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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 22.02.1935
Umfang: 12
Haugers am Dienstag nachmit tags in Innsbruck ein wo er vom Bahnhof in eine Seitenkapelle der Hofkirche überführt wurde. Am Bahnhof wie bei der Hofkirche hatten sich hohe Persönlichkeiten der Landes regierung, des Heeres und der Verbände ein gefunden. Zur feierlichen Beisetzung Haugers und zur l25Lahrfeier des Todes Andreas Hofers und des Wirtes an der Mahr hatte sich! auch Bun despräsident Miklas als Vertreter der Ne gierung eingefunöen. Eine ungeheure Menschenmenge

Nr. 12, die während der Bei- fetzungsfeierlichkeiten und des Nequiems die Generaldechargen abgab. Vas Bhrengrab Georg Baugers. Die Hoftirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberlie gende Denkmal für die Helden der Tiroler Freiheitskämpfe waren mit Blattpflanzen und Kränzen geschmückt. An der linken Geitenwanö oberhalb des Grabes Andreas Hofers war im Fußboden die Gruft bereitet md geöffnet, die Georg Haugers Lleberreste aufnehmen sollte. Lieber der Gruft ist eine neue Gedenktafel in die Kir chenwand leingelassen, die genau

Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militärkurat Jnnerhofer das Wort zur Ge d e nkr e de ergriff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des 125. Todestages Andreas HlvferS und des Mahrwirtes Peter Mahr und ent warf dann einen kurzen Lebensabriß Georg Haugers, der nun zur Seite Andreas Hofers seine letzte Nuhestätte gefunden. Hangers Hel dentat an der Lienzer Klause und sein entschie dener Anteil an der Erhebung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua, sind die Haupt gründe, die das Land Tirol bewegen

Burgfrieden, Leisach, Lienz" nie der. Von Osttirol nahmen weiters auch noch die Lienzer Nationalschützen, die Standschüt- zen und verschiedene andere teil. Allgemeines Aufsehen erregte die uralte und ehrwürdige zerfetzte Kampf fahne an der Lienzer klaute, die die dortigen Kämpfe unter Hanger und Vaterländische Front, Ortsgruppe Lienz. 60tftltflf|, ftgll 24. Feßkk 1935 Gedenkfeier fiir Andreas holet 11. seine Mitkämpfer Ort: Theateesaal des lach. Vereinshauses. Beginn: Schlag 8 Uhr abends

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 19.02.1910
Umfang: 20
halten! Daß sie sich wegen der vorausgegangenen Prahlerei — zum Gimpelfänge! — nicht schämen, so etwas öffentlich zu sagen! 53. Ein Ausspruch des Dr. von Grabmayr im Landtag mag den Konservativen große Ge nugtuung verschaffen. Cr äußerte sich nämlich: Das so gepriesene allgemeine Wahlrecht sei von recht zweifelhafter Güte; der jetzige Reichsrat fei ein abschreckendes Beispiel dafür. Andreas Hofer in Mantua. (Zn Hofers 100. Todestage — 20. Februar 1810*). In den Geschichtswerken liest man allgemein

, „daß Andreas Hofer nach seiner Gefangennahme auf der Brantacher Alm am 28. Jänner 1810 mit seinem treuen Kajetan Sweth nach Mantua abgeführt worden sei, wo sie am 5. Februar an kamen und in einer Kasematte bei Porta Mulina eingesperrt wurden. Am 20. Februar 1810 um 11 Uhr vormittags trat Hofer, von den Erzpriestern Alexander Borghi, Pfarrer von St. Michel und Johann Baptist Manifesti begleitet, durch die Ge fängnispforte und stieg dann die Treppe hinab. Als er an der Porta Mulina oie Kasematten

Gottesacker der St. Michaelskirche (Dr. .^.ter) zur Ruhe bestattet. Vergl.Dr.J.Egger, Gesas Tirols, III. Band (1880), S. 791, 792, 793. — I. Staffler, Tirol (1846), Etsch, S. 725. Zu Beerdigung bewilligte der Pfarrer Anton Bia ■ einen Platz in seinem Garten, dem alten Go! -u ker (Cölestin Stampfer, Sandwirt Andreas Hör 1891.) 'ärtchen des Pfarrers auf der Zitadelle wurde > begraben. (Beda Weber, Das Land Tiror — 1837.) In dem Gärtchen des edlen Priesters Mani- *) Aus „Der Sammler", Blätter für tirolische

Heimat kunde und Heimatschutz, Verlag von F. Pleticha, Meran-Unter- mais, Preis per Jahrgang Kr. 4.80. festi wurde er beerdigt. (Hormayr, Geschichte Andreas Hofers — 1816 und 1845.) Der Pfarrer von St. Michael, Anton Biauchi, bewilligte einen Platz in seinem Garten. (Josef Rapp, 1852, Tirol im Jahre 1809.) Auch I. Hirn (Tirols Erhebung im Jahre 1809, T. 843, Innsbruck 1909) läßt Hofer auf der Bastei j an der Porta Ceresa den Märtyrertod erleiden." i Unter den vaterländischen Geschichtsschreibern

, j Denselben weiten Weg hätten sie wieder mit dem Leichnam zurücklegen müssen, um diesen öffentlich in der St. Michael-Pfarrkirche auszufetzen und dann in dem Garten des Pfarrers*) von St. Mi chael zu beerdigen. Sicher haben die Fränzosen > zur Hinrichtung Hofers die ganz nahe Bastei, Wall und Graben bei den Kasematten der Porta Mulina vorgezogen, die auch nahe der St. Mi chaelskirche waren. Damit stimmt auch die Aus sage Sweths überein (Vom letzten Leidensgefährten Andreas Hofers, von Dr. L. v. Hörmann

