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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 31.12.1952
Umfang: 16
Trude Bauer Alfred und Familie Bauer Herbert und Familie Berauer Anny Blachfellner Alfred und Familie Bock Karl und Frau Brosch Adolf und Familie Deschmann Karl und Familie Dezihofer Lotte Dicht Karl und Frau Dietrich Gertraud Durnes Edith Ebner Josef Egger Maria Eisler Anton und Frau Engelstorfer Bernhard Erharter Anny Esterbauer Hans Falbesoner Walter und Familie Falch August und Frau Fellner Egon und Familie Findenig Waltraud Fischer Robert und Frau Fick Dr. Hans Freiseisen Josef und Familie

Wachtier Gisela Walter Karl Wallner Sepp und Frau Walch Frledl Waitz Hugo Watzdorf Eckehard und Familie Weidlich Jutta Wenninger Franz Weigand Dora Wieser Toni und Frau Zedrosser Anton und Frau Zezulka Helga Zobrer Regina und Fritz Sichler Hans und Paula, F u 1 p m e s Nemeth Franz und Christa, Imst Eberl Oskar und Hanni, Kitzbühel Hinterholzer Simon und Familie Rainer Amalie und Familie Schöner Alfred u Familie. Kufstein Gasteiger Wilma Jäger Georg und Frau Lachmann Dr. Günther Oswald Elisabeth Thal

er Karl Weixelbraun Franz und Familie Winkler Julius und Familie Rimml Josef und Frau, Landed Frizzi Hermann Mair Philipp Stenico Engelbert und Frau Zangerl Eduard und Familie Thurner Engelbert u. Käthe. R e u 11 e Kühlechner Alois und Frau, Schwan Muigg Franz und Frau, Steinach Kranebitter Herbert u. Familie, T e 1 f s Holzknecht Josef und Familie Seiser Max, W a 11 e n s Klein Hedwig, Stöger Hans und Frau, W ö r g 1 Gastl Alfred

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 10.06.1950
Umfang: 10
R. L. BARANIECKi Es gibt Menschen, die gelegentlich einen Nagel in die Wand schlagen; nachher muß der Maurer kommen und eine Wand aufrichten. Und dann gibt es wieder Leute, die einfach alles können, die sich selbst die Möbel und das Radio bauen, die jede stehende Uhr wieder in Gang bringen, die wissen, wie man schiefe Absätze wieder gerade macht und wie man Preßwurst erzeugt. So ein Mann war auch Alfred. Auch für ihn gab es nichts, was er nicht machen konnte. Eines Tages las er in der Zeitung, daß der bekannte

Schriststeller X. mit seinem Roman ein Vermögen verdient habe. „Ich werde mir auch ein Vermögen verdienen", sagte Alfred zu sich selbst, setzte sich hin und schrieb einen Kriminalroman. Warum auch nicht? Er besaß Papier, Tinte und Feder, ein Wörterbuch und ein Lexikon Alfred schrieb also Als das Werk beendet war, rannte er damit zu einem Verleger. „Diesen Roman müssen Sie nehmen!" rief er. „Schön", sagte der Verleger, „aber Sie gestat ten doch, daß ich ihn vorher lese." Alfred war zwar erstaunt

, daß der Verleger auch die Romane las. die er verlegte; er hatte durch die Qualität der derzeitigen Buchproduktion eigentlich den Eindruck gewonnen, es handle sich hiebei um eine Art Lotteriespiel. Aber dann fügte er sich m das harte Schicksal junger und um An erkennung ringender Talente. Der Verleger aber las den Roman. Dann liest er Alfred kommen und sagte zu ihm: „Hören Sie. Verehrtester, ich habe Ihren Kriminalroman gele sen — aber ich kenne mich nicht aus. Da wird ein Juwelier ermordet und es tauchen drei

verdächtige Personen auf: Eine Tänzerin, ein Ausländer und ein Hochstapler. Am Schluß des Romanes stellt sich heraus, daß keiner von den dreien der Täter war. Jetzt frage ich Sie: Wer ist der Täter?" «Der Hausbesorger", gab Alfred zurück „Welcher Hausbesorger?" fragt der Verleger. „Nun. der Hausbesorger von dem Hause, in dem sich das Juweliergeschäst befindet." „Aber. Sie Unglücksmensch, der Hausbesorger kommt doch in dem ganzen Roman überhaupt nicht vor!" „Absichtlich, absichMch." «Absichtlich? Ja, warum

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 26.10.1913
Umfang: 12
, der Gehorsam. Vergißt du es, bei Zeiten sie zu legen, so ist all deine Erziehungsarbeit umsonst. Wie es so geht. Im Hause des Architekten Hilger gab es nur einen Willen, nach dem sich alles richtete, nämlich den des Sohnes Alfted. Schon als Alfred noch ein Alfredchen war, führten die Dienstboten seine Befehle aus, und beide Eltern taten auch, was er haben wollte. So geschah es einmal, daß er als kaum dreijähriges Kind in Begleitung der Mutter ausging und in der Auslage eines Konditors Schokolade sah

schlimmen Streiche schon sehr unerquickliche Szenen im Elternhause. Zeitweilig wollte der Vater wohl mit Strenge durchgreifen, aber die Mutter wußte immer wieder die Fehler des Jungen zu bemänteln, so daß es höchstens bis zum „Strafespielen", aber niemals zu der längst nötigen derben Züchtigung kam. Alfred war etwa zwölf Jahre alt, als ich Zeuge einer Szene war, die mich geradezu empörte. Wir Erwachsenen saßen gemütlich plaudernd im Gartenhaus. Alfred spielte auf dem Kieswege. Plötzlich lief

des Jünglings Grund genug zu seiner Entlassung war. Endlich gab ihn der Vater zu einem bekannten und energischen Großkaufmann in die Lehre. Zwei Jahre der Lehrzeit waren vergangen. Es hatte nicht an Beschwerden über Alfred gefehlt, doch war er in seiner Stellung verblieben. Plötzlich tauchten neue Sorgen auf. Alfred hatte leichtsinnige Kameraden gefunden, mit denen er manchen Abend und die Sonntage verbrachte. Alle Bitten und Warnungen der Eltern schlug er in den Wind. Als aber der Vater

