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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 01.06.1924
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich. Bezugspreis: Für Setter reich durch die von oder im pater harvsayrig k 30.000.-. Für Deutschland dalblüdrlgNentenm. 2 . f. ll n g 0 r n 1S000 ung.ii.kür Tschecho slowakei 20 ischech. Kr., für 2 ugo- flavien SO Dinar. Mr Voten 36.000 vft- Kr. für Italien 20 Lire, für die Schweiz vnd Liechtenstein 6 schw. Fr., für Amerika 1 Dollar, tür Vas Ldrige Ausland 6 schw. Fr. Die Dezugsgebüvr ist im vorhinein zovlvar. Einzelnummer 1S00 !<. Entgeltliche Aniündlgungen lm rebaktionesten

desselben ist nach jeder Hin- W eine widernatürliche. Man nehme nur eine Karte zur Hand und schaue sich die Grenzen dieses neugebackenen Staates an. Seine Grenzen sind keinem Lande gegenüber die von der Natur durch Zug und Flußläufe gegebenen. Von allen Nach- forftaaten, den alten und neuen, hat sich der Tscheche mit Hilfe seiner Freunde in London, Pa ris und Amerika so viel an Land herausgeschnit- Nt, wieviel ihm gut schien. Dementsprechend sind euch die Völkerschaften bunt zusammengewürfelt. Zu den vier bis fünf Millionen Tschechen

Msstämme mit List und Gewalt um Sprache und Mbständigkeit zu bringen, kurz, zu Ungarn (Ma- Wen) zu machen. Begreiflich, daß die Slowaken M die Ungarn und den unaarischen Staat nicht W Zu sprechen waren. Daraus bauten die tschechi- Wn Verräter ihre Pläne. Es gelang daher nicht Wer, die Slowaken für die Losreißung von Un- NH Zu gewinnen und für den Anschluß an einen Wchoslowakischen Staat. Besonders begeisterten W hiefür die Tausende und Tausende tschechoslo- -vakischox Auswanderer in Amerika. Diesen ver

- Wch der jetzige Präsident der tschechischen Repu- .M, der Hauptwühler gegen Oesterreich während es Krieges, Dr. Mafaryk, die volle Selbständig keit der Slowakei, wenn es gelingen sollte, die österreichische Monarchie zu sprengen. In Pittsburg (Amerika) wurde im Frühjahr 1918 sogar ein förm licher schriftlicher Vertrag darüber geschlossen. Den Amerika-Slowaken gelang es nun, Wilson sür den Gedanken des tschechoslowakischen Staates zu ge winnen, und so kam der tschechoslowakische Staat zustande

. Als nun nach Friedensschluß die Slowa ken ihre Selbständigkeit innerhalb des tschechischen Staates forderten, verleugnete Mafaryk den Ver trag und erklärte ihn für einen Fetzen wertlosen Papieres. Die Slowaken wurden von den Tsche chen noch weit ärger bedrückt als seinerzeit von den Ungarn. Nach Ueberwindung unsäglicher Schwie rigkeiten gelang es den Führern der Slowaken, nach Amerika zu gelangen und ihre dortigen Landsleute aufzuklären über den Betrug, den man an ihnen begangen und über die Härte, mit der sie behandelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.08.1952
Umfang: 12
nicht in Betracht zieht Ein Krieg gegen die Sowjetunion, der als relativer militärischer Sieg betrachtet werden könnte — und man muß sich vor Augen halten, daß etwas anderes als ein relativer Sieg gar nicht möglich ist — würde an sich noch keineswegs einen Fort schritt in der Richtung auf das von Amerika angestrebte Ziel bedeuten. Selbst unter den besten Bedingungen könnte ein solcher Sieg nichts anderes tun, als gewisse Aspekte eines bereits existieren den Problems der Optik des Beschauers ein wenig

näherzubringen, jenes Problem nämlich, welches das von Amerika erwünschte und er sehnte Rußland betrifft, mit einem Regime, das ein Zusammenleben und die Errichtung einer stabileren Weltlage ermöglichen würde und das zu erhoffen keineswegs eine Wahn vorstellung zu sein braucht. Aber das Problem eines andersgearteten und von Amerika bevorzugten Rußland ist keineswegs ein Problem von Krieg und Friede. Der Krieg an sich würde keineswegs eine Aenderung, ja wohl nicht einmal einen Fort schritt in der gewünschten

, daß die Möglichkeiten der Beeinflussung der Resul tate doch sehr bedeutend sind, und Amerika darf nicht vergessen, daß es Augenblicke geben kann, wo die Waage auf die eine oder andere Seite heruntergedrückt werden könn te. Aus diesem Grunde sind die Beziehungen der Vereinigten Staaten zur russischen Zu kunft wohl wert, genau und aufmerksam stu diert zu werden. Um diese Zukunft berechnen zu können, ist «» von größter Bedeutung, daß Amerika ersten« wisse, was es will, und zweitens wisse, wie es sich zu benehmen

hat, um die Durch führung seiner Aspirationen zu erleichtern. Ich sage ausdrücklich „zu erleichtern“, denn es handelt sich um ein fremdes Land, wo Amerika nur eine komplementäre Rolle spie len kann und die Hauptaufgabe anderen zufällt. Wie ist das Rußland beschaffen, das sich Amerika als Partner in der Weltgeschichte wünscht? Vielleicht ist es klüger, zuerst jenes Rußland zu eliminieren, das nicht entstehen wird, nämlich ein unter einem kapitalisti schen, liberal-demokratischen Regime stehen des Rußland

mertum im selben Sinne gekannt hat wie Amerika. Auch vor der Revolution hielt die russische Regierung viele Zweige der Wirt schaft in ihrer Hand. Natürlich gab es Privat unternehmungen im Familienbesitz, die sich durch wagemutige Pionierarbeit in den uner- schlossenen Gebieten des Reiches auszeich neten. Aber das russische Privatkapital diente eher dem Warenaustausch als der Produktion. Der Handel war in Rußland ein wichtigerer Wirtschaftszweig als die Industrie. Als die In dustrialisierung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1918
Umfang: 8
Der Weltkrieg. dieses eindringliche Ultimatum Gottes an die Völker fast der ganzen Welt, soll, wie der deutsche. ErkanzLer Dr. Michaelis kürzlich sich äußerte, in diesem Jahre zu Ende gehen. Hoffentlich bsvährt er sich als guter Prophet, auf den man sich der», lassen kann. Die Friedenssehnsucht wird immer größer, weil die Not immer größer wird, nicht bloß bei uns, nein, überall, nicht nur in Europa, auch in Amerika. Wer sich heute noch nicht nach dem Frieden sehnt, verdiente es gar

