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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
Polizei vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagi-alnut, um sie der Durchsuchung nach - Lebensmitteln zuznsühren. Aon dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zürn Verkaufe, an die arme städtische Bevölkerung über- geben. ' ... Amerika, du hast es besser? Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es aus Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirr- sehasrlinKr Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein

, das ist anders gewor den. Amerika hat' heule nicht inehr die billige. LcbeiisNxme. wie n: striedeuszeiten. In. den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Levens mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Der amerikanische

nur 68 Millionen Dollar gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten 'cheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel bester. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt d asteben. ' Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagnahmt, um sie der Durchsuchung nach Lebensmitteln zuzuführen. Von dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zum Verkaufe an die arme städtische Bevölkerung über- geben. Amerika, du hast es besser! Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es auf Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirt schaftlicher Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein, das ist anders gewor

den. Amerika hat heute nicht mehr die billige Lebensweise, wie zu Friedenszeiten. In den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Lebcus- mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Ter amerikairische Börsenbarometer verkündet

gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten scheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel besser. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt dastehen. Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür 1 K 50 h, wovon

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 10.05.1893
Umfang: 12
oder guten Freunde ein Unter kommen :c. in Amerika ausmitteln und sicherstellen lassen, um das kostspielige, bedrängte, arbeitsuchende Umherwandern zu vermeiden, worüber sich auch jeder Ar beiter selbst in Amerika vergewissern sollte, bevor er seinen sicheren Verdienst gegen einen erst zu suchenden Verdienst vertauscht. Gar viele Arbeiter in Amerika kommen deshalb auf keinen grünen Zweig, weil sie stets, mit dem Lohn ungenügsam, umherwandern, oder sich verderblichen allgemeinen Arbeitseinstellungen

(Strikes) anschließen, die namentlich auch in den Städten in dem freien Amerika überHand nehmen. Dies ist ein Beweis, daß auch dieRepublik so wenig als die Monarchie die unzufriedenen Arbeiter und Sozialdemo kraten beruhigt. Wo liegt der Grund? Dagegen ein thätiger und sparsamer Arbeiter, der kein Zugvogel ist und mit Vorsicht handelt und das Gewisse nicht mit dem Ungewissen vertauscht und ständige Arbeit hat, könne in Amerika leichter einen Dollar als in Europa einen Gulden verdienen nnd ersparen

, spar same, tüchtige Arbeiter, von glücklichen Unternehmungen begünstigt, selbst ein großes Vermögen erworben haben und noch erwerben. Indessen sei bloß vom Vermögen zu leben in Europa billiger als in Amerika. Was die sogenannten Farmer (Bauern) betreffe, wenn diese ihr Anwesen meistens mit theueren fremden Kräften bear beiten, höre man sie sehr über das Fortkommen klagen. Im Großen und Ganzen sei in Amerika der Erwerb und der Egoismus vorwaltend, die Habsucht ersticke immer mehr das schöne

familiäre Leben. Vielfältig, sobald Kinder den Kinderschuhen entwachsen und sich selbst etwas verdienen können, lassen sie selbst dürftige, arme alte Eltern im Stiche und leben für sich, was sehr überHand nehme. Dagegen, leider nur auf Katho liken beschränkt, wirke die katholische Kirche, die sich in Amerika sehr ausbreite. Der einförmige öde Materia lismus werde am Ende doch denkenden Menschen zum Ekel, was die Welt gibt, das nimmt sie wieder. Amerika hat auch in großer, sich stets vermehrender Anzahl

Katholiken, an denen man sich auch erbauen könne, neben einer Unzahl von Sekten und Freidenkern, welche mit dem Thiere auf gleicher Linie stehen. Wer religiös sein will, finde als Katholik in Amerika Ge legenheit gennug, seine Pflichten zu erfüllen, und wer gleich einem Thiere leben werde, werde nicht gehindert. Thatsache ist, wer in seiner Heimath nichts werth ist, wird in Amerika selten besser, in der Regel noch schlechter, und sei ein Lump und Verschwender, wie zuvor in der Heimath. Eine andere Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 11.03.1922
Umfang: 12
die Sektion des 'es m Trient, sondern auch dw ter mit diesen Funktionen be ollen. Außerdem wurde die Her- r Wasungen «Heten. . atynferenz ohne Amerika. . Amerikas und der Eindruck Äch. Was tut Itali^en? I ait« Hughes hat an den italieni- Ricci die Absagenote gerichtet, ''anderem heißt: Nach Empfang ist die Fragö der Teilnahme der bauten in ernste Erwägunggezo-^ Sie werden versichert, das; die Rtz- VereiniKen Staaten großes Jn- r Konferenz nehmen muß, welche . ^regeln zur Föcherung des Glichen

ist, sind doch auch Fragen ausge worden, ohne deren züfriedenstel- Z vle Hauptursachen der wirtschaft- /V weiter wirken. Missen. Die Kon- politischen Charakter, so «an^ dn Vereinigten Staaten sich K°n beteiligen'könnte. Rutt»?,.' wird auf die Absage Ame- reagiert. Man kommt n man die franzosischen ^ den schuldigen Mann- inM' ^ ..Tewös' meint, daß end ohne Amerika nicht er- z Was sei der Wiederauf- die Hilfe Amerikas? Die chm-n!. h^ne Zeit zu verlieren. ^ m«? ^nua sei im Zusam- ^ imrch einen bes- ^ ist doch schlau Wer

hat denn Monaten verfolgt als Programm dezimiert ÄWA WW ZUM Quelle Mvchm werden dürfe als Frank ' Anhänger? Frankreich hat sen« Punkte. aus dem Konferenzprogramm ausge- ^ schaltet, wegen deren Nichtvorhandensein nun Amerika das Hingehen verweigert. Und nun, klagt man in Paris scheinheilig über den Zu sammenbruch der Konferenz, die man selber zu sammengebrochen hat. Manche Pariser Zeitun gen schreiben sehr bissig gegen Amerika. , Bainville schreibt in der „Liberte-'. der von Washington ausgegangene Pfeil

werde die Konferenz tödlich verwunden. Amerika werde genau Kontrollieren, was in Genua vorgehe und diese Kontrolle dürfte kaum eine wohlwollende sein. Nun, der Pfeil ist nach der Ansicht der ame rikanischen Regierung, die wir in der obigen Note ausgesprochen finden, nicht von Amerika abgeschossen worden,- sondern von jener Seite, welche die gewissen wirtschaftlichen Beratungs punkte vom Konfervnzprogramm weMestrichen hat. Die Amerikaner werden den französischen Geschichtsfälschern ditz Antwort wohl nicht schul