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.03.1946
Umfang: 4
; 2. Spieß Hubert, T. I., 3.53,4; 3. Saumweber Konrad, T. I., 4.04,3; 4. Hosp Adi, W. Sp.V. I., 4.05,0; 5. Neumann Arthur, T. I„ 4.10,2; 6. Pfister Fritz, W. Sp. V. Wattens, 4.18,4; 7. Huber Josef. A. S. V. Kematen, 4.21,2; 8. Wilhelm Alfred, W. Sp. V. Ehr wald, 4.21,3; 8a. Kelderbacher Otto, Pol.Sp.V. I.. 4.21,3; 8 b. Gruber Max, Sp. V. d. Zollwache, 4.21,3; 9. Seebacher Hans, W. Sp. V. I„ 4.22,4; 10. Ädien- rainer Ferd., S. C. Landeck. 4.24,0; 11. Albrecht Hub., W.Sp.V. I., 4.25,3; 12. Grünauer Ser

, 4.31,2; 8. Schuchter Eg., Pol. Sp.V.I., 4.35,1; 9. Hosp Toni, W. Sp.V.I., 4.39,4; 10. Altaler Willi, A. T. V. Landeck, 5.08,3; 11. Holzmann Hans, Ä. T, V. Wörgl, 5.22,0; 12. Plattner Karl, T. I., 5.41,2. Jugendklasse I (Start Mutterer Alm): 1. Röd ling Herbert, W.Sp.V. I., 3.43,1; 2. Kerber Paul, W.Sp.V. Ehrwald, 3.56,0; 3. Berktold Helmuth, T. I., 3.58,4; 4. Stadler Franz, W.Sp.V. Wattens, 4.00,0; 5. Wilhalm Alfred, W. Sp. V. I., 4.07,0; 6. Mischaunig Karl. W. Sp.V.I., 4.09,0; 7. Rast Herbert

. Wattens, 182.0; 3. Gruber Max, Zollwache, 192.4; 4. Hosp Adi, W. Sp. V. I„ 194.4; 5. Klee Wolfg., I. 8. V. (2 Strafpkt.), 197.4; 6. Neumann Arthur, T. I. (1 Strafpkt.), 202.6; 7. Wil helm Alfred, W. Sp. V. Ehrwald, 217.6; 8. Kelderbacher Otto, Pol. V. I. (1 Strafpunkt), 251.4. Altersklasse I: 1. Maier Franz, W. Sp. V. I., 196.0; 2. De Florian Albert. W. S. V. Wattens, 202.8; 3. Hrabie Rudi, W. Sp. V. I.. 207.8. Altersklasse II: 1. Narr Anton, W.Sp.V.I. (1 Strafpkt.), 204.8. Altersklasse III

: 1. Mariacher Josef, W.8. V. I., 279.6. Junioren: 1. Moser Heinrich, W.Sp.V.I., 178.4; 2. Stander Raimund. I. S. V. (1 Strafpunkt), 199.4; 3. Stern Rudi, Kufsteiner 8. V.. 205.0; 4. Möstl Her mann, W.Sp.V.I., 212.8; 5. Prader Hans, W. 8. V. I. (1 Strafpunkt), 214.0. Jugend I: 1. Rödling Herbert, W. S. V. I.. 159.6; 2. Kerber Paul, W.Sp.V. Ehrwald. 168.0; 3. Berk told Helmuth, T. I., 183.2: 4. Falger Edi, W. S. V. I. (1 Strafpunkt), 192.0; 5. Rast Herbert, W.Sp.V. Wattens, 204.6; 6. Wilhalm Alfred

; 14. De Florian Albert, W. 8. V. Wattens, 467.0; 15. Möstl Hermann, W. 8. V. I., 468.9; 16. Prader Hans, W. S. V. I. (1 Strafpunkt), 474.0; 17. Wilhelm Alfred, W. Sp. V. Ehrwald, 478.9; 18. Narr Anton. W. Sp. V. I. (1 Strafpunkt), 505.2; 19. Kel derbacher Otto, Pol. 8. V. (1 Strafpunkt), 512.7; 20. Mariacker Josef, W. Sp. V. I., 547.6. Junioren: 1. Rödling Herbert. W. Sp. V. I., 382.7: 2. Kerber Paul. W. Sp. V. Ehrwald. 404.0; 3. Berktold Helmuth, T. I., 421.6; 4. Falger Eduard, W. Sp. V. I. (1 Strafpunkt

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 23.04.1936
Umfang: 6
. Verrückt war das alles, was sie bedrängte. Ausgeburten einer tollen Phantasie peinigten sie. Lächerlich war alles und nicht wert, einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, und wenn man es eines Tages wagen sollte, Alfred Heldberg zu verdächtigen, wenn oieser blonde, langaufgeschossene Narr sein Schwei- aen brach oder Gisela Hammer ihr Ver sprechen vergaß, um ihrem toten Prinzen den Ruhm ins Grab nachzutragen, dann würde sie auftreten und für die Ehre Alfred Held bergs streiten, und wenn es nötig

sein sollte bis zur Selbstvernichtung. Das war sie dem Toten schuldig. Dem Toten, der immer so gut zu ihr gewesen, der sie über alles geliebt, und der doch noch vor seinen Sterben an ihrer Liebe hatte zweifeln müssen und sie dem anderen vererbt hatte wie irgendeinen Gegenstand. Sie schlug-die Hönde vors Gesicht. Scham hüllte sie rin wie eine heiße Woge. Wie einen Gegenstand hatte sie Alfred Heldberg vererbt, und die Erbschaft war zurückaewiesen worden wie ein Gegen- stand, an dessen Besitz einem nichts gelegen Ihre Tränen rannen

schneller, und das arme Herz tat weh — so sehr weh! Zweiunddreißigstes Kapitel. Auch in Kötn hatte die Aufführung von Alfred Heldbergs letztem Werk begeisterten Beifall gefunden. Ein Kritiker schrieb: „Es erscheint zuweilen unglaublich, daß der Autor der einfachsten märkischen No vellen und Romane es im Schauspiel zu solcher Höhe bringen konnte. Zwei Seelen wohnten in seiner Brust. Schlicht, fast un beholfen in seinen Novellen und Romanen, spröde und eckig im Ton, wenn auch ge diegen und heimattief

, wird alles, was er zu sagen hat, in seinen Schauspielen feurig lebenoig. Klingend und blendend im Satz- bau. Ein Eigener ist er gewesen, einer, der nur für die Bühne schaffen konnte.' Auch Maria Franz las die Kritik, und sie sann: so verschieden tonnte eigentlich ein und derselbe Mensch doch gar nicht schreiben, wie es Alfred Heldberg getan. Das gab es wohl kaum. Ein und derselbe Mensch! Da war er schon wieder, der gräßliche Zweifel: Hatte Alfred Heldberg, der Verfasser der schlichten Novellen und Romane wirklich

