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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1921
Umfang: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

, daß der Vertrag ge gen Deutschland noch härter hätte sein können. Wenn Amerika z. B. gegen die Verwaltung des Caargebietes durch den Völkerbund sei. so habe er von einigen Seiten gehört, daß man nichts Unge bührliches darin sehen würde, wenn Frankreich dieses Gebiet einfach annektieren würde. Die Re publikaner würden auch niemals etwas tun, was den Eindruck erwecken könnte, daß es etwa imJnte- resse Deutschlands geschehe und gegen Frankreich gerichtet sei. Aus diesen Gründen habe man bisher die amerikanischen

er. daß Frank reich alle seine Verpflichtungen erfüllen wolle. Es brauche lnezu nur Geduld und die deutsche Kriegs entschädigung. Viviani verlangte die Gewährung neuer Fristen für die Schuldzurückzahlung Frank reichs an Amerika. Die ital. Presse ist über dieses Vorgehen ebenso aufgebracht, wie über das Ver halten des italienischen Gesandten in Washington, der infolge der unmittelbaren Kenntnis der ame rikanischen Mentalität vor kurzem dafür eintrat, daß Italien die Bereitschaft zur Bezahlung seiner Schulden

befürchten, daß ihr ausländischer Kre dit hierunter leiden werde und daß das Land auch im Innern dadurch nachteilig beeinflußt werde. Amerika' solle daher nicht nur moralische, sondern auch indirekt pekuniäre Hilfe leisten. Die Vereinig, tcn Staaten sollen Deutschland erweiterten Kredit gewähren, damit der Erfolg dieser Hilfeleistung in Form von Kriegsentschädigungen nach Frankreich zurückfließe. Gerade in diesem Augenblick wird gemeldet, daß zwischen Deutschland und Amerika ein Gedanken» auvtamch

auch den alliierten Regierungen mit geteilt worden. Allek deutet darauf hin. daß diese amerikanische Aeußerung den Beginn einer neuen Konversation über d>e Entschädigungsfr-ge bedeutet, da auch auf Seite der Alliierten der Wunsch vorhanden ist, aus der verfahrenen Situation Herauszugelangen. Des Interesses halber sei das vom „Popolo Romano' verbreitete Gerücht verzeichnet, daß Amerika bereit sein scll. gegen weitgehende Siche'.stellnngen durch Deutschland die Wiedergutmachungsforderungen Entente zu übernehmen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.01.1928
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 4 „Voltibote' Donnerstag, den 26. Jänner 1928 amerikanischen MarineöfsiKere. erklän, daß man heute dem Krieg näher stehe als zuvor, uni) dich England dsr einzig mögliche Geg ner lei. Die Bereinigten Staaten, sagte der Admiral, treiben eine weitausgreifende Han delspolitik und drängen dadurch andere Völ ker in den Hintergrund. Diese Politik kann kaum anders als mit Krieg enden. Aber Amerika wird sich dadurch nicht abhalten las sen, nach der Herrschaft aus dem Meere zu streben

. Die Rede des Admirals Plunkett hat in Amerika, wie in England, enorme Ex regung hervorgeryM. Nachdem Noch bis vor wenigen Wochen die Staatsmänner und di« Presse ans beiden Seiten des atlantischen Welttneeres immer wieder erklärt haben, daß ein kriogerischer Konflikt zwischen England und Amerika „undenkbar' sei, wich heut« ganz affen von einer solchen Möglichkeit ge- sprachen. An englischen politischen Kreisen nimmt man die Wandlung der Stimmung außerordentlich ernst. Einer der schärfsten englischen

Beobachtet in Amerika, der „Times -Korrespondent in Washington, kabelt eine ernste Warnung. Ls sei notwendig, die bisherige Meinung über die Lage in Amerika zu zerstören. Nach gründlichen Informationen könne ziemlich bestimmt vorausgesagt werden, daß das un- gcheure Mvttenprvgramm, nach welchem 71 große Kriegsschiffe mit einem Kostenauf wand von 740 Millionen Dollar in Ans Jah ren aufgelegt werden sollen, im Kongreß und Senat angenommen werden würde und auch die Zustimmung des Präsidenten Coo- lidge

finden werde. Zwar werde sich aus den Kreisen des Senators Bvrah ein- stark« Opposition ergeben, aber sie werde erfolglos bleiben. Es würde töricht fein, zu übersehen, dqß dir öffentliche Meinung Amerikas weit davon emfernt ist. di« drohende Möglichkeit, die die Größe der Flottenbaupläne in sich schließt, klar zu sehen. Driands Rückzugsgefecht In ihrer letzten Note bezüglich des Anti- trjeaspaktes verlangte die amerikanische Regierung, der Pakt müsse nicht bloß zwi schen Amerika und Frankreich

der Völkerbundsmitglieder nicht weiter gehen will, ebenso gebunden, wie durch unsere Bündnisverträge, so daß wir in dem Augenblick, in dem die Bereinigte» Staaten nicht' nur mit uns, sondern auch mit anderen Großmächten einen derartigen Vertrag ab- schließen wollen, gezwungen wären, uns auf dresen Standpunkt zurückzuziehen. Briand sucht also sein Rückzugsgefecht jo gut wie möglich zu entschuldigen und gibt auch zu verstehen, daß er sich erner Verhand lung mit den von Amerika genannten Groß mächten nicht widersetzt, vorausgesetzt

