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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 24.12.1936
Umfang: 16
war unheimliche Stille, niemand zu sehen. Ich stürzte auf das Zelt zu: „Was ist los?" Keine Antwort. Dann kommt Loewe heraus, bärtig, humpelnd: „Wegener und Nasmus find am 1. November nach Westen gereist, also umgekommen." — Bis zum frühen Morgen saßen wir in Ser Firnhöhle von „Eismitte" zusammen. Ansere Gespräche, unsere Gedanken galten Wegener, unferm nun toten Wegener, und seinem treuen Gefährten RasmuS. Aus: „Alfred WegenerS letzte Grönlanö- fahrt." Verlag Brockhaus, Leipzig

, der Irischen See und der Nordsee. Ein be sonders merkwürdiges Erlebnis hatte ein ge wisser Alfred Eotgrove aus Leigh-an-Sea in Essex, der Held eines Dramas, das sich im Jahre 1889 in der Themsemünöung abspielte. Alfred Eotgrove und sein Bruder Georg wa ren gemeinsame Eigner einer Bawleh, eines jener kuttergetakelten Fischerfahrzeuge, wie sie der Themsemünöung eigentümlich sind. Die Bawlehs aus Leigh fischen in den Flachs vor der Insel Sheppeh und der Nvröseebank so wie längs der Küste von Essex

als der Antermast,- wie wir sehen wer den, brachte diese unverhältnismäßig hoch ragende Spiere Alfred Eotgrove in jener schwarzen Oktobernacht des Jahres 1889 die Rettung, als die von einer Bö gepackte Baw- ieh sich auf die Seite legte und ein paar Seemeilen südlich vom NvreleuchtturM weg sackte. Die Bawleh segelte bei Dunkelwerden unter doppelgerefftem Großsegel in einer star ken südlichen Brise, als der Wind auf ein mal in die entgegengesetzte Richtung um sprang und gründlich loszuwehen begann. Georg Eotgrove

bediente gerade die Pinne/ er ries seinem Bruder zu, er solle die Groß- schoot fieren/ doch ehe Alfred das Tau vom Belegnagel loswerfen konnte, kenterte das Boot, und der über die Luvseite Hereinbre chen de Wasserschwall spülte Georg über Bord. Die See flutete in die offene Großluke her ein, und die Bewleh sackte weg; wie Stein. Eotgrove ertrank/ man fand seine Leiche einen Monat später in der Nähe des NoreleUcht- turms. Als das Schiff zu sinken begann, kletterte Alfred

, der sich vor dem hereinflutenöen Was ser retten wollte, mit Hilfe des Piekfalls den Mast hinauf. Nun war die Bawleh in ver- hälMiSmäßig seichtem Wasser weggesackt, und als sie auf Grund geriet, verblieben gut drei einhalb Meter ihrer langen Stenge über dem Meer. Alfred Eotgrove m sich die schlanke Spiere hinauf, bis er den dünnen eisernen Flaggenstock zu Packen kriegte, der dem Flag genknopf entragte. Für den Augenblick war er sicher/ die ungewöhnlich lange Stenge, die so eine Bawleh führt, hatte ihn gerettet. An derseits

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 12.10.1907
Umfang: 16
, von allen Gebäu den wehten Trauerfiaggen; auch die beiden Schnellzugslokomotiven, die den Zug nach Karls ruhe führten, hatten Trauerschmuck angelegt. Der jetzige Großherzog von Baden war von der wür digen Haltung der Menschenmassen so ergriffen, daß er beim Abschied dem Oberbürgermeister von Konstanz, Dr. Weber, sagte: „Ich werde diesen Tag der Stadt Konstanz nie vergeffen!" Auch die Hanptftadt Karlsruhe zeigte dieselbe würdevolle und ergreifende Haltung. — Fürst Alfred Liechtenstein fi. Auf Schloß Hollenegg

in Steiermark ist am 8. Oktober der Fürst Alfred Liechtenstein gestorben. Er hat ein Alter von 65 Jahren erreicht. Er war erb liches Herrenhausmitglied, Ritter des Goldenen Vließes und der Thronanwärter des Fürstentums Liechtenstein, da der regierende Fürst Johann keine männlichen Nachfolger hat und daher das Fürsten tum an das Haupt der steiermärkischen Linie, also an den Fürsten Alfred übergeganzen wäre. Fürst Alfred war Ende der 70 er und 80 er Jahre Mit glied des österreichischen Abgeordnetenhauses

und spielte in der konservativen Partei eine bedeutende Rolle. Später trat er aus dem Abgeordneten haus aus und erschien nur mehr im Herrenhause. Die Thronanwartschaft auf Liechtenstein ist nun mehr auf den ältesten Sohn des Fürsten Alfred, den Fürsten Franz Liechtenstein übergegangen. — Der Kaiser hat, wie verlautet, den vom Reichskriegsministerium auf Grund der seit mehreren Jahren vorgenommenen Erprobungen und Trag versuchen gestellten Antrag, betreffend die Ein führung hechtgrauer anstatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 13.02.1937
Umfang: 16
Nr. 36 Samstag, beu 13 . Februar 1937 Seite« Der Wettlauf mit dem Tode Wie wir Alfred Wegener retten wollten. — Mit dem Film »Das große Eis. 'Alfred Wegeners letzte Fahrt", der z. !$. in den deutschen Lichtspieltheatern läuft, wurde dem großen Grönlandsorscher Alfred Wegener, der für seine wissenschaftliche Ausgabe fein KÄen opferte, ein filmisches Denkmal geschaffen. Dieser Film stellt sich so ne ben das Buch über 'die schicksalshafte letzte Grönlandsexpe- diiton Wegeners. In 'diesem im Verlag

F. A. Brockhaüs, Leipzig, erschienenen Werk »Alfred Wegeners letzte Grön landfahrt", das von der Witwe des Toten. Else Wegener, 'herausgegeiben worden ist, ersteht ein erschütterndes Bild der Mühseligkeiten und Leiden, die von 'den deutschen Forschern in Grönland erduldet wurden. Für bie Größe dieser körper lichen und seelischen Anstrengungen ist es bezeichnend, 'daß sich die eskimoischen Teilnehmer öfters weigerten, weiterhin bei der «Expedition zu bleiben. Die Eskimos sind aber das harte Le'ben

