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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 12.09.1915
Umfang: 16
geignete Fabriken sich mit der Herstellung von Kriegsmaterial beschäftigen, und daß dabei Unsummen verdient werden. Der Präsident Wilson, ein eingeschworener Freund Englands, erklärt auf alle Proteste von seiten Deutschlands und Oesterreichs hin, das kümmere ihn nicht, wer und wohin das Kriegsmaterial ver kauft werde. Wenn es Oesterreich und Deutsch land nicht recht sei, so möge es auch Kriegsma- terial bestellen soviel es wolle, möge aber sehen, wie es dasselbe ins Land bringe. Für Nord amerika sei

es zwar sehr unangennehm, daß es wegen der englischen Sperre (Blokade). mit Deutschland nicht Handel treiben könne wie in Friedenszeiten, aber schließlich sei halt Krieg und man müsse sich ins Unvermeidliche fügen. Das alles bringe der Krieg mit sich. Nicht in Ord nung aber sei der deutsche Unlerseebootskrieg. j Wie man sieht, ist der Standpunkt des amerika- ! nischen Präsidenten ein mehr als merkwürdiger. Auf demselben steht nicht bloß er, sondern fast alle Englisch-Amerikaner, die in der überwiegenden Mehrheit

selbswer- ständlich, daß Dem^-lauo gar keine große Freude empfinden würde, Amerika auch unter seinen er klärten Feinden zu sehen, wenn auch die gegen wärtige militärische Leistungsfähigkeit Nord amerikas keineswegs groß ist. Amerika hat zur Zeit ein Freiwilligenheer von 70.000 Mann und eine Flotte, von der die eigenen Admirale sagen, daß sie zwar schön und neu aber nicht kriegstüchtig sei. An und für sich wäre also bje militärische Stärke Amerikas nicht gerade zu fürchten

versenken, vorausgesetzt, daß sich dieselben nicht wehren. In Amerika ist man jetzt einmal zufrieden und sucht seinem Handel etwas Luft zu machen. Neuestens geht noch eine sehr gewichtige Persönlichkeit daran Englands Umtriebe zu stören, und das ist niemand geringerer als der in Nordamerika hochangesehene Kardinal Gib bons. Wir haben sckon mehrfach dargelegt, wie sehr dem Heiligen Vater daran liegt, daß der Krieg bald ein Ende nehme. Ein Eingreifen Amerikas würde nun den Krieg entschieden noch deutend

im Kriege zeigt, scheint einerseits in seiner Not an Geld und Mannschaft zu liegen, anderseits mag es wohl etwa sich beeilen wollen, ehevor in Nordamerika Neuwahlen kommen und vielleicht ein anderer Präsident. Ob England nicht auch den Hintergedanken hat Amerika nichr allzufett werden zu lassen in Geld und Handel, ist nicht ausgeschlossen. Die Partei, die gegen jede Teilnahme am gegentvärtiaen Kriege ist, ist meines Erachtens in Amerika doch derartig groß, daß eine solcher unvorhergesehene Umstände

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.03.1858
Umfang: 6
Lcdcudc Bilder aus Amerika. <r macht sein Lebe«! »Er macht sein Leben' heißt in Amerika so viel, als er verdient so viel, als er braucht, um zu heiraten, sich zu Neiden« nach Bedürfniß zu essen. nach Maß zu trinken und zu wohnen, wie ein ArbeitSmann in amerikanischen Städten zu wohnen das Recht hat, d. h. eng und armlich. In Deutschland konnte er'S möglicher Weise nicht so haben. Er verstand wohl vielleicht sein Handwerk, aber — «S waren sonst genug Meister in seinem Städt chen und so durste

er sich nicht etadliren und beiraten, tiS ein älterer Meister ihm Platz wachte! Vielleicht vei stand er auch sein Handwerk nicht, ober er hatte keine Freude daran, aber — waS ansangen? Von neun» vier lange Lehrjahre durchmachen? Dazu war er doch zu alt. Oder anderswohin nach Deutschland «bei siedeln, wo etwas mehr GewerbSsreiheit zu Hause ist? Da müßte er ja von Neuem Bürgerpapiere herausnehmen und hätte der Umstände viele Da macht n'S kürzer und gehl nach Amerika. Da kann er anfangen, was ihm beliebt. Kein Mensch

fragt ihn nach seinem Lehrbrief; kein Mensch nach seinem Bürgerpapier. Er kann hinziehen, wohin er will; er kann treiben, was er will; er ist ganz sein eigener freier Herr — Kann man'S da Einem übel nehmen, wenn cS ihn anlockte, nach Amerika zu gehen, weil <r in Deutschland sich nicht etadliren, nicht heiraten, sein »Leben nicht machen' konnte? — er that wohl daran. Tausende aber machten in Deutschland ihr Leben, «nd gingen doch „ach Amerika! Sie verdienten so viel, daß sie Davon leben konnten

, schlecht und recht, »vie'S 'in der Bibel heißt, aber eS war ihnen nicht genug! Mit dem Speck im Kraut wollten sie sich nicht zu» frieden geben; si? wollten Fasanen d'rin haben. Thaten die auch wohl daran? — Wir wollen sehen Da war einer vielleicht Buchhalter in einem kauf männischen Geschäfte. Seine Besoldung war an ständig, seinen Leistungen angemessen; aber — sollte er immer Diener sein? Immer eine untergeordnete Rolle spielen? Er geht nach Amerika. Dort steht ihm die ganze Welt offen

, und —seine gediegenen kaufmännischen Kenntnisse müssen doch in einem Lande ziehen, wo Gott und Welt handelt und wo trotzvem noch nicht einmal die doppelte Buchhaltung zu Hause -ist, wenn auch die doppelte WirihSkreide l — Er geht «ach Amerika, und nach Hahr und Tag ist der frühere Herr Buchhalter froh, wenn er i» einem HandlungS- Haufe als Poiter, d. i. alS Packer und Hausknecht angestellt wird. Wenn'S Glücl gut geht, so dringt e»'S v ell ickt. nach Verfluß von abermals ein paar Jahren so weit, daß er eitnn Platz

