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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1858
Umfang: 6
Lebende Bilder aus Amerika. Heirate» ia Amerika. Wenn Einer in Deutschland heiratet, so kennt er nicht bloß seine Braut, sondern auck die Schwestern und Brüder derselben, er kennt ihre Eltern und Groß eltern und die Onkels und Tanten, und die ganze «hrenweithe Verwandtschaft bis tii'S dritte und vierte Glied. Er weiß, wie daS Mädcken erzogen worden ist. in welcher Umgebung, in welchen Verhältnissen, mit welchen Ansprüchen sie bisher gelebt hat; er weiß, wie'S mit den Eltern sieht

. Eo ist'S in Deutschland und in manchen Gegenden ist man sogar mit einer eintägigen Hochzeit nicht zu frieden, sondern macht eine zwei- ode» dreilägige dar aus, und kommt nicht zu Athem, alS bis die Füße sich nicht mlhr regen können. Wie ganz anders in Amerika! Der Amerikaner ist kurz angebunden, er hat keine Zeit zum langen Her- umslangiren. Er lernt «in Mädchm in der Gesell schaft kennen, oder im Theater oder auf einem Balle, oder auch im Hause der Eltern; er braucht eine Frau; «r glaubt, die passe

. Er sagl'S ihr, sie sagt ja, den andern Tag lassen sie sich eopuliren und gehen dann möglicherweise zu den Eltern, um diesen An zeige davon zu machen. Vom „Kennenlernen' der Brautleute unter «inander ist keine Rede. DaS kommt hintendrein. Roch schlimmer äst der Deutsche in Amerika daran. Wo in aller Welt soll er eine Frau hernehmen? Der Deutsche in Amerika weiß wenig von Fami lienleben. Er ist meist Zu «na logirt, um viel Be suche annehmen zu können. Und dann —an der Arbeit darf kcin Tag ausgesetzt

werden, wenn man «icht einen Tagloh» verlieren will. Sonntags aber, — nun am Eonntag muß man poeuliren. Somit können sich die jungen Leute nur an öffentlichen Orten, in Wirthshäusern, bei Concerten, im Theater, bet Bällen kennen lernen. Und was lernt man da von einander kennen ? Alles, nur nicht, was eine Frau im Hauöwtsen ist. Unv dann wie viel in Amerika , rzogene oder gar geborne Jungfrauen gibt eS? Sind Druck im» Zlkrlag der Z nicht die alle schon längst amerikanisirt. und wollen keinen frisch cinqewanderten

Deutschen, besonders aber keinen Arbeiter? Aber jmportine deutsche Jnnqfrauen! Reise einmal mit einem Amerikancrschiff nach Amerika, besieh' dir daS Leben auf diesen Schiffen, gehe hin unter in'S Zwischendeck, wo sie zu Hundeiten Alle unter einander Bett an Bett nebeneinander schlafen, betrachte dir die Mädchen und wie schamhast und züchtig sie sich schon nach der ersten Woche benehmen und vollends uaH der zweiten, wenn sie mit den Matrosen bekannt geworden sind, — ei, wie vergeht dir die Lust

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1929
Umfang: 6
, verendete Europa, der Sieger aber der amerikanische Kaufmann. Wenige Daten werden diese Tatsache illu strieren: Vor dem Kriege kam Amerika als Geldgeber fast überhaupt nicht in Betracht: England und Frankreich erschienen damals in erster Reihe. Heute gehört das einst so reiche Frankreich zu den Schuldnerstaaten und auch England ist in den Hintergrund getreten. Der Hauptgläubiger der Welt ist aber Amerika ge worden. Die Handelsflotte der U. S. A., vor dem Kriege hinter drittranglgen Staaten

zu rückstehend, kommt heute dicht hinter der alten Seemacht England. Die wissenschaftlichen In stitute Amerikas haben dank der Munifizenz feiner Wirtschaftskreise jene Europas weitaus überflügelt, so daß auch die meisten technischen Neuerungen Amerika in erster Linie zugute kommen. Chrakteristisch, daß Amerika im stande ist, trotz seine hohen Zölle Europa auch mit Jndustrieartikeln zu überschwemmen, eine Folge seiner Kapitalsmacht, seiner Kredit organisation, seiner technischen Bervollkomm- nung

eine ganz andere, wie die unserer wirtschaft lichen Kreise. Man denkt stets, daß der Erfolg des amerikanischen Kaufmanns seiner Skrupel losikeit, die auch vor Leichen nicht zurückschreckt, zu verdanken sei. Gewiß gab und gibt es in Amerika Unternehmer, die der rücksichtslosen Niederkämpfung der Konkurrenz und gewissen losen Manövern ihren Erfolg verdanken. Dies sind jedoch Ausnahmen, die allerdings ent sprechend viel Lärm erweckten. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der Hauptfaktor

, der Prototyp des amerikanischen Kaufmannes, bekennt in feinen Erinnerungen, daß er seine Erfolge dem Grundsatze verdanke, „nie etwas um einen Dottar teuerer zu ver kaufen, wenn er es billiger geben könnte'. Man trachtet in Amerika seinen Verdienst aus der Steigerung seines Umsatzes herauszuschla gen und nicht, wie bei uns, aus der Erhöhung der Preise. Tatsächlich ist der Warenumsatz in Amerika ein ungleich größerer als bei uns. Jedes Dienstmädchen, jede Arbeitersfrau be sitzt ihr halbes Dutzend

Sie es aufl' kalt antworten: „Ich habe keinen Blei stift.' Ein derartiges Ansinnen ist drüben aber auch recht selten: man läßt eben nicht den Reis und die Strümpfe, dies und jenes auf schreiben, Schneider und Schuster jahrelaug mahnen. Der sich auf das Schuldenmachen verlegt, ist bald erledigt, in welcher sozialen Stellung er sich auch befinde. Aber auch deö Kaufmann beansprucht nicht so lange Kredits wie bei uns. Während in Europa der bar anzahlende Kaufmann als weißer Nabe gilt», ist es in Amerika