, das ihr- unwirtliches Land ihnen auszwingt, von Kindheit an gewöhnt, und so werfen ihre Streiks ein Licht aus das schwere Los, das die tapferen Gelehrten tra gen mußten. Die "bedeutsamen sachlichen Erfolge, die sie trotz allem errangen, wurden nur durch den Opfermut jedes ein zelnen Teilnehmers ermöglicht. Wir entnehmen dem Buch mit Genehmigung des Verlags einen von Manfred Kraus verfaßten Abschnitt, der die verzweifelten Versuche schildert, den verschollenen Alfred Wegener zu retten. »Am 1. Mai gegen Mittag

gleiten beide 'Schlitten, so fort Kurs nach Osten nehmend, über das ansteigende Inland eis. !KeM am Steuer des „'Schneespatz", ich aus „Eisbär" und je ein Grönländer als Beifahrer. Mühsam, oft bei lang- Alfred Wegener f samster Fahrt, muß jeder Buckel erzwungen werden. An an dern Stellen sind die Schneewehen meterhoch, und nur ge schickte Fahrmanöver verhindern das Steckenbleiben. Bei Kilometer 70 setzt der selten fehlende Südostwind ein und bringt den lose liegenden Schnee in rieselnde Bewegung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 31.12.1952
Umfang: 16
Trude Bauer Alfred und Familie Bauer Herbert und Familie Berauer Anny Blachfellner Alfred und Familie Bock Karl und Frau Brosch Adolf und Familie Deschmann Karl und Familie Dezihofer Lotte Dicht Karl und Frau Dietrich Gertraud Durnes Edith Ebner Josef Egger Maria Eisler Anton und Frau Engelstorfer Bernhard Erharter Anny Esterbauer Hans Falbesoner Walter und Familie Falch August und Frau Fellner Egon und Familie Findenig Waltraud Fischer Robert und Frau Fick Dr. Hans Freiseisen Josef und Familie

Wachtier Gisela Walter Karl Wallner Sepp und Frau Walch Frledl Waitz Hugo Watzdorf Eckehard und Familie Weidlich Jutta Wenninger Franz Weigand Dora Wieser Toni und Frau Zedrosser Anton und Frau Zezulka Helga Zobrer Regina und Fritz Sichler Hans und Paula, F u 1 p m e s Nemeth Franz und Christa, Imst Eberl Oskar und Hanni, Kitzbühel Hinterholzer Simon und Familie Rainer Amalie und Familie Schöner Alfred u Familie. Kufstein Gasteiger Wilma Jäger Georg und Frau Lachmann Dr. Günther Oswald Elisabeth Thal

er Karl Weixelbraun Franz und Familie Winkler Julius und Familie Rimml Josef und Frau, Landed Frizzi Hermann Mair Philipp Stenico Engelbert und Frau Zangerl Eduard und Familie Thurner Engelbert u. Käthe. R e u 11 e Kühlechner Alois und Frau, Schwan Muigg Franz und Frau, Steinach Kranebitter Herbert u. Familie, T e 1 f s Holzknecht Josef und Familie Seiser Max, W a 11 e n s Klein Hedwig, Stöger Hans und Frau, W ö r g 1 Gastl Alfred

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 10.06.1950
Umfang: 10
R. L. BARANIECKi Es gibt Menschen, die gelegentlich einen Nagel in die Wand schlagen; nachher muß der Maurer kommen und eine Wand aufrichten. Und dann gibt es wieder Leute, die einfach alles können, die sich selbst die Möbel und das Radio bauen, die jede stehende Uhr wieder in Gang bringen, die wissen, wie man schiefe Absätze wieder gerade macht und wie man Preßwurst erzeugt. So ein Mann war auch Alfred. Auch für ihn gab es nichts, was er nicht machen konnte. Eines Tages las er in der Zeitung, daß der bekannte

Schriststeller X. mit seinem Roman ein Vermögen verdient habe. „Ich werde mir auch ein Vermögen verdienen", sagte Alfred zu sich selbst, setzte sich hin und schrieb einen Kriminalroman. Warum auch nicht? Er besaß Papier, Tinte und Feder, ein Wörterbuch und ein Lexikon Alfred schrieb also Als das Werk beendet war, rannte er damit zu einem Verleger. „Diesen Roman müssen Sie nehmen!" rief er. „Schön", sagte der Verleger, „aber Sie gestat ten doch, daß ich ihn vorher lese." Alfred war zwar erstaunt

, daß der Verleger auch die Romane las. die er verlegte; er hatte durch die Qualität der derzeitigen Buchproduktion eigentlich den Eindruck gewonnen, es handle sich hiebei um eine Art Lotteriespiel. Aber dann fügte er sich m das harte Schicksal junger und um An erkennung ringender Talente. Der Verleger aber las den Roman. Dann liest er Alfred kommen und sagte zu ihm: „Hören Sie. Verehrtester, ich habe Ihren Kriminalroman gele sen — aber ich kenne mich nicht aus. Da wird ein Juwelier ermordet und es tauchen drei

verdächtige Personen auf: Eine Tänzerin, ein Ausländer und ein Hochstapler. Am Schluß des Romanes stellt sich heraus, daß keiner von den dreien der Täter war. Jetzt frage ich Sie: Wer ist der Täter?" «Der Hausbesorger", gab Alfred zurück „Welcher Hausbesorger?" fragt der Verleger. „Nun. der Hausbesorger von dem Hause, in dem sich das Juweliergeschäst befindet." „Aber. Sie Unglücksmensch, der Hausbesorger kommt doch in dem ganzen Roman überhaupt nicht vor!" „Absichtlich, absichMch." «Absichtlich? Ja, warum

