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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1922
Umfang: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS» druck: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deutsch-Oesterreich: 20.000 K, für Deutsch land 30.000 K llebr. Ausland 44.000 K Rr. 288 Innsbruck, Mittag den 18. Ie;ember 1822 ZS. Fahre. Amerika greift ein! Anleihe für Deutschland. — Eine Weltwirtschaftskonferenz. lich der europäischen Lage unternehmen werden, der geeignet fei, die Einberufung einer Welt- wirtschastskonserenz nach Washington zu erreichen. Am Samstag kamen Meldungen, wonach

in Frankreich standen und französisches Land der Gefahr der Annexion preis gegeben war, so tritt Amerika auch heute, wo far bige Franzosen am Rhein stehen und das Rhein land von den französischen Annexionisten bedroht ist, auf die Seite des Bedrohten! Clemenceaus Agi tation hat den Widerstand Amerikas gegen die im perialistische Politik Frankreichs nur verschärft, und da seit dem Scheitern der Londoner Konferenz klar ist, daß Frankreich jede gütliche Regelung der Re- parationsfrage ausweichen

und Deutschland schul dig werden lasten will, um es dann zu berauben, hat sich der Entschluß zum Eingreifen rasch heraus gereift. Amerika schlägt vor, eine Weltwirtschaftskonfe renz einzuberusen, um den wirtschaftlichen Krieg zu beenden, ferners strebt Amerika die Ausrollung der Reparationssrage an. Deutschland soll von Amerika einen großen Kredit bekommen, um seine Finanzen zu ordnen. Aus der Fülle der Meldungen sei folgendes her- vorgehoüen: Amerika für Deutschland. Paris, 17. Dez. Während aus London skep

tische Nachrichten über die Absicht Amerikas, sich den europäischen Angelegenheiten wieder zuzuwen den und Deutschland einen -Kredit zu bewilligen, vorliegen und der Besuch Morgans bei Hughes als die Ursache der irrtümlichen Gerüchte bezeichnet wird, hält „Neuyork Herald" die bisherigen Mel dungen aufrecht und präzisiert in einer Washing toner Kabelmeldung den offiziellen amerikanischen Standpunkt folgendermaßen: 1. Amerika plane unter gewissen Voraussetzun gen eine aktive Teilnahme

an den europäischen Angelegenheiten. 2. Amerika sei unter der Voraussetzung der fran zösischen Zustimmung bereit, einen Plan zur Rege lung der europäischen Schwierigkeiten vorzuschla gen. 3. Amerika wünsche, daß Deutschland bis zu den Grenzen der Möglichkeit zahle, daß aber die Macht der Tatsachen anerkannt werde, soweit Deutschland außerstande sei,' seinen Verpflichtun gen nachzukommen. 4. Amerika sei der Meinung, daß eine militä- ! rische Besetzung oder wirtschaftliche E r- drosselung Deutschlands den Wohlstand

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 12.09.1915
Umfang: 16
geignete Fabriken sich mit der Herstellung von Kriegsmaterial beschäftigen, und daß dabei Unsummen verdient werden. Der Präsident Wilson, ein eingeschworener Freund Englands, erklärt auf alle Proteste von seiten Deutschlands und Oesterreichs hin, das kümmere ihn nicht, wer und wohin das Kriegsmaterial ver kauft werde. Wenn es Oesterreich und Deutsch land nicht recht sei, so möge es auch Kriegsma- terial bestellen soviel es wolle, möge aber sehen, wie es dasselbe ins Land bringe. Für Nord amerika sei

es zwar sehr unangennehm, daß es wegen der englischen Sperre (Blokade). mit Deutschland nicht Handel treiben könne wie in Friedenszeiten, aber schließlich sei halt Krieg und man müsse sich ins Unvermeidliche fügen. Das alles bringe der Krieg mit sich. Nicht in Ord nung aber sei der deutsche Unlerseebootskrieg. j Wie man sieht, ist der Standpunkt des amerika- ! nischen Präsidenten ein mehr als merkwürdiger. Auf demselben steht nicht bloß er, sondern fast alle Englisch-Amerikaner, die in der überwiegenden Mehrheit

selbswer- ständlich, daß Dem^-lauo gar keine große Freude empfinden würde, Amerika auch unter seinen er klärten Feinden zu sehen, wenn auch die gegen wärtige militärische Leistungsfähigkeit Nord amerikas keineswegs groß ist. Amerika hat zur Zeit ein Freiwilligenheer von 70.000 Mann und eine Flotte, von der die eigenen Admirale sagen, daß sie zwar schön und neu aber nicht kriegstüchtig sei. An und für sich wäre also bje militärische Stärke Amerikas nicht gerade zu fürchten

versenken, vorausgesetzt, daß sich dieselben nicht wehren. In Amerika ist man jetzt einmal zufrieden und sucht seinem Handel etwas Luft zu machen. Neuestens geht noch eine sehr gewichtige Persönlichkeit daran Englands Umtriebe zu stören, und das ist niemand geringerer als der in Nordamerika hochangesehene Kardinal Gib bons. Wir haben sckon mehrfach dargelegt, wie sehr dem Heiligen Vater daran liegt, daß der Krieg bald ein Ende nehme. Ein Eingreifen Amerikas würde nun den Krieg entschieden noch deutend

im Kriege zeigt, scheint einerseits in seiner Not an Geld und Mannschaft zu liegen, anderseits mag es wohl etwa sich beeilen wollen, ehevor in Nordamerika Neuwahlen kommen und vielleicht ein anderer Präsident. Ob England nicht auch den Hintergedanken hat Amerika nichr allzufett werden zu lassen in Geld und Handel, ist nicht ausgeschlossen. Die Partei, die gegen jede Teilnahme am gegentvärtiaen Kriege ist, ist meines Erachtens in Amerika doch derartig groß, daß eine solcher unvorhergesehene Umstände

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 27.11.1937
Umfang: 16
Die Angelsachsen schlagen zurück Von unserem wefteuropäischeu Berichterstatter „Möge niemand sich einbilden, daß Amerika verschont bleiben wird, daß es Gnade erwarten kann, daß diese west-- liche Ha-llbkugel nicht das Ziel eines Angriffes werden iv-ird", so ries Roosevelt, der Präsident der Bereinigten Staaten vor einigen Wochen in Chikago., und dieser Satz wird in dev Geschichte unserer Zeit dicht lieben dem Ans spruch Baldwins, des früheren britischen Minister Präsi denten stehen, daß England

seine Grenze am Rhein vertei digen müsse. Mit diesen Worten hat Baldwin die Briten Mchgerusen, die da meinten, England solle sich um die Borgänge aus dem europäischen Festland nicht kümmern, im Zeitalter der Bombenflugzeuge, die in ein paar Minu ten den Aermelkanal überqueren. Und mir dem eingangs erwähnten Satz wollte Roosevelt die Anrerlkaner aufwek- ken, die da meinten, Amerika- solle sich um die Vorgänge in ganz Europa nicht kümmern, ja nicht einmal um die Er eignisse in irgendeinem anderen Weltteil

