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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 6
Datum: 01.12.1927
Umfang: 6
. So hatte ich die Zeit vom 9. April bis 23. Juli im italie nischen Gefängnis zugebracht, nur weil ich keinen Waffenpaß für meinen alten, ungeladenen Revolver hatte und den jungen Fa- schiften unverhohlen meine Auffassung über ihr Land gesagt hatte. Irgend eine Schmähung gegen Mussolini aber hatte ich mir niemals zu schulden kommen lassen. Andreas Hofer und Giarratana. Am 22. November waren es 160 ^zahre, daß Andreas Hofer der Sandwirt von Passeier, das Licht der Welt er blickt hat. Diesen Jahrestag des größten

Tiroler Freiheits helden zum Gegenstände einer Gedenkrede zu machen, be hielt sich der neue Diktator der Provinz Bozen und außer ordentliche Parteikommissär Abg. Giarratana vor, der ch Brixen über Andreas Hofer einen seiner Ansicht nach über aus „gelehrten' Vortrag halten zu müssen glaubte. Giar ratana ist bekanntlich bestrebt, als vielseitiger Mann zu gellen und glaubte sich nun auch befähigt, als „Forscher tirolischer Geschichte' in die Oefsentlichkeit treten zu kön- nen. So betrat Giarratana

, gestützt auf seine „reichen und tiefgründigen Kenntnisse tirolischen Wesens und der Lan desgeschichte' den Vortragstisch und sprach über die Gestalt und Persönlichkeit Andreas Hofers. Es wäre eine unbillige Forderung gewesen, diese neu? wissenschaftliche Befähigung Giarratanas keinem weiteren Kreise als dem engen der aufmerksam und andächtig lau schenden Zuhörerschaft zur Kenntnis zu bringen. So hat Bozens neuer Diktator denn auch nicht gezögert, seine Ausführungen in der faschistischen Presse

der Provinz in deutscher und italienischer Sprache zu veröffentlichen, um seinen Ruhm als „wissenschaftlicher Gelehrter' zu begrün den. Auch wir haben natürlich nicht versäumt, uns ein gehend mit den Geistesblitzen Giarratanas zu befassen und sind zu dem immerhin bemerkenswerten Ergebnisse ge langt, daß Giarratana wirklich seit 160 Jahren der erste Forscher ist, der über Andreas Hofer Neues zu berichten wußte. Die gesamte Welt war bis zu dem Zeitpunkte, als Giarratana seine Entdeckungen verkündete

, von dem „pein lichen' Jrrtume befallen, daß Andreas Hofer in den Sturm tagen des Jahres 1809 den welschen Horden Napoleons entgegentrat, sie wiederholt aus dem Lande hinausjagte und damit die Freiheit seines Heimatlandes vom Joche des welschen Korsen erkämpfte. Der glühende, heiße, unbezähm bare, hemmungslose Drang nach Freiheit beseelte Andreas Hofer vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten genau so stark und lebendig, wie heute in seiner Heimat die Deutschen Südtirols, die seit bald einem Jahrzehnt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.10.1940
Umfang: 4
mit der Vaterländischen Volksbewegung und der Akademischen Kareliengesellschaft eingeleitet, um eine politische Zusammenarbeit anzubahnen ^»»»«» ?LKK0Vie lMl.0 L'Ilio Eenlral-Kino. „Delirium', ein großer Sün denfall, der durch ein Opfer gesühnt wurde. In den Hauptrollen Charles Boyer und Michele Morgan. — Der Ing. Andreas Pascaud lebte in Marseille mit seiner Gattin Gisela und sei nem Schwager Gilbert, einem Studenten. Als Andreas Geschäfte halber nach Paris muhte, bat ihn Gilbert, sich nach der Studentin Fran cesca

umzusehen, in die Gilbert oerliebt war und von der er seit langem ohne Nachricht war. Andreas suchte die Studentin auf, von deren Liebreiz er sofort bestrickt war. Fran cesca er-ählte ihm dann, daß sie Gilbert gar nicht lieb habe und keine Komödie spielen wollte. Andreas konnte sich von dem Mädchen nicht losreißen und blieb in Paris. Gemein sam tàgen sie ein kleines Hotel, wo sie alles und alle vergaßen. Plötzlich erschienen in Pa ris Andreas Gattin und Gilbert, der mittler weile bereits

in ein anderes Mädchen oerliebt war. Andreas fand die Kraßt, seiner Gattin über den Grund seines Verbleibens in Paris etwas vorzulügen. Als er aber später mit Francesca zusammentraf, war sie in Gesell schaft eines Mannes, den sie von früher her kannte und der sie heiraten wollte. Nach einer heftigen Szene brach Andreas mit Francesca und kerhte M seiner Gattin zurück. Doch tonn te er das Mädchen nicht vergessen, nichts in teressierte ihn und die Zuneigung seiner Gat tin ging ihm auf die Nerven. Schließlich be griff

die Frau sein Geheimnis: um ihn nicht langer leiden zu sehen, brachte sie das Opfer zu entsagen und schickte ihn wieder nach Pari! In dem bewußten Hotel fand Andreas Fran cesca nicht vor, doch erfuhr er, daß sie die Ge liebte eines reichen Mannes geworden war Toll vor Eifersucht, spürte er endlich Fran cesca auf und es gelang ihm schließlich; sie zu bewogen, wieder zu ihm zu kommen, nach er folgter Scheidung werde er sie heiraten. Doch bald wurde das Leben den beiden zur Hölle Unterdessen hatte Gilbert

eine Zusammen kunst zwischen Francesca und Gisella oermit> telt. Das Modchen, auf einen schweren Kamp gefaßt, war von der Güte und der unenldli chen Liebe Gisella? für ihren Gatten gerührt, Sie entschloß, aus diesem Leben zu verschwin den. Der Schlag war für Andreas fürchterlich. Doch (Albert gab ihm zu verstehen, daß auch Gisella verzweifelt und unglücklich sei — viel leicht werden eines Tages die beiden sich wie> derfiàn. — Beginn: S, 7, 9.10 Uhr. » Roma-Kino. Ab heut« Paula Wessely in ei ner neuen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 17.10.1940
Umfang: 8
mit der Vaterländischen Volksbewegung und der Akademischen Kareliengesellschaft eingeleitet, um eine politische Zusammenarbeit anzubahnen ^»»»«» ?LKK0Vie lMl.0 L'Ilio Eenlral-Kino. „Delirium', ein großer Sün denfall, der durch ein Opfer gesühnt wurde. In den Hauptrollen Charles Boyer und Michele Morgan. — Der Ing. Andreas Pascaud lebte in Marseille mit seiner Gattin Gisela und sei nem Schwager Gilbert, einem Studenten. Als Andreas Geschäfte halber nach Paris muhte, bat ihn Gilbert, sich nach der Studentin Fran cesca

umzusehen, in die Gilbert oerliebt war und von der er seit langem ohne Nachricht war. Andreas suchte die Studentin auf, von deren Liebreiz er sofort bestrickt war. Fran cesca er-ählte ihm dann, daß sie Gilbert gar nicht lieb habe und keine Komödie spielen wollte. Andreas konnte sich von dem Mädchen nicht losreißen und blieb in Paris. Gemein sam tàgen sie ein kleines Hotel, wo sie alles und alle vergaßen. Plötzlich erschienen in Pa ris Andreas Gattin und Gilbert, der mittler weile bereits

in ein anderes Mädchen oerliebt war. Andreas fand die Kraßt, seiner Gattin über den Grund seines Verbleibens in Paris etwas vorzulügen. Als er aber später mit Francesca zusammentraf, war sie in Gesell schaft eines Mannes, den sie von früher her kannte und der sie heiraten wollte. Nach einer heftigen Szene brach Andreas mit Francesca und kerhte M seiner Gattin zurück. Doch tonn te er das Mädchen nicht vergessen, nichts in teressierte ihn und die Zuneigung seiner Gat tin ging ihm auf die Nerven. Schließlich be griff

