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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 29.01.1933
Umfang: 16
in seine gläsernen Augen, ich glaubte, ich müsse rhn wieder ins Leben zurückrufen, aber all das Herum stochern war vergebens, der Mann blieb tot. mit, was er von ihren Erlebnissen verstehen konnte und was zu erzählen ihr nötig zu sein schien. Dann legte sie sich auf das Lager nieder, nahm ihren kleinen Bruder in den Arm und schlief ein, bald im tiefsten Frieden schlummernd. Es war schon Nachmittag, als sie erwachte. Alfred saß auf dem Bett und beobachtete sie, gleichsam als fürchte er, daß er ihr aufs neue

entrissen werden könnte. Das Geräusch von Stimmen aus dem Neben zimmer schlug an ihr Ohr. Sie schrak auf und glaubte im ersten Augenblick, sie befände sich in ihrem reizenden kleinen Zimmer auf dem Schlosse de Vigny. „Mein lieber Alfred", sagte sie, ihn liebkosend. „Es mar Gottes Vaterhuld, welche mich zu dir führte. Ich werde es nie wieder vergessen, daß seine hohe Hand uns leitet in Friede und in Leid." „Wann kehren wir nach Hause zurück, Giralda?" fragte Alfred ernst. „Du weißt, daß der Vater

errichtet. Das Bundesministerium für Heerwesen wird einen Soldaten aus einem italienischen Massengrab exhumieren lassen, der sodann im Heldentor vor der ehe mals kaiserlichen Burg in Wien bestattet wird. „Ich werde direkt nach der nächsten Telegraphen station reiten und an meine Mutter telegraphieren", sagte sie in ihrer bestimmten Weise. „Und dann werde ich in Vernon für Alfred und mich eine Logis in einem stillen, ruhigen Hause suchen, wo wir ungestört verwei len können, bis ich Antwort

von meiner Mutter habe." „Ich kenne eine Familie in Vernon, es sind weit läufige Verwandte von mir, wo Fräulein de Vigny wohl aufgehoben sein wird", sagte Ceeile Rosseau. „Es ist ein einfaches stilles Haus, das Sie bewohnen, ganz ähnlich dem meinigen." „So wollen wir dahin gehen!" sagte Giralda kurz entschlossen. Ceeile ging hinaus, um noch einige Vorbereitungen zu treffen, und Madame Roger bediente die beiden jun gen Gäste. Das Diner war bald vorüber, und Giralda sowohl als auch Alfred brannten vor Verlangen

, fort- gukommen. Als endlich die Pferde und der Esel aus dem Stalle gezogen wurden, wo auch erstere Platz gefunden, waren auch die Reisenden gerüstet und standen zum Aufbruch bereits vor der Tür. „Alfred reitet mit mir", sagte Giralda, ihre Zulima liebkosend. „Sie ist stark genug, um uns beide zu tra gen." Sie schwang sich graziös in den Sattel und Madame Roger hob Alfred in die Hohe und reichte ihn seiner Schwester hin. welche ihn vor sich ln den Sattel setzte. Dann bestieg auch Madame Roger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.11.1956
Umfang: 8
versuchter schwerer Körperverlet zung und wegen Diebstahls einem Schöffen senat vorgeführt. Die Anklage enthielt ein umfangreiches Sündenregister. Da war einmal ErikaG., die er von Jugend auf kannte. Sein Verhalten führte oft zu hefti gen Szenen zwischen den beiden. So auch einmal im Frühjahr 1956, als das Mädchen seine Begleitung ablehnte. Er schlug sie mit der Faust so lange ins Gesicht, bis sie sich ihm folgsam anschloß. Als sich Erika G. dann in der Wohnung des 25jährigen Alfred S. versteckte, holte

er sie dort heraus und zwang sie im Hausflur, mit ihm zu ge hen, indem er ihr ein Messer ansetzte. Sie besuchten dan n mehrere Gasthäuser. Tags- darauf nötigte er Erika G. abermals mit vorgehaltenem Messer, an der Tür zur Wohnung des Alfred S. En tritt zu verlan gen, wo sich seine zweite Freundin Erika V. verborgen hielt. Beide Erikas erschienen dann pünktlich zu einem Stelldichein; aus Angst vor Miß handlung flüchteten sie aber, als der Bursche ein Gasthaus betrat, durch einen Hinterausgang. Infolge

der Nachstellungen des Gewalttäters verängstigt, versteckte sich Erika G. darauf wieder in der Wohnung von Alfred S. Der Eifersüchtige verlangte von S. ihre Auslieferung. Auf die Weigerung des Alfred S. erschien er bald darauf mit einer Schar johlender Jugendlicher vor dem Hause, kündigte Alfred S. an, das gesamte Mobiliar mit seinen Freunden zusammenzu schlagen, wenn Erika G. nicht weggelassen werde, entfernte sich jedoch auf gütliches wurde dieser Plan wie mancher andere, nicht verwirklicht. Schließlich

die Woh_ nungstür bei Alfred S. ein. Als Erika aus dem Fenster um Hilfe schrie, riß er sie an den Haaren zurück, ohrfeigte sie mehrmals, setzte ihr das Messer an und fragte: „Soll ich dir die Gurgel durchschneiden?“ Dann drohte er Gottfried S.» einem Bruder von Alfred S., mit dem Bauchauf schlitzen, zer trümmerte mehrere Fensterscheiben und Möbel, riß Kästen auf und verstreute Wäsche. Dann stahl er Handwerkzeug, einige Broschen, Ohrklipps und zwei Lippenstifte und entfernte sich schimpfend