, die England als Drohung empfand, wurden auch die Amerikaner aufmerksam. Denn jede Erschütterung des britischen Weltreiches kann in anderen Erdteilen Kräfte entfesseln, die man in den Vereinigten Staaten für -gegne risch hält. Da ist vor allem Japan. Was Deutschland für Frankreich ijrt, das ist Japan für Amerika: der nächste und gefährlichste Gegner. Aber sebst mit dem Blick aus Japan mußten die Amerikaner den deutschen Ausdehnungsdrang nicht als -eine unmittelbar gegen sie gerichtete Waffe füh len

. Die Herausforderung Die Deutschen -aber rasteten nicht. Im November 1936 unterschrieb Ribb-entrop den deutsch-japanischen Antiko- minternpakt. Und erst von diesem Augenblick an hatten die Amerikaner das Bewußtsein, daß die Kriegsgefahr der einen Halbkugel mit der der anderen Erdhälfte zu eitler Einheit verschmolzen worden sei. Seither ist das amtliche Amerika wieder so deutschfeindlich wie 1917, als Wilchn in den Krieg eintrat. Den zweiten Diktator in Europa trieb die Sucht, die Briten mürbe

zu machen, ins Kielwasser Hit lers. Zu Beginn dieser Monate trat auch er dem Antiko minternpakt bei, und just ln dem Augenblick, da Amerika sich an der Verurteilung des japanischen Ueberfalles aus China beteiligt hatte. Die Amerikaner empfanden d-as als eine offene Herausforderung, und nun erst begriffen sie so ganz die Richtigkeit des Rooseveltschen Satzes, den wir an -den Anfang gestellt haben. Prüfstein In Rom urld Berlin spitzte man die Ohren: Was wird die Wirkung sein? Werben die beiden englisch-sprechenden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 07.09.1928
Umfang: 16
hinübergewechselt und der gegen, wärtige englische Kurs ist nicht- weniger als deutschfreundlich. Die von England inaugurierte franzöfisch.englische Marinepolitik stellt überhaupt in der Form, in der sie sich vollzieht, ein voll- ständige- Rovum in der Weltpolitik dar. Sie ist ein offener Affront gegen Amerika und verfolgt offensichtlich den Zweck, auf Amerika einen Druck in der Frage der Schuldenregelung auszuüben. Dieser Front kann sich Deutschland, das mit tau send Bindungen durch das Dawes.Abtommen

an Amerika geknüpft ist, unmöglich anschließen und darum sollen politische Nadelstiche und vor allem Schwierigkeiten, die man Deutschland hinsichtlich der RäumungSfrage macht und die man mit al len möglichen Voraussetzungen und Borbehaltun gen zu verknüpfen sucht, Deutschland mürbe machen. Deshalb auch sind die Schwierigkeiten für die Beordnung der Räumungsfrage neuer dings nur noch gewachsen, weil wir in diesen Dingen jetzt einer gemeinschaftlichen französisch- englischen Front uns gegenüberbefinden

haben aber eine viel weiterrei chende Bedeutung, als sie durch den Radius der deutschen, ja selbst der europäischen Politik um schrieben ist. Es bildet sich sichtbar die Front gegen Amerika heraus, die gewaltigen, die Well politik schon seit Jahrzehnten beschäftigenden, durch den großen Weltkrieg zunächst nur zurückgedräng« ten Probleme des Stillen und Atlantischen Ozeans treten mehr und mehr in den Vordergrund und England ist heute schon dabei, sich für diese Aus- einandersetzung wieder einmal einen europäischen Degen

und Bulgarien nur noch Bruchteile ihrer früheren Heere. Amerika bäit das Pulver trocken. „New-Aork Herald* (Regierungsblatt!) er klärt, die größte Gefahr für Amerika liege in der Möglichkeit, daß Amerika ein unangebrachtes % trauen in den Kellogpakt setze. Es sei gesuch Politik des praktischen amerikanischen Realisuiuj erforderlich. Dies bedeute, zwar für den Frieds zu arbeiten, aber gleichzeitig das Pulver troden zu halten. Andere amerikanische Blätter sehen in Wiederausrichtung der Entente (englisch.ftanA

sches Militärbündnis) eine Gefährdung des Nkk sriedens. Jedenfalls gelle es als sicher, daß rika nicht ein Jota von den Flottenplänen stni. chen werde. Amerika müßte sogar daran denken daß durch das englisch-französische Militärabkou,! men gestörte Gleichgewicht durch verstärkte Rü stungen wieder auszugleichen. ^"TTtTe' n g e s"e Ilse h a f t ^ "" Alfa Separator Molkerei-Maschinen- und Blechwaren- Fabrik Wien, XII., Wienerbergstrasse,45 Ein mcktiger Minijterrat. Beitritt Oesterreichs

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 04.06.1925
Umfang: 8
Ler Zahltag. Die Dö. Tztg. schreibt: Die Vereinigten Staaten haben nochmals ihre europäischen Schuldner gemahnt, an die Zahlung ihrer Schulden aus dem Kriege zu schreiten. Es handelt sich hier um vier Staaten, welche erhebliche Zchulden haben. England mit etwa 444 Milliarden, Frankreich mit etwa 4 l /±o Milliarden, Italien mit rund 2 Milliarden und Belgien mit rund >/. Milli arde Golddollar. England scheidet ans dieser Liste aus, da es bereits vor mehr als 2 Jahren seine schulden Amerika

Schritt hat Amerika dadurch getan, daß es zwei Punkte besonders hervorhob: 1. Daß es auf seine Erklärung anläßlich der Annahme des Tawes-Planes verwies, wonach es jeden Versuch, das Reparationsproblem mit der Schuldenzahlung Frank reichs zu verquicken, auf das energischeste zurückwies. Mit anderen Morsten: Amerika ist weder geneigt, sich etwa die deutschen Zahlungen aus dem Dawes- Plan oder einen Teil desselben anstelle der direkten Rückzahlung durch Frankreich zedieren zu lassen, noch irgend

