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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1922
Umfang: 8
, ohne das infolge seiner überragenden finanziellen Welt stellung eine Neuordnung der Dinge in Europa nicht denkbar scheint. Allerdings wußte man von Amerika, daß es mir dann an der Genueser Konferenz teilnehmen wird, wenn die Voraussetzungen für ein gedeih liches Arbeiten gegeben erscheinen. Unter diesen Voraussetzungen verstand man in Amerika, daß erstens alle dringenden Fragen der Weltpolitik in offener Weife besprochen werden. Das sind vor allem die Frage der deutschen Reparationen, deren Unerfüllbarkeit

von Amerika ganz offen zugegeben wird. Hier wollen die Amerikaner eine praktische Grundlage schaffen, iveil sie ganz rich tig annehmen, daß die deutschen Reparations leistungen die Grundfrage des ganzen europä ischen Wiederaufbauproblems bilden. Weiterhin wollen die Amerikaner valutarische Fragen an schneiden, um dadurch die europäischen Budgets wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Um diese letzte Maßnahme eher durchführen zu können, stellen aber die Amerikaner die Forderung auf. daß die von gewissen

re gelt, so lverden wir nicht zuschauen, wie die an deren, die nur durch uns Deutschland besiegen konnten, die Beute oer.uitIidC> teilen und uns — der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, er kann geben — ruhig leer ansgehen lassen. Bedenkt man aber ferner noch, daß die En- ientestaaten- sehr große Summen an Amerika schulden, die sie zum Teil bis jetzt nicht einmal verzinsen, so tritt die ungeheure Wichtigkeit Amerikas beim Wiederaufbau Europas erst recht klar zutage. Die Genueser Konferenz

des Programmes der Konferenz in Genua bei Frankreich durchzu setzen. Die Ablehnung Amerikas ist aber auch eine Warnung an die Entente, den Bogen nicht zu üöerspannen und endlich Vernunft anzunehmen, wenn die Gewaltmenschen an der Seine und der Themse nicht Gefahr laufen wollen, daß Amerika einfach Europa seinem Schicksal nicht nur über läßt. sondern von den Ententestaaten die Kriegs schulden unnachsichtlich eintreiben wird. Was das zu bedeuten hätte, wird man in London und Paris gut wissen. Amerika

eines zerrütteten Europas kann Deutsch österreich nicht eine blühende Oase werden. Amerika hat durch seine finanzielle Vormacht stellung zum zweiten Male die Geschicke Europas in seiner Hand. klebt es aus die Gewalthaber in Paris und.London den nötigen Druck aus, dann kann durch oen Sieg derVernnnst der Wiederanf- bau Europas in einer für alle Völker zufrieden-' stellenden Weise in Angriff genommen werden. Nicht Genna, sondern Washington bat die Macht. MWche Suflesfrijan. Sir österreichischen Kredite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1931
Umfang: 8
gericht gestellt und verurteilt worden, nur weil sie sozial demokratisch seien. (Fortsetzung auf Sette 7.) 3ur Zeitgeschichte. „Seit Christoph Kolumbus ist kein Europäer mit grö ßerer Macht auf amerikanischem Boden gelandet als vorige Woche der französische Ministerpräsident Laval." Man kann sich dieses Triumphes der alten Welt über die neue nicht recht freuen, denn Herr Laval kam nicht als Europäer nach Amerika, sondern nur als Franzose. Wer etwa erwartet hatte, daß eine Art Weltethös als zünden

der Funke aus Hoovers und Lavals Zusammenkunft aus blitzen würde, der wurde schwer enttäuscht. lieber das europäische Chaos, über die Weltwirtschafts krise, über den Widersinn der Friedensverträge dachten sie nur an sich, und eine billige Draperie von Phrasen über diese Zusammenkunft kann nicht verbergen, daß es beiden Teilen nur um die Erledigung eigener Geschäfte zu tun war, Geschäfte und Geschäftigkeit, Politik von elf Uhr bis Mit tag, sonst nichts. Frankreich kauft von Amerika Baum wolle

für seine Textilindustrie, Amerika verkauft seine welt politische Sendung in Europa, Frankreich läßt dafür sein Geld in Amerika und Amerika überläßt Europa den Fran zosen. Amerika den Amerikanern, Europa den — Fran zosen. Hoovers Botschaft im Frühjahr dieses Jahres war ein Blinkfeuer, das die Franzosen jetzt abzudrehen ver standen. Hoover wird so etwas nicht wieder tun. Europä wird den Franzosen überlassen, die Besiegtenstaaten den Friedensverträgen, Deutschland nach Ablauf des Schulden serienjahres

wieder dem Doungplan und die Weltkrise ihrem schicksalsgebundenen Laus. Jedem das Seine: Amerika der Golddollar, Frankreich die Sicherheit und Europa der Dalles. Gegeben mehr als ein Dezennium nach dem Welt kriege, nach den Friedensverträgen, mitten in einer. Welt wirtschaftskrise und einem europäischen Chaos. Die kapita«, listische und imperialistische Welt hat wirklich die Staats männer, die sie verdient. In, Sorgen haben die Herren der Welt von heute! Und einen Blick für die Nöte der Welt! Baumwollgeschäfte

und Kanonen gehen vor, für die Völker genügen ein paar arm selig dumme Phrasen eines aufgeputzten Kommuniques. Wie lange noch? Ein „Enfant terrible" hat ja schließlich auch das smarte Amerika in diesen hochpolitischen Tagen gehabt, den Se nator Borah. Im Gegensatz zur verantwortlichen ofsiziellen Politik, die ihre Meinung hinter nichtssagenden, undurch sichtigen, faden Kommuniques verbirgt, macht er die un verantwortliche Politik und redet von der Leber weg, und vielleicht schwatzt er dabei

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 19.12.1920
Umfang: 8
deren 5248 verzeichnet, die Zahl der Skifahrten ist 1901 noch mit 17 angegeben und erreichte 1919: 4751. 1905 wurden mit Skiern 29 Gipfel über 3000 Meter bestiegen, 1913 deren 336. End- Me 7. Olympiade ln Wutrvsrpsrr. (Fortsetzung.) Ergebnisse: 1'. Mo an Patrick (Amerika) 52.375 Meier. 2. Lind. Karl (Schweden) 48.430 Meter. 3. BMnette .Bafil (Amerika) 43,230 Mete?. 4. Svenston. Malcolm (Schweb nf 47.290 Meter. 5. Mac Eratb-Mott (Amerika) 46.070 Meter. 6. Nick-olson. Thom. (England) 45.700 Meter