die Frau sein Geheimnis: um ihn nicht langer leiden zu sehen, brachte sie das Opfer zu entsagen und schickte ihn wieder nach Pari! In dem bewußten Hotel fand Andreas Fran cesca nicht vor, doch erfuhr er, daß sie die Ge liebte eines reichen Mannes geworden war Toll vor Eifersucht, spürte er endlich Fran cesca auf und es gelang ihm schließlich; sie zu bewogen, wieder zu ihm zu kommen, nach er folgter Scheidung werde er sie heiraten. Doch bald wurde das Leben den beiden zur Hölle Unterdessen hatte Gilbert

eine Zusammen kunst zwischen Francesca und Gisella oermit> telt. Das Modchen, auf einen schweren Kamp gefaßt, war von der Güte und der unenldli chen Liebe Gisella? für ihren Gatten gerührt, Sie entschloß, aus diesem Leben zu verschwin den. Der Schlag war für Andreas fürchterlich. Doch (Albert gab ihm zu verstehen, daß auch Gisella verzweifelt und unglücklich sei — viel leicht werden eines Tages die beiden sich wie> derfiàn. — Beginn: S, 7, 9.10 Uhr. » Roma-Kino. Ab heut« Paula Wessely in ei ner neuen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1908
Umfang: 8
die Schlacht am Berg Jsel am 13. August und die Räumung des Landes. In der Einleitung befaßt er sich mit der Person Andreas Hofers und mit der Anteilnahme der Geist lichkeit an diesem Kampfe. Leider nicht in einwand freier Weise. Die Persönlichkeit Andreas Hofers anbelangend nennt er ihn den „guten, politisch wie militärisch recht harmlosen Sandwirt' und sagt dann weiter: „daß Hofers persönlicher Anteil an dem Dankeszoll der bewundernden Nachwelt gewöhnlich überschätzt wird. Daß der biedere Passeirer

Landmann, militärisch genommen, höchst unbedeutend war, darüber ist die Welt bereits einig. Seine taktischen und operativen Konzeptionen stammen von feinem Adjutanten Eisen- slecken, der als ehemaliger k. k. Artillerieunteroffizier entschieden militärische Begabung verriet' und | schließlich: „Die Behauptung ist sicherlich nicht gewagt, daß, wenn auch im Jahre 1809 dem Tiroler Volke ein Andreas Hofer nicht erstanden wäre, es trotzdem seinen heroischen Eiistenzkamps bis zur Verzweiflung durchgekämpft

hätte.' Derartige, schlagwörtlich hingeworfene Behauptun gen müßten allerdings erst klar und deutlich bewiesen werden, und dieses dürfte dem Herrn Verfasser des „Abschnittes' wohl nicht gelingen. So sehr auch Freiherr v. Hormayr es versucht hat, das Ansehen, die Bedeutung und den Einfluß Andreas Hofers herunlerzusetzen, ihn als einen Popanz, eine Marionette hinzustellen, so hat sich die^.Wenirtnis über den wahren Wert und den bestimmenden Einfluß dieses Mannes 'Kn der. Be wegung des Jahres 1809

endlich Bahn gebrochen, so daß nur absichtliches Uebelwollen heute noch an den Schilderungen des in seinem maßlosen Ehrgeize gekränkten „Intendanten von Tirol' festhalten kann. Die Entsendung Andreas Hofers zum Tiroler Landtage im Jahre 1790 zur Beratung der Wünsche und Beschwerden der Stände, seine Anteilnahme an der Deputation zur Verabschiedung des Erzherzogs Johann im Jahre 1803, seine Einvernahme mit diesem Prinzen anläßlich der Vorbereitungen zur Erhebung des Landes, endlich seine Berufung

nach Wien im Jänner 1809 lassen ihn wohl nicht als politisch harmlos erscheinen, denn die Tiroler haben sich die Männer gut angesehen, welche sie in ernsten Zeiten zur Beratung ihrer vitalsten Interessen ent sendeten, llnd Erzherzog Johann hat wohl nicht einen „guten' Mann in einer so wichtigen Ange legenheit, wie die geplante Erhebung Tirols, zum Gegenstände seines Vertrauens, zum Träger seiner Idee erkoren, und bei der Behauptung, daß die taktischen und operativen Konzeptionen Andreas Hofers

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1916
Umfang: 8
ist. Die finnischen Landesbahnen wurden der Reichsverteidigung unterstellt. Aus Stadt und Land. Der Landesverteidigungskommandant von Tirol zum Gedenktage Andreas Hofers. Die neueste Nummer der ,.Tir. Soldaten-Zeitung' bringt an erster Stelle folgende Gedenkworte Zum Todestag Andreas Hofers: „Am 20. Fe bruar 1810 fiel Andreas Hofer als Opfer sei ner Vaterlandsliebe? Nach 106 Iahren be gehen wir seilten Todesrag in einer Zeit, wo ^lr sein geliebtes Heimarsland Tirol neuer- dmgs gegen den welschen Feind verteidigen

Aussen, der uns in der Stunde der Not verriet, ^ber wie damals, von Hofers unerschütterli chem Gottvertrauen geführt, sich das Volk von ^nol in seiner Riesenkraft erhob, um seine Be dränger lawinengleich über den Hang der^Al- penhöhen herabzuschleudern, so seid auch Ihr, ^rroler Lanidesverteidiger, alt und jung, voll 'Leiste rung zu den Waffen geeilt, um den verräterischen Feind niederzukämpfen. Der Sonnta g, den 20. Februar Geiist Andreas Hofers ist nett erstanden! Wür dige Nachfahren der Helden

vom Jahre 1809. yavt ^hr m diesem gewaltigen Ringen neue, ^vergängliche Ruhmesblätter der glorreichen l^ejchrchte von Tirol und Vorarlberg eingenigt. <5chon neigt sich fast ein Jahr des Kriegen mit . ^ tischen Erbfeinde zn Ende, aber nner ichütterlich und treu wie zu Beginn uetn die Wacht auf den Tiroler Bergen. An Eurem Heldenmuts werden auch fürderhin alle ''An griffe des Feinde zerschellen. In diesem Zei chen begehen wir in Ehrfurcht Andreas Hofers Gedenktag, des Helden der Tiroler Landesver

teidigung vom Jahre 1809! Dankl. G. d. K.' Anläßlich des Todestages Andreas Hafers hat die „Tiroler Soldaren-Zeitung' eine Son- dernutnmer herausgegeben, in der Beiträge von LAbg. Prof Dr. Mayr, Kustos Fischnaller. kais. Rat Psenner, Landesarchivdirektor Doktor Böhm, Hoftat Dr. Hirn, Prof. Dr. Erben. Dir. Menghin. Heinr. v. Wörndle, Dr. Granich- städten-Czerva. und Gedichten von Br. Will ram, Karl Delug u. a. enthalten sind. Außer dem bringt diese Spezialnummer einen bisber noch unveröffentlichten

Vierfarbendruck „Der Sandwirt aus dem Passeiertal, Andreas Hofer, Anführer der Tiroler, nach dem Leben gematt von Fr. Tomaselli, zu Innsbruck. Sept. 1809' und einen bis jetzt unbekannt gebliebenen Laufzettel Andreas Hofers im Faksimile. Ein Exemplar dieser Nummer kostet 1 X. Todesfall. In Meran verschied am 18. d. der Besitzer der Hotels „Sonne' und ..Andreas Hofer' und des Karl Abart-Hauses in Meran, Herr Adolf Abart, im 42. Lebensjahre. Der dortigen Stadtvertretung gehörte Herr Abart von 1908—1914