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1858
Umfang: 6
Wie mau in Amerika arbeitet Au« Griefinger LebtNSbildem au« Amerika. „Arbeiten muß der Mensch in der ganzen Welt. we«:n er sein Brod verdienn» will und der Schöpfer wußte wohl, warum er die Arbeit erschuf; denn nie mals ist der Mensch glücklicher als Abends, wenn er sich sagen kann: «Heute hast du wieder dein Tagwrrk vollbrächt.' Es wird aber gar verschieden gearbeitet in der Welt, und z. B. in der alten Welt arbeitet man auf die alte Mode und in der neuen Welt ans die neue Mode. Hundertmal

für einmal hörst du in Amerika Einen sagen: «Ja. wenn ich drüben in meiner Heimath so hätte arbeiten mögen, hätte ich ebensoviel, wenn nicht mehr verdient.' Es hat seine Richtigkeit mit diesem Anssprnch. aber nicht in Beziehung auf die Strenge oder Härte, mit der gearbeitet wird. sondern nur in Beziehung auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeitszeit ist eine sixitte und in ganz Amerika gleichmäßig fixirte; sie beträgt zehn Stunden im Tag und dauert gewöhnlich

von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

der Arbeitszeit wäre es also in Amerika keinesfalls schlechter. Ebenso verhält es sich auch mit der Strenge und Härte der Arbeit. Der Grobschmied wird nirgends in der Welt mit einer Stecknadel dreinschlagen und der Schreiner muß den Hobel führen, mag er in New-Zork arbeiten oder in Berlin. Die Strenge und Hätte der Arbeit bringt das Handwerk mit sich nnd wenn der Schneider bloß auf seinen Sitztheilen müde wird, so wird's der Bar bier auf seinen Stehcheilen. So ist's in der ganzen Welt. Aber glaubst

du nicht, daß das Land einen Vottheil vor.nis hat. welches zu den schwersten Ar beiten Maschinen besitzt? Und ist nicht in dieser Be ziehung Amerika der ganzen Welt voraus? Eine Ma schine vollbringt in einem Tage, was sonst vielleicht kaum hundert Menschen in einer Woche fettig gebracht hätten, und stündlich benutzt sast in jeder Fabrik der Arbeiter die Maschine zu einzelnen Hanthie.rnngen. die er ohne Maschine unmöglich allein verrichten könnte. Zn einer kleinen Fabrik würde sich eine solche Ma schine vielleicht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 03.11.1922
Umfang: 12
sind nach dem Entwickeln rötlich gefärbt, ungefähr wie orthochromatische Plat ten des Handieils, dbch verfchwl-nidet die Fär bung beim Fixieren und Waschen leicht und vollstüMtz. Deutschland und die Welkrekorde. Dir Lelchtathleliksaison 1922 ist vorbei; sie hat eine größere 'Anzahl neuer Welthöchstleistüngen gebracht. In allen Ländern der Welt wurden Fortschritte er zielt, Amerika (Bereinigte Staaten) ausgenommen, >ä dieses ohnedies die meisten .Höchstleistungen besitzt. Besonders ausfallend war der Fortschritt

folgendes Bild: 100 Meier: 10-4 Amerika. — 200 Meter: 21.2 Amerika. — 400 Meter: 48.2 Ame rika. — 800 Meier: 1:51.9 Amerika. — 1500 Meter: 3:54.7 Schweden. — 5000 Meter: 14:35.3 Finnland- — 10 Kilometer: 30:40.2 Finnland. — 110 Meter Hürden: 14.8 Kanada. — Weitsprung: 7.698 Meter Amerika. — Hochsprung: 2-014 Meter -Amerika. — Kugelstoßen: 15.544 Meter Amerika. — Diskus werfen: 47.582 Meter Finnland. — Stabhochsprung: 4.12 Meter Norwegen. — Speerwerfen: 69.93 Meter Finnland. — 400 Meter-Staffel: 42.2

Sekunden Amerika. — 4mal 400 Meter Staffel: 3:10.6 Amerika. Die entsprechenden üeutlcken Höchstleistungen sind: 100 Meter: 10.5 Rau. — 200 Meter: 21.6 Rau. — 400 Meter: 48.3 Hans Braun. — 800 Meter: -1:54.9 Hans Braun. — 1500 Meter: 4:02.8 Köpfe. — 5000 Meter: 15:36.5 Min. Hufen. — 10 Kilometer: 33:03.5 Mn. Bedarfs. — 110 Meter Hürden: 15.3 Trotzbach. — Weitsprung: 7.33 Meter Hornberger. — Hoch- sprung: 1.923 Meter Pasemann. — Kugelstoßen: 13.47 Meter Söllinger. — Diskuswersen: 46.66 Meter Steinbrenner

. — Stabhochsprung: 3-80 Meter Fricke. — Speer-wersen: 62.10 Meter Buch» gelfter. — 400 Meter-Staffel: 42.4 Sek. Charlotten- bürg. — 4mal 400 Meter-Staffel: 3:26.4 DTK. Berlin. Deutschlands Stellung. 100 Meter: 2. Stelle hinter Amerika. — 200 Me ter: 2. Stelle hinter Amerika. — 400 Meter: 2. Stelle hinter Amerika. — 800 Meter: 3 Stelle hinter Ame- rika und Schweden. — 1500 Meter: 4. Stelle hinter Schweden, Amerika und Finnland. — 5000 Meter: 10. Stelle (erste Plätze Finnland. Frankreich, Ame-. rlka, Schweden

). r- 10 Kilometer: 7. Stelle (erste Plätze Finnland, Frankreich Schweden und Amerika). — 110 Meter Hürden: 3. Stelle hinter Kanada und Amerika. — Weitsprung: 3. Stelle hinter Amerika u. England. — Hochiprung: 8. Stelle 'hinter Amerika und England. — Kugelstoßen: 8. Stelle (erste Platze Amerika, England, Finnland und Schweden). — Dis kuswerfen: 2. Stelle hinter Amerika. — Stabhoch sprung: 5. Stelle hinter Norwegen, Amerika, Schwe den und Dänemark. — Speerwerfen: 3. Stelle hinter Finnland und Schweden. — 400

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Volksbote
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Seite 6 von 6
Datum: 16.07.1936
Umfang: 6
' ‘ - • • — ■ - Weltlage in der Leichtathletik bekannt zu werden. Aus den ersten Blick fällt da die große Ueverlegen- hcii der Bereinigten Staaten auf. Es ist eben «ine bekannte Tatsache, daß alle bisherigen Olympischen Spiele in der Äesamtwertung von Nordamerika ge wonnen wurden: auch bei den Spielen 1936 in Ber lin dürste eS nicht anders sein. Ungeklärt aber ist die Frage, wie die anderen Nationen Amerika gegenüber abschneiden werden, wobei iitteresstert, ob hier der Abstand sett den letzten Spielen 1932 in Los

Angeles geringes gewordm ist oder nicht. Nachstehend di« drei Weltbesten Sportler in jedem der einzelnen Olympischen Wettbewerbe. 100 Meter: 1. Jesse Owens Amerika) 19.2 Sekun den. 2. Wallender (f' ‘ * “ ' (Deutschland) 10.8. ta) 10.3. 3. Borchmeyer Meter: 1. Jeffe Owens (Amerika) 20.5 Sekunden. 2. Draper (Amerika) 20.9. 8. Luvalle (Amerika) 21.0. — 400 Meter: 1. Archie Williams (Amerika) 46.1 Sekunden. 2.0 Brien (Ame rika) 47.1. 3. Luvalle (Amerika) 47.1. — 800 M et er: 1. Eastmann (Amerika