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Reuttener Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.03.1932
Umfang: 4
31:07 2/5, Note 56.88, 3. Martin Schatz 33:42, Note 22.43, 4. Dr. Leo Ber- wanger 33:47 3/5, Note 21.32. 5. Dr. Hermann Tschie- derer 33:55, Note 19.54. Altersklasse II: Josef Dreier 35 : 37 1/5. Allgemeine Klasse: 1 . Baumann Hans 23:23 2/5, Note 160 (Bestzeit des Tages), 2. Luis Oberbreier 23 : 25, Note 159.54, 3. Alfred Rechberger 25:37 4/5, Note 130.21, 4. Albert Beirer 27 :05 4/5, Note 110.66, 5. Slonek Alfred 27:58, Note 98.88, 6. Josef Giql 28:29, Note 92, 7. Siegfried Beck 33 :40, Note 22.88

. Der Abfahrtslauf am Sonntag Vormittag führte vom Hochschanzkopf herunter und waren die Ergebnisse folgende: Jungmannen : 1. Adolf Klotz 7 : 43, Note 75.68 2 . Richard Longo 10:04, Note 58.02, 3. Walter von Tschurtschentaler 10:55 1/5, Note 53.50. Allgemeine Klasse: 1. Hans Bauman mit der Best zeit des Tages von 5:50 2/5 Min., Note 100, 2. Alfred Rechberger 6:13, Note 93.96, 3. Alfred Slonek 6: 31 2/5, 4. Gigl Josef 6:55, 5. Albert Beirer 7:05, 6 - Alfred Glätzle 7 : 46, 7. Sepp Winkler 7:54, 8. Luis Oberbreier

am Schloßberg folgte. Die Ergebnisse des Slalomlaufes sind: Iungmannen: 1 . Klotz Adolf 2:50 4/5, Min., Note 87.84, 2. Richard Longo 3:28 1/5, Note 72.04. Allgemeine Klaffe: 1. Alfred Rechberger 2: 30 Min., Note 100, Bestzeit des Tages, 2. Hans Baumann 2:35 1/5, Note 96.65, 3. Luis Oberbreier 2:36 4/5, Note 95.68, 4. Sepp Winkler 2: 39 3/5, Note 93.97, 5. Alfred Slonek 2:41 2/5, 6. Albert Beirer 2:55 3/5. Altersklasse I: 1. Kurz Luis 3:02 Min., Note 82.41, 2. Dr. Hermann Tschiederer 3 : 39 4/5, Note 68.25

, 3. Robert Tablander 4:09, 4. Dr. Leo Berwanger 4:36 2/5. Altersklasse II: Josef Dreier 6 : 32 Min., Note 38.26. Der Beste in der Kombination ist Hans Baumann mit der Note 356.65 und somit diesjähriger Gewinner des Wanderpreises und der Vereinsmeisterschaft. Zweiter ist der vorjährige Vereinsmeister Luis Oberbreier mit Note 324 und Dritter Alfred Rechberger mit der Note 324.17. Die ganze Veranstaltung 'verlief ohne Unfall und vollkommen programmäßig und zeugte von guter Organisation. Großes Interesse

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Tiroler Post
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Seite 9 von 12
Datum: 17.03.1911
Umfang: 12
, Vorderhornbach; 7. Fr. Lechleitner, Hinterhornbach; 8. Vinzenz Lechleitner, Keimen; 9. Herm. Köck, Vorder hornbach; 10. Alfred Bader, Vorderhornbach; 11. Alois Gfall, Elbigenalp; 12. Engelb. Sprenger, Forchach; 13. Raimund Selb, Häselgehr; 14. Jos. Rapp, Wängle; 15. Josef Ginther, Vorderhornbach; 16. Norbert Grill, Reutte (1377 Teiler). — Serien: 1. Fr. Lechleitner, Hinterhornbach (17 Kreise); 2. Jos. Ginther, Vorder hornbach; 3. Fridolin Ginther, Vorderhornbach; 4. Thom. Perle, Keimen; 5. Emanuel Turri

, Reutte; 6. Wilh. Kerber, Vorderhornbach; 7. Jos. Rapp, Wängle; 8. Ignaz Lechleitner, Vorderhornbach; 9. Vinzenz Lech leitner, Keimen; 10. Norbert Grill, Reutte; 11. Alois Gfall. Elbigenalp; 12. Alfred Bader, Vorderhornbach (14). — Prämien für die erste und letzte Nummer: 1. Tag: Jos. Ginther und Herm. Laugus; 2. Tag: Wilh. Kerber und Frid. Ginther; 3. Tag: W. Kerber und Frid. Ginther; 4. Tag: Frid. Ginther; 5. Tag: W. Kerber und Alfred Bader; 6. Tag: W. Kerber und Frid. Ginther. — Tagesprämien

