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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1938
Umfang: 6
. eigener politisches Tagdiatt der Provinz Solzaao Se,o«»oea«i«t tVorausbezahlN Einzelnummer N» lèni. Monatlich L> i>- ÄiertellSbrlich V. Z0 — YalbsShrlich . L. S^- Rhrlich v. Ausland Iclhrt. L. 16Z-- Fortlaufend« Annahm« verpflichtet zur Zahlung. Der Dme imHMU bMKae« Besuch im Atto Adige Das Dankes» unà Treuebekenntnis àer achthunckàDsste aus àer Venezia Triàenttna in àer Sala Regia / Mussolini ver^ sichert àie arbeitsame unà treuePevölkerung àes^renuero^Lanàes àer besonderen Sympathie àer

sascistischen Regierung wenn die Ro«a-Zahrt der S00 künst- i« und Professionisten aus keinem an- à Grunde al» eia bedeutsames Er- ài» gewertet. lyerden tönnte. s» würde A Talsache allein, daß 'der Duce beim àfang im Palazzo Venezia seine« bal- à Besuch im Allo Adige versprachen tàt. hiefür geuügen. Diese» verspreche« Met die schönste und bedeutsamste Er- imerung. die die «omasahrer van der t»Igen Stadl mitgenommen haben, und « wird seine dauernde Spur in dem Bereits im Zahre IS3S dursten wir den Vice

im Mo Adige begrüßen, al» er zu à grohen Manövern kam. die den Auf- àtt zcm rühm- und pegreichen athiom- schm Krieg bildeten, yler im Atto Adige »rde der denkwürdige Mnisterrat ge halten, in dem da» sasciftische Italien sei- à Standpunkt gegenüber den im Gen ftr Lande zusammeugefchlosieuea Staa tm klarlegte und der die geistige Vorbe rütung der Nation aus die Eroberung >« Imperium» bildete, l Seil damals haben sich viele große Cr Luisse in der Geschichte de» Lande» uud «lserer Provinz zugetragen: Italien

in allen Bevölkerung», kategorien vollzogà àud die Kundgebun gen und Veranstaltungen im Zun» und àllgust de» vergangenen Sommers haben gezeigt, das; auch das künstlerische und klerarische Schaffen des Alto Adige von römischem Geiste erfüllt und durchdrun gen ist. All dies kann pnn da» Atto Adige de« voce bei seinem nächsten Besuch mit Stolz aufzeigen und ihm damit beweisen, «ie unser Land àm Là» der Nation klnteil hak.' » Roma, 14. Nov. Die achthundert Vertrà der fr«en »erufe und Künste unserer Provinz sind heute

vormittags von ihrem Besuch in «er Ewigen Stadt wieder zurückgekehrt; nicht alle, denn die Künstler, deren Werke m Neichsverbcmd der Kategorie ausge stellt sind, bleiben, für die Zeit der Aus stellung weiter als Gäste der KoWdera- non in Noma — ein besonderes Ge schenk des Dà, das unserer Künstler- Mast zu hoher Ehre gereicht. Drei un vergeßliche Feiertage haben die Besucher aus dem Alto Adige in den Mauern der mbs verlebt. Durch eine ausgezeichnete Organisation jeder äußeren Sorge ent hoben und aufs

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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1928
Umfang: 6
, sich nicht durch die Verspre chungen der Vorgänger gebunden zu fühlen, sagt nichts Neues, wqs nicht durch die Tatsachen erwiesen sei, sondern dokumentiert offiziell die Räubermoral, die andererseits auch noch durch die Erklärung bestätigt wird, daß das Deutsch tum im Atto Adige die Partie verloren habe^ Dieser Sieg kann nur von solchen Helden ge schätzt werden, die sich zu hundert über einen Schwachen hermachen und ihn knebeln. Das Blatt behauptet, daß nach dem Friedens schluß niemand ein Attentat auf die Brenner- grenze

geplant habe und sagt, daß man in glei cher Weise behaupten könne, Italien habe die jugoslawische Grenze verletzt,.weil es gegen die schlechte Behandlung der Italiener in Jugosla wien protestiere. Viele Symptome hätten in den letzten Zeiten bewiesen, wie sehr Mussolini seine Macht überschätze.' Trotz aller statistischen GelMtMaßnahmen wird es ihm ober nicht ge lingen,' den deutsches Geist im Alto Adige zu un terdrücken. Gegen Imponderabilien könne auch Mussolini selbst nicht ankämpfen und troß

aller Mißhandlungen der Bevölkerung wird es ihm, nicht gelingen, das Deutschtum im Alto Adige, das dort fester wurzle, als die Dolomiten selbst, auszurotten. „Deutsche ^Il^emeine Leitung' Die »Deutsche Allgemeine Zeitung' meint, daß die Rede Mussolinis an und für sich keine Ueber- raschung bedeute, da kein Zweifel über den fe sten Willen der italienischen Regierung zur Jta- lienisierung Äes Alto Adige bestehen könne. Schwer hingegen sei es zu verstehen, wie Musso lini es sich vorstelle, jene Politik