. Aber währeno der ganzen Fahrt hockte die Angst neben ihr in dem engen Raum. Die Bilder des Prinzen würde sie sehen. , Vielleicht war doch eins dabei, das sie an den Herrn erinnerte, der früher ein paarmal zu Alfred Heldberg gekommen, und den es wie ein Geheimnis umschwebt. Seinen Namen hatte sie nicht erfahren und nicht, was er ge wollt. * Gisela Hammer empfing Maria mit großer Freundlichkeit in dem Zimmer, in dem über dem Schreibtisch das große, lebenswarme Porträt des Prinzen hing, und als Marias Blick

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
» ' •büßten Staaten 175 Todesopfer gefordert. t Ohne Fallschirm an» dem Flugzeug ge sprungen. Bukarest. 22. Jänner. Ein rumä nisches Militärflugzeug istSü Kilometer -von «Salat, infolge eines Motorendefektes abgestllrzt. - .Der Pilot Leutnant Alfred», sprang, obwohl er keinen Fallschirm hatte, in etwa zehn Meter Höhe au» dem Flugzeug heraus and rettete fich ko vor dem sicheren Tod«. Allerdings brach er sich bei diesem kühnen Sprung beide Beine. t Lawine verschüttet 80 Arbeiter. Tokio. 22. Jänner

, getraut. Die Braut ist ein mehrfähriges flei- ftiges Mitglied de», Pfarrchores. Während der Trauungsmefle wurde« von Mitgliedern des Pfarrchores religiöse Gesänge vorgetragen. b Unfall., Der IZsähriae Alfred Mitterstieler in Oltrifarco glitt auf oer Straffe aus und a e. Mit einer schweren Verletzung der n Hand mutzt« er stch in spitalsärztliche Behandlung begeben. b Drei Berhaftungeu m einer Diebstahl», angelegenheit. In der Stadtausgabe des „Bolks- boten' vom 16. Jänner wurde berichtet, dah

-Einlage »Der erste Schnee', «egimyriten: «!. Mo7%, 9.80 llhr. Obst- un» Weinbauern! Verlangen Sie ausdrücklich die besten u. billigsten Talfaro-BekSmpfuvgs- mittel filr Winter und Sommer. — Wo nicht erhSMch wmde man stch an «.Sicher, Bia beaii Rr. 18 lSilbergaffei in V v l z a n o. Die vererbte Graut Roman von Anny v. Panhnys. Urheberrechtefchutz: Aufwärts-Derlag, T.m.b.S-, Berlin. (18. Fortsetzung) Atemlos stieß sie hervor: »Er ist da mtb bleibt zu Tisch. Alfred hat kh» mir vorgesteD

. Es ist furchtbar?^ Berns Sickhardt, die sich noch eben, in Tedankml vergnügt, mU den heutigen Ein käufen beschäftigte, fragte verwundert: -Wer ist da? Wer bleibt zu Tisch? Was ist furchtbar? Und wen hat dir Alfred vor- gesteL?' Maria war auf dem nächsten Stuhl ge- funken. .Rall Burggraf ist hier, Alfted hat heim- uch doch an ihn geschrieben, und nun hat er heute hier Besuch gemacht, well er gerome in Berlin zu tun hat. Er bleibt zu Tisch!' ^ Maria stieß es abgerifleu hervor, und ihr ' Bestchtsaudruck

für dich als auch für mich werden: aber oa alles einmal varübergeht, werden auch die Stunden norübergehen, die uns ,mangenehm sind. Danach wird dir Ralf Burggraf bestimmt nicht mehr in den Weg kommen, well er setzt weiß, du bist Alfred Heldbergs zukünftige Gattin.' Sie seufzte. „Wir müssen durch die Geschichte hindurch, wenn uns auch Dornen hecken den Weg erschweren. Und setzt nimm eine Kolatablette, die verscheucht die aller größte Angst, ,md dann mach' dich ferttg. Ich gehe vor und laste ein drittes Gedeck austegen.' Sie küßte Maria auf die Wange. „Laß gut

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.01.1932
Umfang: 6
Tschurtschenthaler um 1823 errrichtet, in dem Hofe des Inn- rainhauses untergebracht, die den T s ch u r t s ch e n t h a l e r i- schen Bierkeller am Fuße des Husselhofes, den soge nannten Felsenkeller, zu speisen hatte. Die öffentliche Befesti gung des Ansehens, dessen sich die Familie erfreute, erfolgte im Jahre 1869, als ein Dr. Johann Tschurtschenthaler zum Bürgermeister von Innsbruck erwählt wurde. Dr. Alfred Tschurtschenthaler wurde im Jahre 1861 geboren und bezog im Jahre 1883

die Hochschule, wo er in Innsbruck und Graz Medizin studierte. Als Hochschüler war er in Innsbruck beim Corps „Gathia", in Graz beim Corps „Teutonia" aktiv. Aus seiner Studentenzeit erzählt man sich folgende lustige Geschichte. Alfred Tschurtschenthaler, Erstchar gierter seines Bundes, war eines Tages nebst vier anderen Corpsbrüdern wegen Zweikampf verurteilt worden und hatte daher eine längere Arreststrafe anzutreten. Um die Angelegen heit aber mit möglichster Feierlichkeit zu begehen, bestellte

von Vill und Jgls ernannt. Nach dem Tode seines Bruders Dok tor Hugo Tschurtschenthaler, eines Juristen, verein samte Alfred Tschurtschenthaler zusehends. Nur die unermüd liche Sorge für seine Hunde und seine Papageien erhielt ihn noch aufrecht und ließ ihn zu einer der eigenartigsten Gestal ten des Innsbrucker Straßenlebens werden. Tschurtschenthaler wurde am Samstag den 2. ds. mit allen Ehren, die ihm gebührten, begraben. Das Rote Kreuz, die Veteranen und die Feuerwehr usw., ja selbst die Viller

und Jglser Schützen hatten es sich nicht nehmen lassen, ihrem Gön ner die letzte Ehre zu geben. Kommerzialrat Fröhlich charak terisierte in kurzen Worten am Grabe die Persönlichkeit des Verstorbenen und versicherte ihn eines ehrenvollen Andenkens. Das Vermächtnis Dr. Tschurtschenthalers. Obermedizinalrat Dr. Alfred Tschurtschenthaler, der schon immer für wohltätige Zwecke reiche Spenden gegeben hatte, hat in seinem Testamente u. a. folgende Legate aus gesetzt: Der Wirtschaftsorganisation der Aerzte

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
v. P a n h u y s. Urheberrechtsschutz: Aufwärts-Berlag, G.m.b.K„ Berlin. f16. Fortsetzung) „Ich darf mich leider nicht danach richten, Fräulein Franz, da mich das Testament ver- Mchtet, Herrn Burggraf zu benachrichtigen. Pflicht ist Pflicht: Pflicht gegen einen Toten und seinen letzten Willen steht besonders hoch!' Maria schüttelte heftig mit dem Kopfe. „Das wäre ja, als wenn mich Alfred Held berg dem anderen anbietet. Das wäre ja, als wenn er ihm seine Braut vererbt!' Berna Sickhardt mischte sich ein. „Ich meine. Herr Justizrat