dig bleiben. Italien war in den letzten Wo chen. leider durch die Ministerkrise und anderes behindert, das Programm und die Ziele der Wirtschaftskonferenz kräftig zu verteidigen. Leider! An erkennt man, daß Italien in diesem Kampfs an Amerika hätte einpn Rückhalt ha ben können. Die Initiatwe hierin hat Amerika Nicht ergreifenwollew TDas»hätte eind euro- p äische Macht tun müssen. ' Hiezu wäre aber Keine dermaßen berufen gewesen, wie Itali e n, als hie Macht, welche die Einladungen zur Kon ferenz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 02.08.1901
Umfang: 14
Papiergeld-Emission ist nun die un- großer Geldmengen nach Europa gemeldet wird, geheuere Erweiterung des Kredits in Amerika Bisher hat man sich über solche Zuckungen des nnd eine scheinbare Geldsülle, welche die Ver- Marktes zu trösten gewußt. Die Vereinigungen wirklichuug der kühusteu Projekte ermöglicht, aber der Kapitalisten nahmen das auf den Markt ge- auch das unausgesetzte Abströmen der Edelmetalle worfene Essektcnmateriale zu billigeren Coursen aus Amerika zur Folge hat. Denn es ist ein'auf

sich nicht so einfach, wie eine Multi plikation von zweimal zwei. Amerika ist nicht nur ein Edelmetall produzierendes Land, das also das flüchtende Gold durch neugewonnenes ersetzen kann, Amerika ist auch der Brotherr Europa's. Auf seinen weitgedehnten Getreidefeldern wächst ein Werth, den wir Europäer von Amerika be ziehen nnd mit Gold bezahlen müssen. Wir und eine Erholung der Course eingetreten, so erneuert sich das Ausgebot. Deu Hauffe-Syudi- kateu haben sich plötzlich ebenbürtige Baisse-Syn dikate

entgegengestellt, und der Kamps hat be gonnen. Wie solche Kämpfe ausgehen, weiß man - man weiß nur uicht, wie lauge sie dauern. Aber gerade jetzt ist in Amerika etwas eingetreten, was vielleicht geeignet ist, eine rasche Entscheidung herbeizuführen. Die Meldungen über die unge heuere Hitze in den Staaten der Union haben auch müssen also entweder das Gold, das über den, eine wirthschastliche Bedeutung. Die Folgen einer Atlantischen Ozean herüber geschwommen ist, in gegebener Frist wieder zurücksenden

, oder wir müssen Schnldtitres unserer Staaten dasür in Zahlung geben, knrz, in irgend einer Form einen Ausgleich treffen für die Bodenprodnkte, welche Amerika uns liefert, wenn, nnd soweit wir nicht mehr im Stande sind, durch deu Import von europäischen Jndnstrieerzengnissen in Amerika uns dort einen Gegenwerth zn schaffen. Daher gestaltet sich der Perlauf der amerikanischen Spetulcuionsepoche gar uicht so eiusach, wie man nach den theoretischen Auseiuandersetznngen glau ben

Trockenheit nnd Dürre, und diese wieder wird zur Vernichterin der Ernten. In den Eruteu Amerika's aber liegt der Gegen werth, dessen es bedarf, nm das nach Europa fließende Gold wieder einzufangen. Ein Miß rathen der Ernten würde die Goldflucht aus Amerika ins Uuglausliche steigern und einen plötz lichen Znsammenbruch des Kreditgebäudes be wirkeu, auf dem die jetzige Spekulatiousepoche iu New-?)ork beruht. Der Niefeutrust und die Riesenhaussc würden am selben Tage zerbrechen, und ein Krach wäre die Folge

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 09.09.1921
Umfang: 12
wären in der Erinnerung des Landes ausgetilgt. AMer Friede mit MM. Der Friede, der in Berlin zwischen Deutsch land und Amerika, einerseits durch den deut schen Reichsminister Dr. Rosen, andererseits durch den amerikanischen Geschäftsträger Dre sel. abgeschlossen worden ist. bildet für Deutsch» land das Schlußslück einer der unglückseligsten Epochen seiner Geschichte. Der Vertrag selber ist lediglich ein Vorfriedensoertrag, dem die nähern politischen und vor allem wirtschastti chen Abmachungen erst

noch folgen sollen. Von einer recht erheblichen politischen Be deutung, und zwar über die Tagesereignisse hinaus ist indessen das Abrücken Amerika von verschiedenen Teilen und Bestimmungen des Versailler Vertrages, aus denen sich gewisser maßen das Fundament, auf dem dieses Frie> dens-Instrument steht, zusammensetzt. Amerika schließt sich nicht den Bestimmun, gen des Versailler Vertrages über den Völker bund an. und es lehnt auch die Teile 2 und Z des Versailler Vertrages und damit die Be teiligung

an allen territorialen europäischen Fragen ab. Daraus ergibt sich, daß Amerika die Wegnahme Etsaß'Lohtringens und all der andern deutschen Gebiete nicht billigt, und daß es auch mit der Regelung der oberschlesischen Frage im Sinne einer Beschneidung des deut schen Gebietes, nichts zu tun haben will. Nur hinsichtlich der deutschen Kolonien macht Ame rika Vorbehalte, die sich durch das lebhafte Interesse Amerikas an den deutschen atlan tischen Besitzungen erklären lassen. Auch den ganzen siebenten Teil

, der von den Strafbe- slimmungen, der Auslieferung des Kaisers und der Aburteilung der Kriegsschuldigen handelt, lehnt Amerika ab. Von einer ganz besonderen Bedeutung ist sür Deutschland natürlich die Frage der Re gelung des beschlagnahmten deutschen Eigen tums in Amerika. Kier hat Amerika zugesi chert, daß alle diese Fragen in der gerechtesten und billigsten Weise geordnet werden sollen. Durch den Abschluß des Friedens mit Ame rika ist für Deutschland weltpolitisch, wie auch weltwirtschaftlich eine ganz neue

von Versailles zu ermöglichen. Von der ge genwärtigen Reichsregierung kann man mit gutem Gewissen behaupten, daß sie unermüd lich danach strebt, die künftige Zusammenarbeit Deutschlands mit den ehemals im Krieg mit ihm liegenden Ländern und Völkern im Geiste aufrichtiger Freundschaft und des ehrlichen Opferwillens zu ermöglichen. Der Verlrag Deutschland mit Amerika ist dessen wiederum Zeuge. außerdem war er sicher Vorstand eines Schützen- Vereines und Ehrenmitglied einer Hängerrunde. Er sang so überzeugend

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Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 15.01.1920
Umfang: 16
Kriegsanleihepapier, das hellle einen Pappenstiel wert ist. Die Versiche rungsteilnehmer sollen verlangen: Ich zahle die Prämie nach dem Kurs oder ich bekomme eine nette Polizze, die auf 400 Lire lautet!,! Aus aller Welt. Das Rundgemälde der Schlacht am Berg 3fei nach Amerika verkauft. Das Rundgemälde der Schlacht am Berg Jsel, das nächst der Hungerburg bahn in Innsbruck zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt war, wurde, wie die „Tiroler Zeitungs- korrespondcnz erfährt, vom Fischhändler Penz! in Innsbruck