kunäscksu' Die ..Tägliche Rundschau' schreibt, daß die Rede Mussolinis keineswegs.überraschend kam, well, dem Italienischen, Regierungschef, wenn er über Moral, Recht und Vernunft gegen die Brutalität seiner Methoden in Alto Adige spre chen wolle, nichts anderes übrig blieb, als sich auf das Prinzip der Gewalttätigkeit zu stel lila» aus Erfahrung weiß, daß den Drohungen die Taten auf dem Fuße zu folgen pflegen und daß man den unglücklichen Bewohnern des Alto Adige die im Wiener Parlament gehaltenen

zu unterziehen.' Jede Wohltat, die voin italienischen Regime dem Lande erwiesen wird, muß mit dem Verzichte auf die elementarsten Rechte bezahlt werden und deshalb kann vorderhand auch nicht über diesen Punkt gesprochen werden. Gleichfalls ist es auch aus der Luft gegriffen, daß, im österreichischen Parlamente oder anderswo mit der Klagefüh rung der Leiden der Bevölkerung des Alto Adige der Versuch gemacht würde, die italienische Si cherheit zu beeinträchtigen. An der Rede muß nur eines hervorgehoben

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Seite 1 von 8
Datum: 13.11.1938
Umfang: 8
! / Zn Erwartung äes heutigen Ereignisses (Von unserem Direktor) Roma, 12. Nov. Sa» römische, fascistische und imperial« Allo Adige stchs heute auf der läge»- ordamm ver Nation. E» ist nicht nur die- ser gràrtige Zug der Leute au» dem «llo voll und dem Trentino von dea Alpen au den Strand de» Tevere, der dem heutige» Tage eine besondere Note ver- leiht, uud auch die glänzende Organisa tion der Reise und der begeisterte Enni ng in Roma sind nicht das Wesentliche »ran. lleber allen diesen Ereignissen steht

, den die kleine nicht na- bedeutende künstlerische, literarische und freiberufliche Welt der Venezia Triden tina für das Leben des Landes leistet, eiu LeitkWg, der in der Kunstausstellung sei- .Den . greifbarsten und überzeugendsten find«, Vom Brennero bi» zum Larghetto gibt « keiue stagnierenden Gewässer mehr, leine apathische oder gar feindlich einge stellte Jonen. Längs des Laufs des Adige, der von den Alpen des Venosta rasch und ungestüm uach der Po-Ebene flieht, trug der gut fascistische Samen Frucht

, indem er deu Gedaakeu Romas bis zu den na türlich«, Grenzen des Vaterlandes trug. <s ist uatürtich, daß im vom Regime ge- schaffen«, Klima das Licht der uusterb- lichea Urbs auf die empfänglichsten Gei- ster tiefen Eindruck gemacht uad sie zu ei- ver revolutionären und imperialen Le bensauffafsuug geführt hat. Hinsichtlich dieser klaren und aufrichtigen Richtung, nähme der Bevölkerung des Alto Adige konstruierte mau oft jeuseils der Grenzen unfruchtbare und lächerliche Polemiken. I« deu letzten Iahren

, und welche die ausgesprochen italienische, fascistische und imperiale Richtungnahme der künstlerischen, literarischen und frei beruflichen Kategorien des Alto Adige in Helles Licht setzten. Es dürfte nicht unangebracht sein, diese Episoden, wenn auch kurz, in chronolo gischer Reihenfolge zu erwähnen. Am 6. Juni d. I. versammelten sich die künst lerischen Syndikate des Alto Adige, ein berufen von ihrem Verband, in Bolzano zu einer Besprechung der Fragen der einzelnen Kategorien. In Vertretung der Regierung war Minister

Alfieri anwe send und hatte während der Debatte und mehr noch in Anbetracht des sadistischen Gefühls, der die Versammlung zu einem Block zusammenschweißte, Gelegenheit festzustellen, wie allgemein und tiefgehend die Anteilnahme dieser geistigen Kräfte am Leben des Landes ist und welche Be deutung der Beitrag der Bildhauer, der Maler, der Zeichner, der Schriftsteller und der Musiker des Alto Adige für die mächtigen und lebendigen Kunst- und Literaturströmungen der Nation

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Seite 1 von 6
Datum: 14.05.1938
Umfang: 6
in der Nachkriegszeit ei nen häuKHk Lorwand für Mißverständ nisse zwych«l Italien und den Ländern Zentraleürvpas. Das alte Oesterreich SeZ- pels und da» pandia schwankende Deutsch- land Strefemanns, das eine wie das an dere mit einzelnen Gruppen, die gegen das fafciMche Italien Mißtrauen hegten, spielten oft und gerne arnder ÄoHe der internationalen Zwiespältigkeiten -die Kar te Alto Adige aus. Es waren sogar diese Episoden, welche Mussolini 1926 urü» 1327 die Möglichkeit gaben, die klare. mahnen

«on Sentimentaü- Wen imd àmhHter Kurzsichtigkeit ge fallene Meise Hätte haben Mnnen.Zn die ser Richtung »nch Heute die ansteigende, aber unzweifelhaft «logische, von HWer betreffs des Allo Adige eingenommene Haltung betrachtet werden. Von den ersten Feststellungen — im Wesentkchen Aar. wenn auch nicht «oll- ständig in der Form — gelangte Hitler M den neuen Erklärungen, welche der Brenneroarenze auch in der amtlichen deutschen Beurteilung federi Charakter des Provisoriums nehmen. Und es -konnte

