2.284 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/19_03_1926/AZ_1926_03_19_2_object_2645748.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1926
Umfang: 8
irgendwie zu vergrö ßern und einen Zusammenschluß in einem grö ßeren «Rahmen zu suchen«. Die politische Bedeutung der „Roten Armee.' «Van unserem Moskauer Mitarbeiter. Moskau, im März. Me neuerlichen Prozesse gegen eine Reihe von Offizieren «wegen angeblicher monarchisti scher Verschwörung erinnerten daran, daß in der russischen Armee noch ältere Traditionen lebendig sind, als die von 1917. Zweifellos hat die Armee durch Trotzki ein neues Gesicht be- ikommen, aber sehr viel technisches Personal

und Offiziere der allen Schule mußten aus Mdngel an brauchbarem kommunistischen Ersatz zunächst übernommen werden. Erst allmählich wächst ein in „roter Tradition' erzogener junger Offi ziersstand nach: Aber Im Vergleich zu anderen Staatsorganen ist der Prozentsatz der Kommu nisten in der Roten Armee immer noch ein ge ringer. So sind beispielsweise à den leitenden Wirtschaftsorganisationen 74 Prozent Kommu nisten, während unter den Kommandanten der Armee nur 29 Prozent kommunistische Partei- angchörige

sind, ein Jahr vorher «wairen es so gar nur 19 Prozent. Insgesamt beträgt der Prozentsatz «cm «Kommunisten in der Rot. Armee etwa 15 Prozent. Für eine Armee, die politisch so eng mit der Staatsidee verbunden Ist, wie die bolschewistische, zu deren KrisgstaM ge radezu als dküe gefährlichste Waffe «die revolu tionäre Zermtirbung des Gegners gehört, ist die geistige Erziehung des Nachwuchses naturlich van gang besonderer Wichtigkeit. Es erscheint fast «unmöglich, daß diese Ausgabe bei Durch führung

der allgemeinen Wehrpflicht, zu der bekanntlich auch das neue RuWcmd. Mwückge- «kchrt ist, «selbst «von der intensiven «bolschewisti schen Propaganda gelöst werden ikönnte. Bei einer allgemeinen Mobilmachung würde der kommunistische Kern der Armee zu klein fein, um die gange Armee mit seinem Einfluß zu durchdringen. Daher erklärt es sich, daß das' Schjmerjgewicht der Roten Armee im wesentlichen auf einem «festen Militärbestand beruht, und daß man das MilZz-System als eine Ergänzung ansieht

, die man im Bedarfsfalls heranziehen «kann. Seine «bisherig«, wenn auch kurze Kriegs, erfahrung hat dem Bolschewismus «Recht gege ben. Er hat seine Erfolge nicht mit den großen Massenheeren des Weltkrieges, sondern mit den !tleiilneren beweglichen Verbänden «erzielt. Die «Rote Armee gliedert sich vom politischen Standpunkt aus «in drei Grippen verschiedenen« Grades. Einmal gibt es die sogenannten Spe- zialtruppen, die politische Polizei der G. P. U., die für die Dienste dieser eigenartigen Behörde bestimmt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/14_03_1905/BRC_1905_03_14_2_object_131294.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
bis hin zum Liaoho. Hier ist das Land allseits bebaut, dicht bevölkert, weist zahlreiche Ortschaften und ein dichtes Netz von Naturwegen auf und ist nach allen Richtungen gangbar. Auf diesem Boden rückte Nogis Armee zum Angriffe auf Mukden vor. Begebenheiten vor der Schlacht bei Mukden. Von Mitte Oktober v. I. an — d. i. seit der Schlacht am Schaho — bis Mitte Jänner blieben beide Armeen ruhig in ihren eingenommenen Stellungen. Die Erschöpfung der Truppen und die sich geltendmachende grimmige Winter kälte boten

die Erklärung dazu. Inzwischen zogen beide Armeen möglichst ausgiebige Ver stärkungen heran. Um die Jahreswende fiel be kanntlich Port Arthur und die Armee NogiS wurde dadurch frei und für den Hauptkriegs schauplatz verfügbar. Es lag nahe, daß diese Armee, welche bisher vier Divisionen und mehrere Reservebrigaden, also mindestens 60.000 Mann umsaßte, ehestens zur Hauptarmee an den Schaho herangezogen werden würde. Um ihren Marsch dahin zu stören, unternahm der russische General Mitschenko

mit seiner Kosakendivision und mehreren andern Truppen Mitte Jänner einen Borstoß im Westen der Eisenbahn in der Richtung aus Niutschwang und Hanschön. Ihm gelang auch die Zerstörung mehrerer Magazine nächst Niutschwang uno die vorübergehende Unterbrechung des Bahnverkehrs; aber Ernstliches richtete er nicht aus. Er zog sich hierauf wieder auf Mukdm zurück. Ende Jänner brach General Grippen- berg. der Befehlshaber der den russischen west lichen Flügel bildenden zweiten Armee, mit drei kombinierten Armeekorps

selbst bis an diesen Fluß vor und stellten sich bei Tschantan und Hokitai (am Hunho) auf, woselbst sie sich eingruben. Die Japaner, welche die Schlacht nach dem Orte Hotitai benennen, erreichten damit, daß ihr bisher zurück gehaltener äußerster linker Flügel nunmehr in gleiche Höhe zu stehen kam als ihr Zentrum, das bekanntlich Schachopu — an der Mandarinen straße — festhielt. Diese Borschiebung des äußersten linken Flügels der Armee Okus brachte den Japanern — wie später zu sehen sein wird — einen ganz hervorragenden