-Hindernislaufen ergab dis nachfolgende« Ergebnisse (Hindernis 0.90 Mxter hohe Hürde mit nach folgendein Graben, g^mue Mage fehlten in den Angaben): 1. Hodge (England) in 10 Min. Sek., 2. Fly„ (Nordame rika) 100 Meter zurück. 3. Ambosini (Italien). 4. ViattsOn (Schweden), 5. Devancy (Amerika), 6. Hulsebosch (Amerika). 7. Hedvall (Schweden). Das Finale des Stangensprunses ergab nachfolgende Er gebnisse : 1. Fosse (Nordamerika) 3.60 Meter. 2. Peterson (Däne mark) 3.75 Meter. 3. Mey«rs (Nordamerika) 3.75 Meter

, 4. Knvurk (Nordamerika) 3.55 Meter. 5. Rydb«rg (Schweden) 3.55 Meter. 6. Lorgenson (Dänemark). 7. IennY (Amerika) 8. Hügstrom (Schweden). Der Weltrekord ist 4.01 Meter von Wrsght (Amerika) 1912 Olympiarekord 3.95 Meter von Babrok (Amerika) 1912. Es mag auffallen, daß im Springen und in den Wurf übungen die Ergebnisse fast immer hinter denjenigen von 1912 zurückblieben. Die Schweden erklärten mir. daß das Stadidn. d. b. der zu weiche Boden. weil kaum fertigge- ste'lt. daran Schuld sei. 0 Ergebnisse

im 200 MeterEanf. Weltrekord: A. Hahn- Vm r'ka 21^i« Sek. 1904: ebenfalls Olympiarekord. Di fer End-anf war spannend. Paddock, der Sieger auf 109 Mster führte, ihm folgte Woodring. der ihn im letzten -M-ommt noch überholte. ^ ^ . - Resultat: 1. Wyodring-Amerika 22 Sek.. 2. Paddock- Amer'ka (Brnstbreite Mrück). 3. Edward-England (1 Meter zi'.rück). 4. Mrrchchlon-Amsrika. 5. Davidsohn-Neuseeland, 6. Dvst-'rlaak-Südafrika. Scharf umstritten war der 400 'Meter-Lauf. West- und lOlymviarekord zugleich 48V

>^ Sek. von E. D. Reidpath- Amerika. In 14 Vottäufm b 5 Läufer mnßte stür das Zwi schenläufen rnisge^chdden werden. Im letzten Ausscheid ungs- laufsn erreichte Engdahl-Schweden 49»/- Sek., also fast den Rekord. » ' Der Endlanf ergab aber nachfolgende Ergebnisse: 1. Rndd-Südalrika 49^/- Sek.. 2. Butler-Euglano. 3. Estg- dabl-Schw-den. 4. Slum-Nordamerika. 5. Ainsworth-Eng- laud. 6. Dafel-Südgkrika. D-r E"d^a"f 10.000 M<4er bot spannende Momente. Di-r Läufer. G?'illemot-F-an''reich. Nurm^-Finnland. Wiß

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.07.1931
Umfang: 8
Jwei Erdteile hören Salzburg. Radlosender in Europa und Amerika übernehmen die Erössnmgsvorstellung der Salzborger Festspiele 1931. Salzburg, 25. Juli. Der heutige Samstag bedeutet in der Geschichte des internationalen Rundfunks den Beginn einer neuen Epoche. Zum erstenmal übersteigt die Zahl der an einer Raöioübertragung beteiligten Senöestationen weit die Zahl 100, zum erstenmal nimmt Amerika an der Uebertragung eines künstlerischen Ereignisses in Europa teil. Die Runbfunkhörer von 132

Sendern in Europa und Amerika lauschen nach Salzburg! Die Verhandlungen und technischen Vorbereitungen für diese große Uebertragung haben sehr viel Arbeit be ansprucht. Vor allem mußte die mitteleuropäische Gemeinschaft des Programmaustausches auf ferner- liegende Staaten ausgedehnt und auch auf Amerika erstreckt werden. Oesterreich selbst stellt Heuer zum ersten Male auch die durchlaufenden Kernaöern der Fernkabel leitungen zur Verfügung, um die Uebertragung in ein wandfreier Qualität an das Ausland

Oe st erreich s. Amerika wird entweder durch ein Atlantikkabel zwischen London und Newyork oder, wenn die atmosphärischen Verhältnisse günstig sind, durch einen englischen Kurzwellensender angeschlossen werden. Die Columbia Broadcasting Company hat sich übrigens für den 9. August die alleinige Uebertragung eine7 Aufführung von Mozarts Requiem aus SalzbuiH nach Amerika gesichert. Andere Veranstaltungen der diesjährigen Festspiele gehen teils nach Deutschland und in die Schweiz, nach Polen und Ungarn usw

automatisch, und zwar mit Hilfe einer von Wien aus bedienbaren Fernsteuerung. Die vorstehenden Zeilen dürften genügen, um dem Laien ein Bild davon zu geben, welche Sorgfalt und Mühe an die Organisation dieser Festspielübertragungen gewendet werden mußte. Und es wäre nicht leicht aus zurechnen, wieviele Techniker in Europa und Amerika aufmerksam an ihren Schaltern zu sitzen haben, wieviele Kilometer von Leitungsörähten pulsieren, wieviele Ber- stärkerlampen glühen, wenn im Festspielhaus zu Salz burg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.08.1938
Umfang: 8
, ebensoviel die Amerikaner. Durch den größeren Punktegewinn der Staffel, den sie in neuer Rekordzeit erzielte, lag Amerika nach dem ersten Trg mit 24 : 18 Punkten klar in Führung. Am zweiten Tag konnten zwar die Europäer auf- holen, insbesondere war die Leistung der 3><100-Meter- Staffel, die nur aus Deutschen bestand, hervorragend. Ganz knapp konnten die Amerikaner den Schwimmwett kampf gewinnen. Weltrekordmann Peter Fick und Otto Jaretz starte ten über 100 Meter Kraul gegen Dove (England) und Körösi

und Ungarns Bestleistung von 4 : 02 erheblich unterboten. Europa schlug erst in 4 : 67,3 an. Damit hatte Amerika seine Führung nach den Wettbewerben des ersten Tages auf 24 : 18 Punkten ausgedehnt. Die Ergebnisse: 100 Meter Kraul: 1. Jaretz (A) 59,3, 2. Fick (A)' 59,8, 3. Dove (Eu) 1 : 01,2, 4. Körösi (Eu) 1 : 01,6. — 200 Meter Brust: 1. Joachim Balke (Eu) 2 : 42,8, 2. Werson (A) 2 : 60,9. — 200 Meter Rücken: 1. Heinz Schlauch (Eu) 2 : 34,9, 2. Neunzig (A) 2 : 35,2. — Kunstspringen: 1. Erhard Weiß

