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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1937
Umfang: 6
der hohen Kriegsauszeichnung „Distinguished Service Order,, -- hat sowohl politische wie auch militärische Mitglieder. Die aktive Armee — The Kegular Army — dem Kriegsminister unterstellt, besteht aus etwa 130.000 Mann. Es sind dies Freiwillige, die auf-längere Zeit angeworben werden und sich verpflichten, den Rest «hrer zwölf jährigen Dlenstzitt, in der Regel fünf Jahre, in der sogenannten Armee-Reserve zu verbringen. Eine Ausdehnung der Armee-Nes-roe bildet die Trgänzungs-Reseroe. Außerdem gibt

es noch eine Art Landsturm — die Territorial-Acmee und ein besonderes Offiziersaspiranten-Korps, das „Ofsi- cers Training Corps'. Die aktive Armee ist so organisiert, daß sie re gelmäßigen Ersatz für die englischen Truppen in Indien, in den Kolonien und den Mandatsgebie ten liefern und außerdem, auf den Britischen Inseln eine Feldarmee von etwa 100 000 Mann, bereit als Expeditionskorps zu wirken, aufstellen kann. Die Hälfte des Landheeres steht in Uebersee. die andere Hälfte im Mutterlande. Die Truppen teile

wechseln alle drei oder vier Jahre ihre Standorte zwischen Heimat und Indien,« bezw. anderen Kolonialgebieten. Das indische Reservoir Nur wenige ausländische Mikitärsachleute wis sen, daß die in Indien stationierten Truppen die gesamte englische aktive Armee zahlenmäßig weit überragen. Im Jahre 1V35 z. B. betrug die Soll stärke der aktiven Truppen des regulären Heeres 8450 Offiziere und 173.000 Unteroffiziere und Mannschaften, dis Gesamtstärken aller britischen Stäbe: Schulen und Truppen allerdings

12.244 Ossiziere und 194,621 Unteroffiziere und Mann schaften, insgesamt also 207.165 Mann. Zur gleichen Zeit aber zählte das indische Heer 338.685 Mann, worin nur 57.665 Mann oer oben erwähnten regulären Armee inbegriffen waren. Lie Hauptmasse bildeten reguläre indische Trup pen, deren Stärke 166.645 Mann betrug, dazu kamen noch 37.740 Mann indischer Armee-Reserve, 29.000 Mann britischer Hilfstruppen, über 11.000 Mann indischer Territorialarmee und 36.000 Mann Truppen der indischen Fürsten

. Der Gerechtigkeit halber müssen wir auch die stärken der Reserven und der Territorialarmee im Mutterlande erwähnen. Die Armee-Reserve zählt rund 120.000 Mann, die Ergänzungsreseroe Z0.000 Mann, die Territorial-Armee (14 Divisio nen, 2 Kavallerie-Brigaden usw.) liegt mit 130.000 Mann um 40.000» Mann hinter der etatsmäßigen Sollstärke zurück. Der ständige Turnuswechsel zwischen Heimat und Uebersee vollzieht sich bei der regulären Armee unter Beibehaltung gewisser Proportionen. So bleiben, beispielsweise

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
so war wie mit den glückseligen Inseln, die aus dem Ne bel des Alltags austauchen: ein Hauch, ein Ton, ein Bild kommt zu dir herüber wie aus einer anderen Welt, du mußt hin. du kannst nicht dagegen an kämpfen, und wenn du dann wirklich da bist, dann ist alles ganz anders, und du erkennst, daß du nie dahin kommst, wohin deine Sehnsüchte dich rufen. Diesmal war's nur Bouillabaisse. In San Blas. Die Rote Armee wird kommunistisch Die Nachricht von Tuchatschewskis Ungnade und Versetzung vom Posten des stellvertretenden

Volkskommissars für Landesverteidigung auf den drittrangigen Posten eines Kommandeurs des Wolga-Wehrkreises kam für die Kenner und Be obachter der Entwicklung innerhalb der Roten Armee nicht unerwartet. Es ist aber verständlich, daß sie für die breitere Oeffentlichkeit eine Sen sation bedeutet. Die gesamte Weltpresse gab mehr oder weniger wilde Gerüchte über die Hin tergründe dieser Vorgänge. Allmählich aber lüf tet sich jetzt dieser Schleier. Die Version, die den Tatsachen am nächsten kommen dürfte, beruht

im Eiltempo zu regulären For mationen umgestellt wurden, so hatte der „Gene ralsicherheitskommissar' und Volkskommissär für Inneres in einer Person, Jagoda, immerhin 200.000 Mann zu seiner Verfügung, die dabei eine Vorzugsbehandlung genossen, sodaß ein Sergeant der „Sicherheitstruppe' amtlich einem Leutnant der Armee gleichgestellt war. Der Ge nauigkeit halber muß angeführt werden, daß die dem Jnnenkommissariat unterstellten Truppen- verbände ihrerseits in zwei Gruppen geteilt sind, so etwa

wie die ^privilegierte S.S.-Truppe und die gewöhnliche S.A. in Deutschland. Jagoda, wie jeder G.P.U.-Chef, war bestrebt, die ganze Armee unter die Gewalt seiner poli tischen Kontrolle zu bringen. Die Armee wieder um, mit Tuchatschewski an der Spitze — Mar schall Blücher hat sich für die selbständige Fern ostarmee die Einsicht der politischen Polizei in militärische Angelegenheiten und Personalsragen schon lange verbeten — protestierte von jeher gegen die „Zivilbespitzelung'. Der Unwille der Armee der G.P.U

. gegenüber hat sich auf die kommunistische Partei als solche übertragen und dazu geführt, daß die Armee sich in einem un politischen und rein nationalen Sinne entwickelte. Zu gleicher Zeit und zwar, wie der „Times'- Korrefpondent bemerkt, seitdem Hitler zur Macht gekommen ist — hat Tuchatschewski die Stoßkraft der Armee und ihr Kriegspotential sehr gehoben. Die Disziplin wurde verschärft, die Autorität des Offizierskorps hat sich durchgesetzt, der Einfluß der Politischen Kommissare wurde so gut

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1936
Umfang: 6
eine von ihm selbst gebilligte Verfas sung versprochen, die den nationalen Werken der bulgarischen Wiedergeburt ebenso wie den von der Armee erkämpften Idealen Rechnung tragen wird. Eine der schwierigsten Aufgaben, die die neue Regierung zu erfüllen haben wird, ist die Aen- derung des alten Wahlgesetzes, nachdem dies der neuen Entwicklung angepaßt werden muh. Nach den Erklärungen Kjoseiwanoms werden die Re- formarbeiten ehestens in Angriff genommen. Eines stehe schon heute fest, die Regierung wird mit keiner eigenen Liste

würden, Arabiens Unabhängig keit zu bewahren. Der Prinz brachte seinem Vater genaue Beschreibungen moderner Kanonen und Tanks, Panzerautos, Raketen, Giftgase und Gas masken, sowie die schon in Ägypten ins Arabische übersetzten neuesten Reglements europäischer Armeen. Um dieselbe Zeit besuchte Abdulla Suleiman, der Finanzminister des Königs, Syrien. In Damas kus erklärte er, daß alle Bestrebungen Jbn Sauds dahin gingen, eine reguläre Armee nach europäi schem Muster zu schaffen. Für den europäischen Leser

die außerordentliche Wichtigkeit der Verbindungen in Arabien. Hand in Hand mit dem Ausbau der Armee ging der Straßenbau vor sich, und der Ty pus des neuen Heeres wurde sofort auf die mo dernste Formel der motorisierten Armee gebracht. Um jedoch angeborene Traditionswiderstände im Keim zu ersticken, machte Jbn Saud anfänglich eine Konzession: er organisierte nicht die Armee, sondern eine „Polizei', die in der Wüste von ganz besonderer Bedeutung ist. Eigentlicher Organisator der Polizei wurde ein ehemaliger Oberst

der Kaiserlich-Ottomanischen Armee — Mahdi Bey. Ein Teil der Krieger, die 1934 gegen Jemen gefochten haben, wurden für die neue Polizei angeworben. Alle Meharisten- Truppen wurden dann eingegliedert. So hatte schon nach einem Jahr Oberst Mahdi Bey eine ge schulte Truppe von 7.000 Mann. Die ganze „Polizei' wurde kaserniert. Die Ur laubsordnung — bisher konnte man sich Urlaub „kaufen' — wurde streng nach europäischem Mu ster eingeführt.- In Tutuk, Daba und Amlag wurden Polizeiforts gebaut, in einer Reihe