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1916
Umfang: 8
auch nach Finnland einge stellt ist. Die finnischen Landesbahiien wurden der Reichsverreidigung unterstellt. Aus Stadt und Land. Der Landesverieidigungskommandant von Tirol zum Gedenktage Andreas Hofers. Die neueste Nummer der „Tir. Soldaten-Zeitung' bringt an erster Stelle folgende Gedenkworte zum Todestag Andreas Hofers: ..Am M Fe bruar 1819 fiel Andreas .Hofer als Opser sei ner Vaterlandsliebe! Nach 196 Iahren be gehen wir seinen Todestag in einer Zeit, wo wir sein geliebtes Heimaisland Tirol neuer dings

gegen den welschen Feind verteidigen müssen, der uns in der Stunde der Not verriet. Aber wie damals, von Hosers nnerschütterli- cheni Gottvertrauen geführt, sich das Volk von Tirol in seiner Riesenkraft erhob, um seine Be dränger lawinengleich über den Hang der Al penhöhen herabzuschleudern, so seid auch Ihr. Tiroler Landesverteidiger, alt und jung, voll Begeisterung zu den Waffen geeilt, um den verräterischen Feiird niederzukämpfen. Der ^onnrag, den A>. Februar Eeisr Andreas Hofers ist neu erstanden! Wiir- dige

Nachfahren der Helden vom Jahre l8(>9. habt Ihr in diesem gewaltigen Ringen neue, unvergängliche Ruhmesblätter der glorreichen Geichiäue von Tirol und Vorarlberg eingefügt. Schon neigr sich sal- cur Jahr des Krieges mir dein .:'-.'l!cke'i'. Erbfeinde zu Ende, aber nn.'r schüir^rlich und i'.-.'u wie zu Beginn nebr di,- B^achr auf sei: Tnolec Bergen. An Eurem Heldeinnure auch nirderhin alle griffe des Heinde ;eriä>elleii. In diesen, Z.'i chen begehei'. w.r ur Ehrfurcht Andreas Hörers Gedenriag. des Helden

der Tiroler Landesver teidigung von? Iacire 1899! Danr l. G. d. K,' Anläizlicii des Todestages Andreas Hosers ha: die ..Tiroler Soldaren Zeitung' eine Son dernurnniLr berausgegeben. in der Beiträge von LAb-z. Prof Dr. Mayr. Kusros Fiichnaller. tais. Rat Vsenner. Landesarchivdirektor Doktor Böhm. Hofrar Dr. Hirn. Prof. Dr. Erven. Dir. Menghnr. Heinr. v. Wörndle. Dr. Gran ich städten-Ezeroa, und Gedichren von Br. Will ram. Karl Delug u. a. einhalten sind. Auszer- dem bringt diese Spez-aln ummer einen bisher

noch nnveröffentlickren Vierfarbendruck „Der Sandwirr aus dein Passeiertal. Andreas Hofer. Anführer der Tiroler, nach dein Leben gemalr von Fr. Toma>elli. zu Innsbruck. Sept. 1899' und einen bis jetzr unbekannt gebliebenen Laufzettel Andreas Hofers im Faksimile. Ein Exemplar dieser Nummer koster 1 K. Todesfall. In Meran verschied am 18. d. der Besitzer der Hotels ..Sonne' und ..Andrejs Hofer' und des Karl Abart-Hauses rn Meran. Herr Adolr A b a r r. im 42. Lebensjahre. Der dorrigen ^tadrverirening gehörte Herr Abart

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
Georg Hauger. Von Karl Milius Irr diesen Tagen werden die Gebeine Georg Hangers von Wien nach Jnnsbmck gebracht und in der Hofkirche, dem Mausoleum Andreas Hofers, neben Pater Haspinger bei« gesetzt. Damit findet einer der merkwürdigsten und eigenartigsten Helden aus den Tiroler, Freiheitskämpfen des Jahres 1809 «nun eine seiner würdige Ruhestätte und die verdiente Ehmng. Hauger war kein Tiroler. Aus Frciburg im Breisgml eilte der damals kaum siebzehnjährige Student der Philosophie

er beim Durchmärsche durch Mantua die Ausgra bung der Gebeine Andreas Hofers und ihre Ueberführung in die Heiinat. In der später 'folgenden langen Friedensepoche trat er in den Zivilstaatsdienst über und wurde Strasonstalts- verwatter. Auch da war es ihm möglich, sich auszuzeichncn und sich die Anerkennung der höchsten Behörden zu erwerben. Er starb in Wien 67 Jahre alt am 13. November 1859 und wurde im Friedhof von St. Marx beerdigt. Bon seinen acht Kindern dienten drei als Offiziere. Fünf

seiner Enkel sind noch am Leben und zwar Oberinspektor Göttlich Feiger, Johann Feiger, Hans Hanger., Matilde Go kling und Valerie Niegner. Die beiden hervorragendsten Leistungen Georg Haugers, der Kampf um die Lienzer Klause und die Heiin- bringung der Gebeine Andreas Hofers besprochen wir hiemit ausführlicher: 1. Der Kampf um die Lienzer Klause. Zweimal schon, im April und Ende Mai 1809 hatten sich die Tiroler erhoben und den Feind aus dem Lande gejagt. Da kam die Schlacht von Wagram und darauf

am 12. Juli der Waffenstillstand, von Znaim, durch den alles wieder verloren ging. Von allen Seiten rückten nun große französische Kolon nen nach Tirol.voc. Am 30. schon war Marschall Leftbre in Jnnsbmck. Doch Andreas Hofer verzagte , nicht. Ebenso rasch rief er die Tiroler zu den Waffen und wenige Tage später kam es in. der Sachsenklemme und im Oberinntal zu erbitterten Kämpfen. Im Pustertal war die Lage besonders gefähtlich, weil durch Kärnten eine starke Brigade unter General Ruska heranrückte. Hofer

sehnlich erwar teten Kolonne von großer Bedeutung und so hat Georg Han ger durch sein entschlossenes Vorgehen in der Lienzer Klause auch zu diesem größten Sieg des Tiroler Fretheitskampfes we sentlich beigetragen. 2. Die Heimbringung der Gebeine Andreas Hofers. Andreas Hofer wurde nach seiner Erschießung auf der Bastei nächst der Porta Ceresa in Mantua am 20. Feber 1810 nicht in einem Friedhof, sondern im 'Garten der Kirche St. Gior gio, also in nicht, geweihter Erde, begraben. Bald schon

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 01.04.1925
Umfang: 4
gegen Andreas Hofer. Als seinerzeit die Italiener Südtirol besetzten, hat man die Andreas Hofer-Tradition zunächst nicht anzugreifen ge wagt. Andreas Hofer, der die Unabhhängigkeit Tirols gegen die Bayern verteidigte (der Kampf gegen die Franzosen wurde natürlich nicht beachtet), sollte sozusagen den Gegensatz Tirols zu seinem nördlichen deutschen Nachbarn versinnbildlichen (!). Deshalb wurde das Tiroler Denkmal in Meran nicht zerstört, sondern es wurden nur die Strophen „Zu Mantua in Ban den' ausgemeißelt

; auch die Kaserne behielt weiterhin den Namen „Andreas Hofer-Kaserne'. Nun haben sich die Italiener wohl davon überzeugt, daß dem Tiroler Volk doch die Ge stalt Andreas Hofers ein für allemal die des Befreiungs kämpfers gegen Wälsche in Person bleibt, und sie gehen dazu über, in der gewohnten, jeder Kultur baren Weise, gegen diese Tradition anzugehen. So verlautet, daß sämtliche auf Andreas Hofer hinweisenden Anschriften von dem Passeier Haus haben entfernt werden müssen und daß in Zukunft jede Beziehung

auf den Helden verboten sein soll. Der „Volks bote', welcher zum 12 . Februar, dem Jahrestag der Ergrei fung Andreas Hofers in seiner letzten Zufluchtshütte, dieses Ereignisses gedacht hatte, wurde sofort beschlagnahmt. Durch dieses Vorgehen gegen die geheiligte Tradition des Tiroler Landes wird — so hoffen wir bestimmt — Italien den Willen der Tiroler zum weiteren Ausharren gegen die Ver- wälschungspolitik nur noch steigern. mnt neue Hetzerei der „Adnla'. Unter überstehendem Titel schreibt die „Züricher