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 26.10.1913
Umfang: 12
, der Gehorsam. Vergißt du es, bei Zeiten sie zu legen, so ist all deine Erziehungsarbeit umsonst. Wie es so geht. Im Hause des Architekten Hilger gab es nur einen Willen, nach dem sich alles richtete, nämlich den des Sohnes Alfted. Schon als Alfred noch ein Alfredchen war, führten die Dienstboten seine Befehle aus, und beide Eltern taten auch, was er haben wollte. So geschah es einmal, daß er als kaum dreijähriges Kind in Begleitung der Mutter ausging und in der Auslage eines Konditors Schokolade sah

schlimmen Streiche schon sehr unerquickliche Szenen im Elternhause. Zeitweilig wollte der Vater wohl mit Strenge durchgreifen, aber die Mutter wußte immer wieder die Fehler des Jungen zu bemänteln, so daß es höchstens bis zum „Strafespielen", aber niemals zu der längst nötigen derben Züchtigung kam. Alfred war etwa zwölf Jahre alt, als ich Zeuge einer Szene war, die mich geradezu empörte. Wir Erwachsenen saßen gemütlich plaudernd im Gartenhaus. Alfred spielte auf dem Kieswege. Plötzlich lief

des Jünglings Grund genug zu seiner Entlassung war. Endlich gab ihn der Vater zu einem bekannten und energischen Großkaufmann in die Lehre. Zwei Jahre der Lehrzeit waren vergangen. Es hatte nicht an Beschwerden über Alfred gefehlt, doch war er in seiner Stellung verblieben. Plötzlich tauchten neue Sorgen auf. Alfred hatte leichtsinnige Kameraden gefunden, mit denen er manchen Abend und die Sonntage verbrachte. Alle Bitten und Warnungen der Eltern schlug er in den Wind. Als aber der Vater

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 11.03.1939
Umfang: 10
kert Karl und Frau, Wien. Montana Dr. Szabotcz Geza, Budapest. Bavaria Schiefer Anne, Krefeld. Alpenhaus Stöger Alfred, Berlin. Grandhotel Frau Dr. Simai Johann, Budapest. Bavaria Sailer Josef, Lauingen. Alpenhaus Schindele Alois, Lauingen. Alpenhaus Schummer Käte, Düsseldorf. Bichlalm Frau Sielek Josef, Budapest. Bavaria „Vergiß nur ja die Augen nickt!" Wenn die Augen Dich sehr brennen Und den freien Blick Dir wehren, Gerne möcht ich Dir die Lösung nennen, Wärs doch Zeit, Dich zu bekehren: Inhaber

: Dr. Mag. E. Vogl Staatssekr. Dr. Kettenbaum E., Wien. Grandhotei Schoefl Grete, Wien. Grandhvtel Schick Alfred, Nürnberg. R. Pichler Schulz Hedwig, Aschaffenburg. Hvlzner Sandstrom Philip, Schweden. W. Rößl Sohnius Erna, Saarbrücken. Grandhotel Schulz Wilhelm und Frau, Offenburg. Kaiser Dr.-Jng. Schweitzer Ottomar u. Frau, Stuttg. Blumau Strun Hans und Frau, Lübeck. W. Rößl Schäfer Hermann, Kassel. W. Rößl v. Schaper Karin, Glatz. Ldhs. Stefanie Siebert Heinrich und Frau, Magdeburg. Reisch Schorf

. Kaps Schäfermeyer Alfred, Düsseldorf. Bichlalm Schnappauf Michael, München. Weixlbaumer Sebald Betty, Staffelstein. Patscheider Ing. Stemert Otto, Ravensburg. Tiefenbrunner Ing. Stumpff Bernhard, Forst. Krepper Reg.-Rat Schwabe Curt, Magdeburg. Licht Savignano Umberto, Neapel. Reisch Senkbeil Charlotte, Danzig. Alpenhaus v. Shaewen Gerda, Mannheim. Stang Söhnker Hans, Schauspieler, Berlin. Grandhotel Dr. Schäfermeyer Kurt, Düsseldorf. Bichlalm Schenk Maria, Goch. Ehrenbachhöhe Schöninger Friedl

, Babelsberg. Bichlatm Widecnik Gusti, Berlin. Ehrenbachhöhe Wallis Alfred, Schlesien. Tiefenbrunner Warnecke Susi. Hannover. Bichlalm Dr. Wicke Rudolf, Jena. Bichlalm Wicke Charlotte, Berlin. Lebenberg Wagner Ernst, Nürnberg. Bichlalm Wagner Josef, München. Montana Westphal Wilhelm, Fabr., Bischofsburg. W. Rößl Winter Karl, Nürnberg. Schiechtl White Will Walter und Frau, London. Grandhotek Winkler Richard, Fabr., u. Frau, Altenstadt. Reisch Weiß Bruno, Jena. Patscheider Luise v. Weizenbeck Walter, München

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.03.1946
Umfang: 4
; 2. Spieß Hubert, T. I., 3.53,4; 3. Saumweber Konrad, T. I., 4.04,3; 4. Hosp Adi, W. Sp.V. I., 4.05,0; 5. Neumann Arthur, T. I„ 4.10,2; 6. Pfister Fritz, W. Sp. V. Wattens, 4.18,4; 7. Huber Josef. A. S. V. Kematen, 4.21,2; 8. Wilhelm Alfred, W. Sp. V. Ehr wald, 4.21,3; 8a. Kelderbacher Otto, Pol.Sp.V. I.. 4.21,3; 8 b. Gruber Max, Sp. V. d. Zollwache, 4.21,3; 9. Seebacher Hans, W. Sp. V. I„ 4.22,4; 10. Ädien- rainer Ferd., S. C. Landeck. 4.24,0; 11. Albrecht Hub., W.Sp.V. I., 4.25,3; 12. Grünauer Ser

, 4.31,2; 8. Schuchter Eg., Pol. Sp.V.I., 4.35,1; 9. Hosp Toni, W. Sp.V.I., 4.39,4; 10. Altaler Willi, A. T. V. Landeck, 5.08,3; 11. Holzmann Hans, Ä. T, V. Wörgl, 5.22,0; 12. Plattner Karl, T. I., 5.41,2. Jugendklasse I (Start Mutterer Alm): 1. Röd ling Herbert, W.Sp.V. I., 3.43,1; 2. Kerber Paul, W.Sp.V. Ehrwald, 3.56,0; 3. Berktold Helmuth, T. I., 3.58,4; 4. Stadler Franz, W.Sp.V. Wattens, 4.00,0; 5. Wilhalm Alfred, W. Sp. V. I., 4.07,0; 6. Mischaunig Karl. W. Sp.V.I., 4.09,0; 7. Rast Herbert