. Ich er- «are, dchesMr mich eine Frage »es „Südtirol' nicht gibt und nie geben wird.' 1926 erschien sein Mein Kampf' Die Andeutungen auf das Alto Adige er scheinen dort sèhr oft und mit äußerster Lebhaftigkeit angeschnitten. Hitler warf sich Mit Heftigkeit gegen die Schwätzer; gegen die Biertischstrategen, gegen jene, welche mit unverantwortlichen Richtigkei ten die großen Katastrophen der Mensch heit vorbereiten. «wer glaubt, die Frage »« »SLdkirol' »it Pr»t»e», Erklärungen, U«zS>en usw. lise

» z»à»e», ist «àeèèr ei» Lump over ein deutscher MleàtDtGer. G» ist not- àndig, daß «« sich öärMer klare !ie. chenschast Mà «>à»e Sebieke »ich« mit feierliche» Aufrufe« de» lieben offen werden tonnte, war ein klaret und aaàgeichtSnkter Verzicht auf das Ma Adige, va» vollständige ve»inlerefiemient. nokwendig. Hitler stimmte kategorisch zu. Zu viele Dinge, wiederhatte er. bin» den die Zukunft Deutschland« an Ita lien. um nicht die Deutschen vom Ver zicht a»f sene wenigen Leute Bolzano» uud Merano», die» vermischt

W «nd apf ihn seine ganzà «raste kon zentrieren. um ihn zu schlagen. Wenn der Sieg durch àfer.in einem qnd«Nn Munt re «reicht wird, werden nns deshalb die' zukünftigen Generationen unseres Dalles löSö Mpfing Hitler im Braunen Hause vyn Mjinchen àn Senator TÄymeii. Die Unterhaltung >in privater Aorm berührte des langen und breiten die italienisch deutschen Beziehungen und «bezüglich dyr, Frage des Alto Adige bestätigte Hitler! nicht nur die Man -bekannten Feststel lungen, sondern er Mg MG.wàr. Erst

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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1928
Umfang: 6
, Dienstag. 28. Februar 1928 Jal^r VI fase. Zeitrechnung Die Frage des Alto Adige existiert weder innerhalb noch außerhalb Italiens «Wer Amiti bei Mussolini Roma,27. (nachts) G. — Italiens Ministes in Wien, Auriti, der telegraphlsch 'ncìch Roma Vèrusen wurde, ünl demMchierungschef Musso lini Bericht zu erstatten, ist- heule früh. in der Hauptstadt eingetroffen. Gegen 10 Uhr begab er sich in den Palast^ EHIgi. Bevor er von Mussolini empfangen wurde, hatte er eine lange Besprechung mit On. Grandi

. Die Erwartung auf die Erklärungen Musso linis Wer die Angelegenheit des Mo Adige vor der Kammer ist nicht erfüllt worden. Zum Schlüsse der heutigen Kammersitzung wurde die Anfrage der Abg. Solfanelli und Pelizzari zur Verlesung gebracht, doch der Reglerungschef hat sich vorbehalten, in einer der kommenden ^ Sitzungen zu antworten. Nach der Sitzung hat der Regierungschef im Palast Chigi Comin. Anritt empfangen, der ihm den stenographischen Text der im Oesterreich!-. schen Bundesrat gehaltenen Reden

. ' Die' Gründe für dieses an sich paradoxe Verhalten der genannten Partei- blätter find in der berühmten Brennerorede des Duce zu suchen, um derentwillen die offiziell deutschen und inoffiziell pangermanistischen Blätter die Aktion Seipels sekundieren. Die groteske Aufmachung, mit der man ver sucht, die Frage des Alto Adige zu einer Uni versalfrage zu machen, kann nicht standhallen. Denn,im Grunde genommen hat nie ein ernstes Interesse für die wenigen Anderssprachigen, die im Alto Adige noch nicht zur Ruhe

gekommen find, existiert. . Die Verwendung des schönen Attributes „Weltfrage' macht die ganze Affäre höchstens lächerlich und beweist, wie leicht man in gewis sen Kreisen wegen nichtiger Anlässe mit großen Worten Um sich wirft. Was die kleinen in Innsbruck konzentrierten Gruppen,, die ihren Rückhalt in, den Stören frieden voi» Wien haben, betrifft, so müssen diese ein für allemal begreifen lernen, daß die fascistischeLiegieruilg ihr Recht aufs Alto Adige ganz entschieden stabilisiert wissen

'will. Und in diesem Punkte muß sich jede Regierung von Oesterreich, welcher Farbe sie immer sein möge, überzeugen, daß es keinerlei Mittel, weder Völ kerbund noch Diplomatie,, weder Tränen noch Einzelaktion gebe, um eine Frage des Alto Adige entstehen zu lassen. Das will Italien der österreichischen Regie rung, angesichts des vielen Geschreies, das uns nicht im geringsten beunruhigt, zu verstehen geben. Die einzige präzise und unantastbare Feststellung, die wir machen, ist diese: Weder in Italien, noch äußerhalb