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 05.08.1893
Umfang: 10
Eingesendet. Das Andreas Hofer-Denkmal ans dem Kerge Ifel. (Ein Beitrag zur Geschichte desselben.) Jeder, der das herrliche Land Tirol durchstreift und dabei, wie ja selbstverständlich der reizenden Hauptstadt Innsbruck seinen Besuch abstattet, der wir auch nolevs vo1ev8 den Berg Jsel in das Be reich seiner Ausflüge einbeziehen, um den Mannen des Freiheitshelden A n d r e a s H 0 f e r, dessen Name für unvergängliche Zeiten in das Buch der Ge schichte mit goldenen Lettern eingezeichnet

ist, durch stilles Gedenken seiner ruhmwürdigen Thaten, einen Beweis der Dankbar!'^ it und Anerkennung zu zollen. Daß man einem Helden, wie Andreas Hofer ein Denkmal setzte, wird Jeder, der in der Ge schichte Tirol's nur halbwegs bewandert ist, als etwas ganz Selbstverstä ndliches finden; wohl weniger selbstverständlich, ja geradezu befremdend wird und muß es erscheinen, da ß man hiezu so lange — fast ein Jahrhundert brauchte. Es werden daher auch, wenn schon nicht alle, so doch die meisten Be sucher

Concurrenz von den vaterländischen Bildhauern Natter und Nun, daß die Anregung zum Andreas Hofer Denk male vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment ausging, wird man leicht erklärlich finden, ist doch dasselbe von seinem Commandanten bis zum jüngsten Re kruten mit wenigen Ausnahmen, aus Tiroler Lan deskindern zusammengesetzt, die mit jeder Faser ihres Herzens an ihrem schönen Lande und der ruhm reichen Geschichte desselben hängen. — Ebenso fin det die enthusiastische Aufnahme dieser Idee seitens des Tiroler

Landesausschuffes seine Begründung und auch die Aufbringung der beträchtlichen Kosten im Wege freiwilliger Spenden, denn dafür bürgte ja nicht nur die Begeisterung der mit großer Vaterlandsliebe an ihrem Lande hängenden Bevölkerung von Tirol, sondern auch die weit über die Grenzen des Vater landes hinausreichende Volksthümlichkeit und Ver ehrung für den Helden Andreas Hofer. Wie jedoch der Schöpfer des Denkmales und der seines Anhängsels, wie diese Beiden zu dem Aufträge kamen, das wird — sobald

oder erhöhte denselben; der Standpunkt des Rechtes bliebe ge wahrt. — Da das Zustandekommen des Denkmales durch allgemeine öffentliche Sammlungen bewerkstelliget wurde, so glauben wir auch schier ein Anrecht zu haben, wünschen zu dürfen, daß bei Vergebung des Auftrages, der private Weg ausgeschlossen und eine in solchen Fällen immer übliche Concurrenz aus geschrieben werde. Alle Unterzeichneten hoffen, daß das geehrte Comite des Andreas Hofer Denkmals zur Ergänzung resp. Erweiterung dieses nationalen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
es ihm nach vielen Bemühen die Herren in der Landeshauptstadt zu überzeugen daß sie noch nicht lesen können, indem sie die 2 Ortschaften Rum und Rinn verwechselten. Daß dem Bauer durch erne derartige Behandlung Unannehmlichkeiten, Gänge und Auslagen ver ursacht wurden, geniert die gestrengen thierärztlichen Wäch ter nichts! Willen, 31. September. Unsere Gemeinde feierte heute das Andenkeu an Andreas Hofer, indem Herr Bürgermeister Tschamler und der Gemeindeausschuß um 11 Uhr vormittags mittels Wagen aus den Berg

Verstände begreifen allerdings nicht, warum die Hauptstadt von Tirol das Andenken eines Mannes ehren sollte, welcher unserem Kaiserstaate und insbesondere den Katholiken so viel Unheil zugefügt hat. Doch was kümmern solche Menschen geschicht liche Thatsachen! Meran, 21. September. (Das Andreas Hofer fest in P a s s e i e r, der Kaiser in Tirol.) Schon aus der Zusammensetzung des Comites ließ sich mit Bestimmtheit erwarten, daß dieses Landesfest, zu welchem unser heißgeliebter Kaiser und Herr persönlich

erschien, großartig gefeiert werden wird. Wir alle haben noch in frischer Er innerung das schöne herrliche Fest vor 6 Jahren anläßlich der Enthüllung des Andreas Hofer Denkmales am Berg Jsel, zu welchem unser Monarch mit seinem Bruder und anderen Prinzen des Kaiserhauses erschien. Damals entstand für den Tiroler Helden Andreas Hofer an der Stätte seines Ruhmes ein Prachtdenkmal und jetzt ist am Geburtsorte unseres Nationalhelden eine Hofer Kapelle als Denkmal er richtet worden, deren Weihe

Herrscherhaus Ausdruck verlieh und her vorhob, daß die Stadt Meran zu jeder Zeit die Denkmäler und die Erinnerungen des Helden Andreas Hofer pietätvoll bewahrt habe und nun in erster Linie bemüht war, dem ge nannten Helden ein würdiges Denkmal am Sande zu errich ten. Der Kaiser erwiderte auf diese Ansprache huldvollst und drückte seine Freude über das Aufblühen Merans aus und richtete dann an verschiedene Honoratioren freundliche Worte. Vor dem Bahnhofe angekommen erscholl von der viel 1000köpfigen Menge