. Wattens, 182.0; 3. Gruber Max, Zollwache, 192.4; 4. Hosp Adi, W. Sp. V. I„ 194.4; 5. Klee Wolfg., I. 8. V. (2 Strafpkt.), 197.4; 6. Neumann Arthur, T. I. (1 Strafpkt.), 202.6; 7. Wil helm Alfred, W. Sp. V. Ehrwald, 217.6; 8. Kelderbacher Otto, Pol. V. I. (1 Strafpunkt), 251.4. Altersklasse I: 1. Maier Franz, W. Sp. V. I., 196.0; 2. De Florian Albert. W. S. V. Wattens, 202.8; 3. Hrabie Rudi, W. Sp. V. I.. 207.8. Altersklasse II: 1. Narr Anton, W.Sp.V.I. (1 Strafpkt.), 204.8. Altersklasse III

: 1. Mariacher Josef, W.8. V. I., 279.6. Junioren: 1. Moser Heinrich, W.Sp.V.I., 178.4; 2. Stander Raimund. I. S. V. (1 Strafpunkt), 199.4; 3. Stern Rudi, Kufsteiner 8. V.. 205.0; 4. Möstl Her mann, W.Sp.V.I., 212.8; 5. Prader Hans, W. 8. V. I. (1 Strafpunkt), 214.0. Jugend I: 1. Rödling Herbert, W. S. V. I.. 159.6; 2. Kerber Paul, W.Sp.V. Ehrwald. 168.0; 3. Berk told Helmuth, T. I., 183.2: 4. Falger Edi, W. S. V. I. (1 Strafpunkt), 192.0; 5. Rast Herbert, W.Sp.V. Wattens, 204.6; 6. Wilhalm Alfred

; 14. De Florian Albert, W. 8. V. Wattens, 467.0; 15. Möstl Hermann, W. 8. V. I., 468.9; 16. Prader Hans, W. S. V. I. (1 Strafpunkt), 474.0; 17. Wilhelm Alfred, W. Sp. V. Ehrwald, 478.9; 18. Narr Anton. W. Sp. V. I. (1 Strafpunkt), 505.2; 19. Kel derbacher Otto, Pol. 8. V. (1 Strafpunkt), 512.7; 20. Mariacker Josef, W. Sp. V. I., 547.6. Junioren: 1. Rödling Herbert. W. Sp. V. I., 382.7: 2. Kerber Paul. W. Sp. V. Ehrwald. 404.0; 3. Berktold Helmuth, T. I., 421.6; 4. Falger Eduard, W. Sp. V. I. (1 Strafpunkt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Oberländer
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Seite 7 von 12
Datum: 05.12.1930
Umfang: 12
und Fuhr mann die Trunksucht abzugewöhnen. Als Mittel wendete sie Gebet und hl. Meßopfer an, im Haus Liebe und Freundlichkeit, niemals ein mißbilli gendes oder unfreundliches Scheltwort. Solche Mütter sollten in allen christlichen Häusern sein! — Am 25. November führte mein Neffe Alfred Wassermann, Musikdirektor zu Mannheim, der größten Stadt Badens u it 250.000 Einwohnern ein Konzert mit der H-Mollmeffe von Bach auf. Der Musiksaal, der 6000 Zuhörer faßt, war bei nahe voll besetzt. An musikalisch

Mitwirkenden waren ungefähr gegen 400. „Mir verging fast das Hören und Sehen, vor der Größe des Rau mes und der Menge Leute," schrieb mir der Bruder von dort. Und weiter heißt es: „Als Alfred in natürlich bescheidener Weise am Di- rektionspult erschien, war fast sofort vollkommene Ruhe — ein Kompliment an die Zuhörer, ein leiser Wink — alles gespannt und im nächsten Moment begann die herrliche Musik! Die Auf führung dauerte gegen drei Stunden, manchmal mit geradezu überwältigender Wirkung. Das war freilich

viel mehr, als ich Alfred zugetraut hätte, schreibt der Bruder zum Schluß mit der Bemerkung, daß auch Zeitungen, die für Alfred weniger eingenommen sind, der Aufführung hohes Lob spendete. Als die Direktorstelle im Inns brucker Musikverein ausgeschrieben war, hatte ßinlatinna zu dem am Sonntag, den 7. Dezember 1930 im GastHaus Sollet in Sdiöntoies ftattfindenden Beginn 12 Ahr 30 mittags. $ Beste. Das Hauptbest beträgt 100 8. Einsatz 3.50 8. Bedingungen nach dem Ladschreiben, aooo Au zahlreichem Besuch

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1936
Umfang: 6
, ihre Freiheit anzu streben. Jetzt war Alfred Heldberg tot, sein letzter Wunsch war es gewesen, sie glücklich zu machen, weil er hinter ihr Geheim nis gekommen; aber es war ihm nicht gelungen. Und es war gut so, ihr ganzes Leben wollte sie seinem Andenken weihen. Was hätte sie dafür gegeben, wenn er unwissend geblieben wäre, der liebe gute Mensch. Berna Sickhardt trat bei Maria ein. Sie hatte die Ver lobungsanzeige und den Brief gelesen und meinte tröstend: „Laß es dir nicht weh tun, Kind, der Mensch

ich aber über mein Vorhaben nicht, sonst verliere ich den Mut." Und sie verlor oft den Mut, wenn sie im türkischen Zim mer am Schreibtisch saß. Ost stützte sie den Kopf in die Hände, und ihre Augen schlossen sich müde. Willenlosigkeit nahm von ihr Besitz, und es schien ihr Qual, sich hier in diesem Zimmer aufzuhalten, in dem sich Alfred Heldberg befand, als ihn der Zufall darüber aufklärte, daß sie treulos gewesen. Der Arme, der Aermste, er hatte sie so sehr, hatte sie über alles geliebt. Böse Stunden durchlitt