(Eu) 164,25 Punkte, 2. Root (A) 149,16, 3. Al Patnik (A) 146,10, 4. Hafter (Eu) 138,49. — Viermal-100-Meter-Kraul: 1. Amerika (Hirose, Jaretz, Wolfs, Fick) 3 : 69,2 (neuer Weltrekord), 2. Europa (Dove, Fischer, Heibel, Körösi) 4 : 03,1. —' 400 Meter Kraul: 1. Flanagan (A) 4 : 46,8, 2. Bora (Eu) 4 : 57,3. auch ein deutscher Sieg im Weitsprung. Dagegen sind deutsche Siege in den übrigen Sprungdisziplinen sehr in Frage gestellt. Die Schweden haben für diese Diszipli nen ausgezeichnete Kräfte

von Harbig, der deutschen 4xi0-Meter-Stafsel und der deutschen Hammerwerfer Blask und Hein. Man hatte in Amerika an die phantastischen Weiten dieser bei den Werfer nicht so recht glauben wollen. Nun haben wir uns van ven enormen Weiten selbst überzeugen kön nen. Ich wette, daß Ryans Weltrekord von 57.77 in kur zer Zeit sein Leben lassen wird. Sonst gaben die deut schen Leichtathleten ihr Letztes her. Den meisten von ihnen fehlte aber die nötige Konzentration, die weine Leute so auszeichnete. Auch fand

ich einige deutsche Leichtathleten äußerst nervös." Sjtavi und Schwimmkampf Kuropa—Amerika Knapper Sieg der Amerikaner mit 38:36 Punkte«

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1931
Umfang: 8
Verantwortlichkeiten festzustellen. Die ita lienische Regierung erhebt erneut Einspruch gegen die un zulässige Einmischung des Hl. Stuhles in die inneren An gelegenheiten Italiens und beklage es, daß der Hl. Stuhl fortiahre, die Geschehnisse über ihren natürlichen Schau platz durch Reden, Telegramme und Aufrufe an die öffent liche Meinung des Auslandes usw. hinausrutraaen. Atempause zur Rettung. Amerika hat sich wieder einmal als das Land der un begrenzten Möglichkeiten erwiesen. In einer jener ver zweifelten

Situationen, in der europäische Politiker ihre Köpfe teils geheimnisvoll zusammen-, teils in den Sand zu stecken pflegen, um schließlich zu beraten, wann und wo man über die drohende Katastrophe am besten eine Kon ferenz abhalten könnte, in dieser Situation hat Amerika etwas getan, woraus die Frackdiplomaten Europas am wenigsten gefaßt waren: es hat einen Entschluß gefaßt. Die Botschaft, die Herbert Hoover an die Welt geschickt hat, spricht eine erfrischend deutliche und klare Sprache. „Ich biete der Welt

doch von recht irdischen und realen Erwägungen aus. Hilst Amerika Europa, so hilft es sich selbst. Die Erde ist be reits in allen Abmessungen von Nord nach Süd und Ost nach West ein so komplizierter, durch die feinsten Rädchen miteinander verbundener Mechanismus, daß auch ein ge ringerer Defekt, als ein zerbrochenes 60-Millionen-Bolk im Herzen Europas, sich in aller Welt fühlbar machen würde. Deutschlands Verelendung und Zusammenbruch kann nur in einem von perversem, blindem Haß getriebenen Natio nalisten

sich spontan, initiativ und höchst persönlich aus, war jedoch, wie aus neuesten In-,, sormationen hervorgeht, von langer Hand im diplomati schen Wege vorbereitet worden, und zwar gebührt daS Verdienst daran dem sozialistischen Premierminister lac* donald, der bei seiner letzten Amerikareise mit Hoover für den Fall einer kritischen Zuspitzung der Lage Deutsch lands eine amerikanische Initiative vorbereitet hat. Bei Amerika laufen ja die goldenen Fäden des Reparations- Problems zusammen. Die europäischen

Gläubiger gegen über Deutschland sind wieder Schuldner Amerika gegen über. Ein Schuldenfeierjahr ist ja noch keine Lösung und aufgeschoben ist bekanntlich noch nicht aufgehoben, aber trotzdem: es ist eine Atempause und ein Zeitraum, der bei entsprechendem Wollen und gutem Willen dazu benützt werden kann, den Erdteil Europa wieder auf die Beine zu stellen. Das kapitalistische Nachkriegseuropa trug den Stempel des Zugrundegehens seit je aus der Stirn. Kurze Scheinkonjunktur wurde von endloser Krise