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 22
Datum: 25.06.1846
Umfang: 22
TOS Portugal. Amerika, Hobartkown in Von Diemensland, Guayaquil in Vcrikite aus Lissabon vom 6. Juni besagen, daß sich Süd-Amerika, Milwankie inden Vereinigten Staaten, Mont- die S> 'he nach und nach wieder herstellt, die revolutionären real in Nieder-Canada, Nashville in den Vereinigten Staa- Junken gehorchen der Regierung unterm Vorbehalt,'daß diese ten, Natchez ebendaselbst, Nocera de Pagani in Neapel, Noto ras Programm der Insurrektion getreulich befolgt. in Sicilien, Neu-Braunschweig

im englischen Nord-Amerika, Frankreich. Ortona in Neapel, Neu-Pampelona in Süd Ainerika, Petri- Paris, den 17. Juni. In der gestrigen Sitzung derDe- cola oder Little-Rock in den Vereinigten Staaten, Pittsburg putirtenkammer erfolgte die vollständige Annahme des Aus- ebendaselbst, Poggio Mirteto im Airchenstaate, St. Salvador gabenbudqets mit 210 Stimmen gegen 27. in Mittel-Amerika, Serena in Süd-Amerika, Sidney in Großbr»tan»tt'en. Neu-Süd-Walis, Tempio in Sardinien, Terlizzi in Neapel, London, den 16. Juni

der landwirthschaftlichen Industrie fchiedenen Theilen der Welt 40 neue BiSthümer errichtet, Böhmens, kommen in diesem Königreiche 59 Thieraärten nämlich i'Adela'de in Süd-Australien, Arci-Reale in Sicilien, mit einem Bestände von 1 lL0 Stück Schwar,- 6794 Stück Ayacuchs in Westindicn, Bruges in Belgien, Ealtanisetta in Hoch - und Tann-Wild, dann 1090 Rehen, 186 Fasanerien ^lcilien, ObeoCanada in Amerika, Californien in Mcriko, mit 21,325 zahmen, 3120 wilden Fasanen vor. Der jährlich st. Carlos in Süd-Amerika, ChachapoyaS

in Nieder-Peru, Abschuß an Wild beträgt imDurchschnitte 517 Stück Sckiwarz-, Chichagia in Illinois (Nord-Amerika), Dubuque in Nord- 1753 Stück Hoch- und Tann-Wilv, 6443 ^ehe, 277, Ainerika, Galway in Irland, Giovenazzo in Neapel, St. Juan Hasen, 253,305 Rebhühner, 47,54g Fasane,i. Die Tcich- d- Eupo in Süd-Amerika, Algier (Julia Casarea) in Afrika, fischerei liefert in 90,265 lochen '^eiclie im Jahrcödurch- Halifax in Ncuschottland, Hartford und Nhydcs in Nord- schnitte 33^710 Zxntker Fische ^

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.01.1928
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 4 „Voltibote' Donnerstag, den 26. Jänner 1928 amerikanischen MarineöfsiKere. erklän, daß man heute dem Krieg näher stehe als zuvor, uni) dich England dsr einzig mögliche Geg ner lei. Die Bereinigten Staaten, sagte der Admiral, treiben eine weitausgreifende Han delspolitik und drängen dadurch andere Völ ker in den Hintergrund. Diese Politik kann kaum anders als mit Krieg enden. Aber Amerika wird sich dadurch nicht abhalten las sen, nach der Herrschaft aus dem Meere zu streben

. Die Rede des Admirals Plunkett hat in Amerika, wie in England, enorme Ex regung hervorgeryM. Nachdem Noch bis vor wenigen Wochen die Staatsmänner und di« Presse ans beiden Seiten des atlantischen Welttneeres immer wieder erklärt haben, daß ein kriogerischer Konflikt zwischen England und Amerika „undenkbar' sei, wich heut« ganz affen von einer solchen Möglichkeit ge- sprachen. An englischen politischen Kreisen nimmt man die Wandlung der Stimmung außerordentlich ernst. Einer der schärfsten englischen

Beobachtet in Amerika, der „Times -Korrespondent in Washington, kabelt eine ernste Warnung. Ls sei notwendig, die bisherige Meinung über die Lage in Amerika zu zerstören. Nach gründlichen Informationen könne ziemlich bestimmt vorausgesagt werden, daß das un- gcheure Mvttenprvgramm, nach welchem 71 große Kriegsschiffe mit einem Kostenauf wand von 740 Millionen Dollar in Ans Jah ren aufgelegt werden sollen, im Kongreß und Senat angenommen werden würde und auch die Zustimmung des Präsidenten Coo- lidge

finden werde. Zwar werde sich aus den Kreisen des Senators Bvrah ein- stark« Opposition ergeben, aber sie werde erfolglos bleiben. Es würde töricht fein, zu übersehen, dqß dir öffentliche Meinung Amerikas weit davon emfernt ist. di« drohende Möglichkeit, die die Größe der Flottenbaupläne in sich schließt, klar zu sehen. Driands Rückzugsgefecht In ihrer letzten Note bezüglich des Anti- trjeaspaktes verlangte die amerikanische Regierung, der Pakt müsse nicht bloß zwi schen Amerika und Frankreich

der Völkerbundsmitglieder nicht weiter gehen will, ebenso gebunden, wie durch unsere Bündnisverträge, so daß wir in dem Augenblick, in dem die Bereinigte» Staaten nicht' nur mit uns, sondern auch mit anderen Großmächten einen derartigen Vertrag ab- schließen wollen, gezwungen wären, uns auf dresen Standpunkt zurückzuziehen. Briand sucht also sein Rückzugsgefecht jo gut wie möglich zu entschuldigen und gibt auch zu verstehen, daß er sich erner Verhand lung mit den von Amerika genannten Groß mächten nicht widersetzt, vorausgesetzt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.01.1922
Umfang: 8
der Weltpolitit iliegt heute nicht mehr in Europa, am Mit- . Dtelmeer oder am Atlantischen Ozean: wir «müssen es, wie von einem Kenner Ostasiens Im der „Times' ausgeführt wird, im Stillen ^Ozean suchen. Ueberall an seinen Ufern und auf seinen lInseln sind politische, teilweise sich widor- Dstreitende Einflüsse am Werk. Zwei Möchte, denen bis zum Weltkrieg am Pazifik eine Igroße Gelwng zukam, sind zwar ausgeschal tet: Deutschland und Rußland. Heute sind an dem Problem in erster Linie Amerika, ^apan u. England

, in zweiter Linie Frank reich durch Cochin China und Holland durch ? Niederländisch-Jndien beteiligt. ^ Die Vereinigten Staaten legten noch vor 5b Jahren der spärlich bevölkerten Westküste llnd dem Pazifik überhaupt wenig Aedeu- mg bei. Dann kam die Entdeckung von Sold in Kalifornien, die eine Abwanderung roch Westen zur Folge hatte. 1838 sah sich Amerika veranlaßt, Hawai zu annektieren, lind nach seinem Kriege mit Kuba kamen die Philippinen in seine Hände. Obwohl an- zngs in Amerika nicht die mindeste

zu finden. Nach seinen Siegen über China -und Rußland faßte es dort Fuß. Während des Weltkrieges besetzte es die chi nesische Provinz Schantung. In Korea und in der südlichen Mandschurei hat es sich fest niedergelassen. Diese Erfolge sind ihm um so wertvoller, als seinen Söhnen die Ein wanderung nach Amerika und nach den bri tischen Kolonien des Pazifik verschlossen ist. Diese Erfolge, so groß sie erscheinen mögen, sind aber unsicher. Das ungeheure asiatische Festland ist die Ursache der Unruhe