, daß die Finanzkommission des ameri kanischen Senates auch erklärt hat, unbedingt auf Barzahlung zu bestehen, man habe Dollar gegeben »nd wolle Dollar zurückhaben. Wenn Frankreich ans den Sturz des Franken verweist, so könne man dazu nur ruhig sagen, daß dies eben die Schuld einer schlechten französischen Politik gewesen sei, die zu be zahlen Amerika weder den Willen noch Anlaß habe. Aber auch in England mehren sich die Stimmen, welche eine rasche Rückzahlung der französischen Schuld «» England oder doch zumindest

eine definitive Re gung dieser Frage wünschen. Die französische Schuld «» England ist nämlich nahezu ebenso groß und be- Wst sich auf rund 3>ch Milliarden Golddollar. In England ist die Stimmung gegen Frankreich heute geradezu erbittert, und jedes Kabinett, ob rechts ter links stehend, ging an der allgemeinen Volks- llimmung vorüber, die immer wieder betont, daß die Äeuerlast auf den Kopf der Bevölkerung in Eng, and über 400 Goldfranken, in Frankreich nur etwa .0 Goldfranken betrage. Amerika vermag

zwar »W das Gleiche zu sagen, da es selbst nur eine Steu- Mote von rund 120 Goldfranken auf den Kopf der tlevolkerung aufweist, aber auch das erscheint schon >» Amerika unerträglich, und die Blätter aller Rich- «lngen haben sich in der jüngsten Zeit in dem Tenor mnngt: Wir zahlen mit unseren Steuern Frank- inchs Politik, welche durch Unruhestiftung auf dem »\u ft ^ ett Kontinent, also nicht nur durch die Mzahlung seiner Schulden, sondern auch durch die ^Wiegung unserer wichtigsten Absatzgebiete uns MMN Schaden

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.05.1926
Umfang: 12
Seite 2. Nr. 22. Landwirtschaft. Geld hat aber niemand als der Goldonkel in Amerika; da fliehen die Goldbächlein Europas zusammen. Nun erheben die Völker flehend ihre Hände und rufen nach Amerika: schick uns Geld, sonst gehen wir zugrunde. Und Amerika spielt wieder den edlen Retter der Menschheit und den Mehrer feines Reichtums. Nachdem feine Fi- natt3männer jahrelang die Staaten und Privatge schäfte ausgeschnüffelt haben und nachdem sie sich endlich von der Sicherheit derselben von Fall

, werden auf 10 Milliarden Dollar geschätzt. Somit darf man wohl sagen, daß Amerika heute den europäischen Völkern durch die ungeheure Kapitalspende infolge des verrückten Zinssystems, das unser kapitalistisches Zeitalter ge schaffen, ein nahezu sklavisches Joch aüferlegt hat. Da mag Herbert Hoover, der Handelsminister der Vereinigten Staaten, und noch andere Amerikaner, noch so sehr von „Mitarbeit am Frieden durch Aus leihung amerikanischen Geldüberschusses" schreiben, dem tieferen Betrachter der Volkswirtschaft

beginnt es zu gruseln, wenn er an die Zukunft denkt, — an eine Zukunft, in welcher fast ganz Europa in sei nem werktätigen Volke den Dollarkönigen über dem großen Wasser tributpslichtig geworden und regelmäßig alle Jahre zirka 900 Millionen Dollars also über 3 Milliarden Goldkronen an Zinsen und Zahlungen zu zahlen haben wird. Das Bezahlen von Kriegs schulden und die Verzinsung der Anleihen wird zur Folge haben, daß Amerika noch besser in der Welt konkurrenz dasteht. Das ist leicht einzusehen. Ge rade

die Schulden an Amerika belasten unsere und die europäische Volkswirtschaft überhaupt schwer. Es heißt sich mühen und plagen, um nur die Zin sen herauszuroboten. Dazu kommt noch ein Um stand: In Amerika wird viel mehr gearbeitet als in Europa. In Amerika gibt es keinen Acht-Stun- den-Tag und keine sogenannten sozialen Lasten. Die Folge davon ist, daß die amerikanische Konkur renz immer drückender statt leichter wird und die europäische Industrie sich immer unrentabler gestal ten

wird. Doch die amerikanischen Finanzmünner sind mit einem Trost zur Stelle, sie meinen, die engen finanziellen Beziehungen zwischen den euro päischen Staaten und Amerika — so nennen sie die Schuldknechtschast — werde in Zukunft jeden Krieg verhindern. So hat man auch vor dem Weltkrieg gesagt, Geld sei der beste Völkerkitt hat es dazu mal geheißen. Die Geschichte war umgekehrt. Um seinen Geldbeutel zu schützen und seine gefährdeten Interessen zu wahren, haben Staaten wie England und nicht zuletzt Amerika

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
Krzugspreis« bei ganzjährigem Bezüge (im vorhinein zahlbar): Oesterreich 9 8; Deutschland 6 dl; Schweiz 9 kr; Ungarn 9 P; Tfchechoslov. 45 Kc; Jugoslawien 100 D; Polen 12Z1; Rumänien 250 L; Frankreich 40 F; Belgien 10 B; Spanien 9 P; Holland 4 G; Dänemark 6 K; Schweden 6 K; Norwegen 6 K; Amerika (USA) 2 D; Uebr. Ausland 9 Scfaw. Fr. Bei Vierteljahr. Bezug (ratr für Oesterr. u. Deutsch!.) 8 2.50 bzw. Pdl 1L0 pro Vierteljahr. GVs Meint am 1 unk» 15 , jeden Mounts Einzelpreis -es Blattes

heraus. „Es ist unmöglich, daß die ^olt uns zugrunde gehen läßt!" Die Worte tropften chwerflüssig von seinem Munde, wie Harztropfen aus der lounde des Baumes. , „Amerika muß uns hören! Amerika wird i:ns hören!" "es Alfted. Ohne Amerika stünde es anders um uns Selma leise. sagte Wir müssen Amerika die Augen öffnen für das him- ! melschreiende Unrecht, das an uns begangen wird!" be- j harrte er glühend. „Amerika ist groß und gerecht! Es wird ! uns helfen, sobald es nur die Lage klar erkennt

hinabgelaufen, dann die breite Chaus see nach dem Bahnhof entlang. Es war schon dunkel. Die Berge tief schwarz und massig im fehlenden Licht. Denn der Himmel war dunkel verhangen. Aber er achtete auf nichts. Nur von dem Gedanken, daß nur Amerika, das reiche, mächtige Amerika helfen könne, ganz durchstürmt, schritt er dahin. Wenn ein einziger Milliardär, der keine Erben hatte, sie von Italien loskaufte und seiner Heimat die Freiheit zurückgäbe! Er würde seinen Namen unsterblich

machen, er würde ihn in die Sterne schreiben! Oder wenn das machtgewaltige Amerika auf eine Neu regelung dränge, die Südtirol wieder zu seinem Stamm lande brächte und dafür Italien in Afrika oder sonstwo Kolonien überweisen ließ. Wo ein Wille, da war auch ein Weg! Und von diesem einmal entfachten Sturm durchs tobt, der eben darum so heftig, weil Alfreds Natur- eigentlich phlegmatisch und schwer erregbar war und ganz unter seinem Eindruck stehend, schritt Alfted beim Bahn hof, wo er sich auf einmal unversehends befand, ins Gast