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 05.09.1921
Umfang: 10
. Der vor kurzem aus den Vev- eimgten Staaten zurückgekehrte deutsche Marathonläufer und frühere Sekretär ^der Deutschen Sportbehorde für Leichtathletik. Hans B 0 r 0 w i k. der die amerikanische Sportbewegung zu seinem Fachstudium erwählt hat, gibt uns ein Bild über Amerikas Leicht- atbletit, die man nicht nur bei uns, sondern auch in anderen euro päischen Ländern bei weiten überschätzt hat. In den nachfolgen den Zeilen tritt dies klar zutage. Borowik hat sieben Jahre in Amerika zugebracht und das ganze Land

gesehen, oben angcfangen von der kanadischen Grenze bis herunter zum Golf von Mexiko. Seine Ausführungen gewinnen um so mehr an Bedeutung, als er in all den Jahren aktiv im Sport tätig war. Borowik schreibt: »Die Leichtathletik in Amerika ist tatsächlich groß, aber keineswegs so groß, wie es sich manche Träumer und Phantasten vorstcllen. Beispielsweise stehen die großen nordamerikarnschen Pmvatsport- pereine, wie «der Newyork Athletic Club und die Chicago Athletik Association in Bezug

auf Mitgliederzahl und Sportbetrieb weil unter dem Niveau unsrer großen Berliner und Münchener Sport vereine. Damit komme ich gleich zum Hauptgegenstand meines Themas. Amerika hat überhaupt keinen Massensport, wohl aber ist es den Bereinigten Staaten durch systematische Bluffmethoden gelungen, uns glauben zu machen, daß die Sportbewegmrg in Amerika das Paradies auf Erden fei. Weit gefehlt! Das Amerika, das ich hinter den wissen gesehen habe, sieht anders aus . . . . so ganz anders! Rege ist der Betrieb

, wo die Athletik auf dem besten Wege ist, sich zu einem Volkssport im wahren Sinne des Wortes zu ent wickeln. Vieles, was ich in Amerika gesehen habe, war umgeben von einer Wolik d?s sogenannten Scheinruhms. Vor den Ver- lockirngen dieses Scheinruhms aber bewahre uns ein gnädiger guter Geist I" Die Bodenseewoche. Am Sonntag, den 28. August begann die Bodenseewoche 1921 bei klarem Wind' mit einer vom Kömgl. Würt- tembergischen Nachtklub veranstalteten Weisfahrt. Von den zum Bregenzer Segelklub gehörenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.10.1930
Umfang: 8
(Bereinigte Staaten von Amerika), schreibt in einem Artikel im „Oesterreichischen Volkswirt" vom 30. August dieses Jahres: „Es muß bemerkt werden, daß die Lohnhöhe der meisten unserer Kaufhäuser und Kettenladen (das sind die früheren Typen im Detailgeschäst) außerordentlich niedrig ist. In 'fast allen Städten des Landes wird eine erstklassige Köchin besser bezahlt als ein durchschnittlicher Handelsangestellter (Clerk). Ein Angestellter der großen Kettenladengeschäfte verdient durchschnittlich wohl kaum

85 österr. Schilling die Woche und Angestellte in Großkaushäusern verdienen be stimmt nicht mehr als 150 8 die Woche. Die jüngeren, die weniger Erfahrenen, verdienen nicht einmal 100 8. Trotz dem erwartet man von ihnen, daß sie sich gut kleiden und 'eine ziemliche Jntelligenzstuse einnehmen. Der herrschende Lohn in Amerika ist für ungelernte Arbeit nicht 6 oder 8 Dollar je Tag, wie manche Europäer glauben. Richtiger wgre etwa 3 Dollar je Tag (ungefähr 21 Schilling). Lebens mittelpreise

und zahnärztliche Hilfe usw., unberücksichtigt geblieben." Nach diesen Daten ist der häufigste Lohn für u n g e - lernte Arbeiter, also für die untersten Arbeiterkategorien, in Amerika 21 Schilling (3 Dollar) je Tag. das macht 126 Schilling in der Woche, wogegen die Handlungsgehilfen nur 85 Schilling und höchstens 150 Schilling die Woche (im Großhandel) verdienen. Um so tiefer muß der Gehalt der Handlungsgehilfen in Amerika hinter den Löhnen der höher bezahlten gelernten Arbeiter Zurückbleiben. In Amerika gibt

es keine „Marxisten" und keine freien Gewerkschaflen der Angestellten, sondern der Gehalt der Angestellten wird nur durch die von den Unternehmern restlos ausgenützten brutalen Marktgesetze von Angebot und Nachfrage bestimmt. Es wäre sehr kurzsichtig in der erbarmungswürdigen Ent wertung der Angestelltenarbeit im freien Amerika nicht die Folge des Fehlens der gewerkschaftlichen Organisation, des , Fehlens der sozialpolitischen Schutzgesctze, kurzum alles dessen zu erkennen, das in Europa unter dem Druck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1922
Umfang: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS- druck: 18.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und vurch die Post für Deutjch-Oesterreich: 20.000K, fär Deutsch land 301)00 K Heb*. AuslaR 44.000 IC Rr .289 FnnrbruS, Mittwoch den LS. Lezember 1922 39 . Zahrg. Der Vorschlag Amerikas Eine Kommission internationaler FinanzleuLe. Nach einer Pariser Meldung haben die Veremig- ten Staaten Frankreich einen Vorschlag unterbrei tet, in welcher Weise die Neparationsfrage geregelt werden soll. Amerika wünscht

der französischen Müitürrepublik unter kei nen Umständen eine Aenderung des Versailler Der-- träges annehmen und besonders die Aushebung der Besetzung des Rheinlandes, die Deutschland wahn sinnige Summen kostet und zugleich die schwerste Demütigung des deutschen Volkes ist, rundweg ab lehnen. Womit wohl gesagt ist, daß Frankreich die Rheinlande gelegentlich von Deutschland losreißen will. —Ob, wenn Amerika seinen Vorschlag ernst , nimmt, Frankreich in der Lage sein wird, ihn wirk- ' lich abzulehnen

und sich so im strikten Gegensatz zu Amerika (das bald einen großen Teil der Mächte hinter sich gesammelt haben wird) zu stellen, ist • noch fraglich. Der Vorschlag in Paris überreicht. Paris, 19. Dez. „Daily Sketch" meldet aus • Washington, die Vereinigten Staaten haben Frank reich inoffiziell die Bildung einer Kommission in ternationaler Finanzleute vorgeschlagen, um der Vermittlung in der Reparatioussrage zu dienen. Der deutsche Botschafter habe Hughes erklärt, daß Deutschland, sobald Amerika von der Unparteilich