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1928
Umfang: 8
, die Domänen Amerikas gingen verloren und was das Bitterste war, die erhoffte Re vanche für Paris über 100 Meter wurde zur größten Schlappe Amerikas. Die Vor- und Zwischenläufe wurden noch mit ganz eklatanter Ileberlegenheit gewon nen, alle 4 Mann kamen in die Vorentschei dung, im Finale aber kam Deutschland, der 2. Favoriten, noch vor Amerika und vor den beiden die anderen. Williams (Kanada) ge wann ganz überlegen vor London und dem deutschen Turner Lammers. Auch in den 200 Meter

war cs nicht anders. Auch hier siegten Deutschland und Amerika als hohe Favorite in Vor- und Zwischenläufen, in der Entscheidung aber brachte Williams die zweite große Ueberraschung mit seinem neuerlichen Siege und Amerika endete wie der geschlagen hinter Rangeley und Körnig (Deutschland) auf dem 4 . und 6. Platz. Aber auch Deutschlands Hoffnungen er litten arge Stöße. Die erste olympische Flagge sollte mit dem ersten Finale im Kugelstoßen die Deutschlands sein, so hofften und fieberten Tausende und Hunderttausende in Amsterdam

und daheim, als der Reichs wehrsoldat und Weltrekordmann Hirschfeld an den Start ging. Aber trotz seiner hervor- Amerika droht mit verstärkten secnistungen. R e w y o r k. 16. September. Eine amtliche Erklärung besagt, falls die Engländer und Franzosen ihre Flotten- angelegenheiten ohne vorherige Anfrage in Washington allein durchsübren sollten, so sei Amerika ge.zwnngen, die eigene Flottenstärkc zu erhöhen, um der englischen und französi schen gleich zu sein. Amerika erwartet keine meliere

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 24.12.1925
Umfang: 12
kennzeichnen sich durch die Stille, die in der Politik Einzug gehalten hat. Das bedeutet aber nicht, daß die Probleme damit gelöst sind. Die wich tigen Fragen werden auch im neuen Jahre vor uns'stehen. Das Reich muß Stellung nihmen zu der Frage der internationalen Abrüstung, nachdem nummhr die Ein ladung zur Vorkonferenz ergarnen ist. Die Antwort ist nicht zweifelhaft, zumal auch die beiden Großmächte, die dem Völkerbund nicht angehören. Rußland und Amerika, sich in zustimmende Sinne geäußert

haben.' Damit ist der Erfolg noch immer nicht ge sickert: zunächst muß der Ort der Konferenz festgestellt werden. Scialoias Einladungs schreiben schlägt Genf und den IS. Februar vor. Amerika und Rußland sind mit dem Ort nicht einverstanden. Man würde es in Washington weit lieber sehen, wenn man die Konferenz in nächster Nachbarschaft hätte und seinen ganzen Einfluß in die Wagschale werfen könnte. Die Russen wünschen das gleiche, wobei man mit der Behauptung nicht fehl geht, daß sie mit Amerika ins Geschäft kommen

, wem» mall nicht in London den Mut hat, noch rechtzeitig einzulenken. Amerika aus ter Abrüsti ngstonferenz. Washington. 23. Dez. (Tel. Eigen» bericht.) Hughes und Root. die beiden ame rikanischen Hauptvertreter auf der Washini. toner Abrüstungskonferenz, hatten eine Unterredung mit Kellog. Später wurde Huihpg von Toolidge empfangen. Es wird erwartet, daß Hughes Amerika auf der näch sten Konferenz vertreten wird. nalen Politik steht im ursächlichen Zusam menhang mit Genf, allerdings in negativer

wird ei-uisleikelni. vm 15. Febmvr In Genf sich oer- texten zu lassen. D!e gliche Mnlwdung ging außer an die Mitglieder de« Rades «n Amerika, NuMmd. Buigiairien, Flnla-nd,, Holland, Polen, Rumänien und Jugoslawien. Die Kommission soll eine Mich« van Fragen lösen, wobst sie 'be rechtigt ist, milltäirh che u. nichtmilitäriische Per- 'LnMchkeitm zu befragen. Di« Fragen selbst 'iiQ ja >tm Müllems nen bekannt. <Ae beziehen ich sowohl vius 'Luft, -wie auf Land und Mas er. Dabei sollen 'such die geographische Log

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.05.1934
Umfang: 4
zur Angst haben als wir.' Inzwischen wird aus Washington die Erklä rung Noosevelts gemeldet, er bereite einen detail lierten Bericht über die Haltung Amerikas in der Abrüstuugssrage sür Gens vor. Daraus läßt sich absehen, daß Amerika in keiner Weise seine Politik ändern, noch auch Vorschläge machen oder irgend welche Schritte unternehmen werde. Andererseits hat Staatssekretär Cordell Hull seine Besorgnisse den Journalisten gegenüber nicht verborgen. -„Solange noch ein Hoffnungsschimmer sür eine Einigung

besteht, wird Amerika das Seine tun. Kann keine Verständigung erzielt werden, so muß sich aus dem Scheitern der Abrüstungskonferenz eine fo unheildrohende Situation entwickeln, daß um jeden Preis getrachtet werden muß, dies zu vermeiden.' Lebhaft kommentiert wird auch die Nachricht von der Ankunft des belgischen Außenministers Hhmans in London; Hyinans hat heute vormit tags John Simon und MacDonald getrennte Be suche abgestattet. Man ist allgemein überzeugt, daß die Abrüstung das Theina

nicht sicher, daß die Dominions ihm iu seiner vorgezeich- neten Politik solgen werden und man hat in der letzten Zeit oft besonders in Amerika die schwache Reaktion bemerken können, die eine Anwendnng der Monroe-Dolrrin im Fernen Osten durch Ja pan hervorrief. Andererseits hat Japan seine Feinde im Inne ren. Sie machen sich in einer Vauernbeweguug be merkbar, die die Unzusriedenheit mit ihrer klägli chen Lage einer Art Fascismus eutgegensührt. Der japanische Bauer lebt in elenden Verhältnissen