und Amerika. Japan hat es verstanden, die Situation in China auszunützen durch Gewinnung von Konzessionen. Handelsabkommen und politi schen Vorteilen, Amerika sah mit wachsender Unruhe, wie der Einfluß Japans in China erstarkte. In Amerika herrscht die weitver breitete Angst. Japan strebe danach, China für seine Zwecke auszubeuten, und sich so die Herrschast über den Pazifik zu sichern. Die amerikanischen Befürchtungen mögen gerechtfertigt sein oder nicht. Auf beiden Sei ten müssen Furcht und Mißtrauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 27.05.1925
Umfang: 10
nach ziemlich erregter Debatte mit .ö6 gegen 31 Stimmen das Mandat Rossonis als Vertreter der italieni schen Arbeiterschaft bestätigt. Borigesmal wurde Roffim auch schließlich mit SS gegen A Stimmen bestätigt. Amerika» Mahnung. Die Frage der amerikanischen Schulden hat insofern eine Wendung erfahren, als man vernahm, daß trotz aller Ableu^mmgisn es doch die Äer. Staaten waren, welche die Initiative für Regelung und Einziehung ihrer europäischen Gnchaben ergriffen haben. Nach ebner Reuror-Meldung

aus Washington hat Amerika die Zeit für gekommen erachtet, mit allen Staaten Europas Verhandlungen anzuknüpfen, mit denen noch keine Abkomme« über vre schwebenden Schulden getroffen worden sind. Berührt werden insbesondre Belgien, Frankreick, Italien. Griechenland, Rumänien und Estland. Ausgenommen bleibt nur Rußland, da die Sowjets von den Bereinigten Staaten noch nicht de zum an erkannt worden sind. Die Meld'.mg hat m den französischen Linkskroisen recht ver stimmt: im allgemeinen wurden

aber die sentimentalen Ausflüchte, die Frankreich stets in den Vordergrund der Erörtenmgen über die Schulden an Amerika und England ge stellt hat. fallen gelassen. Man bestreitet nicht mehr die rechtlichen Verpflichtungen, sondern beginnt ein regelrechtes handeln um Art und Weise der Regelung. Die Stellung, die der französische FmanHinmister zu dieser Frage einnimmt, ist schon gekennzeichnet worden. Es hat den Anschein, als ob Taillaux auch in dieser Frage sich eine weit sicherere Bor stellung von dem Problem machte

auch die Kredite für die Beibehaltung der fran- zSsischen Botschaft beim Vatikan. Briand er- tlSrte. er «erde demnächst Gelegenheit ha ben. dem Senate die Gründe der Aufrecht- der Botschaft beim hl. Stuhl dar- er^tu ng Man wird sich alle Mühe geben, Zusammenhang herzusteilen zwischen den Zahlungen, die aus Deutschland fließen und den Zahlungen, die Frankreich an Amerika zu leisten hat. In den Erklärungen, die Caillaux vor der FincmzkommWon abge geben hat, deutete er seine M>s!cht an, die Mittel, die Frankreich

ans deutschen Zahlun gen zufließen, unter ^bestimmten Bedingun gen zur Amortisierung der 'MsraMerten Schulden zu verwenden, sie bisherigen Nach richten aus Amerika besagen jedoch, daß sich Amerika energisch weigert, diesen von Frank reich konstruierten Zusammenhang im Prin zip anzunehmen. „Man wird dlcher «in Kompromiß anstreben', meint dos „Journal Industrie'. Man beginnt ferner die Trans ferfrage. die im Dawes-Gutachten ein« große Rolle spielt, zugunsten des französischen Vermögens Miszudeuten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.06.1936
Umfang: 6
ihrer Schmuggel wäre für den Zoll verloren. Rommt àer Bering-Tunnel? Peking-Madimstok - Bering - RemM direkt Eine amerikanische Finanzgruppe ist kürz lich an den kanadischen Minister kür öffent liche Arbeiten mit einem fix und fertig aus gearbeiteten Projekt herangetreten, Asien und Amerika durch «inen Tunnel unter der Bering-Straße zu verbinden. Eine Reali sierung dieses phantastischen Projektes wür de^ eine völlig neue Verkehrs» und weltpoli tische Situation schaffen. Die «Drücke- zwischen zwei Erdteilen

. Als der Kosak Deschnew im Jahre 1648 die Be« rin-Straße zuerst erreichte und klar erkannte, daß Asien hier durch «in Meer von Amerika getrennt sei, erwog er als erster den Plan, im Winter über die vereiste Straße Amerika zu erreichen. Erst 1728 frischte der Däne Vitus Bering diese inzwischen wieder verlorengegangene Kenntnis von einem Meer zwischen Asien und Amerika durch „Neuentdeckung' auf. Auch er schrieb in seinem Bericht, daß im Winter dicke Eismassen eine Brücke zu jenen Inseln und ^sslländern

die Ureinwohner Amerikas... Allerdings waren jen« Kosaken von Deschnew bis Krupischew mit ihren Plänen, über das Eis nach Amerika zu kommen, gar nicht so originell wie sie dachten. Denn neue anthropologische und ar chäologische Forschungen haben bewiesen, daß be reits vor vielen Jahrtausenden jene Menschen, die man heute als die Ureinwohner Amerikas bezeich net, diesen Weg wählten, um über Alaska hinweg nach Süden strebend nicht nur den nordamerika nischen Kontinent zu erreichen, sondern wahrschein lich

auch durch Mittelamerika in den südamerika nischen Kontinent vorzustoßen. Welche Um stände diese Menschen damals zwangen, den be schwerlichen Marsch anzutreten, weiß man nicht. Vielleicht war es irgend eine Erdkatastrophe, viel leicht auch der Druck fremder Eroberer. Vom Traum zum 500 Millionen Dollar-Projekt. , Vor 6 Jahren tauchte erstmalig ernsthaft der Plan auf, einen Tunnel unter der Bering-Straße hindurchzuführen, um auf dieseMeise Asien und Amerika zu verbinden. Damals lachten selbst die Fachleute

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1938
Umfang: 6
.gar .nicht recht ssroh aus. Thomas. Nicht wie ein Mann, jder sich -darauf -sreut. nach Amerika zu itammey! Tut es -dir jschon -leid?' ! „Aber warum -denn?' .fragte er er-, -staunt. „Na, -die Reise .ist recht.teuer.' .Ich -bezahle sie selber.' «Ja, ,ja, aber SlZl> Kronen wird sie wohl .tosten, und Mit -dem vielen «Geld .könnte i man hier zu Hause allerhand ansangen'' „Das werden mir mach mehr Leute er zählen. Aber ich Höre nicht -darauf, was andere meinen. Sonnabend sahre ich in «die Stadt