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.12.1866
Umfang: 6
auS- gegossen. Andreas Hoser wird seinen Ehrenplatz im Tempel der Unsterblichkeit behalten, so lange Sinn und Anerkennung für die edelste Hingebung an die Ideen der Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes nicht gänzlich erloschen fein wird. Wie er eines der schönsten Vorbilder der Poesie geworden ist, so wird seine behre Gestalt anch in der Geschichte mit ungetrübtem Glänze fortleben. Wer sollte aber anch einen gerechter» An spruch auf die Erinnerung der Nachwelt haben, wenn nicht Männer

, welche, wie Andreas Hoser, für die edelsten Ideale gesitteter Völker ohne Zögern und Be denken in den Tod gegangen sind? Daß die Siege der Tiroler in den Kämpfen gegen die fremde Tyrannen- Herrschafl nicht jene Resultate auszuweisen hatten, welche sie verdienten, daran ist ani allerwenigsten der Mull, nnd die gränzenlose Opferwilligkeit des GebirgS- volkes und seiner Führer >schnld gewesen. Es ist der beste Beweis von der ungefchwacklen Kraft und Ge sundheit des Volkes und seines Charakters, wenn Tirol

das Andenken an Hofer lebendig erhält und seine Sympathie für den Typus des Volksfül,rerS vor aller Well offen an den Tag legt. Und wann l,ktte das Land eine direktere Veranlassung gehabt, seinen Helden zu feiern, als eben jetzt? Denn die Ereignisse des abge laufenen Sommers waren ganz darnach angethan, um der gegenwärtigen Generation die denk-vürdigen Tage des Andreas Hofer wieder frisch in das Gedächtniß zurückzurufen und einzelne Züge aus jener Periode mit den lebhaftesten Farben vor Augen zu führen

ausgesprochene Aller höchste Anerkennung Sr. Majestät des Kaisers, die Belobung des erlauchten Siegers von Custozza und die unparteiische Uebereinstimmung , der öffentlichen Mei- I As! I nung werden als das beste Zeugniß dasiir fortdauern. Auch dieseSmal war der Name Hoser wieder glänzend vertreten und das Wort des Marschalls Radetzky be stätigt sich immer mehr: „Da? Geschlecht des Andreas Hoser wird uiemala auö der Art schlagen.' Zwei Enkel verließen, wie schon iu den Iahren 1848 und IK59, Hau« und Hof. lim

. Nur wer sich selber jemals an dergleichen Sammlungen belheiligt hat, vermag sich einen an nähernden Begriff zu bilden, welche Schwierigkeiten zn überwinden waren, um ein so glänzendes Resultat zu erzielen. Die letzthin erflossene allerhöchste Auszeichnung durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph- Ordens und der Dank des Vaterlandes sind daher ein wohlverdienter Lohn für seine wahrtiaft edle und patrio tische Handlungsweise. >sein jugendlicher Sohn Andreas, der erste Urenkel des «?andwir

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Volksbote
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Seite 10 von 24
Datum: 21.01.1926
Umfang: 24
von Bew ron bekannt geworden war, hegte er den Wunsch, in der Beuroner Kongregation des Ordens des hl. Benediktus sich Gott ganz zu weihen und in Chordienst und Ordensleben seine Tage zu verbringen. Schon 50 Jahre alt, bat er Abt Benedikt Sauter um Aufnahme in die Abtei Emaus in Prag, wo die vertriebenen Beuroner Mönche ein Heim gefunden. Als das kleine, magere, schüchterne, bescheidene Männlein in Emaus mir dem Ordensnamen Andreas ins No-vizial ausgenommen wurde, gab es manchen Zweif ler bezüglich

seines Ausharrens. P. Andreas Taschler aber hielt nicht bloß aus, nein, er wurde eine Säule des Benediktinerordens' 30 Jahre lang diente er im Kloster dem Herrn. Sein solider Charaiter, sein Geist der Ab tötung und Entsagung, seine Schweigsamkeit. Klugheit, Liebe und Freundlichkeit, seine große Demut und Bescheidenheit wurden der Anlaß, daß die Aedte ibm im Verlause dieser 30 Ordensjahre die mannigfachsten und schmierigsten Aemter übertrugen: er wurde Prior, Subprior, Novizemneister. Leiter der Laienbrüder

waren ausgesiillt mit Gebet, Geduld, Schweigen, Flehen zu Gott. Am 4. Advent sonntag, 20. Dezember, wurde er zusehends schwächer. Der Todeskampf begann. Die letzteit Worte, die man von dem Sterbenden vernahm, waren lateinisch: „Vomlnv, miscrere, me! — Herr erbarme Dich meiner!' Unter den Gebeten seines Abtes Ernst und mehrerer Mönche gab er nachinittags 3 Uhr sanft und friedlich seine Seele dem Schöpfer zurück. P. Andreas Taschler starb im Rufe der Heiligkeit. Wenn eine Ordensperson schon zu Lebzeiten

und nach dem Tode von den Gläu bigen in der Welt für heiligmäßig angesehen wird, wenn man sich ihrer Fürbitte.empfiehlt und von Gebetserhörungen meldet, wie das alles auch bei P. Andreas der Fall war, so hat das trotzdem nicht allzuviel zu bedeuten. Wenn aber die eigenen Mitbrüder im Kloster, die 30 Jahre lang mit dem Verstorbenen zusam mengelebt hoben, die sein ganzes Ich aus eigenster Beobachtung und Erfahrung kann ten, wenn diese in 30jähriger Erfahrung auch mit scharfem, kritischem Auge an dem Ent

schlafenen kaum einen Fehler, geschweige denn etwas Sündhaftes, zu beobachten vermochten, wenn sie stete Zeugen waren seiner unver gleichlichen Dennit, feines nie rastenden Buß eifers, seiner strengen Abtötungen, seiner hohen Geistesgaben und überaus zarten Her zensbildung, wenn sie bezeugen konnten, daß P. Andreas niemals von sich, von seiner Ver gangenheit, von seinen früheren Arbeiten in der Welt und im Kloster gesprochen, wenn stc ihn niemals über andere etwas Liebloses oder Nachteiliges sagen gehört

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.02.1945
Umfang: 4
. Geboren wurden: Scartez- bei der rauhen Feldarbeit entstellt ein nicht zini Reinhold des Hermarin; Tartagiia z« verhindernder Verschleiß an den bean- Zum Jodestag Andreas Hofers am 20. Februar Echse C rnit tückischen Auee^un^töd- w f ir f uns auch die h ?„ h c r , e ? fI „ a !‘ t ^/rlnlande Als KlÜckliche Bestimmung preist in Geringeren als zu dem Sandwirt aus pitel von „Mein Kampf“ betont der Bauern. Der Bauer'aber' MHrSiilSMS. ÄAUi stopfen.wenn ^biast^enn ^hierzulande der Einleitung zu seinem Buche

„Mein dem Passeiertal, Andreas Hofer. Führer mit besonderem Nachdruck, wie i ich e Rückgrat des Südostens. Wenn er ar Ahan t, lonor /off H«i tmn I ArtnriiMff i ._ D 1 Eisen und ohne Schaar taugt der beste Pflugkörper nichts- Den Sowjets sind die Landmaschinen und die noch von uns ange legten Ersatzteillager eine willkommene Beute, haben sie doch selbst einen großen Mangel an Landmaschinen- Auf keinen Fall werden weder sie noch England oder die USA die Stelle Deutschlands als Lieferant von Ersatzteilen übernehmen