Opposition erklären vielleicht die Ruhe und Beharrlichkeit, mit der Amerika uud besonders auch England diesem japanischen Imperialismus entgegensehen.- Vielleicht sagt mau sich in London und Washington, daß die augenblicklich noch la tente Krise im Fernen Osten, Europa und Amerika eher und mir weniger ,!ìosten verbunden von einer aus die Dauer unerträglichen Konkurrenz befteien wird, al» e- eventuell ein Krieg täte. K. A.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 20
Datum: 05.03.1921
Umfang: 20
, in dem er während der entscheidendsten Jahre der neuesten Geschichte ein Land regierte, dess?n Slaatsober- Haupt mit den unbeschräii'tcftett V:>!!ttinchteii aus gestattet ist. Wilson kannte die Macht, die ec be kleidete. Er lieiuihte sie. um die Vereinigen Staa ten in den Krieg zu treiben, damit die 'Zache der Alliierten gerettet würde; und er benutzte sie. um Friedensverträge schmieden ,-u hülsen, die den Ab scheu der gesitteten Menschheit erregen. Sein Volk folgte ihm in den Krieg aber es entzog ihm seine Kunst als er Amerika

hat Wilson gezeigt, in wel chem Maße seine Politik in Amerika verurteilt wird. Wus wird nunmehr kommen? Die Haltung des neuen Präsideuten Harding nimmt die äußerste Aufmerksamkeit aller europäischen Politiker in Anspruch. , In Amerika herrscht der Eindruck, dufz Hnrdings Politik einen stark nationalistischen Charakter ha ben werde. Sein Krundsatz werde sein im (Gegen satz zu der Wilsonsihen Politik, zuerst an Amerika zu denken, bevor er anderen Helsen würde. Der erste Teil des Hardingschen Programmes

' werde darin bestehen, von den seitens Wilsons ausgeop ferten amerikanischen Interessen das zu retten, was noch zu retten sei, um die Stellung der Ver einigten Staaten in der Welt von neuem zn festi gen. Der künftige Präsident habe die Ueberzeu- gung gewonnen, Amerika könne von grögtem Glück sagen, dah es von einer Verwicklung in die Eifersüchteleien und imperialistischen Strebungen der europäischen Nationen befreit geblieben sei, den^n es ohne Zweisel durch eine Ratifikation des Vecsailler Vertrages

und des Völkerbundes ohne Vorbehalte anheimgefallen wäre. Mehr denn je sei Harding davon überzeugt, daß Amerika sich aller Teilnahme an den europäischen Angelegen heiten enthalten und an den Grundsätzen der Monroe-Doktrin festhalten müsse Ter neue Prä sident bezweifelt, dag es möglich sein werde, den Frieden von Versailles ohne wesentliche Aenderun- gen anzunehmen, nicht nur in bezug auf den Völ kerbund. von dem im Friedensvertrag nicht die Rede sein dürfe, sondern auch mit Rücksicht auf die eigentlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1922
Umfang: 6
Böhmen 103,»2l.0M 11.>.»36.0t>'> Serbion 57^72.00» 6,710.00» Rumänien 41.M'.0M 4.!>V».0M Oesterreich 2K.220.M0 2.l65.0M Griechenland 15.375.00» 375.00» Esthland 15.694.000 1,695.00» Armenien 1X.137.Mt1 1.177.0M Finnland 9.M5.M» 72Z.0M Lettland 5.582.M» 450.00» Littauen 5,479.00» 4W.00» Ungarn 1,537.00» 151.00» (1 Dollar ist fast gleich 23 Lire.) Zur Zeit der Balsour-Note hat England die Summe der wechselseitigen Nciegsschul- vu»>d> 2lerU»>, England schuldet Amerika »tiö.Mtl.M» Frankreich schuld

.'! Engtand '>57,s>M,t)M Rußland schulder England 5Ii1.M1.0M Italien schuldet England -l77.vlX1.0M Belgien schuldet England 1sIZ.WV.IMI Serbien schuldet England 22.000.00» Andere schulden England 66,000.000 (1 Pfund Sterling ist etwas mehr als 102 l-.> Die Guthaben Englands betragen hieinit 1 Milliarde 786 Millionen Psund Sterling. Wenn England die WS Millionen Pfund an Amerika zahlt und es bekommt von seinen europäischen Schuldnern nichts, so bleibt ihm das erkleckliche Defizit von 2 Milliarden 65t

nichts tragenden Schul den der alliierten und assoziierten Staaten in zinstragende zu verwandeln. Man ist entschlossen, die Schuldner zu zwingen, ihre Kriegsdarlehen und deren unbezahlte Zin sen zu fundieren, Amortisationspläne festzu setzen und endlich mit der Zahlung zu be ginnen. England und Frankreich sind Amerika am meisten schuldig, insolgedessen ist es eine Hauptaufgabe der Kriegsschuldenkommission, mit den Abgesandten dieser beiden Staaten zu verhandeln. Frankreich wollte diesen of fiziellen