. Plötzlich -blieb ein junger Mann vor ihm.stehen. »Suchen Sie Heuer?' „Nein', antworte Thomas hastig- «Ich bin kein Seemann. Aber ich könnte Stie-- fel putzen oder Teller wasciien oder sonst aus -dem Weg nach Amerika arbeiten. Ich möchte.ndmljch gern 'rüber.' Der Mann kniff verständnisvoll Pre Augen zusammen: „Soso. Sie wollen ge» rade ig nächster Zeit Hwflus. Leider ist es ^icht -so leicht, so.einen Posten S« be kommen, wie Sie denken- Schade, unser Kapitän ist auf einige Tage zu seiner Frau gefahren

sein. Der Damp fer fährt ja bald nach Amerika.' Wieder klang das Lachen in den Ap parat. „Fragten Sie nach der Sylva nia?' „Ja — sie soll in der östlichen Mole liegen.' .'.Da lag sie auch ziemlich lange. Nie mals war der Dampfer in Amerika oder kommt je dahin! Er wartet nur daraus, verschrottet zu werden.' Ganz still legte Thomas den Hörer wie der auf. Also war er betrogen worden. Zum Glück hatte niemand -das Gespräch gehört. Er wandte sich um — und stand So fie gegenüber, die ihn sehr ernst ansah. „Dii

hier?' fragte er. „Mußtest du un bedingt hören, was ich sprach?' „Aber nein, Thomas', sagte sie und sah ihn traurig an. „Ich kam nur gerade hier Herein und wollte dich dann nicht stören. Was ist denn K>s?' Er erzählte ihr, wie er an der Nase herumgesührt worden 'ci. Auch daß sie ihm einen schlechten Nat gegeben habe, sagte er ihr. „Mein Rqt war bestimmt gut', ant wortete sie. „Aber du hattest vorsichtiger sein müssen. Ich fürchte, wenn du nach Amerika kommst, wirst du noch mehr nur Gutes von den Menschen

um sie. . . Erst nachdem er und Sosie verheiratet waren, erfuhr er, daß es sein eigenes Geld war, das sie ihm damals gegeben, als er den Hos ihrer Eltern übernahm. Mit Hilse ihres Vetters, der Seemann war und sich gerade in der Stadl auf hielt. hatte sie ihn zum besten gehalten. Thomas schüttelte den Kops über soviel frauliche List. Und er dachte bei sich sel ber: Wie gut. daß er nie nach Amerika gekommen war! Vielleicht sind die Frau» übers Ohr gehauen. Du glaubst immer en dort drüben noch schlimmer . . .

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.07.1923
Umfang: 6
schen senen frieden Christi im Reich Christi zu verwirklichen, nach dem sich die ganze Mensch heit sehnt/ Dieser Passus kann kaum mißverstanden werden. Interessante« au» all« Welt. Arbeit und Lohn in Amerika. Van RodaRoda. Nur Streiflichter zur Orientierung für Leute, die Lust haben, nach Amerika zu wandern, und andere, die dahelmbleiben wollen: Im allgemeinen unterschätzt man bei uns die Mühseligkeit des amerikanischen Lebens und überschätzt die Einkünfte. Mai? kommt in Europa mit viel geringeren

, ist um feines Fleißes und seiner guten > Manieren willen sehr gesucht: Schwerarbeiter ohne besondere «Fähigkeiten 42 bis SO Cent, ein Bauschlosser, Mechaniker 75 Cent. Die Auto- fabrlken zahlen (seit Juni) Roharbeltern 50 Cent, gelernten 70 Cent. Praktische Aerzte beanspruchen 2 bis 5 Dollar für eine Behandlung in der Sprechstunde, für ven Besuch des Kranken 1 Dollar mehr. Euro- päer gelehrter Berufe — Aerzte, Lehrer, An wälte —würden durch Auswanderung nach Amerika ihr Schicksal keineswegs verbessern

werden zu leglichem Volksstamm, der in Amerika vertreten ist: alles, um die Löhne hoch- zuhalten. Die Unions verbieten den Unterneh mern, Lehrlinge einzustellen. Sie verlangen lim Baufach zum Beispiel, das am vollkommensten organisiert ist) 200 Dollar Eintrittsgeld und 'dulden keinen Außenseiter auf dem Gerüst. An- derfeits sind die Eisenarl'citer zum Beispiel mangelhaft organisiert: in Ehic'go gehören, im ganzen 20 Prozent der Maschinisten. 2 Prozent aller BesMftiaien der Union an. Nur kleine Be- triebe

als verfassungswidrig auf. Schon diese Andeutungen können eine Vor stellung geben von de? Grausamkeit des Daseins kampfes in Amerika. Eine Zahlangabe wird un sere Vorstellung noch schärfen: Im Jabre 1922 find in den Vereinigten Staa ten KA4.000 Menschen auf gewaltsame Weise ums Leben gekommen — durch Unfall, Verbre chen, Selbstmord: 5870 auf die Einwohner million. Im Deutschland des Friedens betrug die Ziffer auf die Cinwohnermillion 375, in Würt temberg nur 223. In Amerika rechnet der Mter- nehmer eben

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.10.1923
Umfang: 6
in der Angelegenheit. Amerika wartet auf einen Ruf. iLondon, 24. Oktober. Der von hier schei dende amerikanische Botschafter harvey er klärte auf einen ihm zu Ehren geaebenen Abendessen, an dem auch Baldwin teilnahm, daß es vor einigen Iahren anscheinend altge meine europäische Ansicht gewesen wäre, daß der beste Weg zur Regelung der Wirren in der Festsetzung eines Reparationsbe trages bestünde, den Deutschland wirklich zahlen könne, daß aber diese Summe von den streitenden Parteien nicht fest gesetzt werden könne

, und deshalb eine unpar teiische und trotzdem zuständige Instanz ent scheiden müsse. Es habe für Amerika eine mora lische Verpflichtung bestanden, sich zur Ver fügung zu stellen. Staatssekretär Hughes habe dies vor 11 Monaten öffentlich getan. Ame rika sei an die ouropäische Türe gekommen. Diese war aber verschlossen. Aus Selbstachtung zog sich Amerika zurück. Die Verhältnisse an vem Kontinent hätten sich verändert, aber die grundsätzliche Lage nicht. Die Notwendig keit eines Finanz plan es zur Verhin

derung einer wirtschaftlichen Katastrophe sei heute dringender als je und es sei vollkommen unmöglich daß dieser Plan durch die Aufgabe des passiven Widerstandes durchführbar gewor den ist. Amerika ist nach wie vor bereit, einzu- sprinqen aber nur, wenn es darum gebeten wird. Die Türe eindrücken werde es nicht. Das verbietet die Monroe Doctrine. Amerika dürfte an den Reparations- beratungen teilnehmen. London, 2K. Oktober. (Ag. Br.) hier wur den gestern wichtige Dokumente veröffentlicht, aus denen

noch immer ausgesetzt sind, ist es erfreulich darauf hinzuweisen-, daß in ande ren Ländern, insbesondere in Südamerika, der deutschen Handelsflotte die ailte Freundschaft ge wahr geblieben ist. So sind dem Hapagdampfer „Bayern' auf feiner letzten Fahrt nach Süd amerika, von der er am 4. Oktober .zurückkehrte, allerlei Freundlichkeiten und herzliche Emp fänge zuteil geworden. Schon auf der Hinreise kam in M'jon der frühere Finanzminister Spa niens, Don Jose Manuel Pedegrol, an Vord und sprach

