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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1915
Umfang: 4
um Stellung. Grodek und Komarno sind ge nommen. An der Nordsronl wurde das südliche Tanew-Afer vom Feinde gesäubert und Ulanow nach heftigem Kampfe beseht. (Ulanow liegt an der Mündung des Tanew in den San.) Südlich des oberen DnZester schreitet der Angriff der verbündeten Truppen fort. Die Ostgruppe der Armee Pflanzer hat neue schwere Angriffe der Rossen wieder blutig abgeschlagen. AML. v. Höf er, stellv. Generalstabschef. Das Große Hauptquartier berichtet: Russische Vorstöße bei Szawle, am Dawina

Front aus der wer es» zyca-Stellung zurückgeworfen, sind die Russen seil heule früh 3 Ahr überall im Rückzüge. FML. v. Höfer, stellv. Generalstabschef. Im Anschlüsse hieran wird vom 20. Juni weiters amt lich verlautbart: Die Fortsetzung der kraftvollen Offensive der verbün deten Armeen führte gestern in der Schlacht bei Magierow — Grodek zum neuerlichen vollen Siege über die feindliche Armee. Nach der Forcierung de» San und der Wieder eroberung von Przemysl erzwangen die verbündeten Truppen

in der Durchbruchsschlacht zwischen Lubaczowka und dem oberen Dnjester om IS. Juni den weiteren Rückzug der mittlerweile durch Heranführen zahlreicher Verstärkungen wieder kräftig gewordenen gegnerischen Armee. Der Feind wich damals unter schweren Ver lusten in östlicher und nordöstlicher Richtung zurück. Zn den folgenden Tagen raffte die russische Oberste Heeres leitung zur Deckung der galizischen Hauptstadt nochmals den Rest der geschlagenen Armeen zusammen. um in der durch das Terrain starken und gut vorbereiteten

Weres zyca-Stellung unser Vordringe« endlich zum Stehen zu bringen. Nach heftigem Kampfe brachte der Ansturm der heldenmütigen verbündeten Truppen , auch diesmal wieder die ganze russische Front zum Wanken. Schon in den Nachmittagsstunden war die feindliche Stellung, im An grisssraume der Armee des Generalobersten « Mackensen um Magierow durchbrochen. Der Feind begann sich gegen Rawa-Ruska und Iolkiew zurückzuziehen.. WSH rend er an der Wereszyca noch erbitterten Widerstand des gestrigen Tages

zwischen Grodek und den Dnjestersümpfen, hart bedrängt von den Ssterr.-uugarlfchen Truppen. Zwischen dw Dnjeslersümpsen und der Slryj-Mün- dung räumte der Feind das südliche Dnjester-User. Die Niederlagen der russischen Armee in Galizien haben auch im Hinterlande des moskowitischen Reiches bedenkliche Folgen gehabt. In Moskau gab es große Unruhen und Pogrome, die einen revolutionären Cha rakter angenommen haben. Pariser Blätter melden, daß bei den deutschfeindlichen Kundgebungen in Moskau L0 deutsche Häuser

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
Seite 2 Llro!« Aoltsvktti 7. Dezember 1912 General der Infanterie Armee- Inspektor Franz Freiherr Conrad von Hötzendorf. (Originalbericht.) Wien, 1. Dezember 1912. Die breite Schichte der Bevölkerung, welche be kanntlich allen jenen Ereignissen das größte Interesse entgegenbringt, die ihnen am wenigsten geläufig find, kommen in jüngster Zeit aus den Überraschungen nicht heraus. Man müht sich förmlich ab, Kriegs lust zu wittern und findet deshalb an jedem Vor kommnisse eine ganz außerordentliche

Bedeutung, welche jenem vielleicht nicht einmal zugedacht war. Kaum hatte sich das Publikum mit dem Gedanken vertraut gemacht, daß der Besuch Sr. Exzellenz des Herrn Geheimen Rates FML. Blasius Tchemua, unseres derzeitigen Chefs des Generalstabes, bei seinem oftgenannten Amtskameraden von Moltke in Berlin nichts gewesen, als ein fachmännischer Ge dankenaustausch über militärische Möglichkeiten, flattert schon wieder die Kunde in alle Welt, daß der österreichisch-ungarische Armee-Jnspektor General

der Jnsanterie Franz Freiherr Conrad v. Höhen- dors in Bukarest (Rumänien) eingetroffen und als Gast des Königs im Palais in der Calea Vcktorici abgestiegen ist. Zwischen dem Eintreffen des General- stabschess Schemua in Berlin, welcher sich in aller Stille und jedes Aussehen sorgsam vermeidend, voll zogen hatte, und der schließlich nur durch die In diskretion eines Bediensteten der Oeffentlichkeit be kannt wurde und dem offiziellen Eintreffen deS österreichisch-ungarischen Armee-Jnspektors Conrad

, unüber legte Schritte zu tun; es wußte daher auch, was eS tat, als eS seinen gewesenen Generalstabsches nach Bukarest sandte. — In ungezwungener Rück- Haltlosigkeit wird Verlautbart, daß unser Armee- Inspektor der Ueberbringer eines Allerhöchsten Hand schreibens an König Carol von Rumänien war und wir haben daher auch kaum Ursache, mit verbind- lichem Lächeln und hochgezogenen Schultern die Geheimniskrämer zu spielen. Gott sei's gedankt, — wir hatten auch niemals Veranlassung, die Tie Eisenbahnen

einer kriegerischen Aktion das österreichische Heer zuführen. Da nun diese eventuelle erzwungene Maßnahme ein Zusammengehen mit der rumänischen w odern gerüsteten und stramm disziplinierten Armee zur Voraussetzung hätte, ist die Mission unseres Generals einwandfrei erklärt; man konferierte über rein militärische Fragen im Falle einer Kooperation der österreichisch, ungarischen-rumänischen Armee. Man hat diese Kunde nicht verheimlicht, man hat jenseits der Save von derselben ebenso Notiz ge nommen wie in London

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1915
Umfang: 6
, während das Ziel stets das gleiche bleibt. Die Offensive südlich des Dnjester, die im Oberlauf dieses Flusses einsetzte, pflanzt sich nun immer mehr nach Osten fort. Die Armee Pflanzer-Baltin drängt die Russen ebenfalls gegen den Dnjester und die in der Bukowina kämpfenden österr. - ungarischen Heeresteile haben den Pruth überschritten und stehen be reits vor Kotz m>a n n, 10 Kilometer nördlich des Flusses und ebensoviel östlich von Sniatyn gelegen. Unterm 10. Juni berichtet das Kriegspresse quartier

: Die Sümpfe am oberen Dnjester und im Räume zwischen Dnjester und Prulh dauern fort. Die Armee Pslanzer-Valtin gewinnt welker Raum nach Norden. Ihre Angriffs- kolonnen find unter fortdauernden kämpfen bis Obertyn und bis auf die Höhen südlich von horodenka vorgedrungen. Dem erfolgreichen Vorgehen der in Galizien fechtenden Teile unserer Armee hat sich nun auch eine Gruppe in der Bukowina ange- schloffen» die gestern den Pruth überschritt und starke russische Kräfte südwestlich von kotz mann zuruckivarf

