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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1937
Umfang: 6
der hohen Kriegsauszeichnung „Distinguished Service Order,, -- hat sowohl politische wie auch militärische Mitglieder. Die aktive Armee — The Kegular Army — dem Kriegsminister unterstellt, besteht aus etwa 130.000 Mann. Es sind dies Freiwillige, die auf-längere Zeit angeworben werden und sich verpflichten, den Rest «hrer zwölf jährigen Dlenstzitt, in der Regel fünf Jahre, in der sogenannten Armee-Reserve zu verbringen. Eine Ausdehnung der Armee-Nes-roe bildet die Trgänzungs-Reseroe. Außerdem gibt

es noch eine Art Landsturm — die Territorial-Acmee und ein besonderes Offiziersaspiranten-Korps, das „Ofsi- cers Training Corps'. Die aktive Armee ist so organisiert, daß sie re gelmäßigen Ersatz für die englischen Truppen in Indien, in den Kolonien und den Mandatsgebie ten liefern und außerdem, auf den Britischen Inseln eine Feldarmee von etwa 100 000 Mann, bereit als Expeditionskorps zu wirken, aufstellen kann. Die Hälfte des Landheeres steht in Uebersee. die andere Hälfte im Mutterlande. Die Truppen teile

wechseln alle drei oder vier Jahre ihre Standorte zwischen Heimat und Indien,« bezw. anderen Kolonialgebieten. Das indische Reservoir Nur wenige ausländische Mikitärsachleute wis sen, daß die in Indien stationierten Truppen die gesamte englische aktive Armee zahlenmäßig weit überragen. Im Jahre 1V35 z. B. betrug die Soll stärke der aktiven Truppen des regulären Heeres 8450 Offiziere und 173.000 Unteroffiziere und Mannschaften, dis Gesamtstärken aller britischen Stäbe: Schulen und Truppen allerdings

12.244 Ossiziere und 194,621 Unteroffiziere und Mann schaften, insgesamt also 207.165 Mann. Zur gleichen Zeit aber zählte das indische Heer 338.685 Mann, worin nur 57.665 Mann oer oben erwähnten regulären Armee inbegriffen waren. Lie Hauptmasse bildeten reguläre indische Trup pen, deren Stärke 166.645 Mann betrug, dazu kamen noch 37.740 Mann indischer Armee-Reserve, 29.000 Mann britischer Hilfstruppen, über 11.000 Mann indischer Territorialarmee und 36.000 Mann Truppen der indischen Fürsten

. Der Gerechtigkeit halber müssen wir auch die stärken der Reserven und der Territorialarmee im Mutterlande erwähnen. Die Armee-Reserve zählt rund 120.000 Mann, die Ergänzungsreseroe Z0.000 Mann, die Territorial-Armee (14 Divisio nen, 2 Kavallerie-Brigaden usw.) liegt mit 130.000 Mann um 40.000» Mann hinter der etatsmäßigen Sollstärke zurück. Der ständige Turnuswechsel zwischen Heimat und Uebersee vollzieht sich bei der regulären Armee unter Beibehaltung gewisser Proportionen. So bleiben, beispielsweise

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1940
Umfang: 4
«i>er gegen die Kiiste Der äsut/che Heeresbericht Berlin, 21. — Vom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: „Die im Wessen geführte größte Offensive aller Zeiten bewirkt nun nach einer Reihe großer taktischer Einzelerfolge die ersten Rückstöße. Die neunte französische Armee, de ren Ausgabe es war, die Verbindung zwischen den starke» feindlichen Abtei- lungen in Belgien und der ZNaginotlinie lm Süden von Sedan herzustellen, wurde vernichtet und befindet sich in völ liger Auflösung. Der Generalstab und General Giraud

, der ehemalige Oberbe fehlshaber der 7. seanzöfischen Armee, ver das Sommando der S. Armee über nommen Halle, wurden gefangen genom- «en. Die deutschen Divisionen drängen in die Bresche nach, die von dieser offen sive geschlagen wurde. Panzerwagenre- aimenter und motorisierte Truppen haben Arras. Amien» und Abbeville beseht und drängen somit alle französi schen. englischen und belgischen Armeen, »ie sich noch nördlich der Somme befin den, gegen die Ärmelkanaltüsle zurück. Zn Belgien greifen unsere Trup- pen

R e- thet, »wo einige feindliche Abteilungen eine« lehlen Widerstand versuchten, wur- de beseht. Die Luftwaffe hat zu diesem Sieg des deutschen Heeres erfolgreich beige- tragen, indem sie durch Zerstörung der Flußübergänge und Bahnstationen und Angriffe auf die Marschkolonnen die Auf lösung der neunlen französischen Armee beschleunigte und die versuche des Fein des. unsere Durchbruchstellen von der Flanke zu bedrohen, im Erstehen unter drückte. Bei Aufklärungsflügen an der franzö sischen Küste

Flugzeuge werden vermißt.- Das letzte Fort von Namur von den Deutschen erstürmt Berlin, 21. — Von zuständiger Seite erfährt man. daß auch das letzte Fort von N a in u r, das noch Widerstand leistete, von den deutschen Truppen er stürmt wurde. Schlimme Ueberraschung Giraud findet sein Hauptquartier besetzt Berlin, 21. — über die Gefangen nahme des Generals Giraud, Oberbe fehlshaber der geschlagenen 9. franzöfi- chen Armee, veröffentlicht das „D.N.B.' olgende Einzelheiten: Die deutschen Truppen

hatten das Hauptquartier der 9. französischen Armee besetzt und den gesamten Generalstab ge fangengenommen. Es stellte sich jedoch heraus, daß unter den gefangenen Of- zirieren der Kommandant fehlte. Die Nachforschungen ergaben, daß er, vom neuen Oberbefehlshaber Weygand seines Amtes enthoben, das Hauptquartier ver lassen hatte und sich auf der Reise nach Paris befand. Kurz darauf traf Gene- rul Giraud ein, der bisher die 7. Armee befehligt hatte, um auf Befehl Weygands das Kommando über die 9. Armee zu übernehmen

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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
, daß ein Drittel der Mitglieder aus Jugendlichen unter 18 Jahren besteht, während die anderen zwei Drittel hauptsächlich'aus Personen zwischen 18 u. 30 Iahren zusammengesetzt sind. Nur wenige Mit' glieder sind in einem Alter über 30 Jahre. Das vatikanische Blatt betont, daß diese Mit lionen nur etwa ein Aweiundzwanzigstel der ge samten Bevölkerung von Rußland darstellen und daß übrigens etwa eine Million der Mitglieder der atheistischen Bewegung auf die Rote Armee entfalle. Man müsse also zugeben

der englischen Armee London, 6. März Am Donnerstag wurde in London der Haus haltsvoranschlag für die Armee für das Haus haltsjahr 1937-38 bekanntgegeben. Die Kosten stellen sich hiernach auf K3.1 Millionen Pfund (rund eineinhalb Milliarden Schilling). Wie der Kriegsminister bekanntgibt, beabsichtigt er, zu der Summe von 63.1 Millionen Pfund jedoch noch rnnd 19 Millionen Pfund Sterling anzufordern, um hiermit Ausgaben für die Ausrüstung der Armee und Fabrikanlagen zu decken. Die Gesamt ausgaben für die Armee

werden sich 1937-38 so mit auf 82.2 Millionen Pfund stellen. Die Aus gaben sür die Armee sind die höchsten, die seit 1ö Iahren in England zu verzeichnen sind. In einer Erläuterung erklärt die Regierung, die Voranschläge seien dazu bestimmt, das Mo dernisierungsprogramm der Armee zu beschleu nigen. Die Modernisierung der Armee, die Ver besserung der Küstenverteidiguug und Luftab wehr, die Einrichtung eines Munitionsamtes im Kriegsministerium, die Vermehrung der Ba- rackenbauten, die Verstärkung der regulären