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1932
Umfang: 8
s Là 2 ^.Nlp enze.lt u n a-. ...< Donnerstag. den N. Dezember 1932 MaWermÄKMone« Unbekanntes von der amerikanischen Zugend- erziehung. — Das Land ohne Familienleben. — Unifomiierle Schüler. — Gymnasien als »Militärakademien'. — Zwölfjährige Unter- ossifere. Jminer wieder predigt Amerika der Alten W<lt Frieden ,md Abrüswng. Jenseits des Ozeans macht man sich über dieses Europa lustig. das mit seiner politisch« Organisation ein paar hundert Jahre zurück ist und daher nie zur Ruhe kommt. Amerika

reichlich kostspielige Anaelegenheit: viel eicht genügt dies schon zur Begründung ihrer mfaßbaren Popularität, denn in Amerika wird lern der Wert einer Sache nach dem Geld be nessen. die sie kostet. Es gibt aber noch einen mderen. soziologisch bedeutsameren Grund: In Amerika besteht das Familienleben nur noch in der Erinnerung. Knaben und Mäd chen. frühzeitig sich selbst überlassen, geben der pesfentlichkeit das Beispiel einer ruhelosen und indisziplinierten Jugend. Der moralische Ein fluß des Vaters

lst gleich null. Die Mutter ist, wenn sie ihre Pflichten ernst nimmt, meist durch Berufsarbeit verhindert, auf ihre Kinder zu achten — ist sie wenlaer wertvoll, so nimmt ihr der Bridgeklub oder das Golfspiel die Zeit, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern. Abgesehen von den armen Familien, die sich einen solchen Luxus nicht leisten können, geben die Eltern in Amerika ihr Kind in Pension. Da die Schulen meist auf dem Lande liegen, haben es die Wortführer der Hygiene leicht

in Newyork die feierliche Beisetzung der Gräfin Josephine Decastel- vecchio Frabasilis statt, die in Amerika unter dem Namen Eleonina Goldcastle bekannter war. Die Verstorbene, die niemand anders als die Großnichte Kaiser Napoleons Hl. war, lebte in bescheidensten Verhältnissen in einem kleinen Hause Long Islands. Sie wurde regel- »nsüßig von ihren beiden Töchtern, pon denen die eine in Frankreich und di^ andere in Eng- ttöliknfiüys 7oàgsfà Die Einwirkungen der Höhenluft. Nach den jüngsten Beobachtungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1929
Umfang: 6
- niftische Politik, mich das liberistische England. Möglicherweise könnt« dies einen erprobten Be weis siir eine Art kollektiven Wahnsinns darstellen, eine Erbschaft aus dein Kriege. Doch die Zölle exi stierten auch früher. Ueber den Getreidezoll haben wir ganze Bände von Diskussionen In den Parla- mentsberichten der Vorkriegszeit und übrigens war dies eine allen Nationen gemeinsame Angelegenheit. Doch Amerika ist von dieser Tendenz frei? Nein. Amerika Ist liberistisch, wenn es sich darum handelt

, die europäischen Länder zu überschwemmen. Wenn es aus diesem Wege die Wirtschaft anderer nicht be einflussen kann, dann führt es die eigene Wirtschaft ins Tressen. > Der Jnterventismus kann sich tatsächlich aus beide Arten zeigen, auch wenn die Negierungen eventuell beschließen, nichts unternehmen zu wollen, weil, eben die großen wirtschaftlichen Organismen gerade das wünschen, da es in. Ihrer Macht liegt, das zu tun, , was sie wollen. In diesen Monaten beschäftigte Amerika eine große Frage

: Wie sich von der enormen Quantität des produzierten Petroleums befreien? Die großen Gesellschasten (bekanntlich sind in Amerika die Trusts... verboten) verlangten vom Staate, mit seinem Eingreisen die Produkion zu koordinieren' Das heißt mit anderen Worten: alle Produktionsgesellschaften zur Schließung der Bohrun gen zu veranlassen. Da es aber Rebellen gab (jene kleinen Rebellen, die auch In Italien dem Metallarbeiterkonsortium so viel Kopfzerbrechen verursachen), so verlangte man das Einschreiten des Staates. Wer

sind. „Graf3Wà't>arsin England u London, 28. Mai. Das englische Luftschiffahrtsministerium hat dem „Graf Zeppelin' die Erlaubnis erteilt, in England zu landen. Nach dem »Daily Tele graph' ist dieser Beschluß des Luftschiffahrtsmi- nisteriums von der Erwägung ausgegangen, daß die beiden englischen Luftschiffe „R Iva' und „N 101' auf ihrer Europafahrt im Septem ber und Oktober Friedrichshafen als Landeha fen benützen werden. „Graf Zeppelin' möchte bei seiner Rückkehr aus Amerika oder zu irgend einer anderen Zeit

in Cartingstone landen. Dr. Eckener hat den Wunsch ausgesprochen, bei der Rückkehr aus Amerika eine Bersuchslandung an dem 70 Meter hohen Mast von Cartingstone auszuführen. außer dem Himmel auch die Menschen mit ihren Märkten gegen die Landwirte wäre», um ihnen die Mühen vergeblich zu machen und txn Ertrag weg zublasen. Mit dem neuen Zolle bezweckt man nicht, einen netten Neingewinn mehr zu geben, fonderli die Rück kehr zu einer Quote, die vom normalen Markt stabili siert wurde, bevor auf den Weltmärkten

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 20.02.1925
Umfang: 12
diese Zusammenhänge auf wirtschaftlichen Gebiet die Getreideein- und Ausfuhr in Oesterreich und in Ungarn. Oesterreich führt rund 400.000 Tonnen ein. Ungarn führt ungefähr die gleiche Menge aus. Die Einfuhr Oesterreichs kommt hauptsächlich aus Amerika, zum geringen Teile auch aus Ungarn. Vor dem Zusammenbruche war das Geld, das heute für die Einfuhr von Getreide aus Oesterreich in das Ausland ge gangen ist, im Lande geblieben, heute geht es zum grüßten Teile in das Ausland, hauptsäch lich nach Amerika