für die meisten Nummern: 1. Tag: Frid. Ginther, Herm. Laugus; 2. Tag: Emanuel Turri, Jos. Rapp; 3. Tag: Wilh. Ker ber, Frid. Ginther; 4. Tag: Wilh. Kerber, Frid Ginther; 5. Tag: Fr. Lechleitner, Raimund Selb; 6. Tag: Alfred Bader, Thomas Perle. — Prämien für die meisten Schleckerschüsse: Alfred Bader, Frid. Ginther. Land- und Volkswirtschaft. Markt in Ried. Der am 13. März stattgefundene Markt in Ried war sehr gut besucht. Es waren zirka 180 Stück Großvieh aufgetrieben worden, hauptsächlich Wurst-Stiere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.10.1951
Umfang: 6
Sette 4 Nr. 244 VolkszeitooK Montag, 22. Oktober 1981 Paul Hörbiger erhebt schwerwiegende Beschuldigungen Der Tod des Ing. Alfred Hörbiger — Eine Millionärin und die Kinder ihrer Rivalin Mittwoch wurde, wie die „Arbeiter-Zei tung“ berichtet, vor dem Wiener Arbeitsge richt ein Prozeß zwischen dem ehemaligen Direktor der Ventilfirma Hörbiger & Co. und der Inhaberin des Unternehmens, Martina Hörbiger ausgetragen. Martina Hörbiger ist die Witwe des Ingenieurs Alfred Hörbiger, eines Bruders

an seinem Bruder, Ingenieur Alfred Hörbiger, erstattet habe. Das Verfahren ist noch im Zuge. Diese aufsehenerregende Szene vor dem Arbeitsgericht hat eine Vorgeschichte, die an dramatischen Momenten reicher ist als man che Theater- und Filmrollen, die die Mitglie der der Familie Hörbiger gespielt haben. Ein Thermometer zerbricht Am 27. Juli 1945 wurde der Ingenieur Al fred Hörbiger mit schweren Vergiftungser scheinungen in das Krankenhaus in Wörgl eingeliefert. Nach zwei Tagen wurde er, da sich sein Zustand

auf seine Familie und beson ders auf seine alte Mutter keinen Skandal provozieren. Inzwischen ereigneten sich aber Dinge, die ihn mit den Jahren umstimmten. Zwei Frauen Ingenieur Alfred Hörbiger, der die Fabrik seines Vaters fortführte und stattliche Ein nahmen verzeichnete, hatte seine Frau Ende der zwanziger Jahre geheiratet, doch war die Ehe gar nicht glücklich. 1936 lernte er in Wien die um fünfundzwanzig Jahre jüngere Irene Winkler kennen und lieben. Er war fast täglich bei ihr. Im Laufe der Jahre gebar

Frau Winkler vier Kinder. Alfred Hörbiger bekannte sich als Vater dieser Kinder, war sehr stolz und glücklich und wollte noch mehr Kinder ha ben. Er versprach Frau Winkler wiederholt, sich von seiner Frau scheiden zu lassen. Im April 1945 floh Frau Martina Hörbiger nach Tirol und ihr Mann folgte ihr einige Tage später. Vorher besuchte er aber noch Frau Winkler, die mit ihren vier Kindern in einem niederösterreichischen Dorf Zuflucht gesucht hatte, und hinterließ ihr Geld. Wäh rend der Wochen

Im Laufe des Frühjahrs und Sommers haben Beamte des Wiener Sicherheitsbüros im Aufträge des Innsbrucker Landesgerichtes umfangreiche Erhebungen über die Beschul digungen Paul Hörbigers gegen seine Schwä gerin angestellt. Zur gleichen Zeit hatte die Polizei auch eine Verleumdungsanzeige zu überprüfen, die Martina Hörbiger gegen „un bekannte Täter“ — also gegen Paul Hörbiger — erstattet hat. Die Leiche Ingenieur Alfred Hörbigers wurde in Tirol exhumiert und chemisch untersucht. Dabei konnten keine Spuren

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.10.1897
Umfang: 10
des neuen Patienten und die Vorgeschichte der Erkrankung desselben. Alfred Laszy hieß er und war der Sohn eines in der Nähe der Grenze stationirten kleinen Forstbeamten. Der Bub' war vor ein paar Monaten von einem Wagen herab gesprungen und hatte sich dabei weh gethan. Die Sache war schlimmer geworden und als der Orts arzt an der Möglichkeit zu zweifeln begann, daß er den Kleinen von dem im kranken Beine wühlenden heftigen Schmerz befreien könne, dann brachte man denselben nach der Hauptstadt

. Das Kzarenpaar weilte diese Woche zum Be such der Familie des Großherzogs von Hessen, mit der sie sehr nahe verwandt sind, in Darmstadt. Sehr Wagen gesprungen?" — „Sei still, mein Junge!" antwortet die Mutter und fährt sich mit dem Taschentuch über die Augen. Der Arzt ist gekommen. Während die Frau das Kind entkleidet und die Krankenpflegerinnen und die Heilgehilfen das Bett und die Verbandbecken zurechtrücken, erzählt die erstere nochmals die Um stände, welche sie hierhergeführt. Alfred Laszy hat inzwischen

nach einer der ihm vorgehaltenen Sonden . . . „Osteomyelitis!" sagt er dann in ernstem Ton zu dem Heilgehilfen, als er sich nach einer Weile zu demselben zurückwendet und ihm das chirurgische Instrument zur Reinigung retourgiebt. Die große Glocke läutete. Die Besuchszeit war vorüber und die Besucher, meist Angehörige der Kranken, entfernten sich aus den Sälen. Auch Alfred Laszys Mama war dagewesen. Sie hatte das Gesicht ihres lieben Kleinen wohl lange Zeit schmerzbewegt betrachtet. Es war in der bemerkt

er stehen. „Morgen vormittag also," sagte er leise zu der hinter ihm stehenden Schwester. Ich sprach noch lange mit dem kleinen Alfred Laszy, der immer noch weinte, weil er sich vor dem rechts neben ihm liegenden stillen Kranken fürchtete, dem man soeben ein weißes Leintuch über das Ge-