. Sie brauchen sich wirklich nicht so genau an den Wortlaut des seltsamen letzten Willens zu halten. Cs ist ja Maria Franz darin nicht zur Bedingung gemacht worden, den Wunsch des Berstör- denen zu erfüllen.' Der Anwalt widersprach: „Cs steht ausdrücklich da, ich soll Herm Burggraf benachrichtigen, und daran mutz ich mich halten.' Cr wiederholte: „Ich mutzi' „Das ist doch Wahnsinn!' entfuhr es Derna Sickhardt heftig. „Gnädige Fraul Man soll nicht impulsiv nach dem Schein urteilen. Alfred Heldberg war eln

dich doch nach dem Mittagessen mit Burggraf in den Park. Alfred ging dann in sein Zimmer. Wie kann er nur etwas von dem wissen, was zwischen dir und Burggraf gespielt?' «Ging er wirklich in sein Zimmer? Weitzt du das ganz sicher, Tante Bema?' fragte Maria. Sie glaubte sich plötzlich zu erinnem, datz sie Alfred Heldberg nach ihrer Rückkehr aus dem Park so seltsam angesehen. War das nicht auffallend? Auch hatte er Ralf Burggraf nicht mehr eingeladen, und sogar von einem gelegent lichen Briefwechsel mit ihm war nicht mehr

die Rede gewesen. Irgend etwas in Alfred Heldbergs Ge-' ssnnung gegen Burggraf mußte sich in der kurzen Zeit verändert haben, während sie mit dem Park und tm Pavillon gewesen. War es nicht nachträgllch, als hätte sie tm Pavillon flüchtig das Gefühl gestreift, mtt Burggraf nicht allein zu fein? Oder bildete sie stch das nachträglich nur eln? Ihre Nerven befanden stch ln traurigem Zustand. Das Wiedersehen mit Ralf Burg graf, die Krankheit Alfred Heldbergs, fein rascher Tod, das sonderbare Testament tmgen

nicht anders sein! Cr hat etwas von dem Geschehenen gewußt!' Sie sah auf ihr Trauerkleid nieder. „Seine Braut war ich, der Hochzeitstag war angesetzt, und jetzt vererbt er mich, wie man Geld oder einen Gegenstand an eine andere Person vererbt. Behandelt man so einen Menschen, den man lieb, gehabt?' Bema Sickhardt antwortete erst nach einer Weile. ^Jch glaube eher, es war höchste Liebe, die Alfred Heldberg so ein Testament aufzwang. Ich sage aufzwangl Denn er handelte unter einer Art von Zwang, das geht klar und deut- sich aus dem Testament

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 06.02.1936
Umfang: 6
angezelstet I Heilmittel bei , LvbrstoppunoJ Vloflen- und Nierenleiden, f \hlgrAne, Forunkeln, Juk- 1 Iten u. Biutverdnderun-, Leen. Mutier sratli bei/ idetvVerlr.Hanzoni, Inländische« Erzeugnis! Lab. G. Manzoni & To.. Dia Dela 8, Mikano. Aut. Prekett. Milano Nr. 6815. 24. 2. 1928. Sk richtig machen will, und das Schicksal lacht spöttisch und löst alle schweren Fragen auf schnellste Weise ganz anders, als es der kleine Mensch getan hatte. Die anscheinend so leichte Erkältung, der Alfred Helbberg

, um Alfred Heldberg zu retten. Aber das Wunder geschah nicht. Am Abend des vierten Tages ging es mit Alfred Heldberg zu Ende. Cr konnte nicht mehr viel sprechen, nur wie röchelndes Flüstern glitt es in Marias Ohr: - „Wenn ich für immer gehen muß, meine Maria, dann gräme dich nicht zu sehr. Dann denke nur: ich wünsche nichts sehnlicher als dein Glück! Dergiß das nie, niemals. Es könnte einmal eine Stunde kommen, wo du nötig hast, dargn zu denken.^ Und nach einem letzten -langen Blick, der sich gar

nicht von ihrem Gesicht lösen konnte, der noch einmal alle Lieblichkeit Marias ln sich aufzunehmen schien für di« Ewigkeit, ging Alfred Heldberg aus der Welt. Maria brach schluchzend vor seinem Lager in die Knie. Berna Sickhardt betete mit blassem Gesicht ein leises Vaterunser. Zum Begräbnis kamen vleie, viele- Menschen. Sie alle wollten dem berühmten' Manne die letzte Ehre erweisen, und als Maria mit Bema Sickhardt dann vom . Friedhof zurückkehrte, schien ihr alles daheim unsagbar unheimlich und still. Heute

hatte die Hochzeit sein sollen. Heute, zur Stunde, da man Alfred Heldberg in die Erde gebettet. Frau Sickhardt schlug vor, Maria sollte sie nach Frankfurt begleiten, doch da erschien Justizrat Schröder und sprach von einem Testament» das der Verstorbene vor zwei Jahren von ihm hatte aufsetzen lassen. Cr erklärte, am nächsten Vormittag würde es hier im Hause geöffnet werden, zugleich schlug er .vor, den Schreibtisch Alfred Heid bergs einer Durchsicht zu unterziehen, da immerhin die Möglichkeit eines späteren

Testament nicht von der Hand zu weisen wäre. Cs geschah in Gegenwart seines Büro vorstehers und zweier Zeugen. So kam der Umschlag zum Dörscheln, der Alfred Held bergs letzten Willen enthielt, den er in der Gewitternacht niedergeschrieben. • Der Justizrat fand aus dem Umschlag den Vermerk: „Mein lieber Justlzrat Schröder mag dafür Sorge tragen, daß mein letzter Wille erfüllt wird. Ich danke ihm im voraus dafür.- Am nächsten Vormittag faßen daNn Maria und Berna Eickhardt im Schreib zimmer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
an den Geliebten. Mit diesem im Eingangs stehenden Hinweise auf das traurige Ende hat Verdi sich einen effektvollen Ge gensatz zur Stimmung de» ersten Aufzuges geschaffen: Buntes Wogen und luftige» Treiben im eleganten Heim Violettas. Eine frische, lebhaften Pukrschlag annehmende Musik illustriert die Freuden der der Üebewelt sich zusammensetzende Gesellschaft abgibt. Alfred Ger- Tafel, deutet auch auf den mondänen Untergrund hin, den diese au» mont, von seinem Freunde Gaston bei DIoletta