. Ts ist wirtschaftlich leicht zu begreifen, daß dieser Umstand nicht nur nicht gesund ist. sondern es ist auch zu ver stehen, daß dieser Umstand nur dem Staate zu gute kommt, der imstande ist das Getreide zu liefern und das ist Amerika. Man kann sagen, daß mindestens zwei Drittel der Völ kerbundanleihe für Oesterreich nach Amerika «»»»»! »»>>!!! zum Einkaufe von Getreide und anderer Le bensmittel gegangen find. Andererseits ist es auch wieder verständlich, daß hieoon die andern Staaten, welche hieraus keinen Nutzen

ziehen, nicht recht erbaut find von dieser wirtschaftlichen Konstruktion, die zwar für Amerika höchst günstig ist. aber sonst so ziemlich aus der Luft gegriffen erscheint. ! Das ist die eine Seite. Die andere weist 'auf einen Anschluß an Deutschland hin. so daß Deutschland bis hinab zum Brenner und bis an Ungarn grenzen würde. Diese Lösung aber begegnet natürlich noch viel größeren Schwierigkeiten, weil diese Lösung den Vor- ' zug vor der ersten hat. daß sie eine ausschließ lich politische

Frankreichs. Das eine ist ihr gelungen und das andere wird ihr wahrscheinlich nicht ge lingen. Darum hilft ihr alles Sträuben nichts, von der oder der Seite wird einmal die Auf lösung kommen. Mitteleuropa ist mit Absicht so klein ge macht worden in den Verträgen, vielfach gegen die natürlichen Erwägungen, um es zu einem Spielball der Interessen der anderen Staaten zu machen. Und diese Interessen sind die ver schiedensten und machen sich allerdings auch auf die verschiedenste Art geltend. Amerika verfolgt

ganz andere Ziele als England. Ame- rika hat ein Interesse, daß Oesterreich möglich viel Getreide einführt, weil das Geld dafür hinüber geht. England hal Interesse, daß das Geld iücht nach Amerika geht, weil das Geld aus Europa oerschwindet. Frankreich hol endlich Interesse. Mitteleuropa möglichst klein zu halten und auf seine Seite zu brin. gen. Mit kleinen Staaten läßt sich in der Po litik immer leichter fertig werden, als mit großen. Frankreich richtet seine ganze Politik

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.07.1923
Umfang: 4
. Er hatte einen „echten-' Rüben gemalt, den er In Amerika um teueres Geld loszubringen hoffte. Amerika erhebt be kanntlich für alte Gemälde einen sehr hohen Zoll, vor allem für die Bilder berühmter Mei ster. Man hat die Zollbehörde oft aufs Raffi nierteste getäuscht und z. B. Gemälde alter Be rühmtheiten als verhältnismäßig wertlose Stücke nach Amerika a-usgeführt, indem man die Signaturen der Meister uberdeckte, oder sie mit einem künstlich erzeugten Schimmel überzog. Dieser Schimmel läßt sich leicht hervorrufen

, wenn man ein Absud aus Süßholz oder Schim mel über die Farbe streicht. Aber dem Spürsinn der Zöllner entgeht aus die Dauer kein noch so raffinierte? Trick. Einmal entdeckten sie doch das Geheimnis. So fiel ihnen schließlich auf, daß viele nach Amerika ausgeführte Gemälde in der Sig naturecke Schimmelspuren zeigten. Sie beseitig ten sie und das Werk eines kleinen Meisters offenbarte sich -in das um viele Taufende wert vollere eines Großen. Diese Steuerhinterziehun gen wurden schwer bestraft. Einige dieser Fälle

wurden in der Presse bekannt und boten jenem deutschen Rubensfälscher die Unterlage für einen großangelegten Schwindel. Cr überzog die ge fälschte Rubens-Signatur mit Schimmel und führte das Bild nach Amerika ans. Als er das Bild als Erzeugnis eines kleinen Meisters aus- gab, lachten die Zollbeamten!: „Es ist schade, daß das Bild in der Ecke etwas Schimmel hat, mein Herr/ lachte einer. „Das mindert den Wert! Ich will den Schimmel einmal weg wischen.' Und unter dem Schimmel wuchs -im Nu der Namenszug

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1938
Umfang: 6
, als amerikanisch emp funden wird): nicht aber eben „amerika nisch' in jenem banalen Sinne eines philisterhaften Verallgemeinern?, das aus wenigen Schurken auf eine ganzS schür« tische Gemeinschaft und aus ein paar Tugendbolden auf ein ganzes Heer von Edelikgen schließt!!! Wenn wir im übrigen von Wandlung Whistler gegenüber gesprochen haben, so darf sie nicht allzu engherzig als ein Hin tereinander genommen werden: denn die Grand Central Art Galleries of New Dork, die für die Zusammenstellung ver antwortlich

vorbereitet worden ist und nur Künstler ehrt, die in Amerika über alle Diskussion hinweg anerkannt seien, auffällig viele hochrangige Bild nisse: herauSgegrisfen seien die von Way- man Adams stammenden, zu denen auch eine Gruppe von drei Männern gezählt werden darf, die den Titel „Die Verschwo renen' führt. Eine Klasse für sich sind fünf Stilleben Hovsep Pushmans. Mit Stilleben ist es ein eigen Ding. Im deutschsprachigen Begriff des Stillebens wird noch ein Le bendes zugestanden, aber ebenso die ita

ei ne jede der teilnehmenden Nationen ihren Vertreter haben, der zugleich der Delegierte der betreffenden Nation bei der Ausstellung selber ist. Die teilnehmenden Länder sind in al phabetischer Reihenfolge: Belgien. Bra silien, Frankreich, Deutschland, Großbri tannien, Jlckien, Italien, Holland, Mexi ko, Polen. Schweden, Schweiz, Tschecho slowakei,. Ungarn, Vereinigte Staaten von Amerika und die Union von Süd- Afrika. Es werden im ganzen bei 40 Groß- ilme und 70 Kurzfilme und Dokumen te über die Leinwand gehen. Das ent

abhängig sind Als Giannini vor etwas über vier Jahrzehnten nach Amerika kam, war er gerade IS Jahre alt, und sein gesamtes Vermögen betrug 8 Dollar. Aber er war ein Heller Kopf, wurde zuerst Laufbursche dann Buchhalter, später Kassierer einer Bank in San Francisco, eröffnete dar auf eine kleine Wechselstube und wurde schließlich, im Alter von noch nicht ganz 23 Jahren. Gründer, Alleinmhaber und „Präsident' der „Bank of Jtaln und Ca lifornia' in Los Angeles, die freilich zu nächst nur aus einem kleinen

gedreht, in dessen Mittelpunkt die historisch getreue Rekon struktion der entscheidenden Schlacht bei Poltawa steht, wo die Russen im Jahre 1709 die Schweden besiegten. Außerdem ist ein Film begonnen worden, der das Leben des Nationalhelden des frühen russischen Mittelalters, Alexander Newsti, behandelt: auch hier wird eine entschei dende Schlacht rekonstruiert, und zwar die Winterschlacht auf dem vereisten Pei- pus-See im 13. Jahrhundert. » Me Elaudetle Lodert nach Amerika kam Der französische