Armee und der Heimatarmee bewiesen, daß eine rastlose Aktivität geherrscht habe. Das Ziel bestehe darin, eine ausreichende Armee für die Heimat und für Ueberfee zu schaffen, die es der Regierung auch im Kriege gestatte, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die Stärke der regulären Armee wird mit 168.900 Mann angegeben, gegenüber 158.400 im Vorjahre und 168.400 im Jahre 1914. Die Ver mehrung des Personals wird besonders auf die Errichtung von vier neuen

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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
ist der Duce in Be gleitung des Parteisekretärs und des Unterstaats» sekretärs im Luftfahrtministerium unerwartet an Lord eines Dreimotorenflugzeugs im Hafen von Portoferraio ' eingetroffen. ^ ^ Der Duce hat sich sofort auf das kgl. Schlsf Duca d'Aosta' begeben und verweilte dort beson ders in der Schiffskapelle, wo der Helm und der Säbel des. Kommandanten der 3. Armee aufbe wahrt sind. Hierauf schiffte sich der Duce auf den Torpedo- jiiger „Maestà' ein und fuhr um die Insel Elba herum. Das Schiff bewegte

sich dabei sehr lobend über die sowjetrussischen Rüstun gen in der Luft ausgesprochen haben. Beide Maßnahmen, die Herabsetzung des Dienst alters beim Militär und der Flugtag, stellen Er scheinungen eines und desselben Geistes der Er höhung der sowjetrussischen Offensivrüstungen mit allen Mitteln, dar. Die parteiamtliche „Prawda' schreibt dazu, die rare Armee stelle heute schon eine Macht dar, die jede andere Kriegsmacht der Welt übertreffe. In der Tat ist die von Kriegs kommissar Woroschilow geforderte

Militarisierung der Psyche der Sowjetbevölkerung schon ci'^er- ordentlich weit fortgeschritten. Durch die im Vor jahr durchgeführte Heeresreform besteht die rote Armee heute schon beinahe zu vier Fünfteln aus langdienenden Soldaten. Die Stärke der Armee wird durch die Herabsetzung des Einberufungs alters in den nächsten vier Jahren bis auf SV v. H. erhöht und erreicht damit eine Effektivstärke von rund zwei Millionen Mann. An ausgebil deten Reserven besitzt die rote Armee nach den neuesten Angaben 10.5

bereits jetzt um 72 v. H. höher als die gesamte Jahres produktion, des Jahres 1935, so daß die russische «Luftwaffe in absehbarer Zeit so stark wie die.atjer übrigen.Staaten-zusammen sein dürfte. - - Kürzlich rühmte- sich die- .Sowjetpresse, daß die rote Armee auf dem Gebiet der Motorisierung alle anderen Armeen weit hinter sich.gelassen habe. Sie verfügt heute über mindestens 4700 einsatzbereite Flugzeuge, etwa 8000 Kampfwagen und ungefähr 7000 Geschütze aller Kaliber sowie über 800 Minen werfer

und 32.000 leichte und schwere Maschinen gewehre. - Diese außerordentliche Ausrüstung ist eine Folge der in den letzten zwei Jahren planmäßig durch geführten Neubewaffnung der Armee. Es ist selbst verständlich, daß mit dieser Vermehrung der Aus rüstung sowohl als auch des Mannschaftsbestandes eine starke Verbesserung und Vervollkommnung Hand in Hand gegangen ist. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiet der Heeresmotorisie rung hinzu, so werden die gewaltigen Offensiv rüstungen der roten Armee

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Seite 1 von 16
Datum: 05.07.1931
Umfang: 16
unter den Arbeitermassen der Her zog begriffen hatte. Und auch das ist ein Ber- dienst, da» das italienische Volt nicht vergessen dark Der Herzog der Dritten Armee, der unbesiegte Führer der schönsten und der am schwersten heimgesuchten Armee im Kriege, tritt in die Ge schichte und in den Olymp der grasten Italiener ein. die Italien iur gegenwärtigen Grösse ge bracht haben: Das Herz aller Italiener schlägt in alle Ewigkeit für Ihn ... Osn cssi- k^sticzri Das Leileiäs-Telegramm 8. L. 6es kexleruvxsekeks àssnlini S. tgl

Ter Tod des Herzogs von Zlosla hat alle Zl«- llener !» liefen Tmuer yerfeftk Der überaus belieble Priu, war noch in der Vollkraft seiner Mannessahre. er stand erst' lim KZ. Lebenssahre und niemand: hätte sich se ein so- frühzeitiges Ende erwartet:. Die Gründe der Popularität des Hohen. Ver- blichenen ,u suchen isb nicht leichte weM sie nicht bloß in der Art und Weise beruhen, wie der Herzog das Kommando der drittem Armee im «riege, führte, wie man gar zn vorschnell! in sagen pflegte

Die Popularität um- den Herzog von Aosta mar stà lebendig, und liebevoll, aus senem Instinkte heraus^ der die Volker Wv Liebe für sÄine Primen führt, die am meisten ^k ^tchen Missioni würdig sind, die ihnen vom Geschick anvertraute ist. Der Krieg führte nur noch «rößere uni» lanl- gere Sympathien des Volkes dem komm and an- len der Unbesiegten: Armee zu. Man: kann- he- Hupten, dak es kàen Nontkömpfee gab. dee nichts die hàTestalt des Priunn kannte. weil er Ihu personlich im Schükenqraben. des. Kar zes

angstlicher Besorgnis den Verlauf Krankheit S. kgl. Hoheit des Herzogs von Aosta verfolgt hatlH vernimmt die Suade vom Ableben mit tiefer allgemeiner Trauer. Die Frontkämpfer des Heeres von Viktoria Veneto und besonders die. welche^ die Ehre hal len der drillen Armee, anzugehören., erheben die glorreichen lrauerumslorten Hahnen, um den Leichnam des tapferen furchtlosen Kom mandanten zu grüßen, der sie in der Sleknwiists des Karstes in 11 blutigen glorreichen Schlach ten und im siegreichen Endkampf

und mit dem Kommando der Division von Torino betraut. Im Jahre 1L0S erhielt er das Kommando des 10. Armeekorps. Als Italien durch das Erd beben von Messina und Calabrien im Jahre 1903 schwer heimgesucht wurde^ war der Her zog einer der ersten, Ser an die Ungtücks- stätten eilte und Hilfe leistete. . > Ob seiner prächtigen Haltung in diesen Tagen des Schmerzes wurde er mit der gol denen Verdienstmedaille ausgezeichnet. > Im Jahre 1910 wurde er für das eventuelle Kommando einer Armee designiert. Als der Krieg

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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1939
Umfang: 6
àer Nacht begonnen / General Pariani unà àas Hauptquartier in Milano / Anmarsch äer Po-àmes M i l a no, 1. August. Sowohl wegen der gestellten Aufgaben als auch durch die Weite des Manöver geländes und den Einsatz der kriegsstar ken Po-Armee haben die heurigen gro ßen Sommermanöver eine ganz beson dere Bedeutung. Der ungefähr recht eckige Raum des Manövergebietes wird durch die vier Punkte Monte Tabor im Nordwesten, Pinerolo im Südwesten, Verona im Nordosten und Viadana am Po im Südosten

wird von S. E. Baldini geleitet werden. Wanöverbegiun in äer Nacht Die Truppen haben in diesen Tagen ihre sommerlichen Uebungen beendet und sich auf das große Manöver in der Po- ebene begeben, das heuie Nacht seinen Anfang nahm. Die einzelnen Bestände haben die Stärke erreicht, die sie im Kriegsfälle haben würden. Die „Blaue Partei' ist zusammenge setzt wie folgt: aus dem schnellen Armee korps mit der schnellen Division „Prin cipe Amadea d'Aosta' und der motori sierten Division „Trieste', dem Panzer- cirmeekorps