, die er leidenschaftlich liebt, «ingcführt, singt ein temperamentvolles Trinklied, besten Melodie DIoletta aufnimmt. Au» dem angrenzenden Saal tönt ein pikanter Walzer, der zum Tanzen herausfordert. In diese ungemein lebens wahr angelegte Mileufchllderung wirft ein Anfall von Violettas Krankheit feine Schatten. Alfred fteht Ihr zur Seite und erklärt der langsam sich Erholenden seine tiefe, aller Sinnlichkeit baren Zunei- ? >ung, beharrt auf ihr, obwohl das Mädchen auf ihr Metier als Grl- ett, binweift und erhält

eines Daseins gegenüberzustellen, dem sie sich doch nun einmal bis zu Ihrem Lebensende verschrieben hat. Mit der Gegenüberstellung dieser thematisch konzis charakterisierten Konflikte schließt der erste Akt. — Zweiter Aufzug: Die wahr? Liebe ist bet DIoletta Siegerin geblieben; in einem Landhause bei Paris finden wir sie im stillen Glück mit Alfred wieder. Allein auch ein anderer Gast hat sich ein- gefunden: die Not. Tief erschüttert erkennt Alfred, daß er selbst die Schuld an diesem Zustande trägt. „Weh

mir, im Traume tief und. schwer war Aermster ich befangen....', und eilt nach Pari», um Violettas Angelegenheiten zu ordnen. Die Szene zwischen Ihr und Alfred» Vater, der gekommen Ist, den Sohn aus den LIebesbanden DIoletta« zu befreien und damit den guten Ruf der Familie zu reha bilitieren, bringt eine auch musikalisch groß angelegte Steigerung bis zum Höhepunkt de? Verzichtes. Noch einmal bricht sich In der breiten Kantilene „Ach, du mein Alfred...' ihre hlngebende Liebe zu dem inzwischen zurückgekehrten

Alfred Bahn, ehe sie zum alten Leben zurückslieht. Die bewegten Bitten des Vaters in der prachtvollen Melodie de» Liedes „Hat dein heimatliches Land keinen Reiz für deinen Sinn?' vermögen Alfreds Erregung nicht zu besänftigen. Er eilt DIoletta nach in den Trubel des Maskenballes, wo er die Gesuchte am Arme des Barons Duphal wiederflndet, seinen Rivalen zum Zwci- » e herausfordert und Dtoletta beleidigt. Den Tobenden bringt ersicherung der Geliebten: „Alfred, du weißt nicht, wie Ich dich liebe

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 12.10.1907
Umfang: 10
m p la r für den Adressaten. Zluf jede; weiter» Dutzend ebenfalls ein Kreiexemplar. — AnkLnölgUNgeN für den „Tiroler volksbolen' pro fünfgespaltene Nonpareillezeil» (Z S Aentim, breit, lt) Zeilen — ?Z lNillini. hoch) ZV Ii. Wr, 123. Brixen, Samstag, den ^2. Oktober G07. XX. Jahrg. Fürst Alfred von und MieWnstkin I-. Fürst Alfred Liechtenstein, der Bruder des Fürsten Alois, des Landmarschalls von Nieder- Oesterreich, und Schwager des regierenden Fürsten Johann von Liechtenstein, ist am 9. Oktober nach mittags auf Schloß

Frauental bei Deutschlands- bM in Steiermark an einer Herzlähmung ge- - storben. ' So heißt die kurze Trauerbotschaft, die ganz Oesterreich schmerzlich berührt. Denn Alfred Liech tenstein war Fürst vom Scheitel bis zur Sohle, ein ganzer Katholik, ein ganzer Oesterreicher. Seit mehr als drei Jahrzehnten hat er all seine Hrast eingesetzt für die Verwirklichung und Kräs- , tigung der christlichen Weltanschauung im öffent lichen Leben unseres Vaterlandes. ; Fürst Alfred hatte sich in den letzten Jahren

, nachdem er schon vorher aus dem Abgeordneten- ,. Hause geschieden und ms Herrenhaus als erbliches ^' Mitglied eingetreten war, vom pMischen Leben zurückgezogen,- mn EaWW> der Manunenhmg mit den Gärungen W ttt bev StSMMMk bet^ dem Aufeinanderstoßen der alten konservativen Richtung und der jungen christlichsozialen Be wegung sich zeigten. Fürst Alfred, der im stei- rischen Landtage ein Kampfgenosse des verstorbenen Prälaten Karlon gewesen war, folgte dem Auf streben der christlichsozialen Richtung

mit warmen Sympathien, wenn er sich auch nicht ganz der selben anschloß. In den großen Kämpfen für die konfessionelle Schule, die deren Führern wenn auch nicht einen vollen Erfolg, so doch die un auslöschliche Dankbarkeit des christlichen Volkes sicherten und auch manche Milderung des ur sprünglich gewollten Systems herbeiführten, war Fürst Alfred Liechtenstein, ein Mann reiner, uner schütterlicher Grundsätze, immer in den vordersten Reihen. Wo immer seine Parteifreunde oder Landsleute seine Mitarbeit

für etwas Großes und Gutes anriefen, war Fürst Alfred immer tat kräftig ihnen zur Seite; im charitativen Leben Steiermarks und ganz Oesterreichs war er immer der edelmütige Grandseigneur. In seiner engeren Heimat genoß er deshalb uneingeschränktes An sehen und Verehrung, in der Umgebung, in der er lebte, war er eine volkstümliche Persönlichkeit. Ueberaus schön war das Familienleben des Fürsten. Seiner Ehe mit Henriette Prinzessin Liechtenstein, die am 26. April 1865 abgeschlossen wurde, entsprossen neun Kinder

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 23.04.1915
Umfang: 10
mit einer Handbewegung zum Niedersitzen ein. „Kein allzu guter, fürchte ich, Herr Baron,' ertviderte Alfred ernst. „Sie haben doch mein Telegramm verstanden?' „In welchem Sie sich nach der Abreise Ihres Oheims erkundigten, freilich,' ant wortete er und blickte fragend von einem zum andern. „Ihrem Herrn Oheim ist doch während der Reise kein Unfall zugestoben?' „Er ist bis heute noch nicht nach Lübeck zurückgekehrt,' versetzte Petrie an Alfreds Stelle. „Nicht heimgekehrt?' stieß der Baron ver

kann ich nicht glauben, denn er würde nicht unterlassen haben, mich von dieser Aenderung in Kenntnis zu setzen,' war? Alfred gepreßt ein. - ' „Zudem müÄe er doch inzwischen auch langst in Lübeck oder in Berlin eingetrof fen fein,' fügte Petrie bei. - „Sie haben recht, Herr Assessor,' gab See hausen zu, indem er langsam mit der Hand über die Stirn fuhr. „Er hätte inzwischen in Lübeck ankommen müssen. Ihrer An sicht, Herr Doktor, daß der Konsul Ihnen eine Aenderung sicher mitgeteilt

haben würde, kann ich nicht beipflichten. Er Vnnte im Zuge angenehme Reisegesellschaft getroffen und sich dieser angeschlossen haben. Wann sollte er Ihnen da die Mitteilung zukom men lassen? Halt, eine Möglichkeit ist fer ner, daß er auf der Reise erkrankt ist und in irgend einem Hospital Aufnahme ge funden hat. Haben Sie in Straßburg schon Nachforschungen angestellt?' „New ,wir sind direkt hierher gereist, um die Nachforschungen nach seinem Verbleib hier, am Ausgangspunkte der Reise zu be ginnen,' antwortete Alfred. > „Da dürfte