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 26.05.1928
Umfang: 12
. Das war vor zwei Iahren, als man 'das Andreas - Hofer - Denkmal ent hüllte. Seitdem läßt man hier keine Gelegenheit vorübergehen, um den wahren Gedanken und Emp findungen der Tiroler nach außen Gehör und Aus druck zu verleihen. So konnte auch zum 24. Mai 1928 nicht geschwiegen werden. Bekanntlich der Tag, an dem Italien im übermütigen Gefühl seines „Sieges" den Eintritt in den Weltkrieg, also seinen Treubruch, feiern zu müssen glaubt. Heuer sollte nun dieser Tag zu einer besonderen Provokation der Tiroler

benützt werden, indem das pom pöse italienische „Siegesdenkmal", welches ausgerech net auf dem Fundament des dem Andenken der Tiroler Kaiserjäger gedachten Denkmals in Bozen errichtet wurde, enthüllt werden sollte. Es ist nicht hazugekommen. Die Italiener sind damit nicht fertig geworden, der Wille jedoch bestand und die Herausforderung, die sich am 24. Mai die Italiener in Innsbruck leisteten, beweist, wie berechtigt es war, die geplante Kundgebung beim Andreas - Hofer denkmal durchzuführen

durch die Stadt zum Andreas-Hofer- Denkmal marschierten. Es beteiligten sich außer der genannten noch folgende Körperschaften: die Schützengilde, die Ortsgruppen des Kaiserjäger- und des Kaiserschützenbundes, der Sudetendeutsche Hei matbund, die Nationalsozialistische deutsche Arbeiter partei, die Iugendgruppen und der Ausschuß des Deutschen Schulvereins Südmark. Ihnen schlossen sich zahlreiche weitere Teilnehmer an. Der Zug marschierte durch ein dichtes Spalier von Men schen, die sich längs der Straße

es sich gefallen lassen, daß der Boden Tirols geschändet wird. Aber wir im freien Norden erheben flammenden Protest gegen diese Herausforderung und an den Felsen bricht sich der Schwur, daß dieses Schandmal welscher Niedertracht nicht lange stehen wird und der ruhmreiche Tiroler Aar wieder seine Schwingen über dem befreiten Land erheben wird. Die Zustimmung der Ver sammelten dankte den wackeren Worten. Die Musik spielte das Andreas - Hofer - Lied. Darauf legte Bürgermeister Pirmoser „Zu.-r Zeichen der Trauer

um den Verlust ^-üdtirols, der unentwegten Treue zu den bedrängten Brüdern und des festen Aus- harrens bis zum Tage der Befreiung" im Namen der Stadt Kufstein vor dem Andreas - Hofer- Denkmal einen Kranz nieder. Und während die wuchtige Gestalt des Sandwirtes mit entrollter Fahne den Blick in das gewitterschwüle Land gen Süden gerichtet zu halten schien, erschollen die Strophen des Südtiroler Trutzliedes, angestimmt von der Musik, gesungen von der Menge, ringsum lauschten die Berge, in das Dunkel feierlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 03.11.1922
Umfang: 12
, Verkauf von Elektromotoren» Dynamos, Apparate. Eigene Werk stätte. Eduard Herdina, Innsbruck, Mariahilfstraße 22. 3443 AMTE HÜTE ans Filz u. Velours werden rasch umgelormt, eventuell auch gefärbt, in der HutreparaturwerkstÄüe Marke „Elektra" Bregenz mit zwei jähriger schriftlicher Garantie, stets lagernd. Tiroler Elektro-Gesellschaft, Innsbruck, Andreas Hoferstraße 24. Singer Nähmaschine« für Hans und Gewerbe, Kraftbe triebe. Ersatzteile, Nadeln. Reparaturen von Nähmaschinen aller Systeme

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1946
Umfang: 8
sind auch ihre Sor gen! Mein Wunsch ist auch ihr Wunsch und Gebet des ganzen Landes: unsere Heimat S ü d 1 i r o l! Dr. Ing. Alfons Weißgatterer. Andreas Hofer und die tirolische Demokratie Von Hermann Wopsne.r Gegen den Bauern wird oft der Vorwurf er hoben, er zeige für Staat und Politik so wenig Verständnis und Interesse. Was der Vorwurf rügt, ist aber nicht Schuld des Bauern, sondern Schuld der Staatsverfassungen vergangener Zei ten, welche den Bauern durch Jahrhunderte von einer Teilnahme an der Regierung

des Landes; die Landesverfassung erzog dementsprechend den Bauern zu politischem Ver ständnis. In Tirol sandte der Bauernstand schon vor 600 Jahren seine Vertreter in den Landtag, wo sie neben den Vertretern der andern Stände an der Leitung der Landesgeschäfte teilnahmen. Weil die politische Betätigung des Tiroler Bau ern nicht auf den engen Kreis der Gemeinde be schränkt blieb, lernte er über die Enge der Hei matgemeinde hinauszuschauen und größere Zu sammenhänge zu überblicken. Andreas Hofer ist schon

Provinzen, zu ihrem Be schützer haben, allein sie wollen dies nicht so teuer, nicht mit dem Verlust ihrer fundamen talen Gesetze bezahlen, worüber ihnen Gott und die Stände Bürgschaft leisten." Der junge Abgeordnete aus Paffeier, Andreas Hofer, hat auf diesem Landtag Eindrücke emp fangen, die für sein späteres Eintreten für die tirolische Verfassung und tirolische Demokratie von großer Bedeutung waren. Gerade auf diesem Landtag bot sich wie kaum auf einem andern Ge legenheit, die politischen Fragen

kennen zu ler nen, die das Tiroler Volk bewegten. Hofer entstammte einer alten Familie, die zur Zeit seiner Geburt — 22. November 1767 — bereits mehr als hundert Jahre auf dem Hof zu Sand bei St. Leonhard ansässig war. Seine Mut ter stammte aus Matrei in Nordtirol. So ge hörte also auch Andreas Hofer wie so viele an dere von damals wie von heute durch seine Vor fahren gleichmäßig dem nördlichen wie dem süd lichen Ländesteil an; so drückt sich die Landes einheit selbst in den einzelnen Tirolern

mit den vom Volk gewählten Gerichtsausschüssen zu sammen. Nicht nur in der Negierungsführung, sondern im ganzen Wesen Andreas Hofers zeigt sich die Eigenart t i r o l i s ch e r Demo kratie und ihrer Einwirkung auf den bäuer lichen Menschen. Auf Grund der allgemeinen Freiheit des Tiroler Volkes und der starken landsmännischen Verbundenheit, wie sie zwischen den Tirolern bestand und heute noch besteht, war die Scheidung zwischen den einzelnen Ständen in Tirol viel weniger ausgeprägt als in anderen Ländern