, ein für Araber recht ungewöhnlicher An blick. Der Kern der sauditischen Truppen, nach euro päischem Muster ausgebildet, beträgt nun, Poli zei und Armee zusammengerechnet, etwa 10.000 Mann. Das Gros der Jbn Saudschen Armee, etwa 20.000 Krieger eigener Stämme und zirka 40.000 Verbündeter, verschieden bewaffnet und ausgerüstet, hat vorerst die „neue Wehrkultur' nock nicht ausprobiert. Aber auch diese Reform scheint nur noch eine Angelegenheit der nächsten Jahre zu sein... Ist so die Armee des Jbn Saudschen

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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1940
Umfang: 4
«i>er gegen die Kiiste Der äsut/che Heeresbericht Berlin, 21. — Vom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: „Die im Wessen geführte größte Offensive aller Zeiten bewirkt nun nach einer Reihe großer taktischer Einzelerfolge die ersten Rückstöße. Die neunte französische Armee, de ren Ausgabe es war, die Verbindung zwischen den starke» feindlichen Abtei- lungen in Belgien und der ZNaginotlinie lm Süden von Sedan herzustellen, wurde vernichtet und befindet sich in völ liger Auflösung. Der Generalstab und General Giraud

, der ehemalige Oberbe fehlshaber der 7. seanzöfischen Armee, ver das Sommando der S. Armee über nommen Halle, wurden gefangen genom- «en. Die deutschen Divisionen drängen in die Bresche nach, die von dieser offen sive geschlagen wurde. Panzerwagenre- aimenter und motorisierte Truppen haben Arras. Amien» und Abbeville beseht und drängen somit alle französi schen. englischen und belgischen Armeen, »ie sich noch nördlich der Somme befin den, gegen die Ärmelkanaltüsle zurück. Zn Belgien greifen unsere Trup- pen

R e- thet, »wo einige feindliche Abteilungen eine« lehlen Widerstand versuchten, wur- de beseht. Die Luftwaffe hat zu diesem Sieg des deutschen Heeres erfolgreich beige- tragen, indem sie durch Zerstörung der Flußübergänge und Bahnstationen und Angriffe auf die Marschkolonnen die Auf lösung der neunlen französischen Armee beschleunigte und die versuche des Fein des. unsere Durchbruchstellen von der Flanke zu bedrohen, im Erstehen unter drückte. Bei Aufklärungsflügen an der franzö sischen Küste

Flugzeuge werden vermißt.- Das letzte Fort von Namur von den Deutschen erstürmt Berlin, 21. — Von zuständiger Seite erfährt man. daß auch das letzte Fort von N a in u r, das noch Widerstand leistete, von den deutschen Truppen er stürmt wurde. Schlimme Ueberraschung Giraud findet sein Hauptquartier besetzt Berlin, 21. — über die Gefangen nahme des Generals Giraud, Oberbe fehlshaber der geschlagenen 9. franzöfi- chen Armee, veröffentlicht das „D.N.B.' olgende Einzelheiten: Die deutschen Truppen

hatten das Hauptquartier der 9. französischen Armee besetzt und den gesamten Generalstab ge fangengenommen. Es stellte sich jedoch heraus, daß unter den gefangenen Of- zirieren der Kommandant fehlte. Die Nachforschungen ergaben, daß er, vom neuen Oberbefehlshaber Weygand seines Amtes enthoben, das Hauptquartier ver lassen hatte und sich auf der Reise nach Paris befand. Kurz darauf traf Gene- rul Giraud ein, der bisher die 7. Armee befehligt hatte, um auf Befehl Weygands das Kommando über die 9. Armee zu übernehmen

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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
, daß ein Drittel der Mitglieder aus Jugendlichen unter 18 Jahren besteht, während die anderen zwei Drittel hauptsächlich'aus Personen zwischen 18 u. 30 Iahren zusammengesetzt sind. Nur wenige Mit' glieder sind in einem Alter über 30 Jahre. Das vatikanische Blatt betont, daß diese Mit lionen nur etwa ein Aweiundzwanzigstel der ge samten Bevölkerung von Rußland darstellen und daß übrigens etwa eine Million der Mitglieder der atheistischen Bewegung auf die Rote Armee entfalle. Man müsse also zugeben

der englischen Armee London, 6. März Am Donnerstag wurde in London der Haus haltsvoranschlag für die Armee für das Haus haltsjahr 1937-38 bekanntgegeben. Die Kosten stellen sich hiernach auf K3.1 Millionen Pfund (rund eineinhalb Milliarden Schilling). Wie der Kriegsminister bekanntgibt, beabsichtigt er, zu der Summe von 63.1 Millionen Pfund jedoch noch rnnd 19 Millionen Pfund Sterling anzufordern, um hiermit Ausgaben für die Ausrüstung der Armee und Fabrikanlagen zu decken. Die Gesamt ausgaben für die Armee

werden sich 1937-38 so mit auf 82.2 Millionen Pfund stellen. Die Aus gaben sür die Armee sind die höchsten, die seit 1ö Iahren in England zu verzeichnen sind. In einer Erläuterung erklärt die Regierung, die Voranschläge seien dazu bestimmt, das Mo dernisierungsprogramm der Armee zu beschleu nigen. Die Modernisierung der Armee, die Ver besserung der Küstenverteidiguug und Luftab wehr, die Einrichtung eines Munitionsamtes im Kriegsministerium, die Vermehrung der Ba- rackenbauten, die Verstärkung der regulären

Armee und der Heimatarmee bewiesen, daß eine rastlose Aktivität geherrscht habe. Das Ziel bestehe darin, eine ausreichende Armee für die Heimat und für Ueberfee zu schaffen, die es der Regierung auch im Kriege gestatte, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die Stärke der regulären Armee wird mit 168.900 Mann angegeben, gegenüber 158.400 im Vorjahre und 168.400 im Jahre 1914. Die Ver mehrung des Personals wird besonders auf die Errichtung von vier neuen

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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
ist der Duce in Be gleitung des Parteisekretärs und des Unterstaats» sekretärs im Luftfahrtministerium unerwartet an Lord eines Dreimotorenflugzeugs im Hafen von Portoferraio ' eingetroffen. ^ ^ Der Duce hat sich sofort auf das kgl. Schlsf Duca d'Aosta' begeben und verweilte dort beson ders in der Schiffskapelle, wo der Helm und der Säbel des. Kommandanten der 3. Armee aufbe wahrt sind. Hierauf schiffte sich der Duce auf den Torpedo- jiiger „Maestà' ein und fuhr um die Insel Elba herum. Das Schiff bewegte

sich dabei sehr lobend über die sowjetrussischen Rüstun gen in der Luft ausgesprochen haben. Beide Maßnahmen, die Herabsetzung des Dienst alters beim Militär und der Flugtag, stellen Er scheinungen eines und desselben Geistes der Er höhung der sowjetrussischen Offensivrüstungen mit allen Mitteln, dar. Die parteiamtliche „Prawda' schreibt dazu, die rare Armee stelle heute schon eine Macht dar, die jede andere Kriegsmacht der Welt übertreffe. In der Tat ist die von Kriegs kommissar Woroschilow geforderte