Vorteil in der Richtung, daß in der balo darauf gefolgten Schlacht bei Mukden die zum entscheidenden Stoß bestimmte Armee Nogis, hinter jenem Flügel gedeckt, vollständig unbemerkt den Hunho überschreiten und überraschend die Russen an ihrer empfind samsten Stelle, d. i. in iyrer'rechten Flanke an fallen konnte. Die Russen sollen bei Sandepu bei 10.000 Mann an Toten und Verwundeten ein gebüßt haben, die Japaner 7000 Mann. Was durch Grippenbergs Vorstoß beabsichtigt war, wurde bisher nicht klar

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/26_08_1910/TIPOS_1910_08_26_3_object_8203085.png
Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1910
Umfang: 12
Behältnissen mit geführten Benzinvorrate nachfüllen dürfen und Mr das in den besonderen Behältern übrig bleibende Benzin der Verzollung unterzogen werde. Die österreichisch-ungarische Flotte, bezw. Armee in italienischem Lichte. Der „Corriere d'Jtalia" beschäftigt sich in einem Artikel mit österreichisch-ungarischen Rüstungen, vor deren übertriebener Einschätzung er warnt. Es sei nicht richtig, daß das Heerwesen der Monarchie so über alles einwandfrei funktioniere. Oester reich-Ungarn sei

vor allem in starken finanziellen Jtöten, das beweise gerade die Art und Weise der Beschaffung der Mittel für die Dreadnoughts. Was die Armee betrifft, so sei das neue Ge wehrmodell noch gar nicht in der ganzen Armee eingeführt; das alte sei aber schlecht. Aehnlich stehe es mit der Artillerie. Italien möge sich da her selbst höher einschätzen. Wenn die Kritik un serer Armee- und Flotteneinrichtungen gerade von dieser Seite eine sicher nicht einwandfreie ist, so läßt sich doch so viel aus ihr lernen, daß wir gut

daran tun, alles aufzuwenden, um Armee und Flotte für den Ernstfall nach allen Möglich keiten auszugestalten. Mit der Angel einen 425 Pfund schweren Seebarsch gefangen zu haben, kann sich das Mit glied eines großen Fischereisportklubs in Kali fornien, Herr Llewellyn rühmen. Eine sehr gute Abbildung des Riesenfisches und seines bei weitem kleineren Anglers finden wir in der so eben erschienenen ersten Nummer der „Illustrier ten Tier- und Gartenwelt". Das Blatt bringt ferner neben einer Reihe

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/22_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_22_12_object_8080470.png
Seite 12 von 12
Datum: 22.06.1920
Umfang: 12
gewesen. In der Marneschlacht wurde am 8. September die Lage bei der 2. Armee kritisch. „Generaloberst v. Moltke entsandte einen höheren Generaloffizier seines Stabes (bekanntlich der sächsische Oberstleutnant Hentzsch) zu den Armee, oberkommandos des rechten Flügels mit dem Aufträge, sich über die Lage bei den Armeen zu oriesttteven und für den Fall, daß bereits rückgängige Bewegungen seitens der Armeeoberkommandos angeordnet seien, dahin zu wirken' daß ein Zusammenhalt der Armeen untereinander wieder hergestellt

nochnrals aus- drücklich festgestellt. Der entsandte Offizier hat auch spät« be stritten, an irgend ein Oberkommando eine derartige Anordnung der Obersten Heeresleitung gegeben zu haben. Als er beim Ober- kommando der 1. Armee eingetroffen sei. seien die Befehle für den Rückzug bereits erlassest gewesen." Diese Feststellungen, die den bisherigen Anschauungen vollkommen, widersprechen, sind für die kriegsgeschichtliche Forschung vou außerordentlicher Bedeutung. Ehe man darüber abschließend urteilt

, wird man aber erst die Aeußerung des Armee-Oberkommando 1 abwarten müssen. Am Abend des 9. September bestand bei der Obersten Herresleitung noch die Auffassung, daß eine allgemeine rückgängige Bewegung in eine rückwärts gelegene Stellung noch nicht in Frage komme. W am Mittag des 10. September ver erwähnte Offizier zurückkehrte, war die Oberste Heeresleitung vor die vollendete Tatsache des Rück, zuges der 1. und 2. Armee gestellt. Gänzlich neu ist schließlich die Mitteilung, daß noch am 18. September eine neue

Offerssive be absichtigt war. ES war eiste schwierige Lage.entstanden, „die mög. lichst bald und endgültig beseitigt werden mußte. Dies konnte am besten durch eine Offensive unsererseits erreicht werden." Der Cheflder Operationsabteilung bat daher den Generalquartiermeister als Vertreter des erkrankten Generalstabschefs, zu den verschiedenen Oberkomurandos zu fahren, um die notwendigen Anordnungen an Ort und Stelle zu treffen. Von der 5„ 4. und 3. Armee sollte je ein Armeekorps fteigemacht

und iu die Lücke zwischen 1. und 2. Armee eingesetzt werden. Bei den Oberkommandos fcknd dieser Entschluß volle Billigung und Unterstützung. Am späten Abend des 14. wurde, nachdem volles Einverständnis über diese Offensive erzielt war und die Vorbereitungen dazu getroffen Ware«, dir Rückfahrt nach Luxemburg angetreten, wo das Eintreffen am 1b. früh erfolgte. Inzwischen war General v. Stern zum Koumlan- diereuden General des 14. Armeekorps ernanstt worden, General v. Falkenbatzu hatte die Geschäfte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/07_01_1905/SVB_1905_01_07_2_object_2529867.png
Seite 2 von 10
Datum: 07.01.1905
Umfang: 10
ge hörenden Gegenstände sollen der japanischen Armee in ihrem gegenwärtigen Zustande übergeben werden. 3. Zu den vorstehenden beiden Bedingungen und als Sicherheit für deren Einhaltung sollen die Besatzungen der Forts und die Batterien von Jtsu- schan, Shao-Antsuschan, Ta-Antsuschan, sowie auf der Hügelkette südöstlich davon am Mittag des 3. Jänner zurückgezogen und der japanischen Armee ausge liefert werden. 4. Sollte vermutet werden, daß russische Mili tär- oder Marinemannschaften im Art. 2. aufge

führte Gegenstände zerstört oder in ihrem Zustand, wie er zur Zeit der Unterzeichnung des Vertrages war, irgendwie geändert haben, sollen die Verhand lungen als nicht geschehen betrachtet werden und der japanischen Armee wird freie Hand gelassen. 5. Die russischen Militär-und Marinebehörden sollen eine Tabelle ausarbeiten und der japanischen Arme überreichen, worin die Festung von Port Arthur und deren respektive Positionen genau an gegeben sind. Ferner sollen sie Karten anfertigen und übergeben