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Seite 1 von 8
Datum: 08.03.1928
Umfang: 8
Wackernell» Wir haben bereits vor einigen Tagen beson ders darauf hingewiesen, daß nunmehr auch die Jugend des Alto Adige ihre Treue zum neuen Vaterlande mit dem Heldentode eines der Ihri gen auf dem fernen Kolomalkriegsschauplatz für alle Ewigkeit besiegelt hat. Heute berichtet dazu die Agentur Stefani wie folgt aus Roma: ..Unter den bei den jüngsten Gefechten um die Brunnen von Tegrift gefallenen Offizieren ist auch der Leutnant Siegfried Wackernell aus Merano. Wie schon sein Name deutlich besagt

siel er als Held an der Spitze sei ner Ascari für die Ehre seiner Fahne, die zu verteidigen er nicht umsonst geschworen hatte, für die Größe seines neuen Vaterlandes, für das er mit Idealismus sich in der Blüte seiner Ju gend geopfert hatte. Sein Leben und sein Tod bilden das herrlichste und edelste Beispiel der Anhänglichkeit der Ju gend des Alto Adige an das neue Vaterland, die von der schönen Lügenkampagne jenseits des Brennero nichts wissen will und entschlossen ist, Italien in volter Loyalität

Meinung bereits über die Auf fassungen, Absichten und Behauptungen dersel ben orientiert ist. An der Debatte, die auf den Bericht des Bundeskanzlers folgte, haben sich die Vertreter der verschiedenen Parteien betei ligt. Bei dieser Gelegenheit konnte die voll kommene Uebereinstimmung in den Gesichts punkten bezüglich der ferneren Haltung in den Beziehungen mit Italien festgestellt werden.. -> » « Weitere Versammlungen in Oesterreich Mr das Alto Adige Wien, 7. — Die Chronik hatte gestern ver schiedene

Kundgebungen für die Deutschen des Alto Adige zu verzeichnen. In Hietzing sprach der bekannte christlichsoziale Abgeordnete Kun- schak in einer Versammlung seiner Partei über Argumente der Außenpolitik und kam dabei auch auf die Antwort Mussolinis zu sprechen. Der Redner erklärte, daß nichts in der Welt den Oesterreichern verwehren könnte, für ihre Stam mesbrüder Gefühle tiefsten Mitleids zu hegen. . »Wir sind . Und bleiben innig mit den Süd deutschen verknüpft und kein politischer Konflikt Und keine Rede

werden. Das Telegramm der. Hochschiiler des Alto Adige Roma. 7. — Das bedeutungsvolle Telegramm der Hochschüler aus dem Alto Adige an den Duce besoilders hervorhebend, schreibt die „Tri buna', daß dieses wieder ein Dokument der Gesinnung vorstellt, welche im Alto Adige herrscht. Mögen die gewohnten Aufwiegler jen seits des Brennero immerhin von fafcistifcher Verfolgung und Unterdrückung der Deutschen im Alto Adige sprechen. Die Wahrheit sagen ihnen die Bewohner des Alto Adige selber, welche mit jedem neuen Tag

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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1936
Umfang: 8
6. Stpteàr 1S86-NV Seite » Aus Volzano Staàt und Lanà le große Straße as Nes Ädige N. Eigolla veröffentlicht in der Zeitschrift gl Trentino' eine interessante Studie über ?,e Reichsstraß« von Verona läng» der Adige bis zum Passe von Resia. Davon ent nehmen wir nachstehenden Teil. -ute besitzt das Adigetal nur einen modernen Kenzug, der von Verona bis Bolzano an der Seite des Flusses verläuft und von Volzano ,sia meistenteils am linken Ufer und auf «in en Strecken am rechten Ufer. In den letzten

!,n wurde die Straße für einen großen Ber» hergerichtet; trotzdem besitzt sie noch einige Utende Mängel da sie durch Ortschaften geht. Ala Rovereto, Volano, Calttano, Trento, Gar- San Michele, Sana, Bronzalo und jenen dem weiteren Teil der Strecke. E» besteht „z ver Erdbruch der Murazzi zwischen Cal« . und MattareUo, der sowohl die Straße als die parallel laufend« Cisenvahnstreck« destSn- mÄten Ufer der Adige zwischen Verona— -ano und dann Bolzano—Merano, sowie im Venosta sind nur interkommunale Straßen