) 1 :50.s Minuten. 2. Bretham (Amerika) 1:52.4. 8. Harbig (Deutschland) 1:52.5. — 1500 Meter: 1. Bercali (Italien) 8:50.6 Mnuten. 2. BenzketAmerika) 8:52.6.8. Szabo (Ungarn) 8:53.0. 5000 Meter: 1. Murakoso (Japan) 14:41.4 Mt- nuten. 2. Salminnen (Finnland) 14:44.6. 8. Cerati (JtMen) 14:45.0. — 10.000 Meter: Murakoso (Japan) 30:41.6 Mnuten. 2. Zabala (Argenttnien) 30:56.2. 3. Siefert (Dänemary 81:01.6. — 110 Me ter-Hürden: 1. TownS (Amerika) 14.1 Sekunden.. 2. Staley (Amerika) 14.1. 3. Cope (Amettka) 14.2. — 400

Meter-Hürden: 1 . Harbin (Amerika) 52.3 Sekunden. 2. KovacS (Ungarn) 53.2. 3. Johnson (Amerika) 58.9. — Hochsprung: 1. Marty (Ame rika) 2.05 Meter. 2. Johnson (Amerika) 2.03. 3. Al- vritton (Amerika) 2.03. — Weitsprung: 1. Jeffe OwenS (Amerika) 7.89 Meter. 2. Lang (Deutschland) ’7.81. 3. Leichum/lDeutschland) 7.76. — Stabhoch sprung: ,1. MeadowS (Amerika) 4.87 Meter. 2. Ohye (Japan) 4.34. 3. Sefton (Amerika) 4.81. —. Dreisprung: 1. Taifissia (Japan) 15.40 Meter. 2. Tagami (Japan) 15.27. 3. Harada

(Japan) 15.24. — Diskuswerfen: l. Lampert (Deutschland) 52.81 Meter. 2. Earpenter (Amerika) 52.73. 3. Schrö der (Deutschland) 52.40. — Kugelstoßen: 1. Woellke (Deutschland) 16.54 Meter. 2. Torrance (Amerika) 16.43. 3. Francis - (Amerika) 15.78. — Speerwerfen: 1. Järvlnnen (Finnland) 77.23 Meter. 2. Lokajisky (Bolen) 78.27. 3. Nikannen (Finn land (72.15. — Hammerwerfen: 1. Hei» (Deutschland) 54.40 Meter. 2. Forwardslev Amerika) 53.03. 3. BlaSk (Deiztschland) 52.55. - HMSB die Perle der Schuhcremes

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 24.12.1922
Umfang: 16
sich den „Tiroler Kalender". Die Geschichte Ma ria Schnee ist eine der schönsten, die der Reimnlichl ge schrieben. Sie umfaßt 60 Kalenderseilen, ist also ein gan zes Büchlein. Die Geschichte, als Buch herausgegeben, würde allein heute mehr kosten, als der ganze Kalender. Wieder ein Schwindel Wilsons aufgedeckt. Vielleicht können sich die Leser noch an das Schiff „Lusitania" erinnern. Es war das jenes Schiff, weswegen eigentlich Amerika den Anlatz nahm, Deutschland feindselig zu behandeln und schließlich

den Krieg zu erklären. Nachdem Eng land wider alles Völkerrecht den Schiffsverkehr mit Deutschland gänzlich unterbunden hatte, und zwar so, daß auch die Handelsschiffe neutraler Staaten nicht mehr in deutschen Häfen anlegen und Waren liefern durften, begann Deutschland gleiches mit gleichem zu vergelten und mit leinen Unterseebooten aus alle jene Schiffe Jagd zu ma chen, die Munition zum Beispiel von Amerika nach England lieferten. Wilson protestierte dagegen und verlangte, daß kein Schiff

, auf dem sich ein amerikanischer Staatsbürger befinde, belästigt werden dürfe. Darauf konnte sich Deutschland nicht einlassen. Anfangs Mai ging von Amerika das große Schiff „Lusitania" ab. Deutschland warnte vor Benützung^desselben, da es verläßlichen Nach richten Zufolge Munition führe, also sicher versenkt werde, wenn man es bekomme. Die Amerikaner ließen sich nicht warnen. Das Schiff wurde vom deutschen Uboot 30 aufgegriffen und versenkt. Es gingen dabei auch eine Anzahl Amerikaner zu grunde. Darob große Aufregung

in England und Amerika und furchtbare Entrüstung über die Grausamkeit Deutschlands, das wehrlose Kauffahr teischiffe versenke. Wilson selbst richtete am 15. Mai 1915 ein sehr scharfes Schreiben an Deutsch land, in dem er förmlich mit Krieg drohte. Von da nahm die Hetze gegen Deutschland ihren Anfang und Anlaß, wodurch schließlich das Volk Amerikas in den Krieg gehetzt wurde gegen Deutschland, das „den amerikanischen Handel behindere und wehr lose Handels- und Passagierschiffe versenke

nicht bloß 5000 Patronen kisten mit sich führte, sondern auch mit 12 Kano nen ausgerüstet, von einem Korvettenkapitän kommandiert und sogar in den englischen Schiffs listen als Hilfskreuzer eingetragen war. Das alles wußte man nicht bloß in England, das alles wußte auch Wilson. Ja, noch mehr, der amerikanische Uni versitätsprofessor Harald Cortie wies schon im Juli 1915 öffentlich auf diese Tatsache hin. Es kommt aber noch ärger. Im August 1918 wurde in Amerika ein ähnlicher Prozeß geführt. Bei die ser

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1917
Umfang: 8
und mehrere Kabi nettsmitglieder. Der amerikanische Botschafter Page sagte: „Wir kommen nach Europa weder für eine materielle Belohnung, noch um Gebiets ausdehnung oder Schadenersatz zu verlangen, sondern nur, weil wir die Pflicht versehen müssen, die gefährdete Demokratie zu be schützen.' Nachdem der amerikanische Botschafter Lloyd George begrüßt hatte, sagte Lloyd George: Die Tatsache, daß Amerika schließ lich Partei nahm, macht es der Welt völlig klar, daß dieser Krieg kein auf Gebietsausdeh nung

gerichteter Kampf ist, sondern ein großes Ringen für die Freiheit der Menschheit. Man wußte in Amerika selbstredend anfänglich nicht, was wir in Europa von der militäri schen Kaste in Preußen zu erleiden hatten. Preußen ist keine Demokratie. Der Kaiser ver spricht, es werde nach dem Kriege eine Demo kratie sein, und ich glaube, er habe recht. (Bei fall und Gelächter.) Preußen ist nicht nur keine Demokratie, es ist nicht einmal ein Staat. Preußen ist eine Armee. (Beifall.) Von allen preußischen

selbst gezogen werden muß. (Beifall.) Zwei Tatsachen be stätigen, daß dieser Krieg ein Kampf für die Freiheit ist, erstens die Beteiligung de? Union, zweitens die russische Revolution. (Lauter Bei fall.) Ich habe mich gefragt, weshalb Deutsch» land im dritten Jahre des Krieges Amerika zu seiner Kriegserklärung und seinem Austreten herausgefordert hat. Ich habe die Erklärung äußern gehört, derzufolge gewisse Elemente in der amerikanischen Gesellschaft sind, die in Deutschland den Eindruck erweckten