, worin die Minen, sowohl unter irdische wie unter Wasser liegende, und ebenso alle anderen gefährlichen Hindernisse genau bezeichnet sind; sie sollen serner eine Liste der in Port Arthur anwesenden und vorhandenen Armee- und Marine- Offiziere mit Namen, Rang und Beschäftigung an fertigen, ebenso eine Liste der für die Armee oder Flotte benützten Dampfschiffe, Kriegsschiffe und an deren Schiffe mit der Zahl der Besatzung, ferner eine Liste aller Zivillisten, welche die Zahl der Männer und Frauen

des tapferen Widerstandes, welchen die russische Armee geleistet hat. will die japanische Armee erlauben, daß die Offiziere der russischen Armee oder Flotte, ebenso wie die Be- amten, welche zur Armee oder Flotte gehörten, ihre Säbel behalten und ihr Privateigentum, so weit dasselbe zum Unterhalt der Person direkt notwendig ist, mitnehmen. Die vorgenannten Offi ziere, Beamten und Freiwilligen sollen von der japanischen Armee die Erlaubnis erhalten, in ihr Vaterland zurückzukehren, unter der Voraussetzung

, daß sie eine schriftliche Parole unterzeichnen wollen, worin sie sich durch ihr Ehrenwort verpflichten, daß sie die Waffen nicht wieder aufnehmen und in keiner Weise irgend etwas unternehmen wollen, das gegen die Interessen der japanischen Armee bis zum Schlüsse des Krieges ist. Jeder Offizier der Armee und Marine erhält eine Ordonnanz zugeteilt, welche besonders auf Ehrenwort freigegeben wird. 8. Alle Offiziere und Mannschaften der Armee und Marine sollen mit ihrem notwendigen Privat eigentum, sowie ihren tragbaren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/04_11_1921/ZDB-3059538-1_1921_11_04_10_object_8086871.png
Seite 10 von 12
Datum: 04.11.1921
Umfang: 12
Franz Josefs I. hindurch der kaiserlichen Ge- ncraladjutantur zugeteilt war. Wie sehr sich bis zuletzt unter den schwierigsten Verhältnissen die Armee bewährte, wird dereinst die Kriegsgeschichte bekunden. Bisnun ist die Geschichte des durch die innerpolittschen Wirren herbeigeführten Todeskampfes der heldenmütigen Wehrmacht noch ungeschrieben. Eine erste wertvolle Grundlage hicfür schafft das kürzlich in I. F. Lehmanns Verlag in München erschienene Buch: „Ter Zusammenbruch

der ö st e r r e i ch i s ch» n n g a r i- schen Wehrmacht im Herbst 1918", das Generalmajor d. R. Hugo Kerchnawe unter Benützung von Akten des Armee-Ober- konrmandos und sonstigen amtlichen Quellen herausgab, die ihm von zuständiger militärischer Seite zur Verfügung gestellt wurden. Das höchst bemerkenswerte Buch will lower eine Anklage» noch eine Verteidigungsschrift fein. Sern Wert livot vielnrehr in der >:n- parteiischen Zusammenstellung der nackten Tatsachen. Sie umfaßt, tagweise geordnet, die Zeit vom 25. September, dem bulgarischen

Svnderfriedensanbot, bis zum 5. November, also einen Tag nach dem in Kraft getretenen Waffenstillstand mit Italien. Den Befehlen und Meldungen der militärischen Stellen ist eure knappe Schilderung der innerpolitischen Ereignisse beigefügt. welch letztere im Verein mit den an ge füg len bemerkenswertesten Pressestimmcn ein getreues Spiegel» bild der wachsenden inneren Zersetzung darbieten. Dieser Darstellung sind die zusammen fastenden Berichte der Armee-Generalstabschefs über die Umstände beigefügt

1918 ans Armee» Oberkommando, der dm (durch den amerikanischen Gesandten er» kauften) Abfall Bulgariens auf den Tag vorher angekündigt und die Antwort hierauf vom 25. August 1918. „Den Ausfall der bulgarischen Truppen, denc bald jener der tür kischen Streitkräfte nachfolgte, vernrochten die an den anderen Fron ten schwer ringenden, in ihren Mcnschenkräften so. ziemlich ausge langten Mittelmächte nicht mehr wettzumachen, der Einbruch in Mazedonien war nicht mehr einzudämmen und mit dem Annähern

der Ententeftreitkräfte an die Donau setzte der Karolyische Verrat und damit auch der Abfall Ungarns ein" (ö. 16). Das Kapitel „Ungarn" ist eines der traurigsten nicht mir in der Geschichte des Weltkrieges, sondern in derjenigen der Donau-Mon- archie überhairpt. Um dies auszuführen, müßte man weit ausholen. Schon seit den Tagen des Ausgleiches vom Jahre 1867 ivar Oesterreich der stän digen Ausbeutungs- und Erpressungspolitik Ungarns ausgesetzt, lln» garn unterband auch die Schlagfertigkeit der Armee

