Konrad. Benedikt Josef. . Die Leiden nächsten Spiele in Ortisei sind am 28. und 28. Dezember

« für die Jungmädchen ist vom 22. bis 26. Jänner; Beginn Sonntag. 22. Jänner, abends. Die Leitung hat hochw. Herr Josef Ferrari. Sekretär de» K.A. . . «zerzitlen in Grie». Burschen-Ezerzitien vom 8. Jänner abend» bi» 12. Jänner früb. — Jungfrauen-Ererzitien vom 15. Jä>m«r abend» 618 19. Jänner früh. Anmeldungen erbeten an da» Ercrzitienhau» St. Benedikt, Grle». llridunal Bolsano Vollkommener Freispruch. Der 88jährige straflose Bauer Lang Ludwig des Johann au» Renon war der Schmähung an« geklagt, indem er «ine

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1922
Umfang: 8
Seite Z ..Ter Tiroler' '.SMtwoch. den 23. Jänner ?V.>. schafier nach dem Varikan. bevor noch dir Senat seine Zustimmung dazu gegeben hatte. Etwas reserviert zcigle sich Benedikt XV. in seinem Verhalten gegenüber der italieni schen Regierung. Er suchte Konflikte stets zu vermeiden, unterließ es ober auch nicht, ge gen die italienische Regierung aufzutreten, wenn sie Schrift unternahm, die gegen die Rechte der Kirche und de» Papstes verstie ßen. So protestierte Benedikt, als die italie nische

- schichte zeigen » » « Die römischen Bunter bringen ausführliche Kommentare üi^r das Wirke» Benedikts. Einzelne von der Loge dirigierte Organe können es sich nicht versagen, auch abfällige Bemerkungen über den Papit zu machen und seine Verdienste zu schmälern. Dabei kommt es nicht selten vor, daß sie sich in Widersprü che verwickeln, indem in der gleichen Rüm mer einerjeiis Papst Benedikt als großer Papst hingestellt wird, andererseits aber feine Tätigkeit abfällig beurteilt wird. Man siebt oben

. Das Haus erhol! sich und hörte flehend die Worte an, die der Präsiden! dem Olvrhaupl der katholischen Kirche widmete. Der Verstorbene war der Papst dcs Weltkrieges. Er ist kurz nach dem Beginn des Wlkcrringens an die !M>ste Stelle der Kirche gestellt worden, und seine Wahl erfolgte mit Rücksicht auf die große diplomatische Erfahrung, die der Kardinal dclla Ehiesa besaß Als geschulter Staats mann der Kurie bat Papst Benedikt unter großen Schwierigkeiten die Beziehungen zu beide», auf Tod und Leben

wird ein Mann als Nachfolger kommen, von welchem e» die müßig Ratenden vielleicht nicht er warten. So war es auch bei Pius X. und fo auch bei Benedikt XV. Die Semewdetvahlen. ZNontao. Wähler: 258. Abstimmende: 238. Tiroler Bolkspanei: alle Sitze. ZNorgrcid. Wähler: 212, Abstimmende: 171. Tiroler Volkspartei: 1>t6. Kumpromißpartei: 25. Der Wahltag verlies nihig und ohne Zwi schenfall. Am Nachmittag sah man. nne die Tiroler Volkspartei ihre kranken und alten Mitglieder mit 2 Pferden und schöner Kut sche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 31.10.1915
Umfang: 8
verwandter Völker zu bilden. Die Bäume auf der Straße warfen schwar ze, scharfe Schatten, zwischen ihnen krochen araul' Dünste über das Gras. Benedikt Herb blieb stehen und sah zu den schillernden Wolken empor, die verschleiernd von O'd'n her über das Antlitz des Mondes zogen. .Was für ein unstet phantastisches Licht das ist!' ..S'-> recht geschaffen für heimliche Liebe, von der niemand nichts weiß,' antwortete in leicht spöttischem Tone Thomas Wildgruber. ..Du d''kn auch nichts anderes. Den gan zen

sich wohl getäuscht haben, denn Benedikt fragte im selben Augenblick hastig und ungläubig: „Ja, hat sie dir denn nicht einmal ihre Heimat genannt?' „Sie wollte es nicht, weil sie sich schäm te ' ,. Der eigenen Heimat?' „Nein, vor sich selbst, um der Ihren willen, die jedenfalls brave, fromme Leute waren. — Und ein Kind, wie sie war, wollte sie sich's nicht ausreden lassen, daß unser Verhältnis Sünde sei.' „Ein schöner Zug, der von einer edlen, reinen Seele spricht.' Wildgruber gewann, nachdem

er einen Augenblick weicher gewesen, seinen früheren spöttelnden Ton zurück. „Du bist immer be geistert. Ueberhanpt, wie du da so vor mir stehst mir dem lockigen Haar, den glänzenden Augen, dem iranischen Profil mit scharfer Nase und feingeschnittenem Munde, den Hut mit blühender Heide geschmückt, kommst du mir ganz vor wie ein landfahrender Poet.' Benedikt wandte den Kopf nach rückwärts wo das wildzerklüftete Gefelse des Kaisers sich über den dämmergraueu Vorbergen im Mond schein wie bleiches Totengebeiu