. Südlich des Njemen wurden seit 6. Juni 3020 Russen gefangen «sowie 2 Fahnen. 12 Ma schinengewehre, viele Feldküchen und Fahrzeuge erbeutet. Die Lage östlich von Przemysl ist un veränderte Kluß der Gegend Mkojajow—Rohatyn qinZenneue russische Kräfte nach Süden vor. Ihr Angriff wird von Teilen der Armee v. Lin singen Zp der Linie OHnia—DnWer-AbsHnitt bÄ? ur aw nö abgewehrt. Oestlich von S t a n i s tau und bei H a l i c z sind die Verfolgungskämpse noch im Gange. Die entscheidenden Erfolge

, welche die ver bündeten Truppen in den letzten Tagen erreicht ' Haben, sind für die weitere Entwicklung der ge samten Kriegslage von besonderer B^eutung. Die russische Armee in der Bukowina, vermehrt um-die bei Kylusz ^eschjkzgenen Heeresteile, ist nunmehr von ihrer Wexbindung mit den mittel- gaLäischen Kräften vollends abgedrängt. Sie wird nach Osten geworfen. Wie ein Keil drän gen sichunsere verbündeten Truppen Mischen die russischen Heere und bedrohen ihre Stellun gen östlich von Przemyslund die Stadt Lem

. Der Berichterstatter der . Nationalzeitung' im k. u^ k. Kriegspressequartter meldet: Aus dem Zahlenverhältnis zwischen gefangenen rus sischen Offizieren und Mannschaften sei klar er sichtlich, daß in der russischen Armee emp findlicher. Offiziersmangel einge treten ist. Die Russen haben sich dadurch zu helfen gewußt, daß Unteroffiziere zu Leutnan ten, ja sogar zu Oberleutnanten befördert wur den. Dieses System erkläre, daß sich unter den in jüngster Zeit eingebrachten russischen Offi zieren häufig Leute

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 13
Datum: 16.12.1915
Umfang: 13
: ? Südwestlich Plewye ist der Feind über den JarÄluk nnd wÄter östlich über die Linie Ma> — Drodareva ^ Wrückgeworfem Mehrere hundert Gefangene wurden ein gebracht. ^ ^ Aus dem bulgarischen Hauptquartter wird gemeldet.. Der 12. Dezember wird für die bul garische Armee-und das bulgarische Volt von großer historischer.Bedeutung bleiben. Heute besetzte .unsere Armee, die letzten drei mazedoni schen Städte, die sich noch in den Händen der Feinde befmiden: D oiran.Gewgheli und S t r ü g a. Die letzten Kämpfe

Berichts dies« Niederlage der^französischen und eMlischen^^^pen nn einem? anderen Lichte ÄirMt^lley, imd! sprechen von einem „freiwillsg gewollten' Rüchmg. ^ ^ ^ ^ - -v ^' > '' ^ '^.7 .^e^.ttllaäi^che Generalissimus J e k o w er ließ? eme^Ar.Me e^b e-f e h l an: die Trupven,, lw welchem es?beiß^> daß, hie erste bulgarische Armee Boiadjesf^durch. ihre, glänzende Offen sive in schönster Harmonie mit den Verbün deten ihre schwere Aufgabe glänzend gelöst habe. Die zweite Armee habe durch ihren Siegeszug

in Mazedonien den ewigen Dank des bulgarischen Volkes geerntet. Die Armee hatte es vollbracht, zu verhindern, daß Mazedonien, die Wiege des bulgarischen Nationalgedankens. durch französische Barbarei verunglimpst werde. Im Anschluß an den bulgarischen General stabsbericht vom 12. ds. veröffentlicht die Ag. Tel. Bulg. als charakteristisch für das Verhalten der Franz osen folgendes Telegramm des kommandierenden Generals der 2. bulgarischen Armee: Die französischen Truppen verjagton die gesamte Bevölkerung

. Eine solche Meldung der ..Tfcheqüe' wurde auch in der „Nowoje Wremja' vom 23. November abgedrückt^ worin es heißt: Die österreichisch-ungarische Armee ist für die Tschechen ein Zuchthaus. Um sie vor der Mannschaft anderer Nationalitäten kenntlich zu machen^ erhalten sie dunklere Uni formen als die anderen Mannschaften, damit sie während des Gefechtes leichter überwacht werden können. Der W i d e r s i n n dieser An gaben liegt auf der Hand. Es fällt der österr.- ungarischen Heeresverwaltung

nicht ein, gegen die Tschechen oder andere' Teile der Armee Sondermaßregeln zu ergreifen, wofür über haupt kein Beweggrund vorliegt. Es wäre auch eine' ganz sinnlose Verfügung, dse den primi tivsten Grundsätzen der modernen Adjustle- rung, wobei- die Anpassung das leitende Mo ment ist, widerspräche. Heeresbefehl des bulgarischen Generalissimus. Die „Agence Telegraphique Bulgare' mel det: Aus Anlaß des glänzönden Sieges bei Prüzrend, der den serbischen Feldzug beendet hat, erließ Generalissimus Jetow einen Heeresbefehl

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 06.06.1917
Umfang: 12
, 1 . Juni. Nach jetzt bekannt wer denden Berichten aus Bayonne wurde diese D-r IMSndisch.sk-mdimwische Au-,chusz »c- KiÄÄÄ 1 ' riet mit den deustchen Sozialisten Oesterreichs, i^ever lind wirkungsvoll beichosten. Die Erklärung, welche die österreichischen Dele-; Der Stand der russischen Armee, gierten abgaben, stellt fest, daß in Mittel- imd; g jn „Petit Parisien' erklärt der aiis Ruß- Osteuropa die gemischte nationale Siedelung Ianö zurückgekehrte sozialistische Abgeordnete territoriale Abgrenzungen

ausschließt und diese Cachin, daß die russische Armee noch etwa die nationale Bedrückung und damit die ig Millionen Mann und 100.000 Offiziere be- Kriegsgefahr noch erhöhen wurde. Die oster-'^age. Die von den russischen Soldaten gefor- rcichische Sozialdemokratie hält die Grundsätze bcr ' t? Ambildung der Armee sei nahe.;», durck- aufrecht, die der Baseler Internationale Sozia- geführt Die Abgeordneteii der Armee er- listenkongreß für die Nationen und für die Gürten wiederholst daß ste

angenommen: die staatliche Selbstmidigkeit Serbiens und da-^ -| Die Armee in den Schützengräben er- sur, daß dieses durch Vereinigung mit Monte- ^ d rt, daß es unerläßlich ist, alle Maßnahmen Sonstig!' Kachrichttn. Erklärung der österreichischen Sozialdemo kraten in Stockholm. negro einen Zugang zum Meere erhalte, sie zii ergreifen, iim so schnell als möglich dem tritt auch ein für cm Bündnis der Balkan- ,WAkblukbad ein Ende zu fetzen und einen ^Ecr. Die Sudslawen Oesterrem)-llngarns Frieden

soll bei Armee bisher unter Bedingungen ge- Deutfchland bleiben, aber ein Bundesstaat f d mpst hat. die unendlich schlechter sind als dis werden. Die französischen Gebiets ^cch'-o^! unserer Verbündeten, und daß der russische ringens sollen den Schutz der nationalen Mur- fast schutzlos den feindlichen Kugeln derheiten erlangen. Die osterrelchlseye Delega-' entgegenstürmte und mit der Hände Arbeit die üon stM gegenüber den Knegsvorwanden die Drahtnetze durchschneiden mußte, während die m der Eentenkenote

vorgebracht werden, fejt, Verbündeten und der Gegner nach artilleristi- daß Oesterreich die kleinen Nationen md)t ^ cr Vorbereitung frei über sie hinwegsetzen, unterdrücke, sondern ihre nationale G:giit ea 5 erflärt die Armee, daß die russische Front mit erhalte. Als wirtschastliche , 5 ne 2 cnsbfdlNgun- ^ M^vit'.on und allem notwendigen, und zwar gen fordern die Delegierten: die völlige Ver- m - d mehr Kanonen und weniger Kanonen- kehrsfrciheit durch Abbau der Hochschutzzolle. versorgt werden muß