sie in dem kleinen Pavillon. Stun den bitterer Reue und Scham hüllten sie in ihren rotflam menden Mantel, wenn sie zugleich an Ralf Burggraf dachte, der sie „die vererbte Braut" genannt und sich verlobt hatte. Dennoch blieb sie in dem Zimmer; ihr war es, als könnte sie in keinem Raum des großen Hauses so arbeiten wie hier im Pavillon, wo sie oft mit Alfred Heldberg gesessen und mit ihm über sein Schauspiel gesprochen, das unvollendet geblieben, weil er seltsamerweise eine förmliche Scheu davor gehabt, ernstlich

an den Schluß heranzugehen. Aber sie fand hier auch ruhige Stunden. Dann glitten ihr die Sätze schnell aus der Feder, und ihr war es, als säße Alfred Heldberg ihr gegenüber und diktierte ihr.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 23.04.1936
Umfang: 6
. Verrückt war das alles, was sie bedrängte. Ausgeburten einer tollen Phantasie peinigten sie. Lächerlich war alles und nicht wert, einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, und wenn man es eines Tages wagen sollte, Alfred Heldberg zu verdächtigen, wenn oieser blonde, langaufgeschossene Narr sein Schwei- aen brach oder Gisela Hammer ihr Ver sprechen vergaß, um ihrem toten Prinzen den Ruhm ins Grab nachzutragen, dann würde sie auftreten und für die Ehre Alfred Held bergs streiten, und wenn es nötig

sein sollte bis zur Selbstvernichtung. Das war sie dem Toten schuldig. Dem Toten, der immer so gut zu ihr gewesen, der sie über alles geliebt, und der doch noch vor seinen Sterben an ihrer Liebe hatte zweifeln müssen und sie dem anderen vererbt hatte wie irgendeinen Gegenstand. Sie schlug-die Hönde vors Gesicht. Scham hüllte sie rin wie eine heiße Woge. Wie einen Gegenstand hatte sie Alfred Heldberg vererbt, und die Erbschaft war zurückaewiesen worden wie ein Gegen- stand, an dessen Besitz einem nichts gelegen Ihre Tränen rannen

schneller, und das arme Herz tat weh — so sehr weh! Zweiunddreißigstes Kapitel. Auch in Kötn hatte die Aufführung von Alfred Heldbergs letztem Werk begeisterten Beifall gefunden. Ein Kritiker schrieb: „Es erscheint zuweilen unglaublich, daß der Autor der einfachsten märkischen No vellen und Romane es im Schauspiel zu solcher Höhe bringen konnte. Zwei Seelen wohnten in seiner Brust. Schlicht, fast un beholfen in seinen Novellen und Romanen, spröde und eckig im Ton, wenn auch ge diegen und heimattief

, wird alles, was er zu sagen hat, in seinen Schauspielen feurig lebenoig. Klingend und blendend im Satz- bau. Ein Eigener ist er gewesen, einer, der nur für die Bühne schaffen konnte.' Auch Maria Franz las die Kritik, und sie sann: so verschieden tonnte eigentlich ein und derselbe Mensch doch gar nicht schreiben, wie es Alfred Heldberg getan. Das gab es wohl kaum. Ein und derselbe Mensch! Da war er schon wieder, der gräßliche Zweifel: Hatte Alfred Heldberg, der Verfasser der schlichten Novellen und Romane wirklich

. Aber währeno der ganzen Fahrt hockte die Angst neben ihr in dem engen Raum. Die Bilder des Prinzen würde sie sehen. , Vielleicht war doch eins dabei, das sie an den Herrn erinnerte, der früher ein paarmal zu Alfred Heldberg gekommen, und den es wie ein Geheimnis umschwebt. Seinen Namen hatte sie nicht erfahren und nicht, was er ge wollt. * Gisela Hammer empfing Maria mit großer Freundlichkeit in dem Zimmer, in dem über dem Schreibtisch das große, lebenswarme Porträt des Prinzen hing, und als Marias Blick

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
» ' •büßten Staaten 175 Todesopfer gefordert. t Ohne Fallschirm an» dem Flugzeug ge sprungen. Bukarest. 22. Jänner. Ein rumä nisches Militärflugzeug istSü Kilometer -von «Salat, infolge eines Motorendefektes abgestllrzt. - .Der Pilot Leutnant Alfred», sprang, obwohl er keinen Fallschirm hatte, in etwa zehn Meter Höhe au» dem Flugzeug heraus and rettete fich ko vor dem sicheren Tod«. Allerdings brach er sich bei diesem kühnen Sprung beide Beine. t Lawine verschüttet 80 Arbeiter. Tokio. 22. Jänner

, getraut. Die Braut ist ein mehrfähriges flei- ftiges Mitglied de», Pfarrchores. Während der Trauungsmefle wurde« von Mitgliedern des Pfarrchores religiöse Gesänge vorgetragen. b Unfall., Der IZsähriae Alfred Mitterstieler in Oltrifarco glitt auf oer Straffe aus und a e. Mit einer schweren Verletzung der n Hand mutzt« er stch in spitalsärztliche Behandlung begeben. b Drei Berhaftungeu m einer Diebstahl», angelegenheit. In der Stadtausgabe des „Bolks- boten' vom 16. Jänner wurde berichtet, dah

-Einlage »Der erste Schnee', «egimyriten: «!. Mo7%, 9.80 llhr. Obst- un» Weinbauern! Verlangen Sie ausdrücklich die besten u. billigsten Talfaro-BekSmpfuvgs- mittel filr Winter und Sommer. — Wo nicht erhSMch wmde man stch an «.Sicher, Bia beaii Rr. 18 lSilbergaffei in V v l z a n o. Die vererbte Graut Roman von Anny v. Panhnys. Urheberrechtefchutz: Aufwärts-Derlag, T.m.b.S-, Berlin. (18. Fortsetzung) Atemlos stieß sie hervor: »Er ist da mtb bleibt zu Tisch. Alfred hat kh» mir vorgesteD