entgegen gehen. Seine Blut schuld ist riesengroß. Ein Jahr Krieg mit Amerika. Am 5. April war es ein Jahr, daß Wils o n den Mittelmächten den Krieg erklärte. Wilson tat zwar vorher schon, von Anfang des Krieges an, was in seiner Macht lag, um den Mittel mächten zu schaden. Er geberdete sich zwar lange Zeit, als ob er den Friedensvermittler spielen wollte, aber es war alles nur Schein und . Täu schung. Der falsche Fuchs hielt vom Anfang an zu England. Wer wußte, daß Wilsqn Frei maurer ist, konnte

, ja mußte fast, auch sofort sich denken, daß er es nicht ehrlich meinen könne mit den großen europäischen Monarchien, an deren Spitze christliche Herrscher stehen. Das „Aftonbladet" in Stockholm schreibt zum Jahrestag der amerikanischen Kriegserklärung: „Ein Jahr ist verflossen, seitdem Amerika die Entscheidung herbeiführen sollte. Was aber ge schah in dieser Zeit? Rußland und Rumänien mußten aus Not um Frieden bitten, Italien, das noch vor einem Jahre Truppen in Görz hatte, verlor nun sechzig

Quadratmeilen fruchtbarsten Landes sowie eine Menge prächtiger Bergstellun gen. Tie Engländer, die sich immer damit brü steten, daß sie in keiner Schlacht besiegt wurden, haben nun ihre halbe Armee verloren, so daß sie die französische Hilfe anrufen müssen, aber außer dem sind auch die großen Schätze und Naturgüter, die die Ententeländer ansammelten, während des verflossenen Jahres zusammengeschmolzen. In Amerika trat, wie überall, ein fühlbarer Mangel an allen Lebensmitteln ein.. Wann Vier

den die Kriegshetzer der Entente Vernunft an- nehmen? Oder glauben Wilson, Lloyd George und Clemenceau noch, daß das Kriegsglück sich wendet? Das ist unmöglich. Vor nun bald vier Jahren prophezeite England, Deutschlands Nie derlage treffe demnächst ein. Ein Jahr lang sagte Amerika dasselbe voraus. An eitlen Verspre chungen fehlte es der Entente niemals, aber da durch gingen Belgien, Serbien, Montenegro, Ru mänien und Rußland unter. Ist es notwendig, daß auch Frankreich und Italien die gleiche Ka tastrophe erreicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1917
Umfang: 8
. m«ck monatlich K 1.80. A»s»ärls d urch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: nronatl. K 2.30, viertel). K 6.SO halbjahrl. K 13.80. Für Deutschland monatlich K ZSO. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Qim&Asfiftnmmtt 10 ri Erschei»t täglich abends mit Ausnahme der Gönn- nnd Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 79 Samstag, 7. April 1917 Nr. 79 wenig zu ändern, iveil — so rechnen die Leute Der Kriegszustand mit Amerika. Auch die Kriegsgegner wollen im Kriegsfälle die Regierung

seine Pässe zu ver langen. Wien, 6. April. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Washington, Graf Tarnowsky, wurde angewiesen, die diplomatischen Beziehungen zu Amerika abzubrechen und für die Botschaften und Konsulate die Pässe zu verlangen, wenn der Kongreß den Antrag Wilsons ratifiziere, daß der Kriegszu stand zwischen Deutschland und Amerika bestehe. Ueberschwang der Vierverbandspresse. Heller Jubel über das bevorstehende Eingreifen Amerikas. Aus Zürich wird gemeldet: Der Jubel

würden, aber mit Rücksicht auf Mexiko und eventuelle Unruhen iin Innern wäre es unver ständig, die kleine stehende Armee zu verzetteln. Vielleicht wird es später möglich sein, etwas in die ser Richtung zu unternehmen. Im Augenblicke ist es wahrscheinlich, daß sich Washington damit zufrie den geben wird, seine guten Absichten dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß es das amerikanische Fliegergeschwader in Frankreich in eine amerika nische Truppe umwandelt und durch Freiwillige verstärkt." Auch der Pariser „Gaulois" tvarnt

vor allzu hoch gespannten Erwartungen und mahnt, nicht un geduldig zu werden, wenn Amerika noch nicht zu den letzten Maßnahmen greifen sollte. Der „Avanti" gegen de« Jnbe! der BierverbandS- presse über das Eingreifen Amerikas. Lugano, 6. April. Der sozialistische „Avanti" wendet sich gegen die Rhetorik in der Presse des Vierverbandes, die glaicken machen wolle, daß der amertkanische Staat für die Gerechtigkeit ei'ntrete und nach 33 Kriegsmonaten nur deshalb angreife, um die kleinen Völker zu befreien

von Wallstreet keinen Schaden erleiden. Jedenfalls fei es amerikanische Hoffnung, als die am wenigsten erschöpfte Partei auf dem Friedens kongresse ccm lautesten reden zu können!. * Der Senat hat die Resolution Wilsons, die ans spricht, daß sich die Vereinigten Staaten von Nord amerika mit Deutschland im Kriegszustände be findlich betrachten, bereits angenommen. Im Re präsentantenhaus ist für sie eine große Mehrheit gesichert. Zur Stunde, da diese Zeilen geschrieben werden, hat das Hans der Resolution

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1918
Umfang: 8
er sich als guter Prophet, auf den man sich ver lassen kann. Die Friedenssehnsucht wird immer größer, weil die Not immer größer wird, nicht bloß bei uns, nein, überall, nicht nur in Europa, auch in Amerika. Wer sich heute noch nicht nach dem Frieden sehnt, verdiente es gar nicht, ihn zu erleben. Das können nur schlechte Menschen sein, Raubtiere in Menschengestalt, Wucherer, Valrsausbeuter, die vom Mark des Volkes sich mästen, Subjekte, die schon längst am Galgen baumeln sollten, Subjekte ohne Gewissen, Erbar

viel Schlimmeres erfahren. . Je mehr Irland ver blutet, desto mehr Gewalll erringt England über dasselbe, um es noch mehr auszuranben und aus- ffnpressen. Wäre die Weltgeschichte das Weltge richt, wie Schiller sagt, England müßte einer schrecklichen Zukunft entgegengehen. Seine Blut schuld ist riesengroß. Ein Jahr Krieg mit Amerika. Am 5. April war es ein Jahr, daß W i l s o n den Mittelmächten den Krieg erklärte. Wilson tat zwar vorher schon, von Anfang des Krieges an, was in seiner Macht lag, um den Mittel