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 18.11.1911
Umfang: 18
verstehen un» Oesterreicher nicht mehr. Zu Vogelfang» Zeiten war da» noch ander». Seitdem da» Blatt unter die Ei» flußnahme de» Piusvereln» kam und namentlich nach der, Wahlen von 1907 und noch der lünst ichrn Italienische Niederlagen verzeichnet folgende Zusammenstellung: 1. Feldzug der piemontesischen den j Armee gegen Oesterreich 1848—1849. 6. Mai 1848 e» Gefecht bei Santa Lucia — geschlagen. 25. Juli 1848 Schlacht bei Custozza — geschlagen. 21. März 1849 Gefecht bei Mortara — geschlagen. 23. März

1849 Schlacht bei Nooara — geschlagen. 2. Felozug der allierlen sravcosardtschen Armee in Italien gegen Oesterreich 1859. 20. Mai 1859 Schlacht bet Montebeilo — Sieg der Franzosen. 31. Mai 1859 Gefecht bei Palestro — mit franzö sischer Hilfe gesiegt. 4. Juni 1859 Schlacht bei Magenta — Sieg der Franzosen — die italienische Armee nicht im Gefecht. 7. Juni 1859 Gefecht bei Malegnano — Sieg der Franzosen — die italieniche Armee nicht im Gefecht. 24. Juni 1859 Schlacht bei Solferino — Sieg

der französischen Armee — dle italienische geschlagen. 3. Feldzug gegen Oesterreich, im Bündnis mit Preußen, im Jahre 1866. 24. Juni 1866 Schlacht bei Custozza — geschlagen. 20. Juni 1866 See schlacht bei Lissa —- geschlagen. 4. Feldzug gegen den Negus Menellk in Abes- syaien im Jahre 1896. 8. Oktober 1895 Gefecht bet Amba Aladje — geschlagen. 22. Januar 1896 Kapitulation Galliano» in Maicalle. 1. März 1896 Schlacht bei Abua. Von Negus Menelik total ge- schlagen — sämtliche Geschütze genommen

. Au» dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die fardo> italienische Armee ohne fremde Unterstützung sich selbst überlassen, bisher stets unterlege» ist. — Der Vollständigkeit wegen sei noch die Beteiligung am Feldzug in der Krim an Seite der Westmächte 1854—1855 erwähnt. Nennenswerte Leistungen in diesem Feldzuge sind keineswegs zu verzeichnen. Beim Sturm auf Sebaftopol am 8. September 1855 war der Brigade Cialdini die allerletzte Rolle in der Disposition zugedacht, deren Ausführung auch noch dazu ganz unterblieb

, weil die Einnahme de, Malakoff durch die Franzosen den Kampf früher entschied. — Verlust 4 Offiziere und 31 Mann. Lei dem Treffen an der Czernaya am 16 August 1855 kamen nur zwei Bataillone und eine Batterie n» Feuer. — Verlust 200 Mann. Die 28.000 Mann starke piemontesische Armee war von den Franzosen stets nur zu Nebenaufgaben verwendet worden. B i allen Operationen, wo die italienischen Truppen in größerem Maßstabe an der Aktion be teiligt waren, wiederholt sich fast zuversichtlich der Refrain: „Die Schlacht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1915
Umfang: 6
aus russisches Gebiet abdrängten — deckten sie die nördliche Flanke der gegen Lemberg operierenden Armee korps. Als Bindeglied zwischen diesen beiden Gruppen manövriert die Armee Mackensen, die Dachnow und Lubaczvw erstürmte, bei Nimierow den Wieder stand des Gegners brach und nun vom Nordwesten Lem berg bedrängt. Das Kriegspressequartier meldet vom 17. Juni: Auch gestern konnten die geschlagenen russischen Armeen nirgends standhatten. In Mitlelgalizien fehlen sie aus der ganzen Front, durch starke Nachhuten

gedeckt, den Rückzug in nord östlicher und östlicher Richtung fort. Die verbündeten Armeen verfolgen sie scharf. Nördlich von Slenlawa dringen unsere Truppen über Eieplice und Cewkow vor und haben gestern starke russische Kräfte, die noch auf gallzischem Boden kämpften, unler schweren Verlusten über die Reichsgrenze zurückgeworfen. Nach heftigen Kämpfen östlich von Niemirvw dringen unsere Truppen auf 2 anow (25 Kilometer von Lemberg!) vor. An der Lemberger Straße warfen die Truppen der Armee Döhm

und zum Rückzüge auf Tarnogrod. Die Armee Mackensen drängte in scharfer Verfolgung dem Feinde nach. Dachnow und Lubaczvw wurden gestürmt. Das südliche Smolinka-llser wurde vom Gegner ge säubert. Bei Niemirow war der Widerstand der Ruffen schnell gebrochen und wurde die Straße Niemirow Zaworow überschritten.. Weiter südlich gingen die Russen gegen das Nereszyca-llser zurück. Südöstlich der Dnjestersümpfe ist die Lage unver ändert. Petersburger Berichte besagen: Ssassanow äußerte sich einem Mitarbeiter

des „Rjetsch' gegenüber, Rußland habe sich nichtvorbereitet für einen noch maligen Winterfeldzug, da nach seiner Ansicht del Krieg zuvor beendet sein werde. Gefangene russische Offiziere erklären, daß in der russi schen Bukowina-Armee die Cholera grassiere. Bor sichtsmaßregeln hatten bisher wenig Erfolg. Tiefe Niedergeschlagenheit in Rußland. Bon einer politisch gut unterrichteten Persönlichkeit, die von einer Reise aus Petersburg in Sofia eingetroffen ist, erfahrt der Sonderberichterstatter des „Pester

Lloyd' über die Stimmungen in Rußland: In den weitesten Kreisen der russischen Gesellschaft gibt man sich keinem Zweifel mehr darüber hin, daß der Krieg sür die russischen Waffen ungünstig verlaufen werde. Die Niedergeschlagenheit hat einen derartigen Tiefstand er reicht, daß der Fall von Przemysl sie kaum verschlech tern konnte. Die russische Armee ist im Zustande einer allgemein fortschreitenden Demoralisation. Immer verhängnisvoller macht sich der Offiziersmangel bemerkbar. Subalienie gibt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1916
Umfang: 6
8 die Hoffnung ausgesprochen, daß sein Land nicht das Schicksal von Belgien und Serbien teilen werde. Denn heute schon, nachdem die Entente ihn veranlaßt, den Oberbefehl über die rumä nische Armee niederzulegen und ihn nun auch gezwungen hat, aus „Gesundheitsrücksichten' sich von der Leitung der inneren Politik Ru mäniens zurückzuziehen, mag ihn heimlich die Angst beschleichen, ob ihm nicht Aehnliches be schieden sei, ob nicht der Fluch des alten Earp in Erfüllung gehe, der in der Sitzung des Kron rates