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.09.1862
Umfang: 4
', wie sie angibt, von zuverlässiger Seite Fol gendes mitgetheilt: Oesterreich erhebt keinen Einwand gegen Däneniark als Gesammtstaat, fordert aber, daß das Verhältnis Holsteins und Lauenburgs zum Bunde ungeschmälert gewahrt bleibe. Was Schleswig anbe langt, so geht es eigentlich den deutschen Bund nichts Leute im Zimmer, und Andreas war der Meinung, daß der Bruder ihn nicht so verhöhnen dürfe in Ge genwart so vieler Leute; er überbot ihn. Da lachte Bard laut auf: „Hundert Thaler und meine Brüder schaft

dazu!' rief er, kehrte sich um und verließ das Zimmer. Eine Weile darauf, während er noch damit be schäftigt war, das Pferd zu satteln, welches er schon auf der Auktion erstanden hatte, trat Einer von den Leuten in dem Auktionszimmer zu ihm heran und sagte: „Nun, die Uhr gehört Dir, Andreas hat sich ergeben.' In dem Augenblicke, als Bard diese Worte ver nahm, durchzuckte ihn gleichsam die Reue, er dachte an den Bruder und nicht an die Uhr, den Sattel hatte er aufgelegt, allein er blieb stehen, die Hand

auf den: Rücken des Pferdes, unschlüssig, ob er abreiten solle. Da traten viele Menschen auf den Hofraum heraus, unter denselben auch Andreas, und als dieser Bard bei dem gesattelten Pferde stehen sah, und nicht wissend, woran er gerade in dem Augenblick dachte, rief er ihm zu: „Ich danke für die Uhr, Bard! Du sollst den Tag nicht kommen sehen, daß Dein Bruder Dir zu nahe tritt!' — „Auch nicht den Tag, daß ich hier wieder meinen Fuß her setze!' antwortete Bard und schwang sich in den Sattel; sein Gesicht

war blaß und finster. Das Haus, in welche»! die beiden Brüder mit dem Vater zusammen gewohnt hatten, betrat keiner von ihnen wieder. Kurze Zeit darauf heirathete Andreas die Wittwe, eines Häuslers, aber er lud Bard nicht zur Hochzeit ein, und Bard war auch nicht bei der Trauung in der Kirche zugegen. ' Schon während des ersten Jahres seiner Ehe fand er die einzige Kuh, die er besaß, todt hinter dem Hause liegen, wo sie angebunden gegrast hatte, und Niemand .konnte die Ursache des Todes ausfindig

machen. Noch mehrere Unfälle gesellten sich hinzu, und es gieng ihm nicht zum besten; am schlimnisten kam es aber, als in mitten des Winters seine Scheune mit allem Vorrath an Getreide und Lebensmitteln niederbrannte; Niemand wußte wie das Feuer entstanden war. „Das hat Einer gethan, der mir schaden will,' sagte Andreas, und er weinte bitterlich die Nacht. Er ward ein armer Mann, und er verlor die Lust und den Trieb zu arbeiten. Da stand sein Bruder Bard am darauffolgenden Abend in seiner Stube. Andreas lag

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 05.08.1932
Umfang: 14
, die alle dem« Beispiele ihres Vaters gefolgt sind und heute int öffentlichen Leben mannhafte Vertreter unserer Sache sind. Ein Sohn, Studienrat Dr. Franz Rohracher, ist Professor in Innsbruck, Dr. Theobald Roh racher Rechtsanwalt in Klagenfurt und- Dr. Meinrad Rohr ach,er Regierungsoberkommissär in Hermagor. Und noch« vor einigen Monaten konnte Vater Rohracher die Freude erleben, seinen Sohn Dr. Andreas Rohracher ins Domkapitel von Klagenfurt einziehen zu sehen. Mit Herrn Antiquar Franz Rohracher ist ein Mann

. Zur bevorstehende« .Andreas in «ee'-AuWhrnng em. Es ist kein kleines Unterfangen, dem! bisher üblichen Geschmack des Lienzer Thie ater Publi kums, das in dieser Notzeit, die der Sorge-n genug bringt, begreiflich gern und lieber den heiteren Darstellungen huldigt, entgegen, dies mal ein fünfaktiges, vaterländisches Drama vorzusetzen. Wenn es aber gelingt zu fesseln, zu erschüttern und erheben, ist ein grvßer Schritt vorwärts getan. Und, daß es gelingt, darüber braucht kein allzugroßer Zweifel zu herrschen

freien Tirolertum, nicht heute wie gestern, vor kaum mehr denn hun dert Jahren, nicht d-asselbe Verderben, derselbe Untergang? — Vielleicht ein noch, weit schlim merer' Untergang, von dem es Kein Aufstehn mehr gibt? Ist es darum Nicht gut und hat einen tieferen Sinn, die Väter und ihren gigantischen, ver zweifelten Kamps um die heiligsten Güter des Lebens und Sterbens, immer wieder in Wort und Schrift aufstehn zu lassen vor den Enkeln, die etwa noch, Schlimmeres zu bestehen haben? „Andreas Hofer