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 24
Datum: 17.12.1932
Umfang: 24
Staaten an Amerika fällig. Amerika hat den erbetenen Zahlungsaufschub abgelehnt. England hat allein 20 Millionen Goldpfund zu zahlen und wehrte sich bisher dagegen, mit der Begründung, daß der englische Handel nach Amerika in den letzten Jahren von 300 auf 100 Millionen Pfund zurückgegangen sei. Aehnliche Vorstellungen erhob auch Frankreich. Deutschland ist g l e ich b er e ch t i g t Die Fünf-Mächte-Konferenz in Genf hat nun in der Rüstungsfrage die Gleichberechtigung Deutschlands endlich anerkannt

. Deutschland hat infolgedessen seine Bereitwilligkeit ausgesprochen, an der Abrüstungskon ferenz rplieder teilzunehmen. Für Frankreich ist der Beschluß der Konferenz immerhin eine harte Nuß, denn die Gleichheit Deutschlands kann nach einer For derung Englands und Amerikas nur durch die Ab rüstung Frankreichs erreicht werden. Sturz der Regierung Herriot Unmittelbar vor der Abstimmung über den Regie rungsentwurf, der die Zahlung an Amerika bejaht und den. Abg. Chauvin in einem Initiativantrag

wie der ausgenommen hatte, verlangte der Berichterstat ter des Finanzausschusses Aufklärung über die Ge rüchte betreffend die Annahme der französischen Vor behalte durch Amerika. Ministerpräsident Herriot lehnte jedoch die Beantwortung der Anfrage ab. Daraufhin wurde der Initiativantrag Chauvin, für den die Re gierung die Vertrauensfrage gestellt hatte, mit 402 gegen 187 Stimmen abgelehnt. Damit war die Re gierung Herriot gestürzt. In rechtsstehenden Blättern wird der Ruf nach einer streng Nationalen Konzentra

Ministerialerlaß sich erstreckt, entfallen, bleiben dafür für Tirol auf recht. Ein neuer Roman Ein lustiger Zeitroman von Adolf Augu- stin beginnt in dieser Nummer. Die kleine Stadt Pulkenau hat den Ehrgeiz gehabt, Bad zu werden. In das Treiben schneit Onkel Otto aus Amerika, der alte Erbonkel der Familie. Wie sich Pulkenau unter dem gerissenen Generaldirektor der Bad A. G. zu einer Spielerstadt entwickelt,, wie sich Rudi Lenz und Dixi, die Tochter des Hoteliers, zu einem Paar finden, wie der feudale

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 22.03.1928
Umfang: 16
mit allem Eifer «für das Ansehen des Standes. Das Standesansehen ist aber nach dem Gesagten ein un. teilbares. Schon ein einzelner kann es schwer schädigen. Was gibt es Neves ia der Welt? Aus Amerika «wird ein furchtbares Unglück gemeldet, dem zahlreiche Menschenleben zum Ovfer gefallen -sind. Auf der im äußersten Westen Nordamerikas gelegenen Halbinsel Kalifornien ist ein künstlich angelegter See plötzlich ausgebrochen. Un- gefähr eine Milliarde Kubikmeter Wasser gerieten in Be- wegung und stürzten

reißende «Fortschritte. Gegenwärtig stehen Jugoslawien, Rumänien und- Bulga. rien in Verhandlungen, -um große «Staatsanleihen auf. mrnebmen. Die geliehenen Gelder sollen dazu dienen, der heimischen Währung eine bessere Grundlage zu geben und deren Wertbeständigkeit sicherzustellen. Durch den Weltkrieg ist «der finanzielle Schwerpunkt von Europa nach Amerika verschoben worden. Vor dem «Kriege war noch Amerika an «Europa verschuldet, heute aber ist es umgekehrt, und «zwar in einem Grade, daß bereits

von einer Schuldknechtschaft «Europas gesprochen wird. In Amerika sitzen die eigentlichen Herren der Welt. Es sind nicht gekrönte Könige von «Gottes «Gnaden, sondern es sind Geldfürsten, die durch ihre Großbanken wie Riesen- schwämme das Geld «der Welt «mehr und mehr aufsaugen. Amerika hat seit dem Krieg eine Ueberfülle «flüssigen Geldes. Der Zinsfuß ist in Amerika ein Niedriger. Des- wegen sucht das amerikanische Kapital höhere Verzinsung im Auslände. Es ist ein wahrer Goldstrom, «was heute alljährlich von Europa

an Zinsen an Amerika abzuliefern ist, um «von dort in Form neuer Anleihen «wieder nach Europa zurückzukehren. Auch das reiche «England hat scb'were Zahlungen an Amerika zu leisten. Die Währun- gen Frankreichs und Italiens hängen in ihrer Wertbe- ständigkeit vollends von Amerika ab. -Und Deutschland ist an Amerika mit ungeheuren Summen «verschuldet. Die europäischen Völker, die «sich in einem vierjährigen Kriege gegenseitig zerfleischt haben, müssen nun an ihrem Wiederaufbau arbeiten. Aber ein Großteil

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1929
Umfang: 10
, daß ihr so red't? Schneiden mit Dampf? — warum nit? Man pflügt, man säet, man schneid't, man drischt mit Dampf! Deint man doch nit, man könnt' seinen eigenen Augen trauen, wenn man's mit ansieht, was man alles betreibt mit Dampf! Spinnt und webt man nicht, wäscht und mahlt man nicht, wäscht und mahlt rnan liegt der gegenwärtig nächftmächtigste Staat jenseits des Ozeans — die vereinigten Staaten von Amerika. Das alte Rezept läßt sich gegen die Union nicht nur wegen der räumlichen Entfernung nicht mehr anwenden

, son dern auch deshalb nicht, weil die moderne Technik den unangreifbaren Inselcharakter Englands vernichtet hat, und vor den Toren Englands ein Frankreich liegt, von solcher Machtentfaltung, daß es nach einem Kriege Eng lands gegen Amerika, auch bei siegreichem Ausgange, kampflos die erste Weltmacht werden würde. Das ist die ungewohnte Lage: nicht mehr, wie vor dem Welt kriege stets nur eine Macht auf den Fersen Englands, sondern deren zwei. Das alte Weltherrschaftsrezept ver sagte

. Und daß man es nach längerer Erwägung doch wieder anzuwenden versuchte, ist die Ursache, daß die englische Weltpolitik gegenwärtig den Eindruck der Un entschlossenheit Hervorrust. England überlegte einige Jahre, wen es als ge fährlicheren Gegner zu betrachten habe, Frankreich oder Amerika. Ls erkannte schließlich doch, daß Amerika sei ner Weltherrschaft gefährlicher sei, und beschloß zunächst — Frankreich unschädlich zu machen. Nur diese Annahme erklärt, weshalb sich England eine Zeit lang auffallend an Deutschland