Militarisierung der Psyche der Sowjetbevölkerung schon ci'^er- ordentlich weit fortgeschritten. Durch die im Vor jahr durchgeführte Heeresreform besteht die rote Armee heute schon beinahe zu vier Fünfteln aus langdienenden Soldaten. Die Stärke der Armee wird durch die Herabsetzung des Einberufungs alters in den nächsten vier Jahren bis auf SV v. H. erhöht und erreicht damit eine Effektivstärke von rund zwei Millionen Mann. An ausgebil deten Reserven besitzt die rote Armee nach den neuesten Angaben 10.5

bereits jetzt um 72 v. H. höher als die gesamte Jahres produktion, des Jahres 1935, so daß die russische «Luftwaffe in absehbarer Zeit so stark wie die.atjer übrigen.Staaten-zusammen sein dürfte. - - Kürzlich rühmte- sich die- .Sowjetpresse, daß die rote Armee auf dem Gebiet der Motorisierung alle anderen Armeen weit hinter sich.gelassen habe. Sie verfügt heute über mindestens 4700 einsatzbereite Flugzeuge, etwa 8000 Kampfwagen und ungefähr 7000 Geschütze aller Kaliber sowie über 800 Minen werfer

und 32.000 leichte und schwere Maschinen gewehre. - Diese außerordentliche Ausrüstung ist eine Folge der in den letzten zwei Jahren planmäßig durch geführten Neubewaffnung der Armee. Es ist selbst verständlich, daß mit dieser Vermehrung der Aus rüstung sowohl als auch des Mannschaftsbestandes eine starke Verbesserung und Vervollkommnung Hand in Hand gegangen ist. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiet der Heeresmotorisie rung hinzu, so werden die gewaltigen Offensiv rüstungen der roten Armee

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Seite 2 von 6
Datum: 10.03.1936
Umfang: 6
, i gleichen auch das eritreische Armeekorps, obgleich diese große Einheit nach wie vor ihre alte Benen nung beibehielt. Außer diesen Manövermassen hielten zur Siche rung des Besitzes des gesamten vorher besetzten Gebietes, 23 Bataillone und 63 Batterien Stel lungs-Artillerie die befestigten Lager von Adua, Axum und Macalle und die wichtigsten Verbin dungslinien besetzt. , Besetzung dee Amba Alagi ài 19. Februar war die Armee des Ras Mu- tugyieta vollständig vernichtet. Nach mir zugekom menen Informationen

konnte der Negus, der sich gegen den 20. nach Norden verschoben hatte, die Neuordnung der Reste der Armee des Ras Mulu- ghieta planen und sie mit neuen Streitkräften ver vollständigen, um der sich gehen Amba Magi be ginnenden Drohung zu begegnen. Die zu diesem Zweck in Betrach kommenden Streitkräfte waren in der Zone zwischen Quoram und Mac Cio dis loziert und konnten auf 20.000 Mann geschätzt werden. Obwohl irgend eine Gegenoffensivbewegung des Gegners für unwahrscheinlich, angesehen werden konnte

Widerstand zu stoßen, doch mußten starke Terrainschwierigkeiten überwunden werden. Der Weg war mit zahlreichen Toten und großen Men gen von Material besät, das die Armee des Ras Mulughieta auf der Flucht zurückgelassen hatte. Auf den Pässen, die den Heroismus TDllis u. der Seinen gesehen hatten, fanden sich Spuren jung-' ster Lager und Verteidigungsanlagen. Der Besitz des Uork Amba verschaffte uns die Garantie ür die sichere Fortsetzung der Aktion. Unterde sen erreichte das 3. Armeekorps

von Coietza, doch schiè- l àuf, daß die-Mung der durch die SaNttiönen ge« nen Symptome auf eine Rückverlegung Hinzuwti-Ischànen PMleme einè endgültige sein weevch sen. . < welche-bemöaM eins NeàAnd sichere Wirtschaft, Für den'2. März erließ ich folgende Befehle: liche Grundlage gebeid'wirst, bildete den Abschluß Entschlossener Vormarsch mit den beiden Armee- der Rede, die mit allgemeinem Beifall und Höch» korps gegen Adi DaèNo Semana. Das 2. Armee- rufen auf den Duce Und dtn Fascismus von den korps

besetze die Bergt, von Coietza; das 4. Armee- Anwesenden aufgenommen 'würde. Der Unter- korps rücke gegen die Höhen von Mai Sciru und staatsfekretär besuchte sodann tN Begleitung der HaMlug vor, von denen aus der weitere Sprung Spitzen der Behörden die einzelnen Ausstellungs- gegen Adi DacM vorbereitet werden sollte- An i räume und besah die einzelnen Stände mit leb- diesem Tage erreichten die beiden Armeekorps fast s hàftM Jntetesss. ' ' vollständig die ihnen gesteckten Ziele. Das ernstlich fast

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Seite 1 von 16
Datum: 05.07.1931
Umfang: 16
unter den Arbeitermassen der Her zog begriffen hatte. Und auch das ist ein Ber- dienst, da» das italienische Volt nicht vergessen dark Der Herzog der Dritten Armee, der unbesiegte Führer der schönsten und der am schwersten heimgesuchten Armee im Kriege, tritt in die Ge schichte und in den Olymp der grasten Italiener ein. die Italien iur gegenwärtigen Grösse ge bracht haben: Das Herz aller Italiener schlägt in alle Ewigkeit für Ihn ... Osn cssi- k^sticzri Das Leileiäs-Telegramm 8. L. 6es kexleruvxsekeks àssnlini S. tgl

Ter Tod des Herzogs von Zlosla hat alle Zl«- llener !» liefen Tmuer yerfeftk Der überaus belieble Priu, war noch in der Vollkraft seiner Mannessahre. er stand erst' lim KZ. Lebenssahre und niemand: hätte sich se ein so- frühzeitiges Ende erwartet:. Die Gründe der Popularität des Hohen. Ver- blichenen ,u suchen isb nicht leichte weM sie nicht bloß in der Art und Weise beruhen, wie der Herzog das Kommando der drittem Armee im «riege, führte, wie man gar zn vorschnell! in sagen pflegte

Die Popularität um- den Herzog von Aosta mar stà lebendig, und liebevoll, aus senem Instinkte heraus^ der die Volker Wv Liebe für sÄine Primen führt, die am meisten ^k ^tchen Missioni würdig sind, die ihnen vom Geschick anvertraute ist. Der Krieg führte nur noch «rößere uni» lanl- gere Sympathien des Volkes dem komm and an- len der Unbesiegten: Armee zu. Man: kann- he- Hupten, dak es kàen Nontkömpfee gab. dee nichts die hàTestalt des Priunn kannte. weil er Ihu personlich im Schükenqraben. des. Kar zes

angstlicher Besorgnis den Verlauf Krankheit S. kgl. Hoheit des Herzogs von Aosta verfolgt hatlH vernimmt die Suade vom Ableben mit tiefer allgemeiner Trauer. Die Frontkämpfer des Heeres von Viktoria Veneto und besonders die. welche^ die Ehre hal len der drillen Armee, anzugehören., erheben die glorreichen lrauerumslorten Hahnen, um den Leichnam des tapferen furchtlosen Kom mandanten zu grüßen, der sie in der Sleknwiists des Karstes in 11 blutigen glorreichen Schlach ten und im siegreichen Endkampf

und mit dem Kommando der Division von Torino betraut. Im Jahre 1L0S erhielt er das Kommando des 10. Armeekorps. Als Italien durch das Erd beben von Messina und Calabrien im Jahre 1903 schwer heimgesucht wurde^ war der Her zog einer der ersten, Ser an die Ungtücks- stätten eilte und Hilfe leistete. . > Ob seiner prächtigen Haltung in diesen Tagen des Schmerzes wurde er mit der gol denen Verdienstmedaille ausgezeichnet. > Im Jahre 1910 wurde er für das eventuelle Kommando einer Armee designiert. Als der Krieg