^ b 5 a '' ? d ^ '/'önt'.. sondern es d^'Z^iiiLksal'ilim''zum^G^rt^ Tiroler rU..O u» E .u. U-...N ..em .,cn uer 0^ 7 <,nA ioifLhi 6 mmci» cir4?w£ S b,ast Oller tutet ganz einfach). Aber das rade Braunau am Inn zuwies, dieses Erschießung Andreas Hofers zu Man- nach Linz und zurück machte, dank ganzen Volkes. Dem Bauern ist aber letzt in und wenn sie sieh wie- wäre ganz verkehrt und wir wurden da- j{j e j ne Qrenzstädtclien, das ihm aus tua ließ Kaiser Franz durch das Hof- dem wahrhaft idealen Lehrer Profes

Sohn Andreas er gewiß auch an dieser Erinnerungs- vird wieder sinken und an die Stelle einer lange nach. Das Ungeheuer aber, das der geheulten Aufforderung Folge zu lei in unseren Tagen auf Dächern oder ln ste n und der Einrichtung der neuzeitli- iTp^TpnnzMprh-;^ ^nclf vfel^enl- chen Sirene dankbar zu sein, solange die- Hinsicht ragt es mahnend in unsere Hofers als auch der zur Verwaltung stätte seines zweiten Heimatortes nicht ruhiWn Äüfwärtsentwicklüng'‘lst schon letzt vJr(Khrp ses Teufeisiied

, als b a c h e r verbrachten in der Folge Philipp Palm und Andreas Hofer stieg schfichtcrungen erlegene Oberschicht glaub- geraten, von denen es dann heißt: Schauplatz eines die ganze deutsdie jüngere Zeit in Leonding. wo die Erin- mitten aus seiner engeren Heimat auch te - 0, ine Deutschlands Mithilfe den Südosten Elektromotor abgetriebenen Trommel d - Sir ” ne bri ng t es an den Tag. infolge der Zentrifugalkraft herausge schleudert wird, so daß der Ton ent- — 1c Kreis Meran ^tlon ergreifenden tragischen Un- nerung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1874
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nr 88 Sandwirth Andreas Hofer. Von ... Cölejtiu Stampfer, Benediktiner von Marienberg und Gymnasiallehrer in Meran. (Freiburg in Breisgau. Herder'sche.Verlagshandlung 1874.) Unter diesem Titel mit dem Motto des ?. Benizius Mayr:- „Er besiegte den Feind, siegtrunkene Schaaren, sich selber : Hoffnung, Lenker und Hort, Opfer und Leuchte Tirols' und mit voranstehendem Portraits als Copie von einem der getroffensten Originale erschien soeben über den tirolischen

die gediegenen und echten Werke, wie namentlich des Dr. Staffier und Dr. Rapp, nach dem auch ?. Beda Weber den Andreas Hofer bearbeitete, mehr für Bibliotheken und Gebildete geeignet sind. In der Einleitung wird die weltgeschichtliche Bedeutung Andreas Hofers als Helden von Tirol nachgewiesen. Die Lebensgeschichte Hofers selbst wird in 23 Abschnitten behandelt. I. und H. befassen sich mit Hofers Heimat, seiner mit Vor bedeutung verbundenen Geburt und mit seiner Jugend bis zum An tritte der in ziemlich

den Tirolern gemachten tröstlichen Verheißungen von seiner Regierung vereitelt und daS Gegentheil im Geistlichen wie im Weltlichen durchgeführt. Daher desto größere Abneigung der Tiroler gegen Baiern und stärkere Sehn sucht nach Oesterreich. Andreas Hofer mit Nössing uud Gruber reist (im Janner 1809) auf erhaltenen Wink heimlich nach Wien, in Folge der alldort gepflogenen Unterredungen die Erhebung vorbereitet wird. Namhaftmachung der vorzüglichsten Führer des Aufstandes. VIII. und IX. Widerstand

gegen die baierische Rekrutirung. Schlagfertigkeit zur Erhebung. Hofers Aufruf (9. April). Wirk licher Aufstand im Pusterthal u. s. w. Hofers Waffenthat bei Ster zing. Befreiung Nordtirols bis 14. April. Am Schlüsse des IX. Ab schnittes macht der Verfasser die Bemerkung: „Den klangvollsten Namen im Jnnthal hatte sich in diesen Tagen der Kronenwirth von Hall, Jgnaz Sträub, der vertraute Freund Andreas Hofers, erworben. Was Hofer in Südtirol, war Sträub damals im Jnnthale.' Aller dings getren nach dem übrigens

und Thätig keit Hofers im südlichen Landestheile. XI. Tirol neuerdings bedroht. Unterinnthal von den Baiern erobert (Schwaz niedergebrannt), die Landeshauptstadt vom Feinde besetzt. XII. Tirols zweite Befreiung durch Andreas Hofer nach dem Treffen am Berg-Jsel (29. Mai), wo mit Speckbacher auch ?. Joachim Haspinger zuerst auf den Kampfplatz tritt. Da diese glänzenden Er folge ohne Wissen und Mitwirken des Hof-Kommissärs und Inten danten v. Hormayr geschehen waren, so trug dieser von der Zeit

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 11.09.1909
Umfang: 10
in sanftem Tone tröstend zur Frau: „Liebe Anna, bringe deinen Schmerz dem Gekreuzigten zum Opfer und zeige dich als Hofers Weib! — Lebe wohlundküsse meine Kinder! (Moment des Bildes.) Menghin erzählt nach einer handschriftlichen Aufzeich nung des Vormundes der Hofer'schen Kinder, Andreas I l m e r, der im Hintergründe des Bildes zwischen zwei wachehabenden Soldaten als ergriffener Beobachter dieser höchst tragischen Szene vom 29. Jänner 1810 zu sehen ist.' — Hiezu möchten wir noch einige ergänzende Worte

beifügen: Der Abschnitt in Menghins meisterhaft verfaßten Volksschrift: „Andreas Hofer und das Jahr Neun' *) wodurch unser großer Meister Prof. Defregger zu seinem herrlichen Gemälde „Hofers Abschied von Weib und Kind' an- *) Es wurde uns, wie ivir erfahren, s. Z. sehr verargt, das; wir keine Rezension über A. Menghin's „Andreas Hofer' in unserem Blatte brachten. Ties geschah aber einzig nur aus dem einfachen Grunde, iveil uns kein Iiezcusious-Exemplar übersandt wurde, wie dies sonst üblich

ist. ' . Die Red. geregt wurde - ist fast wörtlich .einer alten Handschrift entlehnt, welche vor kurzem in tlnserem Verlage unter dem Titel: „Geschichtliche Erinnerungen aus dem Jahre 1809 No. I. Scitze Ueber die Sekangennähmung Andreas Ftofers Sandwirth in Passeicr nebst einem Anhang die Famillic Hofers und des Vcrräthers desselben. Verfaßt von Andreas Jlmer Hofers treuen Freind und Mitvormund seiner Kinder vom Jahre 1810—1823. Jlmer schildert in seiner Skizze mit ein fachen und schlichten Worten

als Augenzeuge die höchst tragische Szene der Gefangennahme und Hofers Abschied von Weib und Kind wortgetreu, ebenso ist eine wörtliche Wieder gabe von dem letzten Briefe Andreas Hofers, wenige Stunden vor seinem Tode geschrieben, in dieser kleinen Broschüre enthalten. Das Original-Manuskript von Jlmcrs Skizze befindet sich wie eine Fußnote in Menghins Werke S. 165 ebenfalls kurz erwähnt, im Besitze des Herrn Franz Steiner-Haucnstein Obermais. — Unter den zahlreichen, höchst anerkennenden und lobenden