, in welchem der Krieg beschlossen wurde, den schauerlichen Wunsch geäußert hat, Ru mänien möge — habe er selbst auch drei Söhne im Felde — von diesem Kriege zer schmettert werden. Ein weiteres Zurückwichen ist der Unkergang der Armee. Das Presseamt des rumänischen Kriegsmini steriums gibt folgende rumänische Zeitungs stimmen wieder: „Universul' schreibt: „Ein weiteres Zurück weichen Würde die rumänische Armee in eine höchst kritischeLage bringen. Die gegen wärtigen Stellungen sowohl in der Dobrudscha

. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. HSfer. Meldung des Großen Hauptquartiers: Heeresgruppe Mackensen: Die Verfol gung des Feindes geht planmäßig weiter. - Eernavoda wurde heule früh genommen. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Damit ist die in der Dobrudscha ope rierende rumanischruffische Armee ihrer lehlen Bahnverbindung beraubt und ein ungemein wichtiger Erfolg erzielt. An der mazedonischen Front herrscht R«he. W» MW «kiWllltWN. Amtlich wird unterm 23. Oktober gemeldet: Oesterr.ungarifche

von England und Frankreich doppelt > schmerzlich empfunden werden. Nach dem offi ziellen Drahtbericht ist allerdings anzunehmen.! daß der Bahnverkehr über die große Donau brücke doch noch möglich war. nachdem aus drücklich hervorgehoben wird, daß die in der I Dobrudscha operierende russisch-rumänische Armee erst durch die Eroberung Cernavoda's „ihrer letzten Bahnverbindung beraubt worden ist.' Die Lage der im Süden von Mackensen ver- folgten, im Westen und Norden von dem ver sumpften Riesenstrom

, dem Unterlauf der Donau, eingeschlossenen feindlichen Armee dürste verMeifelt fein. Als ihre einzige Ret tung erscheint, unter Aufopferung starker Nach huten den verfolgenden Feind aufzuhalten, um beiBraila und Galatz mittelst Fahrbooten und Dampfern das rettende Westufer der Donau zu erreichen. Der Feldzug in der Dobrudscha dürste be endet sein und in nicht zu fernen Tagen werden die ersten Kavalleriepatrouillen der Bulgaren und Deutschen d ort an der Donau erscheinen, wo sich nordwärts

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.11.1912
Umfang: 16
Erste Beilage zu Nr. 91 der „Lienzer Zeitung' vom 12. November 1912. Der Balkankrieg. Wie in gut unterrichteten diplomatischen Kreisen verlautet, besteht bei den Balkanstaaten die Absicht, daß jedenfalls eine provisorische Besetzung Konstantinopels durch die Truppen der drei großen (!) Balkanstaaten stattfinden soll. Nach dem Fall der Tschataldschalinie soll die bulgarische Armee nicht vor den Mauern Konstantinopels Halt machen, sondern in die türkische Hauptstadt einrücken. An dem Einmarsch

der bulgarischen Trup pen sollen aber auch Abteilungen der serbischen und griechischen Armee teilnehmen. Von ser bischen Truppen wird das zur bulgarischen Armee bereits entsendete Detachement an der Okkupation Konstantinopels teilnehmen, grie chische Truppen sind im Begriff, im Golf von Reros zu landen und von dort aus sich mit dem bulgarischen Heer zu vereinigen. Es ist beabsichtigt, daß in Gegenwart der militärischen Vertreter Bulgariens, Griechen- Lands und Serbiens ein feierlicher Gottesdienst

in den „Befreiungs kriegen'. Kein Einzug in Konstatinopel. Die Kabinette der Großmächte beschlossen den „News' zufolge, im Falle des Vorrückens der bul garischen Armee nach Konstantinopel die Neutrali sierung zu erklären und Konstantinopel unter den Schutz der Kriegsschiffe der Großmächte zu nehmen. Bulgarische Erfolge vor Adrianopel. Der bulgarischen Belagerungsarmee vor Adria nopel ist es gelungen, die im südwestlichen Verteidi gungsabschnitt liegenden Höhen Nartal-Tepe und Papas-Tepe zu nehmen. „Kaiser

, haben sie bei sich. Die meisten von ihnen sind auf dem Wege nach Asien. Auf zum heiligen Krieg!'. Der Scheich ul Jslamat fordert die Ulemans auf, sich zur Armee zu begeben und den heiligen Krieg zu proklamieren. Die heilige Fahne des Propheten als letzter Rettungsanker. Der türkische Thronsolger begab sich am 9. ds. mit der heiligen Fahne des Islams, begleitet von vielen Priestern, in die Tschadaltschalinie. Das letzte Aufgebot. Die Türkei hat aus Kleinasien beträchtliche Ver stärkungen herbeigezogen und in die Tschataldscha

bulgarischer Natio nalität wurden als Spione entlarvt und am 10. ds. in Adrianopel gehenkt. Die Ursachen der türkischen Mißerfolge. Die Vossische Zettung meldet aus Konstantinopel: Es erweist sich immermehr, daß die schlechte Ver pflegung und die dadurch bedingte Demoralisation der Armee die Hauptschuld an den Mißerfolgen sind. So Habennach der Schlacht bei Kirkilisse die Redifs, die am ersten Tage einige Erfolge errungen hatten, am nächsten Tage gestreikt, weit sie von Hunger arg gepeinigt wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.01.1915
Umfang: 12
Unteroffiziere zum guten Teile ausge glichen. Die Russen im Räume bei Dukla. Die Russen stehen noch immer auf der sanf ten Hügelreihe des Duklapasses und haben es bisher noch nicht einmal versucht, die Grenzen des Saroser Komitats zu überschreiten. Unsere patrouillierenden Vorposten haben einige rus sische Patrouillen abgefaßt, die erzählt haben, daß die russischen Truppen um Dukla sehr erschöpft seien. Das ist die Ursache, warum die Armee untätig ruhe und schon seit Tagen nicht einmal Versuche zum Angriffe

der russischen Armee, die erhofften Erfolge zu erreichen, zu verschleiern. Der Zar an der Front. Der Zar'besichtigte, wie aus Petersburg gemeldet wird, bei seinem Aufenthalt an der Front das große Hauptquartier des Generalis simus und nahm die Berichte über die kriegeri schen Operationen entgegen. Er begab sich dann zu den Truppen, wo er den Kriegern, die sich am meisten ausgezeichnet hatten, Ehrenzeichen verlieh. Der Zar sprach den verschiedenen Ein heiten der Armee für die geleisteten Kriegs dienste

und die Vertrage aus den Jahren 1907 und 1909 geschossene Situation als dauernd und sind mit den be stehenden Abmachungen völlig zufrieden. Rennenkampf. Der Konstantinopler Korrespondent des „Az Ujsag' meldet: Einige österreichisch-unga rische Blätter brachten die Nachricht, daß Großfürst Nikolajewitsch den General R e n- nenkampf zum Oberkommandierenden der kaukasischen Armee ernannt habe. Dem ent gegen stehen die Aussagen von in den letzten Kämpfen gefangenen russischen^ Osfizieren, die mitteilen