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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
er im Kampf mit einer mit allem modernen Rüstzeug versehe nen europäischen Armee ausgesetzt sei, nicht ken ne und fuhr dann fort: „Seine Stärke liegt aber in seinem unbezähmbaren Mut. Würde es sich nur um menschliche Qualifikationen handeln, so wäre dieses Heer imstande, mit jeder europäischen Ar mee einen Kampf aufzunehmen. Nur die Frage der Waffen- und Munitionsbeschaffung macht den Krieg für uns zu einem Problem. Man kann die abessinische Armee nicht nach europäischen Maß stäben messen

, aber die Erfahrung lehrt, was für eine einzigartige Fähigkeit für Zusammenarbeit diese Volksstämme haben. Die Armee, die in den letzten paar Monaten in Äbessinien zusammenge zogen worden ist, besteht aus drei verschiedenen Kategorien. Die alte, ursprüngliche Armee war -wie die jetzige aus Häuptlingen und Beamten in verschiedenen Teilen des Landes gebildet. Ihre Grundlagen sind noch genau dieselben, nach denen die Feudalarmeen im mittelalterlichen Europa formiert wurden, wenn sich die Vasallen

mit ihren Gefolgsleuten versammelten. Äbessinien ist in vierzehn Provinzen eingeteilt, die den Königreichen, Herzogtümern oder Lsiir- stentiimern entsprechen, aus denen sich das Land einst zusammensetzte, und jede Provinz wird von einem Gouverneur regiert. Dieser war und ist in einigen Provinzen noch zur Eintreibung gewisser Steuern berechtigt. Als Kompensation kür diesen l Dienst hatte er eine Armee für den Kaiser zu hal ten, deren Stärke allmählich der Größe und dem I Reichtum der Provinzen angepaßt wurde

, zu meinen, daß es den abessinischen Soldaten an militärischer Ausbildung mangele. Der schwache Punkt liegt nur darin, daß diese Armee gegen Flugzeuge und Artillerie zu kämpfen haben wird, und es stimmt, daß die abessinische Armee in dieser Hinsicht nicht nur ohne Waffen, sondern auch ohne jede Aus bildung im^Wdernen Sinne ist. Das grohtè 'Jnterèìse wendet sich nach wie vor der abessinischen /Armee zu. Obwohl es eine Ar mee im europäischen Sinne nicht gibt. Nichtig dis- ziptinert ist bekanntlich nur die kaiserliche Garde

Ras Getatscha Abata. Die Red.) Herr Mulugheta ist ein Freund der belgischen Offiziere, die den Abes- siniern die Anfangsgründe des Exerzierens bei brachten. Ihre Kommandos waren aber franzö sisch. In neuerer Zeit hat nun der schwedische Chefarzt des Spitals „Besaida' in Addis Abeba dem Kaiser und Ras Desta die Überzeugung bei gebracht, es wäre bedeutend besser, die Armee durch schwedische Offiziere ausbilden zu lassen. Man hat auch Schweden kommen lassen. Diese komman dieren aber schwedisch

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Seite 2 von 6
Datum: 26.05.1937
Umfang: 6
Opfern einer unheilvollen Blutzu sammensetzung stets aus dem schnellsten Wege zu. Hilfe eilen zu können. In bestimmten Hospitälern wird für die Bluter nämlich ständig ein Bett freigehalten. In dem Raum befindet sich außerdem ein Kühlschrank, in dem Schlangengift aufbewahrt wird. Man hat be kanntlich letzthin mehrfach beobachtet, daß mit Schlangengift zur Stauung sonst nicht auszuhalten der Blutungen beste Ergebnisse erzielt werden kön nen. Me Entwicklung der türkischen Armee Es wäre recht

oberflächlich, wenn ein Militär- fachmann, bei der Beurteilung der türkischen Ar mee, sich auf das bekannte Schema der größerer und kleineren taktischen Einheiten beschränken würde. Vielmehr ist es notwendig, auf die weit vorausschauende und umfassende Militärpolitik Anzugehen, deren Hauptlinien vom Staatspräsi denten Mastapha Kemal Atatürk in dem mo dernsten Sinne festgelegt wurden. Zwei Soldaten sind es, die für den Umbau der Armee und den Ausbau des türkischen Kriegs- potenziells besonders maßgebend

sind: der „graue Wolf' — Feldmarschall Mustapha Kemal und sein Äeuer Berater und Generalstabsches, der Feld marschall Fewssi, der die Weisungen seines Chefs und Freundes aufs genaueste erfüllt. Um die Kampfkraft der türkischen Armee ge« .lügend zu stärken, bedarf es vor allem eines Ausbaues der Rüstungsindustrie des Landes und 'ilner Erweiterung des Eisenbahnnetzes. Die neue Türkei hat beide Aufgaben mit der größten Ener- zie und Geschicklichkeit in Angriff genommen und Hvch schon recht beachtliche Resultate

eines zukünftigen Krieges) weitgehend Rechnung getragen. Die Bewaffnung wird nach und nach vereinheitlicht. Bis jetzt fin det man nämlich in der türkischen Armee sowohl putsche M S8 Jnkanteriegewehre wie auch rus sische „Drei Linien'-Gewehre, die ihrer einfachen Handhabung und robusten Ausführung wegen iZesonders gut für die türkischen Soldaten geeigner. An leichten Maschinengewehren sind die Marken Hotchkiß und Chauchat verhanden, an schweren — Hotchkiß und Maxim. Bei der Bestückung der Feldartillerie trifft

vor> herrschend. Ausländische Bahnen werden voi' der türkischen Regierung ausgekauft, wie z. B. die Chemin de Fer Orientaux. Neue Bahnlinien entstehen im Durchschnittstempo von je 500 Kilo meter pro Jahr, bereits bestehende werden nw- dernisiert. Der Festungs- und Flottenbau Hai nach der Montreux-Konferenz, die der Türkeit die Remilitarisierung der Dardanellen erlaubt ha>, «inen gewaltigen Antrieb erfahren. Kemal Atatürk baut methodisch die türkische Armee in einem Maßstabs auf, der weit größer lst

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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1939
Umfang: 6
àer Nacht begonnen / General Pariani unà àas Hauptquartier in Milano / Anmarsch äer Po-àmes M i l a no, 1. August. Sowohl wegen der gestellten Aufgaben als auch durch die Weite des Manöver geländes und den Einsatz der kriegsstar ken Po-Armee haben die heurigen gro ßen Sommermanöver eine ganz beson dere Bedeutung. Der ungefähr recht eckige Raum des Manövergebietes wird durch die vier Punkte Monte Tabor im Nordwesten, Pinerolo im Südwesten, Verona im Nordosten und Viadana am Po im Südosten

wird von S. E. Baldini geleitet werden. Wanöverbegiun in äer Nacht Die Truppen haben in diesen Tagen ihre sommerlichen Uebungen beendet und sich auf das große Manöver in der Po- ebene begeben, das heuie Nacht seinen Anfang nahm. Die einzelnen Bestände haben die Stärke erreicht, die sie im Kriegsfälle haben würden. Die „Blaue Partei' ist zusammenge setzt wie folgt: aus dem schnellen Armee korps mit der schnellen Division „Prin cipe Amadea d'Aosta' und der motori sierten Division „Trieste', dem Panzer- cirmeekorps