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/07_01_1921/ZDB-3059538-1_1921_01_07_7_object_8085400.png
Seite 7 von 8
Datum: 07.01.1921
Umfang: 8
Demobilisation htv Noten Armee. Z. Moskau, 6. Jannsr. Eigendraht. Eins amtliche Kundgebung beschäftigt sich mit der am 11. Dezember ^beschlossenen. teilweisen Demobilisierung der Roten Armee, die inzwischen vom achten Rätekongretz bestä tigt worden ist. und betont, der Demobilisierungsplan müsse vorsichtig durchgeführt werden, da die Leinde ' Rußlands lange nicht so friedliebend seien, wie Rußland. Die französi, scheu Imperialisten strebten noch immer danach, die Reste der Armee des Barons Wränget

, die in der Nähe des Schwarzen Meeres untergsbracht sind, auszurmtzen. und Rußland habe kerne Sicherheit, daß leine Leinde im Frühjahr nicht einen neuen Nebecfall unternehmen werden. Auch die Stimmung der englischen Imperialisten sei unverkennbar. Der Kampf wert der Roten Armee dürfe daher nach der Demobilisie rung nicht sinken, sondern muffe im Geaneteil intensiv ver stärkt werden. Die militärische Ausbildung, die politische Emchung und hie Versorgung der Amee müsse mit erhöhter Datkraft fortgesetzt

werden. Eine starke? revolutionäre Ar mee sei dem Wirtschaft!'chen Wiederaufbau gleichzustellen. Es soll mit der Entlassung der älteren Jahrgänge auf un bestimmte Frist begonnen und die Armee dadurch auf die Hälfte verringert werden. Zunächst werden alle Rotgardi sten Matrosen ter Armee und der Flotte, bis einschließ- Ach de ^ahrgangs 1885 auf unbestimmt Frist beurlaubt. Im Friü,.?.hr 1921 wird sich die Sowjetregierung über die Frage der Entlassung weiterer Jahrgänge entscheide», nach Maßgabe der internationalen

Verhältnisse. Politik vom Tage. Zti*’tmxal Wrangel, der Führer der südrufsischen Armee, fft in Derün eingettoffen. KB. Das Kriegsschiff „Dante Allighieri" hat den Hafen von Fiume verlassen. ES wird wahrscheinlich durch eine andere klei- rrere Einheit ersetzt werden. ■ KB. Ministerpräsident Stambulmski ist Gestern früh aus War schau zu eintägigem Aufenthalte in Prag eingettoffen. Mittags wurde er vom Minister des Aeuhern Dr. B « n e f ch empfangen. Abends wird der Ministerpräsident die Reise nach Rumänien

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/23_07_1904/BRC_1904_07_23_1_object_135600.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1904
Umfang: 8
und verhältnismäßig reich bevölkert, dabei wegsam. In ihr ziehen die mandschurische Eisenbahn, die russische Heerstraße und der Telegraph. In diesem Niederungsgebiet des Liaoho befindet sich auch die russische Hauptarmee und zwar entlang der Eisenbahn, welche von Kaitschou über Daschitsao, Haitschön, Liaojan und Mukden führt. Diese Eisenbahn ist die natürliche Nach schubs-, aber auch einzige Mckzugslinie der russischen Armee. (Das Fönschuilin-Gebirge, der Jalu und Liaoho haben im allgemeinen die Richtung

über das Gebirge angetreten haben. Die 2. Armee unter General Oku, welche m den Häfen der Liaotung-Halbinsel gelandet worden ist und den Gebirgszug gleich nach ihrer Ausschiffung zwischen Pitszevo und Wafankou überschritten hat, ist von Süden her im Vormarsch ängs der mandschurischen Eisenbahn; die 3. Armee unter General Nozu geht von Siujan aus und die 1. Armee unter General Kuroki von Fön huantschön aus vor. Da das Fönschuilin-Gebirge, wie ein Blick auf die Karte zeigt, das Liaoho- Becken nicht geradlinig

als der vorwärts Saimatsi, auf der Höhe des Fönschuilin- Gebirges stehende rechte Flügel der 1. japanischen Armee. Die Folge dessen ist, daß die Russen in jeder südlich Liaojan etwa gewählten Aufstellung Gefahr laufen, in ihrer linken Flanke umgangen und von ihrer natürlichen Rückzugslinie entlang der Eisenbahn abgeschnitten zu werden. Es ist daher nicht wahrscheinlich, daß die russische Hauptmacht weit vorwärts Liaojan sich in einen ernsten Kampf einlassen wird. Sie könnte, vorausgesetzt, daß die japanische

Heeresleitung zweckmäßig ver fährt, nur dann den zu erwartenden Entscheidungs kampf weiter südlich, d. i. etwa bei Daschitsao oder Haitschön, aufnehmen, wenn sie sich stark genug fühlen würde, in der linken Seite, d. i. also in der Richtung auf den Motienpaß und Saimatfi hin, sich selbständig und verläßlich zu schützen. Die Vorwärtsbewegung der Japaner. Die stärkste Armeegruppe der Japaner rückt von Süd her längs der mandschurischen Eisen bahn vor-. es ist die Armee des General Oku, angeblich vier

Armeedivisionen und eine Kavalleriedrigade stark. Sie drückt auf die Front der russischen Streitkräfte und besetzte vor wenigen Tagen nach mehreren kleinen Gefechten die Stadt Kaitschou. Die zweite und erste Armee unter den Ge neralen Nodzu und Kuroki sind, wie es heißt, je drei Armeedivisionen stark. Die zweite Armee rückt allem Anschein nach von Siujan aus in zwei Kolonnen vor und zwar über den Tschipalin- und über den Dalinpaß. Ihr Marsch ziel kann ebensogut Dasitsao sein als Haitschön. Die erste Armee

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/20_09_1914/BZN_1914_09_20_2_object_2428839.png
Seite 2 von 24
Datum: 20.09.1914
Umfang: 24
, die der Kaiser dem Feldherrn verliehen hatte, begründet wurde, ge läufiger. Das ist iedoch nebensächlich. Dieser Sieg der Auf fenberg-Armee hatte zur Folae, daß die russische Bugarmee zurückgeworfen wurde und nicht zu der in Ostgalizien stehen den russischen Armee stoßen konnte. Das ist so einfach, daß auch seder Dichtmilitär es verstehen kann. Wie hängt dieser Sieg mit unserer neuen Offensive bei Lemberg zusammen? Die Laienantwort, wieder abseits von jedem Ansvruch auf faßliches, militärisches Urteil