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 12.02.1916
Umfang: 4
", die eine akademische sozialistische Propaganda betreibt, hatte George Bernard Shaw zu einer Vortragsreise nach Amerika eingeladen. Shaw hat die Einladung mit folgender Begründung abge lehnt: „Meine Herren, ich beabsichtige nicht, in diesem Jahre Amerika zu besuchen. Wenn ich mich entschlösse, die Reise zu unternehmen, so fürchte ich, daß Sie zögern würden, mich in ihrem Kreis willkommen zu heißen. Ich würde nämlich den Vereinigten Staaten ganz entschie den raten, 32 Dreadnoughts zu bauen statt 16 und zwei

wollen, die Ordnutlg in der Welt aufrechtzuer halten, so benötigen sie zu diesem Zweck einen sehr dicken Polizei!itüppel. Da allerdings die kriegführenden Mäche sich so schnell zu Tode verbluten, daß nur noch die Frage zur Entschei dung steht, welche Partei ihre Kräfte zuerst er schöpft, so besteht die Möglichkeit, daß die Ver einigten Staaten die kriegführenden Länder nicht nur veranlaffen kann, die Bedingungen festzu setzen, unter denen sie sich zum Frieden verstehen, sondern daß Amerika auch die Schaffung

Flottenrüstungen übertrumpft hätte. Es ist wahr, daß zurzeit die Friedensbewegung in Amerika die Hoffnung der ganzen Welt bildet; aber wenn man auf Amerikas Stimme im Rate der Völker hört, so geschieht dies, weil die Ver einigten Staaten nicht nur eine friedliebende, sondern auch eiue mächtige Nation sind. Wenn ich ein amerikanischer Staatsmctnn wäre, so würde ich dem amerikanischen Volke geradeheraus erklären, daß es im Stillen Ozean eine Flotte bauen müsse, die mächtig genug ist, eine» Angriff von- seiten

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Alpenland
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Seite 4 von 10
Datum: 23.01.1922
Umfang: 10
, daß die Großhandelszisfern eine fallende Tendenz auf weisen. ' - Weltproduktion an Eisen und Stahl im Jahre 1921 Die Welt- erzeugung an Roheisen belief sich im vergangenen Jahr nach einer Aufstellung der „Icon Trade Review" auf rund 85 Millionen Tonnen gegen 60 Millionen Tonnen im Jahre 1920. Amerika steht mit 16 Millionen an erster Stelle, dann folgt Deutschland mit IVi und Eng land mit 2% Millionen. Während in sämtlichen Ländern bie Pro duktion zurückging, in Amerika zum Beispiel um mehr als die Hälfte, stieg

sie in Deutschland um rund eine Million Tonnen. Die Welt erzeugung an Stahl betrug rund 40 Millionen Tonnen gegen 68 Mil. lionen im Jahre 1920. Davon entfielen aus Amerika 20 Millionen (1920: 42 Millionen), auf Deutschland 9 Millionen (8 Millionen), England 8% Millionen (9 Millionen). Ter Rückgang tn der englischen Produktion wird hauptsächlich auf den Bergarbeiterstreik im vorigen Jahr zurückgeführt. Die Exportziffern der fünf führenden Nationen, Amerika, Deutschland, England» Frankreich und Belgien

Millionen Pud Waren oder rund 550 000 Tonnen, wobei es sich meist um verhältnismäßig hochwertige Waren handelte. An erster Stelle stehen mit 12,3 Millionen Pud Le bensmittel. die größtenteils aus Amerika kamen. Es folgen mit 11,6 Millionen Pud Brennstoffe, hauptsächlich aus Amerika und England, und mit 7,7 Millionen Pud Metalle und Erzeugniste daraus, Haupt- sächlich ans Deutschland und Schweden. Die ebenfalls noch nennens werte Einfuhr von Schreibmaterial (rund 1600 Tonnen) und Holz stammte

größtenteils aus Finnland, die Einfuhr von Sämereien aus Schweden, Dänemark und Amerika. Es wurde auch schon eine kleine Menge Galanteriewaren, keramische Erzeugnisse und selbst verschiedene Lnxnswaren eingeführt, so daß heute das Bild der russischen Einfuhr schon wieder mannigfaltig ist. Bei der Einfuhr von Metallen unö Waren daraus handelte es sich größtenteils um Transportmittel (Lo komotiven) und landwirtschaftliche Maschinen. Es wurden aber auch schon in größerer Menge (170 Tonnen) medizinische

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1921
Umfang: 8
der Azoren, um dort einen großen Flottenstützpunkt im Atlantischen Ozean einzn- richten. Diese Nachricht hat sowohl in der portugiesischen Kolonie in Rio de Janeiro, als auch unter den Brasilianern großen Eindruck hervorgerufen. Das Blatt bemerkt dazu: Wir glauben versichern zu können, daß die portugiesische Negierung keineswegs daran denkt, etwas von ihrem überseeischen Besitz an Amerika abzutreten. Bekanntlich hatten schon vor dem Kriege Verhandlungen wegen eines Verkaufes der etwa 1700 Kilometer

, sehr begreiflich erscheinen, Die Azoren liegen aus dem geraden Wege zum Panamakana! und sind Knotenpunkt dreier wichtiger Kabellinien, wodurch ihre strategische Be deutung klar wird. Außerdem hatte Amerika bereits im Fahre 1918 hier mit Erlaubnis der portugiesischen Regierung ine Flottenbafis für seine Truppentransporte errichtet, die allerdings im Sinne Portugals, nur vorübergehenden Cha- rakter besaß. Das wäre ja alles schön und recht, aber in Lissabon weiß man eine schöne Summe Goldes — und Amerika besitzt

dessen ja gerade genug — auch zu schätzen, umsomehr, als die vom Mutterlande fernab liegenden Inseln für Portu gal im Ernstfälle immerhin verloren sind und außerdem für dieses selbst nie den enormen Wert besitzen, wie für Amerika. Denn wenn auch die gegenwärtige englisch-amerikanische An näherung und die daraus resultierende gewisse Isolierung Japans einen ernstlichen Streit zwischen den beiden Ozean- ri palen nicht erwarten läßt, so hat man in Amerika aus der politischen Tradition Old Englands immerhin