, der Kommandant der Kaukasus- Armee sei General Daskov Voronzov. Der Korrespondent sah auch einen Tagesbefehl die ses Generals vom 19. Dezember, in dem er seinen Truppen bekanntgibt, daß ihn der Zar mit einem hohen Orden ausgezeichnet habe. Die russischen Verluste. Der „Matin' berechnet die Verluste der Russenan Toten und Verwundeten bis zum 22. Dezember auf 1,650.000 Mann. Der Offiziersmangel in der russischen Armee. Die „Baseler Nachrichten' schreiben: Kaiser Nikolaus hat durch ein Telegramm an den Direktor

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 06.02.1915
Umfang: 20
hat. . 3. Die wirtschaftlich 5 L a g e ist nach genauester Prüfung so, daß die Bevölkerung den Rückschluß ziehen kann, daß wir keine N o t haben. Wir find bis zur Einheimsung der nächsten Ernte mit allen Nahrungsmitteln versorgt. < In finanzieller Hinsicht ist die Lage beider Staaten der Monarchie über alle Erwartung g ü n st i g. Wir können finanziell durchhalten und aus eigener Kraft der Armee solange finanzielle Hilfe bieten, bis der Krieg sein Ende findet. Anser Vordringen in Galizlen und in der Bukowina. „Magyar

. In der Armee des Zaren dienen nach der Behauptung des Manifestes etwa eine Viertelmillion Juden. Mißstände im russischen Heerwesen. Der russische Kriegsminister verlangte, wie aus Kopenhagen gemeldet wird, eine strenge Nachprüfung der Meldelisten für Offiziere und Aerzte der Reserve, da er meint, daß viele aus In Konstantinopel verlautet, daß 30V bul garische Rekruten aus Mazedonien, die zwangsweise in die serbische Armee eingestellt worden waren, von den Vorposten am Donau ufer entflohen und auf Kähnen

Dynastie und die gegen wärtige Regierung mit Umsturzplänen trägt. Es feien auch viele Verhaftungen vorge nommen worden. Die Hoffnung, daß es den Russen gelingen wird, die Karpathenstellungen zu durchbrechen und eine Verewigung mit der serbischen Armee zu vollführen, schwindet immer mehr. Nach Aussagen eines aus Serbien in Sofia ange kommenen Augenzeugen herrsche nunmehr weder in der Armee noch in der Bevölkerung Not, da fortgesetzt große Sendungen über Salonichi eintreffen. Es ist auch kein Muni

tionsmangel zu verzeichnen, da namentlich viel Arülleriemuniüon aus Frankreich ankam gleich zeitig mit französischen Artillerieinftruktoren Durch NeuaushÄungen wurde die Zahl der Armee auf etwa 220.000 Mann gebracht. Es herrscht jedoch empfindlicher Mangel an Sani- tätsmaterial und der sehr stärk wütende Fleck typhus fordere täglich'Hunderte von Opfern. fekretär Grey eine Konferenz, der mit^ Eng land verbündeten Mächte.nach London, einbe rufen, um durch' gemeinsame Nächrichten' die wirtschaftliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 17.03.1905
Umfang: 10
der 'Armee ausc. sc!'e>'. ist.' Peters b u r g, 17. M >115. Tie ?l f f ä r e G r i p v e n b e r g - K n r 0 v a t k i n wurde vom General Drag 0 m i r v nvals Schiedsrichter völlig zu Uugun st e n K 11 r 0 va : ki n s entschieden. General Gripvenderg wird deshalb den Ge neral Dragomirow nach der Mandschrei be gleiten und seine frühere 'Armee wieder überneh men. Das neue i^berkoinlnando. Petersburg, l 7. März. Das n ene Ober kommando ivird auf folgende Art zusammenge setzt sein: Oberster Kommandierender

Großfürst N i k 0 l a u s N i k 0 l a j e w i t s ch, Leiter der mili tärischen Operationen «General Linewits ch, oberster Generalstabschef General Sn'Honr -Sa- charow, Befehlshaber der l. Armee General Kanlbars, der 2. Armee General Grippe»-- berg, der 3. Armee General Gerschelmann. Der oberste Kriegsrat wird gebildet durch die Ge nerale Dragomirow, G r a d e n k 0, Roop und Komarow. Tielin vor der Nänmnng. Petersburg, 17. März. General Knro- vatkin meldet vom 14. d. M.: Seit dem heute früh

R e n n e u k a in pfs Division liegt noch immer keine Nachricht vor. Man be- sürchtet, daß sie das Schicksal der tankasisckien Kavalleriebrigade geteilt hat, von der nnr zwei Offiziere am Leben geblieben sind. Die Ja paner haben 15 Meilen nördlich von Mnkden einen riesigen Wagenzng mit Munition und Kriegsmaterial erbeutet. Petersburg, 16. März. „Nowoje Wremja' melden, daß bloß 6V.VV6 Mann der 3. Armee intakt sind. Die Stimmung ist nngemein er regt. Das Publikum fordert die Veröffentlichung

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 18.09.1915
Umfang: 12
über die Anzahl der im italienischen Heere dienenden Geistlichen veran laßt?, beträgt ihre Zahl 19.320. Von diesen üben 745 als Militärkapläne ihren geistlichen Beruf aus. Außerdem wurde von den Geistlichen eine gewisse Zahl zum Dienst als Sanitätssoldaten bestimmt. Die ganze italienische Armee besitzt 6000 bis 7000 Sanitätssoldaten, von welchen im besten Falle ein Drittel Geistliche sein können, da sonst wohl von Seite der Sozialdemokraten ein Sturm von Pro testen wegen „einseitiger Bevorzugung' der Geist

lichen erfolgen dürfte. Es ergibt sich daraus, daß die Zahl der Geistlichen, welche mit der Waffe in der Hand kämpfen müssen, 15.000 beträgt. Unter allen diesen ist keiner „Freiwilliger', und in der ganzen italienischen Armee gibt es keinen ein zigen Geistlichen, der sich freiwillig zum Waffendienst gemeldet hätte, ohne durch das Gesetz gezwungen zu sein. Gesetzlich ist kein einziger Priester, und sei er auch ein Bischof oder Kardinal, von der Verpflichtung ausgenommen worden, sich eventuell

, dem Preußischen Militarismus ein Ende zu machen. Ich fand das etwas unbestimmt, weil ich nicht genau weiß, was Militarismus be deutet. Wenn er bedeutet, daß Offiziere der Armee ihre Sache verstehen und sich ihr widmen, ist es etwas sehr gutes. Aber es soll wohl bedeuten, daß Offiziere ein Land regieren, was nicht ihres Amtes ist, und das ist wahrscheinlich etwas Schlimmes. Man zählt einige verständlichere Kriegsziele auf. Wir sollten die deutsche Armee aus Frankreich und Belgien vertreiben. Ich glaube