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 15.09.1922
Umfang: 12
den Einmarsch in Deutschland ver wehrt. weil die Löhne noch nicht genug ab gebaut waren. Ist das erreicht, so kräht kein Sahn mehr danach, wenn Poincare sein Pro jekt durchführt. Klliiz M M ÜM NmMlliM. (Der Weltkrieg). Unter diesem Titel erschien ein Buch, in welchem unter anderem gesagt wird: Kälte das amerikanische Volk selbst übec den Eintritt in den europäischen Krieg abstimmen können, und nicht nur feine Senatoren, so wäre Amerika nie in den Krieg getreten. Nun muhte auf alle erdenkliche Weise

Propaganda gemacht werden, damit das Volk willig sei. seine Söhne in den Krieg zu senden und die vielen Kriegs anleihen zu kaufen. Aus dem Krieg zurück gekehrte Soldaten reisten im Lande umher und hielten in dem kleinsten Nestchen Vorträge über den Krieg. Sie schilderten die Tapferkeit der Alliierten, um die jungen Leute zu ähnlichen Heldentaten anzufachen. Sogar die Kirchen boten ihre Sand zur Kriegspropaganda, indem von den Kanzeln herab verkündigt wurde, daß es des Kerrn Jesu Wille sei. dah Amerika

in Europa für die Aufrichtung der Demokratie kämpfe. Im ganzen Lande wurden die Leute gezwungen, die Liberty-Bonds (Kriegsanleihe) zu kaufen. Daß der Krieg hauptsächlich ein Zndustriekrieg und Kapitalkrieg war. wird heute wohl niemand mehr bestreiten. Amerika ist ein gutes, schönes, reiches Land, aber hier hat sich'eine Kapitalklasse herausgebildet, welche nicht nur Amerika, sondern auch der ganzen Welt schließlich ebenso gefährlich werden kann, wie das Rittertum in den Zeiten des Faust- rechtes

. Ein Dutzend dieser modernen Raub ritter können in Amerika dem Volke eine ihnen erwünschte Politik aufdiktieren, da sie über die Zeitungen verfügen. Sie können wenn nötig, einen Präsident wählen und einen Krieg heraufbeschwören. Wochen-Chronik. — Der Äerbsl kommt still und leise. Wir sehen ihn meistens erst, wenn er schon dunklere Schatten in das Farbenbild des Jahres geworfen hat. Auf dem Acker ist das Korn gemäht und abgeführt. Der Feldweg ist bloß gelegt, in dem die Wachtel rief und die groß äugige

und gar ver gesse, daß es ein unbeschädigtes Elsaß-Lothrin gen und damit ungeheure Kohlenwerte und Gruben erhalten habe. England habe deutsche Kolonien und damit ungeheure Petroleum quellen erhalten und täte sich auch in Forder ungen zur Genüge. Nur Amerika, das so viel geleistet habe, sei überall leer ausgegangen. — Die »»zehn Gebole' der Äun- derljährigen. Der 100 jährige Amerikaner v. Smith sagt: „Jedermann, der vor seinem IVO. Geburtstag stirbt, stirbt tatsächlich durch seinem eigenen Messer

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.06.1931
Umfang: 8
. Während sich das amtliche Amerika fast immer noch im hartnäckiges Stillschìveigen hüllt und halbamtlich erklären ließ, daß die Frage einer Schuldenrevision nicht diskutabel sei, solang« Europa nicht abrüste, melden sich jetzt promi' m»te Politiker mit positiven Vorschlägen zu Wort. So richtet der republikanische Senator Schall (Minnesota) an England, und Frankreich die Aufforderung, ihre Ansprüche an Deutschland zu revidieren, und zwar nach dem Vorbild der seinerzeit von Amerika den Alliierten gewahr ten

der Unter grabung der bestehenden Vertrüge' habe es Deutschland unmöglich gemacht,, sich das Ver trauen der Welt zu verschaffen. ^ Der Schlüssel zur Lösung der Reparytionsfrage lieg« in 'Amerika. Die Hoffnungen, die fist die bevor stehende Europareise Stimsons geknün^ wer den. gäben Anlaß, daran zu erinnern, wie oft solche Hoffnungen auf Nachsichtigkeit der ameri kanischen Gläubiger mit einer schmerzlichen Enttäuschung geeiidet haben, und zwar schon iir den Zeiten, da Amerika sich noch emes hohen Wohlstandes

, und davon in Europa allein 2.2 Millionen. Der Rest von 4V0.VVV verteilt sich auf die übrigen vier Erdteile. Amerika hat 140.000,' Asien 70.000, Afrika 62.000 und Australien 128.000. Seit dem Jahre 192S be deutet dies einen Zuwachs von'14 Prozent. Humor vom Tage. Sehr richtig Lolo: Oh, ich bin so unglücklich! Friß bleibt die ganzen Abende aus und ich Hab« keine Ahnung, wo er ist. Lilo: Sei froh, du wärest noch viel un glücklicher, wenn du wüßtest, wo er ist. dem Flugplatz von Cutisfield ereignete eser

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1941
Umfang: 8
in der Person des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nord amerika, der den Zeitpunkt sür richtig gehalten hat. Europa in seinem geeinten Kampf gegen den Feind aller in den Rücken zu fallen Noosevelt, von den einen als Genie, von den anderen als Narr und Charlaton angesehen, der also im eigenen Lande durchaus keine eindeutig um- rissene Persönlichkeit darüelll. hat bekanntlich seine Wiederwahl erschlichen, indem er versprach, Amerika aus jeden Fall aus dem Kriege herauszuhalten An scheinend schadet

Amerikas in euro- /äische Dinge vorausgesetzt, er vergaß die üblen Erfahrungen seines verbänanisvollen Borgänoecs Wilson, und da alles nichts hilft, da der Krieg durchaus nicht nach Amerika kommen will, den Noosevelt sosehr braucht, nun läuft er ibm nach -und läßt die Insel Island durch amerikanische Truppen besetzen niit der selbst im e^'n-'n Land belächelten Ausrede, daß dies eine Vertei^iaungsmaknahme gegen die drohende Jnoasionsgesahr durch die Achsenmächte sei. Was immer an fadenscheinigen

volle Dokumente bei ihm gefunden. zs'ekis ZniMMMöttimg fSr die Azmn diplomatische Schritte in Washington - Her Marineminister besucht die flzoren WS. Lissabon, IS. Juli. Die Bedrohung der atlantischen Gebiete Portugals durch die amerika nische Gewaltpolitik ist in starkem Maße erhöht worden, seitdem die Besetzung Islands die Ziele der Vereinigten Staaten in aller Deutlichkeit ent hüllt hat und seitdem im nordamerikanischen Par lament erneut und ohne jede Rücksichtnahme a^f die portugiesische