: „Ein Jahr ist verflossen, seitdem Amerika die Entscheidung herbeisühren sollte. Was aber ge schah in dieser Zeit? Rußland und Rumänien mußten aus Not um Frieden bitten, Italien, das noch vor einem Jahre Truppen in Görz hatte, verlor nun sechzig Quadratmeilen fruchtbarsten Landes sowie eine Menge prächtiger Bergstellun gen. Tie Engländer, die sich immer damit brü steten, daß sie in keiner Schlacht besiegt wurden, haben nun ihre halbe Armee verloren, so daß sie die französische Hilfe anrufen müssen

, aber außer dem sind auch die großen Schätze und Naturgüter, die die Ententeländer ansammelten, während des verflossenen Jahres zusammengeschmolzen. In Amerika trat, wie überall, ein fühlbarer Mangel an allen Lebensmitteln ein. Wann wer den die Kriegshetzer der Entente Vernunft an nehmen? Oder glauben Wilson, Lloyd George und Clemenceau noch, daß das Kriegsglück sich wendet? Das ist unmöglich. Vor nun bald vier Jahren prophezeite, England- Deutschlands Nie derlage treffe demnächst ein. Ein Jahr lang sagte

Amerika dasselbe voraus. An eitlen Verspre chungen fehlte es der Entente niemals, aber da durch gingen Belgien. Serbien, Montenegro, Ru mänien und Rußland unter. Ist es notwendig, daß auch Frankreich und Italien die gleiche Ka. tastrophe erreicht?" Als Amerika in den Krieg eintrat, versprach es der Entente mit seinem Millionenheer und un gezählten Flugzeugen den Sieg. Heute nach einem Jahre sind von den Millionen versprochener Sol daten im Höchstfälle 200.000 Mann in Frankreich eingetroffen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1918
Umfang: 8
, weil die Not immer größer wird, nicht bloß bei uns, nein, überall, nicht nur in Europa, auch in Amerika. Wer sich heute noch nicht nach dem Frieden sehnt, verdiente es gar nicht, ihn zu erleben. Das können nur schlechte Menschen sein, Raubtiere in Menschengestalt, Wucherer. Volksausbeuter, die vom Mark des Volkes sich mästen, Subjekte, die schon längst am Galgen baumeln sollten, Subjekte ohne Gewisien, Erbar men, aber voll Niedertracht und Gemeinheit, be sessen vom Dämon Mammonrsmus, mehr teuf lisch

, desto mehr England über dasselbe, um es noch meWnWzu'rNWi und aus- Zupressen. Wäre die Weltgeschichte das Weltge richt, wie Schiller sagt, Eng'rano müßte einer schrecklichen Zukunft entgegengehen. Seine Blut schuld ist riesengroß. Ein Jahr Krieg mit Amerika. Am 6. April war es ein Jahr, daß Wilson den Mittelmächten den Krieg erklärte. Wilson tat zwar vorher schon, von Anfang des Krieges an, was in seiner Macht lag,, um den Mittel mächten zu schaden. Er qebervele sich zwar lange Zeit

, als ob er den Friedensvermrttler spielen wollte, aber es wer alles nur Schein und Täu schung. Ter falsche Fuchs hielt vom Anfang an zu England. Wer wußte, daß Wilson Frei maurer äst, konnte, ja mußte fast, auch sofort sich denken, daß er cs nicht ehrlich meinen könne mit den großen europäischen Monarchien, an deren Spitze christliche Herrscher stehen. Das „Aftonbladct" in Stockholm schreibt zum Jahrestag der amerikanischen Kriegserklärung: „Ein Jahr ist verflossen, seitdem Amerika die Entscheidung herbcisühren

, während des verflogenen Jahres Zusammengeschmolzen. In Amerika trat, wie überall, ein fühlbarer Mangel an allen Lebensmitteln ein. Wann wer den die Kriegshetzer der Entente Vernunft an nehmen? Oder glauben Wilson, Lloyd George und Clemenceau noch, daß das Kriegsglück sich wendet? Das ist unmöglich. Vor nun bald vier Jahren prophezeite England, Deutschlands Nie derlage treffe demnächst ein. Ein Jahr lang sagte Amerika dasselbe voraus. An eitlen Verspre chungen fehlte es der Entente niemals, aber da durch gingen

Belgien. Serbien. Montenegro, Ru mänien und Rußland unter. Ist es notwendig, daß auch Frankreich und Italien die gleiche Ka tastrophe erreicht?" Als Amerika in den Krieg eintrat, versprach es der Entente mit seinem Millionenheer und un gezählten Flugzeugen den Sieg. Heute nach einem Jahre sind von den Millionen versprochener Sol daten im Höchstfälle 200.000 Mann in Frankreich eingetroffen; aber zum überwiegenden Teile be stehen sie nicht aus Fronttruppen, sondern bauen in der Etappe Eisenbahnen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1918
Umfang: 8
. Hoffentlich bewährt er sich als guter Prophet, auf den man sich ver lassen kann. Die Friedenssehnsucht wird immer größer, weil die Not immer größer wird, nicht bloß bei uns, nein, überall, nicht nur in Europa, auch in Amerika. Wer sich heute noch nicht nach dem Frieden sehnt, verdiente es gar nicht, ihn zu erleben. Das können nur schlechte Menschen sein, Raubtiere in Menschengestalt, Wucherer, Volksausbeuter, die vom Mark des Volkes sich mästen, Subjekte, die schon längst am Galgen baumeln sollten