, nachdem es bereits mehrere Monats öffentlich zum Verkaufe ausgeschrieben war samt dem rotundeartigell kleinen Gebäude und dem da zu gehörigen Grundstücke um den Betrag von 80.000 K angekauft. Penz veräußerte nunmehr das Kullstwerk ohne Gebäude und Grundstück um 40.000 Dollar, (nach dem derzeitigell Kurse der deutschösterreichischen Devisenzentrale in Wien sind dies 7,700-000 I<) nach Amerika. Penz I>Tt sich je doch ausbedungen, daß er vor Uebergabe des Rundgemäldes mit dem Kunstwerke eine Rund- reise

durch Amerika antketen dürfe, die ihm sicher lich noch etliche Millionen Kronen einbringen dürfte. * Ohrfeigenleuerung oder Geldentwertung. Sogar auf die Frage, wie viel kostet eine Ohr feige, greift die Geldentwertung der Krone über. Bei einem Schweinemarkt in Innsbruck gerieten ein Bauer und ein Innsbrucker Herr in Wortwechsel, wobei schließlich der Bauer dem Innsbrucker eine Ohrfeige gab. Dafür inuß nun der Bauer dem Innsbrucker att Schmerzensgeld und Verdienstentgang den Be trag von 1800 Kronen bezahlen

. Der greise Kar dinal Gibbons hat dem ehemaligen protest'mii- schen Bischöfe der Episkopatkirche, Dr. Kins- mann, die hl. Taufe und Firmung gespendet. DieserUebertritt macht in den Kreisen der Cpis- kopaten großes Aufsehen, da er offen gesteht, daß die inneren Widersprüche der protestanti schen Lehre ihn zu diesem Schritte bewogen. * Wo die Frau herrscht. „Die Männer in Amerika machen sich ein« kleine Hölle zurecht und wissen es nicht', bemerkte ein europäischer Beobachter, der das gegenwärtige Leben

in den Vereinigten Staaten studiert. „Das einzige, was die Frau auf die Dauer am Manne schätzt» tst seine Autorität, und. in Amerika macken die Frauen aus den sog. „Herren der Schöpfung' Arbeitsgäule, dte sich plagen müssen, oder Hampelmänner, mit denen sie spielen'. Die Vorherrschaft der Frau tritt nach diesei Beo bachtungen in Amerika immer mehr in denVor- dergrund. „Die Freiheit des gesellschaftlichen Verkehrs richtet sich durchaus nach den An schauungen der Frau vou persönlicher Frei heit. nicht nach denen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.11.1924
Umfang: 8
des Ku-Klux-Klans, der in Amerika den Frieden der Bekenntnisse stören will: er ist durchaus kein Anhänger marxistischer Lehren, dazu ist er zu praktisch. Aber die Gegner verschrien ihn als Sozialisten, ja als Bolsche wiken: das genügte, um viele seiner Anhän- xcr kopfscheu zu machen und einen Massen- Äfall zu verursachen. Wie sehr muß den Angelsachsen der Schrecken vor dem Marxis mus in die Mieder gefahren sein! Käme Mch auch über Deutschland und Oesterreich > cn so heilsamer Schrecken! Nach all

des künstlerischen Lebens so viel beigetragen wie dos deutsche Md wer könnte sich je vorstellen, daß wir den Einfluß deutschen Familienlebens, deutscher Lunst, Musik und Literatur missen könnten.' Die Anhängerschaft, die La Follette gefun den hatte, ist ein deutliches Zeichen, der in Amerika überhandnehmenden Unzufrieden st und so wird seine Bewegung trotz allem sich nicht verlausen. Wäre Davis, der Kandidat der Demokraten Präsident geworden, so Härte er sich wohl für eine größere Teilnahme Amerikas

an den «nvpÄschen Angelegenheiten eingesetzt. Die Zustimmung der Demokraten zum Völker bund wäre jedenfalls em Anzeichen hiefür. Damit hätten die Demokraten die Politik Wilsons folgerichtig fortgeführt, der Amerika m den Krieg und in den sogenannten Frieden führte. Durch seine Mitschuld wäre es oer- Muhter. auch an der Heilung der verschuldeten Schäden mitzuarbeiten. Nun aber behält Coolidge, der beim Tod yardings als damaliger Vizepräsident in dessen Amt nachfolgte, die Präsidentschaft weitere vier Jahre

. Es ist somit vorläufig keine Aonderung der Haltung Amerikas gegen Europa zu erwarten. Amerika wird sich zum eigenen Vorteil bestreben, den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas möglichst zu erleich tern. Vorläui z ist als Mittel zu diesem Zweck der Dawes-Plcm zu betrachten, dessen Schöpfer Vizepräsident der Vereinigten Staaten ist. Diese und Coolidge wol len Amerika politisch nicht für Eu ropa einsetzen, sie wollen nur die wirt schaftliche Wiederherstellung von Fall zu Fall durch Anleihen fördern

. Ihr Rezept für das kranke Europa lautet: .Hilf dir selbst, so hilft dir auch — — Amerika, soweit es ihm Gewinn bringt.' Die Staaten Europas sollen nach dem Frieden trachten, sie sollen sich vom Militarismus abwenden, schon aus Sparsamkeit. Die Ersparnisse sollen sie zum wirrschafllichen Wiederaufbau verwenden und — zur Rückzahlung der Schulden an Amerika. Das alles ist furchtbar nüchtern, aber es ist schließlich auch nichr unmöglich, daß die har ten Bankier« unsern alten Weltteil zur Ver nunft bringen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1923
Umfang: 8
durch seine Vereinbarungen mit>'merika in die Zwangslage kommt, seine Schul- ^ den an Amerika abstatten zu müssen, während eS i sMr von seinen Schuldnern nichts bekommt, na- mentlich dasböseFrankreich sich kalt weigert, « etwas zu zahlen. Das sei um so bitterer, da ja die z von den Engländern Amerika geschuldeten Milliar- M t>en nahezu ganz den anderen Verbündeten ßu > wecken ihrer Kriegführung von England weiterge- wichen worden seien. Jetzt müsse England das zah- ' len, tvas die anderen erhalten haben. Es handelt

sich mn 3,300.000 englische Pfund. Nun sagt Lloyd George: „Wir können uns nicht mit einer Ordnung zufrieden geben, die uns verpflichtet zu zahlen, ohne daß die leiseste Aussicht für uns be» ^ sich, von unseren Schuldnern auch nur die kleinste ^ Zahlung zu erhalten. Was Amerika sich erlauben ^ kann, können wir uns nicht leisten. Das Gold ! Europas liegt jetzt in Amerikas Kassen. Wie können Z tvir den Großmütigen spielen und darin das einzige ^ Land, das auf dieser vom Kriege ausgesogenen Erde « noch über Gold

gegen den britischen Plan. Es zeigte sich, daß ^ kontinentalen Regierungen nicht die Ab- s!^ m 'hue schweren Druck auch nur den klein- i n? ^ ^^t^atz einer Schuld abzutragen, die ihnen ^ us Grund feierlicher Versicherungen über die Rück- i ung und über die Zinsenzahlung vorgestreckt » .oroen war. Wenn England darauf hinweist, daß I zich verpflichtet habe, seine Schuld an Amerika Z .iu bezahlen, eine Schuld, die für die Alliierten ein- Z fangen war, so zucken sie die Achseln und sagen migefahr: „Das ist eure Sache