. Es ist furchtbar?^ Berns Sickhardt, die sich noch eben, in Tedankml vergnügt, mU den heutigen Ein käufen beschäftigte, fragte verwundert: -Wer ist da? Wer bleibt zu Tisch? Was ist furchtbar? Und wen hat dir Alfred vor- gesteL?' Maria war auf dem nächsten Stuhl ge- funken. .Rall Burggraf ist hier, Alfted hat heim- uch doch an ihn geschrieben, und nun hat er heute hier Besuch gemacht, well er gerome in Berlin zu tun hat. Er bleibt zu Tisch!' ^ Maria stieß es abgerifleu hervor, und ihr ' Bestchtsaudruck

für dich als auch für mich werden: aber oa alles einmal varübergeht, werden auch die Stunden norübergehen, die uns ,mangenehm sind. Danach wird dir Ralf Burggraf bestimmt nicht mehr in den Weg kommen, well er setzt weiß, du bist Alfred Heldbergs zukünftige Gattin.' Sie seufzte. „Wir müssen durch die Geschichte hindurch, wenn uns auch Dornen hecken den Weg erschweren. Und setzt nimm eine Kolatablette, die verscheucht die aller größte Angst, ,md dann mach' dich ferttg. Ich gehe vor und laste ein drittes Gedeck austegen.' Sie küßte Maria auf die Wange. „Laß gut

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Seite 4 von 6
Datum: 05.01.1932
Umfang: 6
Tschurtschenthaler um 1823 errrichtet, in dem Hofe des Inn- rainhauses untergebracht, die den T s ch u r t s ch e n t h a l e r i- schen Bierkeller am Fuße des Husselhofes, den soge nannten Felsenkeller, zu speisen hatte. Die öffentliche Befesti gung des Ansehens, dessen sich die Familie erfreute, erfolgte im Jahre 1869, als ein Dr. Johann Tschurtschenthaler zum Bürgermeister von Innsbruck erwählt wurde. Dr. Alfred Tschurtschenthaler wurde im Jahre 1861 geboren und bezog im Jahre 1883

die Hochschule, wo er in Innsbruck und Graz Medizin studierte. Als Hochschüler war er in Innsbruck beim Corps „Gathia", in Graz beim Corps „Teutonia" aktiv. Aus seiner Studentenzeit erzählt man sich folgende lustige Geschichte. Alfred Tschurtschenthaler, Erstchar gierter seines Bundes, war eines Tages nebst vier anderen Corpsbrüdern wegen Zweikampf verurteilt worden und hatte daher eine längere Arreststrafe anzutreten. Um die Angelegen heit aber mit möglichster Feierlichkeit zu begehen, bestellte

von Vill und Jgls ernannt. Nach dem Tode seines Bruders Dok tor Hugo Tschurtschenthaler, eines Juristen, verein samte Alfred Tschurtschenthaler zusehends. Nur die unermüd liche Sorge für seine Hunde und seine Papageien erhielt ihn noch aufrecht und ließ ihn zu einer der eigenartigsten Gestal ten des Innsbrucker Straßenlebens werden. Tschurtschenthaler wurde am Samstag den 2. ds. mit allen Ehren, die ihm gebührten, begraben. Das Rote Kreuz, die Veteranen und die Feuerwehr usw., ja selbst die Viller

und Jglser Schützen hatten es sich nicht nehmen lassen, ihrem Gön ner die letzte Ehre zu geben. Kommerzialrat Fröhlich charak terisierte in kurzen Worten am Grabe die Persönlichkeit des Verstorbenen und versicherte ihn eines ehrenvollen Andenkens. Das Vermächtnis Dr. Tschurtschenthalers. Obermedizinalrat Dr. Alfred Tschurtschenthaler, der schon immer für wohltätige Zwecke reiche Spenden gegeben hatte, hat in seinem Testamente u. a. folgende Legate aus gesetzt: Der Wirtschaftsorganisation der Aerzte

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
v. P a n h u y s. Urheberrechtsschutz: Aufwärts-Berlag, G.m.b.K„ Berlin. f16. Fortsetzung) „Ich darf mich leider nicht danach richten, Fräulein Franz, da mich das Testament ver- Mchtet, Herrn Burggraf zu benachrichtigen. Pflicht ist Pflicht: Pflicht gegen einen Toten und seinen letzten Willen steht besonders hoch!' Maria schüttelte heftig mit dem Kopfe. „Das wäre ja, als wenn mich Alfred Held berg dem anderen anbietet. Das wäre ja, als wenn er ihm seine Braut vererbt!' Berna Sickhardt mischte sich ein. „Ich meine. Herr Justizrat

. Sie brauchen sich wirklich nicht so genau an den Wortlaut des seltsamen letzten Willens zu halten. Cs ist ja Maria Franz darin nicht zur Bedingung gemacht worden, den Wunsch des Berstör- denen zu erfüllen.' Der Anwalt widersprach: „Cs steht ausdrücklich da, ich soll Herm Burggraf benachrichtigen, und daran mutz ich mich halten.' Cr wiederholte: „Ich mutzi' „Das ist doch Wahnsinn!' entfuhr es Derna Sickhardt heftig. „Gnädige Fraul Man soll nicht impulsiv nach dem Schein urteilen. Alfred Heldberg war eln

dich doch nach dem Mittagessen mit Burggraf in den Park. Alfred ging dann in sein Zimmer. Wie kann er nur etwas von dem wissen, was zwischen dir und Burggraf gespielt?' «Ging er wirklich in sein Zimmer? Weitzt du das ganz sicher, Tante Bema?' fragte Maria. Sie glaubte sich plötzlich zu erinnem, datz sie Alfred Heldberg nach ihrer Rückkehr aus dem Park so seltsam angesehen. War das nicht auffallend? Auch hatte er Ralf Burggraf nicht mehr eingeladen, und sogar von einem gelegent lichen Briefwechsel mit ihm war nicht mehr

die Rede gewesen. Irgend etwas in Alfred Heldbergs Ge-' ssnnung gegen Burggraf mußte sich in der kurzen Zeit verändert haben, während sie mit dem Park und tm Pavillon gewesen. War es nicht nachträgllch, als hätte sie tm Pavillon flüchtig das Gefühl gestreift, mtt Burggraf nicht allein zu fein? Oder bildete sie stch das nachträglich nur eln? Ihre Nerven befanden stch ln traurigem Zustand. Das Wiedersehen mit Ralf Burg graf, die Krankheit Alfred Heldbergs, fein rascher Tod, das sonderbare Testament tmgen

nicht anders sein! Cr hat etwas von dem Geschehenen gewußt!' Sie sah auf ihr Trauerkleid nieder. „Seine Braut war ich, der Hochzeitstag war angesetzt, und jetzt vererbt er mich, wie man Geld oder einen Gegenstand an eine andere Person vererbt. Behandelt man so einen Menschen, den man lieb, gehabt?' Bema Sickhardt antwortete erst nach einer Weile. ^Jch glaube eher, es war höchste Liebe, die Alfred Heldberg so ein Testament aufzwang. Ich sage aufzwangl Denn er handelte unter einer Art von Zwang, das geht klar und deut- sich aus dem Testament