zu begleichen habe. Die Amerika ner verstanden den Wink mit dem Zaun pfahl sehr wohl und höhnten m ihrer bs- kannt rücksichtslosen Weise offen darüber. Der bekannte Pazisistensührer Borah äußerte sich im Senat wie folgt: „Bevor die Vereinigten Staaten ties-'r gehenden Anteil an der Erörterung dieser Frage nehmen können, muß ein solcher Vor schlag erst von einem zweckmäßigen und klar umrissenen Plan sür die allgemeine Abrü stung zu Wasser und zu Lande begleitet sein. Solange die rissigen militärischen Rüstun

den Frieden, sondern für den Krieg, nicht im In teresse der Menschlichkeit, sondern für weite ren Mord verlangt werde. Die Schulden der verschiedenen europäischen Länder gegenüber Amerika betragen: Länder Großbritannien Frankreich Italien Belgien Schuld«» Dollar Fällt,- Zinsen -j.74S.ZK2.M0 S1I.044.00Y Z.770.M6.M0 43Y.0-ig.000 1.801.514.000 Z4Z.4SV.000 42SF1S.000 51,301.000 Tagesnemgketten. t^ Zeitungsstreik in Oesterreich. Wien, l. September v»>i ganz Leslerreich ist ein Zeitungsstreik cnis^brc>chcn

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1926
Umfang: 4
. Lire investiert. In der gleichen Zeit de» Sichres betrug die QnoesÜtton Ä17 Millionen. Frankreichs Abrüstung. Paris, Ende Januar. Gleich, als im März letzten Jahres Amerika dicht davor stand, Einladungen für eine Washingtoner Abrüstungskonferenz zu versenden (wobei es die in Frankreich damals übel vermerkte Ungeschicklichkeit be ging, gleichzeitig auf seine Briefmarken ein „Amerikaner, besucht die militärischen Uebungsplätzel' drucken zu lassen), erklärte man dies in Frankeich für eine Unmöglich

aber zur Veröffentlichung und Auf bewahrung einreichen wollten. Frankreich hat sein Ziel erreicht: Amerika söhnt sich trotz des Zwischenfalles, den es einst durch die plötzliche Abreise der amerikanische^ Delegierten von der Opiumkonfsrenz gab, mit Genf wieder mehr und mehr aus. Trotzdem aber beginnt jetzt auf der fran zösischen Rechten dÄ Wunsch nach einer Verschiebung der Abrüstungskonferenz. Cs war alle Hoffnung dafür vorhanden, daß Deutschland, Amerika und Rußland an ihr teilnehme^ und das ist der Rechten

Vor- besprechung über Abrüstungsmöglichkeit ist nicht nur deshalb so interessant, weil Frank- reich im Grunde damit gegen sich selbst handelt (das Budget des Kriegsmini- steriums hat für die französische Finanzlage bisher nur die schlimmsten Folgen erbracht), sondern auch, weil es nunmehr ein beson deres gemeinsames Auftreten von Deutsch land, Amerika und Rußland — den drei Staaten, die noch nicht Mitglieder des Völ kerbundes find — gegen die französischen Wünsche fürchtet. Allerdings wird auch Englands These

hat, als das betreffende Land, gegen welche die Völkerbundsexekution stattfindet, selbst Truppen besitzt. Auf die Stellung, die Deutschland, Amerika und Rußland zu diesem Gegensatz einnehmen werden, darf man am IS. Februar gespannt sein. Ft?«d 2obert«Karn. Ausland. Zur Frage der Fürstenabfindung. Berlin, 25. Jan. Nach dem von mar- Mischer Seite beantragten Volksbegehren in der Frage der Fürstenabfindung sollen die Gelder für Kriegsbeschädigte, Arbeitslose u. a. Hilfsbedürftige verwendet werden. Die dcutschncNwnalen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.07.1924
Umfang: 10
zu bieten vermag als die ver lassene Heimat und daß, wer nicht untergehen will in dem „gelobten Lande', nicht nur doppelt so viel arbeiten, sondern sich auch doppelt so viel gefallen lassen muß als im „rückständigen Europa'. Es ist .daher ganz interessant, auch einmal die Kehrseite der Medaille zu betrachten und etwas von jenem Amerika zu hören, das dem arbeitsuchenden Aus wanderer wenig ermutigend entgegenblickt. In einer solchen freunschaftlichen Warnung für Amerikafahrer heißt es u. a.: Zunächst sei

jeder mann davor gewarnt, sich einen Revolver oder ir gend eine Waffe nach Amerika mitzubringen. Man ist in amerikanischen Städten ebenso sicher wie in irgend einer Stadt in Deutschland. Außerdem ist das Tragen verborgener Waffen — ein Ausländer bekommt niemals einen Waffenschein — streng ver boten und wird meist mit Zuchthaus bis zu sünf Jahren bestraft. Ferner vermeide man, mit den 'Landesgesetzen irgendwie in Konflikt zu kommen, ehe man amerikanischer Bürger geworden ist, was erst fünf Jahre