, daß sie es der Union unmöglich machen würden, den Krieg zu erklären. Ich konnte das schwerlich glauben, und nun hat Hindenburg selbst die Frage beantwortet in einer merkwürdigen Unterredung, die kürzlich in den Blättern ver öffentlicht wurde. Hindenburg geht von zwei Voraussetzungen aus: erstens, daß der U- Boot-Krieg das internationale Tonnenmaß in solch großem Maße vernichte, daß England außer Gefecht gesetzt wäre, bevor Amerika fertig ist. Hindenburgs Anficht nach wird Amerika erst nach einem Jahre fertig

sein. (Gelächter.) Aber wenn er das glaubt, kennt er Amerika nicht. (Beifall.) Zweitens, daß, falls Amerika nach einem Jahre fertig ist, es keine Schiffe haben werde, um sein Heer nach dem Kriegsschauplatz zu bringen. Hindenburg zufolge legt Amerika also kein Gewicht rn die Wagschale. Wenn dies sich auch als Fehlrech nung erweisen wird, so wäre es doch unver nünftig anzunehmen, daß der deutsche General stab keinen Grund für seine Fehlrechnung hat, und deshalb müssen die Alliierten, namentlich England

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1926
Umfang: 8
mitgenommen wurde» zu vergleichen. In beiden Fällen muß die schwe bende Schuld fundiert und neues Kapital zur Hebung der Produktivität ausgenommen werden Europa ist also gezwungen, ausländische Kapitalien zu suchen. Diese Kapitalien sind in den Vereinigten Staaten zu haben, Mer.die amerikanische Regierung hat seit 1925 in dem Interesse ihrer Bürger darauf bestan den, daß kein europäischer Staat, der sich weigerte, seine Schulden an Amerika zu regulieren. Kredite von amerikanischen Finanzinstituten

, und dieser Wiederaufbau hat einen direkten 'Einfluß auf das Ge deihen Anlerikas. Der Durchschnittsamerikaner hat also ein lebhaftes Interesse an der prompten Durchführung der finanziellen Stabilisation in Europa. Daher sind die Schuldenregelungen im direkten Interesse des ame rikanischen Produzenten, der einen Auslandsmarkt für seine Ware haben muß, getroffen worden. Die gan zen europäischen Schulden an Amerika in der Höhe von mehr als zehn Milliarden Dollar sind dem amerika nischen Volke nicht so viel wert

, als es ein prosperie rendes Europa als Abnehmer für amerikanische Ware ist. Trotzdem Amerika mit seinen 110,009.000 Einwoh nern ein gewaltiges Absatzgebiet darstellt, ist die ame rikanische industrielle und landwirtschaftliche Produkt tion so groß geworden, daß der einheimische Markt diese nicht mehr absorbieren kann. Jedes Jahr gibt es also einen Ueberschuß, der im Ausland Mgesetzt werden mutz; unb diese Tatsache wiederum macht es nötig, daß das Ausland in der Lage ist, die amerikanische Ware zu bezahlen

. Im Jahre 1925 exportierte Amerika Produkte nach Europa im Werte von zweieinhalb Milliarden Dollar. Hievon waren die fünf wichtigsten Kategorien Lebens mittel, Baumwolle, Mineralöle, Kupfer und Automo bile. Er ist klar, daß die Völker Europas nicht auf die Dauer gute Abnehmer von amerikanischen Pro dukten sein können, wenn sie ihre finanzielle Gesundheit nicht wiedererlangen. Wenn der Amerikaner jedoch in Europa einen Bedarf nach seiner Ware schaffen und gleichzeitig seinen europäischen Freunden

auf ihre finanziellen Beine helfen kann, so daß sie in der Lage sind, einen höheren Wohlstand zu erreichen und mehr amerikanische Ware zu kaufen, so wird auch er ihre Prosperität teilen. Vergleichen wir zum Beispiel den Lebensstandard in Amerika mit feiner gut gekleideten, wohlgenährten Be völkerung mit dem, was das Leben dem Durchschnitts menschen in einigen europäischen Staaten bietet, und wir sehen sofort, daß der Amerikaner durch seine Na turschätze und seine Massenproduktion eine materielle Zivilisation

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1921
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt. 7. Mal 1SZ1 Die drei Sieger. Japan» England» Amerika. Japan, England und die Vereinigten Staaten von Amerika find die eigentlichen Steger in dem großen Krieg gewesen, aber auch sie leiden unter seinen Folgen. , Am besten ist Japan gefahren. Es hat die geringsten Opfer an Gut und Blut gebracht. Es hat wirtschaftlich und finanziell gewaltige Vorteile gehabt, die allerdings durch die große Wirtschafts krise zum Teil schon wieder aufgehoben sind. Es hat in Schantung

nicht zu einer lebendigen Macht geworden ist, denn ein Völker bund, der allen seinen Mitgliedern den ungeminderten Besitz ihres Gebietes garantiert, ist zwar nützlich für saturierte Völker, aber eine Zwangsjacke für ein hungriges, gebietslüsternes Land wie Japan. Gegenüber diesem Glücksfall muß es allerdings mit der Tatsache rechnen, daß. seine möglichen Gegner, das britische Reich und /die Vereinigten Staaten von Amerika, heute militärisch ganz anders gerüstet find als früher. » Das gilt insbesondere von England

, um jetzt entsprechend wieder zu fallen. Nach dem Urteil aller ist Amerika in gewissem Sinn der Herr der Welt geworden. Es möchte fich die größte Flotte der Welt bauen, es hat eine große Armee und ist der Gläubiger seiner früheren Alliierten. Aber vielleicht nirgend wo in der Welt ist das Mißvergnügen und die Enttäuschung größer als in Amerika. Man ist in Kreuzzugsstimmung in den Krieg gezogen, aber man kam unr zur Pariser Konferenz und nicht zum Heiligen Grabe. Mau hat die Welt retten und befreien

wollen und hat nun einen fürchterlichen Ekel vor allem, was man angerichtet hat. Amerika ist wie ein Sohn auß gutem, bürgerlichem Hause, der in einem kritischen Moment seines Lebens in die Boheme geraten ist und für kurze Zeit glaubt, daß auch ihm die Flügel wachsen, die er an den anderen zu bemerken glaubt. Er hat bald einge sehen, daß dieses Leben nicht für ihn paßt, tst wieder zu seiuen guten bürgerlichen Manieren zurück- .gekehrt, von tiefem Mißtrauen und Abscheu erfüllt gegen die, die das Leben anders anschauen

als er. Er hat sich wiedergefunden und will mit der ganzen Blase nichts mehr zu tun haben. So hat Amerika die ganze europäische Welt satt und möchte fich wieder auf sich zurückziehen. Es kann aber nicht vergessen, daß es durch den Krieg finanzielle und wirtschaftliche Interessen in der ganzen Welt hat. Da es den Völkerbund ablehnt, muß es selbst für feine Sicherheit sorgen» Es ist unangreifbar, aber nur wenn es auf seine überseeischen Interessen ver zichtet. Wenn es sie wahren will, bedarf es einer starken Flottenrüstung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
Polizei vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagi-alnut, um sie der Durchsuchung nach - Lebensmitteln zuznsühren. Aon dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zürn Verkaufe, an die arme städtische Bevölkerung über- geben. ' ... Amerika, du hast es besser? Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es aus Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirr- sehasrlinKr Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein

, das ist anders gewor den. Amerika hat' heule nicht inehr die billige. LcbeiisNxme. wie n: striedeuszeiten. In. den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Levens mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Der amerikanische

nur 68 Millionen Dollar gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten 'cheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel bester. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt d asteben. ' Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagnahmt, um sie der Durchsuchung nach Lebensmitteln zuzuführen. Von dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zum Verkaufe an die arme städtische Bevölkerung über- geben. Amerika, du hast es besser! Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es auf Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirt schaftlicher Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein, das ist anders gewor

den. Amerika hat heute nicht mehr die billige Lebensweise, wie zu Friedenszeiten. In den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Lebcus- mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Ter amerikairische Börsenbarometer verkündet

gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten scheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel besser. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt dastehen. Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür 1 K 50 h, wovon

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1941
Umfang: 8
, daß feit Kriegsbeginn „beinahe 1099 von Amerika und Kanada gelieferte Flug zeuge England erreicht haben'. *** Papen in Berlin. Me gemeldet wird, weilt der deutsche Botschafter in der Türket, Neuer Gebets-Aufruf des Heiligen Vaters Der „Osserratore Romano' veröffentlicht in seiner Nummer vom 25. ds. einen vom Weißen Sonniag datierten Brief, mit welchem der Heilige Vater Pius XII. dem Kardinal-Staats sekretär Maglione Auftrag erteilt, neue öffent liche Gebete um die baldige Einkehr eine« ge rechten

am 24. ds. je eine Rundfunkrede. Hüll sagte, Amerika müsse Mittel und Wege finden, zu gewährleisten, daß die Unterstützungen für Großbritannien so schnell als möglich au ihren Bestimmungsort gelangen. Durch diesen Satz gab er stillschweigend zu. daß die amerika nische Regierung die Lage Englands als sehr kritisch ansieht und erachtet, die einzige Möglich keit, daß England noch Widerstand leisten könne, hänge von den amerikanischen Unterstützungen ab. In seinen Ausführungen sagte Hüll u. a., daß die Vereinigten Staaten

ermahnte sodann die Amerikaner, nicht zu glauben, das ausgedehnte Atlantische Meer könne ein Element der Sicher heit für Amerika darstellen, und vertrat die Mei nung, man müsse um jeden Preis verhindern, daß es den totalitären Mächten gelinge, Her rinnen der Meere zu werden. Dann griff der Staatssekretär jene an, die von einem Kom promiß-Frieden sprechen, und äußerte, ein solcher Frieden wäre eine Falle gleich jener, in welche zahlreiche Nationen gegangen seien. Im Grunde ging Hüll in seiner Rede

darauf aus, die Zuhörer zu überzeugen, daß die Unter stützungen den Engländern weder aus Interesse noch aus Menschlichkeit gewährt werden, sondern einen Beitrag bilden, den Amerika zur Verteidi gung der Demokratien und damit zur Verteidi gung seiner selbst leisten müsse. Seinerseits erklärte Marinesekretär Knox in seiner Rundsunkredc, Amerika müsse unter allen Umständen seinem Versprechen treu bleiben, Großbritannien zu unterstützen, „denn dies' — so äußerte er sich — „ist zu unserer gegenwärtigen

und zukünftigen Sicherheit notwendig.' Auch Knox sagte, wenn die amerikanischen Unter stützungen nicht ans Ziel gelangen sollten, so würde Großbritannien besiegt und die Be drohung der Vereinigten Staaten zur Wirklich keit werden. Da nach der Meinung des Marine ministers Knox England einen Krieg führt, von dessen Ausgang die Schicksale Amerikas selbst abhängen werden, so sagte er, daß „Amerika nicht fortfahren kann, jene feige und unmoralische Haltung einzunehmen, die darin besteht

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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 24.08.1935
Umfang: 16
E a st a i n e r eingeladen worden, die für das Kunst- und Turmspringen ihre Form bekunden müssen. So mit treten die beiden ausgezeichneten B<qn« Athleten zum «sten Male Heuer auf. nachdem es ihnen versagt war. bei den Reichsmeister- schasten teilzunehmen. Nach den bisher im Trai ning gezeigten Leistungen befindet sich sowohl Dibiasi als auch Eastain« in gut« Form, so datz wahrscheinlich der eine oder andere für das erste Ländettreffen gegen die Tschechoslowakei ins Auswahltam kommen wird, Italien, Frankreich und Amerika

in der Mailänder Arena zu große« Leicht athletik-Treffen. Die Arena in Mailand ist morgen d« Schau platz des bisher grötzten Leichtaihletikmeetings des heurigen Jahres. Drei Nationen entsenden die besten Athleten: Amerika, Italien und Frankreich. Di« Amerikaner, die vor etwa fünf Wochen den Ozean überquerten und in vielen Staaten Europas an den Start gingen, haben mit ihren sensationellen Leistungen Aufsehen und Bewunderung erregt. Neue Landesbestzeiten wurden ausgestellt, Weltrekorde eingestellt

und mit Leistungen aufgewartet, die üb« Europas Leistungsfähigkeiten gingen. Dazu gesellen sich die Franzosen, die in Europa gewiss eine gute Stelle behaupten, wenngleich fie die Amerikaner nie «reichten. Italien hat fteilich auch noch keine den Amerikanern gleichwertigen Leistungen aufznwelsen, aber dies« Sportzweig ist in stetem Aufblühen und bringt von Jahr zü Jahr bessere Leistungen. Das morgen in d« Arena antretende Leicht athletikerheer hat ungefähr folgendes Aussehen: IM Meter!auf: Peacock (Amerika). Paul

Rob«t (Frankreich), Toetti, Gonelli. Eefa, Eocca, Bande ra (Italien). 4M Meterlauf: Fugna (Amerika). Tavernari. Turba, Ferrario, G«bella (Italien). Halbe Meile; Wolfs (Amerika), Lanzi, Bellini, Bltali, Dotti (Italien). Ganze Meile: Bright (Amerika). Normand (Frankreich). Beccali. Santi (Italien). Drei Meilen: Eluskey (Amerika), Rochard (Frankreich). Eerati. Lippi. Masetti (Italien). 110 Meter-Hürden: Eope, Moor« (Am«ika), Palle, Falctoni ^Italien). 40g Meter-Hürden: Morre (Amerika). Facelli

, Radaelli. Earati (Italien). Weitsprung: Peacock (Amerika), Robert Paul (Frankreich). Ealdana, Maffei, Tabei (Italien). Hochsprung: Johnson (Amerika). Dotti, Tommasi (Italien). Stabhoch: Roy (Amerika), Ramadi« (Frank reich), Jnnocenti (Italien). Diskus: Ly mann (Amerika), Vianoani, Brisco, Zemi (Italien). Deutschland—Finnland. In Helsingfors geht heute und morgen das Ländertreffen Deutschland—Finnland vor sich, das speziell in den beiden teilnehmenden Staaten großes Interesse hervorruft. Man rechnet