Wirkung noch besser be urteilen zu können. Der erste Teil der eigentlichen Kampf handlungen beginnt mit dem Anrücken der roten Truppen gegen die blauen in der Gegend des Moncenisio und Mon- «unevra. Dafür werden die verschiedenen Einheiten der Po-Armee, das ist der Blauen Partei, von Milano, Verona, Vicenza und Parma sich innerhalb des 3. August mit den verschiedenen Fortbs- wegungsmitteln, die ihnen zur Verfü gung stehen, auf die Kampfeslinie bege ben. Das Hauptaugenmerk ist dabei dar auf gerichtet

Luftangriffen und die möglichst unbeobachtete Bewe gung der Truppen sowie die Beschaffung und Nachlieferung der nötigen Brenn stoffe bilden die Hauptpunukte der Uebung. » (Von unserem Sonderberichterstatter) Milano, 1. August. Gegen 4 Uhr nachmittags begannen die ersten Bewegungen der Truppen, die an den großen Manövern in der Poebene teilnehmen. Die Po-Armee stellt den Prototyp einer Armee dar, die für die schnelle und überwältigende Kampfhand lung eingesetzt wird und auf Grund eines genialen Gedanken

des Duce verwirklicht. Eine Reihe wertvoller Erfahrungen ha ben das Ihrige dazu beigetragen, diese Armee äußerst schlagkräftig -u gestalten. Die heurigen Trrippenaüungen werden vor allem die Vorbereitung der Kampf? mittel und die Verwendung derselben dartun. Der Wahlspruch lautet dieÄiezüg- lich: sich vorbereiten und wagen. Wer gut vorbereitet ist, der kann im vollen Be wußtsein seiner Stärke etwas wagen, und dieser Wagemut wird ihn zum Siege führen. Im sascistischen Italien ist das Wagen

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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
, daß die die gleichen Kreise heute. Es handelt sich um einen Kommentar der „Prawda' zum Voranschlag des Kriegsministeriums, der etwas über 40 Milliarden Rubel be trägt. Nach einein Lobeswort für die Genehmigung durch das Parlament, die durch Zuruf erfolgte, betont das Blatt, daß die Rote Armee die bewaffnete Hü terin der Pläne Lenins und Stalins sei und daß sie bereit sei, für diese Ideale zu kämpfen. Weiterhin schreibt die „Prawda', daß die „internationale Ver brüderung' und die Solidarität des Pro letariats

aller Länder eine gemeinsame Basis in der Roten Armee finden. Diese Sprache zeigt deutlich, daß die Sowjets trotz der von England und Frankreich so eifrig gegen die totalitären Staaten gerichteten Einkreisungspolitik keinen ihrer Pläne betreffs der Welt- reoolution aus den Augen lassen. Das ist für die Einkreiser ein schwer verdau licher Brocken. Es verlautet sogar, daß der britische Moskauer Botschafter, Seeds, bei Molotow vorgesprochen und darauf hingewiesen habe, daß die Veröffent lichung

den sie es, auf den Gegensatz von Dala diers „Jamais!' gegenüber den totali tären Staaten zu der stillschweigenden Verzichtleistsung gegenüber der Türkei hinzuweisen, um sich den Wünschen Eng lands zu fügen. ,»Zra'-Demonsteation in Belfast. London, 30. Mai. Die nordirische Hauptstadt Belfast er lebte am zweiten Pfingsttagabend einen Generalappell der illegalen Irisch-Repu blikanischen Armee, der einen drama tischen Verlauf nahm. Bei Einbruch der Dunkelheit sah man Hunderte von An gehörigen der illegalen Armee von Haus

zu Haus laufen und Gasmasken sam meln, und bald loderten in 15 Straßen der Stadt Feuer auf. Mitglieder der Republikanischen Armee hatten rund 1000 Gasmasken gesammelt, diese mit Petro leum übergössen und in Brand gesetzt. Die Mitglieder der Irisch-Republika nischen Armee waren vorher durch einen Schwarzsender mobilisiert worden. Der Radio-Appell, der auf irischem Boden ausgesandt wurde, sprach von den Gas- Heute Ministerrat R o m a, 30. Mai. Am ZI. Mai tritt unter dem Vor sitz des Duce der Ministerrat

Freiwilligen inachte auf Aerzte und Pflegerinnen den größten Eindruck. Masken als britischer Propaganda, die dazu bestimmt sei, das irische Volk im Falle eines Konflikts auf britische Seite zu locken. Er verurteilte die Einker kerung von Mitgliedern der Irisch-Repu blikanischen Armee in England und in Nordirland und forderte schließlich auf, die Gasmasken zu verbrennen, da sie ein Symbol der britischen Herrschast seien. Nach dem Rundfunkaufruf erschienen mehrere hundert Angehörige der Irisch

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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1936
Umfang: 6
verkürzt und der bri tischen Kontrolle entzogen wird, und andernteils, weil der französische Handel mit Siam bei der Sache nur gewinnen kann. Bisher war das fran zösische Wirtfchaftsinteresse an Siam freilich nicht stark; der Anteil Frankreichs und Französisch Indochinas an der siamesischen Gesamthandels Warschau, im Februar. Ass der Marschall Pilsudski im Jahre 1S26 die Macht übernahm, fand er «in uneiniges, zerrüt tetes Land vor; er hinterließ ihm eine Musterhaft durchgebildete, starke Armee

worden. Ihrer Ausbeutung steht die Wirt schaftskrise entgegen, die jede Initiative illusorisch macht, da der Absatz der Produkte unmöglich ist, und außerdem der Kapitalsmangel. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die starke polnische Armee einen bedeutenden Teil des polnischen Budgets in Anspruch nimmt, wodurch ein wesentlicher Teil des Staatseinkommens gebunden erscheint. Diese wichtigen Fragen datieren, wie gesagt, nicht exst von heute, und ihre Lösung stellte die Hauptsorge der letzten polnischen

). Die ruthe« Nischen Abgeordneten unterstützen die gegenwärtige Regierung und verhalten sich zu ihr, wie sich seiner zeit die polnische Minorität zur österreichisch-unga rischen Monarchie verhielt. Aber neben seinem wirtschaftlichen Mißerfolg wird auch, dieser rein demokratische, freiheitliche Burgfrieden dem Mini sterpräsidenten Koscialkowski von seinen Feinden zur Last gelegt — und im Hintergrunde ragt die Persönlichkeit des Generals Rydz Smigly, des Generalissimus der polnischen Armee. Bei feierlichen