; da seht zu, .denn da sind lauter begreifliche Münder, und da ziehet fromm den Hut, denn das hat der Menschengeist er- England hat seine Kriege zur Erhaltung seiner Welt macht beinahe immer mit Bundesgenossen geführt. Diese ließen sich gegen Frankreich nicht in ausreichendem Maße finden -7- das Pendel der englischen Weltpolitik schlug nach der anderen Seite aus. .Das heimlich bekämpfte Frankreich wurde ein Bundesgenosse und die Beziehun gen zu dem seegewaltigen Amerika wurden seit den Locarnotagen

kälter und kälter. Frankreich war als Bun desgenosse leicht zu haben — um den Preis „Deutsch land" schwenkte es auch gegen Amerika ein. Den Verlauf der weiteren Entwicklung' beleuchtet die Marinekonferenz zu Washington, die eine Abrüstung der Flotten erzielen wollte, und die ergebnislos veülief, weil England und — Japan an einem Seile zogen, ein Flottenverhältnis herbeiführen wollten, das sich zu deut lich gegen Amerika richtete. England war auf dem wege- sich zum Kampfe um die alleinige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 11.10.1928
Umfang: 20
war aus btn Reihen der Republikaner hervorgegangen, während beispielsweise der Präsident Wilson, schmerzlichen Angedenkens, zu den Demokraten gehörte. Der Parteiunterschied zwischen Republikanern und Demokraten ist in kurzen Worten schwer auszu drücken. Das politische Leben ist eben in Amerika sehr bedeutend anders eingestellt als bei uns. In den Ver einigten Staaten ist beisPi'elswtisö durch Gesetz btt Genuß und somit auch die 'Einfuhr berauschender Getränke ver boten worden. Mn solches Gesetz wäre wohl

bescheidenen Verhältnissen empovgearbeitet, 'bis sie jetzt für die höchste Würde im Staate ernstlich in Frage kommen. Der Präsidentenwahl in den Vereinigten Staaten wird in der ganzen Welt mit der größten Spannung entgegengesehen. Denn es handelt sich dabei um die Stel lungnahme des reichsten und mächtigsten Staates der Welt für die kommenden Jahre. Diesen überwiegenden Einfluß hat Amerika durch den Weltkrieg gewonnen. Unsere Feinde waren so töricht und kurzsichtig, diesen furchtbarsten aller Kriege

im 'Geldwesen und solange 'die führenden Geldmenschen nicht klar sehen, welchen Kurs Nordamerikas Politik in den nächsten Jahren steuern wird, wollen sie keine grö ßeren 'Geldgeschäfte 'abwickeln. Auf solche Weise ist das nächstbeste Gemeinde- oder Landesanlehen von der Präst- dentenwahl in Nordamerika abhängig. Noch mehr ist die Weltpolitik vom Ausgang dieser Wahl abhängig. Es handelt sich unter anderem darum, ob sich der Gegensatz zwischen England und Amerika noch mehr vertiefen und verschärfen

ge wesen. Wie groß diese Schwierigkeit ist, welche der Wahl des Kandidaten der Demokraten Smith entgegensteht, haben die Amerikaner selber in nachfolgende witzige Legende gekleidet: Der Heiland sei auf seinen Wande rungen auch nach Amerika gekommen und habe allen Hilfesuchenden gerne geholfen. So sei er auch zum Präsi dentschaftskandidaten Smith gekommen und habe diesen sehr bekümmert gefunden. Der Heiland habe gefragt, was denn fehle, und' er fei sehr gerne bereit zu helfen. Aber Smith

habe geantwortet, ihm könne trotz seiner Allmacht nicht einmal der Heiland helfen. Er könne nicht Präsident werden, denn er sei Katholik! Als der Hei land dies hörte, habe er sich zum Geständnis gezwungen gesehen, daß er in diesem Falle tatsächlich nicht zu helfen vermöge! Das F I o t t e n - A b k o m m e n zwischen England und Frankreich, das in Amerika so große Verstimmungen 6957 KUnstlervorhängeperFensterS 11‘—, 15 — und höher S 8*50 Doppelbettdeeken S 18'— .24-— und höher . . .5 16-80 Scheibenvorhänge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 09.01.1925
Umfang: 20
die Kriegsflotten Amerikas und Japans um so gewaltiger empor, und das wirt schaftliche Zentrum der Welt hat sich von England nach Amerika verschoben. Kaiser Wilhelm H., der sich als Beschützer der unterdrückten mohammedanischen Völker benommen, ist zwar nicht mehr au der Regierung, da für aber hat infolge des Krieges die Furcht der über seeischen Völker vor der Macht Europas ganz gewaltig abgenommen, nnd deren Freiheitsdrang ist im raschen Zunchmen begriffen. Es kann nicht allzu lange dauern, bis England

sich in ernste Kämpfe um die Fortdauer seiner Weltgeltung verwickelt sehen wird. In der ver gangenen Woche ist aus Ostasien die Meldung eilige- troffen, daß Verhandlungen für den Llbschluß eines Bünd nisses zwischen Rußland, China und Japan im Gange sind. Der Zweck dieses Bündnisses wäre die Ausschaltung fremden Einflusses in Oftasien. Gleichzeitig wird ge meldet, daß der Ministerpräsident Japans in einer An sprache an ausländische Pressevertreter drohende Töne gegen England und Amerika angeschlagen

hat. Minister präsident Kato erllärte, daß Japan die von England geplante Befestigung der Stadt Singapore als eine Her- ausforderrmg und die von Amerika geplanten Flotten manöver im Stillen Ozean als Kriegsdrohung auffassen müßte. Sollten solche Worte tatsächlich gefallen sein, st) müßte der Frieden im äußersten Osten bereits als sehr bedroht bezeichnet iverden. In einem solcher: Kampfe hätte England wenig zu gewinnen und alles zu verlieren. Denn eine Niederlage Englands in Ostasien wäre un fehlbar

Gefällig- - Leiten erweisen wollen. J Während des großen Krieges haben England, Frank reich und Italien in Amerika ungeheure Schulden, gemacht. Sie bezogen von dort Kriegsmaterial und blie ben die Bezahlung schuldig Seit h-rt Eugtünd unter größter Anspannung feiner Steuerkraft den größe ren Teil seiner Schulden abgezahlt, während Frank-, reich und Italien bisher so viel wie gor nichts getan haben, um ihren Schuldverpflichtung!-» gegenüler Ame- rika nachzukommen. Das wollen sich nun die Amerikaner

nicht mehr länger gefallen lassen. Nachdem sie schons früher die Andeutungen ihrer europäischen Schuldner,- man möge diese Kriegsanleihen großmütig schenken, be-! harrlich zurückgewiesen, sind in den letzten Tagen na ment-, lich Frankreich gegenüber schärfere Töne angeschlagen worden. Falls die Zahlung verweigert werden sollte, doht Amerika mit Sperrung des Kredites gegenüber der' französischen Regierung und gegenüber französischen Pri vaten. Ueberdies wird gedroht mit dem Boykott franzö sischer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.02.1936
Umfang: 10
!, Oesterreich, der für den verletzte Friedl Pfeifer eingesprungen ist, 74.7, 77, 151.7; 9. Birger Ruud, Norwegen, 74, dazu sechs Sekunda Strafzeit für ein unvorschriftsmäßig passiertes Tor, das sin 80; 2. Lauf 73, 163.1; 10. Giacinto Sertorelli, Italien, 71.4, 82.8, 154.2; 11. Arnold G l a t t h a r d, Schweiz, 72.4, 82.4,154.8; 12. Richard Durrance, Amerika, 81.4, 73.8, 155.2; 13. Per Fossum, Norwegen, 77.9, 81.4, 159.3; 14. Peter L u n n, England, 85.8, 83, 168.8. Die Damen starteten auch heute