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 08.03.1916
Umfang: 16
und frech England zu. Sie sollten aber das Land nicht erreichen. Un weit der englischen Küste wurde das Schiff von einem deutschen Unterseeboot torpediert und ver senkt. Ein Großteil der Fahrgäste, darunter auch einige Amerikaner, ßmden in den Tiefen des Meeres ihr Grab. Wir haben seinerzeit berichtet, welch ein Spektakel daraufhin in den englisch- amerikanischen Zeitungen losbrach. Wenn halb Amerika wäre in die Luft gesprengt worden, hätte es nicht ärger können zugehen. Ein Krieg schien unvermeidlich

Re gierung gab nach, obwohl das betreffende U-Boot offensichtlich im Recht- war. Aber man tat ein Uebriges. Der Grund war folgender: Oester reich und Deutschland hatten ein Protestschrei ben nach Amerika gerichtet und hatten darin Einspruch dagegen erhoben, daß Amerika gestatte, daß von dort aus unsere Feinde mit Unmengen von Muniton versorgt werden, fcrner. daß Ame rika ganz einfei tigerweise gestatte, daß England den amerikanischen Handel mit Nickt-Kriegs- ware sowohl nach Oesterreich und Deutschland

als auch nach deren neutralen Grenzländern in völ kerrechtswidriger Weise behindere. De? Herr Präsident Wilson hatte daraufhin erklärt, vor erst müsse die Unterseebootsfrage mit Deutsch land bereinigt werden, dann werde Amerika den Engländern gegenüber sich Recht verschaffen und alle Welt werde ersehen, daß Amerikas Präsi dent nichts höher schätze, als Recht und Gerech tigkeit und Neutralität. Also geduldete man sich und verhandelte und verhandelte ohne Ends. Endlich schien alles in Ordnung. Am 4. No vember

in manierlicher Weiss zu verstehen, es könne sich nicht in allem der amerikanischen Auffassung an schließen. und behalte sich vor, die strittigen Punkte — nach Friedensschluß mit Amerika in Gemütsruhe zu besprechen. Mehr als einen Mo nat tvartets man gespannt, was Wilson zu fo- ianer Antwort sage. Man wartete vergeblich. Amerika gab sich zufrieden. Nun geschah das Un erhörte. Vor mehr als Monatsfrist kam von Amerika die Nachricht, Wilson habe in der „Lu- sitania'-Frage neuerdings ein Haar gefunden, mid z!var

von derartiger Schwere, daß, wenn Deutschland nicht nachgebe, ein Krieg wahrschein lich sei. Wilson hielt sehr kriegerische Reden im Lande herum. Der zöpfische alte Professor Wil son und seine rechte Hand, Staatssekretär Lan- jing, verlangten neuerliche Verhandlungen und Neuerliches Nachgeben. Wieder hieß es, die Ueber- «nstimmung sei nun fast vollständig hergestellt. ».T! v v! e? B » ? ? S So» «. es fehle nur mehr das Tüpfel auf dem I. Das Tüpfelmachen muß aber in Amerika ein schwie rig Ding

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 28
Datum: 17.03.1915
Umfang: 28
nicht schreiben, da kann tnan iW reden, beten und auf Gott vertrauen; der schließlich immer noch auf Seite der Ehrlichkeit und oeS Rechtes gestanden^ wenn manchinal auch Hinter^ list und Bosbeit für eine Zeit zu obsiegen scheint. Zur HWeu Z-itM-«ber derPettMtt imn:er Schüher und Schirmer des Rechtes gewesen. Aller ding? sagt der Herr, meine Wege sind nicht deine Wege. Ein anderes Ereignis, das ebenso interessant als bedeutungsvoll ist, ist da? Verhältnis, wie es sich etwa zwischen Amerika und England infolge

des deutsch-englischen Krieges entwickeln dürfte. Von den eigentlich neutralen Staaten hat Wohl kaum einer so enttäuscht wie Nordamerika. Zu Beginn deS Krieges sebte man auf die Vereinigten Staa ten Nordamerikas, wie der eigentliche Titel des Staates lautet, die allergrößten Hoffnungen, n. zw. nicht bloß imVolke bei uns und im Deutschen Reiche, sondern offenbar auch in Negierungskreisen. Ein Zeichen hiefür war doch das, daß man Amerika, d. i. dessen Konsuln den Schuh der deutschen Untertanen

in den feindlichen kriegführenden Staaten über trug. Die größten Schönfärber sahen schon den Zeitpunkt in nächster Nahe/wo Amerika in den Krieg gegen England eintreten würde. Auf alle Fälle erwartete man sich aber von Amerika eine ausgiebige Zufuhr und Vermittlung deS Handels. Sehr bald kam aber die Ernüchterung und bald auch die vollständige Enttäuschung. Es war auf fallend, daß Amerika den Schutz der deutschen Untertanen äußerst lässig führte. Ein Staat von der Große der Vereinigten Staaten hätte wahrlich

die Macht gehabt. Verfolgunaen der ibm anvertrau ten Schützlinge, wie sie in Ruf'sand. Frankreich und England vorkamen, ohne große Mühe hintanzu- Kalten oder dafür Sübne zu verlangen. Amerika bat sich bei dieser Arbeit kein. Glied ansa-renkt. Man nahm es hin. weil man^ glaubte. es. lasse sich balt nicht m?kr machend Bedeutend mebr aba'eküdtt Kurde mmi schon durch die Beurteilung deS Krieges und der Kriea'lage in den amerikanischen Zeitun- 6?!?. M muß voran? b-merk-'n. daß die Unmanas

- und VerkebrSsvrache in Amerika noch von der Zeit ^r. da aanz Nordamerika enal'^cher Bend war, Erlisch ist. Dement'vi-^ch?nd er'ch'in-n o'ck> vier fünftel der aroßen Vlnkter in ennssscher Svra-He. M diese Blätter nun trieben in ibren Kriea-be- Richten und in der Beurteilung der KricgsrechtSlage eine geradezu schamlose Hetze gegen unser Vater land und Deutschland. Unsere Landsleute driiben, die Auslvanderer aus Oesterreich und Deutschland, wurden klein verzagt, denn nach all den Berichten wären wir schon im-ersten