.' „Du glaubst doch nicht, daß dieser Gott von seinem Throne gestürzt werden kann „Durch Meuscheukrast wohl nicht. Aber einmal muß sich doch erfüllen, was die Zeichen schon lange künden.' „Zeichen und Wunder, pah. ich glaube nur an das. was ich sehe.' „Aber es sind doch ehrenhafte, glaubwür dige Leute, die es gesehen und gehört haben, ergraute Hirten und Jäger. Gewaltige Heer- ziige haben sie nachts durch den Himmel rau scheu gebort.' „Nun ja, auf dem Wege uach Rußland.'^ Benedikt achtete nicht des Einwurfs

. ..^>n den Wolken hat man die Räder rollen, die Ka nonen dröhnen, die Rosse wiehern und schnau ben ai.'bört. Engel mit flammenden Schwer^ tern sind durch d>e Luft aefahren. uud auf den Gräbern der Gefallenen von drohen am Iselberg und auf dem Tummelvlat; von Arams. siud wunderbar leuchtende Blumen entsprossen.' „Nun der Glaube macht selig, übrigens mich auch.' ^ „Dich, den trockenen Juristen? Das red einem anderen ein.' lachte Benedikt. ..Jawohl, der Glaube an die falschen Au gen schöner Mädels.' „Du bist eiu

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.11.1915
Umfang: 8
die hinter dem Gitter sich zeigenden halbgeöffneten Lippen. Die Liebkosung erwidernd, meinte die über mütige Dirne:_ „So gefällst mir! Ein schneidi ger Bursch bist, kein so Grillenfänger und Rühr michnichtan wie der Benedikt.' „Ich hoffe auch, da du ihn nimmer an rührst!' „Oho — mein gestrenger Herr Magister,' begehrte sie auf, „das mach' ich-, wie's mir paßt. Wozu wären die Teppen da, wenn man nicht seinen Spatz damit haben sollt.' „Wie nennst mich?' „Narr, ich mein' doch den Venedikt,' lachte sie, „solch

''^ nicht schlafen, wenn ich an dich Dienstag, den 23. November „Ich werde von dir träumen, dann gleicht sich's aus.' Zwei weiche Hände drückten sich auf seine Augen. „Gute Nacht, Schatz.' Dann klang das Fenster. Mali war nicht mehr zu sehen. Wildgruber wischte sich den Mund. Lang sam, auf die gleiche Art wie zuvor, begann er an dem Fachwerk hinabzuklettern. Jedes Wort war deutlich zu Benedikt hin abgedrungen. Der nochmalige Gang zum Scheibenhof, den er in der Frühe des nächsten Tages vorge habt, war überflüssig

geworden. „Arme Anga!' murmelte er. Und „armer Benedikt' wiederholte eine andere Stimme, halb höhnisch, halb mitleidig, wie ein Echo in seinem Herzen. Auch sein Abschiednehmen von der Mali war jetzt unnötig geworden. Sie waren einander würdig, die beiden, die sich da gefunden, von denen jedes eines das andere betrügen würde. Ein Schauer des Ekels schüttelte ihn. Alles in dieser Welt war Lut und Trug! Das schim mernde Hoffnungsschloß der Zukunft, das er sich oft in stillen Träumen aufgebaut, stürzte

krachend um ihn zusammen, alles, die Liebe, der Glaube an das Glück und an sich selbst, un ter seinen Trümmern begrabend. Wie im Wahnsinn wollte er anflachen, doch kein Lant. kam von seinen Lippen. Der Mund blieb ihm offen stehen in plötzlichem Schrecken. „Halt, wer schleicht da?' klang es rauh. „Stehen bleiben, oder wir schießen!' Benedikt hörte, wie Wildgruber einen Fluch ausstieß. Die Stimme, die den falschen Freund angerufen, kannte er. Sie gehörte dem königlichen Förster von Windshausen