, ist die folgende: Durch das Zurückwerfen der russischen Bugarmee war eine Lage ge schaffen, welche den Wiederbeginn der Offensive unserer Armee in Ostaalizien erleichtert. Die Bugarmee konnte siH mit der russischen Armee in Ostgalizien nicht vereinigen imd daraus haben sich für uns zwei Vorteile ergeben, die wieder ieder bloß mit .Hilfe des gesunden Menschenverstan des beareifen kann. Einerseits hatte die russische Armee die Verstärkung durch die Bugarmee nicht erhalten und an dererseits war die Auffenberg

-Armee nach dem Zurückvei- chen des Feindes bei Komarow und an der Huczwa und nach dessen Verfolgung für Unternehmungen in Ostgalizien frei geworden, so daß sie bei der nach ihrem. Siege von der Heeresleitung geplanten Offensive einen starken und will kommenen Zuwachs unserer Kräfte bilden konnte, und das um so mehrmals sie das Hochgefühl ihrer großen Erfolge hatte. Fraae: M die Auffenberg-Armee zur Unterstützung un serer Offensive zurückberufen worden? Gewik. das ist geschehen und es wird notwendig

sein, den amtlichen Bericht an iener Stelle, wo das erzählt wird.. sehr genau zu lesen. Da findet sich ein einziges Wort, von dem in der Kriegsgeschichte noch viel gesprochen werden wird. Frage: Welches Wart? Das Wort: schon! Der Laie spürt, was dieses Wort be deutet. Die amtliche Nachricht über den Sieg des Armeein spektors Ritter v. Auffenberg nach einwochentlicher Schlacht ist vnm 2. September datiert. Nach diesem Siege, über den die Meldung am 2. September veröffentlicht wurde, erhielt die Armee Auffenberg

den Auftrag, ihr Gros im Räume zwischen Narol und Uhnow in einer ihrer bisherigen Angriffsrichtuna fast entgegengesetzten Richtung, und zwar nach der Direktion Lemberg Zu gruppieren. Das war schon am 4. September durchgeführt. Auch der Laie hat eine Vorstellung, welch großartige Leistung darin liegt, eine Armee, noch dazu im Feindesland, in so kurzer Zeit in.ent- gegengesetzte Richtung zu bringen. Die Marschlinie eines einzigen Armeekorps wird ohne den Train und sonstiges Zugehör auf wenigstens

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/14_03_1905/BRC_1905_03_14_1_object_131289.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
. Ob alle diese Truppen bereits am Ort ihrer Bestimmung. eingetroffen seien, kann mit Bestimmtheit nicht angegeben werden; doch ist anzunehmen, daß die Mehrzahl derselben ihr fernes Marschziel schon erreicht habe. Danach bestände jetzt die mandschurische Armee Rußlands aus sechs sibirischen und sieben europäischen, im ganzen also aus 13 Armee korps, fünf Schützenbrigaden, sechs Kavallerie- Truppendivisionen und weit über 1000 Geschützen. Bei vollem Kriegsstand könnte die Armee sonach auf mindestens 400.000 'Mann

veranschlagt werden. Indes sind sicherlich die meisten Regi menter und zwar viele recht bedeutend unter dem vor geschriebenen Stand. Gn Bericht des obersten Sanitätschefs von Anfang Februar l. I. gibt die bisherigen Verluste der Armee an Invaliden, in den Spitälern Verstorbenen, an Kranken und Verwundeten mit 1400 Offizieren und 53.000 Mann an; gefallen sind mindestens 10.000 Mann und gefangen in Japan befinden sich 616 Offi ziere und 45.000 Mann. Die augenblicklichen Standesabgänge belaufen sich demgemäß

auf wenigstens 110.000 Mann, so daß die russische Feldarmee unter dem Befehl Kuropatkins auf höchstens 300.000 Mann veranschlagt werden kann. Es ist vorläufig nicht weiter beabsichtigt, noch andere geschlossene Heereskörper nach Ost asien nachzuschieben; man will sich damit be gnügen, von nun ab nur die jeweiligen Abgänge zu ersetzen, was vielleicht auch vernünftiger ist. Bei der beträchtlichen Größe, welche die Armee allmählich erreicht hat, und angesichts der un geheuren Masse von Bedarfsgegenständen

ab weiter gegen Nordost, entlang des Kammes des dortigen Berglandes, Talin benannt, mit der Richtung auf Sintsintin. Der Kamm dieser Talinhöhen, über welche mehrere gut fahrbare Uebergänge führen, befand sich jedoch in russischen Händen. Im ganzen zeigte also die japanische Aufstellung eine lange, nach Norden ge kehrte, annähernd geradlinige Front mit beider seits zurückgenommenen Flügeln. Die mand schurische Eisenbahn und die sie begleitende große Mandarinenstraße kreuzten die japanische Armee front auf dem linken

Flügel. Diesen hatte die Armee Okus inne, östlich der Eisenbahn stand die Armee Nodzus und an sie anschließend, noch weiter östlich, die Armee Kurokis, welche also die Gebirgsübergänge vor sich hatte. Von westlich der Eisenbahn bis zum Kautulinpaß war die Front eine in sich geschlossene, weiterhin gegen Osten waren nur einzelne wichtige Gebirgs übergänge durch besondere Abteilungen gedeckt. Den Japanern unmittelbar gegenüber stand die russisch e Armee vor, d. i. südwärts der Linie Mukden-Fuschuntsön