Stimmen der Kritik über Herrn A. Menghin „Andreas Hofer und das Jahr Neun' schreibt unter- anderen die „Zeit'-Wien .... Menghin hat sogar für denAbschicd von denSeinen eine bisher unbekannte Handschrist- Aufzeichnung benützen können und be richtet die Ereignisse schlicht, aber anschaulich und wirksam .... Das Repertoire der bevorstehende» Schwnr- gerichtscffio» in Bozen. Montag, den 13. d. Mts. 9 Uhr vormittags, beginnt mit der Ver handlung der Strafsache des 18 jährigen, nach Buchenstcin zuständigen

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 6
Datum: 01.06.1927
Umfang: 6
Cle- meneeaus vom 2. September 1919 die Antwort erhielt, daß eine Grenzänderung nicht in Frage kommen könne. Aber der Protest Oesterreichs wurde von den Sieger mächten immerhin zur Kenntnis genommen. Die Rede Hitlers hat auch in Nürnberg erbittert und hat der dortige Andreas-Hoftr-Bund nachfolgende Erklärung ver. lautbart: In der am Mittwoch im Kolosseum stattgesundenen - nationalsozialistischen Versammlung brach Adolf Hitler, wie er sagte, aus Gründen der Realpolitik, eine Lanze für Mussolini

und Italien als den künftigen Bundesgenossen, wobei er vergaß, daß Italien in . aller Welt als der treuloseste und unzuverlässig- ä fte Vertragskontrahent zn allen Zeiten gegolten hat. ~ Daß Hitler für seine Person, weil wir angeblich SüdtireM nicht helfen könnten, erklärt, es sei für alle Zeiten der-' loren, ist seine persönliche Angelegenheit. Er hat aber gleichzeitig den Andreas-Hofer-iBund als eine Art frent- flü'chtigen, leeren Protestverband und eine Filiale der Bayerischen Volkspartei bezeichnet

. Dazu erklären wir, daß der Andreas Hofer-Bund und alle ihm in Ziel und Arbeit verwandten Organisationen znr Erhaltung des südostdeutschen Kulturgebietes Männer ans aller d utsch- bewußten Lagern zu seinen Mitgliedern zählt und nur ein Ziel kennt: Die Erhaltung des Deutschtums im b- drückten Südoften und die Freiheit. Wir haben schon im Kampf gestanden, als Hitlers Einfluß noch nicht war, und werden uns auch, durch! die Anwürse Hitlers nicht davon abhalten lassen. Der Abend hat gehe gt, daß Adolf Hitler

mit dem Aufbau des Grenzschutzes, seinen Zielen und Bestrebungen nicht im mindesten vertraut ist. Mag er in italienischen Blättern gerühmt werden, während wir im 'Kampf um die deutsche Sprache in Italien und der Tschechoslowakei auf das bitterste verfolgt werden. Daran, daß der Feind unsere Deutsche Kulturarbeit mit aller Macht bekämpft, möge man uns erkennen.' ?S Andreas Hofer-Bund und Hitler*. JS Zu der Aeußerung, die Adolf Hitler in einer national- sozialistischen Versammlung in Nürnberg

gegen den An dreas Hofer-Bund gemacht hat, nimmt jetzt, nachdem die Nürnberger Gruppe des Bundes, wie hier mitgeteilt wurde, bereits eine Erklärung abgegeben hat, auch die Hauptgruppe München Stellung. Unter dem Datum München, den 19. Mai, erklärt die Hauptgruppe München des Andreas Hofer- Bundes: Herr Hitler hat in einer am 11. Mm ds. Js. in Nürn-. berg abgehaltenen nationalsozialistischen Versammlung den An dreas Hofer-Bund als eine Art frontflüchtigen leeren Protestver band bezeichnet und sich sogar

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 24.07.1897
Umfang: 10
und patriotisch gehaltene Artikel wurde auch von verschie denen katholischen Blättern in Oesterreich nachgedruckt, so auch vom „Linzer Volksblatt', und siehe, der dortige Staatsanwalt consiscierte ob diesesArtikels halber das „LinzerVolks- blatt' vom 20. d. M.! Eine Rechnung für Andreas Hofer. Dem „Boten sür Tirol und Vorarlberg' wur e Folgendes aus Bozen geschrieben: Das Hausbuch eines alten Einkehr-Gasthoses an der Heerstraße enthält oftmals ganze Historien, wie sie besser von keinem Geschichts forscher

, von keiner federkundigen Hand niedergeschrieben werden könnten. Die Wahrheit dieser Worte trat uns erst neulich wieder lebhast vor die Aügeu, als wir in einem altehrwürdigen Hausbuche des Bozner-Hotels „Mondschein' blätterten und aus einer Seite desselben auf eine Rechnung „sür Andreas Hofer, Sandwirth aus Passeier', stießen, woraus hervorgeht, dass der Landesvertheidigungs-Obercommandant häufig im Mond schein einkehrte und seinen Freund Josef Mayr, den Großvater des jetzigen Besitzer, Heinrich Mayr, mit allerlei

wichtigen Diensten, als Leistung von Fuhrwerk, Lieferung von Fourage nnd Nahrungsmitteln betraute. Sogar die Spione, die im Austrage Andreas Hofers nach Trient hinab entsendet wurden, um die Stärke des von dort anrückenden Feindes zu erspähen, musste Herr Mayr aus seinem Sack bezahlen, und als die Sache schließlich schief dieng und Andreas Hoser ge fangen genommen wurde, dachte natürlich niemand mehr an die Bezahlung der mehr als 100t) fl. betragenden Rechnung, die heutzutage noch unbezahlt ist und wohl

stets unbezahlt bleiben wird. Wer aber im Mondschein, wo man jetzt, wie damals zu Andreas Hosers Zeiten, stets vortrefflich aufgehoben ist, einkehrt und sich sür Ereignisse aus den großen Freiheitskämpfer» unseres Landes interessiert, der versäume nicht, das alte Haus buch in die Hand zu nehmen und darin die Rechnung sür Andreas Hoser aufmerksam durchzulesen. Gin Wunsch des Erzherzogs Franz Fer dinand. Der Herr Bezirkshauptmann Baron Spiegel- feld hat folgendes Circulare an alle Herren Seel sorger

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1922
Umfang: 6
•il Meraner ffaftjfotfc» Oer M t V- Jn'sterhalb acht Tagur wird die Regierung die Vor schläge bezüglich Aegyptens der Wammer unterbreite^, da die GenchmiMig derselben notlreudig ist. Es ist nicht wähl sch erstlich, dag de russische Negie rung nr irgend einem Lande eine Anleihe bekommt, so lange dieselbe nicht den Bedingungen, die unter den A- liierten sestgesetzt wurden, nachkommt. Tagesneuigkeiten. * Andreas Hofer - Gebüchtinisfeier in Innsbruck. Innsbruck. 21. Feber. (Eig