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 26.07.1930
Umfang: 4
der gewerolic desausstellung, Wien Zink Jakob, Kaufmann, München Leistner Karl, Fabrikant, Linz Lambichler Aloisia, Hauptmannswitwe, Wien Lambichler Alois, Oberstleutnant i. R., Wien Lambichler Marie, städt. Oberlehrerin, Wien Moldenhauer Erich, Dr. Ing., Düsseldorf Martine! Hans. Ing. Betriebsleiter, PuchtensdorA Riedl Franz, Beamter, Neunkirchen Schuster Alfred, Dr. med., fachl. Schriftsteller, Wien. Schenk Friedrich, Privatbeamter. Wien Vorwallner Rost, Beamtin, Wien Vorwallner Adolf, Ingenieur, Wien

, Dr. Ministeralrat, Wien Pölzl, Postspark.-Sekr., Wien Ramsbacher Michael, Priv., Asbach Reick! Josef Dr., Priester, Röschitz Sprenger Franz, Postoberoffz., Innsbruck Sattler Helene, städt. Kinderpflegerin, Wien. Hans v. Schütz, Kaufmann, Offenburg Sckaber Alfred, Professor, Uhlbach Schmied Karl, Lehrer, Bremen Schichtkrull Gertraud, Kontoristin, Bremen Schotkop Bruno, Kaufmann, Essen-Preußen Wolff Gertrud, Kontoristin, Bremen Zorft Hermine, Beamtiit, Gößl öasthof zum tzngel. Ander! Adele, Beamtin, Wien Feist

Watfchinger Josef, Landesgerichtsrat, Jenbach Wieczovek Olga, Lehrerin, Eintrachtshütten öasfhof zur Krippe. Knoch Emilie, Privat, Prag Kellner Hansi, Privat, Wien Menkens Anna, Gewerbelehrerin, Bremen Novak Hedwig, Pardubitz Ottensmeier Franz, Pfarrer, Westenholz Pankow Eva, Gewerbelehrerin, Bremen Pilz Alfred, Fabrikant, Hohenelbe-Böhmen Reiner Max, Kaufmann, Namhofen N. O. Reitstätter Heinrich, Architekt, Wien Schmied Theodor, Pfarrer, Preußen Saslstof zum Kamm. Amurke Heinrich, Kaufmann, Berlin

Doleschal Anton, Prof. a. d. Handelsakademie-. Schreckenstein Müller Josef, Reg.«Rat, Wien Weiler, Kaufmann, Oberstein Specllbacsterstok. Allmann Walter, Lehrer, Wien Aussorg Alfred, Bankbeamter, Grottau Bahle Elfriede, Rechtsanwaltsgattin, Kottbus> Behusen Dora, Privat, Hannover Driese Fritz, Kaufmann, Berlin Harberger Josef, Ingenieur, N. O. Hoh Frieda, Hannover Krüger Martin, Baurat, Effen Lumper Josef Dr., Compoterno Rittlitz Paul v., Oberstleutnant, Gleiwitz Sielaff Hildegard Käthe, Berlin

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.06.1922
Umfang: 4
ist willkommen, ja die alltäglichsten Ausdrücke in einer vom gewöhnlichen Schriftbild möglichst unabhängigen lautgetteuen Schrei bung ausgezeichnet, find für das Werk von Wichtigkeit. Hingewiesen sei besonders auf die Namen der bäuerlichen und kleingewerblichen Werkzeuge und Tätigkeiten der »Was?" rief Alfred mit triumphierender Miene. »Ist das wahr? Ist das wirklich wahr?" Schon reute seinen Vater die vorschnelle Mitteilung, die er nur genmcht hatte, um den Sohn leichter zu be- schwichttgen. „Frag

und etwas obenhin — ging Alfred ans denr Zimmer. Auf dem Gang blieb er stehen und über legte. Der En-ffchluß, um den er mit sich kämpfte, stüt ihm schwer. Aber er faßte ihn doch. Leise drückte er die Klinke zunr Kafsenzinnner auf. „Wie?" rief Gretchen angenehm überrascht. „Du kommst auch einmal zu mir, Alfred? Das freut mich. Geh, setz Dich da her. Hoffentlich findest du jetzt oft und öfter lster herüber. Wir sind ja itmt Kollegen und sollten Freunde werden!" »Ist es wahr, Gretchen, daß du dem Doktor dmr Laus

, was ich sonst dir nicht hätte sagen körrnen, weil ich vermutete, du Werbringst es ihm wieder und er schürt gegen mich!" „Wenn du nur diese unwichtige Meinung endlich einmal anfgeben würdest, Alfred!" »Es ist keine unrichtige Meinung. Ich kenne meine Pap. penheimer. Aber lassen wir jetzt das! Ich habe etwas auf dem Herzen, Gretchen! Ich sage es dir schwer: denn ich weiß, du bist auch pedantisch wie er. Aber ich will es dir doch sagen, weil ich weiß, daß du gerecht bist!" „Ach Fredi, wie mich das von dir freut! Um tausend