. ij„d dies vorwiegend enge, gewundene Etra- teilweise ohne Fortsetzung, die kaum den land- ilchastlichen Erfordernissen der Ortschaften ge- en und die nicht in große Berkehrsarterien «wandelt werden können. Die Wirtschaft des im Etschufers befindet sich daher nicht in der orzugten Stellung wie jene des linken mit der °e„ Verkehrsader, die das Gebiet durchläuft. °„i die Entwicklung des Gebietes des rechten rs der Adige anzuregen, muß an die Schaf- g einer zweiten Verkehrsader am rechten Ufer Flusses gedacht

gezogen und die Kurven mit einem gen Durchmesser gemacht und auf großen Strek» wurde das Bett in der Mitte der Halsohle alten. lußerdem wurde auch der Noce in seinem tirlauf von Mezzolombardo bis zu seiner Ein- ndung in die Etsch bei Zambana reguliert und Lauf teilweise verlegt. s wurde auch aus hydraulischen Gründen er dem kleinen Graben von Caldaio der große rechten Ufer der Adige angelegt, der am See Caldaio beginnt und fast immer geradlinig der Talsohle bis zur Station von Mezzocorona

t und dort in^ denDluß mündet.' ^' '7 - schließlich wurde in den letzten Jahren, eben- s am rechten Ufer der Adige, der Kanal der ltrischen Zentrale der Montecatini-Gesellschaft Mori errichtet, der ebenfalls zwei starke Däm- besitzt und sich eher entfernt von Mori be T«furon« passiert, um wieder zum Damm zurück zukehren bis zur Zentrale von Montecatini in Mori. Sie nützt dann das rechte Ufer des Kanals aus und kehrt wieder zum Damm der Adige zu rück von Sacco bis Zambana, zieht dann längs de» rechten Nocedammes

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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1928
Umfang: 8
31 / S. Jahrgang 1 Volzäno-Merano, Sonntag, 8. Februar 1S28 l Jahr VI fase. Leitrechnung Unter diesem Titel veröffentlicht der Ab geordnete Angelo Manaresi, Präsident des NeichsfrontkSmpferverbandcs in «Italia Augu ta', dem Organ des Frontkämpferverbandes, olgenden Artikel, der uns freundlichst zur Ver- ügung gestellt wurde: Vom Alto Adige wird sowohl in Italien als auch im Auslande häufig gesprochen: »n Ita lien infolge der Aufmerksamkeit, mit der sämt liche bauliches sprachliche, touristische und Schul

probleme dieses wunderbaren Gebietes verfolgt werden: Im Ausland infolge der schlecht verhehl- ten Hoffnung einer unwahrscheinlichen Rück- tehr zu einer alten, längst entschwundenen, aber noch nicht vergessenen Vergangenheit. In Ländern deutscher Zunge liebt man es noch immer, iiber den italischen Ursprung der Bevölkerung des Alto Adige zu polemisieren. In anderen Ländern versucht man eine Ent nationalisierungspolitik zum Schaden Italiens, mit den von uns den Alto Atefinern ge^.niibe» ongewcmdten

ger Jntransigenz eingeschlagen hatte, nicht ab, und führte mit römischer Billigkeit und eiser ner Entschlossenheit Ihre Gesetze in dieser wie in jeder anderen Region Jaliens ein. Keine Ge- legenbeit wurde verabsäumt, um jedem Versuch, die »Frage des Alto Adige', die für Italien nicht existiert, aufzuwerfen, mit Enetgie von vornherein die Spitze abzubrechen. Dennoch gibt es noch Leute jenseits der Gren zen, die der Ansicht sind, daß unsere Haltung gegenüber der Bevölkerung des Alto Adige

im Zusammenhang mit der internationalen Politik geändert werden könne, je nachdem, , ob uns Frankreich ein freundliches oder feindliches Gesicht mäche, oder wir auf diesem oder jenen internationalen Kongreß die Hilfe Irgend einer Macht brauchten. Das alles ist ebenso lächerlich wie absurd, und die Debatten über die histori sche Abkunft der Bevölkerung des Alto Adige und über den Charakter der Bauten in diesem Gebiet haben für uns rein akademischen Wert und keinerlei Einfluß auf die Entwicklung der Politik

in einer Frage, die bereits für immer ge löst ist. - Das Problem hat für uns einen ganz ande ren, rein innenpolitischen Wert und ein festes unabänderliches Objekt: /daraufhin zu wirken, daß die Bevölkerung des Alto Adige sich immer mehr llnd mehr an die übrigen Bewohn?? Ita liens assimiliere und daß für immer jener ober flächliche Anstrich des Deutschtums, der noch vorhanden ist, verschwinde. Um nun raschestens zu diesem Ziele zu gelangen, muß unvermittelt an die Losung der Probleme geschritten wer

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Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1928
Umfang: 6
Lette Z » U Inende!» n n Mittwoch, den 7. MZrz iVZZ i Das ..Berliner Tageblatt' isr der Ansicht, daß die Rede Mussolinis, die bisher zur Anzeige ge brachten Tatsachen zugibt, da er fast nichts de mentiert hat. van dem. was bisher und nicht Maß Un österreichischen Parlament über dk« systematisch» Unterdrückung des Deutschtums i:n Alio Adige gesagt worden ist. Die Objektive der Zwangsitallanifierung — .schreibt das Malt — könnten nicht besser charak terisiert werden, als durch die Rede Mussolinis