. Wir bezahlen weder England und Amerika, und damit Schluß.' Ein zweites unerfreuliches Ereignis sei die Rede A^ucares in der französischen Kammer, in kren Verlauf er auch auf die interalliierten Schul- ^ Dechen kam. Der französische Premier-^ ^ Q ^?^rte kategorisch, daß Frankreich nicht Schulden zu bezahlen, b ev o r er sei en Änteil an den deutsch en. Repara ti o - ! Kk?^altenhabe. Was heißt das in Wirklichkeit? - ^ '^aß jenes Frankreich, welches Mr. Poin- ^^^entiert' nicht die Absicht

reich zu viel damit zu tun hat, seine Rechnungen einzukassieren, als daß es sich um das kümmern könnte, was es selbst schuldig ist. Jetzt, da England soeben die Verhandlungen wegen der Liqui dierung der eigenen Kriegsschulden an Amerika zu Ende führte, sei die Zeit, auch denen gegenüber auf einer Regelung zu bestehen, um derentwil len England sich verschuldet hätte. Wenn nichts ge tan wird, würde ein Gewohnheitsrecht einreißen und würde man vorgeben, daß England die Poin- carssche Ablehnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1921
Umfang: 8
). Da» von Hughes aufgestellte Programm bedeutet di« Anerkennung de» britischen Vorrechtes, die größte Flotte zu unterhalten. Noch Annahme de» Program me» würde Großbritannien 22 Großkampfschiffe (VV4.4SV Tonnen) behalten dürfen. Amerika 18 Schiff» (sao.ssa Tonnen) und Japan 10 (2SV.SY0 Tonnen). Das Programm bestimmt im einzelnen, daß für dies» Schiff« keine Ersatzbauten innerhalb zehn Jahren vor genommen »»erden dürfen. Nach Ablauf dieser 10 Jahre soll für die '-Flottenstärke eine Grundlag« von je S00.V0V

Interesse» welche« sich in der amerikanischen Presse für di« Konferenz kundgibt. Es wimmelt nur so von In- terwiew» mit den Delegierten uick den hiezu geschriebe nen Kommentaren. Eine feste öffentliche Meinung habe sich infolge dieser verschiedenartigen Beeinflussung noch nicht bilden können. Vorläufig sei xs ausgefchlof- daß die europäischen Fragen auf der Konserenz behan delt werden. Das Rüstungswettfieber wird in England Amerika und Japan gleich unangenehm empfunden. Die strategischen Aussichten

eine» Flottenkampfes zwi schen Amerika und Japan seien für letzteres günstiger. Wohl habe e» die kleiner« Flott« als Amerika, aber die Entfernung Amerikas von einem Kampfplatz in Ostasien sei «in Hindernis taktischer Kräfteentfaltung. Die chinesisch« Frage bezeichnet Barzini als ein wahres Wespennest von Streitigkeiten. Amerika habe Japan wegen dessen Chinapolltik vor da» Gericht der Welt ge zogen. Der Sonderberichterstatter des „Nieuwe Rotterdam- Ichen Courant' meldete am Vorabend der Konferenz ähnlich

. Vor 25 Iahren hat Lord Salesbury der Genugtuung Ausdruck gegeben, daß das englische Volk über den friedlichen Ausgang der Mei nungsverschiedenheiten, die England damals mit den Vereinigten Staaten hatte, Freud« empfinde. Jeder Mann und jede Frau in England Ist erzogen in dem Glauben, daß ein ernsthafter Streit mit Amerika un denkbar ist. Dieser Gedanke ist an und für sich eine Botschaft für den Frieden zwischen beiden Ländern. BoLverslmm ung des Zentralver bandes MMÄer AmefteSten in Südtirol. Bozen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1924
Umfang: 6
^ten und da» besehte lB e r1! i-n, 21. AM. ReichskaMer Marx er klärte in einer Hinter redung Mit dem Berliner Vertreter der ^DllWldorser Nachriichden*. beim EnijsGuh der Reichsvsglievung, an der Lösuing der ReplaMionsfrage aus Äruindlsige des Gut- achteiw der Sachoerständiigen mUMliibeiten, sei haupüsächLich Vis Rücksicht vütf da» btlsetzibe BMst interessantes au« all« Welt. Die Vorhölle von Amerika. Etwas Wr AmerWwGiichtige von E. Herold« München. Patg und AHum Mein tut's nttch kamige

halben sich hier Mauern -achge- Ärmt, die nicht zu überklettern waren»! Mis Island W die Insel der Dränen. Unendlich viel Evend -uM BerzweMuW halben diese Mauern schon gesehen. Es silid Schüiainen!, mit denlen d«s große Amerika sich der Einwanderer zu er wehren sucht. Einen Worlwand, Leute MÄckzu- weisen, finden Aerzte »md Sittenwäichter immer. Und wenn sie am Geldbeutel der Ei!n>w>anderer, an Herq, Meren, Leber und ÜZMge -auch mit dem besten! WMsn -niichts xm^feßen GNnlnen, dMm ärgert sie die Raffe

im GeisWt des Einwandrers. Einem SandwirbfchaIstMH?eLtor aus Bayern hat man vor deim Kriege dke Erlaubnis MM ÄcmideN verwe-igert, weiilü die Größe und s?orm seiner Nase ihn an seinem Vorkommen! in Amerika -bindern -würde, und ein -Landismainin von !d!er mit Vrau u^d -Kindern und seh^r reWkchen Mitteln sich in der Nähe seines Schwagers in Minsk anistedeiln -wvWe, lwiulrde MÄckge-wieseN, weil er im Geisichi ein paar rote Me-ckenl hatte, Me so alt -waren^ wie er selbst. Wie vückssMsllds diese JncmDtion