' freigegeben ist. Das ist aber oft schwer zu erreichen. Noch schlech ter durfte es denen ergehen, die durch besonders „schlaue' Geschäftsmethoden Handel treiben wollen. Ihnen dürfte die „Better Busineß Association'-- Vereinigung gegen den unlauteren Wettbewerb von denen es in jeder Stadt eine Vereinigung gibt, bald endgültig das Handwerk legen. Jeder, der nach Amerika auswandern will, ver gesse nie, daß hier tatsächlich nirgends das Geld auf der Straße liegt, daß sich jeder nach semer Landung in Amerika

erst einleben und meist beruflich auch umstellen muß. Der Eisenbahner von drüben zum Beispiel muß ganz von unten anfangen; der Jurist kann gar nicht daran denken, hier eine juristische Praxis anzufangen, ohne nochmals die Rechte zu studieren; der Arzt muß erst die englische Sprache beherrschen und nochmals ein Examen ablegen, eZe er in Amerika praktizieren darf., Dasselbe gilt vom Zahnarzt und von den Hebammen. Am besten er geht es noch den Handwerkern und ungelernten Ar beitern

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1925
Umfang: 8
' ist mir für den Kommnünismus zu schade — nicht den einander gegenüberstehenden 'Mächtegruppen parallel gehen, und daß hier die Massenfrage nicht identisch ist mit der Jnteressen- frage. In gewissem Sinne freilich ist das ein Glück, Idenn eines ist sicher: macht Japans Feind, Amerika, .angelsächsisch reinen Tisch, d. h. opfert es seine offizielle „Freundschaft' für China am Ende doch . seiner Zusammengehörigkeit mit England,'so daß es für jeden Chinesen klar zu sehen ist, dann haben wir den Weltbrand im fernen Osten

, die gegen die britischen Unterdrücker austreten müßten, China — Rußland — Amerika — Japan, /ist stets Amerika oder Japan im letzten Augenblick wie durch Zauberei verschwunden, so sehr auch sie noch soeben bereit schienen, sich für Chinas nationale Ansprüche addieren zu lassen. Die Politik verlangt immer 2 -j- 2 — 4. Und da wir diese Summe bei dem Streit um China nicht erleben werden^ so hat die Rasse das letzte Wort. Frankreichs Kriegssihulöen. Cmllaux geht doch nach London. Paris, 20. Aug. (A. B.) Finanzminister

ist noch nichts Endgültiges beschlos sen und ebenso wenig sind bereits die Persön lichkeiten ausgewählt, die diese Verhandlungen zu führen haben werden. Englijch-amerlkaaijche Einflußnahme la Marokko. Der Berliner Berichterstatter des „Echo de Paris' erfährt, daß die Brüder Mannes mann ihren ganzen Besitz in Spanisch-Marokko und im Rifgebiet einem englisch-amerika nischen Konsortium abtreten wollten. Die Amerikaner würden das Geschäft zum Teil finan zieren, während die englische Gruppe die weitere Ausbeutung

, während seine Abnei gung gegen Frankreich, England und Amerika nicht so'staö ist. Um den spanischen Berwaltnngs- und Kolonialapparat aus eigener Anschauung kennen zu lernen, verschaffte sich der junge Marokkaner nach Abschluß seiner Studien «inen Posten in der spanischen K o l o n i a l v erwaltung von Nord afrika und verstand es, dort jahrelang unter einem falschen' Namen zu amtieren. Die auf diesem Wege erworbenen Kenntnisse benutzte er bei der von ihm in jahrelanger emsiger Arbeit vorbereiteten Auf - stand

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1926
Umfang: 8
ein Blatt ausgerechnet, daß die kleine Steigerung des Franc die Staatsschuld von 300 Milliarden um ein Sechstel des Wertes vermehrt hat, was natürlich für den Staat nicht die kleinere Last bedeutet. Man ist sich heute bewußt, daß zwischen dem Finanzprogramm Caillaux und zwischen dem Poin- carek. nur -emAntexfthied., besteht, und der. liegt- in-^ der Anerkennung des Berenger - Abkommens mit Amerika. Während Caillaux dies auf alle Fälle zu erreichen suchte und dadurch einen ausländischen Kredit

revalorisiert wer den kann, will das Programm Poincare es doch versuchen und vor allem das Abkommen mit Amerika umwerfen, dem zumindest zwei Klauseln beigefügt werden müssen, auf die aber die Ame rikaner schon von vornherein erklärt haben, daß sie nicht eingehen. Die eine dieser Klauseln ent hält die Bestimmung, daß Frankreich nur dann zu zahlen brauche, wenn es die Reparationszahlungen von Deutschland erhalte, resp. dann nicht, wenn diese ausbleiben und die andere, daß die Bons für die nationale

Verteidigung von Amerika nicht in Umlauf gebracht werden dürfen. Amerika lehnt beide Klauseln ab. Die erste, weil es sagt, daß es das Schuldenabkommen nur mit Frankreich und nicht mit Deutschland geschlossen habe und es sich daher von den Beziehungen zwischen Deutsch land und Frankreich keineswegs einengen lasse und die zweite, weil es eine Schutzwaffe ist gegen die eventuelle Säumigkeit Frankreichs. Vielleicht er regt die zweite Bedingung die Franzosen noch mehr, denn es müßte doch ein höchst unangenehmes