zuzutrauen. Das irische Volk hat unter Englands Herrschaft schon viel Schlimmeres erfahren. Je mehr Irland ver blutet, desto- mehr Gewalt erringt England über dasselbe, um es noch mehr uusznraubeü und aus zupressen. Wäre die Weltgeschichte das Weltge richt, wie Schiller sagt, England müßte einer schrecklichen Zukunft entgegengehen. Seine Blut schuld ist riesengroß. Ein Jahr Krieg mit Amerika. Am 5. April war es ein Jahr, daß Wilson den Mittelmächten den Krieg erklärte. Wilson tat zwar vorher schon

schreibt zum Jahrestag der amerikanischen Kriegserklärung: „Ein Jahr ist verflossen, seitdem Amerika die Entscheidung herbeiführen sollte. Was aber ge schah in dieser Zeit? Rußland und Rumänien mußten aus Not um Frieden bitten, Italien, das noch vor einem Jahre Truppen in Görz hatte, verlor nun sechzig Quadratmeilen fruchtbarsten Landes sowie eine Menge prächtiger Bergstellun. gen. Tie Engländer, die sich immer damit brü steten, daß sie in keiner Schlacht besiegt wurden, haben nun ihre halbe Armee

verloren, so daß sie die französische Hilfe anrufen müsten, aber außer dem sind auch die großen Schätze und Naturgüter, die die Ententeländer ausammelten, während des verflostenen Jahres zusammengeschmolzen. In Amerika trat, wie überall, ein fühlbarer Mangel an allen Lebensmitteln ein. Wann wer den die Kriegshetzer der Entente Vernunft an nehmen? Oder glauben Wilson, Lloyd George und Clemenceau noch, daß das Kriegsglück sich wendet? Das ist unmöglich. Vor nun bald vier Jahren prophezeite England

, Deutschlands Nie derlage treffe demnächst ein. Ein Jahr lang sagte Amerika dasselbe voraus. An eitlen Verspre chungen fehlte es der Entente niemals, aber da durch gingen Belgien, Serbien. Montenegro, Ru mänien und Rußland unter. Ist es notwendig, daß auch Frankreich und Italien die gleiche Ka tastrophe erreicht?" Als Amerika in den Krieg eintrat, versprach es der Entente mit seinem Millionenheer und un gezählten Flugzeugen den Sieg. Heute nach einem Jahre sind von den Millionen versprochener Sol daten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.06.1932
Umfang: 6
!" schnaubte Dodd. „Wobei nicht übersehen werden darf," warf Pätsch ein, „daß hier in Europa die Schadenfreude von jeher als die reinste aller Freuden verschrien ist und aus diesem Grunde als ein Ausfluß der ewigen Gerechtigkeit zu gelten hat. Oder sind Sie der Ansicht, daß ausgerechnet die amerikanischen Bäume dazu berufen sind, bis in den Himmel zu wachsen?" „Amerika ist reich!" prahlte Dodd. „Aber doch nur infolge des Krieges," lächelte Pätsch, „in den es sich hinterlistig und heimtückisch

hineingemischt hat." „Oho!" begehrte Dodd auf. „Amerika ist nur in den Krieg eingetreten, um das deutsche Volk von seinen feudalen Be drückern zu befreien." „Ach herrjemine!" rief Pätsch. „Bisher war die Heuchelei eine spezifisch englische Erfindung. Sollten die Amerikaner mit der englischen Sprache dummerweise auch diese ekelhafteste aller englischen Nationaltugenden übernommen haben?" Die Stimmung wurde immer geladener. Dodd stärkte sich ausgiebig. „Die vornehmste Nationaltugend der Amerikaner

C h i g r i n, Kaufmann aus Lodz in Polen, im 58. Lebensjahr. „Und ich habe noch keinen Europäer getroffen," rief Dodd, „der die richtige Vorstellung von Amerika gehabt hätte." „Wissen Sie auch, woher das kommt?" schmunzelte Pätsch sarkastisch. „Nur daher, daß sich jeder Amerikaner einbildet, die richtige Vorstellung über Amerika könnte nur in Amerika pro duziert werden. Vom europäischen Standpunkt aus dürfte auch in Amerika nur mit Wasser gekocht werden." „Und vom amerikanischen Standpunkt aus," pumpte sich Dodd

auf, „ist jede angreifende Armee nichts anderes als eine uniformierte Einbrecherbande." „Mit Ausnahme der amerikanischen Armee!" ärmste Pätsch und trank ihm zu. „Diese Ausnahme bestätigt nur die Regel!" rief Dodd hitzig. „Amerika ist die stärkste Großmacht, und die amerikanische Armee ist die Polizeitruppe der Menschheit." „Die Großmacht gegen die Großmächte!" sprach Pätsch augenzwinkernd. „Sollte das schon die Parole für den nächsten Weltkrieg sein?" Dodd stürzte hastig zwei Glas Wein hinunter

, um die durch diesen Einwurf entstandene Hemmung hinwegzuspülen. „Sie schweigen sich aus?" stichelte Pätsch. „Amerika über alles!" rief Dodd in ehrlicher Begeisterung. „Amerika wird der Welt den ewigen Frieden schenken!" „Zu wieviel Prozent?" fragte Pätsch ganz langsam. Dodd starrte ihn an und schluckte dreimal. „Sie wissen schon wieder nicht weiter!" fuhr Pätsch fort. „Sie scheinen auch nicht zu wissen, daß Wolkenkratzer noch lange keine Himmelskratzer sind. Und Ihr Grundirrtum besteht darin, daß Sie eine Prosperität

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.04.1918
Umfang: 12
nicht zu rech nen, also muffen wir selbst suchen alle verfüg baren Mannschaften in den Kampf zu werfen. In der Tat wird in Frankreich ein Gesetz geschaf fen, um die 18jährigcn einzuberufen und in England wird die Wehrpflicht bis auf 60 Jahre ausgedehnt. Welch ein Wechsel! Bei uns entlaßt man die 60ger und in England muß man die Wehrpflicht ausdehnen. Warum es Amerika bei dengroßen Worten belassen muß, braucht eigent lich nicht gesagt zu werden. Der Gründe sind drei: 1. Dem Volke liegt der Krieg einmal ferne