Wirkung noch besser be urteilen zu können. Der erste Teil der eigentlichen Kampf handlungen beginnt mit dem Anrücken der roten Truppen gegen die blauen in der Gegend des Moncenisio und Mon- «unevra. Dafür werden die verschiedenen Einheiten der Po-Armee, das ist der Blauen Partei, von Milano, Verona, Vicenza und Parma sich innerhalb des 3. August mit den verschiedenen Fortbs- wegungsmitteln, die ihnen zur Verfü gung stehen, auf die Kampfeslinie bege ben. Das Hauptaugenmerk ist dabei dar auf gerichtet

Luftangriffen und die möglichst unbeobachtete Bewe gung der Truppen sowie die Beschaffung und Nachlieferung der nötigen Brenn stoffe bilden die Hauptpunukte der Uebung. » (Von unserem Sonderberichterstatter) Milano, 1. August. Gegen 4 Uhr nachmittags begannen die ersten Bewegungen der Truppen, die an den großen Manövern in der Poebene teilnehmen. Die Po-Armee stellt den Prototyp einer Armee dar, die für die schnelle und überwältigende Kampfhand lung eingesetzt wird und auf Grund eines genialen Gedanken

des Duce verwirklicht. Eine Reihe wertvoller Erfahrungen ha ben das Ihrige dazu beigetragen, diese Armee äußerst schlagkräftig -u gestalten. Die heurigen Trrippenaüungen werden vor allem die Vorbereitung der Kampf? mittel und die Verwendung derselben dartun. Der Wahlspruch lautet dieÄiezüg- lich: sich vorbereiten und wagen. Wer gut vorbereitet ist, der kann im vollen Be wußtsein seiner Stärke etwas wagen, und dieser Wagemut wird ihn zum Siege führen. Im sascistischen Italien ist das Wagen

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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
, daß die die gleichen Kreise heute. Es handelt sich um einen Kommentar der „Prawda' zum Voranschlag des Kriegsministeriums, der etwas über 40 Milliarden Rubel be trägt. Nach einein Lobeswort für die Genehmigung durch das Parlament, die durch Zuruf erfolgte, betont das Blatt, daß die Rote Armee die bewaffnete Hü terin der Pläne Lenins und Stalins sei und daß sie bereit sei, für diese Ideale zu kämpfen. Weiterhin schreibt die „Prawda', daß die „internationale Ver brüderung' und die Solidarität des Pro letariats

aller Länder eine gemeinsame Basis in der Roten Armee finden. Diese Sprache zeigt deutlich, daß die Sowjets trotz der von England und Frankreich so eifrig gegen die totalitären Staaten gerichteten Einkreisungspolitik keinen ihrer Pläne betreffs der Welt- reoolution aus den Augen lassen. Das ist für die Einkreiser ein schwer verdau licher Brocken. Es verlautet sogar, daß der britische Moskauer Botschafter, Seeds, bei Molotow vorgesprochen und darauf hingewiesen habe, daß die Veröffent lichung

den sie es, auf den Gegensatz von Dala diers „Jamais!' gegenüber den totali tären Staaten zu der stillschweigenden Verzichtleistsung gegenüber der Türkei hinzuweisen, um sich den Wünschen Eng lands zu fügen. ,»Zra'-Demonsteation in Belfast. London, 30. Mai. Die nordirische Hauptstadt Belfast er lebte am zweiten Pfingsttagabend einen Generalappell der illegalen Irisch-Repu blikanischen Armee, der einen drama tischen Verlauf nahm. Bei Einbruch der Dunkelheit sah man Hunderte von An gehörigen der illegalen Armee von Haus

zu Haus laufen und Gasmasken sam meln, und bald loderten in 15 Straßen der Stadt Feuer auf. Mitglieder der Republikanischen Armee hatten rund 1000 Gasmasken gesammelt, diese mit Petro leum übergössen und in Brand gesetzt. Die Mitglieder der Irisch-Republika nischen Armee waren vorher durch einen Schwarzsender mobilisiert worden. Der Radio-Appell, der auf irischem Boden ausgesandt wurde, sprach von den Gas- Heute Ministerrat R o m a, 30. Mai. Am ZI. Mai tritt unter dem Vor sitz des Duce der Ministerrat

Freiwilligen inachte auf Aerzte und Pflegerinnen den größten Eindruck. Masken als britischer Propaganda, die dazu bestimmt sei, das irische Volk im Falle eines Konflikts auf britische Seite zu locken. Er verurteilte die Einker kerung von Mitgliedern der Irisch-Repu blikanischen Armee in England und in Nordirland und forderte schließlich auf, die Gasmasken zu verbrennen, da sie ein Symbol der britischen Herrschast seien. Nach dem Rundfunkaufruf erschienen mehrere hundert Angehörige der Irisch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.05.1937
Umfang: 6
barung der Telegraphenagentur der Sowjetunion Über die politische Umbildung in der Roten Armee bringt die Moskauer Presse die Nachricht von einem höchst bedeutsamen Revirement innerhalb der obersten Generalität. Der Wortlaut der Verlautbarung ist reichlich dunkel gehalten. Durch Regierungsverordnung, so heißt es darin, ist es für nötig erachtet worden, in den Militärbezirken .»Kriegsräte' zu bilden und in den Truppenteilen, Verwaltungen und Aemtern der Roten Armee das „Institut der militärischen

Kommissare'. Mit der Schaffung von „Kriegsrä ten in den Militärbezirken greift man anscheinend bewußt auf die Zeit des Bürgerkrieges zurück. Auch damals bestand bei jeder Armee ein »revo lutionärer Kriegsrat', dem sowohl Militärperso nen aus dem Generalstab wie auch Funktionäre der Parteizentrale angehörten. Offensichtlich be zweckt die gegenwärtige Verordnung, erneut derar tige aus Militärpers^nen u. Parteibeauftragten be stehende Kriegsräte zu schaffen, die gegenwärtig nur den einen Zweck

haben können, die Genera lität zu kontrollieren und über den Geist des Offizierskorps im bolschewistischen parteimäßigen Sinne zu wachen. Was ferner das „Institut der militäri schen Kommissare' zu bedeuten hat, ist vor erst noch nicht klar ersichtlich. Bisher bestehen in allen EinHelten der Roten Armee bekanntlich „politische Kommissare', die in letzter Zeit zwar von der militärischen Kommandopewalt befreit, deshalb aber doch wichtige propagandistische, wirt schaftliche. kulturelle und andere Aufgaben zu er füllen

haben. Zum Unterschied zu diesen „politi schen' Kommissaren werden jetzt „militärische Kom missare' geschaffen, bie offensichtlich über den mili tärischen Kommandeuren und über den politischen Kommissaren stehen sollen, selbst hohe Militärper sonen sein müssen und ähnlich wie der „Armee- kommissar' der Bürgerkriegszeit sür die militäri schen Leistungen und die politische und moralische Verfassung ihrèr Truppenteile verantwortlich sind, und zwar, wie es heißt, in erster Linie gegenüber der bolschewistischen Partei

. Das bedeutsamste Ereignis des mit dieser Ver ordnung verbundenen Revirements innerhalb der roten Generalität ist natürlich der Sturz des Generals Tuchatschewski. Tucha- tschewski wird vom Stellvertreter Woroschilows und verantwortlichen Chef des ganzen Landheeres zum Kommandeur des (zudem noch militärisch unwichtigen) Wolga-Militärbezirks de- gadiert. Vor einem Jahr galt Tuchatschewski als fähigster Kopf der Roten Armee und der Ro ten Heere im Kriegsfall. Sein brennender Ehrgeiz mag ihn seitdem dazu geführt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1937
Umfang: 8
ge wöhnt hat, hat die Verluste nicht ver schwiegen. sondern in diesen Tagen die Namen veröffentlicht und sie der Dank barkeit der Nation und der rächenden Verherrlichung durch die Schwarzhem den hingestellt. ...Wo, wann und wie, läßt sich heule noch nicht sagen. Aber eines ist gewiß, gewiß wie ein Glaubensdogma: Auch die Toten von Guadalajara werden ge- rächt werden.' Weiterentwicklung der Schlacht um Dilbao General Zranco versucht der baskischen Armee den ÄiiSzug abzuschneiden Hendaye, 17. Juni