' macht ma-n dei netwegen ?' rief höhnisch der Förster. „Ein ausweisloser Vagabund bist und deinesgleichen wird einfach nnter's Militär gesteckt. Der Kö nig braucht Soldaten.' Benedikt hörte nicht, was noch weiter ge sprochen wurde. Eine furchtbare Angst hatte ihn plötzlich befallen. Zum Glück war noch alles mit Wildgruber beschäftigt, und diese Gelegenheit durfte er sich nicht entgehen lassen, um unbemerkt zu entkom men. Vorsichtig schlich er sich zur Tür binaus, tastete sich an der dunklen Wand

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.11.1916
Umfang: 12
Eurem Klerus und Voll aus ganzem Herzen de» Apostolischen Segen. Gegeben zn Rom, beim hl. Petrus, am 8. Sep tember, dem Feste Mariä Geburt, im Jahre 1916, dem dritten Unseres Pontifiikates. Papst Benedikt XV. Grfchästsmoral im Kriege. Bon geisüicherSeite wird dem „Bayr.K.' geschrieben: ES ist ein schlimmes Kapitel, die Geschäftsmoral im Kriege. Jeder redlich denkende Mensch fühtt eS, das die Geschäftsmoral im Kriege nicht kn Ord nung ist. Alle Welt klagt über den drückenden Wucher und verlangt nach Abhilfe

Pawlikowski, Wettpriester des Erzbistums Salz burg, wurde für vorzügliche Dienstleistung daS Ritterkreuz deS Franz Jostf-OrdenS mit der KriegS- dekoratton verliehen. Das Heilige Kollegium der Kardiuäle be steht nach dem jüngst erfolgten Ableben Sr. Eminenz dell a Bo lpe aus 57 Mitgliedern, wovon 14 von Leo XIII., 37 von Pius X. und 6 von Benedikt XV kreiert wurden. Bon diesen gehören 6 tu die Reche der Kardinal-Bischöfe, 46 tu die der Kardinal- Priester, während 5 derselben Kardinaldiakonen find

5, auf Frankreich 4, auf Großbritannien und Irland 3, auf Deutschland und Portugal je 2, auf Australlen, Holland und Belgien je 1 zu rechnen sind. Unter dem Pontifikat Benedikt XV. ist Kardinal della Volpe der dreizehnte dahingeschiedene Purpur träger und nach dm Eminenzen Gotti und Sevtn der drttte in diesem Jahre. Benedikt XIV. hatte durch die Konstitution Prä- Wenn man sich darein vertieft, ftagt man sich, wie! zlpkum vom 23. November 1741 festgesetzt, daß für ist es möglich, daß die maßgebmden Stellen

die feierlich« Seelenämter für die Kardinale nicht mehr unter der Assistenz des Hei- lig« Vaters abgehalten, noch nahm an ihn« die päpstliche Kapelle und der Hofstaat offiziell teil. Benedikt X V hat nun vor einiger Zelt die Kon gregation des Zeremonials ersucht, die Frage zu studieren und einen ModuS herauszufinden, der, den gegmwärtigen Umständen Rechnung tragend, ihm erlaube, an den feierlichen Serlenämtern der dahingeschiedenen Kirchenfürsten tellzunehmen. Auf Vorschlag genannter Kongregation

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1892
Umfang: 8
- h itshalber entschuldigt. Die Vernehmuug erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Ueber eine Anfrage erklärt der Finanzministcr, den Mitgliedern steht die wieder holte Abgabe von Erklärungen zn. Eine Abstimmung erfolgt nicht. Heute wurden die Experten Bankver- einsdirector Bauer und der HeranSgeber der „Neuen Freien Presse', Benedikt, vernommen. Beide sprachen sich sür die Goldwährung aus, da für Goldbefchasfung ernstliche Hindernisse nicht vorhanden seien. Beide sind ferner für die Beibehaltung

des «ilbercourantgeldes eine Zeit laug. Beide sprachen sich aus staatsfinan- ziellen Gründen für die Ausgabe vou StaatScassen- scheineil im Höchstbetrage von lvl) Millionen aus, wobei Bauer etwa den vierten Theil in Eiii-Gnlden-, Benedikt die Gesammtsumiiie in Füns-Gulden-Noten gestückelt verlangen. Bezüglich Umrechnung sprachen sich beide gegen dieDurchschnittSberechnnng aus. Bauer für die Festhaltung des Augenblickes der Durchführung, nämlich nach dem derzeitigen Stand der Wechselcourse, Benedikt sür

einen UmrechnuiigScourS auf Grundlage der Valntaconrse. Schließlich erklärten sich beide ans Continuitätsrücksichten für Beibehaltung des Guldens als Münzeinheit, Benedikt ist eventuell mit Halbgnl- den unter der Bezeichnung „Krone' einverstanden. Wie», 8. März. Die „Wienerzeitung' veröffent licht die Bestätigung des Peter Cosler als Präsiden ten uud deS Dr. Probitzer als Viccpräsident der Han delskammer von Rover cdo. — Im Landtage von Niederösterreich erklärte der Statthalter: Durch den Aufschub