Gefühl sein, anstatt der angeforderten Reparations zahlungen von der deutschen Reichsbank auf ein mal für einige Milliarden Franc Bons der natio nalen Verteidigung zur Einlösung präsentiert zu erhalten. Poincare wird sich aber schwer tun, über das amerikanische Abkommen wegzukommen; während er sich in London auf die ausgezeichneten Vor arbeiten Caillaux stützen kann, steht er in Washing ton ganz allein und gerade Poincare ist nicht der Mann, der in Amerika besondere Sympathien erweckt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1924
Umfang: 6
glaubten ldie Staatmnälnner der Ent ente, ihren Völkern lwonigfteno die Fata mor- gana einer -neuen Zeit in Paragraphen an den Himmel anmalen zu müssen. Sicherlich >waren Clernenceau und Woyd iGeorge viel zu klug, um an die neue Zeit zu glauben, aber der amerika nische Professor Wilson, der nun einmal an diesen Gedanken verzweifelt hing, obwohl er durch die Kriegs«vMnmg der Bereinigten Staaten so ziemlich das Gegenteil davon in die Wirklichkeit übersetzt Hatte, beistand auf seinem Schein. Die milderen

- »de er lals eine Schöpfung der europäischen Ent- enite und Japans ins Leben gerufen. Die neu tralen Staaten traten ihm, mchr aus politischen Erwägungen, aüs aus Neigung «bei. Drei Stau ten «über fehlten, mlchdem man Oesterreich und Ungarn gnädig aufgenommen hatte. Nord- Amerika, Rußland und Deutschland. Das war eigentlich bereits eine Todeserklärung des Neu geborenen. Es fehlte die größte Macht der Erde, es fehlten zwei Staaten, die zwar als Macht- faktoren ausgeschaltet waren, aber mit ihren gowwltlMn

einen Chinesen, bald einen Brasilianer Aufgerufen und es ist gqv reicht aus geschlossen^ daß ein Abessinter demnächst das Sacmgebiet oermalten muß. Amerika hat seine Monrve-Doktrin: Amerika den Amerikanern, Eeurvpa sehtt ein gleicher Grundsatz. Daran tränten wir. Gerade jetzt, wo zwischen Deutsch land und Frankreich sich so etwas wie eine Verständigung anbahnt. Wählend vor fünf Jahren die europäischen MMer in einem sol chen Bunde der Welt nur das Schicksal feind licher Brüder geboten hätten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1929
Umfang: 6
Generalkonsul in Schanghai stattfin den, doch fehlt eine amtliche Bestätigung. Frauenìvshlrecht auch in Araenttnken? . . Washington. 17. September. .- Die Vereinigten Staaten sowohl als auch England ' sind,' wie hier offiziell erklärt wird, bereit. Japans Forderung nach Erhöhung sèi- .ner Kreuzerquote anzuerkennen. Statt, des im Washingtoner. Vertrag festgesetzten Verhältnis-- ses des, Kreuzerflotten von England, Amerika und Japan' von 5:5:3 - hat Japan die , Erhö hung seiner Verhältniszcchl gefordert

mi! dieser Ponk nichts zu tun haben will, glauben gewisse Kreise doch Grund zu der Annahme zu haben, daß Amerika später mindestens «von hinten her um' an der Bank » abarbeiten wird. In einem Vortrag vor dem Pvl.n,chen Institut In Willi? amstown (Maß.) erklärte Proscar Diner von der Universität Chicago, eine anerkannte ame rikanische Autor.ität. auf, dem Gebiets der Repa» raticnen und der Frage der alliierten Schulden, die Regierung Hoover selbst .bsxiiinstigs . seiner Ansicht nach die Reparaiionsban

über keine Mittel versàgec.. die nationa len Banken starker Staaten irgendwie M de schränken. Für den Erfolg der Internationalen Bank, führte Professor Viner in le'ner.r Vortrage aus, würde es besser sein, lie wachse aus bescheidenen Anfängen.',allmähl:ch in eine ihrer Bedeutung en.^jprechende Stellung hinein, m: daß sie künst lich mit einem Schlage mitten in diese hineinge stellt würde. Keine Weltbank 'öir.e funwonie- ren wenn sie Amerika nicht A>» ihrer Notwen digkeit und inneren Stabilität überzeugen könne

. Di: Internationale Bank brauche „Aufmunte- rungsworte von den Vereinigen Staaten', u. zwar gerade weil diese von Amerika am wenig sten erwartet würden. Die Internationale Reoarati?nsbant stelle au; keinen Fall eine Parallele zu den amerikanischen Jederal-Reserve-Banken dar. Sie sei schon des- hl'lb nicht etwa eine „Fediral-Neserve-Banl von Europa', weil sich ihr Wirkungskreis über -ganze Welt erstreckt, während das Federal» Reserve-System für ein staatspoln'ich.geeintes iind zusaminenhängen^s Gsb

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.08.1928
Umfang: 8
, die der Vertrag bietet, auch gleich auf sie vom Tage der Ratifizierung von seilen der Großmächte angewendet werden. Die Zustimmungserklärungen müssen natürlich an die Regierung der Vereinigten Staaten gerich tet werden, ausgenommen jene Fälle, in denen die Staaten ihre eigenen Vertreter in Washing ton haben. Einladung zur Zeichnung des Kellogg-Paltes Ungarn Budapest, 29. — Der Minister der Vereinig ten Staaten von Amerika in Budapest, Mister Butler Wrigh, überreichte heute mittag im Ra inen seiner Regierung