, wir sollten auch etwas für andere, für die sogenannten kleinen Na tionalitäten wie Serbien tun, das nicht zum ersten Male eine Generation von Helden erzeugte. Wäh rend dieses Jahres besaß die englische Regierung unbeschränkte Verfügung über die Hilfsquellen des britischen Reiches. Die Zahlen der Männer, der Betrag des Geldes, über die die Regierung ver fügen konnte, übertraf die wildesten Träume selbst derer, die dem Geiste der Nation vertrauten. Die Truppen der ursprünglichen regulären Armee zeigten

sich den Soldaten Cromwells, Marlboroughs und Wellingtons ebenbürtig, die Territorialarmee erfüllte die Hoffnung der Offiziere. Nach einem Kriegsjahre behaupten die deutschen Armeen Bel gien und einen Teil Frankreichs und halten eine ungebrochene Front vom Meer bis zum Rhein, während sie im Osten die Russen von einem Ende Polens bis zum andern trieben. Die Streitkräfte der Verbündeten in den Dardanellen klopften an eine Tür, die sich noch nicht öffnete, und die ita lienische Armee bahnte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1886
Umfang: 8
-Termin verschob, was sich einiger- maßrk^i>«rÄus erklärt, dass bei der derzeitigen Be handlung des Sprachenstudiums an den Mittelschulen den böhmischen Candidaten die Prüfung in der deutschen Sprache Schwierigkeiten verursacht. 5*5 Die „Budap. Corr.' meldet: „Die in ganz Ungarn anlässlich der jüngsten Personal-Ver änderungen in der Generalität der gemeinsamen Armee entstandene Unruhe und Bewegung beschäftigt nunmehr auch die gefammte auswärtige Presse, wobei aber über die Stimmung und Bestrebungen

der un- garischen Nation Meldungen colportiert werden, auf deren völlige Unrichtigkeit wir, so weit es sich um die Ansichten der weitaus großen Majorität der Nation handelt, hinweisen müssen. Mit Ausnahme der äußersten Linken hat kein maßgebender Factor in Ungarn nur mit einem einzigen Worte die Institution der gemeinsamen Armee selbst angegriffen oder die Nothwendigkeit und den Vortheil der gemeinsamen Armee für die Wehrfähigkeit der Monarchie und demnach Ungarns in Zweifel gezogen. Niemand

hat sich für die Zweitheilung der Armee ausgesprochen und stets wurde darauf hingewiesen, wie erfreulich das jetzt herrschende gute Einvernehmen zwischen der Armee und Bürgern sei. Ministerpräsident TiSza, als Chef der dem Parlamente verantwortlichen Re gierung, hat das lediglich einen politischen Charakter innehabende Vorgehen eines Generals getadelt, und da wollen wir auch noch hervorheben, dass die vom Ministerpräsidenten gebrauchte Bezeichnung d. h. nicht am Platze oder „unrichtig', ganz falsch mit dem Worte „incorrect

' übersetzt und vielseitig völlig missdeutet wurde. Das Abgeordnetenhaus hat sich diesem Tadel angeschlossen, aber sonst ist von Seite der Majorität keinerlei Beschluss gefasst oder auch nur eine Aeußerung gemacht worden, die zu den oberwähnten, mit besonderer Absicht verbreiteten Be^ merkungen berechtigten Anlass geben konnten.' „Nemzet' schreibt, dass in Ungarn niemand der ge meinsamen Armee feindlich gesinnt sei, im Grunde genommen nicht einmal jene, welche aus bedauerlichen Anlässen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.07.1888
Umfang: 10
die hervorragenden, erfolgreichen unvergeßlichen Dienste hervor, die der General im Frieden und im Kriege geleistet. ,Es gibt kein äußerliches Zeichen der Gnade, das ihm der Herrscher noch nicht verliehen und noch zu verleihen vermöchte; sind aber die Aeußerungen stets erneuten Dankes, stets wieder« holter Anerkennung seines Kaisers nicht die überzeugendsten Beweise dessen, daß der Feld zeugmeister im Vollbesitze kaiserlicher Huld von seinem Commandoposten scheidet? Die vollstän- dige Bereitstellung der Armee

erfordert eine anderweitige Besetzung des dritten Corpscom- mandos; einen gewichtigeren Grund als diesen kann es für irgend eine militärische Maßregel kaum geben, und sehr bedenklich müssen die Versuche Fernstehender erscheinen, die persönliche Eignung KuhnS gerade für dieses Commando zn betonen oder zu ergründen. Mit ähnlichen Untersuchungen erweist man weder der Armee noch dem Feldzeugmeister irgend welche Dienste. Die Sorge für die Schlagfertigkeit der Armee legt der Heeresverwaltung eine schwere

Verant wortung auf; sie wird also auch sorgsam die Gründe erwogen haben, welche ihr einen Wechsel auf dem Posten des dritten Corpscommandos nothwendig erscheinen ließen. FZM. Baron Kühn ist durch seine Enthebung vom Grazer Posten der Armee nicht entrissen, und er wird unvergessen in ihren Reihen bleiben als einer der tapfersten, entschlossensten Soldaten, als klarblickender Feldherr und geistvoller Militär- Schriftsteller, wie er in der Geschichte Oester reichs unvergessen bleibt als Held und Sieger

sogar darin, daß anläßlich der Versetzung des Feld zeugmeisterS Freiherrn v. Kühn in DiSponibi- lität im Armee -Verordnungsblatte die vollstän dige Bereitstellung der österreichisch-ungarischen Armee constatirt wurde, eine „überflüssige De- monstration.' DaS „Nowvje Wremja' glossirt einen Leitartikel der „Neuen Freien Presse' und bemerkt: Die russisch-deutsche Freundschaft bedinge keinerlei Nachtheil für die übrigen Ver, bündeten Deutschlands, wenn die „Neue Freie Presse' nur solchen Interessen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.11.1915
Umfang: 8
ösllichTrebinje den Jlinobrdo und jmrchbroihen, i damit? die montenegrinische Haüptstellüj^. ...Gestern nmrde der ^eind bei der Ruine klobnfg^tten. ' 5 ^ j ., ^ Von der Armee .des Generals Köveß ge wann eine' öskerr^ungarische Kolonne den Tal- ^ichlUnx a Mye^ 's 7 . ^ z - Nne /.andere, drängle dm Gegner über die BjeM^shdWich^^.z^ ^ t.Weiter^ südöstlich,überjchritten, deutsche und Die Armee Gollwitz n^ert fich derTalenge ' NördlichKru feo.a'c.n.? j Der serbische Hauptwaffenplatz Nisch be findet

sich in bulgarischen Händen. Auch Soko-Banja und die Höhen west lich Lukowo wurden von den Vulgaren ge nommen. Aeberall werden viele in Zivil gekleidete Deserteure der serbischen Armee aufgegriffen. Der Stellvertreter des Generalstabschess - FML. v. Höfer. Das Große Hauptquartier berichtet: Zm Tale der westlichen Morawa wird füd- östlich Cazak gekämpft. Kraljewo Mgenommen. Oestlichdavon wird der Aeind verfolgt. Stubalist erreicht. Der Zupanjevacka-Abschnitt ist überschritten. Im Morawatale wurde bis über Obrez