. Erschütternd ist? dieser Kampf zwischen Mutter und Sohn gezeichnet, dieses Nichtmehr- versteheNkönnen dies Kindes, das über seine herben Lehrmeister hinousgewachsen ist. Nicht minder herb und sparsam ist auch! die- zweite größere Frouenrolle herousgearbeitet, Hofers Weib Anna. Die Frauen in diesem« Andreas-Hofer-Stück haben mehr zu schweigen und« zu dulden, als zu reden, und das ist gut so-, gibt dem Ganzen eine straffere Handlung und ein geschlosseneres Bild. Von den anderen prächtigen Gestalten um Hofer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1911
Umfang: 8
auch der Arbeiter einmal Gelegenheit hat, in die Schönheiten guter Musik eingeführt zu werden. & Meran. (A r m e x Grab m a y r.) In der Telegationssitzung vom 25. Februar hielt Dr. v. Grabmayr eine Rede, in deren Verlauf er den Andreas Hofer einen „Rebellen" nannte, da er, „jenem höheren Gesetz des untilgbaren Lebensbe dürfnisses der Völker folgend, sich gegen die Herr schaft der Bayern und Franzosen auflehnte und die Bauern aufforderte, zum Stutzen zu greifen, um die Beherrscher des Landes hinauszutreiben

". Geschichtlich ist diese Behauptung v. Grabmayrs vollauf richtig. Andreas Hofer war ein „Rebelle", ein Aufrührer, der, dem hauptsächlichen Drange der Geistlichkeit folgend, die Rebellion im Lande zu stande brachte. Konfisziert! Trotz dieser unleugbaren Tatsache wurde die Aeußerung v. Grabmayrs von den jederzeit be reiten Pfaffen als eine Verhöhnung des Tiroler Volkes aufgefaßt und flugs wurde im Passeirertale am Sandhose, dein Geburtshause Andreas Hofers, eine Protestversammlung abgehalten

, bei welcher nachstehende putzige Resolution zum Beschlüsse er- hoben wurde: Die heute am Saudhof in Passeier tagende Versammlung katholisch-konservativer Ver trauensmänner protestiert auf das entschiedenste gegen die Beschimpfung des Andreas Hofer, jenes Helden, der an dieser Stätte gelebt, gerun gen und gestritten hat. Wir weisen den Ausdruck „Rebell", mit dem das Delegationsmitglied Dr. Karl v. Grabmayr, obwohl selbst ein Tiroler, den Andreas Hofer in öffentlicher Sitzung der österreichischen Delegation bezeichnete

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1929
Umfang: 6
diese Gruppen, die sich im übrigen gar nicht wie feindliche Gegner gegenüberslanden, sogar einen krie gerischen Eindruck. Es war jedoch nur ein Schein gefecht und es handelte sich, wie jeder, der durch das Tor gelassen wurde, sofort an den Aufnahme»- apparaten und den sie bedienenden Männern in Hemdärmeln sehen konnte, nur um Filmauf nahmen. Und zwar wurden für den großen Andreas-Hofer-Film, der bekanntlich gegenwärtig von reichsdeutschen Unternehmern in Tirol her- gestellt

wird, auf der dazu sehr geeigneten Fe stung Kufstein die Schlußszenen des Filmdramas, nämlich die Szene der Erschießung Andreas Hofers in Mantua und die 'Szene des Ab schiedes der Tiroler von Andreas Hofer ge dreht. In dem kleinen Hofe hinter der Wallachen- Bastion fanden die Aufnahmen unter gün stigen technischen Umständen statt. Mit den Vor bereitungen wurde schon am Morgen begonnen. Der bekannte Regisseur Prechtl aus München, der mit einem größeren Stab von Mitarbeitern nach Kufstein gekommen war, denen

sich auch der eigentliche Initiator der Unternehmung, Herr Götzner, angeschlossen hatte, leitete die Auf nahmen. Als Mitwirkende sah man in erster Linie die porträtgetreue charakteristische Gestalt Andreas Hofers, der von Fritz Ereiner, dem bekannten österr. Filmdarsteller, verkörpert wurde, einen Fran ziskaner aus Innsbruck, der Hofer den letzten Trost spendet, die französischen Soldaten mit ihren jOf fizieren, sowie die erwähnten Tiroler, die zu Hofer nach Mantua gekommen sind. Als Komparsen hat ten sich alte

. Es fehlte natürlich auch nicht an mehr heiteren als ärgerlichen Zwischenfällen. Das einemal blieb ein Gewehr geschultert, während die anderen alle ^,Bei Fuß" waren, dann rutschte ein zu großer französi scher Militärhelm einem Mitwirkenden über den Kopf herab und was dergleichen Annehmlichkeiten der Filmerei mehr sind. Im ganzen sind aber die Aufnahmen wie überhaupt der ganze Film sehr gelungen. Der Andreas-Hofer-Film ist nun schon beinahe fertiggestellt und im September wird man ihn zu sehen bekommen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1910
Umfang: 8
da und dort die von den Kriegsgerichten abgeur teilten Landesverteidiger niedergestreckt wurden und die brennenden Gehöfte und Dörfer, die rings in der Gegend von Brixen der erzürnte General Severoli hatte in Brand stecken lasten, bildeten die grausige Beleuchtung für ein zu Tode getroffenes Volk und Land. Eifrig fahndete man nach den Führern der Bewegung, sie wurden geächtet und verfolgt, ein Preis auf ihren Kopf gefetzt. Vielen gelang eS, sich durch die Flucht zu retten, so Haspinger, Speckbacher, Eisenstecken und andere. Andreas