, wo der Schnellzug war tet, um den Pariser Expreßzug durchzu lassen. Erst dorthin zu fahren, möchte Zeit- ^ Vergeudung sein, denn Sie werden nicht mehr erfahren, als was ich Ihnen sagen kann, oenn, wie bereits erwähnt, begleitete ich den alten Herrn persönlich zum Zug.' „Was schlagen Sie uns also vor, Herr Baron?' fragte Alfred. Seehausen schwieg einige Augenblicke nach denklich. Tann sagte er rasch: „Wenn Ihnen an meinem Rate etwas gelegen ist, meine Herren, so möchte ich Ihnen folgen des vorschlagen: Bleiben

, die Sie mir brachten, ließ mich ganz vergessen, Ihnen eine Erfrischung bringen zu lassen. Ich bitte, mich einen Augenblick: zu entschuldigen.' Damit eilte er hinaus. Petrie sprang, als die Tür sich hinter dem Schloßherrn geschlossen hatte, erregt auf und ging einigemal in dem mit großer Pracht ausgestatteten Gemache auf und ab. Plötzlich blieb -er dicht vor Alfred stehen und raunte ihm zu: „Wir müsfen unseren Plan doch ändern, wir bieiben hier.' Alsred nickte zustimmend, und schon öff nete sich die Tür

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
habe, will aber trotzdem glauben machen, daß er sich nicht bewußt wurde, daß es sich um eine Unredlichkeit handle. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung der drei Angeklagten und zwar erhielt Casar Ober höller 2 Jahre schweren Kerkers (wegen Aus stellung des .Offenen Befehles wurde er freige sprochen); Franz Frenner 1 Jahr und Albm Laner 3 Monate schweren Kerkers. Seite 5 Keruntreunng «nd Diebstahl. Vor dem Schwurgericht in Bozen fand am 11. Juni die Verhandlung gegen Alfred Wächter, geboren 1901 in Sterzing

be schäftigt zu haben. Zu diesem Zw'cke fuhr er öfters l»on Sterzing nach Innsbruck, besorgte hiebet auch, allerlei Kommissionen für andere Personen, haupt sächlich der Krämerin Karolina Gürtler, ohne jeden Anstand. Am 17. oder 18. Jänner 1920 übergab nun Karolina Gürtler dem Wacher 23.600 Kronen österr. Papiergeld mit dem Auftrag, hievon 1600 in die Sparkasse zu legen, die restliche Summe dem Bruder der Gürtler, Rudolf Männer in Innsbruck, zu übergeben. Ende Jänner 1920 übergab die Gürtler dem Alfred

Wächter wieder 1500 Lire mit dem Auftrag, dieses Geld nach Umwechslung in Kronen in die Tiroler Bauernspsrkasse zu legen. Jedesmal nach seiner Rückkehr sagte Wächter der Gürtler, wie er den Auftrag erledigt hatte, händigte ihr das erstemal die mitgegebenen Sparkassebücher ein; bezüglich der 1500 Lire gab er vor, daß er das Geld vorläufig hinterlegen mußte, weil dessen Herkunft vorerst geprüft werden wird. Mit dieser Auskunft gab sich Karolina Gürtler zufrieden. Am 12. Februar 1920 wurde Alfred Wächter

mit an deren Burschen wegen eines Diebstahls einer Brief- tasche mit etwa 1000 Lire Inhalt zum Schaden des Bauers Jakob Bacher aus Telfes bei Sterzing verhaftet und dem Gerichte Sterzing eingeliefert. Inzwischen hatte die Gürtler in Erfahrung gebracht, daß ihr Bruder Männer die 22.000 Kr. nicht er halten hat, weshalb sie wegen dieses G eldes und auch wegen der 1500 Lire, deren Empfang st; eben falls von der Kasse nicht bestätigt hatte, bei Gericht die Strafanzeige gegen Alfred Wächter erstattete. Alfred

Wächter hierüber einvernommen, gab bald zu, daß er die 22.000 Kr. und die 1500 Lire widerrechtlich für sich verwendet habe. Er habe das Geld zur Befriedigung seiner kostspieligen Bedürf nisse verbraucht, einen namhaften Betrag von 6—7S00 Kr. — Zeugen sagen von 12.000 Kr. — in einem Jnnsbrncker Kaffeehaus verspielt. Einen anderen Teil des Geldes habe er bei einem Ziga rettengeschäft verspekuliert. Eine weitere Verun treuung beging Alfred Wächter im Herbste 1918, indem er 700 Kr., die ihm Hedwig Schwarz

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 16.01.1936
Umfang: 6
nicht?' y Zigaretten in feine Nahe und hörte nun, es handle sich nur um einen ganz flüchtige» Besuch „Das tut mir aber sehr leid!' bedauerte Alfred Heldberg. „Doch Sie werden einmal für länger wiederkommen. Später, wenn ich verheiratet sein werde.' Er blickte ihn auf merksam an. „Sie haben sehr große Aehn- lichkeit mit Ihrem Vater, nur war er damals, als er mich rettete, schon etwas älter als 6te.* Er holte ein Nasche Malaga herbei und scheiflte ein. „Sie bleiben natürlich zu Tisch, dann kann ich Sie gleich