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1923
Umfang: 8
Seite 4 Das Leben in Amerika. Es ist allgemein bekannt, daß die materielle Lebenshaltung der Vereinigten Staaten von Ame rika eine viel bessere ist'als die der Völker Europas. Jedermann, der von Amerika spricht, denkt unwill kürlich an Wohlleben, Überfluß und Luxus. Der Reichtum Amerikas liegt darin, daß die , durchschnittliche materielle Lebenshaltungdes einzelnen den Durchschnitt der Lebenshaltung der anderen Länder weit überragt. Der Unterschied ii^ der Ernährung ist gegenüber Europa

sind ein ganz dünn bevölkertes Land mit riesiger Flächenausdehnung und enormer Fruchtbarkeit. Es ist deshalb sehr viel Raum und Nahrung für die Bevölkerung. Mehr als 110 Millionen Men schen leben in den Vereinigten Staaten, die fünf fache Zahl hat aber noch bequemstens Platz. Wie kann man da logischerweise andere Zustände immer mit Amerika vergleichen. Die europäischen Städte sind zumeist aus festen Plätzen (Festungen) hervorgegangen. Dadurch war ihre Entwicklung und die Entwicklung der Woh

nungsverhältnisse unmittelbar bedingt. Man mußte sich eben im Räume zusammendrängen, Stockwerks übereinaiiderbauen, den kleinsten Platz ausnutzen. Ganz anders in Amerika. Die Anlage der amerika nischen Städte fand zu einer Zeit statt, wo der Städtebau sich frei vom Festungsgürtel entwickeln konnte, außerdem aber war der Boden, auf dem die Einwanderer sich niederließen, „Niemands-Land', man konnte nach Herzenslust wohnen, wo man wollte, und mit Bleistift und Lineal wurden die Städte entworfen

. Die Wohnungsverhältnisse sind daher bedeutend besser als im alten Europa mit sei nen dichtgedrängten Bevölkerungen. Die Wolken kratzer in Amerika sind nur Geschäftshäuser. Die Wohnhäuser sind in anderen Vierteln und sind meist Ein- oder Mehrfamilienhäuser, die mit allem Kom fort ausgestattet sind. Wenn bei uns jemand ein Einfamilienhaus in der Stadt bewohnt, so nennt man das gleich ein Palais, bewohnt er es in einem Vorort, dann heißt es Villa und in beiden Fällen blickt man je nach persönlicher Veranlagung

mit Be wunderung oder Neid zu diesem steinreichen Men schen empor, der sich so etwas leisten kann. In Amerika ist ein eigenes Haus, das mit allem Kom fort der Neuzeit eingerichtet ist, nichts Besonderes. Um 8000 Dollar kann man ein entzückendes kleines Heim mit Garten sein Eigen nennen mit elektrischer Leitung, Telephon, Badezimmer usw. Jeder arbei tende Mensch spart, um sich recht bald sein eigenes Heim zu gönnen, das er auf Teilzahlungen leicht kauten kann. Jeder bessere Arbeiter hat sein eigenes Heim

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

, daß Rußland durch die Rückkehr zu den oben erwähnten Prinzipien sich einer vollkommenen und wahren Bekehrung unterworfen hat. Der Kommunismus muß in jeder Form und unter jeder Flagge als eine soziale Seuche bekämpft werden. Giacinto Trevisonno Die Vlyrnpla-Siegev Alorett-ZNannschaflsfechlen: Italien. Diskus (Frauen): Gisela INauermaier. Deutsch land. M-Meler-Lauf (Irauen): Stephens. U. S. Ame rika. . . Weitsprung: Zesse Owens, ll. S. Amerika. M-Äleler-Hürden: Hardt», A. S. Amerika. 800->ZNete»Lauf

: Woodruff. U. K. Amerika. Gewichtheben-Halbschwergewicht! Hostin, Frank- reich. * Berlin, 4. August Der vierte Tag der olympischen Spiele verlies im großen und ganzen für die italienische Mann schaft ziemlich günstig. Die italienische Florett mannschaft siegte nach harten, aber regelmäßigen Kämpfen, Lanzi eroberte die erste silberne Medail le für Italien, Maffei wurde Vierter im Weit sprung und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord, Leutnant Abba steht nach der 3. Prüfung im modernen

.-Amerika, 4. Weber-U.S.-Ameri- ka, S. Abba Silvano-Jtalien. Morgen, Mittwoch folgen im mod. Fünfkampf die Prüfungen im Schwimmen. Freistilringen Der Kampftag begann mit einem schönen Sieg des Italieners Collegati gegen Schedler. Der Kampf war hart und wogte bis zum letzten Au genblick hin und her, doch zum Schluß behielt der Italiener Oberhand. Nizzola hingegen unterlag dem Finnen Gaskari. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Italiener an einer Sehnenzerrung litt, die er sich gestern zugezogen

hatte. Die weiteren Er gebnisse sind: Mittelgewi (Ungarn): Voliva dien) 3:2; Chirecchii schlägt Lndbom 2:1) gati (Italien) schlägt Schedler 3:0; Powe (Frank reich) schlägt Luukko (Finnland); Sisel (Tfchecho- ebeke (Belau Schweiz in 21.S, Theunissen-S.-Afrika in 21.7» Pa kard-Amerika in 21.2 (voraussichtlich, „silberne'!) und Mac Robinson«!!. S, A. in 21.6 Sekunden. Die Entscheidung im Ivo-Meler-Lauf der Frauen brachte den erwarteten Sieg der Amerikanerin Helen Stephens, die mit 11 und S/10 Sekunden einen neuen

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.12.1917
Umfang: 16
, nicht um Englands willen. Nein so weit reicht die Freundschaft nicht, sondern aus anderen Grün- den. Und' der erste davon ist/ das Geld. Amerika hat Unsummen Geldes unseren Feinden vorge streckt/oder für seine Lieferungen gut. Verlieren sie, so verlieren auch diese Schuldscheine an Wert. Wilson will weiters ernstlich den Sieg der enz- lischen Sache, nicht so fast Englands. Tie Welt soll englisch werden, das ist auch Wilsons Ge danke, aber das Schwergewicht sowohl der Mackt als auch des ^tdels und Geldwesens

soll nicht mehr in England sein, sondern in Nordamerika. Darauf deutet schon der eine Umstand Hin, daß Wilson den Auftrag gegeben hat, kein von Eng land wahrend des Krieges in Nordamerika ge bautes oder bestelltes Handelsschiff darf an Eng land geliefert werden, alle müssen im Besitze Amerikas bleiben. Das'will doch sagen, ich will nach dem Kriege die erste Handelsmacht sein. Was hat nun Wilson zur Erreichung seines Zieles ge tan oder wie hat Amerika bis oato in den Krieg eingegriffen. An Hindenburg wurde

kürzlich di? gleiche Frage gerichtet. Der berühmte Feldherr hat die bezeichnende Antwort gegeben, Amerika hat bis dato den Krieg mit einer Niesenrcklame, »u deutsch: mit dem Maul geführt. Amerika ist das Land, wo das Aufsehenmachen, das Erste und Notwendigste bei jeglichem Unternehmen ist. Je großer der Spektakel, der geschlagen wird, umso besser geht das Geschäft. Darnach geht man !n Amerika in allen Dingen und ging^auch hierin. Kaum war die Kriegserklärung erfolgt, ging der Spektakel los

. Die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht scheint aber eine sehr laxe zu sein und hat das Ding noch ein Riesenloch. Amerika hat einen Niesenprozentsatz von Leuten, die n'cht amerikanische Staatsbürger sind, sondern bloß Eingewanderte, also nicht dienstpslichtig. Man sucht nun leider mit allen Mitteln auch aus die sen Soldaten zu gewinnen. So werden wir das betrübliche Schairspiel erleben, daß unsere Aus wanderer gegen uns kämpfen müssen, wenigstens zum Teil, denn bald wird es bei diesen heißen, enttveder