vorgeht, wie -alle GsWhle der Menschlichkeit ihr sremd sind, d«s hat der Foill der deutschen Familie Bröckel gezeigt. Die MiA, idiie mit ihren sechs Kßnvern zu ihrem Manne reifen wollte, der schon sei't Monaten w Amerika war und guten Der- Niwsst gesunder« hatte, wmde zurückgewiesen, ! weil eines der Kinder am Ring-mu-rm erkrankt ' war. Ihr Meb Mchts -cmderes übrig, a>ks mit i den K-Miern wieder nach Deutschland z>u?rückzu- ! re'ilsen -und abMwarten, bis das eine Kind wie der -gesund

den Dienknztanjten gesMlt. Man steckte eine junge Bayerin in den Karzer, weil ihre mitreisende Schwester -ausgeplauscht hatte, daß diese d-ie letzte Nacht außerhalb -ihrer K-asüte verbracht! hatte. Liebespaare wM man Wn Amerika schon gar Nicht. Wer heiraten will, wird Melassen, -und s-o hat schon manches Techtellmechitel, das unter wegs -von iGeholmpolizisten beobachtet worden w'r, mis Mis IÄand se^ine gesetzliche Sanktion erhallten, und sNr manche, die -sonst noch Jahre an der Nase hermngeWhrt worden wäre

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 26.09.1924
Umfang: 12
bekommt, ist eine zur Genüge bekannte Tatsache. We. niger bekannt ist jedoch, wie in Amerika Auws im gebrauchtem Zustande verkauft, bezw. ver schleudert werden. So kann man z. B. schon für SO Dollar (etwa 3 V, Millionen Kronen) einen gebrauchten fahrbereiten Ford - Wagen bekommen. — Das ölleste Musikinstrument bei den Naturvölkern ist die Flöte, aber vielfach angenommen wird, die Ein Beweis ist, das man Flöten letzten Sonntag und Sonntag vorher Kirch« weihfest. welches nach allem Brauche

abgäbe sür lebende Schlacht-, Nutz» und Zucht regenreiche Sommer hat auf die Oualität der stiere aufgehoben. Trauben keinesfalls nachteiligen Einfluß ge- — Frankreich zahlungsfähig. Das habt, ja es wird sogar in den meisten Lagen Mitglied der amerikanischen Schuldentilgungs eine weit bessere Güte erzielt werden als im Kommisston Senator Whells. der soeben von letzten Jahre. ! einer Europareise nach Amerika zurückgekehrt Mezoeorona, 16. September. Die Wein- ist, sagte, dab Frankreich in Europa

diejenige lese wird im allgemeinen gegen 2S. ds. be-! Nation ist, welche am allerleichtesten und besten ginnen. In den letzten Tagen wurden zirka 90 Sekloliter Teroldigo - Praschlet Lage um 96. 100. 110 und 120 Lire ver kauft. Ferner wurden verkauft: S00 Sekto liter weiße Ware um SO Lire; 800 Lektoliter rote Ware um SS Lire und manchmal etwas darüber. Traubenreise vorzüglich. Zuckerge halt groß. — Äreditaktion für Gewerbe treibende. an eine Fundierung seiner Schuld an Amerika aus guter s herantreten

völlige Umänderung erfahren würde. per il Lavoro' in Venedig Darlehen gegen! — Amerika erstickt in seinen Autos. 4monatliche Wechsel bei entsprechender Sicher-1 Waller Benett schreibt in der .Börse': Dab stellung aus vorhandenen Besitz oder durch! man in Amerika sür etwa 300 Dollar ein durch einen Gnadenakt des Bundespräsidenten aus dem Landesgericht entlassen. — Wie halb amtlich mitgeteilt wird, werden demnächst auch die Telephon- und Telegraphengebühren in Deutschland ermäbigt werden. — Die Schweiz

elektrische Boote. — Auf der Kohlengrube Wyoming in Amerika sind durch eine Explosion SO bis 80 Bergleute verschüttet worden. — Das Gebiet von Erzerum ist am 13. September von einem katastrophalen Erd beben heimgesucht worden. 102 Dörfer find zerstört worden. Sunderte von Personen find ums Leben gekommen. — Ein Taifun hat in den nördlichen Provinzen Japans grobe Schäden angerichtet. Zirka 40.000 Säufer zerstört. Bis jetzt wurden 300 Tote geborgen. -- Nach einer Meldung aus Kairo rechnet

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1924
Umfang: 8
mit dem Hauptschriftleiter der „M. N. N.' eine Unterredung über das Dawes-Gutachten und Deutschland. Angesichts der Entscheidungen in Lon don und der Bedeutung jener Kreise in Amerika, die für die Zeichnung der Anleihe in Betracht kommen, haben seine Darlegungen besonderes Interesse. Herr Filene äußerte sich etwa folgendermaßen: Ich möchte meiner Ansicht Ausdruck geben, daß ich kein Recht hätte, über deutsche Verhältnisse zu sprechen, wenn mein eigenes Land nicht auch leiden würde und in der Zukurtft weiter leiden

, daß die amerikanischen Verhält nisse nicht blühen können, wenn es den anderen Landern der Welt nicht gut geht. Ich habe deshalb sechs Monate in Europa für eine internationale Kammer gearbeitet und auch eine solche Kammer zu stande gebracht. In den letzten sechs Monaten ist auch der. deutsche Handelskammertag beigetreten Das ist vielleicht der beste Beweis für die Aufrichtig keit meiner Erklärung und Ueberzeugung, daß das- Aufblühen Deutschlands für mich als Geschäfts mann in Amerika wichtig ist. Deutschland

der deutschen i Privatwirtschaft. ! 2. Bei der jetzigen Weltwirtschaftslage kann das Geld nur aufgebracht werden von England und Ame- ^ rika, in erster Linie in Amerika. ! 3. Die Amerikaner haben an sich wenig Anlaß, die- ' ses Geld herzugeben. Sie können im eigenen Land - 7 Prozent bei sicherer Anlage bekommen. Dazu ^ hat man schon vor Jahren gesagt, daß die Deut- - schen keine guten Schuldner sind, daß sie schlecht zahlen. Wir wissen zwar heute, daß das Nach kriegspropaganda war; trotzdem hat es Einfluß

zwischen-Deutschland und Frankreich ausbrechen kan n. Das heißt> daß definitive Bedingungen geschaffen werden, wo nach jede Streitfrage einem richtigen unpar teiischen Schiedsgericht übertragen wird und keine Nation von sich aus militärisch vorgehen kann. Es ist für Deutschla n d nicht mög lich, eine größere Sicherheit dafür zu bekom men, daß Deutschland freiwird arbei ten, als die Sicherheiten, die, notwendig find.' damit die Anleihe in Amerika Zeichner fin det. Das gleiche gilt für die Schuldverschrei bungen