. Er denkt nicht, wenn er von vagen rhetorischen Verpflichtungen verflossener Regierungen ìsprichk, wie sehr das Vertrauen auf das Wort Italiens im Ausland erschüttert werden könnte. -Unter diesen vagen Verpflichtungen befindet sich auch die königliche Thronrede vom 1. Dezember I91S. Das Blatt anerkennt, daß Mussolini dies- >mal Deutschland aus dein Spiel gelassen hat in dem er die Ansicht vertrat, daß die Frage des Alto Adige «ausschließlich zwischen Oesterreich und Italien und eventuell

seine 'Hauptaufgabe erblicken. Was Deutschland an gelangt, so muß unterstrichen werden, daß Mus solini alles vermieden hat was eine Verschär fung der italo-deutschen Beziehungen, in denen es keine Ansichtskonslikte mit Ausnahme des Alto Adige gibt, herbeiführen könnte. Darum !l>ätte es keinen Sinn verschweigen zu wollen, >daß das kulturelle Recht der Deutschen im Alto 'Adige dem ganzen deutschen Volke an? Herzen liegt. Andererseits bedeutet dieser Punkt die Fnteressengrenze in der Frage und Mussolini täuscht

nicht bei der Diskussion über die Erhaltung der Sprache, der Schule und, der Nationalität der Deutschen im Alto Adige auf dem Spiele steht. Wenn sich auch Italien über diese Tatsache klar geworden sein wird, dann wird auch die fasei- stische Politik wahrscheinlich in dieser Beziehung eine größere Mäßigung an den Tag legen. „Keickspost' . Die „Reichspost' behauptet, daß, wenn die Echos zur Rede Mussolinis aus allen Teilen der Welt weiterhin den bis jetzt bekannten ähnlich seien, werde man ruhig erklären können, datz

Mussolinis für die Grenzen Italiens, die jedoch vollkommen unbegründet ist, denn sin «großes einiges Deutsches Reich würde sicherlich cine friedfertige Hallung gegenüber Italien ein- nehmen, wsim dieses sich dazu verstehen wollte, die Bevölkerung des Alto Adige gut zu behan- dl'sn. ?!>' L'iüiui'ionaUsien'ü.qvidi'i,' ist bereits als ein Mißerfolg zu werten, denn je größer der Druck Italiens wird, umso größer wird auch das Interesse Deutschlands und Oesterreichs für das Alto Adige sein. „Der /idenck

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Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1937
Umfang: 6
des Weltkrieges folgenden Jahren die Schaffung einer einzigen Provinz an geraten hatten, welche alle Täler der Venezia Tri dentina umfaßte. In einem Zeitpunkt, da die Nation entweder durch innere Unruhen zerrüttet war oder später in einer machtvollen Anstrengung der Wiedergeburt gesammelt war und daher dem Etschland nur eine relative Aufmerksamkeit wid men konnte, war es von Nuhen. daß die jetzige Provinz Bolzano ein Ganzes mit dem Trentino bildete, das geographisch dem Alto Adige ähnliche Eigenschaften

französische Persön lichkeiten ganz offen dieses Treiben unterstützen und Provisionen für Waffenschmuggeleien ein stecken. Miguel Unamuno gestorben Salamanca, 1. Jänner, tarb in Salamanca der Schriftsteller oph Miguel Onamuno. Bekanntlich hatte er sich der nationalistischen Regierung zur Verfügung aeltell/ Gestern und Philo Nor- malisiernng der Beziehungen zwischen dem Allo Adige und dem übrigen Italien auf dem Wege der allmählichen Unterdrückung aller unrentablen Gebilde vorsahen. heute nach zehn Jahren

eine überwiegende Stellung, die allmählich das Leben der Provinz in allen feinen Zweigen beherrschte. Das Grundelement dieser er- höhten Wirksamkeit der fafcistischen Organisatio- nen: Der bedeutende Beitrag der unter der Disziplin der 0. N. B. erzogenen Jugend. Wenn die Opera Balilla in allen Teilen des Reiches für den dauernden Bestand der Partei wirkt, so kommt ihr im Alto Adige außerdem eine besondere Be deutung zu. Sie ist in der Tat an den Grenzen des Vater landes die „Pupille des Regimes' im wahrsten

Sinne des Wortes. Ein weiteres Grundelement: Die Wiedereröffnung der Einschreibungen in die Partei. Wenn die Welt einen erneuten Beweis der Fa- scistisiernng des italienischen Volkes benötigte, so erhielt sie diesen anläßlich der Wiedereröffnung der Einschreibungen in die Partei. Es war dies ein erdrückender Volksentscheid, der da ungeachtet der eisernen Einschränkungsmaßnahmen und un beschädigt der strengsten Auslese zu verzeichnen war. Das Alto Adige stand bei dieser Ergeben heitsbezeugung

, die aus dem militärischen Leben jenen Korpsgeist ziehen, jenen ersprießlichen Nährboden für die Bildung eines patriotischen und kriegerischen Denkens, die Jugendorganisationen, die angefangen von den „Söhnen der Wölfin' bis zn den J^nniascislen die Gesamtheit der Jugend unserer Provinz in ihren Reihen sammeln. Die moralische Erneuerung des Alto Adige hat sich daher in einem höchsten Ausmaß vollzogen. Nicht bloß in den Dingen, sondern auch In den Herzen. Und besonders in diesen letzten Jahren hat der Fascismus