Ucberzeugung, daß Amerira wirklich mit einer großen Macht, sagen wir mit einer Mu lion Mann, vor Herbst 1918 auf keinen Fall im stande ist. in den Krieg einzugreisen. Bis dort dürfte er, wenn Nußland gänzlich ausscheidet, doch ohne Zweifel zu Ende sein. Auf alle Fälle ist Amerika nicht imstande, Rußland zu ersetzen, „Tiroler Volks böte.' schon aus dem Grunde, weil es uns nicht im Rücken angreifen kann. Zu allem kommt ab-r noch die Frage, ob Amerika bei dem großen Man gel an Schiffen imstande ist, soviel

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1872
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nro. S4, -' - Amerikanisches. ^: 3. St. Joseph Pri-dg'e',^lS.''Zütk/. -Ich ^ä!be mich W'kA bestrebt, den Lesern deS „Tir. VolkSblattes^ ein so viel als Möglich getreues Bild vom amerikanischen Leben zu geben.' Es ist eine ganz merkwürdige Erscheinung, daß man in Europa über Amerika so unklare Begriffe hat. Die Einen wissen von Amerika nur Gutes zu erzähten. Ja Alles, was ihre zügellose Fantasie nur WünschenSwerthes auszks' malen im Stande ist, glauben

sie in Amerika verkörpert Alles, was nur ein Herz Hoffnungsvolles begehren kann,, glauben sie in Amerika erfüllt. Solche scheinen Amerika wirklich für das wiedererstandene Paradies zu halten. Andere hingegen wissen nur von allem erdenk lichen Schlechten in der „neuen Welt' zu erzählen, so daß nach ihreri Begriffen in Amerika Niemand seines Lebens sicher, Niemand auf andere Weise als durch Diebstahl und Betrügereien durchkommen, Niemand hier ein braver, ehrlicher, treuer, religiöser Mann

sein kann. Diese Erscheinung, daß über dieselbe Sache so widersprechende Ansichten^ herrschen, findet nach meiner Meinung ihren Grund in Folgendem: Der Mensch im Allgemeinen ist geneigt, Alles nach seiner eigenen, meistens vorgefaßten Privatmemung zu richten. Geht eS z»- B/ Jemanden hier gut, so weiß er seinen Angehörigen in Europa nicht genug des LobenSwerthen, Glücklichen über Amerika zn schreiben» Geht eS Jemand hier schlecht, wie es hier/fast allen Neuangekommenen er geht, so läßt ihn seine Sehnsucht

nach den verlorenen Fleischtöpfen Egypten's auch das hiesige Elend nicht gräßlich genug ausmalen (wobei jedoch zu bemerken ist,- daß Manche, denen eS hier sehr schlecht ergeht, dennoch gute Berichte nach Hause senden, um nicht noch zum Unglück auch Spott zu ernten.) .Wie nun die: Einen oder die Andern ihren Angehörigen, schreiben, so beurtheilen dieselben Amerika, daher die oben erwähnten widersprechendsten Anschauungen über dasselbe Land. Diesen gegenüber habe ich mich nun entschlossen, den Lesern des „Tir

. Volksblattes' in einer Reihe von Artikeln daS sociale, politische und religiöse Leben in Amerika zu schildern, bei deren Zeichnung ich mich so objektiv als möglich halten werde und zwar gerade so, wie sich hier die Verhältnisse dem Neuangekommenen bieten/AlleS, was ich bereits schon über Amerika geschrieben und noch schreibe, habe ich meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen entnommen. l. Seereise. Gar Mancher bekommt Amerika herzlich satt, bevor er es nur gesehen, da ihm die Seereise schon

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1915
Umfang: 8
„Bozner Zeitung' (SüdLrÄer Tageblatt) Freitag, den 3. März 1913. ^ Trotz Weiser wenig erfreulichen Tatsachen kann nierika Icaile darob nicht bedauert roerÄen. denn je Union hat di <se hoikle Sachlage selbst m egc- Mchsichtigkeit heraufbeschwören. Als Ja- «t.^-veuÜchWd. Mklärte, .unÄ^Hmi.d^ r schwach ^ besetzte Tsingtau, nach heldcichastcr ertsidigung entriß, hoffte .man in Amerika, daß apM dadurch einen Blitzableiter geftmden habe. Nü^müt?ka vor der Äröh'endsn.-gelben Se hr ^ schützen

würde. Auch China wandte sich ver- üblich um Hilfe an die Union, als Japan — noch yor der Einnahme von Tsingtau — dessen Neu tralität unbedenklich verletzte. Das Amerika, das Deutschland ob der angeblich von Deutschland ver letzten belgischen Neutralität so heftig tadelte und schmähte, ließ es ruhig goschehen. daß Japan Chi na riicksichtslos teilweise beisetzte. Selbst die für Amerika direkt bedrohliche Besetzung der deutsches! Marschall -Inseln durch Japan wurde in Washing ton ignoriert. Amerika zog

. Jetzt empfängt Amerika eine Strafe für «diese Tat. ÄQem es sich von Japan brüskieren lassen oder sich zur Wehre setzen muß. Wohl hat sich Bryan bereits hilfesuchend an sei nen Freuind, -den britischen Botschafter in Washing ton. gewandt, dem er in letzter Zeit so viele Ge fälligkeiten erwiesen hatte, aber auch dieser versagt als Freund in der Not. Eine Naivität der ameri kanischen Regierung ist es allerdings, von dieser Leite Hilfe und Unterstützung gegen Japan zu verlangen. England würde es nur mit Freuden

begrüßen, wenn sich Amerika und Japan im Kampfe nach Möglichkeit schwächten. Wie dazu aus schr wohlinforimierten Kreisen in Washington ver lautet, soll England sogar auf japanischer und auf amerikanischer Seite als Hetzer tätig sein, was britischen Gepflogenheiten ja vollkommen entspre chen würde. Jetzt, wo man sich der drohenden gelben Gc- sahr in Amerika bewußt wird, finden sich auch ganz plötzlich wieder Leute, die sich erinnern, daß Deutschland noch ininrer besteht un-d ein nicht zu schwarzem

der Union daran zu er- imieim. >Äaß.ihnen, eigentlich ihr bedroHes.H-Änil- lmch näl^er stehen müsse, <tls ihr^ Ä»Kges'Blck>r- wlÄ.'vyK'.bMwort'^ 'M.h'och Änd teuer; in dem drohenden Kampfe geichlosien zu Amerika zu hal ten. Als man in Amerika vor Wenigen Wochen endlich die drohende gelbe Gefahr erkannte. Hit man sogar Agenten nach Deutschland gesandt, die in amerikafreundlichem Sinn« in Deutschland tätig sein sollen. Schon stößt man hin und wieder mich tatsächlich auf Aeußerungen in deutschen Blätter

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