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1877/11_07_1877/BTV_1877_07_11_2_object_2872267.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1877
Umfang: 6
der russischen Küste sei nicbt effektiv und daher völkerrechtlich unzulässig, weßhalb sie von Seiten der Seemächte nicht respektirt Werden könne. Rumänien. Bukarest, 9. Juli: Fürst Carol hat in Folge der Anwesenheit des Prinzen Heinrich von Hessen seine Abreise mit dem Generalstabe bis Morgen verschoben, wo dann daS sür stliche Hauptquar tier in das Dors Pojana an der Donau bei Kalasat verlegt wird. Gegen den von, Fürsien beabsichtigten Donau Übergang mit der rumänischen Armee herrscht die größte Agitation

im ganzen Lande. Man kann sagen, daß vaS ganze Land diese Offensive der rumän. Armee offen perhorrcscnt. Die Einnahme von Tir- novo wird in all-'» russischen Mililärkreisen als eine glänzende Wasfenlvat gefeiert, da die genannte Stadt ziemlich befestigt, von zahlreicher türkischer Jnsanterie und Artillerie vertheidigt, ausschließlich von russischer Cavallerie, in erster Linie von einer halben Escadron Garde Dragoner, 2 Sotnien Don'scher Kosaken und reitender Artillerie genommen wurde. Erst heute

. Won» Kriegsschauplatz an der Donan. Man schreibt der „A. ?lllg Zt»;.' aus Bukurest. 8. Juli: Mehrere Wiener Blätter haben sich von ihren Korrespondenten aus Turn- Seoerin telegraphiren lassen, daß die rumänische Armee Vorbereitungen treffe, um gegenüber de? Mündung des Timok -FlusseS die Donau zu üb>rschreilen. Diese (auch vom,, Bolen' mitgetheilte) Nachricht leidet an innerer Unwahr scheiiilichl.it. Abgesehen davon, daß es der rumani scheu Armee noch immer an Vriickenmaterial

und an einem im feindlichen Lande ganz unentbehrlichen Ver« pflegStrain. sowie an größeren Feldspitälern inangelt, wäre ein Donau-Uebergaug an der vom Miuelpunkl entferntesten Gränze des Landes für eine so junge Armee, wie die rumäi ische, eine bedenkliche Sache; um so bedenklicher, als sie nach einem Uebergang an der serbischen Gränze je?e Anlehnung, ja jede Ver- bindung mit der russischen Armee auszugeben haben würde und somit leicht aufg-rieben werten könnte. ES ließe sich allenfalls einwenden, daß eine rumä,>i fche

Armee am Timok ihre Unterstützung in der ser bischen Armee finden würde; indessen ist es erstens noch nicht ausgemacht, ob die Serben sich an dem Kriege betheiligen dürfen und werden; zweitens aber ist die ^rmee Serbiens — falls dasselbe Kriegsab- sichle Graben sollte — keinesfalls bneils bis zur Schlagfestigkeit gerüstet. — Ich höre, im Gegensatze zu den Wiener Nachrichten aus zuverlässiger Quelle, daß daS rumänische KnegSministerium durch das russische Hauptquartier aufgefordert worden

12
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/08_08_1919/ZDB-3091117-5_1919_08_08_3_object_8500811.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1919
Umfang: 8
-Neustadt gebricht und hier mit Be stimmtheit als die Tibor Szamuelys agnosziert. Bei dem Toten fand man 140.000 Kronen in deutschösterreichischem Geld und eine ebenso große Summe fremder Valuta. Sein Begleiter, der Wiener-Neustädter Kommunist Strohschneider wur de verhaftet. Szamuely, selbstverständlich auch einer aus dem auserwählten Volke, hatte es in seiner Verfolgungswut hauptsächlich auf den Kle rus abgesehen. Demobilisierung der ungarischen Roten Armee. Der in der Nacht auf Sonntag abgehaltene

Mi nisterrat hat weiters beschlossen, die Demobilisie rung der Roten Armee zu vollziehen. Für Bu dapest bleibt ein Kontingent von 4000 Mann. Ein schließlich der Sicherungstruppen in der Provinz wird die ganze Armee 20.000 Mann bettagen. Aufforderung zu Judenprogromen! In sämtlichen Distritten — seien sie nun voll Deutschen oder Magyaren bewohnt — herrscht Progromstimmung. Flugblätter werden mit fol gendem Texte verteilt: Ungarn! Die bolschewistischen Räuberbanden flüchten aus dem Lande. Nachdem

hinter der Front. Seine Macht war unbeschränkt. Er hatte die Aufgabe, alle einzufangen, die sich nicht zur Roten Armee Pressen ließet, und die Ge genrevolution zu unterdrücken. Dies tat er mit einem verbrecherischen Haß und mit einer schranken- losetr Blutgier, die an Wahnsinn grenzte und ihn zum Gegenstände des glühendsten Haffes des un garischen Volkes machte. In zahlreichen Städten,! so in Hajduszoboszlo, Debreczin, Veszprim usw. fanden auf seine Befehle Maffenhinrichtungen statt, bei denen er stets

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/28_07_1917/MEZ_1917_07_28_2_object_662040.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1917
Umfang: 8
Seite 2 »Meev« Aelw»D^ Samstag, ZS. Juli 1B17 beschlossen, Serbien den Todesstoß zu ver setzen. Bulgarien, das Rußlands Anmaßungen nicht gefügig sein wollte, wurde im Bunde gegen Serbien der Dritte. Dieses in die Knie zu zwingen, dazu bereitete sich die k-. u. k. 3., die deutsche 11. amd die bulgarische 1. Armee unter Generalfeldmarschall Mackensen vor: die bulgarische 2. Armee hatte ihrerseits Sar- rails „Orientarmee' im Süden einen Riegel vorzuschieben. Anfangs Oktober begann auf Serbiens