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Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
Hunderttausende ihrer Staatsangehörigen gegen seitig austauschten, um ihre unsicheren Grenzen zu befrieden. Daran sollte sich das Völkerbundsblati „Journal de Geneve' erinnern, das nun — um der fran zösischen Polemik gefällig zu sein — ebenfalls eine Träne über die Aito-Adige- Angelegenheit vergießt. „Es ist vom menschlichen Standpunkt zu beklagen, schreibt das Blatt, daß Tau fende von heimatliebenden Menschen aus Rücksicht auf politische Kombinationen gezwungen werden, ihren Boden zu verlassen

; diese erzwungenen Auswanderun gen versetzen uns in eine Epoche zurück, die wir überwunden glaubten.' Hiezu schreibt das „Giornale d'Italia' heute abend: „Ja, es ist tatsächlich eine geregelte Umsiedlung oon Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Reich vereinbart worden. Man hat aus Diskretion in Italien nicht früher davon gesprochen. Heute, da die Berliner Presse davon spricht und jenseits der Alpen Fabeln erfunden werden, um wieder einmal die Wahrheit und die Ehrlichkeit der Absichten zu verdrehen, muß

Zukunft ergeben wird.'' Wir erinnern endlich daran, daß im Vorwort des Freundschaftspaktes zw« 'chen Italien und Deutschland u. a. gesagt ist. daß „die für immer gezogen» Grenze zwischen Italien und Deutschland als sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung geschaffen wurde.' Wie ofi haben nicht die französischen Blätter aus ihrer hartnäckigen Suche nach brüchigen Stellen in der Achse geschrieben, daß die Existenz Volksdeutscher Leute im Alto Adige eine solche sein könne? Heute

erhalten sie auch darauf die Antwort. Auch in diesem Punkt wird zwischen Italien und Deutschland alles endgültig klargestellt. Eine französische Hoffnung fällt ins Wasser und darum all die Wut. Was den zweiten Punkt betrifft, die Entfernung der im Alto Adige wohnhaf ten Ausländer, verfällt der „Temps' aus Schauergeschichten. Er nimmt das seit längerem zirkulierende Gerücht von deutschen Truppenbewegungen auf italieni schem Gebiet un5 in Libyen auf: Trieste soll Deutschland aük unbestimmte Zeit

zur Verfügung gestellt werden, sodaß da? Reich mit einem Schlag zur Mittel- meermach' wände. Das balbamtliche Organ des Quai d' Orsan steht aber nicht allein da mit seiner sieberigen Phantasie Es wiriz vom „Figaro' unterstützt, laut welchem bereits eine große Arnà deutscher Soldaten in Trieste lagern: ferner vom „Oeuvre', !ai!t welchem die Entfernung der Deutschen aus dein Alto Adige unglücklicher weise die Errichtung eines deutschen Freà'ens mit sich bringt. ' Die Lügen sind so liandgre!flich

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Seite 1 von 6
Datum: 25.01.1928
Umfang: 6
Preise Fortlaufende Annalime de« Blattes beding! Bezahlung der Bezugspreise Alle Anzeigensteiicrn eigens Jalzr VI fase. Zeitrechnung Ms/^o/sàe/' (//'o/es^e F^/s/eàFe» à M'/k^/ke// , Nama, 24, (nachts).Dem „Giornale d'Ita» M' wird:vàìt seil,ein Korrespondenten aus Lon don berichtet: ../ ^ Der „Manchester Guardian' hat über die Verhällttisse im Alto Adige vier tendenziöse Artikel veröffentlicht. Ini ersten heißt es, daß nen Eoldlire werden sür die neuen Straßen zum Hrennero ausgegeben werden, sechs Mil

lionen für die in der Valle di Pusteria 12 für die von Merano: außerdem besteht ein Voran schlag von 60 Millionen sür die Elektrifizierung der 8g Kilometer langen Eisenbahnstrecke Boi» geben. Die Staatsbahnen haben im Alto Adige 47 Gebäude mit je 12 bis 26 Wohnungen er richten lassen. 6.5 Mllionen wurden siir Be- amtemvohnhäuser und 12 Millionen für den Neiihsverband der Frontkämpfer ausgegeben. Der letztere wird außerdem 4 Millionen siir die EntsiiMpfungsarbeiten in Sinigo und 7 Mllio nen

. .produzieren wird, koste,,.. Im,Mto Adige singt abschafften. GleiMeiN^ ipird auch j^ -^lto AM Werden derzeit Svür deutllliei» Wesens nsikchmliid-,, iNlilk,»?. > ^ ^ Nach den Meinungen der Tiroler Bauern kann di< .italienische ..Besetzung nicht von langer Dauer sein, desgleichen auch nicht die Unter driickung der Sprache. Der „Manchester Guardian' ist der Ansicht, daß die Besetzung mit dem Kriege zwischen Ita lien einerseits und Frankreich und Jngosla- Wien anderseits aufhören wird. „Ii, Bolzano existiert

läßt^ Verschiedene Hun dert Flüchtlinge befinden sich in Innsbruck und nähren die Flanime des Tiroler Patriotismus. J>N dritten Artikel bemerkt der Korrespondent, ,daß.Italien vom Alto Adige mit dem Verspre chen, die Sprache und Kultur zu achten, Besitz ergriffen habe. Jetzt aber sucht es das Gebiet zu jtalienisieren, indem es den Unterricht in ita lienischer Sprache erteilt, italienische Sitten ein führt, »nd jede deutsche Überlieferung zu unter drücken versucht. .„Der Versuch', so schreibt

