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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1879
Umfang: 8
Cxtra-Beilage des „Boten für Ti Die Portraits von Andreas Hofer» Das jetzt in Wien ausgestellte Gemälde „An» dreaS Hofer' von Defregger erweckt große Theilnahme. Der „Held von Anno neun' war von jeher eine be sonders sympathische Persönlichkeit. Schon vor der Ausstellung des BildeS tauchte die Frage auf, welches der so zahlreichen Hoser-PortrailS sich Defregger als Vorbild gewählt, und von ihm befreundeter Seite wurde mitgetheilt, daß er kein bestimmtes Bild aus schließlich zum Modell geuomlnen

Hofer-Büsten wird, was Aehnlich keit betrifft, kein besonderer Werth beigelegt. Beach- tenswerth sind dagegen gerade in dieser Hinsicht meh rere Kupferstiche uud Handzeichnnngen auS d.r älte ren Zeit. Als der älteste Kupferstich gilt der angeb lich schon 1810 in Wien bei Tranquillo Mollo er schienene, der als das erste Bild Andreas HoserS bezeichnet wird. Er ist mit geschultertem Gewehre dargestellt, die GesichtSform auffallend oval und daher mit allen übrigen Darstellungen nicht übereinstimmend

die Mittheilung von Interesse sein, daß Meister Defregger Ende November v. I. einen knrzen Auf enthalt in Innsbruck genommen, um Studien für eine neue Darstellung ans dem stürmischen Jahre 1809 zu machen. Es soll nnS abermals Andreas Hofer und zwar in einem Zimmer der k. k. Burg, die er als Obercommandant von Tirol voni 15. August bis 16. October dieses verhängnißvollen JahreS bewohnte, im Gespräche mit anderen bemerkenswerthen Persön lichkeiten ter damaligen Zeit beschäftigt, vor Augen geführt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.01.1870
Umfang: 6
, welches auch täglich während derselben die Räume der Pfarrkirche dichtgedrängt füllte, und dem fortwährenden Knallen der Pvller zuvor zn klopfen, über die reinliche Hausflur in die Stube. Da saßValer Reich still am Tische; seine gefallenen Hände. ruhten auf dem aufge schlageneu Gebetbuch. Neben ihm stand ein sechs jähriger Knabe, der die Fremden neugierig an blickte. Im Lehnstuhle am Ösen bemerkten wir die Mutter des Andreas, die ein zarteSMädche» auf ihren Knieen hielt. Zu ihren Füßen, mit der Puppe spielend, saß

. . . . - . . .. Er legte die geballte Faust, auf den Tisch, um seiueu Groll zu bekämpfen. — Nun ist alles zu spar! fuhr er zitternd fort. Man sagt, es sei Rauch aus dem Schachte ge stiegen ... da sind die Arbeiter alle verloren, das Wetter hat sie erstickt. Ich kenne das, ich weiß Bescheid unter der Erde. . '. Und wer-will e'S wagen, jetzt-einzufahren?' ' - - t . >5 !-li:7..: - ^^^^Aüdreas i Andreas! jammerte das Mut-' tercheu. ' ' ' ' Sie starrte unS an, wie eine Wahnsinnige. ' Vater Reich nahm ihr daS Kind

,'die Zeit verfloß ihr zu langsam . . . . Da liefen auf ein mal die Leute in deu'Gassen zusammen und ich hörte cinWehzeschrei, das mirdas Herz zerrig. .. Gretchen stürzte aus dem Hause, sie wird wohl nach dem Schächte sein . . . O, Andreas ist sicher dabei, er ist zuerst eingefahren . .'Die armen Kinder haben keinen Vater mehr! 5 Er schwieg und trocknete die feuchten Augen. Was sollten wir der'unglücklichen Fämilie zum Troste sagen? - Leider bestätigten siH die trüben Annahmen des alten erfahrenen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.02.1870
Umfang: 6
20V Thaler in Cassenanweisnngen, ein Brief aus seinerHeimath. Briefträger und Barbier gingen zusammen nach der Post, wo sich Andreas Scheermann hin länglich legitimirte. Jetzt wurde das Couvert heruntergerissen. Welche Ueberraschuug, der alte, reiche Amtmann Fröhlich war gestorben und hatte den Barbier Scheermann mit 200 Thalern bedacht, weil er ihn früher als Barbierlehrling so pünktlich heim gesucht und so sauber und proper stets seinen alten, stachlicheu Ban abgenommen. Hurrah

. — In Mieders verschied am 20. d. nach kurzem Krankenlager der in den weitesten Kreisen bekannte und hochgeachtete Gastwirth Johann Kreuter, Defensionskommissär und Inhaber des goldenen Verdienstkreuzes, im 63. Lebens jahre. Verschiedene». * Am 10. ds. wurde ein Vertrag Griechen- „Jetzt,' rief Andreas, „ist die Barbierstnbe meint' setzt bin ich Herr, und all' dieScheererei hat nun ihr Ende. AuS meinen Augen ihr Bartpinsel, hinweg ihr Seifennäpfchen, jetzt bin ich Herr und Gebieter, ich ziehe in die Heimath

, dorthin, wo mich AlleS kennt, wo man mich Herr Doctor nennt.' Andreas hat Wort gehalten. Er sitzt jetzt in seinerHeimath, hat geheirathetund lebt glucklich, denn — er barbirt die ganze Stadt. sZ Störchen. Novelle von August Schrader. (Fortsetzung.) Der Fuchs kannte dieHeiinath schon, er trabte wiehernd in den Hof der Mühle und stand vor dem Stalle still. Göpel übergab dem herbei eilenden Knechte Zügel und Peitsche, streichelte noch einmal den treuen Fuchs und ging über den Hof. Aus dem Fenster

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Volksblatt
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Seite 12 von 14
Datum: 25.01.1879
Umfang: 14
bildeten eigene Gerichte und wurden erst unter der bairischen Re gierung vereiniget. Nach der Zuzugsordnung v. I. 1511 hätte Klausen 25, LazfonS und VerdingS 24 und VeldthurnS 32 Mann beim ersten Aufgebot zu stellen. Dieser Zahl entsprachen auch die jüngst in Klausen aufgefundenen Schilde. Nahe am Brückenthore liegt die Pfarrkirche zum hl. Apostel Andreas, aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts laut der einen Inschrift am Triumpfbogen: Reäiüeatmn 1434; wahrscheinlich stand an dieser Stelle

auch die alte Pfarrkirche zum hl. Andreas, welche 1205 bereits genannt wird. Der gegenwärtige gothische Bau, von mittlerer Größe ist von außen sehr einfach, da er nur einen Sockel und ein Dachgesimse aus Granit zeigt, aber keine weitere Gliederung z. B. Strebepfeiler oder dergl. hat; das Hauptportal an der Westseite wird durch mehrere kräftige Stäbe und Holzkehlen belebt; am Seitenportal auf der Süd seite tritt aber ein größerer Schmuck auf, nämlich unter dessen Spitzbogen erscheint ein Relief des heil

. Patrons Andreas in sitzender Stellung, umgeben von einer Art Wolken-Orna ment. Der wagrechte Thürsturz wird von Konsolen unter stützt, welche auf der Stirnseite Wappenschilde von Löwen getragen zeigen, und zwar auf dem einen derselben ein Lamm, auf dem anderen einen dreimal quergetheilten Schild, also das Wappen vom Hochstiste Brizcen und das der Herren von Gusidaun. Das sind offenbar Schilde der Donatoren, welche dieses Portal erbauten oder zu dem Kirchenbau über haupt viel beitrugen (Bischof Ulrich

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