gelernt und sieht sich vor. Tatsache aber ist, daß England den gesamten europäischen Festlandskompler durch seine Stützpunkte gegen den Ozean völlig in der Hand hat, während Amerika nur einige wenige wichtigere Häfen besitzt, von denen die Mehr zahl wieder auf der Seite des Stillen Ozeans liegt. Doch auch Japan dürste über diese Erwerbung kaum sehr entzückt sein, denn ihm bedeutet ste wieder eine Stärkung der englisch-amerikanischen Vormachtstellung in Form einer ge wissen Verbindungslinie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.10.1924
Umfang: 8
sich die Sowjet- reaierung ausdrücklich bedankte. Mut dieser Fest stellung historischer Tatsachen ist der bolschewisti schen Geschichtsfälschung wvhl ein für allemal ein Rregel vorgeschoben. Ja Palästina soll eia Chicago gegründet wer den. Der Bürgermeister von Chicago kündigte den Bauplan einer Stadt in Palästina an, welche hauptsächlich zur Ansiedlung solcher jüdischer Ein wanderer -dienen soll, denen es nach den amerika nischen Einwanderungsge'setzen nicht gestattet ist, sich in Amerika niederzulassen

zu schöpfen; dann soll er die Schönheit der Woh nung, den wohlgeordneten Haushalt und die Frei gebigkeit der Familie rühmen." Erblindungen in Amerika. Aus einer Statistik ■ über Erblindungen in Amerika erkennen wir, daß die Zahl der jährlich Erblindeten bedeutend größer ■ ist, als man geglaubt. 4456 Personen haben in den letzten zwölf Monaten in den Vereinigten Staaten ihr Augenlicht verloren. Die Mehrzahl sind Männer und Knaben, denn nur 15 Prozent Frauen und Mädchen gehören zu diesen Unglücklichen

durch Pfeilschuß so ernstlich, daß Blindheit eintrat. Barbarisches aus dem „freien" Amerika. In Chi cago wurde ein junger Neger, der beschuldigt wurde, sich gegen ein weißes Mädchen vergangen zu haben, von einer Gruppe von Menschen und Kna ben durch Stöße und Schläge getötet. Nachher wur den Zweifel laut, ob der getötete Neger auch der richtige gewesen sei. Leichen im Gletscher. Auch in -diesem Jahr haben die Berge wieder zahlreiche Opfer gefordert, die im Schneesturm zugrunde gingen, von Lawinen ver schüttet

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 08.05.1922
Umfang: 10
, da sie die Ruine nicht misten mögen, insbesondere nicht einen wundervoll gemeißelten Torbogen, der wahrscheinlich die Eingangstür einer Kapelle bildete. Der Amerikaner ist aber bei seiner Absicht geblieben und rst gegenwärtig damit beschäftigt, seinen Plan auszu führen. Die Ruine ist zunächst in allen ihren Einzelheiten photographiert worden. Zurzeit wird sie abgebrochen, und Stein für Stein sorgfältig verpackt. Der Bahnhof von Avi gnon ist mit Kisten und Kästen, die die einzelnen Teile der Ruine nach Amerika

befördern sollen, überfüllt. Nach den genau ausgenommen photographischen Plänen soll die Ruine dann in Amerika wieder aufgebaut werden. Geheime Branntwestrhrennereien find neuerdings in den Vereinigten Staaten von Amerika in großer Zahl in den wilden Gebirgsgegenden von Virginia, Tennessee und Men- tucky entdeckt worden: ein Beweis dafür, daß der Alkohol, der trotz des Verbotes in Amerika an den Mann gebracht wird, nicht ausschließlich von auswärts über die Grenze ge schmuggelt wird. Man nimmt

an, daß in diesen Gebirgs gegenden etwa 10.000 solcher kleinen Geheimbrennereien bestehen, und daß im vergangenen Jahre rund 300.000 Liter derartigen Gebirgs-Wiskys gebrannt und in Amerika ver kauft worden find. Um diesem gesetzwidrigen Treiben ein Ende zu machen, sind in der letzten Zeit 30.000 Beamte auf- geboten worden, die in der Gebirgsgegend den Spuren der Alkoholbrennereien nachgingen. 10KÖÖ Verhaftungen sind dabei vorgenommen worden, jedoch sind sicher noch außer ordentlich viel Brennereien in Betrieb

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.03.1934
Umfang: 6
der Nacht. Seine Gedanken kreisen um das Meer, das da draußen rollt, um das Mädchen mit dem morgenlichten Haar, um Jimmy Oswoth, der vor ihm hier gelegen hat, um den Brief, den er in Jimmys Jacke gefunden. Und plötzlich öffnet Ernst Raumer weit die Augen, richtet unwillkürlich den Kopf ein wenig hoch und schnuppert. Es ist, als ob ein Blutgeruch durch die dumpfe Kabine zöge. II. Wenn man in Amerika weiter kommen will, muß man in Amerika bleiben. Ernst Raumer denkt nicht daran, sich damit zu begnügen

, als Aushilfe für Jimmy die Fahrt über den Ozean und zurück zu machen und dann wieder — wenn auch mit etlichen Dollar in der Tasche — arbeitslos in Hamburg herumzulungern. Er ist entschlossen, drüben regelrecht zu türmen. Genau wie Jimmy damals in Hamburg. Er wird einfach fortbleiben und den blauen Peter ignorieren. Raumer ist nicht so unvernünftig, von den Stiefelputzern und Zeitungsjungen zu träumen, die Dollarkönige geworden sind. Aber Amerika ist trotz aller Wirtschaftskrisen immerhin

. Da ist Martha Ebner nun freilich anderer Meinung. Nicht, daß sie sein Desertieren unrecht findet. Aber in Amerika bleiben? O je! Sie kennt das Land. Hat selber zwei Jahre drüben gelebt. Lohn? Gewiß, er ist höher als in Deutschland, bedeutend höher, wenn man ihn in Mark umrechnet. Aber der Dollar bat auch nur hundert Cents. Und man gibt drüben fast ebenso rasch einen Dollar aus wie zu Hause eine Mark. Martha Ebner ist sehr skeptisch in bezug auf Amerika. Morgen früh wird man in Newyork eintreffen. Raumer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.09.1929
Umfang: 16
321 Ansuchen wurden abschlägig beschieden. Die Gesamtlast für das Bundesland Tirol beträgt pro Monat 22.665.50 8. Seit Inkrafttreten der Land- arbeiterversicherung wurden im ganzen 288.797.56 8 an- gewiesen (für Tirol 174.597.70 8). Weltrundflug des „Zeppelin" 21 Tage, 5 Stunden. Den Flug quer über Amerika von Los Angeles bis zum Flughafen von Newyork hat der ,/Zeppelin" in 51 Stunden zurückgelegt. Die Strecke war 4840 Kilometer, die Durchschnittsfahrt 95 Kilometer in der Stunde