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1909
Umfang: 8
werden, daß er uns Tirolern dieses Andenken an einen unserer Besten erhält! Fließ (Oberinntal), 6. Februar. (Schützen veteran Benedikt Knabl f.) Gestern schloß sich das Grab über einen der edelsten Männer der Gemeinde und wohl des Landes Tirol überhaupt, über unseren Benedikt Knabl. Es seien in Kürze einige Daten über den Verblichenen aus G. WintersbergerS Aussatz im Volkvereinskalender mitgeteilt: Knabl wurde am 14. Januar 1822 in der Gemeinde Fließ geboren. Hier wuchs er zu einem blühenden, kräftigen Tiroler Jüngling

in den Kampf gezogen für Gott, Kaiser und Va terland. Benedikt war auch einer der Verdienst vollsten und angesehendsten Männern der Gemeinde Fließ, weshalb er auch zu deren Ehrenbürger Zählte. Als Schützenhauptmann, Gastwirt, Kauf mann, Postmeister hat er ein überaus segenreiches Wirken entsaltet. Rühmend verdient hervorgehoben zu werden seine nimmermüde Wohltätigkeit. Was er für Kirchen, Gemeinde und sür die Armen und wohltätige Zwecke verausgabte, geht wohl in die Tausende. An seinem Lebensabend

, einen solchen Mann ins Grab zu legen.' Ja. hart ist es sür uns, und nur schwer können wir Abschied nehmen von dem srischen Grabhügel dieses Mannes. Aber weil wir ihn so geliebt haben, darf uns das Wort trösten, das auch ihm gilt: „Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, denn ihre Werke folgen ihnen nach.' Aus Nordtirol, 4. Febmar. (Rundschau.) In Fließ bei Landeck starb gestern Mittwoch nach kurzer Krankheit Herr Benedikt Knabl im Alter von 87 Jahren. Derselbe ist Veteran von den Kriegsjahren 1848, 1859

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.10.1915
Umfang: 8
und doch so nab verwandter Völker zu bilden. Die Bäume auf der Straße warfen schwar ze. scharfe Schatten, zwischen ihnen krochen graue Dünste über das Gras. Benedikt Herb blieb stehen und sah zu den schillernden Wolken empor, die verschleiernd von Osten her über das Antlitz des Mondes zogen. ..Was für ein unstet phantastisches Licht das ist!' ..So recht geschaffen für heimliche Liebe, von der niemand nichts weiß,' antwortete in leicht spöttischem Tone Thomas Wildgruber. ..Du denkst

, nachdem er einen Augenblick weicher gewesen, seinen früheren spöttelnden Ton zurück. „Du bist immer be geistert. Ueberhaupt, wie du da so vor mir stehst mit dem lockigen Haar, den glänzenden Augen, dem klassischen Profil mit scharfer Nase und feingeschnittenem Munde, den Hut mit blühender Heide geschmückt, kommst du mir ganz vor wie ein landfahrender Poet.' Benedikt wandte den Kopf nach rückwärts wo das wildzerklüftete Gefelse des Kaisers sich über den dämmergrauen.Vorbergen im Mond schein

.' Benedikt achtete nicht des Einwurfs. „In den Wolken hat man die Räder rollen, die Ka nonen dröhnen, die Rosse wiehern und schnau ben gehört. Engel mit flammenden Schwer tern sind durch die Luft gefahren, und auf den Gräbern der Gefallenen von 18W, droben am Iselberg und auf deitl Tummelplatz von Arams, sind wunderbar leuchtende Blumen entsprossen.' „Nun. der Glaube macht selig, übrigens mich auch.' „Dich, den trockenen Juristen? Das red' einem anderen ein.' lachte Benedikt. ..Jawohl, der Glaube