, die die deutsche Industrie und die Ei-' senbahn ausgeben und die Amerika kaufen ' soll. ^ ^ b) Daß wir unser gutes amerikanisches Geld xnchh schließlich an einen Schuldner leihen, der viel leicht verhindert wird, zu arbeiten, wenn auch nicht durch Krieg, so doch durch S a n k t i o - n en. Weder die Deutschen, noch die Franzo sen würden ihr Geld nach Rußland leihen, wenn sie nicht die Sicherheiten bekämen, an die sie selbst glauben, nämlich, daß es für die Zeit des Umlaufens der Anleihe frei

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1925
Umfang: 8
können, dann soll ein solches Protokoll dieses Ziel erreichen. Das sieht zerecht und über zeugt aus. Ist es das aber auch wirklich? Wer wird die Schiedsrichter ernennen? Dieselbe Körperschaft etwa, die das Tribunal zusammensetzte, das über die Grenzen von Oberschlesien entschied?! Rußland und Deutschland sind nicht im Völker bund. Die einzige Großmacht, die weder mit egoi stischen Absichten, noch mit Verpflichtungen allen diesen Grenzstreitigkeiten gegenübersteht, sind die Vereinigten Staaten von Amerika und diese große Republik

gehört gleichfalls noch nicht dem Völker bunde an. Ohne Amerika aber wäre das Tribunal hoffnungslos parteiisch. Es ist anzuneh men, daß Rußland, das eines der Länder ist, die in erster Linie von solchen drohenden Konflikten be rührt würden, der Schiedsgerichtsbarkeit des Völ kerbundes, so wie er jetzt zusammengesetzt ist, nie zustimmen würde. Wenn aber Großbritannien das Protokoll unterschriebe, dann müßte es die Entschei dungen des nach seinen Bestimmungen eingesetzten Tribunals gutheißen

und dadurch könnte es in einen Krieg verwickelt werden, dessen stärksten Anprall es im fernen Osten auszuhaken hätte. Keines dieser grundlegenden Bedenken -wurde von irgendeinem Redner im Laufe der Genfer Be ratungen auch nur angedeutet. Eine kostbare Gele genheit tvurde mit tönenden Heucheleien vertan. Der Augenblick war reif für eine offene Sprache. Denn übermäßige Höflichkeit könnte wahrlich eines Tages der Tod des Völkerbundes sein. Schon dar um wäre es Zeit, daß Amerika auf der Bildfläche - erschiene

. In der Öpiumdebatte hat der amerika nische Delegierte nicht durch ein Uebermaß an ver bindlicher Form gesündigt. Er sagte vielmehr die unangenehmen Wahrheiten in den entsprechenden Ausdrücken heraus. Noch einige solche Eingriffe und alle Schaumschlägerei würde ohne Hoffnung ' auf Wiederkehr begraben. Freilich, ob der Völker bund ein solches Naturereignis überleben würde? «Auch in der Frage der Abrüstung wird nichts durch geführt oder auch nur ehrlich versucht werden, wenn Präsident Coolidge sich nicht ernstlich

rübrt. Es ist kein Zweifel, daß die Friedensfreunde in Europa ihre Blicke nach Amerika richten. Wenn der ameri kanische Präsident Coolidge eingreift, wird er seine Aufgabe vorgezeichnet finden. Frankreich hat eine Armee von drei Millionen geschulter Solda ten mit der entsprechenden Ausrüstung. Polen hat über eine Million kriegsbereiter Truppen. Die -Tschechoslowakei 'und Belgien könnten zusammen eine weitere Million aufstellen. Sie um fingen Deutschland mit seinen hunderttausend Mann und schreien

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 30.10.1914
Umfang: 16
ich wieder an. Der Baumwollkrieg zwischen England und Amerika. Da England mitsamt seinen Verbünde ten bisher nicht imstande' war, Deutschland und Oesterreich-Ungarn militärisch zu bezwin gen, glaubt es sein Ziel, die Niederwerfung der beiden Mächte auf einem anderen Wege, nämlich mit Hilfe des wirtschaftlichen Krie ges zu erreichen. Deshalb hat die Londoner Regierung Baumwolle, diesen sür die Indu strie so überaus wichtigen Artikel, als Kriegskonterband« erklärt, wiewohl die Baumwolle nach den Bestimmungen des Völkerrechtes

, der „König' dey -amerikanischen Rohstoffe, hat großen Wohle stand ins Land gebracht. Man kann sich eine» Vorstellung machen, welcher Sturm der Ente rüstung über Amerika ginge, wenn englische; Kriegsschiffe sich wirklich unterstünden, Schiffsladungen amerikanischer Baumwolle drei Milliarden Kronen und bildet mehr als ein Viertel der Gesamtausfuhr. Amerika hat ein großes Interesse daran, daß die Ausfuhr nicht unterbunden wird. Die Erregung über die englische Herausforderung in Nord amerika ist Me ungeheure

und die Regie rung enHchied, daß sie dem englischen Stand punkt in der Baumwollsrage niemals zu stimmen werde, denn Baumwolle könne nie Konterbande sein. Das „Baumwollfieber' er griff alle amerikanischen Kreise ohne Unter schied, vom Präsidenten angefangen bis zu yen weniger bedeutenden, aber nicht minder entrüsteten Amerikanern, Amerika droht nicht nur die Gefahr, infolge der englischen Will kür den Baumwollhandel . während der Kriegsdauer fast gänzlich einzubüßen, sondern es ist infolgedessen

England bald am .Hungertuche nagen. Ekgland wird seinen Zweck mit der! Erklärung der Baumwolle als Kriegskonter-- bände Deutschland und Oesterreich-Ungarn den wirtschaftlichen Todesstoß zu versetzen, nicht erreichen, weil es damit zugleich eine Krise über Amerika heraufbeschwört. Dieses würde von derselben früher heimgesucht; als sich die. Schäden in den beiden europäischen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.09.1923
Umfang: 12
hin und wieder laufender §äüen. ein Knäuel ’ gegenseitiger Verpflichtungen, das schier unentwirrbar scheint. So versteht man auch, warum Italien und Frankreich von England und Amerika im mer wieder Schuldenerlaß verlangen. Man geht dabei von der Anschauung aus, daß. England und namentlich Amerika im Hinblick auf ihre Finanzkraft und ihre Kriegsgewinne aller Art zu diesen Opfern verpflichtet seien. England und Amerika sträuben sich. Der- Trund wird klar, wenn man di« Tatsache bedenkt, daß ein Gläubiger umso Her