.). Die Ee- dächtnisfoier für Andreas Hofer wurde in ganz Nordtirol würdig gefeiert. In Innsbruck wurde nr der Zofkirche für Andreas Hofer und die gefallenen Helden ein feier liches Requiem gehalten, dem der Landeshauptmann Tr. Stumpf. die Landesregierung und die Landtagsabgeord neten beiwohnten. * Vom Andreas Hofer - Bund. Innsbruck, 21.Feber. (Erg.) Ter Obmann des Andreas Hoferbun des Universitätsprofessor Tr. Kogler ist gestern aus New- Aork zurückgekehrt. Er ist einer Einladung Tr. Pfisterers gefolgt und unternahm

eine Propagandareife. Eine Re he neuer Ortsgruppen des Andreas Hoferbundes wurden ge gründet. Er wollte auch bei Harding einen Besuch machen, doch lehnte dieser den Empfang ab. * Ein Memoirenswerk des deutschen Wron- prinzen. Stuttgart. 21. Feber (Eig). In der näch sten Zeit werden die Lebenserinnerungen des früheren deutschen Kronprinzen erscheinen. Sie werden ein'Sn v&xp vollen Beitrag zur Geschichte des Zusammenbruches bilden. * Jugoslawien will auch Kredite. Belgrad, 21. Feb. (Eig.) Tie jugoslawische Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 19.06.1901
Umfang: 12
Reingewinn abgeworfen haben. Musik und Natlonalfexlilt wechselten fleißig in ihren Borträgen ab. Küche und Keller des Herrn Mar chetti haben ihrem guten Ruf wieder Ehr« gemacht. fMilitärkonzert« in den Sommer monaten. Um den Einheimischen und Passanten im Sommer auch Konzerte zu bieten, haben »S di« Herren Marchetti (Mtraner Weinstube) und Schweiggi (Etablissement Andreas Hoser) übernommen, abwechselnd Miiiiäckonzert« zu veranstalten, so daß jede Woche und zwar Donnerstag, SamStag und Sonntag

hier Konzerte stattfinden. Eine Woche wird die vollständig, Kapelle des 2. Regiments der Tiralec Kaif«tjS»»r, die nächst« dann di« des Jnfanterie-RegimentS Nr. 102 FZM. Fabini konzertleren. Di» Abend« sind so vertheilt, daß di» »tsten zw»i Konz»rt« Donnerstag, den 27. und SamStag, d»n 2g. Juni, im Andreas Hoser, darauf« folgend Sonntag, Donnerstag und SamStag im Morchitti-Gartin stattfind»n, das weiter, durch di» Plakat«. Auf Namen lautind, Abo»n«m»ntSkart»n zu 2 Kronen sür b Konz»rt» werden ausgegeben

Andr»aS Hos»r. — Im Garten d»S Etablissements Andreas Hofer wird aus d«r Westseit« an der Andreas Hoserstroß» ein Musik- Pavillon sür die Sommrrkonzirte aufg»st»llt, welcher jedenfalls di» Akustik sehr heben wird. fDie Algunder NationalkapelleZ kon- z»rti»rt Sonntag. d»n 23. Juni, im Gart»n des Etablissements »Andreas Hofer'. fAus der Geschäftswelt.) Im Bozener Handelsregister für G»sillfchaftSfirm,n wurde die Firma sasencliver u. Mattmann, offin« Handels« ekllschast mit dem Sitz» in Meran

«n Buchhandlung in M«ran.s Bmwinkel Dr., Lungenschwindsucht T 1.20, Hiliy, ?ür schlaflose Nächte, broch. L 3.60, geb. L 480, Üranewitter, Andreas Holer T 1.80, Mari« Madeleiner Die drei Nächte, geb. T 4 20. <v;ret«»»«chrichte». sBom k. k.HauPtichießsta»d Meran.s Best- gewinn» beim Kranzl-Schießen am 9. d. M. Haupt: Jos. Egger, Joh. Mairhoser, Job- Etztholer, Wilhelm HaaS. Franz Grltzbach, M. Senn Schlecker: Joh. Mairhoser, Franz Tritzboch, Jos. Egger, Jakob Pazeller, AloiS Haller, Joh. Etzthaler. PrSmi»: Joh

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Volksbote
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Seite 8 von 10
Datum: 19.09.1940
Umfang: 10
, nach fast einem Jahr, war sie wieder heimgekommen. Mft, durchsichtig. Nicht» mehr von der früheren kraftstrotzenden Gret! „Euer Weib braucht Schonung und Pflege und gute» Essen, wenn ste wieder werden soll.' Da arbeitete Andrea» mit doppelter Kraft und atz sich nicht mehr satt — für sein Weib? Und er sah. datz es vorwärts ging mit ihr. Aber das Geld, das fehlte an allen Ecken. Die Feuerver sicherung war zu bezahlen. Andreas hott« die dafür zufammengefpatte» Kreuzer auf rückstän- dige Stenern

wieder hergeben müssen, weil man ihm mit der Pfändung drohte. An einem Spatherbflabend war es. Andreas hatte den ganzen Tag draußen geschuftet und war am Abend todmüde auf sein Laaer gefunken. Da plötzlich erwachte er. Feuerschein lohte an seinem Fenster vorbei, di« Rinder brüllte» im Stall — die Pferd« wieherten und um ihn herum war ei» unheimliche. Knistern. Feuer! Sein Hof stand in Flammen. Eine mächtige Lohe schlug empor und färbte den Himmel blntigrot. Da» ganze Anwesen brannte nieder, kaum

daß sie ihr nacktes Leben und ein paar Rinder und die Pferde retten konnten. All ihre Habe ein einziger rauchender Trümmerhaufen, des Com- mers Elbweiß und harte Arbeit ein bißchen glimmende Äsche! Und der Bauer war dabei gestanden, mit verkrampften Fäusten und leerem Blick. Und seine Lippen beteten leise: „Herr, nicht mein, sondern dein Wille geschehe!' Andreas hatte wieder ausgebaut — vom Mit leid der Menschen und seiner Hände Arbeit: denn die Versicherung hatte nichts ausbezahlt. Die anderen Bauern

, dann immer näher kommend, hörte man tn die be ängstigende Stille hinein ein deutliche. Rauschen. „Heiliger Gott, steh uns bei!' betete die junge Magd laut. Da war es auch schon da. Mit furchtbarer Kraft brach es los. Zerfetzte, zerschlug und vernichtete alles, was der Mensch ein ganze. Jahr lang mit Fleiß und zäher Ausdauer ge schosst halle. Nicht, blieb. Die eigroßon Schlossen hatten die ganze Ernte zerstört. Da stand Andreas vor «einem Felde, preßte die geballten B l« an die brennenden Augen uno sprach

Wstvort. Nur in seiner Brust arbeitete e. so | mächtig, daß der starke Mann säst schwankte. Dann nahm er die Hände seine. Weibe», das laut schluchzend neben ihm stand, und sprach: »Der Herr hals gegeben, der Herr hat', genom men. Der Name des Herrn sei gebenedettk' Andreas hatte alles Lieh verkauft, bi» auf zwei Kühe, eine Ziege, ein paar Hühner und da. Pferd, da. noch von feinem Vater stammte, der schon in der kühlen Erde ruhte. Auch den Dienstboten hatte er entlassen. Und sie hungerten und darbten

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 29.09.1915
Umfang: 16
, aus drei Flugzeugen bestehenden fran zösischen Geschwaders ausgestiegene Unterosfizier > Böhm brachte zlvei Flugzeuge zum Sturz. Nur das dritte entkam ihm. Das große Aufgebot Tirols. Von Weihbischof Dr. Sigmund Waitz. IV. Am vierten Tage unseres Aufenthaltes in Trient war in der Markuskirche dortselbst Gottes dienst für die Standschützen aus der Heimat Andreas Hofers. Diese Kirche dient dem Gottesdienst für die Deutschen w Trient, das Haus nebenan ist das deutsche Schulhaus; die Wohnung

des Benefiziaten oder Rektors von San Marco ist ein Stelldichein für deutsche Priester. Den Standschützen aus dem Tal, das durch Andreas Hofer weltberühmt geworden ist, wurde die Aus zeichnung, daß Seine Exzellenz der Herr Festungs kommandant von Trient mit seinen Offizieren an dem Gottesdienst teilnahm. Dieser Ehre waren sie wohl wert. Im Jahre Neun, bemerkt Hirn in seinem berühmten Geschichtswerke über das Heldenjahr Tirols, hat dieses Tal sich nicht allein durch die Zahl und die Ausdauer seiner Männer

besonders hervorgetan, sondern auch den Ober kommandanten gestellt. „Oberkomman- dant vonTirol,' so unterschrieb sich Andreas Hofer. Was das sagen will, verstehen wir der zeit besser als in all den Jahren, da wir Tirols Heldenzeit in großen Festlichkeiten feierten. Einst hat Napoleon seine sieggelvohnten Heere gegen Tirol marschieren lassen und ein Marschall Le- febre konnte sich immerhin sogar neben einem Ge- nerassimus Cadorna noch was dünken. Andreas Hofer rückte schon bei der zweiten Befreiung