aber und Sweth, denen die düsteren Mauern von St. Afra daS letzte Obdach auf heimatlichen deutschen Boden gewährt hatten, wurden weiter ge liefert in die Kasematten der Festung Mantua. Hier trat daS Kriegsgericht zusammen und nach kurzer Beratung fällte es den Todesspruch über Andreas Hoser. Gefaßt nahm Hofer den Urteilsspruch entgegen und die letzten ihm vergönnten Stunden benützte er um feine weltlichen Angelegenheiten zu ordnen und sich vorzubereiten für die Reise in die Ewigkeit. In jenen Stunden schrieb

er den schönen Abschieds brief an .einen Freund, den Landrichter Pühler von Neumarkt, der den schlichten Mann in seiner ganzen Größe offenbart: »Ade meine schnöde Welt, so leicht kommt mir daS Sterben an, daß mir nicht einmal die Augen naß werden; geschrieben um 5 Uhr in der Früh und um 9 Uhr reise ich mit Hilfe aller Heiligen zu Gott.' Am 20. Februar, gegen 11 Uhr schlug Andreas HoferS letzte Stunde. Mutig und gefaßt stand er in der Zitadelle von Mantua auf einem Wiesen anger nächst der Porta Maggiore

den auf ihn ge richteten Gewehren der französischen Grenadiere gegenüber. Aufrecht, die Augen unverbunden, er- teilte er selbst das Kommando zu den tötlichen Schüssen, die seine Brust durchbohren sollten. Propst Manifest!, der Erzpriester von Mantua, der Andreas Hoser auf seinem letzten Gange bei gestanden hatte, sagte von ihm: Voll Trost und Er bauung bewunderte ich einen Mann, der als christ licher Held zum Tode ging, und ihn als uner schrockener Märtyrer erlitt. . Auch den Mahrwirt Peter Mayr ereilte sein Schicksal

ein Zug französischer Soldaten Peter Mayr durch die Straßen der Stadt hinaus über die Talferbrücke. Auf der alten Holzreise, ungefähr dort, wo heute der dritte Raum der Promenade steht, machen sie „Halt', die Soldaten bilden einen Halbkreis, Peter Mayr wird an die Mauer gestellt und aufrechtstehend, die Augen unverbunden, ganz wie zur selben Stunde Andreas Hofer im fernen Mantua, kommandiert er „Feuer!' und sinkt hin unter den Kugeln des Feindes. „Da lag von den Kugeln dahingestreckt, Ein Leben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1926
Umfang: 8
in Oesterreich für Ende Juni bestätigt. Der Völkerbundskommissär Zimmermann verläßt Ende des Monates seinen Wiener Posten. In der gestrigen Sitzung sprach Bundeskanzler Ramek den Dank der österreichischen Regierung an Zrzr GrschichLe des Andreas-Mer-Zrirkmales m KuMem. Von Dr. R. Granichstädten - Czerva. Man schrieb das Jahr 1905, als der Wiener Stadtrat, Kunstreferent der Gemeinde Wien und des Niederösterrei chischen Landtages, atademischer Bildhauer Karl Costenoble (geb. in Wien 1337, gest. in Wien

am 20. Juni 1907) den Gedanken fahle, dem edlen Sandwirte Andreas Hofer in Wien, in der Hauptstadt jenes Reiches, für das dieser Volksheld sein Blut vergossen, ein würdiges Denkmal zu setzen. Die Anregung fand großen Beifall und im August 1906 bildete sich ein Denkmal-Komitee, bei dem das Protek torat der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand übernahm. Zur Aufbringung der Mittel wurde bald eine rege Sam meltätigkeit entwickelt, doch die Spenden flössen sehr spär lich. Erzherzog Franz Ferdinand sagte

, als Protektor des Komitees, zu dem Präsidenten Grafen Brandis: „Dieses Denkmal liegt mir sehr am Herzen." Bürgermeister Dr. Lueger, der Ehrenpräsident des Komitees, sprach am offenen Grabe Costenobles folgende Worte: „Das Andreas-Hofer- Denkmal hat in Costenoble seinen Freund, ich mochte fast sagen, seinen eigentlichen Protektor verloren. Aber ich glaube, wir werden es uns zur Ehre anrechnen, das Werk des Toten fortzusetzen und Andreas Hofer ein würdiges Denk mal in unserer Stadt zu errichten

in Aussicht genommen. Im Josefa-Park wurde die Schablone auch am 23. Juni 1917 aufgestellt. Kaum war das Standbild gegossen, tauchten wieder schier unüberwindliche Platzschwierigkeiten auf. Die herrschende Partei in der Wiener Gemeindeverwaltung war infolge des Umsturzes 1918 durch eine andere Partei abgelöst worden, die von patriotischen Denkmälern nichts wissen wollte. So entschloß sich Gemeinderat Angeli, das Denkmal 'dein Lande Tirol, seiner und Andreas Hofers Heimat, anzubieten. „Von Kufstein

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.05.1940
Umfang: 4
: Deamicis, GUF. Pavia: Säbel: Stagni, GUF. Bo logna. Boxen Der italienische Aliegengewichlsmeisler Anastasi siegt in Tripoll Tripoli, 6. — Gestern fand in der Arena von Scarascat ein Boxentreffen zwischen dem italienischen Fliegenge wichtsmeister Anastasi und dem deutschen Meister Hoffer m ans statt. Der Kampf endete mit einem klaren Punktsieg des italienischen Meisters An a^ st asi. Die ZllMötte Geschichte vön Hans Jüngst Andreas war wieder da, lind nun hätte es eigentlich Sommer sein müssen

, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

, daß sie anwesend war und ging plötzlich hinaus. Hatte er denn ganz den Sommer ver gessen? Den Abend unter den Apfel bäumen? Sie lagen auf dem Rasen, nicht gar weit von einander, jedenfalls be hauptete Andreas, wenn er das Ohr ins Gras drückte, könne er den Schlag ihres Herzens hören, wie die Indianer den Schritt heranschleichender Feinde vom Boden ablauschen. Es wurde dunkel, ab und zu fiel ein Apfel schwer ins Gras. Katja? —Aber sie tat, als wäre sie eingeschlafen, er mußte fie am Ohrzipfel ziehen