Alfred an dom Hals seiner Schrve- ster und küßte sie stürmisch auf die Wangen. Seit Jahren, in denen er sich als junger Mann gefühlt und in deir Kreisen gleichgestimmter blutjmmer Lebeleute verkehrt batte, war ihm seine Schwester fremd gewesen. Er hatte sie immer gernieden, weil er ihre strengen Anschauungen kannte. Jetzt trug ihn die Not des Augenblicks, die Erkenntnis ihres vornehmen opferbereiten Wesens mit einem Sprung über diese Jahve zurück in die Tage der Kindheit, wo sie- als fröhliche Kinder

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Reuttener Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 15.02.1929
Umfang: 6
ab, so daß die bereitgehaltene freiwillige Rettungsgesellschast nicht einzugreifen brauchte. Ergebnis des Sprunglaufes in Reutte. Jungmanne«: 1. Hellmuth Lantschner, Innsbruck, Skilauf- Vereinigung, 3 gest. Sprünge, weitester 37,5 na, Note 18.138. 2. Alfred Guem, W.Sp.V. Ehr- wold, 3 gest. Spr., weit. 34.5 m, N. 17.680. 3. Pöltl Ernst, S.-K. Murnau, 3 gest. Spr., weit. 37 na, N. 16.778. 4. Hans Bentele, S.-K. Jmmenstadt, 3 gest. Spr., weit. 35 na, N. 16.569. 5. August R>ff. S.-K. Füssen, 3 gest. Spr., weit. 33 m, N. 15 875

, N. 19.069. 2. Alfred Guem, W.Sp.-V. Ehr- wald, N. 17.215. Klaffe I. 3 am Start: 1. Max Bader, W.Sp.-V. Ehrwald, 3 gest. Spr., w. 40 na, (weitester Sprung des Tages), N. 18.279. 2. Robert Dalmayer, Partenkirchen, 3 gest. Spr., w. 38.5 na, N. 16.972. 3. Ludwig Kerber, Ehrwald, 2 gest. Spr., w. 36 in, N. 12.916. Klaffe II, 8 am Start: 1. Bruno Dallmayer, Partenkirüen, 3 gest. Spr., w. 36,5 na, N. 16 806. 2. Raver Oster rieder, Füssen, 3 gest. Spr., w. 32 5 na, N.14.639. 3. Joses Niklas, Ettal. 3 gest. Spr

, N. 17.472. 3. Bitzer Hans Füffen, N. 16.694. 4. Erker Franz, Wörgl, N. 15.972. 5. Osterrieder Raver, Füffen N. 15.506 6. Kerber Ludwig, Ehrwald, N. 15.271. Langlauf. Klaffe I, 3 am Start. 1. Bitzer Hans, Füffen 45.03. 2. Dahl- mair Robert, Partenkirchen 47.35. 3. Kerber Ludwig, Ehrwald 49.25,1. Klaffe II, 16 am Start. 1. Niklas Josef, Garmisch 44.02,2 (Bestzeit) 2. Koch Karl, Reutte 45.04,2. Aschenbrenner I., Kusstein 46.00,1. 4. Leubner Alfred, Innsbruck 46.08. 5. Schmid Raver, Pfromen 46.12,5

. 5. Nicolei I. Weißensee 39.48,8 6. Koch Heinrich, Reutte 39.54.9. 7. Guen Alfred, Ehrwald 40.02,8. 8. Söltl Ernst, Mur nau 41.02,6. 9. Retter Willi, Reutte 47.26,8. Me Triine für Dr. Stern. Motto: „Die Träne vergesse ich nie, die du für mich geweinet hast!" Reutte. Mit sichtlicher Wonne benützt Dr. Stern jede Gelegenheit, dem Gemeinderat Karl Wagner eins am Zeug zu flicken. Er ge braucht dazu mit Vorliebe ein recht „hinterlistiges" Nähzeug, nämlich sein Leibblatt, den Außferner- boten. Der Endzweck

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
v. P a n h u y s. Urheberrechtsschutz: Aufwärts-Berlag, G.m.b.K„ Berlin. f16. Fortsetzung) „Ich darf mich leider nicht danach richten, Fräulein Franz, da mich das Testament ver- Mchtet, Herrn Burggraf zu benachrichtigen. Pflicht ist Pflicht: Pflicht gegen einen Toten und seinen letzten Willen steht besonders hoch!' Maria schüttelte heftig mit dem Kopfe. „Das wäre ja, als wenn mich Alfred Held berg dem anderen anbietet. Das wäre ja, als wenn er ihm seine Braut vererbt!' Berna Sickhardt mischte sich ein. „Ich meine. Herr Justizrat