, zuletzt in Obersten rang. Rydz Smigly gilt als der geistige. Erbe des Märschalls. Gewiß, es rankt sich keine Heroen legende um ihn: dafür aber schart sich die Armee um seine'Person. ^ > Bis heute hat der General zu den innerpolitf- schen Schwierigkeiten Polens in keiner Weise Stel lung genommen. Er hat nicht einmal den Versuch unternommen, irgendeinen Einfluß auf die Staats geschäfte auszuüben. Der Generalissimus wartet ab. Er weiß ganz genau, daß in Polen nicht das geringste, gegen die Armee

unternommen werden kann, die heute die einzige reale Macht im Staate repräsentiert: der General hat verstanden, daß die Parteien- und Fraktionenkämpfe zu einem Sta dium allgemeiner Ratlosigkeit und Erschöpfung führen müssen, und daß dann die Führung auto matisch der Armee und ihm, als deren Führer, zufallen muß. Et hat nicht mit der Wimper ge zuckt, als bei der letzten Kabinettskrise dei Staats präsident Moscicki zum erstenmal den rein reprä sentativen Rahmen seiner Funktionen verließ und direkt Einfluß

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Seite 1 von 6
Datum: 21.05.1935
Umfang: 6
, um dort die nördliche« Stämme gegen die Türken aufzuwiegeln. Er operierte im Rücken der türkischen Armee und stieß bis Aqaba vor, das dann die Basis für die Operationen Feifsals wurde. 1S18 machte er einen Versuch, die Eisenbahnverbindung der türkischen Armee mit Damaskus zu unterbrechen, und das kühne Unternehmen wäre ihm beinahe gelungen. Im Sommer des gleichen Jahres zog er mit Feis- sals Armee in Damaskus ein. Das Ergebnis der Friedenskonferenz, die Sy rien als Mandat der französischen Herrschaft aus lieferte

, den ihm Marschall Foche mitgegeben hatte: Verteidigung sei zwecklos, man müsse sosort einen Gegenangriff unternehmen, wie ihn Ioffre an der Marne unter nommen habe. Man müsse hierzu die Weichsel benutzen, die ein natürliches Hindernis bilde, in ihrem Schutz die Truppen neu organisieren, durch Rekruten und Freiwillige ergänzen. Die Lertei- digunslinie der Weichsel könne südlich von Lublin durch den San und bis nach Przemysl sorgeseht werden. Sei dies geschehen und habe sich die Armee neu gekrästigt, so müsse

«» der bolschewistischen Armee vernichtend zu tressen- Pilsuvski zeigte damit, das er die Kriegsgeschicht lichen Werke mit Ersolg studiert hatte: denn dieses Manöver hat Napoleon viele seiner Siege einge bracht. Um die Unternehmung durchzuführen, versammelte Pilsudski ganz im geheimen eine Armee am Wieprz. In der Nacht vom 12. aus den 13. August verließ er die Hauptstadt, um selbst di« Gegenofsensive moralisch vorzubereiten und zu leiten. Di« polnischen Truppen besanden sich da mals in keiner guten Verfassung

nicht durch brechen. Am 16. schienen die Roten bereits «r- schöpst- Nun war für Pilfudski der Augenblick gekommen, den Angriss aus die rückwärtige Ver bindungslinie des Feindes zu «röffnen. Die Soldaten der 4. polnischen Armee, die noch drei Tage vorher niedergeschlagen, kampsmüde und er schöpft gewesen waren, brachen aus ihren Stellungen dqy WiepH hervqr, griffen Mt Elan aa und trieben den Gegner vor sich her. Am Abendj dieses Tages waren alle Kampsziele erreicht und^ sogar darüber hinaus noch weitere Ersolge

ersuchten,^ Am nächsten Tag vereinigte sich die vierte mit à' dritten Armee und segte die bolschewistischen Streits kräst« in den Windi in zwei Tagen drangen die, beiden Armeen 80 Kilometer weit vor. Am Abend! des 17. erfuhren die roten Divisionen, die Warschaus angegrissen hatten, von diesem Angriss aus ihre rückwärtigen Verbindungen und begannen den Rückzug. Tags daraus waren die Noten aus dec^ ganzen Front in stellenweise fluchtartigein Zurücks weichen begrissen. In diesem Augenblick sasztk Marschall

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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1938
Umfang: 8
von Meldungen aus offi ziellen Quellen. Die „Naradni Politika' bezeichnet Beneschs Rücktritt als notwen dige Konzession, um nicht eine gefährliche Staatskrise entstehen zu lassen. Zur Her beiführung der Losung habe die Armee in entscheidendem Maße beigetragen. „Eeske Slavo' widmet seinen Leitaufsatz dem neuen Außenminister Chvalkavsky- Da die Notwendigkeit bestehe, eine an dere Richtung in ver Außenpolitik einzu schlagen. könne, so bemerkt das Blatt. Thpalkovsky zweifellos dem Staate gute Dienste leisten

- da' vom 26. September enthält einen Bericht über eine Parteikonferenz der fernöstlichen roten Armee, der keinen Zweifel mehr darüber bestehen läßt, daß die Sonderstellung der fernöstlichen roten Armee, wie sie unter dem Oberbefehl des Marschalls Blücher seit 1928 bestand, aufgehört hat. An die Stelle der „Besonderen fern östlichen roten Armee' bezw. der „Fern östlichen Front' treten nunmehr zwei Armeen unter dem Beseht eines Gene rals Stern bezw. einer Generals Konew, welche als „Erste unabhängige Rote- Banner

?Armee' und als „Zweite unab hängige Rote-Banner-Armee' bezeichnet werden. Die politisch wichtige Seite dieser Neuerungen ist die daraus abzuleitend? Entfernung des Marschalls Blücher vom Oberbefehl über die im Fernen Osten sta tionierten Streitkräfte, den er jahrelang innegehabt hatte. Ueber das Schicksal Blüchers ist nichts Genaues bekannt. Je denfalls steht fest, daß Blücher nicht mehr im Fernen Osten weilt. Im Gebiet von Nowosibirsk wurden wieder drei Bauern der Kollektivwirt schaft wegen

, welches ihn nach Moskau bringen sollte, aber wäh rend des Fluges hatte sein Kommandant von Moskau einen Rundfunk-Befehl be kommen. in Swerdlowsk zu landen, wo jetzt die Anklage und der Prozeß gegen den Marschall eingefädelt werden. Die Zeitung erfährt weiters. daß auf Befehl des politischen Kommissärs der Armee Fernen Ostens, Mechljs, 43 Generä le und beinahe alle höheren Fliegeroffi ziere verhaftet worden sind. Andere Ver haftungen von Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten wurden in der Ukraine vorgenommen

. Bei den Untersuchungen in den Wohnungen der verhasteten Offi ziere feien Abschriften eines Aufrufes an die Armee gefunden worden, in dem Blü cher Stalin anklagt, die Idee der Welt- revolution in China, Spanien und der Tschechoslowakei verraten zu haben. Wie es scheint, ist aber dieser Aufruf von der G. P. U. selbst erfunden worden und liegen die Motive der Massenverhaftun gen auf ganz anderem Gebiete. Die gleiche Zeitung teilt mit, daß die G. P. U. in der Privatwohnung Litwi- nows eine strenge Durchsuchung .vor nahm