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 06.02.1936
Umfang: 6
angezelstet I Heilmittel bei , LvbrstoppunoJ Vloflen- und Nierenleiden, f \hlgrAne, Forunkeln, Juk- 1 Iten u. Biutverdnderun-, Leen. Mutier sratli bei/ idetvVerlr.Hanzoni, Inländische« Erzeugnis! Lab. G. Manzoni & To.. Dia Dela 8, Mikano. Aut. Prekett. Milano Nr. 6815. 24. 2. 1928. Sk richtig machen will, und das Schicksal lacht spöttisch und löst alle schweren Fragen auf schnellste Weise ganz anders, als es der kleine Mensch getan hatte. Die anscheinend so leichte Erkältung, der Alfred Helbberg

, um Alfred Heldberg zu retten. Aber das Wunder geschah nicht. Am Abend des vierten Tages ging es mit Alfred Heldberg zu Ende. Cr konnte nicht mehr viel sprechen, nur wie röchelndes Flüstern glitt es in Marias Ohr: - „Wenn ich für immer gehen muß, meine Maria, dann gräme dich nicht zu sehr. Dann denke nur: ich wünsche nichts sehnlicher als dein Glück! Dergiß das nie, niemals. Es könnte einmal eine Stunde kommen, wo du nötig hast, dargn zu denken.^ Und nach einem letzten -langen Blick, der sich gar

nicht von ihrem Gesicht lösen konnte, der noch einmal alle Lieblichkeit Marias ln sich aufzunehmen schien für di« Ewigkeit, ging Alfred Heldberg aus der Welt. Maria brach schluchzend vor seinem Lager in die Knie. Berna Sickhardt betete mit blassem Gesicht ein leises Vaterunser. Zum Begräbnis kamen vleie, viele- Menschen. Sie alle wollten dem berühmten' Manne die letzte Ehre erweisen, und als Maria mit Bema Sickhardt dann vom . Friedhof zurückkehrte, schien ihr alles daheim unsagbar unheimlich und still. Heute

hatte die Hochzeit sein sollen. Heute, zur Stunde, da man Alfred Heldberg in die Erde gebettet. Frau Sickhardt schlug vor, Maria sollte sie nach Frankfurt begleiten, doch da erschien Justizrat Schröder und sprach von einem Testament» das der Verstorbene vor zwei Jahren von ihm hatte aufsetzen lassen. Cr erklärte, am nächsten Vormittag würde es hier im Hause geöffnet werden, zugleich schlug er .vor, den Schreibtisch Alfred Heid bergs einer Durchsicht zu unterziehen, da immerhin die Möglichkeit eines späteren

Testament nicht von der Hand zu weisen wäre. Cs geschah in Gegenwart seines Büro vorstehers und zweier Zeugen. So kam der Umschlag zum Dörscheln, der Alfred Held bergs letzten Willen enthielt, den er in der Gewitternacht niedergeschrieben. • Der Justizrat fand aus dem Umschlag den Vermerk: „Mein lieber Justlzrat Schröder mag dafür Sorge tragen, daß mein letzter Wille erfüllt wird. Ich danke ihm im voraus dafür.- Am nächsten Vormittag faßen daNn Maria und Berna Eickhardt im Schreib zimmer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 24.09.1938
Umfang: 10
, Göppingen. TiefenbruMer Bochner Alfred mit Fam., Leipzig. TiefenbrunNer Bäcker Hans rrnd Frau, Flatow. Harisch Buckel Hans, Wittenberg. Reisch Dr. Bund Alfons, Karlsruhe. Reisch Bentelow Leo, Bentellow. Reisch- Born N. und Frau, Holland. Klausner Crona Georg mit Fam., Dietenhofen. Badhaus Dambitz Kirrt rrnd Frau, Essen. Hölzl Eastwood Mi E., England-. Reisch Mrs. Le Carnu, London. W. Rößl Lady Eooper, London. W. Rößl Tumler Walter, Berlin. Lebenberg Dünger Hildegard-, Dresden. Tiefenbrumer End Oskar

, Westphalen. Tiefenbrunner Gutscher Engelbert, München. Wilhelm , Gehrendt Alfred und Frau, Berlin. Sagerer Glattau Karl, Wien. Kaiser Hafkeöbrück Anneliese, Berlin. Reisch H-aug Otto und Frau, Stuttgart. Reisch Hödl Hugo, Graz. Neuwirt Hundhausen Gertrud, Boppard. Hölzl Habel Hans mit Fam., Frankfurt. Lebenberg Höndorf Hedwig mit Fam., Magdeburg. TiefenbruNner Hill Rolf, Freudenstadt. Reisch Hochenreiter Josef und Frau, Augsburg. Kaiser Harmuth Karl, Berlin. W. Rößl Heger Rudolf und Frau, Plauen. Holzner

Welwart, Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße, neben „Goldene Gams“ Kirchuk Paul und Frau, Oerlinghausen. Tiefenbrunjner Dr. Kö-cksirk Adolf und Flau, Oerlinghausen. Tiefenbr. Kappes Lotte, München. Rainauer. Kyriakos Lucy, Griechenland. Reisch Kufferat Heinrich und Frau, Aachen. Reisch Dr. Klingel Adolf mit Fam., München. W. Rößl Kramer Emil, Heidelberg. Tiefenbrunner Kitzke Paul und Frau, Anhalt. Huber Lange Wilhelm und Frau, Elberfeld. Leitner Leitner Sixtus, Hausham. Tiefenbrunner Lloyd Alfred und Frau