. Sie brauchen sich wirklich nicht so genau an den Wortlaut des seltsamen letzten Willens zu halten. Cs ist ja Maria Franz darin nicht zur Bedingung gemacht worden, den Wunsch des Berstör- denen zu erfüllen.' Der Anwalt widersprach: „Cs steht ausdrücklich da, ich soll Herm Burggraf benachrichtigen, und daran mutz ich mich halten.' Cr wiederholte: „Ich mutzi' „Das ist doch Wahnsinn!' entfuhr es Derna Sickhardt heftig. „Gnädige Fraul Man soll nicht impulsiv nach dem Schein urteilen. Alfred Heldberg war eln

dich doch nach dem Mittagessen mit Burggraf in den Park. Alfred ging dann in sein Zimmer. Wie kann er nur etwas von dem wissen, was zwischen dir und Burggraf gespielt?' «Ging er wirklich in sein Zimmer? Weitzt du das ganz sicher, Tante Bema?' fragte Maria. Sie glaubte sich plötzlich zu erinnem, datz sie Alfred Heldberg nach ihrer Rückkehr aus dem Park so seltsam angesehen. War das nicht auffallend? Auch hatte er Ralf Burggraf nicht mehr eingeladen, und sogar von einem gelegent lichen Briefwechsel mit ihm war nicht mehr

die Rede gewesen. Irgend etwas in Alfred Heldbergs Ge-' ssnnung gegen Burggraf mußte sich in der kurzen Zeit verändert haben, während sie mit dem Park und tm Pavillon gewesen. War es nicht nachträgllch, als hätte sie tm Pavillon flüchtig das Gefühl gestreift, mtt Burggraf nicht allein zu fein? Oder bildete sie stch das nachträglich nur eln? Ihre Nerven befanden stch ln traurigem Zustand. Das Wiedersehen mit Ralf Burg graf, die Krankheit Alfred Heldbergs, fein rascher Tod, das sonderbare Testament tmgen

nicht anders sein! Cr hat etwas von dem Geschehenen gewußt!' Sie sah auf ihr Trauerkleid nieder. „Seine Braut war ich, der Hochzeitstag war angesetzt, und jetzt vererbt er mich, wie man Geld oder einen Gegenstand an eine andere Person vererbt. Behandelt man so einen Menschen, den man lieb, gehabt?' Bema Sickhardt antwortete erst nach einer Weile. ^Jch glaube eher, es war höchste Liebe, die Alfred Heldberg so ein Testament aufzwang. Ich sage aufzwangl Denn er handelte unter einer Art von Zwang, das geht klar und deut- sich aus dem Testament

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1935
Umfang: 8
sich selbst gegenüber, sich und seiner Gesund- hüt?' „Gewiß — sehr wahr. Nun habe ich auch gestrig überlegt. Ich sende die Kündigung heute abend an Direktor Jöhrens' Vir vereröte Kraut Roman von Anny v. P a n h u y s. llrheberrechtsschutz: Aufwarts-Berlag, E.mb.H., Berlin. 12. Fortsetzung) Schon war er an der Tür, schon öffnete er sie, schon hatte er das Zimmer so überschnell verlassen wie bei seinem ersten Besuch. Als ihm Alfred Heldberg nacheilte, hörte er seinen hastigen Schritt schon weit unten auf der Treppe

uns bleiben, und sie foll's gut haben, das arme. Ding.' Ein Narr, ein Kranker oder ein großer, Sonderling? Darüber, dachte Alfred Held berg noch oft nach. Dachte darüber nach, wenn er monatlich von einer Bank fünfhundert Mark erhielt, ohne daß. der Name des Fremden dahei ge», nannt wurde, dachte darüber nach, als das Schauspiel nach 'einigest Monaten von einer erstklassigen Bühne Berlins angenommen würde, und dachte auch, darüber nach, als die W*. 45-i» Seife 8 Sie setzten das Gespräch fort und kamen

? Von Amman aus starten wir, entlang der' berühmten Hedfas-PUgerbahn. wieder gegen Norden. Mchrmäls queren wir die Schiene» Dichter machte. Und er grübelte noch immer darüber nach: Ob' der Unbekannte ein Narr. ein Kranker oder nur ein Sonderling gewesen, als ihm die Aufführungen schon reiche Tantiemen ins Haus brachten. Alfred Heldberg bezog jetzt in dem Berliner Borort eine wundervolle Villa, die in einem parkähnlichen Garten lag, und schrieb einen neuen Heimatroman. Die Verleger inter- - esttorten

sich nach seinem großen Bühnen erfolg ..plötzlich auch für. seine Novellen und Romane, .Man bewunderte oft, wie er die Kunst meisterte, mit. zwei Federn zu schrei ben, so grundverschieden war die Art seiner Bücher von seinem Schauspiel. Aber seine Bücher, vorher kaum beachtet, fanden viele Freunde,' die „Märkischen Novellen' sah man in allen Buchhandlungen. Eines Tages erschien der Fremde wieder, ganz plötzlich, war er da. Alfred Heldberg erschrak, wenn er auch mit dem Besuch hatte rechnen müssen. Kam 'er jetzig uin

. heimlich und stark, ist er ja doch der meinet - 1 Alfred Heldberg wehrte fich gegen die neue Verlockung, aber der Fremde bat und bat. Er flehte chn förmlich an, und Frau Hanna kam, half überreden. Da leistete Alfred Heldberg den Schwur, und auch feine Frau mußte tiefstes Schweigen geloben. Der neue seltsame Pakt war geschlossen. Es gab ein paar kleine Umarbeitungen in dem zweiten Schauspiel; die Herren mutzten sich ein paarmal treffen, um darüber zu reden. Einmal verabredete