. Die Schlacht zur Befreiung von Bilbao hat eine neue Charakteristik angenommen. Sie begann in der Absicht, die baskische Hauptstadt zu erobern und hat sich jetzt in ihrer Entwicklung zu einer strategischen AttiM erweitert, um dje bastische Armee zu umzingeln und zu vernichten. Nachdem dank des Elans der Legionäre, welche am äußersten rechten Flügel vorgingen und Las Arenas und heute früh auch El Desierto, ein wich tiges spanisches Zentrum der Schwerindustrie, besetzt haben, die gesteckten Ziele in kürzerer

angelegten Schützengräben, die ini schwe ren Geschützfeuer der Nationalen liegen. Die Havas-Ageutur meldet aus Bayon- ne: „La Voz de Espana' berichtet, daß sechs spanische Dampfer mit Richtung auf Santander von nationalen Kriegsschiffen bei Capovillano ge fangengenommen und in den Hafen von Pasajes eskortiert worden sind. An Bord der Schiffe be fanden sich 3000 Passagiere, zum Großteil Frauen und Kinder, aus Bilbao und Umgebung. Stalin säubert weiter Seine herbslmanöver der Roten Armee. Berlin, 17. Juni

. Nach einer Meldung der „Dail y M a i l' aus Riga sind die für diesen Herbst an der polnischen Grenze geplanten großen Herbstmanöver der No ten Armee offiziell abgesagt worden. Es wird zu gegeben, daß die kürzlich erfolgten Verhaftungen, Verurteilungen und Hinrichtungen in höchsten Kommandostellen eine völlige Reorganisation der Stäbe der einzelnen Korps im Westen notwendig machen. Nach einer Meldung des „Daily Tele graph' aus Moskau hat die Hinrichtung des Korpskommandeurs von Minsk, General Ubore- witsch

eines politischen Kommis särs der Roten Armee an Michele Smirnow, Mit glied des Politbüros der kommunistischen Partei, vergeben haben. Die „Gazeta Polska' schreibt, daß dem Prozeß gegen Tuchatschewsky bald ein weiterer gegen eine neue Gruppe von Generalen folgen werde. Nach den Generälen kämen die Diploma ten an die Reihe. Wenn Stalin so weiter mache,- sügt das Blatt hinzu, wird er bald nicht mehr genügend Polizisten haben, um Feinde und Geg ner zu verhaften. Um die durch die vollzogene oder noch zu erwartende

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1936
Umfang: 6
verkürzt und der bri tischen Kontrolle entzogen wird, und andernteils, weil der französische Handel mit Siam bei der Sache nur gewinnen kann. Bisher war das fran zösische Wirtfchaftsinteresse an Siam freilich nicht stark; der Anteil Frankreichs und Französisch Indochinas an der siamesischen Gesamthandels Warschau, im Februar. Ass der Marschall Pilsudski im Jahre 1S26 die Macht übernahm, fand er «in uneiniges, zerrüt tetes Land vor; er hinterließ ihm eine Musterhaft durchgebildete, starke Armee

worden. Ihrer Ausbeutung steht die Wirt schaftskrise entgegen, die jede Initiative illusorisch macht, da der Absatz der Produkte unmöglich ist, und außerdem der Kapitalsmangel. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die starke polnische Armee einen bedeutenden Teil des polnischen Budgets in Anspruch nimmt, wodurch ein wesentlicher Teil des Staatseinkommens gebunden erscheint. Diese wichtigen Fragen datieren, wie gesagt, nicht exst von heute, und ihre Lösung stellte die Hauptsorge der letzten polnischen

). Die ruthe« Nischen Abgeordneten unterstützen die gegenwärtige Regierung und verhalten sich zu ihr, wie sich seiner zeit die polnische Minorität zur österreichisch-unga rischen Monarchie verhielt. Aber neben seinem wirtschaftlichen Mißerfolg wird auch, dieser rein demokratische, freiheitliche Burgfrieden dem Mini sterpräsidenten Koscialkowski von seinen Feinden zur Last gelegt — und im Hintergrunde ragt die Persönlichkeit des Generals Rydz Smigly, des Generalissimus der polnischen Armee. Bei feierlichen

, zuletzt in Obersten rang. Rydz Smigly gilt als der geistige. Erbe des Märschalls. Gewiß, es rankt sich keine Heroen legende um ihn: dafür aber schart sich die Armee um seine'Person. ^ > Bis heute hat der General zu den innerpolitf- schen Schwierigkeiten Polens in keiner Weise Stel lung genommen. Er hat nicht einmal den Versuch unternommen, irgendeinen Einfluß auf die Staats geschäfte auszuüben. Der Generalissimus wartet ab. Er weiß ganz genau, daß in Polen nicht das geringste, gegen die Armee

unternommen werden kann, die heute die einzige reale Macht im Staate repräsentiert: der General hat verstanden, daß die Parteien- und Fraktionenkämpfe zu einem Sta dium allgemeiner Ratlosigkeit und Erschöpfung führen müssen, und daß dann die Führung auto matisch der Armee und ihm, als deren Führer, zufallen muß. Et hat nicht mit der Wimper ge zuckt, als bei der letzten Kabinettskrise dei Staats präsident Moscicki zum erstenmal den rein reprä sentativen Rahmen seiner Funktionen verließ und direkt Einfluß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1931
Umfang: 8
sich wiederholende Schlacht In Sonnengluk und Elseoschauer männermordend wütete, kastei noch heule über der öden Landschaft d«r Alpdruck der Vernichtung und Zerstörung. Das Karslgestcin, in das der Krieg sein Helden epos mit Granaten und Minen meißelte, ist zum unvergänglichen Denkmal an vergangene aber nie vergehende Opfergröße einer um jeden Zoll er bittert ringenden Armee geworden. Einer dieser heiß umstrittenen Hügel der Karst- front, der Monte S. Ella bei Redipuglia, Ist zur ewigen Ruhestätte der 30.000

toten Helden der un besiegten drillen Armee des Herzogs von Aosta auserkoren worden. Dieser heldcnsriedhos von Redipuglia ist das natiirllchsle und ergreifendste Monument des Velkrieges. Dort ruhen Äs Kämpfer nicht in einem Friedhof Im landläufigen Sinne des Wortes, denn jeder Grabhügel ist ein Stück Kriegserinnerung für sich, irgend eine un vergeßliche Episode aus dem Leben des Front soldaten. Jede Grabstätte ein schlichtes aber beredtes Denkmal von den Leiden und Freuden, von glü hender

Armee Im heldenfried- Hof von Redlpuglla war zu einer großen Parade ausgerückt. Der Herzog, der sie einst zum Kampfe und zum Siege geführt hat, kehrte in die Millo seiner Soldaten zurück, um an ihrer Seite, genau so, wie er einst an ihrer Seile gekämpft hak, aufs neue an den Grenzen des Vaterlandes treue Wacht zu hallen, die Wacht am karstei Nun hak auch die Armee der Toten im Helden friedhof von Redipuglia ihren Führer wieder und unbesiegt, wie sie einst unter seiner Führung kämpfend starb

von der monumentalen Votiv- kapelle, die sich inmitten des Heldenfriedhofes von Redipuglia erhebt, die Fahnen Italiens und die blauen Standarten der dritten Armee auf Halbmast gehißt. Am Fuße des heiligen Hilgels hatte sich die Schar der Kriegsinvaliden, Frontkämpfer, die Vertretungen des Heeres, der Marine, der Aeronauti«! und der Nationalmlliz eingefun den. In andachtsvoller Stille wird die An kunft der irdischen Hülle des Führers der un besiegten Armee erwartet. Bon allen Gegen den Italiens