zum' Schuldennachlah bereit ist. je schwächer und fauler der Schuldner ist. Amerikas finanz- kräftigster Schuldner ist England, der Eng lands ist Frankreich, während Frankreich selbst nur Italien und andere finanzschwache Schuldner hat. In der Hauptsache wird die Bereitwilligkeit, Amerikas und Englands Schulden zu erlassen, davon abhängen, ob di« Finanzwirtschaft des betreffenden Staa tes diesen Nachlaß auch wirklich vertragen kann. Der Hauptgläubigerstaat ist Amerika. Hier sollen einmal nur di« Forderungen

be trachtet werden, die Amerika als Staat an die alliierten Staaten hat, weil nur dies« Art' Schulden für eine eventuell« Streichung ist 'Frage kommt. Daneben aber bestehen noch Forderungen amerikanischer Privater an europäische Staa ten und Forderungen amerik. Privater int eürop, Private« Di« reinen Forderungen Ame- «rikas von Staat zu Staat betrugen mit aufge- laüfHm Zinsen Mitte Mai 102211,8 Milliar- den Dollars oder 47,4 Milliarden Goldmart: Davon schulden England allein etwa 4,7 Milliarden Dollars

und Frankreich 3,7 Mil- liarden Dollars. Die dritte Stelle nimmt Italien mit rund 2 Milliarden Dollars ein, der Rest verteilt sich auf eine Reihe anderer Staaten. Nachkriegskredite sind auch noch gegeben worden, doch sind sie nicht in dieser Aufstellung enthalten. Wenn man fragt: kann Amerika diese Schulden erlassen, so muß man sich zunächst über den Stand der ameri kanischen Staatsfinanzen klar werden. Die Staatsfinanzen stellen sich nicht so günstig dar, wie man den Stand der amerikanischen Pri

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1862
Umfang: 8
Memorandum be- gleitet ist, übermittelt worden. Dieses Memorandum wnrve auch der preußischen Regierung mitgetheilt. Amerika. Die „France' hält die Zeit für gekommen, wo die europäischen Mächte den kriegführenden Parteien in Amerika einen Waffenstillstand auferlegen könnten. Der Waffenehre, meint sie, sei von beiden Seiten Ge- nüge geschehen, die Föderalisten haben Richmond nicht nehmen können, die Consöderirten seien mit ihrem An. griff auf Washington gescheitert. Während des Waf fenstillstands könnten

Unterhandlungen angeknüpft und Dermiulungsvorschläge formutirt, die Südhäfen ge öffnet und die Handelsbeziehungen zwischen Amerika und Europa wieder ausgenommen werven. „Wir haben einigen Grund, zu glauben,' sagt die „France,' „daß die Aufmerksamkeit der europäischen Großmächte in diesem Augenblicke lebhaft auf die Opportunist eines solchen Schrittes gelenkt ist. In allen Füllen haben Frankreich und England, aber insbesondere Frankreich sehr wichtige nationale Interessen in Amerika zu schützen, und namentlich

im Süden. In Neworleans allein gibt rs mehr als 20.000 französische Familien und uner. meßliche, Franzosen gehörige Besitzthümer, welche Dank der victatorischen Maßregeln des Generals Butler den Verwüstungen eines Sklavenkricges preisgegeben sind. Man muß daran denken, nöthigensallS unsere Na tionalen zu schützen ; wenn Amerika vernünftigen Rath nicht hören will, scheint es unmöglich, daß die euro päischen Mächte nicht bald in einem höheren Interesse eine charakterisirtere Haltung annehmen.' (.Siehe

, auf der Hausflur feiner Wohnung erdolcht ge. funden ; demselben waren die Ohren abgeschnitten. Der Thäter ist unermittelt. (A. Z.) Paris, 1V. Nov. Nach der „Patrie' hat Frank reich , England und Nußland vorgeschlagen, von (Nord-) Amerika einen sechsmonatlichen Waffenstill, stand zu fordern. Während dieses Waffenstillstandes würden dir Mächte ihre guten Dienste anbieten, um eine Aussöhnung herbeizuführen und vom Norden die sofortige Aushebung der Blokade fordern. (A. Z.) London, 8. Nov. „Morning Herald' meldet

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1917
Umfang: 8
angeordnet, weil die Ma rineverwaltung deswegen von verschiedenen Blättern angegrif fen^ wurde. Nach' einer anderen Meldung hatte der Korrespon dent von Marineminister die besondere Erlaubnis, die draht- lose.Station zu benützen. Japanische Kundgebungen gegen Amerika. Berlin. 15. Februar. Wie die „Kreiszeitung' erfährt, kam es nach Tokioter Pressemeldungen in den größeren japanischen StädBen,^ darunter Tokio, Aokohama und Osaka, nach demÄe- kanntwerden' der Haltung des amerikanischen Senats

zur Ein wanderungsvorlage, die für die Japaner beleidigende Bestim mungen .enthält, zu Protestkundgebungen vor den diplomati schen und konsularischen Vertretungen der Union, die von Tau senden von Personen veranstaltet wurden. Die Protestkundge bungen waren von der einflußreichen Ehauvinistermartei Geny- sha organisiert. Man rechnet in Tokio mit japanischen Schrit ten in Washington. Eitz Geheimvertrag zwischen England und Amerika? Berlin» 15. Februar. Ein während des Krieges in Schweden ansässiger Ausländer, ein guter

- amerikanischen Konflikt sich Europa durch! Verträge gebunden füh!ensoll,eine für Amerika wichtige Lebensfrage lösen zu hel fend Miineksieht hieraus, daß die Interessen der Neutralen kei neswegs zusammenfallen. ? Dzs schwedische Blatt gibt diese Aufklärung mtt allem Vor behalt wieder, hält aber doch das Ganze für durchaus plausibel: Wenn» °man die ungeheuere Bedeutimg des ckmesifchen Absatz gebietes für Amerika kennt und weiß, daß Amerika nur mit Englands Hilfe hosten kann, Japan das Uebergewicht zu ent

reißen: das es jetzt an sich bringt, so sieht man ein, dak es für Amerika eme Lebensfrage ist, auf Englands künftigen Beistand rechnen zu können. Für dieses amerikanische Interesse, das wahrscheinlich die Jndustriemagnaten der Vereinigten Staaten als das der Menschheit betrachten, , hat „der Idealist' Wilson den neutralen Kleinstaaten Europas zugemutet, Leben und Blut zu wagen. Filiale der Bank för Tirol und Vorarlberg t« Bozen verzinst bis auf weiteres : Spareinlagen (Rentensteuer zahlt die Bank