—Sikirlca nachgedrängt. Durch einen Handstreich sehten fich unsere Truppen nachts in den Lefitz von Varvafin. lleber Z000 Serben wurden gefangen. Bei krivivir ist Gefechtsfühlung zwi schen den deutschen und bulgarischen Haupt kräften gewonnen. Die Armee Vojadjeff warf bei Lukowo und Soko-Banja den Gegner, machte über 500 Gefangene und erbeutete S Geschütze. Nach dreitä^gem Kämpfe ist gegen zähen Widerstand der Serben die befestigte Haupt« stadt N l fch gestern nachmitwgs erobert worden- Bei den Smnpfen

durch die Deutschen wurden 130 serbische Geschütze eingebracht. . ^ ^ ^ - Die südöstlich der Gruza-AlÄndung kämp fenden. >österr...nngarifchen Truppen nahmen gest^ Slw SerbmMmgen. ; Die Armee GallMhi erreichte unter Kamp? fen nördllch'Krnsevac das Tal der wesf- li<^ Mörawa. ^ , ! Der Stellvertreter des. Gen^ralstabschess: tiüDas iGroßei Hauptquartier berichtet:^ , ? - oesterr^nngarische Xruzve« drängle» den Aelnd van - der - Grarinahötze nordwestlich Z wanjica zurück. i! Zm Tal der westlichen Morawa drangen

wir über Slatlna hiuaus vor. Beiderseits Kraljewo wurde der Alutzübergang er zwungen. In dem nach heftigem Straßenkampf ein genommen Kratjew o wurden 1Z0 Geschütze erbeutet. Oestlich davon gingen österr. ungarische Truppen vor und machten 4SI Gefangene. Anfere Truppen stehen dicht vor Kruse oac. Die Armee Gallwitz nahm gestern über Z000 Serben gefangen und erbeutete ein neues englisches Feldgeschütz, viele beladene Muni tionswagen. zwei Verpflegszüge und zaht- reiches Kriegsmaterial. In Fortsetzung

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1915
Umfang: 8
gewehre.) Vor Warschau werden die Russen aus der Blomiestellung in die Festung geworfen, auf die der Angriff eingeleitet ist. Fortschreitender An griff der Armee Woyrfch östlich der Weichsel. Der Westteil der Festung Jwangorod wird von unseren Truppen erobert. Unter harten Kämpfen in der Linie Lenczna Nowo Alexandrija, nördlich Dubienka. nördlich Cholm und an der Swincha weicht die ruffische Front zwischen Weichsel und Bug gegen Norden. Lenczna wird besetzt. Auch bei und süd lich Ustilug weicht

werden genommen, bei Warschau das östliche User gewonnen. — Vor der Armee Woyrfch weichen die Ruffen gegen Osten zurück. Glänzender Erfolg der Armee Joses Ferdinands bei Lubatow und Michow; der Feind flüchtet über den Wieprz. (8000 Gefangene, 2 Geschütze, 2 Maschinengewehre.) — Mißglückter Einbruch der Italiener über die Forcellina di Montozzo, südöstlich Pejo. — Angriffe bei Souchez und in den Westargonnen werden ab gewiesen. Weitere Kämpfe nördlich Münster. — Ein LandungSversuch der Gegner bei Karatschali

werden, und zar mit 5:1. Serbie« appelliert a« die Volksvertretung. Der König hat die Skupschtina für den 16. August zu einer außerordentlichen Tagung einberufen. Diese wird wahrscheinlich die Entscheidung in der mazedonischen Frage bringen. Die Regierung wird der Nationalversammlung zu urteilen überlasten, ob man aus Mazedonien verzichten, ob man die bulgarische Armee oder aber die Erbitterung des serbischen HeereS Heraussordern bann. Jedenfalls befindet sich die serbische Regierung in einer schwierigen Lage

des „TempS': Die Menge der her gestellten Munition war im Juli 50 mal größer als im vorigen September und wird im August 100 mal größer werden und entsprechend weiter sich mehren. 12.000 Mechaniker wurden von der Armee beurlaubt, 40.000 Arbeiter wurden Von den Fabriken eingestellt. Griechenland <md der Pierverbaud. Der Berliner „Kreuzzeitung' wird aus Athen gemeldet: Sonntag abend beschäftigte sich der Mi nisterrat mit der Protestnote an den Vierverband, deren Redaktion von GunariS in Angriff genommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 03.09.1915
Umfang: 4
des Finanzministers die Erträgnisse des russischen Staatshaushaltes für das eiste Halbjahr 1915 mit. Die Steuer einnahmen in diesem Zeitraum ergaben eine Nachrichten', Freitag, 3. September 1915 Mindereinnahme von 72.7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt im Vor jahres » Der Vormarsch im Osten. Zu de;n Vormarsch der verbündeten Armeen im Osten schreibt der militärische Mitarbeiter des „B. Tagebl.', Major Mo- rath unter anderem: „Die Armee Eichhorn hat in ihrem Führer einen Feldherrn, wel cher Großes

verspricht. Unserem Volke ist das noch nicht so recht klar geworden. Wi drige Umstände hinderten ihn zu Beginn des Krieges, im Westen sein Bestes zu geben. Zielbewußt und mit seiner Überlegung ope riert er gegen Wilna, nachdem Kowno seine Beute wurde. Zwischen Kowno und dem Zentrum östlich Bialystok ist unsere starke Heereskraft im Fortschreiten, gegen Osten geblieben und der Bialystok-Forst, das schwerste Gelände, das je von einer Armee durchschritten wurde, hat die Armee der Heeresgruppe deis Prinzen

Leopold von Bayern nicht aufhalten können. Sie haben den größten Teil durchquert und befinden sich fast am Ostrande bei Szereszowo. Bon allen Seiten ist der wichtige Punkt Kobrin bedroht, am meisten durch die Armee Mackensen, welche ihn im Norden und Sü den anfaßt. Kobrin liegt fast 50 Kilometer östlich von Brest-Litowsk, so daß es nicht ausgeschlossen ist, daß wir starke Kräfte der fliehenden Russen noch zu fassen vermögen, zumal von Süden her die Überwindung des schwierigen westlichen Pripet

- f i f ch e n an der Dardanellenfront kämpfen den Truppen beständig verschärfen und zu unausgesetzten Reibungen führen. Die gegenseitige Gereiztheit werde durch jeden militärischen Mißerfolg in den Kämpfen ge gen die Türkei verschärft. Basel, 1. September. In der Londoner City erhält sich beharrlich das Gerücht, daß Kitchener persönlich das Oberkommando über die Armee aeaen die Türkei übernehmen werde. Berlin, 1. September. Aus Konstanti nopel wird vom 31. August berichtet: Nach ergänzenden Meldungen von den Dardanellen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.07.1916
Umfang: 6
mit der reorganisierten Armee des Zaren reiches und führen den gesamten Gegnern vor Augen, daß es weder „Tollheit' noch „Wahn sinn' war, den Weg Belgrad-Konstatt- tinopel freizumachen. So schalten 'einst kurz-, sichtig England und Frankreich die siegreiche Offensive des Zeldmarschalls Mackensen durch Serbien. Seit Englands Heer Gallipoli fluchtartig verließ, hatte die Türkei in Europa freie Hand.- Ihr Heer, welches Kvnstantinopel schützte, stand nach Ergänzung und Versorgung zu neuen Taten bereit, und seit Monaten

richten sich des Generals Sarrail besorgte Blicke nach Thra zien. Die Türkei hatte, wie ja bekannt ist, zil BeLinn des Krieges die begonnene Reorgani sation noch nicht vollendet, aber Hie zögerte nicht lange, das, was sie hatte, einzusehen. Mittlerweile ist in der Armee fleißig gearbei tet worden, und ein gutes Zeichen bleibt es,- daß 'trotz der russischen „Siege' in Armenien die türkische Heeresleitung sich nicht zu scheuen braucht, .Truppenteile an anderer Stelle gegen die Russen zu schicken