, das ist selbst klar. Dann muß Amerika mit der Aufstellung eines Heeres erst beim A. B. C. an fangen, bis dato hatte es ja kaum den Namen nach ein Heer und was die Hauptsache ist, liegt halt zwischen Frankreich und Amerika das weite Weltmeer. Will man Truppen herüberbringen braucht man Schiffe, und das ist zur Zeit ein rarer Artikel. Das Herüberwerfen einer starken amerikanischen Armee erfordert aber Transport mittel in einem Umfang, wie ffe Amerika einfach nicht zur Verfügung stehen. Für einen Gefamt- stand

von rund 600.000 Mann sind zweieinhalb Millionen Registertonnen, das heißt 660 Fahrten von Dampfern zu je rund 4000 Tonnen nötig. Wäre Amerika wirklich imstande, diesen Fracht raum aufzubringen, so wäre noch nichts für die Verpflegung und den Nachschub getan. England und Frankreich können die Ernährung der ameri kanischen Trupven nicht übernehmen. Der Fracht raum für die Ernährung und den Nachschub be trägt aber miidestens zweieinhalb Millionei Ton nen. Zum Schuhe dieser Transporte wären

an Kriegsschiffen. Hilfskreuzern, Versorgungsschif- fen usw. weitere zwei bis zweieinhalb Millionen Registertonnen nötig. Amerika müßte also sechs Millionen Registertonnen Schiffsraum aufbrin gen, wenn es eine Armee von 16 Divisionen ge sichert nach Europa führen und dort verpflegen möchte. Bis zur Beendigung der Transporte würde es immer noch etwa sechs Monate dauern. Mehr als 6 Millionen Registertonnen Schiffs raum stehen aber Amerika selbst bei Anrechnung der beschlagnahmten deutschen, österr.-ungar.. hol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.06.1918
Umfang: 16
werden und nicht ihre Gesinnungs genossen in Frankreich, England, Italien und Amerika, wo ja. wie den Herren Obersozi gut bekannt ist, die wirklichen Kriegsverlängerer, unter denen sich eine erkleckliche Anzahl Sozi befindet, sitzen. Was kann denn Oesterreich da für. daß die nach dem beiläufigen Geschmacke unserer Sozi regierten Staaten Italien, Frankreich und Amerika von einem Frieden nichts wissen wollen. Wenn unsere Sozi wirk lich Wutanwandlunßen wegen der Friedens verschleppung verspüren, so sollten

absolut kein Verlaß ist, sagte er freilich nicht. Die Bestürzung über das Vordringen der Deutschen wird in Paris immer größer und mit derselben wächst die Unzufriedenheit über das Vertufchungssystsm der Regierung. Wer verhindert den Frieden? Die Antwort auf die Frage findet man irr einer Notiz des französischen Blattes „Cri de Paris". Es heißt darin: „Wenn wir die Feigheit hätten, auf E l f a r zu verzichten, würden England und Amerika den Frieden doch nicht schließen. Wenn Deutschland einwilligte

, uns Elsaß abzutre- ten, so würden, England und Amerika den Frieden auch dann nicht schließen. Selbst wenn wir erklärten, daß wir fähig wä ren, einen Sonderfrieden, wie es die Russen getan haben, abzuschlietzen, würden England und Amerika den Kampf f o r t s e tz e n. Nichts wäre leicher für diese, da sie das Meer beherrschen. Sie würden unsere Verfolgung einstellen und Frankreich blockieren, wie sie heute Deutschland blockieren; das einzige Er gebnis unserer Unterwerfung unter den Sie ger wäre unsere

, um sich von dort an die W e st f r o n t zu begeben. Die Stärke dieser Bonden wird auf 80.060 Mann ge schäht. Zwischen russischen Regierungstrup pen. die den Befehl haben, diese Banden zu entwaffnen, finden fortwährend Zusammen stöße statt. Nach einem Befehle der russischen Regierung sollen die Tschecho-Slowaken. i je bewaffnet angetrofsen werden, sofort erschos sen werden. In Amerika trugen die neuen Steuern vier Milliar den Dollar oder 19 s /i Milliarden Kronen ein. Der Hcmptkriegsheher Wilson ist aber damit nicht zufrieden. Er erklärte

, so erhält man den Eindruck, als ob der Redner vielleicht unbewußt das Werk zeug einiger amerikanischer Rie se n t r u st s sei. deren Leiter die Vereinigten Staaten zum Kriege bewogen baden. Amerika weiß, daßdieSchwächeEuropasdie.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1916
Umfang: 8
monatlich K 1.50. Durch die Post für Oesterreich-Ungaru: monatlich 1x2-, viertel jährlich K 6.-, halb jährlich K 12.—. . Für Deutschland : monatlich K 2.20. > Für die Schweiz ? monatlich K 2.70. ' Einzelrr-Nummer 10 h. Erscheint täglich abends mit Ansnahme der Senn- und Feiertage mit dem Datnm de- darauffolgenden Tages Nr. 37 Mittwoch, 16. Februar 1916 Nr. 37 Die Russen auf der unteren Donau. — Französische Verstärkungen in Saloniki. — Lebhafte Artilleriekämpse an der Westfront. Deutschland und Amerika

zu wiegen, und nach Amerika entstellte Telegramme absendet, um dort die Oeffentlichkeit gegen Deutschland aufzustacheln. Heute wird nun folgende halbamtliche Meldung aus Berlin verbreitet, die die Hoffnung festigt, daß es zwischen Deutschland und Amerika nicht zum Bruche kommt: Berlin, 15. Febr. Gutem Vernehmen nach traf hier ein Bericht des deutschen Botschafters in Washington über die Verhandlungen in der „Lusitania"-Frage ein, woraus hervorgeht, daß eine Annäherung zwischen dem Standpunkte

der deutschen und der amerikanischen Regierung erfolgt ist. Amerika ließ aus der früheren Note einige Punkte, dke für Deutschland unannehmbar waren, fallen. Es handelt sich jetzt nur noch darum, den Wortlaut der neuen Note festznstellen. Gleichzeitig bringt die „Kölnische Zeitung" durch Fuukspruch folgende Meldung aus Washing ton: Köln, 14. Febr. Die „Köln. Zeitung" meldet durch Funkspruch vom 11. ds. aus Wa shington: Der Rücktritt des Kriegsministers Garrison schlage hier wie eine Bombe