Grenze der Wind von Nord und West schärfer zu wehen — am 6. des Monates brach der Sturm los: General der Infanterie v. Kövöß' 3. Armee, und die Monitoren mit ihr, pochte an Belgrads Toren an. Die Feste öffnete sich nicht. Bewahre! Generalleutnant Zivkovic, der die stachelige Krone des Landes hütete, war durchaus nicht gesonnen, sie preiszugeben. Hatte er sich doch verbürgt: Kein Oesterreicher, Ungar, kein Deutscher käme heil über die Donau oder Save an die Feste heran. — Und sie kamen

G. d. A. v. Gallwitz bei Palank, Dunadombo und gegen über Semendria in Serbien eingedrungen: die bulgarische 1. Armee General Bojajijesf hatte die über die Grenze vorgestoßenen serbischen Abteilungen zurückgejagt und ergriff am 14. Oktober ihrerseits die Offensive. Harte Arbeit kostete noch die Bezwingung der Avala-Höhe, des Kernpunktes der sorbi schen Stellung in? Gelände südlich von Belgrad. Obrenovac und Pozarevac wurden darauf ge nommen, unaufhaltsam drangen die Armeen Köveß und Gallwitz vor: die „Orsovagruppe

waren oergangen lind schon war die Linie Kraljevo—Krufchevac er reicht, die Bulgaren standen vor Nisch, um zingelten es und nahmen es ein. Längst war ein ehern Dreiviertelkreis um Serbien :.m- spannt, der es zu erdrücken drohte: -vie cme Sichel war er, ihre Spitze bei Uzice, ihr Bogen vom Drinagebiet bis zu jenem der Morava reichend, ihr Stiel am Vardar, wo die 2. bul garische Armee Sarrails Hilfsheere die Stirne bot. — Und die Sichel schnitt tiefer und tiefer in das Land ein. Vergeblich boten die Serben

nach Süden, wo noch Heil zu finden wäre, ver sperrt war. In den Sandschak Novi Pazar war die Armee Kövöß eingefallen, nahte schon dem Idar, über die Höhen bei Kurschumlje drängte die Armee Gallwitz gegen Prischtina heran, von Ost und Südost kamen die Bulgaren ge fährlich nahe. Wohin also, und woher Hilse zu erwarten? Nichts anderes blieb übrig, als hilf, was helfen kann: hilf dir selbst — und die Serben stellten sich am Kosovo polje. Doch es half nicht. Wie vor Jahrhunderten, so sah Ko sovo auch diesmal

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/08_09_1914/BRG_1914_09_08_2_object_747421.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
. Der Kampf der Armee Auffenberg. Oestlich der bei Krasn ik nach Ztügiger Schlacht siegreichen Armee Dank! begann am 25. August die zwischen Huczwa und Wieprz dirigierte Armee Auffenberg den Angriff auf die aus dem Raume von Cholm gegen Süden vorgerückten feind lichen Kräfte. Hieraus entwickelte sich die Schlacht von Zamosc und Komarow. Am 28. August wurde das Eingreifen der über Beiz und Uhnow heranbefohlenen Gruppe des Erz herzogs Josef Ferdinand fühlbar. Da an der Chaussee Zamosc—Krasnostaw

verhältnismäßig nur schwächere Kräfte gcgenüberstanden, konnten erheb liche Armceteile am 29. aus dem Raume von Zamosc gegen Osten einschwenken und bis Czesniki Vordringen. Demgegenüber richtete der überall mit größter Tapferkeit und Hartnäckigkeit kämpfende Feind seine heftigsten An strengungen gegen den Raum von Komarow, wohl in der Absicht, hier durchzustoßen. Abends stand die Armee in der Linie Przewodow, Grodek, Czesniki, Wielacza, wobei Grodek und Czesniki etwa die Brcchpunktc der Front bildeten

. Russischer- scits hatten neue, von Krylow und Grubicszow hcrangeführte Kräfte cingcgriffcn. Am folgenden Tage fetzte die Armee Auffenberg die angebahnte Umfassung, der Feind seine Durch- bruchsvcrsuche fort, die schließlich die eigene Front bis Labunic—Tarnawatka zurück bogen. Indessen vermochte sich die Gruppe des Erzherzogs im allgemeinen bis an den Fahrweg Tclatyn—Nachanie vorzuarbeiten. Am 31. August schritt die Einkreisung des Feindes unter heftigen Kämpfen fort, indem auch von Norden her

gegen Komarow ein- gefchwcnkt wurde. Bei Kamarow, bereits äußerst gefährdet, begannen die Russen den Rück zug gegen Krylow und Grubicszow, er wehrten sich jedoch durch Offensivstöße nach allen Richtungen, namentlich gegen die Gruppe des Erz herzogs, der drohenden Umklammerung. Sieg der Armee Auffenberg. Endlich in den Nachmittagsstundcn des 1. Sept. wurde cs sicher, daß die Armee Auffenberg, in welcher auch die Wiener Truppen und eine vom General der Infanterie Boroevic geführte Gruppe mit außerordentlicher

Zähigkeit und Bravour kämpften, cndgiltig gesiegt habe. Komarow und die Höhen südlich von Tyszowcze wurden genom men, der Erzherzog drang gegen Staroje Sielo vor; Scharen von Gefangenen, zahlloses Kriegs- material, darunter 200 Geschütze und viele Ma schinengewehre, fielen in unsere Hände. Sieg der Armee Dank! bei Nicdrzwica. Während dieser Kämpfe der Armee Auffenberg hatte die Armee Dan kl am 27. August eine zweite Schlacht bei Nicdrzwica Du za ge schlagen und weiterhin Teile unserer bisher