, Gegen stand begeisterter Huldigungen, in Japan, ebenso wie in Amerika. Die Russen aber tun beleidigt, weil Eckener auf russischem Gebiet nicht landete und auch alle größeren russischen Städte einschließlich der bolschewikischen Haupt stadt Moskau zu überfliegen vermied. Er will das nur wegen der Wetterlage getan haben. In Amerika war dann eben die Wetterlage anders und es empfahl sich, alle möglichen Großstädte -anzusteuern, in Rußland ihnen auszuweichen. Am Sonntag, 1. September, hat das Luftschiff

die Heimfahrt von Amerika nach angetreten. Irgendwo in Amerika muß auf den ,/Zeppelin" geschossen worden sein. Man erttb-edfte in der äußeren Hülle ein Loch von einem Gewehrschuß. Der Rückflug vollzog sich außerordentlich schnell. „Graf Zeppelin" ist am Mittwoch, 4. September, 8 Uhr früh, in Friedrichshofen eingetroffen. Grotzfeuer in Naffereith. 4 Wohnhäuser mit Wirtschaftsgebäuden verbrannt. 10 Familien, 52 Personen obdachlos. Zu den am fürchterlichsten vom Brand Unglück heim- gesuchten Tiroler Gemeinden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.10.1924
Umfang: 8
nach Amerika. Hängt davon doch auch der Beweis der großen Leistungsfähig keit der deutschen Industrie ab. Das Luftschiff gibt von Zeit zu Zeit drahtlose Berichte über seinen jeweiligen Standort und die Verhältnisse an Bord. Zuerst war das Schiff mit den europäischen Funkstationen verbunden, nunmehr aber hat es die Zone überschritten, bis wohin diese Wellen länge reicht, und die Berichte werden in Amerika aufgefangen und nach Europa gekabelt. Nachfolgend bringen wir diese Meldungen, die aufzeigen, wie rapid

. Die Empfangsvorbereitungen in Amerika. Neuyork, 13. Okt. Wie aus Lakehurst gemel det wird, erklärte der Kommandant von der Luft- station Lakehurst, daß alle Vorbereitungen für den Empfang des Z. R. 3 getroffen seien. Mehrere' hundert Mann seien für die Landung des Zeppelin in Bereitschaft. Eine Feierlichkeit sei nicht ge plant. Z. R. 8 werbe, falls der Wind günstig sei, gleich nach der Ankunft in den Schuppen gezogen werden, von dem das Publikum ferngehalten wer den soll, bis das Wasserstoffgas durch Heliumgas ersetzt sei

. Der Luftkreuger werde noch unter der Obhut der deutschen Besatzung und der amerika nischen Beobachter bleiben, bis verschiedene Probe fahrten erfolgt seien, in denen die Tauglichkeit des Zeppelin unter den neuen Verhältnissen festgustel- len sein werde. Wann die deutsche Besatzung ab gelöst werde, sei unbestimmt, da vorläufig kein Heliumgas vorrätig sei und die Beschaffung eines neuen Vorrats erst nach weiterer Geldbewilligung durch den Kongreß möglich sei. Die Idee eines europäischen Staatenbundes. In Berlin

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1921
Umfang: 4
vertretenen Parteien, die auch Mitglieder ge setzgebender Körperschaften sind, werden beauftragt wer den^ in ihren Parlamenten Vorschläge zu machen, die den gefaßten Beschlüsien entsprochen. Das angenommene Pro gramm sieht die Errichtung des internationalen Wie- derherstellungsbureaus vor, dem nationale Wiedergutmachungsbnreaus angegliedert sind. Die Konferenz hat ihre Arbeitest beendet. V Amerika läßt Frankreich nicht im Stiche. KB. Paris, 4. April. Aus Washington wird gemel det: Obwohl

man in politischen Kreisen keineswegs witnscht, daß sich die Bereinigten Staaten in die europäi schen Angelegenheiten einmischen, ist man sich doch darin einig, Frankreich nicht im Stiche zu lassen. Deutsch land sei bereits verständigt, daß Amerika nichts zu tun beabsichtige, was einem Abfall von den Verbündeten gleichkommen könnte. Doch werde erwartet, daß der An trag Knox auf Wiederherstellung des Friedens zustandes mit Deutschland angenommen werde, je doch mit Zusätzen, die den französischen Wünschen Rech

worden und dies sei sein einziger Trost. Viviani habe erfahren, daß die Vereinigten Staaten zwar Europa nicht den Rücken gekehrt haben, daß sie jedoch von einer Ver wicklung in europäische Angelegenheiten nichts wissen wollen und es sei Viviäni gegenüber zum Aus druck gebracht worden, daß die Bereinigten Staaten er warten, die europäischen Staaten würden ihre Schul de» bezahlen. Wenn Viviani mit Illusionen nach Amerika gekommen sei, seien diese jetzt zerstört worden. Tagesneuigketten. Tuberkulosetag

denn je werden. Die Reaktionen in allen Ländern werden immer kühner. Die Bourgeoisie wtöei- setze sich mit steigernder Energie den Forderungen der Arbeiter. Die Arbeiterorganisationen hätten die Negierun gen zum Teil gegen sich. Man müsse sich erinnern an die Greueltaten, die gegen die Kameraden in I r l a n d, in Finnland, in Spanien und in den Vereinig ten Staaten von Amerika begangen worden seien. Schließlich müsse der absolute Mangel an gutem Willen betont werden, den die Leitungen des Völkerbunöes zeigten

von amerikanische« Häfen nach europäischen Häsen lvurde folgendermaßen er höht: Für eine Tonne Petroleum von 4 Dollar aus 16 Dollar, für Petroleum in Fässern auf 275 Dollar. Fm Frachten für die Häsen Hamburg und Bremen ist eruc weitere fünfprozentige Erhöhung vorgesehen. * Herabsetzung der Löhne in Amerika. Washington, 4. April. Die Schiffswerften von Newyork haben M Löhne um 10 Prozent herabgesetzt. Gegen 14.000 Arbeiter, die von dieser Maßregel betroffen find, waren mit der Herabsetzung einverstanden. Drei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 04.06.1924
Umfang: 14
, wenn ihr der Be triebsunternehmer den Versicherungsvertrag bis zum 31. Juli 1924 unter Vorlage der Versicherungsurkunde an zeigt. Unternehmer, in deren nach vorstellenden Vor schriften neu versicherungspflichtigen Betrieben sich seit dem 1. Jänner 1924 Unfälle ereignet haben, werden auf gefordert, im Interesse der Unfallsverletzten eine vor schriftsmäßige Anzeige umgehendst zu erstatten. Unfalls anzeigenformulare erliegen ebenfalls bei der Gemeinde. Auswanderung nach den Bereinigten Staaten von Amerika. Das mit 1. Juli