. Titthard Erwin, Graz. S o e r r e n s e n Randmond, Norwegen. Kalterud Sverre, Norwegen. Krallinger Anderl, Bischofshofen. Kozma Laszlo, Ungarn. Gschaider Ander!, Salzburg. Schüller Walter, Graz. Hendrikson James, Amerika. Zettinig Fritz, Innsbrucker Skiläufervereinigung. C o r d i n Karl, Dornbirn. Leeb Josef, Hallein. Fossum Per, Norwegen. Kasperer Wastl, Wintersportverein Mitterdorf. Hausberger Friedl, Innsbrucker Skilänfervereinigung. Reinl Harald, Dr., Innsbrucker Skilänfervereinigung. Darabos

Sandor, Ungarn. F r e d h e i m Sverre, Amerika. Sorenfen Harald, Amerika. Hauser Hans, Skiklub Salzburg. R u u d Birger, Norwegen. Ulston Arne, Norwegen. Monsen Rolf, Amerika. Oimen Kaspar, Amerika. Hammerschmidt Hubert, Heeressport Innsbruck. Chivers Warren, Amerika. Toferer Ernst, Skiklub Tirol. R i e g e r Rudolf, Wintersportverein Semmering. Mikkelsen Rost, Amerika. Köernb.erg Johann, Norwegern ... Der Sprunglauf am Berg Isel ist gesichert.

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1932
Umfang: 8
gegen Amerika. Einheitsfront der europäischen Schuldner gegen den amerikanischen Gläubiger. Feldzug gegen die Reparationen. Der italienische KB. Mailand, 14. Jänner. Der „Popolo d' Jtalia" veröffentticht einen Artllel über die Reparationen unter dem Titel „Rede an Anierlla", in dem u. a. ausgeführt wird: Durch die offizielle Erklärung der deutschen Regierung, daß Deutschland weder heute noch mor gen jemals Reparationen zahlen könne, sei ein kalt aceompli geschaffen worden, das unwiderruflich sei

und Forderungen streichen und dann Amerika die Einheitsfront der europäischen Schuldner entgegensteven, um die Annullierung ihrer Schulden zu erlangen. Amerika würde dann nicht den Mut finden, seinerseits noch die Bezahlung seiner Forderungen von den europäischen Staaten zu verlangen. Aber auch aus m a t e r i e l l e n G r ü n d e n müßte Amerika seine ablehnende Haltung aufgeben. Schon das einjährige H o o v e r m o r a t o r i u m habe in der ganzen Wett deutlich das Gefühl der Erleichterung

und der Wieder belebung hervorgerufen. Ein Verzicht der Vereinigten Staaten würde zu ihren Vorteil fein. Man müsse Amerika vor ein kalt aceompli stellen, das es schließlich annehmen müßte. Man brauche nicht zu fürchten, daß die Amerikaner zu feind seligen Aktionen auf wirtschaftlichem Gebiet ihre Zuflucht nehmen werden. Die Wirtschaft der Welt ist solidarisch; wer sie auf irgend einem Teil des Globus verletzt, verletzt sich selbst. Die Welt braucht die Vereinigten Staaten, aber die Vereinigten Staaten brauchen

. Amerika und die Kriegsschuldenfrage. TU. Newyork, 14. Jänner. Die „Newyork Times" erklärt in einem Leitartikel, eine Erörterung der Kriegsschuldenfrage mit den Vereinigten Staaten sei in Anbetracht der im Novem ber stattfindenden Wahlen zwecklos. Irgend welche Vorschläge würden keine günstige Aufnahme finden. Die amerikanische Einstellung lasse angesichts der bevorstehenden Wahlen keine Aenderung zu. Im Zusammenhang mit der Erklärung Mussolinis wird gleichzeitig aus Washington gemeldet

zustimmen. Als Gegenleistung solle Amerika Anteil an den ungeschützten deutschen Leistun gen erhalten. Neue Steuern in A. S. A. Washington, 14. Jänner. (Priv.) Schatzsekretär Mellon erklärte vor der Finanzkommission des Repräsentantenhauses, der Fehlbetrag im amerikanischen Staatshaus-

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 16.03.1934
Umfang: 4
das Verwerfliche der Vernaderung des Angebers, der selbstredend zur Verhandlung nicht erschienen war. Hätte doch unter solchen Umständen der Verleumder den Kollegen Langer um Beruf und Stellung bringen, dessen Familie aber in namenloses Elend stürzen können. Cr wurde zu acht Tagen schwerem Arrest und zur Tragung der Prozeßkosten verurteilt. Dücher. „Der Amerika-Johann". Der neue Typ des packenden Vauern- romans. Von Felix Moeschlin. Montana-Verlag A.-G., Stuttgart, Pfizerstraße 5. In Ganzleinen geb

. M. 6.—. — Die Geschichte eines schwedischen Vauerndorses, in das ein rückkehrender Aus wanderer — der Amerika-Johann — seinen skrupellosen „Geschäfts geist" trägt. Die bäuerliche Sitte wird vernichtet, das Geld, eine wenig gekannte Macht, beginnt die Bauern zu verwirren. Sie legen ihre Trachten ab und kleiden sich wie die Städter und freuen sich des vielen Geldes, das sie vom Amerika-Johann für ihren Wald erhielten. Sie kaufen die fremden Dinge im Laden des Amerika-Johann, aber sie merken nicht, wie sie vom Amerika