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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
, organisieren jetzt den Widerstand in der weiter zurückliegenden Zone. Die „roten' Kampfflieger haben die Eisenbahnverbindungen von Tanaro, jene westlich Alessandria, den Flughafen von Piacenza und den Bahnhof „Dora' von Torino mit Bomben belegt. Die Fliegerei der „Blauen' beschützt ständig die Po-Armee, um sie nicht den feind lichen Angriffen der „Roten' auszuset zen. Weiters bombardierte sie wichtige feindliche Eisenbahnknotenpunkte. Die Po-Armee ist bereil in Tätigkeit zu treten. Die Kommandos

der einzelnen Einheiten sind an ihren Bestimmungs orten eingelangt, und zwar das Kom mando der Po-Armee in Asti, das Kom mando des schnellen Armeekorps in Ro- signano, das Kommando der Panzer division in Casale, das Kommando der motorisierten Abteilungen in Castel d'An none. Die Nachschubdienste funktionieren aus gezeichnet. Nur wenn man sich genau vor Augen hält, für wieviel Menschen sie zu sorgen haben, versteht man, was die Mannschaften des Nachschubdienstes zu leisten haben. Ueber die Art und Weise

und die Rich tung. in welcher der Angriff der Blauen erfolgen wird, wird noch nichts Derlaut- bart. Es dürfte sich aber, den Mutmaßun gen der Sachverständigen zufolge und der Verwendungsmöglichkeit einer solchen Armee, wie es die Po-Armee ist, um eine Einkreisung handeln. Um 12 Uhr werden die großen Kampf handlungen ihren Anfang nehmen. S. M. àer Aönig-Vaifer im Manövergebiet. Torino. 4. August S. M. der König-Kaiser hat im kgl. Palaste die militärischen, politischen und zivilen Behörde^ der Provinz

mit den militärischen Ehren empfangen. Von S. E. General Dall'Ora begleitet, nahm S. M. der König-Kaiser den Vorbei marsch einiger Truppenteile ab. Hierauf fuhr er nach Asti weiter. 5- i Asti, 4. August abends. Heute vormittags passierte S. M. der König-Kaiser unsere Stadt, um sich in die Standorte der großen Einheiten der „Blauen Armee' zu begeben. Die Menge, die den Herrscher gleich erkannt hatte, bereitete ihm auch hier stürmische Kundgebungen. Längs der Straßen, die der erlauchte Herrscher durchfuhr, jubelte

wird: „Vor wärts!' Ausläriäische Aommentare zu den Manövern. Die italienischen großen Manöver wer den auch im Ausland mir größtem In teresse und Bewunderung versoci. So schreibt z. B. der ,,B.' B.' von den Ma növern: Ihr Besuch isl von besonderem Inter esse. da bekanntlich die gegenwärtig statt findenden Manöver im Zeichen einer Reihe von technischen Neuerungen stehen, durch deren Einführung die italienische Wehrmacht die Schlagkraft ihrer Armee bedeutend gesteigert hat. An der Spitze i'te!>t die Neueinführung

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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1939
Umfang: 6
unà àer Partei wohnen àen Aampfhanàlungen bei / Heiße Gefechte zwischen àen »Plauen' unà „Roten' / Siegreicher Vorstoß àer Poèmee Torino, 5. August. Dis Mlgünstigen Wetteroerhältniffe, die Hcstern herrschten, beeinträchtigten vor allem die Tätigkeit der Lustwasse und gestalteten die Bewegungen der anderen Truppen ziemlich schwierig. Das Tempo unserer Truppen wurde aber trotz alle dem nicht langsamer. Am späten Nachmittag erhielt die Po- Armee vom Oberkommando der Manö ver die alpine Division

Jrpinia zugeteilt. Diese Division wurde ohne weiteres dem outotransportablen Armeekorps zugeteilt und nach Pinerolo entsandt. Die Kon zentration der Truppen der Po-Armee wurde in vollständiger Ordnung und doch mit der größten Geschwindigkeit bewerkstelligt. Gegen Abend des 5. August war die Lage wie folgt: Die roten Truppen haben Verstärkun- Kn erhalten, den Colle Monginevro überschritten und den Kessel von Sesana besetzt. Die im Doratal vorgehende Divi sion hat im Engpasse von Sant Ambro gio

eine Verteidigungslinie errichtet. Eine schnelle Abteilung der Bersaglieri, die weiter vorgedrungen war, befindet sich im Kampf mit der blauen Vorhut. An dere Einheiten der roten Armee haben den Colle delle Finestre besetzt; desglei chen Assietta und einige in der Nähe liegende Gebiete. Vorgeschobene Ele mente der Kavallerie haben den Straßen- knotenpunkt von Ulzio besetzt. In Susa selbst ist auch eine Division der Roten angelangt und hat den Ort besetzt. Die blaue Partei iit im Diratal in en gein Kontakt

sind noch in der Sammelzone der Po-Armee. Die Ereignisse lies ö. August Im Doratale gibt es heftige .Kämpfe zwischen der Division Triefte und der waghalsigen Kavallerie der roten Armee. Da die rote Kavallerie den wiederholten Angriffen der weitaus stärkeren Division Trieste nicht standhalten kann, weicht sie zurück und die Division Trieste verfolgt ^ie bis zum Engpaß von Sant Ambro gio. Dort fetzt es neuerdings heftige Feuergefechte ab. Die schnelle Division erreicht unterdes sen den Talkessel von Giaveno und besetzt

des Kommandos ihr Ziel zu erreichen. Die Beobachtung?- und Erkundigungs- ,flüge sind auf beiden Seiten sehr rege. Die Roten wachen vor allem darüber, daß die blaue Armee sich nicht an ihre Verteidigungslinien heranmachen kann ohne beobachtet zu werden. Die Blauen ,erspähen hingegen im Doratal und bei Mzisone alle Möglichkeiten, an die Feinde ^heranzukommen, ohne von diesen recht bemerkt zu werden. Die rote Fliegerei hat mehrere Angriffe gegen die Divisionen Principe Amadeo Duca d'Aosta, Trieste und Piave

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1937
Umfang: 6
des Imperiums. ^ Der Name des Ras Desta tauchte in den ganz- : seitigen Titeln der Zeitungen vor einem Jahre auf, als er an der Spitze der Sidamo und Borana die ersten Niederlagen seiner Vorhuttruppen in Lama Scillindi erleben mußte und dann kam sein Heer selber an die Reihe und wurde in der Schlacht am Ganale Doria geschlagen und Graziani eroberte. > die Reste der geschlagenen Armee verfolgend, Ne- '.ghelli. ? Seither wurde viel über Ras Desta geredet und ! geschrieben. Tafari soll ihn zur Strafe

„Note Armee' Moskau, 25. Februar. Anläßlich des IS. Jahrestages der Gründung der Ro.en Armee bringen alle Sowjetblätter Leitartikel, die auf einen besonderen kriegerischen Ton abgestimmt sind. „Jswestija' sagt, die Sow jetunion besitze heute eine Luftflotte und eine Artillerie, Tankformationen und eine Seekriegs flotte, eine Kavallerie und technische Formationen, die den modernsten Anforderungen entsprächen und die die Rote Armee „zu einem Schrecken für jeden Feind machten.' „Prawda' singt

der Stärke der Roten Armee Lobeslieder und hebt insbesondere hervor, daß die im „Ossoviachim' vereinigten Reserven und die in der Kriegsindustrie geschaffenen mächtigen Grundlagen die Gewähr für die Sicherheit der Sowjetunion böten. Aas Blatt unterstreicht die weltrevolutionäre Aufgabe der Roten Armee, wenn es betont, daß sie den Weisungen des Zen tralkomitees der kommunistischen Partei gehorche. Anläßlich des Armee-Tages ist eine ganze Reihe von Offizieren und Rotarmisten mit Orden aus gezeichnet worden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.10.1937
Umfang: 6
der japanischen »sie in Nordchina, marschiert rasch, ent- lund rücksichtslos in Nordchina vor. Wer »eit hatte, einmal den kleinen, leise spre- Ihmn von Angesicht zu Angesicht zu »ne milde Stimme zu hören, sich an seinen M meist äußerst treffsicheren Bemer- Ku erfreuen, dem fällt es fast schwer, sich pciieral nun mitten im Schlachtengetüm- IWellen. Generalleutnant Katsuki war lein in Tokio als Chef des dritten Depar- Ider Armee bekannt; in ihm erfolgt die «Schulung und Ausrichtung des Offiziers- IDas dritte