, eine Batterie des 23. Feld artillerieregiments, eine Kavallerie-Eskadron, eine Abteilung der Aeronauti!, «ine der Ma rine, ein Infanterie-Bataillon und die Fahnen sämtlicher Regimenter, die der 3. Armee an gehörten. mit der Chreneskorte und den Ver tretungen sämtlicher Waffenkörper Italiens. Alle Offizier« sind in Marschadjustierung. Unmittelbar hinter dem Sarge schreiten S. M. der König. I. kgl. Hoheit die Herzogin von Aosta am Arme ihrer Söhne, des Her zogs von Apulien und des Herzogs von Spo leto

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1935
Umfang: 8
Armeen: Rote Armee (Nordarmee) unter dem Kom mando des Armeekorpsgenerals Angelo Tua; Ein heiten von Westen nach Osten: a) Alpen-Oberkommando „Euneese' (4) Gene ral Umberto Testa hält die Front zwischen Cima Mezzana und M. Corno am Rand des Val di Sole mit folgenden Abteilungen besetzt: 1. u. 2. Alpini regiment mit dem 4. Alpen-Artillerieregiment. b) Infanteriedivision „Brennero' (11.) unter dem Kommando des Generals Pietro Gerbino Promis hält die Front zwischen M. Corno (exklu sive) und M. Cimoni

.-Divifion (an genommen) unter dem Kommando des Generals Antonio de Vendetti steht. Wir bringen in diesem Zusammenhang in Er innerung, daß an den Manövern effektive Einhei ten und angenommene Einheiten teilnehmen. Die angenommenen Einheiten setzen sich bloß aus den Kadern und wenigen Truppen und bloß hypothe tischen Einheiten zusammen, die jedoch die Ein reihung der Aktion in den allgemeinen Opera tionsplan gestatten. Als Reservetruppen für die Rote Armee existie ren bloß zwei repräsentierte Bataillone

, die zwi schen der Alpendivision und der Infanteriedivision stehen. Die Blaue Armee (Südarmee) umfaßt die 2. Armee unter dem Kommando des Armeekorps generals Valentino Bobbio. , Wir bringen in Erinnerung, daß nach der allge meinen Annahme die Blaue Armee von der Gren ze bis zu den gegenwärtigen Stellungen zurück gehen mußte. Nunmehr aber hat sie beträchtliche Verstärkungen erhalten und den Gegenangriff in der Richtung nach Norden beschlossen. Sie umsaßtvon Westen nach Osten solgèndè große Einheiten

. Westlich von ihnen operieren am linken Ufer des Adige die angenommenen Formationen der Blatt en Armee, .nämlich die und 2/ Division des 5. Armeekorps' (Armeekorpskommandant General de Vignier, Divisionskommandanten die Generäle Bertoldi und Fontana). / Die Operationsbefehle der beiden Armeen find noch nicht bekannt, doch aus der oben kurz beschrie benen Aufstellung erscheint die Anahme berechtigt, daß die Blauen gleichzeitig in den beiden Tälern angreifen werden. Typisch ist für die Blaue Armee

scher Bombenflugzeuge auf griechischen Gebiet landen und sich mit Brennstoff versorgen könne, Die abessmische Armee bereitet sich vor Addis Abeba, 24. August Die abessinische Armee hat den Befehl erhalten» sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Von einer allgemeinen Mobilisierung ist in diesem Augenblick noch nicht die Rede. Sie wird erst er folgen, sobald der Kaiser das Kommando über seine Truppen übernehmen wird. Gegen die Schließung des Suezkanals Kairo, 24. August Die arabische Presse nimmt

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1938
Umfang: 8
. Nun diese vollzogen sind, Hab« die zweite Phase der Feindseligkeiten begonnen, und zwar aus der Grundlage der festumrissenen sapanischeii Politik. Es fei überflüssig, zu wiederholen, daß die vom scheidenden Oberbefehlshaber, wie auch von der Regierung abgegebenen Erklärungen hinsichtlich der chinesischen Bevölkerung und der ausländischen Staatsbürger gewahrt bleiben. Woroschilow droht mit Angriffskrieg Warschau, 23. Februar. Am Vorabend des 20. Jahrtages der Gründung der Roten Armee fand eine Fest- verjaMmlung

statt, in der Kriegskommissär Woroschllow eine Rede hielt. Diese Rede enthielt eine Reihe wenn nicht unerwarteter, so doch immerhin sensationell klingender Er klärungen. Woroschilow erklärte nämlich, daß die Rote Armee bereit sei, ihre Macht den kapitalistischen Staaten zu zeigen und als Streitmacht der proletarischen Klasse auf zutreten. . Der rote Marschall zitierte mehrmals den vor kurzem veröffentlichten Brief Stalins an das Komsomolmitglied Iwanow, in dem der Sowjetdiktator

die weltrevolutionäre Ein stellung der Sowjetunion erneut zum Aus druck brachte. Damit wollte Woroschllow den revolutionären Charakter der Roten Armee eindeutig festlegen. Bei der Besprechung aller Waffengattun gen der Roten Armee erklärte Woroschilow. daß es in der Sowjetunion spezielle chemische Truppen gäbe, die nicht nur zu Verleid!- gungszwecken, sondern auch zu Angriffs- handlunaen gegen den Feind vorbereitet feien. Für jeden Tropfen feindlichen Gift gases, erklärte Woroschilow, werden wir einen ganzen Eimer

über unsere Feinde aus- fchütten. Weiter erklärte Woroschilow. daß der Aus bau der roten Artillerie und Luftstreitkräfte unter der persönlichen Leitung Stalins stehe, da nach den Erfahrungen der Kriegshandlun gen in Spanien und China diele beiden Waffengattungen von größter Bedeutung sind. Die Infanterie solle weiterhin eine ent scheidende Rolle in den Kampfhandlungen der Roten Armee spielen, wobei auch Kampf wagen-Abteilungen und. mechanisierte Ttup- penverbände für den Erfola maßgebend

sein würden. Die sowjetrussische Rüstungsindustrie werde auch in den nächsten Jahren mit Boll- dampf arbeiten und der Roten Armee neue Ausrüstungsmittel liefern. Was die Offizierskadres betrifft, so gäben die sowjetrusslschen Militärschulen jährlich Zehntausende neuer Offiziere für alle Waffen gattungen. Woroschilow betonte, daß die Hauptsorge des Kriegskommissariats die Aus bildung einer genügenden Zahl von Unter offizieren ist, denen eine große Rolle im künftigen Krieg zugeschrieben wird. Die politische Erziehung der Roten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.05.1935
Umfang: 6
, um dort die nördliche« Stämme gegen die Türken aufzuwiegeln. Er operierte im Rücken der türkischen Armee und stieß bis Aqaba vor, das dann die Basis für die Operationen Feifsals wurde. 1S18 machte er einen Versuch, die Eisenbahnverbindung der türkischen Armee mit Damaskus zu unterbrechen, und das kühne Unternehmen wäre ihm beinahe gelungen. Im Sommer des gleichen Jahres zog er mit Feis- sals Armee in Damaskus ein. Das Ergebnis der Friedenskonferenz, die Sy rien als Mandat der französischen Herrschaft aus lieferte

, den ihm Marschall Foche mitgegeben hatte: Verteidigung sei zwecklos, man müsse sosort einen Gegenangriff unternehmen, wie ihn Ioffre an der Marne unter nommen habe. Man müsse hierzu die Weichsel benutzen, die ein natürliches Hindernis bilde, in ihrem Schutz die Truppen neu organisieren, durch Rekruten und Freiwillige ergänzen. Die Lertei- digunslinie der Weichsel könne südlich von Lublin durch den San und bis nach Przemysl sorgeseht werden. Sei dies geschehen und habe sich die Armee neu gekrästigt, so müsse