Presse stark unterstrichen und volkstümlich gemacht, wobei sich die Ne- gierungspresse mit den Oppositionsblättern ganz einig ist. Die „Nzeczospolita' weist darauf hin, daß der Pakt nicht nur eine moralische Be deutung habe, sondern, daß es auch etwas be deute, wenn Amerika durch diesen Pakt seine an Europa geliehenen Dollar sicherstelle. Für Polen habe der Kelloggpakt deshalb Bedeutung, da er den durch den Bersailler Vertrag geschaf fenen „status quo' feierlich bestätigte und die Kriegsgefahr

von Seiten Deutschlands unL Rußlands vermindere und somit die Unantast« barkeit der polnischen Grenzeil sicherstelle. Zie Ratisiziernng des Kelloggpaltes durch Amerika gefährdet London, 29. — Die „Chicago Tribüne' mel det aus Washington: „Die amtlichen Kreise warten auf ausführ liche und amtliche Berichte über das englisch französische Flottenabkommen aus Paris und London. Die Angelegenheit droht die Zeremo nie der Unterzeichnung zu überschatten. Man gels amtlicher Erklärungen zu dem Abkommen halten

wird angenommen, daß die Zurückhaltung auf eine Anordnung des Präsidenten Coolidge zurückzuführen sei wegen der Verwirrung, die infolge des eng- lifch-franwfischen Flottenabkommens geschaffen wurde. Weiterhin wird befürchtet, daß. wenn die Lage nicht bald geklärt ist, der Kriegs verzichtpakt, wie damals der Völkerbund, eine Ursache scharfer Parteistreitigkeiten werden könnte, was mit der Verweigerung der Rati siziernng des Paktes durch den Senat enden könnte. Amerika und der Völkerbund Eine Erklärung Kelloggs

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.07.1924
Umfang: 12
beschickte Abrüstungskonferenz herbeizuführen'. Wenn wir uns an die erste Abrüstungskonferenz ik^vas- hington erinnern, so dürfen wir uns keine allzu großen Hoffnungen auf diese Konferenz machen. Ziemlich Aufsehen erregt hat es auch, daß Amerika nun doch einen Vertreter zur Kon ferenz entsendet hat. nämlich Oven Voung, den bekannten Demokraten, der einer der hef- iigsten Gegner der jetzigen amerikanischen Po- lilik der Abkehr von Europa ist. Ihm ist Am 22. ds. fand eine Sitzung des faschi stilchen Großen

gekommen ist.! gezeigt haben, daß der Faschismus noch mächtig Wie und ob sich der amerikanische Delegierte; und unbesiegbar sei. auch noch weiterhin betätigt, muß erst abge-i wartet werden. Amerika hat jedenfalls des- j halb ein Interesse an der Konferenz, wegen j der Plazierung der im Dawesplan vorgesehenen - Anleihe. Und Amerika stellt auch diesbezüg lich verschiedene Forderungen, die auf der Kon-' ferenz jedenfalls noch zur Sprache kommen müssen. Der» Zinsendienst der Anleihe, die Bewegungsfreiheit

. Die Auseinandersetzungen am 20. ds. zwischen den alliierten Finanzministern und den Bankiers Lamoni und Nordman führten zur Erkenntnis, daß die Beschlüsse der ersten Kommisston dem englischen und amerikanischen Anleihezeichnern keine Genugtuung geben könnten und daß sich unter den von der ersten Kommission aufge stellten Bedingungen keine Bankiers finden würden, die die Anleihe zeichnen. Besonders wenden sich Amerika und England dagegen, daß die Reparalionskommisston im Besitze ihrer Machtbefugnisse bleibe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1934
Umfang: 6
einer allgemeinen Abrii- stungskonvention beizutragen um den Weltfrieden zu fördern. Außerdem sind wir bereit die Ver handlungen für den Abschluß eines universellen Nichtangriffspaktes im Rahmen einer allgemeinen Abrllstungskonvention aufzunehmen und uns an deren Nationen anzuschließen ' um - über die inter nationalen Probleme zu beraten,'die'sich aus ^ die Verträge beziehen sollten an denew wir direkt in teressiert sind.' Norman Davis erklärte aber auch, daß Amerika nicht an den rein europäischen politi schen

kann, wie den Negern Asrikas. Selbst kleine Mün zen ergeben bei einem Bolk von 4W Millionen Einwohnern erhebliche Summen. Im Hinblick aus diese kleinen Münzen überbieten sich nun Japan und Amerika in neuen Flotlenbauten und gegen seitigen Kriegsdrohungen. England bemüht sich eine abwmtende Haltung zu bewahren, auch zu den europäischen Streitsragen nimmt England keine ossene Stellungnahme. Die Pulversässer in der Welt sind zu zahlreich, die Möglichkeit, sich als Un- beteiligter dabei die Hände zu verbrennen

, zu groß. Die Amerikaner sehen sich in einer ähnlichen Lage- wie Mussolini, der auf der Suche nach neuen Expansionsmöglichkeiten riskiert, mit den europäi schen Kolonialmächleii in Afrika und Vvrderasien zusammenzustoßen. Die Welt ist endgültig ausge teilt, uur ein Ausscheidungskamps kann die Land karte verändern. W. F. R v in a, 2!>. Mai Der srühere Vizepräsident der Bereinigten Staa ten von Amerika, Charles Curtius, ist zu einein kurzen Auseuthalt in der Reichshauptstadr eingc- trosscn. Vertretern