? Er schob den Gedanken an sein blondes Abenteuer schroff von sich und erwiderte lächelnd: „Ich nehme Ihre Einladung zu Tisch sehr gern an, Herr Heldberg!' Alfred Heldberg erzählte nun den Traum, der ihn so überstark an seinen Lebensretter erinnert, und fragte dann seinen Besucher viel, brachte bald aus ihm heraus, wie wenig zufrieden er im Grunde genommen mit seiner Stellung war, und wie sehr er sich danach E te, Kirchen und Schlösser bauen zu dür, an Stelle von Mietkasernen und Kauf- ent. Alfred

man sich wahren und kann es. solange man die heuige Flamme in sich nicht aus- gehen läßt.' Ralf Burggraf reichte dem Aelteren die Rechte. „Ich will mein heißersehntes Ziel immer vor Augen haben — immer.' Alfred Held berg war ihm ungemein sympathisch; ihm schien es, als hätte er in ihm einen väter lichen Freund gewonnen. Und sie unterhielten sich beide so gut* das die Zelt dabei verflog, ohne das sie es merkten» bis Alfred Heldberg plötzlich fest- stellte: „Gs ist ia schon halb zwei Uhr, also höchste

Essenszeit! Ich wundere mich, wo meine Damen so lange bleiben.' In diesem Augenblick hörte man ein Auto hupen; aber man konnte es nicht sehen, das Arbeitszimmer lag nach dem kleinen Park zu. Alfred Heldberg lächelte: «Eben sind die Damen gekommen, nun wlrms gleich zu Tisch gehen.' Zwei Minuten S ätet klopfte es an, und gleich darauf stand laria Franz auf der Schwelle. Sie trug ein einfaches weißes Kleid mit blauwetßem Jäckchen und großer blauer Schleif», »in blaues Hütchen ließ Vas lichte blonde Haar

war er im Bilde. Sie» die er geküßt, deren süße Blondheit stürmisch und überschnell sein Hem erobert, war die Braut des viel älteren berühmten Mannes, und würde in kurzer Zeit seine Frau sein. Bitternis erfüllte ihn. Alfred Heldberg merkte nichts von dem Er schrecken der beiden, er stellte vergnügt vor: „Das ist Ralf Burggraf, der Sohn meines Lebensretter«, liebe Maria! Ich schrieb ihm doch, und da er gerade in Berlin zu tun hatte, besuchte er mich.' Er wandte sich an Ralf Burggraf und stellte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 10 von 22
Datum: 09.07.1915
Umfang: 22
Seite 198 davon, um bald darauf mit Hilde am Arm reisefertig wiederzukehren. Die Dienerin hatte indes einen Wagen besorgt, und zu sammen fuhren sie jetzt zum Bahnhof und kurz darauf nach Lindigheim. Petrie, dem Alfred den Zeitpunkt semer Ankunft telegraphisch mitgeteilt hatte, emp fing die Herrschaften auf dem Bahnhof. „Gut, daß du so bald wieder gekommen bist,' sagte er, Alfred die Hand schüttelnd, nachdem er der alten Dame vorgestellt wor den war, denn Hilde kannte den Kommissar ja bereits

, wenngleich er jetzt ohne Verklei dung ein ganz anderes Gesicht zeigte. Ueber die Gründe seiner Maskierung war sie durch Alfred aufgeklärt worden. „Warum?' fragte Alfred auf Peines An rede. „Herr Amtsrichter König, der Unter- fucliungsrichter, möchte dich um verschiede nes befragen. Die Hauptsachen habe ich bereits erledigt.' „Ich danke dir.' „Nichts zu danke»,' wehrte Petrie ab, „ich tue nur meine Pflicht. Ich habe mir er laubt, alles für die Bestattung des ver storbenen Barons anzuordnen, meine Da men

,' wendete er sich an diese, während sie dem Ausgange zuschritten und den har renden Wagen bestiegen. „Die Beerdigung findet schon morgen in der Frühe statt, der Staatsauwalt hat bereits seine Erlaubnis dazu gegeben. Auch wegen der Uebersührung des Konsuls habe ich alles nötige besorgt,' fuhr Petrie fort. Alfred reichte dem tätigen Freunde mit schweigendem Danke die Hand. „Darf ich — dürfen wir die Toten nicht noch einmal sehen?' fragte Hilde mit leiser zögernder Stimme, „ich habe deinen Oheim sehr lieb

und Alfred blieben zurück, während die Frauen zu stillem Gebet am Sarge nieder knieten. Zu den Harrenden zurückgekehrt, verließen sie miteinander, eine Seitentür benützend, das stille Haus und fuhren zu einem beschei denen Gasthause in der Neustadt, wo sie vor neugierigen Blicken geschützt waren. Darauf verabschiedeten die Freunde sich von den Damen, die nach den Aufregungen dieses Tages der Ruhe dringend bedürftig waren. Alfred versprach, sie znr Beerdigung rechtzeitig abholen zu wollen, dann begab

er sich in Begleitung Petries zum Unter suchungsrichter, der ihn schon seit dem Morgen erwartete. Amtsrichter König, ein schon älterer Herr mit dichtem dunkelblonden Vollbart, emp fing die Herren sehr zuvorkommend. „Gestatten Sie mir, Ihnen mein ausrich tiges Beileid zu dem schweren Verlust, der Sie betroffen hat, auszuspreckzen, Herr Dok tor,' begann er und reichte Alfred die Hand. „Dank der umsichtigen, aufreibenden, doch auch erfolgreichen Tätigkeit Ihres Frenndes, des Herrn Kommissars,' mit einer Ver beugung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1893
Umfang: 12
zu gewähren. Zugleich verständige Ich Sie, dass Ich unter Einem den Fürsten Alfred zu Windisch-Grätz zu Meinem Minister-Präsidenten für die im RcichSrathe mrtrctlnen Königreiche und Länder ernannt und mit der Bildung eines neuen Ministeriums betraut habe. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Taasfe m. p. Lieber Graf Taasfe! Mit Bedauern enthebe Ich Sie auf Ihr Ansuchen von dem Posten Meines Mi nister-Präsidenten und von der Leitung Meines Mini steriums deS Innern. Ich vollziehe einen Act

schreiben folgen im Anschlüsse mit. Wien, am 11. November 1393. Franz Joseph n>. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Graf Falkenhayn! Indem Ich Ihnen für Ihre feit einer Reihe von Jahren mit treuer Hin gebung bethätigte verdienstvolle Wirksamkeit und För derung der Ihr Ressort umfassenden wichtigen volks wirtschaftlichen Aufgaben Meine volle Anerkennung auSspreche, ernenne Ich Sie neuerlich zu Meinem Ackerbauminister. Wien, am 11. November 1893- Franz Joseph m. x. Alfred Fürst zu Windisch

-Grätz n>. p. Lieber Graf Welsersheimb! Unter Anerken nung Ihrer seit Jahren geleisteten ausgezeichneten Dienste, insbesondere Ihrer unermüdlichen und erfolg reichen Thätigkeit zur Hebung und Ausgestaltung der Landwehr, ernenne Ich Sie neuerlich zu Meinem Lan- deSvertheidigungs-Minister. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Marquis Bacquehem! Indem Ich Sie von dem Amte Meines HandelSministerS unter Aner kennung Ihrer ausgezeichneten Dienste