- Johann betrogen werden. Nur einige Bauern, Sonderlinge, wie es vielen der Dörfler scheint, warnen und bleiben fest bis zu ihrem Tode, der hereinbricht, gewaltsam und jäh. Herrlich sind die Ge stalten gezeichnet, wie sie haltlos oder starrköpfig, ehrlich oder hinterlistig ihren Weg gehen, bis sie begreifen, worum sie der Amerika-Johann betrog, und zu ihren Aexten greifen und ihn er schlagen. Wesen des Bauerntums und echter Vauernkultur hat Moeschlin im Amerika-Johann gestaltet, und er spricht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 06.01.1938
Umfang: 16
. Das Gespensterschifs. In Liverpool (England) wurde ein Gespensterschiff versteigert, das nichts als Pech einge bracht hatte. Ein Schloßbesitzer erwarb es für wenige Pfund. England sichert sich Getreide. England hat sich daS Verfügungsrecht für die gesamte Getreideernte von Kanada gesichert. Der Kriegsminister und der Wirtschaftsminister hatten gemeinsam verhandelt. Die ersten Pferde in Amerika. Die ersten Pferde wurden von Kolumbus nach Amerika gebracht. Die In dianer beteten sie an wie übernatürliche Wesen. Opfer

der Feiertage. Zu Weihnachten 1937 war der Automobilverkehr in den Vereinigten Staaten von Amerika besonders stark. Mindestens 280 Personen sind dabei töd lich verunglückt. Hurtige Hände. Die Amerikanerin Hortense Stollnitz klopft mit der Schreibmaschine in der Minute 159 Silben. Sie hält das Tempo eine Stunde lang. Somit bringt sie in 60 Minuten rund 10.000 Silben zu Papier. Dabei schreibt sie vollkommen fehlerfrei. Der größte Edelstein. Ein Topas ist der größte Edel stein der Welt. Er wiegt 90 Pfund

. 200.000 Ringe könnten durch ihn mit Steinen versehen werden. Gegenwärtig ist er in Ehikago (Amerika) ausgestellt. Die Preiskatze. Ein reicher Mann aus Panama City (Amerika) kaufte bei einer Katzenausstellung für seine Frau das mit dem ersten Preis ausgezeichnete Tier. Er schickte die Katze mit der ersten Klasse nach Hause. Das allein hat 650 Reichsmark gekostet. Unterm Christbaum. In Neuyork (Amerika) verwei gerte die Frau eines Fabrikanten der betrunkenen Tochter den Autoschlüssel. Das brachte

das Mädchen aus dem Häusl. Unter dem Christbaum hat es die Mutter erschossen. Erdbeben. In Südamerika wurden mehrere Verg- gebiete von Erdbeben heimgesucht. Etliche Dörfer sind zer stört. 25 Personen sind tot, mehrere tausend Leute haben kein Obdach. „Vor Schaden bewahrt." In Ehikago (Amerika) wurde ein reicher Mann von Strolchen erschossen. Am nächsten Tag schrieb eine Zeitung: „Glücklicherweise hatte der Er mordete Bargeld und alle Wertsachen auf der Bank depo niert, so daß er vor größerem materiellen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.03.1858
Umfang: 6
Lcdcudc Bilder aus Amerika. <r macht sein Lebe«! »Er macht sein Leben' heißt in Amerika so viel, als er verdient so viel, als er braucht, um zu heiraten, sich zu Neiden« nach Bedürfniß zu essen. nach Maß zu trinken und zu wohnen, wie ein ArbeitSmann in amerikanischen Städten zu wohnen das Recht hat, d. h. eng und armlich. In Deutschland konnte er'S möglicher Weise nicht so haben. Er verstand wohl vielleicht sein Handwerk, aber — «S waren sonst genug Meister in seinem Städt chen und so durste

er sich nicht etadliren und beiraten, tiS ein älterer Meister ihm Platz wachte! Vielleicht vei stand er auch sein Handwerk nicht, ober er hatte keine Freude daran, aber — waS ansangen? Von neun» vier lange Lehrjahre durchmachen? Dazu war er doch zu alt. Oder anderswohin nach Deutschland «bei siedeln, wo etwas mehr GewerbSsreiheit zu Hause ist? Da müßte er ja von Neuem Bürgerpapiere herausnehmen und hätte der Umstände viele Da macht n'S kürzer und gehl nach Amerika. Da kann er anfangen, was ihm beliebt. Kein Mensch

fragt ihn nach seinem Lehrbrief; kein Mensch nach seinem Bürgerpapier. Er kann hinziehen, wohin er will; er kann treiben, was er will; er ist ganz sein eigener freier Herr — Kann man'S da Einem übel nehmen, wenn cS ihn anlockte, nach Amerika zu gehen, weil <r in Deutschland sich nicht etadliren, nicht heiraten, sein »Leben nicht machen' konnte? — er that wohl daran. Tausende aber machten in Deutschland ihr Leben, «nd gingen doch „ach Amerika! Sie verdienten so viel, daß sie Davon leben konnten

, schlecht und recht, »vie'S 'in der Bibel heißt, aber eS war ihnen nicht genug! Mit dem Speck im Kraut wollten sie sich nicht zu» frieden geben; si? wollten Fasanen d'rin haben. Thaten die auch wohl daran? — Wir wollen sehen Da war einer vielleicht Buchhalter in einem kauf männischen Geschäfte. Seine Besoldung war an ständig, seinen Leistungen angemessen; aber — sollte er immer Diener sein? Immer eine untergeordnete Rolle spielen? Er geht nach Amerika. Dort steht ihm die ganze Welt offen

, und —seine gediegenen kaufmännischen Kenntnisse müssen doch in einem Lande ziehen, wo Gott und Welt handelt und wo trotzvem noch nicht einmal die doppelte Buchhaltung zu Hause -ist, wenn auch die doppelte WirihSkreide l — Er geht «ach Amerika, und nach Hahr und Tag ist der frühere Herr Buchhalter froh, wenn er i» einem HandlungS- Haufe als Poiter, d. i. alS Packer und Hausknecht angestellt wird. Wenn'S Glücl gut geht, so dringt e»'S v ell ickt. nach Verfluß von abermals ein paar Jahren so weit, daß er eitnn Platz

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1858
Umfang: 6
Wie mau in Amerika arbeitet Au« Griefinger LebtNSbildem au« Amerika. „Arbeiten muß der Mensch in der ganzen Welt. we«:n er sein Brod verdienn» will und der Schöpfer wußte wohl, warum er die Arbeit erschuf; denn nie mals ist der Mensch glücklicher als Abends, wenn er sich sagen kann: «Heute hast du wieder dein Tagwrrk vollbrächt.' Es wird aber gar verschieden gearbeitet in der Welt, und z. B. in der alten Welt arbeitet man auf die alte Mode und in der neuen Welt ans die neue Mode. Hundertmal

für einmal hörst du in Amerika Einen sagen: «Ja. wenn ich drüben in meiner Heimath so hätte arbeiten mögen, hätte ich ebensoviel, wenn nicht mehr verdient.' Es hat seine Richtigkeit mit diesem Anssprnch. aber nicht in Beziehung auf die Strenge oder Härte, mit der gearbeitet wird. sondern nur in Beziehung auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeitszeit ist eine sixitte und in ganz Amerika gleichmäßig fixirte; sie beträgt zehn Stunden im Tag und dauert gewöhnlich

von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

der Arbeitszeit wäre es also in Amerika keinesfalls schlechter. Ebenso verhält es sich auch mit der Strenge und Härte der Arbeit. Der Grobschmied wird nirgends in der Welt mit einer Stecknadel dreinschlagen und der Schreiner muß den Hobel führen, mag er in New-Zork arbeiten oder in Berlin. Die Strenge und Hätte der Arbeit bringt das Handwerk mit sich nnd wenn der Schneider bloß auf seinen Sitztheilen müde wird, so wird's der Bar bier auf seinen Stehcheilen. So ist's in der ganzen Welt. Aber glaubst

du nicht, daß das Land einen Vottheil vor.nis hat. welches zu den schwersten Ar beiten Maschinen besitzt? Und ist nicht in dieser Be ziehung Amerika der ganzen Welt voraus? Eine Ma schine vollbringt in einem Tage, was sonst vielleicht kaum hundert Menschen in einer Woche fettig gebracht hätten, und stündlich benutzt sast in jeder Fabrik der Arbeiter die Maschine zu einzelnen Hanthie.rnngen. die er ohne Maschine unmöglich allein verrichten könnte. Zn einer kleinen Fabrik würde sich eine solche Ma schine vielleicht