«» der bolschewistischen Armee vernichtend zu tressen- Pilsuvski zeigte damit, das er die Kriegsgeschicht lichen Werke mit Ersolg studiert hatte: denn dieses Manöver hat Napoleon viele seiner Siege einge bracht. Um die Unternehmung durchzuführen, versammelte Pilsudski ganz im geheimen eine Armee am Wieprz. In der Nacht vom 12. aus den 13. August verließ er die Hauptstadt, um selbst di« Gegenofsensive moralisch vorzubereiten und zu leiten. Di« polnischen Truppen besanden sich da mals in keiner guten Verfassung

nicht durch brechen. Am 16. schienen die Roten bereits «r- schöpst- Nun war für Pilfudski der Augenblick gekommen, den Angriss aus die rückwärtige Ver bindungslinie des Feindes zu «röffnen. Die Soldaten der 4. polnischen Armee, die noch drei Tage vorher niedergeschlagen, kampsmüde und er schöpft gewesen waren, brachen aus ihren Stellungen dqy WiepH hervqr, griffen Mt Elan aa und trieben den Gegner vor sich her. Am Abendj dieses Tages waren alle Kampsziele erreicht und^ sogar darüber hinaus noch weitere Ersolge

ersuchten,^ Am nächsten Tag vereinigte sich die vierte mit à' dritten Armee und segte die bolschewistischen Streits kräst« in den Windi in zwei Tagen drangen die, beiden Armeen 80 Kilometer weit vor. Am Abend! des 17. erfuhren die roten Divisionen, die Warschaus angegrissen hatten, von diesem Angriss aus ihre rückwärtigen Verbindungen und begannen den Rückzug. Tags daraus waren die Noten aus dec^ ganzen Front in stellenweise fluchtartigein Zurücks weichen begrissen. In diesem Augenblick sasztk Marschall

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1938
Umfang: 8
von Meldungen aus offi ziellen Quellen. Die „Naradni Politika' bezeichnet Beneschs Rücktritt als notwen dige Konzession, um nicht eine gefährliche Staatskrise entstehen zu lassen. Zur Her beiführung der Losung habe die Armee in entscheidendem Maße beigetragen. „Eeske Slavo' widmet seinen Leitaufsatz dem neuen Außenminister Chvalkavsky- Da die Notwendigkeit bestehe, eine an dere Richtung in ver Außenpolitik einzu schlagen. könne, so bemerkt das Blatt. Thpalkovsky zweifellos dem Staate gute Dienste leisten

- da' vom 26. September enthält einen Bericht über eine Parteikonferenz der fernöstlichen roten Armee, der keinen Zweifel mehr darüber bestehen läßt, daß die Sonderstellung der fernöstlichen roten Armee, wie sie unter dem Oberbefehl des Marschalls Blücher seit 1928 bestand, aufgehört hat. An die Stelle der „Besonderen fern östlichen roten Armee' bezw. der „Fern östlichen Front' treten nunmehr zwei Armeen unter dem Beseht eines Gene rals Stern bezw. einer Generals Konew, welche als „Erste unabhängige Rote- Banner

?Armee' und als „Zweite unab hängige Rote-Banner-Armee' bezeichnet werden. Die politisch wichtige Seite dieser Neuerungen ist die daraus abzuleitend? Entfernung des Marschalls Blücher vom Oberbefehl über die im Fernen Osten sta tionierten Streitkräfte, den er jahrelang innegehabt hatte. Ueber das Schicksal Blüchers ist nichts Genaues bekannt. Je denfalls steht fest, daß Blücher nicht mehr im Fernen Osten weilt. Im Gebiet von Nowosibirsk wurden wieder drei Bauern der Kollektivwirt schaft wegen

, welches ihn nach Moskau bringen sollte, aber wäh rend des Fluges hatte sein Kommandant von Moskau einen Rundfunk-Befehl be kommen. in Swerdlowsk zu landen, wo jetzt die Anklage und der Prozeß gegen den Marschall eingefädelt werden. Die Zeitung erfährt weiters. daß auf Befehl des politischen Kommissärs der Armee Fernen Ostens, Mechljs, 43 Generä le und beinahe alle höheren Fliegeroffi ziere verhaftet worden sind. Andere Ver haftungen von Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten wurden in der Ukraine vorgenommen

. Bei den Untersuchungen in den Wohnungen der verhasteten Offi ziere feien Abschriften eines Aufrufes an die Armee gefunden worden, in dem Blü cher Stalin anklagt, die Idee der Welt- revolution in China, Spanien und der Tschechoslowakei verraten zu haben. Wie es scheint, ist aber dieser Aufruf von der G. P. U. selbst erfunden worden und liegen die Motive der Massenverhaftun gen auf ganz anderem Gebiete. Die gleiche Zeitung teilt mit, daß die G. P. U. in der Privatwohnung Litwi- nows eine strenge Durchsuchung .vor nahm

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
, organisieren jetzt den Widerstand in der weiter zurückliegenden Zone. Die „roten' Kampfflieger haben die Eisenbahnverbindungen von Tanaro, jene westlich Alessandria, den Flughafen von Piacenza und den Bahnhof „Dora' von Torino mit Bomben belegt. Die Fliegerei der „Blauen' beschützt ständig die Po-Armee, um sie nicht den feind lichen Angriffen der „Roten' auszuset zen. Weiters bombardierte sie wichtige feindliche Eisenbahnknotenpunkte. Die Po-Armee ist bereil in Tätigkeit zu treten. Die Kommandos

der einzelnen Einheiten sind an ihren Bestimmungs orten eingelangt, und zwar das Kom mando der Po-Armee in Asti, das Kom mando des schnellen Armeekorps in Ro- signano, das Kommando der Panzer division in Casale, das Kommando der motorisierten Abteilungen in Castel d'An none. Die Nachschubdienste funktionieren aus gezeichnet. Nur wenn man sich genau vor Augen hält, für wieviel Menschen sie zu sorgen haben, versteht man, was die Mannschaften des Nachschubdienstes zu leisten haben. Ueber die Art und Weise

und die Rich tung. in welcher der Angriff der Blauen erfolgen wird, wird noch nichts Derlaut- bart. Es dürfte sich aber, den Mutmaßun gen der Sachverständigen zufolge und der Verwendungsmöglichkeit einer solchen Armee, wie es die Po-Armee ist, um eine Einkreisung handeln. Um 12 Uhr werden die großen Kampf handlungen ihren Anfang nehmen. S. M. àer Aönig-Vaifer im Manövergebiet. Torino. 4. August S. M. der König-Kaiser hat im kgl. Palaste die militärischen, politischen und zivilen Behörde^ der Provinz

mit den militärischen Ehren empfangen. Von S. E. General Dall'Ora begleitet, nahm S. M. der König-Kaiser den Vorbei marsch einiger Truppenteile ab. Hierauf fuhr er nach Asti weiter. 5- i Asti, 4. August abends. Heute vormittags passierte S. M. der König-Kaiser unsere Stadt, um sich in die Standorte der großen Einheiten der „Blauen Armee' zu begeben. Die Menge, die den Herrscher gleich erkannt hatte, bereitete ihm auch hier stürmische Kundgebungen. Längs der Straßen, die der erlauchte Herrscher durchfuhr, jubelte

wird: „Vor wärts!' Ausläriäische Aommentare zu den Manövern. Die italienischen großen Manöver wer den auch im Ausland mir größtem In teresse und Bewunderung versoci. So schreibt z. B. der ,,B.' B.' von den Ma növern: Ihr Besuch isl von besonderem Inter esse. da bekanntlich die gegenwärtig statt findenden Manöver im Zeichen einer Reihe von technischen Neuerungen stehen, durch deren Einführung die italienische Wehrmacht die Schlagkraft ihrer Armee bedeutend gesteigert hat. An der Spitze i'te!>t die Neueinführung

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