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1921
Umfang: 8
immer näher rückt, i Fragen hsreinZuziehen, die ^ ? interessieren. Man wird aber wohl annehmen dürfen, i deren Diskussion Amerika ob^c nicht daß diese Gleichgültigkeit mehr scheinbar ^wünscht, nicht willkommen heißen. Wa- als wirklich ist; denn es ist gewiß, daß die«shington blickt mit ganz besonderer Abnei- Konferenz auch für das britische Reich von mung auf die offenbaren Bemühungen der allerhöchster Bedeutung sein muß, und daß ^F r an zo sen, alle Arten rein europäischer ihr Ausgang seine ganze

mit Amerika und ein amerikanisches Flottenbau - Pro gramm zweimal so groß wie das heutige. Träten wir aber für die amerikani sche Verteidigung Chinas und für die Of- Tagesordnung hineinzudrängen. Amerikas Zurückhaltung dürste sich daher aus der Tatsache erklären, daß Amerika heute nicht über Dinge zu reden wünscht, die nach sei ner Ansicht die Arbeit der Konferenz auf halten würden. Hardings wirkliches» Ziel ist, eine Verständigung mit I ap an zu er zielen, die'eine Zurückschraubung des Flot» tenbaues

auferlegen mußte, , nachdem es sich mit seine»- gu:ge- meinten Versuchen, durch Vorbesprechungen Verständigung mit Bezug aus die China ge genüber zu befolgende Politik gelangen hönnen, alles andere beinahe von selbst fol gen wird, während ohne eine solche Ver ständigung die ganze Konferenz hinfällig werden muß. Nur versteht man hier dann nicht recht, warum Amerika, wenn es diese Ansicht teilt, überhaupt Nebenbeteiligte zi» der Konferenz einlud, zum Beispiel Frank reich. Hat doch Clemenceau bei der Ent

hüllung seines eigenen Monumentes ange deutet, daß zwar die Verständigung über -den Stillen Ozean für andere von Bedeu- zwischen den pazifischen Mächten eine poli- -tung sein möge, den Franzosen aber liege tische Verständigung über das Problem des! Deutschland näher und für sie sei die wich- Stillen Ozeans zu erzielen, ohne die jede ^igste Frage, wie Deutschland niedergehal- sind, gelingt. Gelingt das nicht/dann gibt!D-si-ussion Abrüstungssache vergeblich^ten werden könne. In Amerika fürchtet

es keine Abrüstung, fondern verschärftes! 5^? uiuß, in Washington nur Korbe gehol» ^ man, daß solche Fragen hu Wettrüsten. Die Konferenz wird von Ame- hineinplatzen könn hatte. j ten und das ganze stören könnten. Daher rika arrangiert, Amerika und Japan- Die amerikanische Verweigerung ge- - ist man so zugeknöpft, werden die Hauptbeteiligten sein, natürlich - nauer Information über Tagesordnung der j Mag auch die Frage Deutschlands auf auch England. Alle anderen sind Neben- ^Konferenz wird von amerikanischer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1919
Umfang: 8
. > Ratlosigkeit der Entente gegenüber der Türkei. Hollandsch Nieuwsbureau meldet aus London: Aus der Rede LloydGeor g e s in Sheffield ist noch folgendes bemerkens wert: „Die Verzögerung des Friedensschlus ses mit der Türkei ist auf die Tatsache zu rückzuführen, daß wir über das Schicksal desselben nichts seststellen können, bis nicht bekannt ist. wie Amerika sich zu dem gan zen türkischen Fragenkomplex stelle und ob es einen Teil der hiebe! entstehenden Ver antwortlichkeit mitübernehmen werde. Wenn Amerika

bei der Lösung der tür kischen Frage nicht mithilft nüd sich nicht an der Verantwortlichkeit beteiligt, so weiß ich nicht, was mit den verschiedenen Teilen des türkischen Reiches geschehen soll. England und Frankreich können nicht die ganze Bürde auf sich nehmen und deshalb muß Amerika helfen. Es ist von wesent lichem Interesse für England und die ganze Welt, daß das Friedensabkommen mit der Türkei bald in Ordnung kommt. ' Amerika. Lansing Leiter der auswärtigen Politik . Amerikas. Das „Berliner Tageblatt

' meldet aus Basel: Wie die Londoner Blätter aus Wa shington berichten, hat infolge der Erkran kung Wilsons der Staatssekretär Lan sing die Leitung der auswärtigen Politik übernommen. . Ein amerikanischer Kongreß zur Herab setzung der Preise. „Nieuwe Courant' meldet aus Buenos Aires: Der argentinische Minister des Aeußern hat einen Kongreß allerame - rikanischen Regierungen nach Buenos Aires einberufen, um alle amerika nischen Republiken zu einem gemeinsamen Abkommen betreffend eine Preisreform

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.04.1921
Umfang: 12
, weil ihn der Friedensvertrag zwingt, auch b nur den Schein zu vermeiden, als wollte er uns anlocken. Aber nach der Abstimmung wird er reden» und laut reden. Fällt sie gut aus, was zu hoffen ist, io wird er alle Glocken läuten und Tirol als den geliebtesten deutschen Gau willkom men heißen. Oberst Emerson versicherte, Tirols Schicksal errege in Amerika Anteilnahme, insbesondere aber die Abstimmung. Die Drohungen Frankreichs kommen, den Amerikanern leer vor und Italien wünsche den unmittelbaren Kontakt mit Deutschland, sei

der Mobilisierung und der Einreihung Freiwilliger in die Polizei angeordnet. Der französische Mißerfolg ln Amerika. In bezug auf die Botschaft des Präsidenten Harding ver- Ichert der „Lyoner Progreß', daß man nicht nur die Mission Unter spannender Aufmerksamkeit enthüllte Oberst Cmekl sin - ' der D» der französischen Drohung habe auf sie, die Amerikaner, ge son eine Schilderung der finanziellen Situation einiger Staa ten. Amerika habe auch von der Drohung gehört, daß die En tente die weiteren Hilfsaktionen

einstellen werde. Diese Stelle ivlanis als gescheitert ansehe, sondem auch an die Abberu fung des Botschafters Jusierand denke, um einen ehemaligen Ministerpräsidenten nach Washington zu schicken. radezu spaßhaft gewirkt. Es nehme sie wunder, daß Eng land, Frankreich und Italien dem armen Oesterreich Kredite zewähren wallen. Diese Staaten sind an Amerika tief ver- chuidet und können ihre eigenen Schulden nicht begleichen. Wie sollen sie also anderen Anleihen gewähren und wie lächer lich muß es wirken

, wenn sie mit einer Einstellung dieser An leihen drohen wollen. Diese Länder sind nicht einmal imstande, die Zinsen für die Amerika schuldigen Gelder zurückzuzahlen. Frankreich Ist es mit Mühe und Not gelungen, die ersten fäl ligen Zinsen zu begleichen, aber nur dadurch, .daß eo in Ame rika eine neue Anleihe ausgenommen hat. Wenn eg sonst nichts ist, könne man in Tirol ruhig den Nacken steil halten, um mit der freien Willensäußemng frisch voranzugeyen. Solche Offenbarungen werden besonders auf jene einwir. ken, die bisher

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