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 01.10.1925
Umfang: 6
Südtirols zu reden. Der Hauptgrund jedoch, weshalb Italien sich in die Verhandlungen über den Sicherheitspakt hineinschieben will, ist darin zu suchen, daß Italien befürchtet, es könnte sich eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland ent wickeln, die die Ausschließung des italienischen Einflusses in Mittel- und Osteuropa zur Folge hätte. Südtirol und — Amerika. Zu den neuesten Veröffentlichungen über die Südriroler Frage erhalten wir von befreundeter Seite die folgende Zu schrift, deren

und seine schönere Hälfte einem furchtbaren Schicksal zu über liefern. Wir wissen auch ganz genau, daß in keinem Punkte der Friedensverträge die ursprünglichen Abmachungen, unter denen Deutschland kapitulierte, so eklatant gebrochen worden sind, wie gerade in diesem. Denn für Italien haben die vier zehn Punkte, auf die Amerika heute noch moralisch verpflichtet ist, ganz ausdrücklich die Sprachgrenze als politische Grenze festgesetzt. Wilson hat auch darin, wie fast in allem, den schon lange vorher getroffenen

Vereinbarungeu der europäi schen Mächte nachgegeben und unter diesen Mächten ist es besonders England, das der Vorwurf belastet, gegen besseres Wissen Tirol der Unterdrückung ausgeliefert zu haben. Eng land kannte Tirol, die Franzosen kannten es vielleicht nicht — und überhaupt, wer wollte von diesem Volke eine Rücksicht verlangen, wo es um deutschsprachige Menschen geht! Amerika also in erster Linie und dann England sind durch alle Gebote der Ehre uud der Selbstachtung verpflichtet, den furchtbaren

Zuständen südlich des Brenners abzuhelfen, und ich behaupte, daß sie es tun würden, wenn man es in der rechten Art zu sagen verstünde. Tirol, Oesterreich, die nationalen Verbände Deutsch lands, vielleicht auch prominente Führer der Wirtschaft, sollten alles aufbieten, um in Amerika eine Bewegung zugunsten der Sache Südtirols hervorzurufen. Wenn die geeigneten Leute hinübergeschickt würden, so wäre es ihnen sicher möglich, bald die Deutschen im Lande und durch diese auch anglo- amerikanische Kreise

werden, ja, je schärfer, desto besser, daß niemand anderer als Amerika diese Zustände zu verantworten hat. Die ehrlich gesinnten Amerikaner, und wir alle wollen in Bez> g auf Fragen der Menschlichkeit ehrlich gesinnt seiu, werden bald die Anklage selbst übernehmen und sie ihren Führern so deutlich Vorhalten, daß etwas geschehen wird, daß an der rechten Stelle darüber gesprochen und verhandelt werden muß. Wir werden darauf verweisen, daß Italien uns zwei Milliarden Dollar oder mehr schuldet, nach seiner Währung heute

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 16.11.1924
Umfang: 14
von vorne angehen. Die Wahlen in Nordamerika. Wenn die Wett mit jeder Wahl um ein Jktele glück licher würde oder jede WM auch nur um eine Linie bessere Leute an die Spitze der Staaten brächte, dann wären wir in den letzten Jahren der Seligkeit um ein Erkleckliches näher gekommen. Heuer haben wir ein wah res Wahljahr, Wahlen in Amerika, Wahlen in Deutsch land, Wahlen in England und weiß Gott ab nicht auch bei uns. In der verflossenen Woche waren in den Ver einigten Staaten Nordamerikas

die Prästdenlschaftswah- len. Auch hier standen sich Heuer, ähnlich wie in England, drei Parteien gegenüber, während früher immer nur zwei Parteien waren, die Republikaner und die Demo- kraten. Dem Wortsinne nach ist es nicht recht verständlich, was Zwischen diesen Parteien für ein Unterschied sein könnte; man möchte meinen, das sei ein und dasselbe, Repuvlikaner und Demokraten. Ter Unterschied ist der: Die Republikaner sind für hohe Schutzzölle, für Im perialismus (Weltherrschaft) und Panamerikanismus (ganz Amerika

, weil er sonst für seinen Wahlfeldzug keiue Mittel hätte. Es war ein gewagter Schritt, denn die Amerika ner betrachten einen Wahlfeldzug vielfach als ein unent geltliches Vergnügen, aber er hatte Erfolg: Trotz Ein- trittsgeld hatte La Folette bei seiner Wahlversammlung in Newyork 20.000 Zuhörer und ex hätte noch mehr ge habt, hätte der Platz ansgereicht. Aber seine Gegner ver schrien ihn als Bolschewiken und Sozialisten. Das hat aber viele abgeschreckt. Gemäßigte verschreien ihn als liberal, aber auch das klingt für amerikanische

Ohren ibel. Amerika will vom Sozialismus elmso wenig wis- en, wie England. Der Brief SinowicU?-, des Bolsche wiken, hat Maedonald in England die Wahl verderben und nicht minder der Partei Folettes. Er erlitt eine er bärmliche Niederlage. Ebenso fielen die Demokraten durch. Man muß aber wissen, da^ der Präsident durch Wahlmänner gewählt wird, nicht direkt wie die Abge ordneten. Bei der Wahl, die jetzt stattsand, wurden erst die Wahlmänner gewählt, im Dezember folgt dann die Präsidentenwahl

. In einer seiner Wahlreden hat er folgendes Programm ent wickelt: Er erklärte, daß Amerika gezwungen sei, um jeden Preis seine Unabhängigkeit aufrechtzu- erhalten. Amerika müsse sich das Recht nehmen, zu be stimmen, mit welchen Mitteln es seine Unabhängigkeit wahren solle. Amerika gebe zu, daß er einen Teil der großen Völkerbrüderschaft darstelle, die amerikanische Re gierung werde daher jederzeit Verträge begrüßen, durch die künftige Kriege verhindert werden sollen, aber nur unter der Bedingung

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