Tirols immer mehr in den Vorder grund, ohne solches selbst zu wünschen oder zu verlangen. Es ergab sich von selbst, daß die Füh rung in seine Hand gelangte. Aus ihn setzten alle daS Vertrauen. Von ihm holten sich alle ihre Befehle. Ihm gehorchten die Scharen der Schützen wie keinem. Schon damals, als Tirol das Kveitemal befreit worden war und der Feind fluchtartig daS Land verlassen hatte, wurde das Bild Andreas Hofers in Deutschland weitum ver breitet und auöy sogar in Bayern vielfach verkauft

, trotz scharfer Verbote der Negierung. Nach der dritten Befreiung kamen die Vertreter der Stadt Innsbruck und baten ihn, daß er in der Hofburg Wohnung nehme und die Verwaltung des Landes, - die Regierung, übernehme. Man kann das Jahr Neun nicht nennen, ohne Tirols zu gedenken und ohne Andreas Hofer zu rühmen. In jenem Jahre galt der Kampf den Franzosen und auch den Bayern, welche ein bitteres Verhängnis nötigte, die Schlachten Napoleons zu schlagen. ES gibt wohl kein schöneres Zeichen dafür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1909
Umfang: 8
zur Revolution und zur Gründung einer Republik, die Serbien, Montenegro, Bosnien und die Herzegowina umfassen soll, auf. In dem am 9. Oktober abgehaltenen Minister rate wurde die Vertagung des böhmischen Landtages beschlossen. Im Verlaufe Hpfe? der Hroßstadt. (Wahre Begebenheit erzählt von A- Z.) Im dritten Stocke eines HauseS in der X-Straße in einer Großstadt wohnten seit vielen Jähren zwei Familien, die eine die des Arbeiters Andreas M., die andere die deö PolizeimauneS Franz B. Die Familienväter

Defizit im LandeShauSh^lte ein tritt und dicS trifft ebenfalls wieder unser Land. Dabei ist zu konstatieren, daß keine der nationalen Parteien durch die nunmehr eingetretene Verschärfung der Situation irgend etwas gewinnt, wohl aber alle gleichmäßig geschädigt werden uiüssen. Als Haupt grund jcner Parteien, welche die Obstruktion in der sie sich der Großstadt zu und Andreas trat in einer Fabrik in Arbeit, während dessen Freund Franz Po lizist wurde. Sie trafen sich oft und wenn beide frei

Waren, unterhielten sie sich gerne von der Vergangen heit, besprachen ihre Zukunstspläne und e>zählten sich gegenseitig Freud und Leid. Eines TageS hatte sich Andreas verheiratet unv nun begegneten sie sich wohl seltener, bis auch Kranz eine Frau nahm und es der Zufall wollte, daß auch er im nämlichen Hause wie sein Freund eine Wohnung finden konnte. So hausten sie im besten Einvernehmen nun schon seit mehr als 11 Jahren in stiller Znrückge-- zogenheit und besprachen gemeinsam ihre Familien sorgen

, mit deS Geschickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten. — An einem Sonntag im Scp- temrer des JahreS l.3 . . begegnete Franz seinem Freunde Andreas vor einer Kirchentüre, gerade im Begriffe, in die Messe zu gehen. Andreas war sichtlich erregt und traurig, waS dem Freunde nicht heurigen Sommersession inszeniert haben, ist der Sturz deS Ministeriums Bienerth erklärt worden, Es hat aber die Rechnung der Herren Obstruktiv- nisten ein großes Loch. Sollte eS zu einem Rücktritt deS Ministeriums Bienerth kommen

, daß diese Quertreibereien immer miß glückten und der Pfeil st-tS auf den Schützen zurück prallte. Die aus allen Lagern zusammengewürfelten entging. Franz erkundigte sich teilnahmsvoll nach vir Ursache unv da teilte ihm Andreas, während ihm Tränen in die Augen traten, mit, daß er seit gestern brotlos geworden sei, da die Fabrik, in welcher -r nun schon seit so vielen Jahren bedienstet gewesen war, der enormen Konkurrenz nicht mehr standen halten vermochte und den Betrieb eingestellt habe. In herzlichem Bedauern über dag

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.07.1866
Umfang: 8
in seiner Gemeinde, und im Jahre 1809 gehörte er zu den leitenden Persönlichkeiten; er war ein treuer Freuud und umsichtiger Rathgeber des Oberkommandanten Andreas Hofer. — Blasius Trogmann, von seinem Gutsbesitze meist „Fink' ge brannt, ward am 28. Jänner 1781 in der Gemeinde Mais geboren. Sein Jünglingsalter fiel gerade in die Zeit, wo sich die französische Revolution nach Außen ergoß. Als die Franzosen im Jahre 1797 ?n Bozen standen und Miene machten, in das Barggrafenamt vor zurücken, ergriff der 16jährige

, als muthvoll theilgenommen, und seine Mannschaft durch Wort und Beispiel zur Tapferkeit und Ausdauer angefeuert'; deshalb wurde dieser nämliche Trogmann nachhin wegen seiner vor züglichen Geschicklichkeit, seines Muthes und seines erprobten Dienst eifers öfters von der Filial-Schutzdeputation uud Kommandantschaft in Meran zu Berathschlagungen beigezogen und öfters als Deputirter nach Bozen und Brisen abgeschickt.' — Johann Holzknecht (Strobl- wirth), erster Adjutant deß Andreas Hofer, spricht

sich folgendermaffen über Trogmann aus: „Dieser Mann hat wahrend des Jahres 1809 verschiedene wichtige Stellen bekleidet und war bei seinen Dienstleistungen als ein emsiger, entschlossener und biederer Mann mit wahrer patrio tischer Standhaftigkeit und treuer Anhänglichkeit an den österreichischen Landesfürsten beseelt, so daß er sich dadurch das vollste Vei trauen des Oberkommandanten, Andreas Hofer, erworben hat.' — In An betracht dieses Vertrauens und seiner bekannten Gewandtheit wurde Trogmann mit dem Baron

Jos. Jgnaz v. Liechtenthurn-von AndreaS Hofer im Monate August als der tauglichste Mann zu einer wichtigen Sendung an Se. k. k. Hoheit Erzherzog Johann nach Ezakathurn in Ungarn ausersehen. Am 23. August kam Trogmann mit mündlichen Aufträgen in Innsbruck bei Andreas Hofer an. Dicse Reise mitten durch das feindliche Lager war fehr gef.ih'voll. Trogmann sagt selbsb darüber, daß er bald in dieser, bald jener Verkleidung, über Berg und Thal, mitten durch die feindlichen Armeekorps sich zum Orte

in dessen engern Rath auf genommen, wo er nach dem Zeugnisse deS Adjutanten Holzknecht „durch sein kluges, bescheidenes Benehmen bei geheimen Berath- schlagnngen und wichtigen Unternehmungen sehr nützlich war.' Unter dem 24. Oktober erhielt Trogmann von Andreas Hofer von Matrer aus die schriftliche Aufforderung: „Blasius Trogmann wird nach dem! Berg Jsel zur Aushilfe der dortigen Kommandanten beordert.' — Es konnte nicht ausbleiben, daß Trogmann den Franzosen als einer der thätigsten Anführer bekannt

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