! Oh, Katarina hatte jetzt allen An laß gehabt, anzunehmen, daß Andreas doch einzig ihretwegen zu dieser ausge fallenen Zeit auf ein paar Tage in der Heimat eingekehrt war —, in Wahrheit aber, stellte sich nun heraus, war er ge kommen, um zu rodeln! Er sagte das, als er ging, so nebenher, und nichts Eilige res hatte der Vater zu tun, als ihm die Jagdhütte oben im Wald zur Verfügung zu stellen, falls der junge Herr eine Nacht draußen bleiben möchte. Andreas fand das fabelhaft und steckte den Schlüssel

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 29.09.1915
Umfang: 16
Seite 4. Nr. 40. iro! er Bol? Sdote.' Mitttvsch) ldstt ^e.ptember 1VI3. führt, welche Tirols Freiheitskampf vom Jahre Neun verherrlichen, Andreas Hofer-Stücke auf führt. Das fei nebstöei auch als Merks für die sogenannte „Tiroler Bühne' und Wohl auch für Wiener Hostheatcr gesagt. Andreas Hofer ist der „M ann vom Land Tiro l'. Keine schönere Bezeichnung kann es für ihn geben. In ihm verkörpert sich alles, was mau dem, Tiroler Volke nachrühmen kann und in ihm verkörpert sich die ganze

zu Deutsch lands und Oesterreichs Ehren, zur Rettung des bis dahin geknechteten Erdteiles.' (Schlußwort im Werke Hirns.) — In mehr als einer Hinsicht hat der Tiroler Freiheitskrieg darum seine Wirkung und seinen Erfolg bis in den jetzigen Weltkrieg hineingetragen. Es ist wie vorbildlich für den Erfolg des KrieMahres 1914—13. Man kann von Andreas Hofer vieles rüh men, seine Tapferkeit und seinen Heldenmut, sein Geschick in der Kriegführung und sein Feldherrn- talent, seine gewaltige Tatkraft

, heldenhaften Treue, und „Treue ist Tiroler Brauch'. Der Spruch „für Gott, Kaiser und Vaterland' hat durch Andreas Hofer ! die rechte Prägung, den hellen Klang, die tiefe Be deutung, den Wnsten Glanz erhalten. Treu Gott dem Herrn in aller Demut, treu dem Kaiser, der »on Gott gesehten und geheiligten Obrigkeit in gebührender Ehrfurcht und in nie versagendem Gehörsinn, uud innige treue Liebe zu Familie und Heimat uud darum zum Vaterland — das ist die schöne Volksweise Tirols, das Lied, das tausend faches Echo

in unseren Bergen Iveckt, das Drei gestirn, das über dem Lande erstrahlt, Tirols Preisgesang, ein Volksgesang von gewaltiger Kraft und unübertroffener Melodie. Reden wir einmal inmitten des Weltkrieges davon. — Im Andenken Andreas Hofers wurde den Stand schützen von Passeier in der Markuskirche von Trient der Gruß entboten. Ihnen ist Tiroler Landesverteidigung, Heldenhaftigkeit im Krieg vor allem Ehrenpflicht — eine selbstverständliche Pflicht und eine auszeichnende Ehre, ihnen, welche Andreas Hofer

am nächsten stehen von allen .Schützen Tirols. Vor der zweiten Vergiselschlacht hat Andreas Hofer sein Losungswort ausgegeben. Es lautete: ,,?llles, was wir tun, im Namen des Herrn; inwiefern fehlt es uns nicht!' — Ihm war der Krieg von damals „ein Krieg wegen Gott und dem Glauben'^ Wenn er schrieb und sagte: „Das ein zige und letzte Los von uns allen sei s ü r Gott und den Kaiser Franz siegen oder ster ben,' so war das aus tiefster Seele gesprochen. Gott diente er in Andacht und Frömmigkeit. Für Gottes

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 25.10.1929
Umfang: 16
bereits auf der neuen Straße geliefert werden kann. Infolge der eingetretenen schlechten Witterung und kalten Jahreszeit wurde der Bau eingestellt. Der Bau wird im kommenden Frühjahr zu Ende geführt werden, wie zum Beispiel das Einbetonieren der Schutzgländer u. teilweises Ausbetonieren der Gräben. — Den Bund fürs Leben haben am 21. ds. Michael Rindler zu Oberegg und Katharina Inwinkl aus Untertilliach in Lavant geschlossen. Viel Glück den Neuvermählten. Innsbruck. (Uraufführung des Andreas

Hoferfilmes). Am Samstag, den 19. Oktober, fand vor einem geladenen Publikum um 10 Uhr vormittags im Zentral-Kino die österreichi sche Uraufführung des Tiroler Nationalfilmes „Andreas Hofer" mit dem Untertitel „Der Freiheitskampf des Tirolervolkes" statt. Heimatwehrecke Vaugoin und Kunschak— Vaugoin und Keimatwehr. Ter volkstümlichste Mann des bürgerlichen Wien ist Vaugoin. Alle Versammlungen, in denen Vaugoin als Redner aüftritt, werden zu spontanen, begeisterten Kundgebungen für die sen Volksmann

zu sch ick e n. Als wir damals in Innsbruck einen Aufzug zu unserem Andreas-Hofer-Denkm al auf dem Berge Ifel ankündigten, haben diese Leute erklärt, das gebe es nicht. Da ist ein Christlichsozialer aufgestanden, Dr. Steidle (stürmische Hochrufe!) und hat erklärt: Jetzt erst recht! (Stürmischer Beifall.) Vor dem Andreas-Hofer-Denkmal am Berge Ifel ha ben unsere Männer erklärt: Jetzt sind wir da und gehen nicht mehr weg ! Seither hat die Heimatwehrbewegung in Tirol immer weiteren Anklang gefunden. per