beschlossen wird, beginnt in Tokio jeden Morgen von neuem. Zu jeder Tagesstunde schallt der Begrüßungsjubel durch die Straßen, wenn die Reservisten auf dem Weg zu ihren Lagern hindurchmarschieren. Immer wieder sieht man die Khakihemden der Jugendorganisationen. Diese Verbände sind eine alte japanische Einrichtung und waren in früheren Zeiten in enger Verbin dung mit der Armee und den Reservistenvereini gungen. Zelte sind als ihre verschiedenen Haupt- guartiere in den Straßen errichtet, und Tag und Nacht

wird die Stellung überrannt und die Noie Ka vallerie überflutet das Schlachtfeld. Den Resten der Weißen Armee bleibt nichts anderes übrig, als sich zu ergeben. ^ ^ Jetzt steht den roten Machthaber«: nichts mehr im Wege. Es findet sich kein einziger Mann mehr in Rußland, der es wagt, den Kampf mit dem Bolschewismus aufzunehmen. Zum 2V. Male jährte sich am 17. Okto ber der Tag, an dem die Sowjetrepublik in Petersburg proklamiert wurde. » Vor 20 Jahren -- in Oktober 1917 — wurde die Sowjetrepublik in Petersburg

hat sich die So wjetmacht inzwischen endgültig befestigt. Ein Waterloo der Weißen Armee! Man schreibt März 1918. Die Truppen der freiwilligen Weißen Armee -- beinahe ausschließ lich aus Offizieren im Süden Rußlands gebildet — bewegen sich in der Richtung nach Jekaterino- dar. An ihrer Spitze steht General, Kornilow, ein verhältnismäßig junger Mann von eiserner Ener gie. Von allen Seiten eilen weiße Truppenteile zu der Stadt, wo eine Entscheidungsschlacht mit den Roten erwartet wird. Bleiben die Weißen Sie ger

auf. Es ist ein Waterloo der Weißen Armee! Kornilow leitet die Schlacht aus einer kleinen Hütte. Das Feuer der Roten ist gerade auf diese Hütte gerichtet. Eine schwere Granate schlägt ein. General Kornilow wird an die Wand geschleudert. Sein ganzer Leib ist zerfetzt. Er stirbt, ohne ein Wort zu sagen... Die Weißen ziehen sich auf die Halbinsel Krim zurück. Die Roten haben nicht einmal die Verfolgung aufgenommen, ihr Sieg schien ihnen vollkommen zu sein. Sturmangriff der Roten. Der letzte Akt der beispielslosen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1939
Umfang: 6
. Die Ver handlung eines Vertrages erfordert Zeit. Wir müßten bei unseren Besprechungen den ursprünglichen Plan revidieren, da mit der Vertrag alle drei beteiligten Re- gierungen vollauf zufriedenstelle. Nach 10 Millionen Pfund erholte und noch als Geschenk den Sandschak von Alexan- „ , . drette einheimsen dürse. Es sei das be ben Besprechungen von Eernobbio. sagte sondere Schicksal Aegyptens, am Weg Spanien-Flüchtlinge für die französische Armee. Paris, S. August, lim die rotspanischen Flüchtlinge

, um die spanischen Kommunisten in ihrem Sinne zu beeinflussen. Dabei werden zwei Ziele verfolgt, einerseits be stärkt man die Abneigung der Flücht linge, »ach Spanien zurückzukehren durch die Behauptung, Franco laste alle Heini- kehrer erschießen und andererseits wird unter den Flüchtlingen sür den Eintritt in die französische Armee Stimmung ge macht. Gleichzeitig propagieren die Noten in der französischen Oesfentlichkeit die Auf fassung, das gastliche Frankreich müsse die „rntspaiiischen Gäste' freilassen

, vor allem schon deshalb, weil Verpflegung und Unterbringung in den Lagern men schenunwürdig seien. Marschall Petain bemühte sich kürzlich persönlich, die Flüchtlinge davon zu überzeugen, daß sie gefahrlos nach Spanien zurückkehren könnten, doch scheint er nicht allzu viel Erfolg gehabt zu haben und es wird be hauptet, in sämtlichen Lagern sei die Ab neigung zur Rückkehr gleich stark geblie ben. Dagegen seien die Flüchtlinge durch wegs bereit, in die französische Armee oder in die Fremdenlegion einzutreten

. Was General Gamelin den Flüchtlingen gesagt hat, ist nicht mit Bestimmtheit fest zustellen, doch scheint er sich die Lager- insassen auf ihre Brauchbarkeit sur die französische Armee oder Fremdenlegion angesehen zu haben. Der kommunistische Abgeordnete Mcir- ty, der im Präsidium der Armeekommis sion der Kammer sitzt, bemüht sich außer ordentlich stark, die restlichen 2W.MN Flüchtlinge in die Armee einzugliedern. Diese Frage wird von ihm durch eine be sondere Kommission bearbeitet, jedoch scheint der Plan

lische Armee, Marine und Lustwaffe für sechs Monate ausreichend versorgt wäre. Minenexplosion in Haifa Jerusalem, 9. August. Auf der Straße südlich von Haifa ge riet ein Polizeilastwagen auf eine Mine, die im gleichen Augenblick explodierte. Drei Polizisten waren auf der Stelle tot, mehrere andere erlitten schwere Verlet zungen. Die Polizei verhaftete in Haifa zweit seit langem gesuchte arabische Na tionalisten. » Wie aus Bagdad 'gemeldet wird, dauern die Besprechungen zwischen der irakischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1936
Umfang: 6
, die, für einen letzten Widerstand sind, und jenen, die sich dem siegreichen Italien ergeben wollen. Cs geht das Gerücht um, daß sich der Negus in den letzten 24 Stunden für einen . Widerstand bis aufs äußerste und für die Transferierung der Re gierung in die westliche Gebirgsgegend eingesetzt habe. , . Ein effektiver Widerstand ist aber praktisch un möglich und zwar aus dem einfachen Grunde, weil keine Armee dafür mehr vorhanden ist. Das militärische Gerüst Äthiopiens ist definitiv zu sammengebrochen. Die letzten

Kaiserreiches zu schließen/ Graziani berichtet dem Duee über à Schlacht in Vgaäen gegen Nasibu Roma, 2. Mai General Graziani hat an den Duce den Rapport über die große Schlacht in Ogàden gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Nach glaubwürdigen Berichten, beginnt der Rapport, wußte ich, daß die Ogaden-Armee unter dem Befehl des Degiac Nasibu am 1. März aus rund 30.000 Mann bestand^ die vorzüglich mit mo dernen Gewehren, zahlreichen Maschinengewehren lind Kanonen ausgerüstet war. Generalstabschef der Armee

im Gang waren, heißt es imWericht wei ter, bereitete ich die Offensive gegen die feindliche Ogaden-Armee vor. Diese Armee war unter allen noch vorhandenen die beste und.stärkste. Außerdem befestigte Stellungen, die sehr weit von unseren Ausgangsstellungen entfernt waren. , Der Plan meiner Offensive sah den Vormarsch i» drei Kolonnen vor. Eine Kolonne am linken Flü gel unter dem Kpmmando des Generals Nasi in der Richtung Danan, Segag, Dagamedo, Dagabur (280 Km.). Die mittlere Kolonne unter dem Kom