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
an den Geliebten. Mit diesem im Eingangs stehenden Hinweise auf das traurige Ende hat Verdi sich einen effektvollen Ge gensatz zur Stimmung de» ersten Aufzuges geschaffen: Buntes Wogen und luftige» Treiben im eleganten Heim Violettas. Eine frische, lebhaften Pukrschlag annehmende Musik illustriert die Freuden der der Üebewelt sich zusammensetzende Gesellschaft abgibt. Alfred Ger- Tafel, deutet auch auf den mondänen Untergrund hin, den diese au» mont, von seinem Freunde Gaston bei DIoletta

, die er leidenschaftlich liebt, «ingcführt, singt ein temperamentvolles Trinklied, besten Melodie DIoletta aufnimmt. Au» dem angrenzenden Saal tönt ein pikanter Walzer, der zum Tanzen herausfordert. In diese ungemein lebens wahr angelegte Mileufchllderung wirft ein Anfall von Violettas Krankheit feine Schatten. Alfred fteht Ihr zur Seite und erklärt der langsam sich Erholenden seine tiefe, aller Sinnlichkeit baren Zunei- ? >ung, beharrt auf ihr, obwohl das Mädchen auf ihr Metier als Grl- ett, binweift und erhält

eines Daseins gegenüberzustellen, dem sie sich doch nun einmal bis zu Ihrem Lebensende verschrieben hat. Mit der Gegenüberstellung dieser thematisch konzis charakterisierten Konflikte schließt der erste Akt. — Zweiter Aufzug: Die wahr? Liebe ist bet DIoletta Siegerin geblieben; in einem Landhause bei Paris finden wir sie im stillen Glück mit Alfred wieder. Allein auch ein anderer Gast hat sich ein- gefunden: die Not. Tief erschüttert erkennt Alfred, daß er selbst die Schuld an diesem Zustande trägt. „Weh

mir, im Traume tief und. schwer war Aermster ich befangen....', und eilt nach Pari», um Violettas Angelegenheiten zu ordnen. Die Szene zwischen Ihr und Alfred» Vater, der gekommen Ist, den Sohn aus den LIebesbanden DIoletta« zu befreien und damit den guten Ruf der Familie zu reha bilitieren, bringt eine auch musikalisch groß angelegte Steigerung bis zum Höhepunkt de? Verzichtes. Noch einmal bricht sich In der breiten Kantilene „Ach, du mein Alfred...' ihre hlngebende Liebe zu dem inzwischen zurückgekehrten

Alfred Bahn, ehe sie zum alten Leben zurückslieht. Die bewegten Bitten des Vaters in der prachtvollen Melodie de» Liedes „Hat dein heimatliches Land keinen Reiz für deinen Sinn?' vermögen Alfreds Erregung nicht zu besänftigen. Er eilt DIoletta nach in den Trubel des Maskenballes, wo er die Gesuchte am Arme des Barons Duphal wiederflndet, seinen Rivalen zum Zwci- » e herausfordert und Dtoletta beleidigt. Den Tobenden bringt ersicherung der Geliebten: „Alfred, du weißt nicht, wie Ich dich liebe

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 30
Datum: 11.03.1911
Umfang: 30
Nachdem die Gatten das Frühstück eingenommen hatten, erbat Nora von Alfred die Erlaubnis, ihn auch mit dem Inhalt der dritten Briesseite bek nnt machen zu dürfen. Der Blinke nickte, und neben dem G tten sitzend, entfaltete die junge Frau nochmals das vergilbte Briefbttt und las folgendes: „Sollte dieser Brief, was ich freilich nicht hoffen will, jemals gefunden werden, dann mag es kund werden, daß ich, Gabriele Martini, denselben hier verborgen, anstatt das Schreiben, wie meine sterbende Herrin

Alfred, n chdem Nora die Lektüre des Briefes beendet, „daß Frau Si ^euse mit jener Gabriele Martini, welche am 8. August 1877, also vor bein he siebzehn Jähren, aus Kastel Maure verschwand, identisch ist.' „Die Arme!' flüsterte Nora ergriffen? „wie hart ich sie anließ, -als sie mich vor dem Betreten des Geisterzimmers w rnte, und doch war ihre Absicht so gut und edel. Ich beh 'n^elte sie, wie man einen Dienstboten beh n^elt, und Alfred, es ist schrecklich zu sagen, aber ich fühle

auch jetzt noch nicht so für sie, wie ein Kin ^ für seine Mutter fühlen seilte? Und wenn sie erst erfährt, daß ich das Ge heimnis kenne, daß der Makel, der auf meiner Geburt ruht —' Hier stockte Nora, von Scham überwältigt. Alfred aber, der Zhre H nd umfaßt hielt, drückte dieselbe zärtlich und sagle sanft: „Sprich nur weiter, mein Liebling — sind wir nicht eins?' „Ach ja', murmelte die junge Frau mit matter Stimme, „aber ich fürchte —' „Du fürchtest, daß die Worte, die du sprechen wolltest, meinen Stolz verwenden

meinen Namen hoch, Eleonora, aber noch höber halte ich dich, und meine Gattin behält ihren Wert, entstamme sie welcher Familie sie wolle.' ,,O Alfred,' schluchzte Nora ergriffen, „du tust ja gerade so, als hätte ich ein Opfer gebracht, indem ich dich heiratete, und ver gissest völlig, daß ich dich schon seit Jahren ebenso liebte, wie du mich liebtest! Ja, als ich zuerst die schlimme Botschaft las, da be- schlich meine Seele ein Zweifel daran, ob deine Liebe diese schwere Prüfung überdauern