zum Abflauen der deutschlandfeindlichen Stimmung in Amerika wohl auch die englische BlockadepoME bei, die auch den amerikanischen Handel schädigt. RmnSaien. Die Periode des Schwankens vorüber. Budapest, 14. Febr. Das rumänische Blatt „Ziura" schreibt, für Rumänien sei die Periode des Schwankens' vorbei und die Entscheidungsstunde gekommen, da eine der kriegführenden Mächte klare Auskunft über die Haltung Rumäniens verlange. Nach einer Meldung der Bukarester „Dnni- neata" werden in den höheren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.11.1956
Umfang: 8
ab, zu dem ich mit Erich Ollenhauer aus Deutschland von der So zialistischen Internationale delegiert wurde. Zu diesem Kongreß, an dem Abgesandte aus fast allen nichtkommunistischen Ländern Asiens teilnahmen, hatten auch kommunisti sche Parteien, die nicht unter Moskauer Kom mando stehen, wie die jugoslawische und die Sozialistische Partei Italiens, die unter der Führung Pietro Nenn is steht, Beobachter entsendet. In diese aus ganz Asien, aber auch aus Eu ropa und Amerika beschickte Konferenz platzten

nisatorisch enger verbunden als die austra lische. ln Latein-Amerika gibt es zum Teil sehr alte sozialdemokratische Parteien, so in Argentinien, Uruguay, Chile, Brasilien, - Peru, Ekuador, Kolumbien und Panama. Die Sozialistische Partei war in Argentinien stark, dort wurde sie schon 1896 gegründet. Auf den Inselstaaten des Karibi schen Meeres spielt der Sozialismus zum Teil eine große Rolle. Wieder anders steht es im englischsprechen den Amerika. Die Vereinigten Staaten wa- In dem Schreiben heißt

von Mutter und Kind. Von Professor Tandler stammt auch die Idee zur Einführung des kostenlosen Säuglingswäsche paketes. Von einer wissenschaftlichen Verpflichtung nach China ist Prof. Tandler nicht mehr in seine Heimat zurückgekehrt. Er ftarb vor 20 Jahren in der Fremde. ren lange das Musterland des modernen Kapitalismus und sie gelten heute als solches in den Augen mancher Leute. In Amerika liebt man das Wort Sozialismus nicht. Aber die New-Deal-Politik Roosevelts hat eben so wie die Fair-Deal-Politik

Trumans die amerikanische Gesetzgebung umgestaltet. In dem Land, in dem nach der Vorstellung vieler Europäer freier Wettbewerb und kapitalisti scher Konkurrenzkampf das Um und Auf sind, wurden ungeheure Werke aus Staats mitteln aufgerichtet und eine Sozialpolitik be sonderer Art eingeführt. Die Sozialistische Partei der Vereinigten Staaten von Amerika ist zwar klein, aber sie ist die Partei einer geistigen Elite, deren Ein fluß auf die mächtigen Gewerkschaften und durch sie in die politischen Parteien

aus strahlt. Die letzte Forderung der amerikani schen Gewerkschaftspolitik geht heute nach dem gesicherten Jahreseinkommen für alle. Jene Besserwisser, die Amerika als kapita listisches Musterland hinstellen, wissen nicht, daß es dort Mieterschutz gibt, daß die Besteu erung der hohen Einkommen härter ist als in Oesterreich, und daß man auch dort aus öf fentlichen Mitteln den Wohnbau fördert. In K a n a d a gibt es eine Sozialistische Partei, die „Cooperative Commenwealth Fe deration“ (CCF

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1921
Umfang: 8
wirbeln vermag, ihr kümmerliches Leben fristen. Halten es die amtlichen Stellen für geraten, mit der Frozzelei des Volkes endlich einmal Schluß zu machen, stndet sich schon irgend ein bürger liches Watt, das den Kreditknochen wieder aus der Mülltruhe herauszerrt und eifrig daran her umnagt. So hat ein Ausfraffchler des „Wiener Tag- Wattes" aus dem Amerikaner Fra zier her- ausgeholt, daß die Gerüchte über ein Scheitern der Kredithilfe Kr Oesterreich „in keiner Weise den Taffachen entsprächen". Amerika

werde der Hilfsaktion Kr Oesterreich „.gewiß keinerlei Schwierigkeiten bereiten". Die Frage der Kredit- Hilfe Kr Oesterreich sei jedoch nicht zu trennen von dem gesamten Komplex der Kredit«, die Amerika den Alliierten gegeben habe. Der Ge setzentwurf, der den amerikanischen gesetzgeben den Körperschaften bezüglich dieser Schulden vor- ltogt, ist im Repräsentantenhaus „schon ange nommen", im Senat noch nicht. Nach Annahme durch den Senat werden der Finanzminister und vier Sachverständige über bk Ausführung

des Gesetzes entscheiden. Die Oesterreich betreffende Frage werde „besonders studiert" und Frazier „zweifle" nicht, daß sie schließlich iM günstigen (Anne erledig werden wird. Nun weiß die österreichische Oöffentlichkeit dank der Geschwätzigkeit des Wiener Schmocks, daß Amerika „keinerlei Schwierigkeiten bereiten" toitb, das Repräsentantenhaus den Gesetzentwurf bezüglich der SchuldenstuindUng „schon angenom men" habe, die Frage aber noch „besonders stu diert" werde und Mister Frazier nicht daran Zweifelt

geschaffen werde. Die einzige Si cherheit Kr einen modernen Staat sei ein Bündnis mit den Staaten, von denen sonst ein Angriff ausgehen könnte. — Das wäre aller dings das geeignetste Mittel, um Frankreich vor der deutschen Rev auch epsych ose zu heilen. Das größte Hindernis an einer Aussöhnung beider Nationen wäre freilich der beiderseitige natio nale Kapitalismus. Amerika will das Problem der Welffinauzen ausrollenckAüs London wird gemeldet: „Son- day Times" geben der Hoffnung Ausdruck

, daß die Vereinigten Staaten jetzt das Problem der Weltfinanzen in Angriff nehmen werden. Wenn Amerika die Lasten nicht übernehme, die nur die ses Land tragen könne, so könne nur durch ein Wunder die Finarkkatastropbe vermieden wer den, die. immer näher rücke. Wenn Deutschland seine Verplflichtrmgen am 16. Jänner nicht zah-. len kann, werde Frankreich vielleicht in