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 21.05.1916
Umfang: 16
. Aus dem Felde der Ehre gesallen: Josef Engl. Bozen: Peter Schöpf, Kufstel Matthias Wassermann, Wenns: David Mad Pettnau: Karl Köll. Motz: Franz Steg Brandberg: Adalbert Reich, Innsbru Matthias Sillaber, Wörgl. In Innsbruck gestsrben: Alois Iamber, Inf» terist: Johann Arok, Kaiserjäger: Johann Frie Artillerist: Daniel Nachbouer, Landesschütze: M Heigl, Infanterist: Peter Leonardi, Landsturmma^ Sebastian Sterlieo, Jnfanterie-Zugsführer: Emai Heruler, Infanterist: Pietro Leonardelli. Landsk mann; Andreas

Schlechter Franz, Kufftein; Steneck August, Blude Strobl Andreas, Feldkirch: Unterholmstemer All Sarntal; Fähnrich Zipperle Heinrich, Bozen. — Lv desfchützen: Tornauer Anton. Niederndorf; f der Josef, Bozen; Lechner Ludwig, Bruneck; Mori, Karl, Bozen; Zischa Alois. Stilfs; Prantl Josef, 6 zerberg; Pregenzer Franz, Fitz; Brugger Peter, R (Bruneär); Tummler Sebasttan, Naturns; Bische Franz, Stum (Schwaz): Kleisl Peter. Seefeld (In druck); Kröll Johann, Schwaz: Fischler Hans, H Staudacher Franz, Wiesen

(Brixen): Federer Matthi Völs am Schiern; Giggerbacher Alois, Unterm Lechner Sebastian. Wattenberg: Maier Johann, Utt darf; Matt Max, Riezlern; Müller Jakob, Ä Wacker Josef; Wallnöster Eduard, Prad. — Infi terie: Problemer Karl, Bozen; Schwefl Ioach" Sereth; Zugsf. Sterlika Sebastian, Kramfach; HB mann Ezernohaus Kar^, Innsbruck; Kadett i Hans, Willen. — Landsturm: Hofp Franz, Ich brück; Köll Franz, Imst; Kolb Josef, Falz (St. IM Linder Andreas, Lienz; Mungenast Johann, ^ druck: Pfeifer Peter

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 17.08.1902
Umfang: 20
ihnen entgegenschickten. Wer könnte verkenne!!, dasz deutsche Böller sich hier in ihrer ge waltigen Kraft erprobten und kennen lernten? Deutsches Blnt tränlte diesen Boden und daraus cutsproß die Freiheit der deutsche» Böller. Freilich auch die dritte Erhebung Tirols wurde niedergekämpft. Noch einmal ging die Frei- heil verloren, uoch einmal schien alle aufgebotene Mühe eitel nnd nutzlos, aber als französische 5!ngelu das Herz Andreas HoserS durchbohrten und er auf welscher Erde iu das Grab sank, da ward das Beispiel

„Joscfincnm' blickt hcrübcr ans das Sachscukrcnz nnd die große Glocke der Kirche von Franzens- feste, nach dem Namen ihrer Spenderin und Glockeupatiu dic Sachsenglockc genannt, sendet ihre Grüße zu deu Gräbern der tapfcrcu Sachsen mit heimatlichem Klang nud wir senke» dic Tirolcr Fahnc mit dcm vom Fciudcsblnt rotcu Tirolcr Adler vor dcm versöhnenden Wirken dieser Wohltätigkeit. Redner sagte, der I. Tirolcr Andreas Hofer-Verciu in Wien hat sich durch scin Unternehmen, dic Erinnerung au dic hiesige» Kämpfe

neu zn beleben, dcn Dank fcincr Landslente in Tirol verdient. Er gedachte weiters Speckbachers und Andreas HofcrS, der Seele dieses Aerteidigungslampfcs. Andreas Hofer war es, welcher hicr gleichsam ein Bollwerk schnf nnd das Land seinem Kaiser zurückeroberte, so daß diese Gegend damals schon in Wahrheit eine Franzensfeste war. Möge der Andreas Hoser-Vcrciu in Wien, in der Kaiserstadt, Tirolcr Gesinnung Pflegen und dic Trcne be wahren ihrem Heimatland nnd mithelfen, das; ganz Tirol im wahren Sinne

der Herzoge von Sachsen dort als äußerst vorgeschobener Posten festgesetzt und waren vor der Uebcrmacht der Tiroler, welche während der Nacht aus 3000 Manu angewachsen waren, erst zurückgewichen, als Boynebnrgk von einem Prellschuß getroffen wurde uud die Tiroler sich anschickten, das Bataillon von der „Hauptmacht' abzuschneiden. Herr Karl Costeuoble kom mentierte dic Enthüllung dieser Gedenktafel mit folgenden Worten: „Auch hicr in Untcran hat der I. Tiroler Andreas Hofer Vcrcin in Wicn sich verewigt

des Gasthofes „zum gol denen Kreuz' nnd der Schützenkapelle von Bo- zen im Garten des Gasthoses „goldener Stern' beschließen nun den zweiten gelungene», infolge des Marsches vou 8 Kilometer schier etwas an strengenden Festtag. Von den Höhen des in präch tigem Talkessel gelegenen Städtchens grüßen Hun derte von Freudcnfcnern in die Niederuug. Brixeu, 16. Aug. Eben, 11 Uhr, erfolgt vor der Tomtirche der feierliche Aufmarsch der Fest- teiluehmer zur Weihe der ueueu Fahue des I. Tiroler Andreas Hofcr-Vcrciues

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