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/13_10_1915/SVB_1915_10_13_4_object_2521254.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1915
Umfang: 8
ich mein Volt wie einen durch einen zufälligen und unvermuteten Schlag verwundeten Löwen unter dem Schmerze der Eigenliebe erwachen und mit allen ererbten kriegerischen Eigenschaften der Vorsahren den großen Kamps sür die Besreiung beginnen. (Beisall) Nun meine lieben Kollegen, meine Worte von jenem Tage find durch den Heldenmut unserer Armee ge, rechtfertigt worden. Dank dem Herrn ist der Krieg, den wir seit einem Jahre durchhalten, erfüllt mit Heldentaten, die den Ruhm des Vaterlandes er- höhen

und des MuteS unserer Armee gebrochen wurden. (Beisall.) Die deutsche Nation und die deutsche Armee beglückwünschten öffentlich ihre Regierung mit Freude, den Bündnis vertrag mit der Türkei in einem Augenblicke unter zeichnet zu haben, wo dieses Bündnis selbst von kleinen Mächten mißachtet war. Jeder Sieg, den wir davontrugen, der den Weltruf der kriegerischen Tugenden unserer Vorfahren wieder aufleben ließ, ließ das Bündnis der drei Herrscher aus dem offiziellen Rahmen heraustreten, daS auch gegen» seitige

, haben sich jetzt gegen den Balkan ge wendet, um ihre Verbindungen mit uns ficherzu» stellen. Die Kanonen, die. nachdem sie an der Do« nau gedonnert hatten, scheinbar verstummt sind, werden binnen kurzem mit erhöhter Heftigkeit er dröhnen und eine wichtige Phase dcS Krieges auf dem Balkan herbeiführen. (Beifall.) Dann wird unsere besser ausgerüstete Armee mit erhöhter Kraft ihre glorreiche Aufgabe fortsetzen und die für im- mer getäuschten Hoffnungen unserer Feinde Vörden Meerengen und vor Konstantinopel, einem der haupt

nach dem Beispiele der anderen DepardementS in dem Bestreben, eine Wiedergeburt des Vaterlandes zu bewirken, die zerstreuten Teile der Armee zu verei» nigen gesucht. Die Ereignisse überstürzten sich in ungeahnter Weise: der allgemeine Krieg brach aus in einem Augenblicke, da man am wenigsten darauf gefaßt war. Die geographische Lage unseres Landes sowie die alten Beziehungen zu unseren Nachbarn, deren Haltung auf uns einen Einfluß ausüben mußte, zwangen uns, auf der Hut zu sein, und der Mangel

an Verbindungsmitteln versetzte uns in die Notwendigkeit, uns sofort an nnsere Aufgabe zu machen. Der Sultan ordnete die Mobilisierung an. Die ganze Nation eilte mit einem Eifer, der alle Erwartungen überstieg, zu den Waffen; eine große Armee wurde aufgestellt. (Beifall) Wahrend des Krieges bedrohte uns der Lauf der Ereigniffe immer wieder. Wir taten alles mögliche, um zu vermeiden, in den Krieg verwickelt zu werden. Der erste Kanonenschuß, der sich aus der russischen Of fensive im Schwarzen Meere ergab, zwang

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/04_04_1905/BRC_1905_04_04_2_object_130873.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1905
Umfang: 8
findet sich in der Nähe des OrteS Gundschulin, auf halbem Wege zwischen Tjelin und dem oberen Sungari. Die die beiden mächtigen Flußgebiete trennenden Erhebungen sind unbedeutende, ganz niedrige Hügel. Die langgestreckte Bodensenkung, von der oben die Rede gewesen ist und in welcher die russische Armee sich gegenwärtig zurückbewegt, ist ein reiches, sehr kultiviertes und außerordentlich fruchtbares Gebiet. Die Bevölkerung ist ungefähr so dicht wie in den besten Teilen Böhmens. Das Land ist offen

, waldlos, bietet zahlreiche Unterkünfte und besitzt ein dichtes Netz von Naturwegen, welches das Fortkommen nach allen Richtungen, namentlich aber im Sinne des russischen Rückzuges, ermöglicht. Gegenwärtig sind alle diese Wege gut, weil der Boden noch gefroren ist und größere Wasserlinien, die ja gleichfalls noch vereist wären, nirgends zu übersetzen sind. Die russische Armee hat also nicht zu fürchten, daß sie unterwegs irgendwelchen Mangel leide oder daß sie in der Flanke ange fallen

ist und die Russen nebstbei noch ernstlich an die Fortführung des Krieges denken, dann dürsten sie vermutlich nicht mehr weit über den jetzt erreichten Raum hinaus gehen, weil sie sonst Kirin preisgeben müßten, wohin die Straße von ebenda abzweigt, welche Stadt angeblich 100.000 Emwohner zählen soll, in einer reichen, sehr bevölkerten Gegend liegt, bis jetzt das Hauptausrüstungsdepot der mand schurischen Truppen war und nebstbei ein Arsenal und eine Pulver- und Waffenfabrik besitzt. Zöge sich die russische Armee

gebettet worden; Ostern 1880 hatte ihm einen Nachfolger gegeben. Sinnig und wahr hatte deshalb Theologieprofessor Josef Babl für den 4. April 1880 folgendes Transparent fertigen lassen: Ostern raubte Freud' und Glück; Ostern gibt den Raub zurück. k. Verluste der russischen Armee und dafür in Aussicht genommener Ersatz. Verläßliche Angaben über die Verluste, welche die russische Armee in den Kämpfm bei Mukden erlitten hat, sind nicht bekannt geworden; jeden falls sind dieselben sehr bedeutend

in Gefangenschaft geratene Ver wundete dürften die Abgänge gleichfalls arg be lasten. Doch dürste die Bewertung derselben mit 30—40.000 Mann nicht allzusehr von der Wirklichkeit abweichen. Im ganzen mag somit die Einbuße, welche die russische Armee erlitten hat, sich auf 70 —80.000 Mann belaufen, also etwa auf ein Drittel ihres Standes. Seit der Schlacht sind zu ihr das inzwischen eingetroffene vierte Armeekmps und zwei europäische Schützen brigaden gestoßen, so daß die Armee gegenwärtig auf etwa 170—180.000

21