amerika zumindest die elementaren Pflichten der Höflichkeil sowie die eigene und die fremde Ehre achten werde. Es sei in dieser Hoffnung aber be trogen worden und müsse nun feststellen, daß nan in den Vereinigten Staaten nach wie vor Thesen aufrechterhalte, die mit der Auffassung Portugals über Ehre, Pflicht, Recht und Maral in den Be ziehungen der Völker untereinander unvereinbir seien. Die willkürliche Auslegung des Grund>atzes der „westlichen Hemisphäre' öffnet den Weg zu dem gefährlichsten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.06.1930
Umfang: 6
Republik ist eine Lalyirepublit, doch mis Furcht, abendländischen Charakter anzunehmen, hat sie sich in Angora eingeschlossen. Sie hat die Stadt der Kaiser und der Sultane, die Stadt der Ge heimnisse und Triumphe, der Ruinen und der In trigen verschmäht. Die Frauen haben sich, sobald sie vom Schleier und Harem befreit wurden, sofort nach Amerika begeben, um zu lernen. Sie wollen Pro fessoren' unii' Doktorinnen, Snssragetten und Flöten- spielerinnen werde»! ohne vielleicht zu bedenken, daß Wien schon

am Freitag, den 20. ds, um 10 Uhr. Amerikas neue Zölle und Italien Aanz Spanien auf der einen Seite durchquert hatten Republik, vollauf bewußt, der an einem Tage mit Roma. 18. Juni. Die römische Presse befaßt sich eingehend mit den neuen amerikanischen Zolltarifen, die heut« um Mitternacht in Amerika >n Kraft getreten find, besonders mit Berücksichtigung der Italie nischen Produkte, die in, Ausmasze von 33 bis SO Prozent getroffen worden find. Wenn auch noch keine präzisen und vollstän digen Nachrichten

und Hors d'oeuvre 30 Prozent; Spitzen u. Stickereien 90 Prozent: Korke 30 Prozent: Musikinstrumente 40 Pro gent: Seifen 30 Prozent; Parfüms 100 Prozent: Tischwäsche 45 Prozent. Nnc für drei oder vier Artikel bringen die Zolltarife eine geringfügige Ermäßigung, und zavar: Stramin von 55 auf 45 Prozent; Organdinseide von 25 auf 20 Pro zent; Läkritzenextrakt von 25 auf 20 Prozent. Zum besseren Verständnis des Einflusses, den die neuen Tarife auf unsere,, Außenhandel mit Amerika ausüben

Handelsbilanz mit Ame rika belief sich je nach den mehr oder lveni'ger günstigen Jahren auf 2.5 Milliarden Lire, was fast der Hälfte unseres Gesamtdesizites im Außenhandel entspricht. Die europäische Handelsbilanz steht gegen über Amerika in einem erheblichen Defizit, wie die folgende, ans dem Jahre 1928 stammende Tabelle beweist, deren Ziffern sich im vergan genen Jahre nicht wesentlich geändert haben: Import aus — Export nach den Vereinigten Staaten: England 15 961.9 6.619.6 Deutschland 8.876.8 4.180

Italien , 3.870 1.500 Frankreich 4.573.3 3.013.3 Holland 2.763.7 1.558.3 - Belgien 2.1M.1 1.377.5 Nußland 1.377.5 264.1 Spanien 1.645.4 666.9 Insgesamt macht das Defizit der acht in Be tracht gezogenen europäischen Staaten gegen- über Amerika für das Jahr 1926 run) 22 Mil liarden Lire aus. Das erklärt auch, wieso die eben In Kraft getretenen amerikanischen Zoll- erhöhnngen in allen Ländern lebhaft« Proteste und noch mehr Besorgnisse in den interessierten Kreisen hervorgerufen haben. Frankreichs

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.12.1932
Umfang: 12
ersuchten, habMi Amerika neuerdings in den letzten fünfzehn Jahren setzt schon zum vierten Mal) vor die Frag« der Kriegsschulden gestellt Das erste Mal, ISIS, wurde ein dreijähriges Moratorium gewährt; einige Jahre darauf folgten die verschiedene» Abmachungen mit den einzelnen Staaten, die in Europa ihr« Aus wirkungen im Dawes- und Poung-Plan hatten. Die dritte Behandlung des Problems erfolgte im Juni und im Dezember 1931 und führte zum «lnsährigen tzoovrr-Moratorium. Hoffentlich wird in den fetzt

über, daß Amerika eigentlich am Weltkriege gar nicht hätte teilnehmen sollen, man erinnert sich an die überschwänglichen Eesühlsausbrüche der Franzosen und Engländer 1917 unb 1918 und vergleicht die Worte dieses nur. zu schnell} verflogenen Räusche» bitter mit den diplo matischen Roten, die ausgerechnet am Waffen- stillstandstag in Washington überreicht wurden. Trotz dieser verbohrten Hartnäckigkeit der Meinungen ist e» doch klar, daß in den nächsten Monaten einfach etwa» geschehen muß. Hoover und Rooseöelt

rung und Schulden er Mäßigung. Be trachtet man diese Wege^so wird man nach und nach in Amerika erkennen mästen, daß am ehesten der dritte Weg zum Ziele führen kann. Die voll« Streichung empfände der amerikanische Steuer zahler als eine zu ungeheure neue Last. Die Zahlungsverweigerung würde zu einer beispiel losen Demoralisation de» internationalen Han dels führen. Sine Ermäßigung auf eine maßvoll« Pauschalsumme ist der gangbarste Weg, der offen bleibt — und das ist es auch, was ein sichtige Kreise

an der EenferAbrüstungs. konferenz, den für die Schuldenermäßigung not wendigen Stimmunasumfchwung im amerika nischen Volke zu bewirken. Denn ohne Abrüstung gibt es nun einmal keine autwillige Schulden- revision. das dürfte der Entente endlich klar sein. Man kann diese amerikanische Bedingung gewiß nur guthelßen. Jedenfalls gibt weder Hoover noch Roofevelt eine solche Waffe aus dex Hand, denn sie ist die einzige, welche die Ab rüstungskonferenz wenigstens zu einem an ständigen Mindeftergebnls zwingen kann. Ameri

unter, zeichnet, worauf der russisch'-polnifche Nicht- angriffspakt sowohl von .Rußland al» auch von Polen ratifiziert wurden .-. Amerika. Die Regieruyg7. der Vereinigten Staaten hat auf das Ansuchen.Frankreichs und Englands um Zahlungsaufschub für die De. zemberraten der Kriegsschulden ablehnend ge antwortet, ohne jedoch. Värhandlunqen. über die Revision der einzelnen' Schuldenabkommen au», zuschließen. Drei AM Es war im Sommer 1813 zu Dresden. Metternich suchte N apoleon vor der Über macht Rußland

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