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1938
Umfang: 6
«ne 2 .A«pen,e,»«ng vamstag. den IS. Mnner Iv3».xv, E» ist sa eigentlich recht «iaentilmllch, daß In einem so demokratischen Lana, mie Roosevelt lein Amerika hwstellt. der Antrag des Zlbg. Ludlow durch» siel. Dieser Mann verlangte nichl» an« oeres, als daß man eine KriegzerllS« ning von einer Volksabstimmung ab Klubs diesem für den von Oesterreich u. Ungarn erwähnten Fall mit Kündigung drohte. Sie haben nichts gewußt, jene Pariser und Londoner Saboteure, aber sie haben etwas — gefürchtet

hat, wollen àie demokrMchen Friedensfreunde schlie ßen, Nazi-Agenten seien in den Ver- «rügten Staaten am Werk, die die Annahm« des LaÄlow-Gijchantrages Wasser auf die Nazi-Mühle fei. Dies« Schreier nimmt sich der „Völkische Be obachter* etwas vor. wenn er die Zro- rüscheri Bemerkungen macht, die rvir hier untergeben: Mm, da haben wir es wieder, wenn in Amerika ein Abgeordneter die wahre Demokratie Fordert und vorschlägt, daß die Entscheidung über Krieg und Frie den durch àeo Willensentscheid des Vol kes àMae

Sowjetpolitik in Betracht, daß die russischen Juden immerhin häufig Verwandte in Amerika, Polen usw. de säßen. Die Heutige Schauversammlung des roten Parlaments, zu der der Unionsrat und -der Nationalitätenrat einberufen waren, dauerte eine Stunde: davon wur den 2Ü Minuten für Akklamationen oer wendet. Für morgen wird die Ernen nuno -des neuen sowjetischen Staatsober hauptes erwartet-, sie geschieht durch die beiden Sowjeträte. Allgemein Herrscht die Ueberzeugung. daß Stalin zum Prä sidenten der Sowjetunion

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1922
Umfang: 6
seien, um den zivili. sierten Männern der Welt die Rechte des Sie. ! ges und den Frauen das Rocht der Gewalt auf- ! zuerlegen, Frauen, die überall durch ihre Er- Ziehung und ihre häuslichen Tugenden in der Welt bekannt sind. Mtti schließt mit den Worten: „Wir «woar. ten, daß Amerika mit Mer seiner Energie jene Völker Europas zur Wirklichkeit zurückrufe, die fo schlechte Schuldner und so unersättliche Glau, biger sind, jene Völker, welche die Reger an den Rhein schicken, um Schuldner

hat, nur ein« VeEiallhornuNg des guten, alten, ehrlichen deutschen Talers -ist. Der alte Taler, der schon vor den Zeiten Kaiser Karls V. ge. prägt «würbe, ist der eigentliche Ahne des Dol lars, der in seiner Geschichte auch,so manche trüben Schicksale verzeichnet, bevor er zum un« umschränkten Herrscher der Well wurde. Die ersten Ansiedler -in Amerika brachten Nur wenig Geld mft, sie führten aber dann ihrem Lande durch den Handel mft den Westindischen Inseln einige MüNgwerte zu-. Dort war Hauptsächlich eine spanische

diesen Namen, und di« mexikanischen Piaster wurden im Amerika „lewantische Dollars' genannt. Dem Säulenpiaster war der Silberdollar sehr ähnlich, der zuerst -in den Vereinigten Staaten im Jahre 1785 zur gesetzlichen Münzeinheit erhoben wurde. Dieiler Silberdollar blieb die Münzein- heit bis 1673, in welchem Jahrs der Kongreß den GoMollar für die Grundlage des ameri kanischen Geldes erklärte, und so ist es bis -heute -geblieben. Bocher hatte der Dollar aber im Anschluß an den finanziellen Niedergang

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 05.10.1928
Umfang: 6
und die -Handels- und Zah lungsbilanzen von sili Staaten umfaßt, enthält auch cine provisorische Ueberficht des Jalires 1S27. aus welcher namentlich über die Ent wicklung des Welthandels die KaMalwandeni»- gen und den Anteil der Vereinigten Stress >n von Amerika am Welthandel nnd an der Finan zierung sehr viel interessantes Material geschöpft werden kann. Was zunächst das Volumen und die geogra- phisch.' Verteilung des Welthandels betrifft, so muß im allgemeinen konstatiert werden, daß nach dem großen

Stillstand während des Weit krieges eine allmähliche Wiederbelebung ver zeichnet werden kann, wobei die interessante Tatsache festgestellt werden muß. daß Groß britannien, welches früher die leitende Stellung im Me!t!'ni!>?,,'l i insn!-e dos Kehle»' konsliktes seme Positiv» a» Amerika abtreten mußte. Das Volumen des Welthandels hat im Jahre 192V im Vergleiche zur Vorkriegszeit, nnd zwar gegenüber dem Stande des Jahres 1913, um nilgefähr S Prozent zugenommen, welcher Zuwachs jedoch nicht als befriedigend

nicht den Anschein, daß in den Ausleihungen der führenden Staaten Groß- britannien und Amerika eine Abnahme eintreten würde. Im Jahre 1927 betrugen die amerikani schen Neuinvestitionen im Auslande 1648 Mil lionen Dollars gegen 1357 Milt-onen im vorher gehenden Jahre. Die aus diesel Tatsache resul tierende Konklusion ist wohl, daß sich die übrigen Länder ins Schlepptau von Großbritannien und England begeben und es mag wohl fraglich fein, ob dies vom Standpunkte der betreffenden Län der eine gute Sache

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