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.07.1918
Umfang: 4
Jnagati verweist auf die Möglichkeit eines StaatsLankerotts, durch den Japan in ein regel recht cs ?! nma mis von England oder Amerika geraten würde. Er sagt: „Wenn die Entente - > b e - • «■ ■ - -er.-' iuancht, würde sie den Ja panern aufrichtiger entgegenkowmen. Deutschland steht noch immer unbesiegt da. Wir wollen uns nichts ein- bilden urrö nicht denselben gesährlichen Weg beschreiten wie Italien und Llmerika." Generalleutnant Bunjiro H 0 r i u ch i schreibt nicht ohne Bosheit: „Es wäre

eine Schande für Amerika, wenn es die Hilfe des kleinen armen Japans nötig hätte. Uns stehen ü n s e r e e i g e n e n % u fgaben für die Wah rung des Friedens in Ostasien bevor. Dafür allein brau chen wir unser Heer und unsere Flotte. Die Wiederher stellung des Friedens überlassen wir den: großen Amerika." Die Verstimmung gegen England und Amerika vor allem spricht auch ans anderen Zuschriften. So führt Shigeo Suchiro aus: „England und Amerika .tun gerade das Gegenteil, als uns ihre Loyalität zu beweisen

. (Er führt hier öas Wvllaussuhrverüot Australiens und das Eisen- und Goldaussuyrverbot Amerikas an Japan an.) Warum verlangt Amerika von uns, für „HumanitiL und Gerechtigkeit" gegen Deutschland mitzukämpfe'n während es uns als moralisch minderwertiges Volk b bandelt? Seine Naturalisationsbestimmungen siW geg: uns gerichtet. Es weist unseren Auswanderern die Türe. Wie klar viele Japaner die Dinge trotz aller Verdreh ungen der Entente sehen, geht sowohl aus feinen Aus führungen

? Man kann durch die Vernichtung des Deutschen Reiches den Militarismus und dre Auto kratie nicht aus der Well schaffen. Der größte Autokrat der Welt ist nicht der Deutsche Karser sondern — Präsi dent W ils 0 n. Unter dem Deckmantel der DerNokratre ist der Militarismus in Amerika uW England m seiner vollen Entfaltung. Noch schlimmer aber als diese» ist der amerikanische „Plutokratiemilitarismus . Vor der Parlamentstag«ng Wichtige Obwättuerbespreckunge« bei« Minister- Wie«, 14. Juli. (Drahtbericht.) Gestern nachmillags wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1916
Umfang: 8
der Haushaltskommission des Reichstages Mitteilungen über die Lage machen wird. Der Reichskanzler macht heute Mitteilungen über die Antwort an Amerika. Berlin, 6. Mai. Der Budgetausschuß des Reichstages hat die erste Lesung des Kapitalabfin- dungsgesetzes beendet. Heute vormittags wird der Reichskanzler zu Beginn der Sitzung des Ausschus ses Mitteilungen über die Beziehungen zu den Ber einigten Staaten von Amerika machen. Die Antwortnote sehr umfänglich. Berlin, 5. Mai. Die offiziöse „Bossische Zei tung" teilt heute

über die Antwortnote an Amerika mit: Die Antwort an die amerikanische Regierung ist, Wie wir erfahren, nunmehr fertiggestellt. Sie ist ein recht umfangreiches Schriftstück, das im Laufe des heutigen Vormittags dem amerikanischen Botschafter, Herrn Gerard, übergeben wird, um dann auch sofort der Oeffentlichkeit bekanntgegeben zu werden. Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Angelegenheit beabsichtigt, wie wir erfahren, der Reichskanzler, persönlich im Haushaltsausschuß des Reichstages Erklärungen über unsere

Beziehungen zu Amerika abzugeben, die Staatssekretär v. Jagow am Dienstag angekundigt hat. Verschiedene Meldungen zum Kriege. Die Versorgung der Schweiz. Die „Neue Zür cher Zeitung" bemerkt zu der Meldung, daß im Aufträge der schweizerischen Bundesbehörden von der damit beauftragten Londoner Firma bereits skandinavische, griechische, japanische und spanische Schiffe für die Zufuhr nach der Schweiz gechartert worden sind: Die Zufuhr von Getreide ist unge nügend. Die hauptsächlichste Schwierigkeit besteht

in dem Mangel an Eisenbahnwagen in Frankreich, wo der Wagenmanget infolge der immer größer an wachsenden Einfuhr bald den höebsten Grad erreicht haben wird. Ein Konflikt zwischen Amerika und Deutschland wäre mit dem größten Nachteil für die schweizerische Lebensmittelversorgung verbunden. Der französische Munitionsminister in Peters burg. Der französische Munilionsminister Albert Thomas und 0er frühere Ministerpräsident Viviani sind nach Petersburg gereist. Thomas hat in Pe tersburg keine geringere Aufgabe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 21.09.1917
Umfang: 16
keine Besserung brachte, wurde der Belagerungszustand verhängt. Ans Amerika liegen ebenfalls Nachrichten vor, aus denen zu ersehen ist, daß bei weitem nicht alle Amerikaner nach der Pfeife Wilsons zu tanzen gesonnen sind. So wird einem holländischen Blatte aus Ame rika berichtet, daß dort eine in mehr als 50 Städten verzweigte Organisation besteht, die eine Verschwörung gegen die Regierung im Schilde führt. Hunderte von Personen sollen auf dient hat, wird wissen, was solchenfalls eine der artige Notiz

hin über. „Strammer Soldat das, famose Haltung!" geruhte Seine Exzellenz zu sagen. Scheinbar gleichgültig glitt der Blick des Gene rals an Gottlieb Knake vorüber. Schon wollte er vorüberreiten, der Herr Hauptmann atmete be reits erleichtert aus, und auch der Feldwebel reckte sich m.ehrütt die Höhe. Da zügelte Seine Grund der vorgenommenen Hausdurchsuchungen verhaftet worden -sein. Ein schwedisches Blatt berichtete unlängst, daß die Friedensparteien in Amerika immer mehr Anhänger gewinnen, daß die halbamtliche