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
an den Geliebten. Mit diesem im Eingangs stehenden Hinweise auf das traurige Ende hat Verdi sich einen effektvollen Ge gensatz zur Stimmung de» ersten Aufzuges geschaffen: Buntes Wogen und luftige» Treiben im eleganten Heim Violettas. Eine frische, lebhaften Pukrschlag annehmende Musik illustriert die Freuden der der Üebewelt sich zusammensetzende Gesellschaft abgibt. Alfred Ger- Tafel, deutet auch auf den mondänen Untergrund hin, den diese au» mont, von seinem Freunde Gaston bei DIoletta

, die er leidenschaftlich liebt, «ingcführt, singt ein temperamentvolles Trinklied, besten Melodie DIoletta aufnimmt. Au» dem angrenzenden Saal tönt ein pikanter Walzer, der zum Tanzen herausfordert. In diese ungemein lebens wahr angelegte Mileufchllderung wirft ein Anfall von Violettas Krankheit feine Schatten. Alfred fteht Ihr zur Seite und erklärt der langsam sich Erholenden seine tiefe, aller Sinnlichkeit baren Zunei- ? >ung, beharrt auf ihr, obwohl das Mädchen auf ihr Metier als Grl- ett, binweift und erhält

eines Daseins gegenüberzustellen, dem sie sich doch nun einmal bis zu Ihrem Lebensende verschrieben hat. Mit der Gegenüberstellung dieser thematisch konzis charakterisierten Konflikte schließt der erste Akt. — Zweiter Aufzug: Die wahr? Liebe ist bet DIoletta Siegerin geblieben; in einem Landhause bei Paris finden wir sie im stillen Glück mit Alfred wieder. Allein auch ein anderer Gast hat sich ein- gefunden: die Not. Tief erschüttert erkennt Alfred, daß er selbst die Schuld an diesem Zustande trägt. „Weh

mir, im Traume tief und. schwer war Aermster ich befangen....', und eilt nach Pari», um Violettas Angelegenheiten zu ordnen. Die Szene zwischen Ihr und Alfred» Vater, der gekommen Ist, den Sohn aus den LIebesbanden DIoletta« zu befreien und damit den guten Ruf der Familie zu reha bilitieren, bringt eine auch musikalisch groß angelegte Steigerung bis zum Höhepunkt de? Verzichtes. Noch einmal bricht sich In der breiten Kantilene „Ach, du mein Alfred...' ihre hlngebende Liebe zu dem inzwischen zurückgekehrten

Alfred Bahn, ehe sie zum alten Leben zurückslieht. Die bewegten Bitten des Vaters in der prachtvollen Melodie de» Liedes „Hat dein heimatliches Land keinen Reiz für deinen Sinn?' vermögen Alfreds Erregung nicht zu besänftigen. Er eilt DIoletta nach in den Trubel des Maskenballes, wo er die Gesuchte am Arme des Barons Duphal wiederflndet, seinen Rivalen zum Zwci- » e herausfordert und Dtoletta beleidigt. Den Tobenden bringt ersicherung der Geliebten: „Alfred, du weißt nicht, wie Ich dich liebe

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 12.10.1907
Umfang: 10
m p la r für den Adressaten. Zluf jede; weiter» Dutzend ebenfalls ein Kreiexemplar. — AnkLnölgUNgeN für den „Tiroler volksbolen' pro fünfgespaltene Nonpareillezeil» (Z S Aentim, breit, lt) Zeilen — ?Z lNillini. hoch) ZV Ii. Wr, 123. Brixen, Samstag, den ^2. Oktober G07. XX. Jahrg. Fürst Alfred von und MieWnstkin I-. Fürst Alfred Liechtenstein, der Bruder des Fürsten Alois, des Landmarschalls von Nieder- Oesterreich, und Schwager des regierenden Fürsten Johann von Liechtenstein, ist am 9. Oktober nach mittags auf Schloß

Frauental bei Deutschlands- bM in Steiermark an einer Herzlähmung ge- - storben. ' So heißt die kurze Trauerbotschaft, die ganz Oesterreich schmerzlich berührt. Denn Alfred Liech tenstein war Fürst vom Scheitel bis zur Sohle, ein ganzer Katholik, ein ganzer Oesterreicher. Seit mehr als drei Jahrzehnten hat er all seine Hrast eingesetzt für die Verwirklichung und Kräs- , tigung der christlichen Weltanschauung im öffent lichen Leben unseres Vaterlandes. ; Fürst Alfred hatte sich in den letzten Jahren

, nachdem er schon vorher aus dem Abgeordneten- ,. Hause geschieden und ms Herrenhaus als erbliches ^' Mitglied eingetreten war, vom pMischen Leben zurückgezogen,- mn EaWW> der Manunenhmg mit den Gärungen W ttt bev StSMMMk bet^ dem Aufeinanderstoßen der alten konservativen Richtung und der jungen christlichsozialen Be wegung sich zeigten. Fürst Alfred, der im stei- rischen Landtage ein Kampfgenosse des verstorbenen Prälaten Karlon gewesen war, folgte dem Auf streben der christlichsozialen Richtung

mit warmen Sympathien, wenn er sich auch nicht ganz der selben anschloß. In den großen Kämpfen für die konfessionelle Schule, die deren Führern wenn auch nicht einen vollen Erfolg, so doch die un auslöschliche Dankbarkeit des christlichen Volkes sicherten und auch manche Milderung des ur sprünglich gewollten Systems herbeiführten, war Fürst Alfred Liechtenstein, ein Mann reiner, uner schütterlicher Grundsätze, immer in den vordersten Reihen. Wo immer seine Parteifreunde oder Landsleute seine Mitarbeit

für etwas Großes und Gutes anriefen, war Fürst Alfred immer tat kräftig ihnen zur Seite; im charitativen Leben Steiermarks und ganz Oesterreichs war er immer der edelmütige Grandseigneur. In seiner engeren Heimat genoß er deshalb uneingeschränktes An sehen und Verehrung, in der Umgebung, in der er lebte, war er eine volkstümliche Persönlichkeit. Ueberaus schön war das Familienleben des Fürsten. Seiner Ehe mit Henriette Prinzessin Liechtenstein, die am 26. April 1865 abgeschlossen wurde, entsprossen neun Kinder

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