, welche Sie mit unermüdeter Hingebung geleistet und die in der Ent^ Wicklung unserer Handels- und Verkehrsverhältnisse einen so glänzenden Ansdzuck gefunden haben, in Gna den enthebe, ernenne Ich Sie zn Meinem Minister des Innern. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph m. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz w. p. Lieber Graf Schönborn! Unter Anerkennung Ihrer stets mit voller Hingebung geleisteten treuen uud ausgezeichneten Dienste, sowie der großen Ver dienste, welche Sie sich In Ihrer bisherigen Stellung

um die Entwicklung der Rechtsverhältnisse und Anbah nung wichtiger Reformen aus allen Gebieten des RcchtölebenS erworben haben, ernenne Ich Sie neuer lich zu Meinem Justizminister. Wien, ani 11. November 1893. Franz Joseph in. p. Alfred Fürst zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Graf Wurm brand! Ich ernenne Sie zu Meinen« HandelSniinister. Wien, am 11. November 1893. Franz Joseph IN. p. Alfred Fü»st zu Windisch-Grätz in. p. Lieber Dr. Ritter von MadeySki! Ich ernenne Sie zu Meinem Minister für Cnltu? und Unterricht

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
!IDitternclcìit im .. Von P. Reinke Wenn man quer über ben kleinen Feld weg geht, sind es bis zur Stadtrandsied- lung zehn Minuten. Auf der gepflasterten Straße macht man einen Umweg von fünf Minuten. Wenn Alfred die Straßenbahn verlas sen hat, geht er immer den Weg übers Feld, Man macht sich zwar das Schuh, werk ein wenig schmutzig, aber ma» ist doch schneller daheim in seinem Garten» ivo die Blumen vielfarbig leuchten. Er könnte den Weg im Schlaf wandern. Morgens und abends geht

er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

damit. „Hallo! Hallo!' Alfred hört die Stim me des Mannes ganz dicht hinter sich. Da kommt ihm ein Gedanke: Er wird ihm die Geldbörse einfach geben. Viel leicht hat er ein Herz. Auch er würde es haben in dieser Nacht. Unvermittelt bleibt er stehen. Dort schimmern schon die Lichter der ersten Häuser. Da steht der Mann vor ihm. Der Kerl hat ein teuflisches Gesicht. „Hier', sagt er. „Sie sollten besser auf Ihr Geld achten.' Und der Fremde reicht ihm seine Geldtasche, „Als Sie m>r Feu er gaben, zogen

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 03.02.1935
Umfang: 10
das Radfahren gelernt. Das Urteil im Bludenzer Krankenkrassenprozeß. Feldkirch, 2. Febr. Die Verhandlung gegen Georg Hermann, Eugen Bickel, Heinrich Roithner und Alfred Dworzak wegen Amtsveruntreuung, beziehungsweise Beihilfe der beiden letzten Ange klagten Roithner und Dworzak wurde gestern mit der Zeugeneinver nahme des Sachverständigen fortgesetzt. Es folgte dann das Gut achten des Sachverständigen, das ein vernichtendes Urteil bildete. Nachmittags hielten die Verteidiger ihre Schlußreden

, und zwar Dr. Schatzmann für Hermann, Dr. Ringler für den Buchhalter Eugen Dickel und Dr. S ch r a tz für den Kassier Heinrich Roithner und den Kontrollor Alfred Dworzak. Staatsanwall Hofrat Dr. Bitsch- n a u hielt die Anklage in vollem Umfang aufrecht, während die Ver teidigung im wesentlichen darauf abzieue, die Vorschüsse als Dar lehen hinzuftellen und die Amtsveruntreuung als einfache Veruntreu ung zu klassifizieren mit der Begründung, daß die Angeklagten nicht öffentliche Beamte seien, da den Krankenkassen

, und zwar wurde Georg Hermann zusechsIahren schweren Ker kers abzüglich eines Jahres Untersuchungshaft, Eugen Bickel zu d r e i Jahren, abzüglich eines Jahres Untersuchungshaft, und Heinrich Roithner zu sieben Monaten schweren Kerkers, abzüglich fünf Monate Untersuchungshaft, verurteilt. Der Kontrollor Alfred Dwor zak wurde f r e i g e s p r o ch e n. Der Verteidiger des Georg Hermann legte die Nichtigkeitsbeschwerde ein, während sich die übrigen Bedenk zeit erbaten. Sradtthealer Innsbruck. Samstag um 8 Uhr

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 11.05.1935
Umfang: 12
Nr. 5. — Paganini-Callimachos: Caprice Nr. XXIV. 20.35 Fröhliche Musik aus Oesterreich in Klassik und Operette. Konzert der Ravag anläßlich der Aktion „Mu- siksreunde nach Oesterreich". I. Schubert: VII. Sym phonie C-Dur. Dirigent: Oswald Kabasta. Das gesamte Orchester der Wiener Symphoniker. — Uebertragung aus dem Großen Konzerthaussaal. 21.20 2. Abendbericht. 21.30 II. Singendes, klingendes Wien! Funkpotpourri von Dr. Lothar Riedinger. Dirigent: Josef Holzer. Mitwir kend: Vera Schwarz (Sopran); Alfred

). — Jurek: Deutsch meister-Regimentsmarsch. — Mühlberger: Mir sein die Kaiserjäger, Marsch. — Preis: Mein Oesterreich, Marsch. — Haydn: Oesterreichische Bundeshymne. — Teilüber- tragung des Musiktreffens vom Domplatz in St. Pölten. 15.35 Gitarre-Kammermusik. Ausführende: Alfred Kon dors (Gitarre); Anton Kamper (Violine): Erich Weis (Viola): Ernst Neumann (Violoncello); Kamillo Wanau- sek (Flöte). — Paganini: Trio D-Dur für Violine, Gi tarre und Violoncello. — Hasenöhrl: Konzertpolonaise für Viola

Worte: Leopold Liegler. 19.00 Zeitzeichen, Sportbericht. 19.10 Aus dem Programm der kommenden Woche. 19.15 Erna Sack, Koloratursopran (Schallplatten). — Verdi: Arie der Gilda aus der Oper „Rigoletto". — Sattler: Wiegenlied. — Strauß: Frühlingsstimmenwalzer. 19.25 Der Spruch. 19.30 „Venus in Seide", Operette in drei Akten von Alfred Grünwald und Ludwig Herzer. Musik von Robert Stolz. Rundfunkbearbeitung der Ravag. Dirigent: Max Schön- Es ist, gelinde gesagt, eine Unverschämtheit von On kel Adolf

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