80 Maschinengewehre, S Kanonen. 10 Lastautos, ein Wasserquto. ein FeliWtal, zahlrei che Gewehr- und Artilleriemunition , usw. Die Armee Nasibus/ die größtenteils aus regu lären, gut bewaffneten und von europäischen Offi zieren gut ausgebildeten Soldaten bestand, hat sich tapfer geschlagen und nicht weniger als S000 Mann verloren. Der Feind befindet sich in zügelloser Flucht ge gen Giggiga. Die Armee Nasibu s. die sich für un besiegbar hielt, ist vollständig aufgelöst, wenn es auch nicht auszuschließen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.02.1932
Umfang: 8
wurde, die Virginien seine Armee nannte, und die einen erbitterten Grenzkrieg ge gen Indianer und Franzosen zu führen hatte. Als Soldat vereinigte Washington Umsicht mit entschlossener Kühnheit. Schon hier, am Anfang seiner politischen Laufbahn, wahrte er bei jeder Gelegenheit feine Würde. Dies und seine Gewis senhaftigkeit, sein sittlicher Ernst werden von jedermann so deutlich empfunden, daß man. nach den Worten eines Zeitgenossen, seine Ue- berlegenheit unmittelbar spürt und in ihm den Mann ahnte

die Unabhängigkeit gab. In dieser Stunde des Triumphes zeigte Wa shington seine wahre menschliche Größe. Er hätte allen Grund gehabt, sich an seinem Sieg zu berauschen — ober er dachte nur daran, den Ucberschivang seiner begeisterten Anhänger zu dämpfen, die ihm die höchsten Ehren antrugen — selbst die Königskrone bereit hielten. Wa shington wollte das politische Leben verlassen, wie ein treuer Angestellter nacl, erfüllter Pfli-bt von seinem Posten scheidet. Er verabschiedete die Armee, überreichte der Negierung

) Im Anfang des 17. Jahrhunderts bestanden, während sie auf dem Festland schon seit Anfang des 16. Jahrh. verschwunden waren. Aber schließlich mußte auch die Artilleriegilde Lang bogen und Armbrust mit Musketen und Piken vertauschen. Und schließlich trat an die Stelle der Pike das Bajonett. Und als dann die Flinte in der Armee eingeführt wurde, folgte auch die Gilde diesem Beispiel. Im Weltkriege stellte sie fünf Bataillone und zwei Batterien und gab darüber hinaus mehr als 4900 Offi ziere

für andere Formationen ab. Heute be steht sie aus zwei Bataillonen reitender Artil lerie und einem Bataillon Infanterie. ineinwesen das zu geben, was ihm noch fehlte' eine zielklare Politik, geordnete Finanzen und eine Armee. Diese Aufa.abs konnte nur gelöst werden durch die Befestigung des Bundes. Es ii ar ein schweres Werk, und mehr als ein Hin dernis nnnzte besiegt werden. Washington ge lang es, ihrer Herr zu werden. Zum dritten Mal wollte man ihn zum Präsidenten wählen, ober diesmal weigerte er sich entschieden

Jahre später übernahm er das Kom mando über die Milizen Virginiens im Kampf gegen England fest entschlossen, sein Leben und sein Vermögen für die Freiheit seines Landes m opfern. Am Tage von Lexington, der die Feindseligkeiten einleitete, schrieb Washington: »Es ist so weit! Amerikas Boden muß sich vom Blute röten oder von Sklaven bewohnt werden, eine beklagenswerte Alternative! Aber welcher ehrenhafte Mann kann schwanken?' Er zögerte nicht, der Kongreß ordnete die Bildung einer Armee

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Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 26.11.1938
Umfang: 16
Kriegsschauplätzen eine große Rolle gespielt hat. General Pang-Sen ist der Sohn eines reichen Kaufmannes aus Peking. Er hat schon frühzeitig die militärische Lauf bahn cingeschlagen, und war unter anderem einer der tüchtigsten und erfolgreichsten Schüler der bekannten, spater von den Japanern zerstörten Mililär-Akademie von Mhampao. Als de ' er starb, erbte Pang Sen von diesem ein. roll ausgerüstete Armee non mehreren hunderttausend Mann, die er in den innerpolitiichen Streitigkeiten wiederholt mit Erfolg

in die Waagschale st« werfen ver mochte. Im Laufe der Jahre hat Porig Sen dann feine Armee noch weiter vergrößert, dnrchorganisiert und „geschliffen', so daß sie als eine der schlagfertigsten Armeen Chinas zu betrachten gewesen ist. Auch Tsoi-Ting-Kai, der Ober befehlshaber der 10. Armee, ist ein in ganz China sehr bekannter Mann. Tsai-Tina-Kai war ursprüngstch Arzt. Aber dann bekam er es mit'dein politischen Ehrgeiz zu tun und warb sich infolgedessen eine Armee an. Die Mittel reichten jedoch lür

seine ehrgeizigen Viäne bei weitem nicht a««s. Jedenfalls vermochte er einstweilen nur lumpige 121X1 Mann aufzustellen, mit denen man in China natürlich keine Rolle spielen kann. Trotzdem stellte er seine kleine Armee dann im mandschurisch-chinesischen Konflikt der Re gierung in Nanking zur Verfügung. Er kelbst schiffte sich ein nud wanderte nach Nord- anierika aus, «vo er sich als Arzt in Kalifor nien niederließ. Als solcher brachte er es sehr «ueit. Schau nach verhältnismäßig kurzer Zeit kehrte

er als schwerreicher Mann nach China zurück, und nun stand seinem politisch» «nilitärischen Ehrgeiz nichts mehr im Wege. Er kaufte sich eine Armee von 80.600 Mann und griff alsbald in den Kampf gegen Japan ein. Auf Grund geiniffer militärischer Erfolge wurde Tsai-Ting-Kai nicht nur zum Kom mandierenden General ernannt, sondern als Berater in das Hauptquartier Tschiangkai- scheks übernoinmen. General F e n g hat schon vor Jahren von sich reden geniacht, als er eines Tages Tschiangkaifchek, der zu einer Inspektion

Vermögenswerte zu verpacken und ab.zu- transporüercn, wenn sich die Armee des General auf Vormarsch oder auf dem Rück zug befindet. Es soll sich dann jedesmal um .nunderte von .Kisten handeln, die auf mehrere Lastiuagen verfrachtet werden «nüssen und aus dein Marsch nun van der Leibwache Fcngs bemacht werden. Dieser seltsame Brauch, immer sein ganzes Vermögen mit sich herumzuschleppen. teilt General Feng übrigens mit sämtlichen anderen chinesischen Generälen, die es genau

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 25.05.1940
Umfang: 10
wieder holten britische Flugzeuge ihren planlosen Bombenabwurf in Westdeutschland, wobei eine Reihe von Zivilpersonen getötet und verletzt wurde. Das einzige militärische Ziel, das getroffen wurde, ist ein Kriegs gefangenenlager. Eine Anzahl von Kriegsgefangenen wurde getötet. Line französische Armee zerschlagen — Kanal- Mste erreicht Führerhauptquartier, 21. Mai. Die größte Angriffsoperation aller Zeiten im Westen findet nach einer Reihe großer tätlicher Einzelerfolge ihre erste operative Auswirkung