. Hast du dir aber auch klar gemacht, daß dies Schlimmste noch andere harte Prüfungen im Gefolge hat und haben wird?' „Andere harte Prüfungen, Alfred?' wiederholte die junge Frau verwundert, „was kannst du damit meinen?' „Nun — in erster Linie wird es für unser beider Stolz eine harte Prüfung sein, das bis jetzt so sorglich gewahrte Geheimnis anderen mitteilen zu müssen.' Tie junge Frau starrte s ssungslos auf den Gatten. „Aber es liegt doch gar keine Veranlassung vor, das Geheimnis

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 22.10.1955
Umfang: 12
Leinwand, zirka 400 Sitzplätzen) mit an geschlossenem Raum für Musikschule und Konzertsaal (Fläche insgesamt zirka 600 Quadratmeter) vor, weiters eine Baufläche von 410 Quadrat- Die aufstrebende Industriegemeinde Wat tons feiert dieser Tage nicht nur den 94. Ge burtstag des Seniorchefs der Swarovski- Werke, Kommerzialrat Daniel Swarovski, und die Vollendung des 83. Lebensjahres seines Sohnes, Kommerzialrat Alfred Swa rovski, sondern auch das 60jährige Bestehen der Swarovski-Werke in Wattens

, ein Förderer aller gemeinnützigen Pläne der Gemeinde, ein stets hilfsbereiter Freund des arbeiten den Menschen. Nicht minder gilt dies von Kommerzialrat Alfred Swarovski, der seit frühester Jugend handlungen leugnete der Angeklagte auch diesmal hartnäckig, obwohl er durch die klare Aussage des Mädchens und verschie dener Zeugenaussagen eindeutig seiner Tat überführt wurde. Er tat sich mit dieser Tak tik, die wahrscheinlich nicht allein seinem Gehirn entsprungen ist, nichts Gutes; denn durch das Leugnen

und der als kaufmännischer Lei ter der Firma jene internationalen Export verbindungen schuf, die die Swarovski- Werke zu einem der größten Devisenbringer und einem wichtigen Faktor der heimischen Wirtschaft werden ließen. Aber nicht nur als weitblickender Mann der Wirtschaft hat sich Kommerzialrat Alfred Swarovski die Achtung aller seiner Mitarbeiter erworben, sondern vor allem durch sein verstehendes, allen Sorgen und Nöten des Arbeitnehmers aufgeschlossenes Wesen. Gerade wegen dieser menschlichen Haltung

, die Nächstenliebe nicht predigt, sondern im eigenen Bereich verwirklicht, werden dem Jubilar zu seinem Geburtstag aus den vielen hunderten schmucker Ar beiterhäuser, deren Erbauung ihm eine Her zensangelegenheit war, herzliche Glück wünsche zugehen, begleitet von der Freude, daß Alfred Swarovski nach langer Krank heit nun völlig genesen ist und das Steuer des großen Betriebes wieder fest in seine Hände nehmen kann. Die Schulhauseinweihung in Brixlegg fand Sonntag in Anwesenheit verschiedener Ehrengäste

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 28.05.1910
Umfang: 16
. 14. Engelbert Jäger, Lermoos. 15. Albert Zilebiller, Hindelang. 16. Josef Hämmerle, Bad Oberdorf. 17. Alfred Keck, Jmmenftadt. 18. Dr. Wilh. Lutz, Weitzenbach. 19. Emanuel Turri, Reutte. 20. Adolf Herz, Sonthofen. Glück: 1. Thomas Amman, Unterjoch, 120 1 / 2 Teiler. 2. Leopold Rief, Tann heim, 174 Teiler. 3. Max Köhler, Rietzlern, 220 Teiler. 4. Josef Euchta, Tannheim, 221 Teiler. 5. Xaver Schwendinger, Hindelang, 261 1/2 Teiler. 6 . Georg Müller, Zöblen, 273 Teiler. 7. Rafael Wöber, Schaltwald, 303 Teiler

-Schanz, 27 Kreise. 23. Wolfgang Tann- heimer, Schattwald, 27 Kreise. 24. Heinrich Friedle, Häselgehr, 27 Kreise (letztere 8 durch Los). 25. Alfred Keck, Jmmenftadt, 26 Kreise. Schützen könig. 1. Fritz Heimhuber, Sonthofen, 10, 9,10, 8, 10, 10, 9, 9, 10. 2. Engelbert Jäger, Ler moos, 10, 10, 9, 9, 9, 10, 9, 10, 9. 3. Max Köhler, Rietzlern, 8, 10, 10, 9, 9, 10, 10, 9, 9. Es waren herrliche, fröhliche und gemütliche Tage, in denen sich Tiroler und Bayern zu friedlichem Wettkampfe die Hände reichten

: Mit Genehmigung des Kaisers ist für die Fahrt des Grafen Zeppelin mit seinem Lnftschiff nach Wien der 10. Juni festgesetzt wor den. Am 10. Juni, nachm. 3 Uhr, soll der Ballon nach einer Zwischenlandung bei Korneuburg vor dem Schönbrunner Schloß eintreffen. — Dynamitpatrone als Kinderspiel- zeug. Der dreizehnjährige Bücgerschüler Alfred Klobutschnig in Wien erhielt von seinen Kameraden Heinrich Enzl und Franz Steinkeller eine von diesen angeblich im Votivkirchenparke gefundene, mit Dynamit gefüllte Patrone

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