bekannt. Ter deutsche Botschafter dort, Graf Luxburg, wurde aufge- fordert, das Land zu verlassen. Was geht in Japan vor? Schweizer Blätter wissen aus Amerika zu mel den, daß sämtliche japanische Diplomaten und Konsuln in den amerikanischen Staaten von ihrer Regierung Befehle erhalten haben, die sich auf die bevorstehende Einberufung aller diensttaugli chen Japaner in Amerika beziehen. Eine Mil lion Japaner soll es in Amerika geben. Die bulgarische Königin gestorben. Unsern wackeren bulgarischen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 01.03.1925
Umfang: 14
wieder ein Rüstungswettlauf aus dem Meere im Gange sei. Der Washingtoner Vertrag habe den Mächten nur den Bau großer Schiffe verboten, aber dadurch den Bau leichter Einheiten ermutigt, und zwar in solchem Maße, daß die fünf Mächte England, Amerika, Frankreich, Italien und Japan letztes Jahr mehr Kriegsschiffe gebaut hätten, als sieben Großmächte im Jahre 1914. England habe gegenwärtig 16 Schiffe im Ban. Amerika 11, Japan 25, Frankreich 32 und Italien 16. Außerdem plane England den Bau von 9 weiteren Einheiten, Amerika

zur Bestellung von Losen. 28 » Jahres gegeben. Es wird sich um vereinigte Manöver der Flotte und der Armee handeln, und zwar um die größten, die die amerikanische Geschichte kennt. Das Ziel der Manöver ist die angenommene Eroberung der Hawaiischen Inseln, die von einer Landarmce verteidigt werden. Die wenigsten Leser werde» die Tragweite dieser Notiz erfassen. Die Hawai-Jnseln sind die Zwischenstation Mischen Amerika und Japan im Stil len Ozean. Man rechnet in Amerika für den Kriegsfall mit einem japanischen

der sein, wie seinerzeit bei einem ähnlichen Manöver der englischen Flotte. Es wird heißen, die Flotte ist zu schwach, es muß weilergerüstet werden oder Hawai ist zu wenig befestigt, je nachdem man es gerade braucht,. Wahrscheinlich ist letzteres. Dazu paßt vorzüglich die Nachricht, daß Rußland, China und Japan ei» Bündnis soeben geschlossen haben, das kurzweg besagt, in Ostasten hat keine anoere Macht etwas zu suchen — der Fauftschlag gegen Amerika. Gturmichäden in Litauen. Der furchtbare Sturm

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1917
Umfang: 4
der wirtschaftlichen Weltlage, das Land in bedenkliche Nähe einer ökonomischen Notlage, vielleicht sogar der H u n g e r s n o t gebracht ha:. Der Fehler des Ministeriums hat darin bestanden, daß es immer wieder sich selbst und die Bevölkerung mit der Ver sicherung getröstet und beruhigt hat, „Amerika werde schon für Norwegen sorgen", und „was man an Lebensmitteln brauche, werde man, zum Dank für geleistete Dienste, von Uebersee bekommen". Jetzt fällt den Norme- gern mit einem Male die Binde von den Augen

: sie starren in die hoffnungslose Wirklichkeit, daß die amerikanische Re gierung die erforderten Angaben über die Ausfuhr Nor wegens nach Deutschland als „ungenügend" erachtet und sich deshalb fortgesetzt weigert, Norwegen in bezug auf die Lieferungen von Korn und anderen LebMsmitteln ir gendwelche Nachsicht zu erweisen. Die traurige Wahrheit läßt sich nicht verheimlichen: falls Norwegen sich nicht verpflichtet, politisch und kommerziell mit Deutschland zu brechen, hat das Land keine Waren aus Amerika

zu erwarten. Der Druck, den Amerika auf Norwegen übt, ist der denkbar härteste und e r - barmungsloseste. Die Aufgadeder Neutra lität zugunsten der Entente ist die einzige Bedingung, unter der Norwegen die dringend benötigten Warenzustch- ren aus Amerika bekommen kann. Die Nationalvertretung, das Storthing, beschäftigte sich dieser Tage mit dem tiefen Ernst der wirtschaftlichen Lage. Daß es während der De batte anheftigenAusfällengegendieRegie- r u n g nicht fehlte, ist natürlich. Doch scheint

unter allen verantwortlichen Politikern darüber Einigkeit zu herrschen, daß man sich von Amerika nicht zwingen lassen ' wollte, die Neutralität, auch nicht die kommerzielle Neutra lität, aufzugeben. „Da wollen wir lieber hungern!" — so lautet die norwegische Antwort an Amerika, welche deutlich erkennen läßt, daß die Nm-weger ihren alten Na tionalstolz, trotz aller Demütigungen von seiten der West mächte, nicht emgebüßr haben. Unter dem Drucke der Verhältnisse mutz die strengste Ver teilung der Lebensmittelvorryte

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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1916
Umfang: 4
der Regierung, des Heeres und dar Marine nnd berufene Fachleute. krddeben ohne Ende. ilucb in England Koblennot. London, 6. Feber. (Reuter). Ein Rundschreiben des Handelsamtes erklärt, daß örtliche Ausschüsse zur Erleichterung der immer schwieriger werdender! Kohlenversorgung der Industrie eingesetzt und Kohlen-Ausfuhrscheine nur nach Befriedigung des inländischen Bedarfes verteilt werden sollen. Deutfcblands U* Boot »Krieg und Amerika. New-Hort, 6. Feber. Die „Associated Preß" veröffent licht

eine Unterredung mit dem Unterstaalssekretär Zimmermann, welcher die Hoffnung anssvrach, daß die neuen deutschen Vor schläge eine Grundlage für die endgiltige Verständigung mit Amerika abgeben würden. Deutschland könne keine weiteren Zugeständnisse machen. Keinesfalls könne cs die Ungesetzlich keit der Unterseeboot-Kriegführung anerkennen. Deutschland sei zum äußersten Entgegenkommen bereit, aber es gebe Gren zen, wo selbst die Freundschaft anfhöre. Amerika hat in der Unterseeboot-Frage nnd im „Lusitania

"-'Fall gänzlich neue Forderungen gestellt, denen Dentschland unmöglich entsprechen könnte. Dentschland könne die U-Boot-Waffe nicht aus der Hand geben. Wenn Amerika es zum Bruch kommen lassen wolle, könnte Deutschland nicht mehr tun, nm dies zn ver meiden. €nt(pannung zwilchen Deutfcbland und Amerika. Berlin, 7. Feber. Einer Rotterdamer Depe sche des Lokalanzeigers zufolge scheinen die letzten Depeschen aus Amerika aus eine Entspannung des „Lusitania"-Falles hinzvdeuten. Nach einer Meldung

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