. , Die französische 9. Armee, die an der Maas zwischen Namur und Sedan die Ver bindung zwischen der starken feindlichen Operationsgruppe in Belgien und der Maginot- linie südlich Sedan herzustellen und zu halten hatte, ist zerschlagen und in Auf lösung begriffen. Der Armeestab und der bisherige Oberbefehlshaber der fran zösischen 7. Armee General Giraud, der den Befehl über die g. Armee übernommen hatte, sind gefangen. In die durch den deutschen Angriffsschwung geschlagene Bresche ergießen sich unsere Divisionen

und Verkehrsanlagen, durch ihre Angriffe aus Marsch- und Trans portkolonnen hat sie die Auflösung der französischen 9. Armee beschleu- nigt und alle bisherigen Versuche, die Flanken unseres Durchbruches zu bedrohen, im keim erstickt. Bei der S e e a u f kt ä r u n g vor der französischen Küste sind ein französischer Zer- störer. der französische Marinetanker „Miger' von 54S2 Tonnen, der französische Frachter „Carbon' und zwei weitere schwer beschädigt worden. In der Nacht zum heutigen Tage wurden in der Straße

, um die Schuld an dem Debakel auf Frankreich zu schieben. Der englische Insormat'wnsminister behauptet freilich noch immer, daß die eigenen Armeen unbesiegt seien und daß es England und Frankreich durch Einsatz ge lingen werde, eine Niederlage abzulenken. Nach „Dagens Nyheter' werde der Rückzug der französischen Armee nicht unbedingt als katastrophal betrachtet, es heiße in London aber allgemein, daß die Lage des englischen Expeditionsheeres „Anlaß zu den größten Befürchtungen gebe'. Das englische Volk fei

der libyschen Grenze angeordnet, — Die Nachrichten von der Kapitulation der holländi schen Armee sowie die letzten gewaltigen Erfolge der deutschen Truppen haben die politischen Kreise Moskaus und die gesamte russische Öffentlichkeit aufs stärkste beeindruckt und mit wachsender Bewun derung für die deutsche Wehrmacht erfüllt. „Prawda' schreibt: „Deutschland hat jetzt die Mög lichkeit, die wichtigsten Lebenszentren Frankreichs zu bedrohen und die Basen seiner Luftstreitkräfte gegen England zu verstärken

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 22.07.1937
Umfang: 8
. ■'•fpsr r* >;y r <\ - •?.> «?< v'';'' M’i. 1 , -f- ■** » i' - /.<; ; . ,*v 'i '' r 1 .. i 1 \ .V , '1 '' ' . »r, • '•. • ' ' ' * . ''-V ' ■ MWWMKsi' ' ' ‘ir regierung, ihrer Kraft bewußt, den japanischen Forderungen gegenüber äußerst schwierig zeigt. Welche Ueberlegungen mögen dabei den Mar- jchgll Tschang-Kai-schek leiten? Die seit lan gem immer bedrohlicher werdende Starke und die ernährungspotitische • Selbständigkeit der sowjetrussischen Armee, die Versteifung der englischen Stellung

in Zentral» und Südchina, in deren Gefolge heute schon ein weiteres Vor dringen der Japaner ins innere China am Widerstand der Briten scheitern muh: und drit tens, die innere Kris« Japans, die seine Staats führung zwingt, sich auf keinen langen Krieg einzulassen. Die Rüstungen der japanischen Armee haben sich infolge der Absatzschwierig keiten im Exportgeschäft und des ständigen Steigens der Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt stark verlangsamt. Die ftühere Regierung Hayashi in Tokio, und noch mehr

der sowjetrussischen Stellung in Ost- aslen im Rahmen der allgemeinen Umstände nicht verantwortet werden kann. Die sowjet« russische Armee im Fernen Osten und der ost- sibirische Raum überhaupt erfahren fortlaufend und in einer Weise neue Kräftigungen — und zwar sowohl militärischer wie wirtschaftlicher und auch strategischer Art —, daß Japan alle Anstrengungen unternehmen muß, um in diesem Rüstungstempo Schritt zu halten. Moskau stellt in letztes Zelt auffallend reiche Geldmittel zur Entwicklung

ins Meer hinausragt und heute von größter militärischer Bedeutung ist. Sollte es sich nicht wieder um eine ungeahnt liche Sonderaktion der in der japanischen Kwangtung-Armee (die japanische Armee auf dem asiatischen Festland) bestimmenden Jung- offiziere handeln, die wieder einmal däs Steuer zugunsten ihres radikalen Kurse» herumwerfen mochten, so ist wahrscheinlich noch mit einer erneuten Ueberpriifung der Lage Japans durch das Kabinett Konoye zu rechnen. Die von die sem unlängst begonnenen

Verhandlungen mit England sollen ja den Anfang zu einer Erleich terung in der Rohstoff- und allgemeinen Wirt schaftsnot bilden. London'' würde sich solchen Wünschen Tokios sofort verschließen, wenn die japanische Armee einen weiteren Vormarsch ins > Innere Chinas beabsichtigen sollte. Möglich ist allerdings, daß die Jungoffiziere von den Schwierigkeiten der Verhandlungen mit London erfahren haben und von sich aus eine Eewalt- lösung anzustreben versuchen. Es wurden ja diese britisch-japanischen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1937
Umfang: 8
Herrschaft war, trat' eine Zelt lang Ruhe im Lande ein. Gestärkt waren die Bolschewiken aus diesem kurzen Bürgerkrieg hervorgegangen: die rote Armee beherrschte die Situation.' Ihre Garnisonen in allen größeren Orten des Landes wurden durch ! neue, aus Zentralrußland angekommene ! Truppen von besserer Qualität und Aus- ! rüstung ergänzt. Die Siege der Bolschewiken ' in Südrußland und Sibirien sowie die Liqui dierung der Bürgerkriegfront bei Orenburg zu ihren Gunsten, brachten

es von selbst mit .sich, daß Turkestan nunmehr ein völlig von der kommunistischen Regierungsform und von der roten Armee beherrschter Teil des Ver bandes der Sowsetrepubliken wurde. Auch der Terror gegen alle Elemente, welche bisher ablehnend oder gleichgültig zur roten Sache standen, vor allem gegen jene bürgerlichen Kreise, die der Sympathie zu der weiß- grünen Aufstandsbewegung verdächtig waren, setzte aufs neue verschärft ein. Verhaftungen und Erschießungen, Abschiebungen irgend wohin, waren an der Tagesordnung

schärfsten Antikommunisten, in der roten Armee die einzige Garantie für das eigene Leben und das eigene Hab und Gut richtiger weise zu erkennen. Die Truppen der roten Armee, welche aus Rußland gekommen waren, wurden, da die Kasernen nicht hinreichten, auf die Privat quartiere der Stadt verteilt. So kam es, daß ich den ganzen Winter 1919/20 hindurch mit drei Offizieren einer Feldkanonen-Batterie meine Wohnung zu teilen hatte. Es waren Stadenten, frühere zaristische Reserveoffiziere» sehr gebildete

Menschen, die an der deutschen und österreichischen Front gestanden hatten und den Greueln der Revolution entgangen j waren. Später, für Jahre schon heraus- gerissen aus dem Studium und eine berufliche Karriere unter dem roten Regime als aus sichtslos erkennend, war ihnen nichts anderes ubriggeblieben, als in die rote Armee ein zutreten. Da großer Mangel an Offiziers- Material herrschte, waren sie auch gleich' an genommen worden. In ihrem Innern aber, E t machten mir gegenüber bald kein Hehl araus

. Unzufriedenheit herrschte in allen Kreisen; doch die Macht des roten Regimes, Armee und Tscheka, waren schon zu stark, die Energien der bürgerlichen Klassen bereits zu schwach geworden. Mit Murren und Geduld, widerstandslos, in echt russischer Passivität, ertrug das Volk fein Elend wie eine vom Schicksal geschickte, von Gott gewollte Not wendigkeit und Strafe. Dazu kam noch die mit fortschreitendem Winter sich erschreckend verstärkte Gefahr der Grippe und des Flecktyphus. Auch viele Ge fangene fielen

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