. Auch dort kämpft die Türkei in erster Linie für sich selbst, für die Freiheit ihrer Hauptstadt, für ihren europä ischen Besitz', ja für ihren Bestand als Groß macht. In zweiter Linie vergilt sie den Mittel mächten die mancherlei militärische Hilfe und die kräftige politische Unterstützung. Graf Tisza nannte vor einigen Wochen die Russenherrschaft in der Bukowina ?„e ine vorübergehende Episode' Die den Mittelmächten zugesandten türkischen Armee teile Werden hoffentlich dazu helfen, den feit Jahr und Tag

ge machte San Martina di Castrozza die wohl habenden Fremden aus deutschen Gauen, von allüberall in der Welt in seine unvergänglichen Naturreize verstrickte, da fanden sich auch die ..Sianori' aus dem ..Regno' recht gerne ein. Viele Offiziere der italienischen Armee kamen häufig zu Gast, war doch der altdeutsche Ort Vrimör, zu Füßen von San Martina, unter den Augen unserer dort amtierenden Behörden im 19. Jahrhundert zum welschen „Primiero', zu einem der Hauptsitze der Jrredentisten ge worden. Dem Orte

. Aus den offiziellen Verlautbarungen der italienischen Heeresleitung geht mit aller Klar heit hervor, daß im Verlauf eines Monats bis jetzt über 600.000 Mann Verstärkungen an die Tiroler Front geworfen worden sind. Und trotzdem keineErfolge! Nach italienischen Schätzungen hat unsere Armee zur Zeit unseres Siegesmarsches nach Italien im Mai höchstens 400.000 Mann gezählt. Eine Bemerkung zu diesen Zahlen, mit denen die italienische Heeres leitung sich selbst ein so trauriges Denkmal setzt, erübrigt sich. W YWWWWW

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 03.07.1915
Umfang: 8
mit stürmender Hand genommen. Um 6 Uhr abends traf der König mit Gefolge in Lemberg ein. Er wurde vom Kommandanten der 2. Armee, General der Kavallerie v. Böhm-Ermolli, begrüßt. Der König beglückwünschte den General zu seinen Erfolgen und schritt daraus die Ehrenkompagnie ab, die den Landwehrtruppen entnommen war, die sich bei der Eroberung Lembergs besonders hervorgetan hatten. Warnung vor Desertiere» au» dem italie nische« Heere. Wie«» 30. Juni. Aus dem KriegSpressequartier Wird gemeldet: Mehrere

italienische Gefangene und Deserteure sagten übereinstimmend aus, daß die italienischen Mannschaften von ihren Osfizieren gewarnt werden, sich gefangen zu geben, da die Oesterreicher die Ge fangenen mißhandeln, ja sogar erschießen oder auf hängen. Diese Warnung geschieht zur Verhinde rung der Desertion. Diese Tatsache kontrastiert in grellster Weise mit der prahlerischen Behauptung der italienischen Presse über den trefflichen Geist in der italienischen Armee, im Gegensatz zur angeb- lichen Demoralisation

der österreichisch-ungarischen Armee. Die Italiener haben von den russischen Verbündeten gelernt. Die hier reproduzierten Ver lautbarungen ist die Kopie einer russischen Anfer tigung ähnlichen Inhaltes und da die Russen ähn liche Schreckschüsse abgaben, um die Fahnenflucht ihrer Leute zu verhindern, kann mit Recht gesagt werden, daß die russische Krankheit auch im italie nischen Heere um sich greift. Bei einer Armee, die „stirbt, aber sich nicht ergibt', greifen die Komman danten nie zu ähnlichen

wollen, um sie nach italienischem Standrecht niedermachen zu können. Nachtrag. Große Schlacht bei Krasnik u«d Zamase. Wie«» 2. Juli. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: Truppen der Armee Linsigen warfen die Russe« aus starken Stellungen an der untern Gnila Lipa zurück. Auf den Schlachtfeldern von KraSnik und ZamoSc hat sich eine große Schlacht entwickelt. Abermal« ei» ttalie«ischer Angriff abge- gewiesen. Wien» 2. Juli. (K-B.) Amtlich wird ver^ lautbart: Am untern Jsonzo wurde abermals ein heftiger italienischer Angriff

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1917
Umfang: 8
und unter Anfüh rung aller in Betracht kommenden Daten er klärt, daß Kormlows Schreckensregime inner halb der Südwestfront den Zerfall. der russi schen Armee nur beschleunige. In der Zeit vom 26. Juni bis 18. Juli sind auf Anordnung Kor mlows rund 24 000 Soldaten und Offiziere we gen Meuterei und Fahnenflucht im Bereich der Südwestarmee hingerichtet worden. — Der „Vossischen Zeitung' wird aus Stockholm be richtet: In Helsingfors demonstrierten 6000 Arbeitslose vor dem finnischen Landtagsgebäu- de mit Fahnen

, die die Aufschrift trugen: „Brot und Arbeit!' — Die „Börsenzeitung' meldet: General Erdely, der Kommandant der 11. Ar mee, wurde verräterischerweise hinterrücks er schossen. General Gurka wurde verhaftet. Der einstweilige Ausschutz der Duma hat an die Bevölkerung in Anbetracht der Wirr nisse einen Aufruf gerichtet, worin es u. a. heißt: In der Armee ergriffen dunkle Exi stenzen aus Feigheit die Flucht. Was mit der Armee geschehen ist, ist nur die Rückwir kung dessen, was in ganz Rußland vor sich geht

. Die Katastrophe im Hinter lande wird auch den Untergang der Armee herbeiführen, was gleichbedeu tend ist mit dem Untergange Rußlands. Es gibt nur einen einzigen Weg und das ist eine feste Gewalt, die von jedem und von al len in strenger Weise die Erfüllung ihrer Pflicht fordern würde. Die Wirkungen unserer Gegenoffensive. Die Wirkungen unserer Gegenoffensive gegen Rußland zeigen sich immer mehr. Füh rer wollen sich der Verantwortung entziehen. Generäle danken ab. Die Lage im Innern ge staltet sich immer

. Ob nun Kerenski tatsächlich gehen wird, steht noch nicht fest. Aus Stock holm wird nun gemeldet, daß infolge einer von Kerenski angebotenen, von der Interimi stischen Regierung abgelehnten Demission der Vollzugsausschuß des Arbeiter- und Bauern rates einberufen worden ist. Das Schicksal russischer Heerführer. Nach einem Reuterbericht wurde General Gurkow verhaftet. — Die „Börsenzeitung' meldet: General Erdely, Kommandant der 11. Armee, wurde verräterischerweise hinterrücks erschossen. Warum Rußland

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