, die in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren sind, dann Aerzte und diplomierte Krankenpflegerinnen. Betreffs Erteilung des amerikanischen Sichtvermerkes an Frauen und Kinder unter 18 Jahren jener Männer lbezw. Väter, die sich bereits in den Vereinigten Staaten von Amerika befinden, aber nicht amerikanische Bürger sind, kann derzeit keine bestimmte Mitteilung gemacht werden. Alle übrigen auswanderungswilligen Personen, die in die vorgenannten Kategorien nicht eingereiht wer den können, haben nicht die geringste

Aussicht, das amerikanische Visum zu erhalten, weshalb es für sie ganz zwecklos erscheint, um die Ausstellung eines Reise- paffes anzusuchen. Allen Visumwerbern aber wird im eigensten Interesse geraten, vor Erteilung des amerika- nischen Sichtvermerkes und oir Zusicherung durch die in Betracht kommende Schiffahrtsgesellschaft, daß die Reise angetreten werden kann, vorbereitende Schritte zur Abreise, wie Kündigung der Stellung. Wohnung. Verkauf von beweglichem und unbe-vegttS»:n B-ssi.. nsw

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 05.10.1927
Umfang: 10
. In seiner Rede vor den amerikanischen Legionären teilte der französische Innenminister mit, daß auf französi schem Boden insgesamt viereinhalb Millionen Tote bestattet sind. Die meisten Toten, fast ein Viertel da von, ruhen vor Verdun. Den redseligen französischen Ministern soll nach Pa riser Blättern solange ein Maulkorb angehängt wer den, bis das Parlament wieder Zusammentritt. Für Hetzreden gegen Deutschland sind natürlich Ausnahmen gestattet. Zwischen Frankreich und Amerika soll ein Schieds gerichts

- und ewiger Friedenspakt vorbereitet weroen, wie ihn Frankreich (bisher erfolglos) Amerika unter breitet hat. Der amerikanisch-französische Zollkrieg wird in Ame rika allen Ernstes vorbereitet. Man erwägt bereits die Einzelheiten der Zollerhöhungen. Ein großzügiger Minister. Eine kaum glaubliche Geschichte wird aus Bukarest gemeldet: Der ehemalige rumänische Minister für öffentliche Gesundheit, Dok tor Luyas, bestellte als Minister, ohne irgend eine Fachorganisation zu fragen, für die Spitäler verschie

sind, in den anderen die Apparate nicht eingeführt werden können, weil es in den betreffenden Orten keine Elek trizität gibt. Gekauft wurden ferner für die Spitäler 10.000 Kehlkopfspiegel, die für die Vereinigten Staa ten von Amerika ausreichen würden. Ein albanischer Patriarch, Kaloshk - Zajazi, wurde von Serben auf einer Reise ermordet. Englische Sklaverei in den Kolonien! Daß solche be steht. wird noch zu wenig bekannt sein. Und dennoch hat bis zum heutigen Tage im britischen Schutzgebiet Sierra Leone noch wirkliche

Sklavenarbeit geherrscht und soll bis zum 1. Jänner 1928 weiter bestehen. Dann allerdings wird man diesem Idealzustand für das Ka pital ein Ende machen. Kultur des Abendlandes, was sagst du dazu? Die spanische Nationalversammlung wird nach könig lichem Dekret aus 400 Abgeordneten bestehen. Das ist für so ein kleines Land wie Spanien reichlich viel. Die polnische Amerika-Anleihe ist neuerdings in Brüche gegangen, nachdem man sie bereits zweimal nahe zum Abschluß gebracht hatte. — Das Vertrauen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1930
Umfang: 6
g e t ö t e t, ein dritter schwer ver letzt wurde. Große Straßenbauten in Nordamerika. Washinton, 26. Nov. (Priv.) Präsident H 0 0 v e r hat im amerikanischen Kongreß die Bewilligung eines Kredites von 750 Millionen Dollar gefordert, die zur Ausbesserung und zum Neubau von Nationalstraßen verwendet werden sollen. Zehntausende von Arbeitslosen sollen dadurch Arbeit erhalten. 400 Kriegsflugzeuge aus Amerika nach Rußland geschmuggelt. Newyork, 26. Nov. (Priv.) Im Ausschuß des Repräsen tantenhauses zur Untersuchung

der k 0 m m u n i st i s ch e n Umtriebe in Amerika gab der frühere Vizepräsident der russischen Handelsvertretung in den Bereinigten Staaten, D e l g a tz, die Erklärung ab, Rußland hätte im Lause der letzten drei Jahre 400 Kriegsflugzeuge in Amerika angekauft und auf illegalem Wege nach Ruß land eingeschifft. Delgatz erklärte, es seien die Flugzeuge zunächst vom amerikanischen Kriegsministerium an gekauft, dann aber von der russischen Handelsvertretung als Maschinenbestandteile nach Rußland ausgeführt worden. lageMmoMtm

Beleuchtung. * Starker Rückgang des Ku Klux Klan. Die Ku-Klux- Klan-Bewegung in Amerika, deren ungeheure Ausdeh nung noch vor einigen Jahren eine Gefahr bedeutete, ist überraschend schnell zurückgegangen. Im Jahre 1025 zählte sie 8,904.871 Mitglieder: einer letzten Statistik zufolge nur noch 34.694. * Konferenz der Milliardäre Amerikas gegen die Er presser. N e w y 0 r k, 25. Nov. Auf Einladung des Staats anwaltes Krate fand eine Konferenz von 60 Führern der Newyorker Finanzwelt statt, die das UeberhM

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