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1906
Umfang: 8
zurücklassend. Auch Marie Antoinette war besriedigt, hatte sie ja zwei arme Personen auf einmal glücklich ge macht. Allein sie hatte nicht an Meister Benedikt gedacht, welcher, sobald sie abgefahren war, nach Hause kam und den größten Spektakel anfing. Die Ankunft der vornehmen Damen hatte das Dorf in Bewegung gebracht und die Kunde war auch in das Wirtshaus gedrungen, wo der Korbmacher saß. Nach rohen Mißhandlungen der beiden kaum erst so glücklichen Geschöpfe, entriß er ihnen das Geld und verschwand

schließen ließ. Sie fragte die beiden, was sie mit dem Gelde angefangen hätten, und nun mußten sie doch die Wahrheit sagen. Die Königin war gerührt und zugleich entrüstet über das Benehmen des alten Benedikt; sie ergriff Bernhardine bei der Hand und sprach: „Komm, mein Kind, nimm Abschied von deiner Mutter; hier ist für dich nicht der rechte Platz, ich nehme dich zu mir, du sollst unter meine besonderen Dienerinnen aufgenommen werden und an mir-eine gütige Gebieterin finden.' Aber das Mädchen, statt

über das Anerbieten erfreut zu sein, brach in Tränen aus: „Ach,' stammelte sie, „trennen Sie mich nicht von meiner Mutter, sie würde ohne mich vor Herzleid vergehen — und ich selbst — ach, könnte ich glücklich leben in dem Bewußtsein, daß meine Mutter unglücklich wäre?' Die schönen Augen der Königin süyten sich mit Tränen. Mutter Benedikt aber sagte: „Hören Sie nicht auf meine Tochter, gnädige Frau, und nehmen Sie dieselbe mit; es wird mich nichts mehr kränken, wenn ich mein Kind glücklich weiß; Bernhardine

, du hast deiner Mutter zu gehorchen, verlaß mich, solge deiner hohen Gebieterin, die^s so gut mit dir meint.' „Nein, ich will euch nicht trennen, ihr treuen Seelen,' sagte die Königin mit bewegter Stimme, „ich will ein gutes Werk nicht zur Hälfte tun — Ihr sollt mit mir kommen. Mutter Benedikt kann die drei Kühe besorgen. Also macht euch reisefertig!'

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1919
Umfang: 6
, MtM,. 2il.. AW WS . - - ^ - ^ ^ rWen, sMchlsfssn, die getroffenen ASnAHutt- gen und Vereinbarungen zu korrigieren und den Wünschen der Türken, in der Weise Rech nung zu tragen, daß man dem Sultan die Herrschast über Konstantinopel unter der Kon trolle und Oberaufsicht der alliierten Groß- mächte^läßt und ihn nicht als unscheinbaren Pascha in das nördliche Anatolien verbannt. UMI«. Papst Benedikt an den Reichspräsidenten Eberl. Das Wolsf-Bureau teilt mit: Vom Vatikan ist dem Reichspräsidenten

auf seine Mtteilung vom Amtsantritt folgendes Schreiben zugegan gen, das erst jetzt nach Verlin gelangt ist, weil es während der Räteherrschast in München dort beim Nunzius liegen bleiben mußte: „Dem ausgezeichneten, ehrenwerten Mann, Friedr. Ebert, übersendet Papst Benedikt X V. Gruß und Heil. Wir haben Deinen Brief er halten, in welchem Du in Deiner Liebenswür digkeit uns berichtetest, daß Du am 10. Februar dieses Jahres in der deutschen Nationalvor sammlung zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt worden

wir für Dich von Gott alles Friedreicke und Glückliche. Gegeben zu Rom bei St. Veter am 2. April 1919, im 5. 5'^ihre unseres Pontifikats. Gezeichnet: Benedikt XV.' Handelsverkehr der Entente mit den besehten Gebieten m Deutschland. Der Korrespondent der „Times' in Köln teilt seinem Blatte mit, daß gegenwärtig eine große Anzahl französischer und englischer Ge schäftsreisender dort wellen, um Handels beziehungen mit den besetzten Gebieten anzu knüpfen. Von LW derartigen Reisenden, die in der vorigen Woche

hat das alte Schulhaus dem Herrn Josef Nieder- hofer verkauft, der aus dem ziemlich verfal lenen Bau einen Schmuck des Torfes erstehen lassen will. (Wieder ei» Unglück durch.' ein Motorrad.) Aus Terlan wird d'M „Dir.' berichtet: Am Sonntag, den 18. Mai. 8 Uhr abends, hat ein in rasender Eile dahersau- 'endes Motorrad die zwei Knaben des Last- »virteS Benedikt Kosler in Tsrlai» vor dem genannten Gasthofe überfahren. Tie Kinder wichen vor dein Motorrad rechts neben dem Hause aus; der Motorfahrer

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