anzuschwärzen. Weder die Furcht vor der. Verantwortung, noch Mangel an per sönlichen Uut haben uns gezwungen, unser Land zu verlassen. Die letzten Gewalimaßnahmen der sranzö- . . . „ .. „ fischen Regierung wurden von uns bereits seit chungen jede lokale Verwaltung abgeschafft längerer Zeit angesichts der bevorstehenden Mirde.^ Csist zwar >uahr, daß die Maßregeln Kamuierwahle» erwartet! W). auf ganz Italien beziehen, doch im Alto Aus. diesem Grunde haben wir, unter andern Adige brachten sie den Uebergang

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1928
Umfang: 6
: 3. im Monat November allein sind die De- pots um 200 Millionen Lire gestiegen. Es ist sicher kein Zufall, daß dieser großartige gerade nach der Festsetzung der für die Lügen der deutschen Presse Roma> 9. (nachts) — Das „Giornale d'Ita-, lia' weist auf einen Artikel der Berliner Zei tung „Der Tag' hin, welcher anläßlich eines kürzlich erschienenen Artikels im „Giornale d'Italia' über die Frage des Alto Adige ver öffentlicht wurde. In einer Glosse zum er wähnten Artikel des deutschen Organs schreibt

der öffentlichen Meinung zu schassen. Mr sind der Meinung, daß eine.interessierte und unver- antwortliche Propaganda hartnäckig darauf be stehe, in der öffentlichen detitschen Meinuny den Geist und die Handlungsweise der italienischen Politik im Alto Adige in einer gänzlich ent stellten Forin darzustellen. Es existiert keine wie immer geartete Unterdrückung des deut schen Elementes im Alto Ädige von italienischer Seite. Das ist die reine Wahrheit. Im Alto Adige werden nach wie vor Zeitungen ii, deut scher

, daß es im Alto Adige kein historisch ita lienisches Land gibt, so ist diese Behauptung vollkommen aus der Luit gegriffen. Die deutsch- nationale Zeitung definiert fortgefetzt das Alto Adige als Südtirol und bedient sich einer Ter minologie, die von Oesterreich erfunden und für das Trentino aus politischen und antiitalie- nischen Gründen angewendet wurde. D!e Kul- turgeschichte und die Chronik der vergangenen Jahrhunderte und der hiesigen Bistümer, die für die nationale Orientierung eine so bedeu tende Rolle

spielten, beweisen, daß sowohl im Alto Adige, wie auch im Trento bis in die jrng- ten Zeiten eine lateinische Tradition vorherr- chend war. Es ist leichter lateinische als detti- che Dokumente aus den, vergangenen Jahrhun- zerten vorzufinden. Doch wir wollen heute nicht aufs neue die Debatte über «das Alto Adige ent flammen. Wir wollen bloß der ernsten beut- schen öffentlichen Meinung ans Herz legen, dei» Erfindungen und dei» Anklagen einer interes sierten u^d lügnerischen Propaganda kein Gehör

zu schenken. In unserem Artikel haben wir be wiesen, daß die Nachrichten, auf welche si-k die jüngste Kampagne der Berliner Zeltung grün- dete, vollkommen falsch und entstellt waren' uote 90 eingetreten ist. Millionen für die Straße» de» Alto Adige Trento. 9. — Noch sind frisch in aller Erinne rung die Überschwemmungskatastrophen des vergangenen Helbstes, die alle Verbindungs wege in der Valle des Jsarco und in der Valle Venosta unterbrochen hatten. Die nationale Regierung hat Iii», einen Le> trag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1928
Umfang: 8
Angelegenheiten Italiens ini Alio Adige ausschließen. Die ..Tribuna' schreibt, daß die Rede des Duce, keinerlei weiterer Postillen oder journali stischer Auslegungen bedürfe, Mussolini diene in echt sascistifchcr Weise dem europäischen Frie den, indem er ein für allemal die zweideutigen sogenannten halbamtlichen Kommentare und weitschweifigen Erklärungen, die nur dazu dien ten, die offiziellen Reden zu verdunkeln und falsch auszulegen, abgeschafft hätte. , Das Blatt fügt darauf hinzu: Was nun die Tatfachen

selbst betreffe, so kann man ohne wei tere Umschweife behaupten, daß es sich nicht um die lügnerischen Anklagen über die Tyrannei des Fascismus handle, sondern um die Tatsa-' Mn, die die oute, gesunde Politik des siegreichen Italiens schafft. Der „Lavoro d'Italia' bemerkt, daß diese Nvde eine von jenen sei, die ein endgültiges Schluß! unter ein Argument setzen, das nicht mehr mit Worten behandelt zu werden braucht. Die sogenannte Frage des Alto Adige existiert nicht. Wer diese sogenannte Frage der Ueber

- prüfung und der Aufmerksamkeit der italieni schen Negierung aufzwingen wollte, müßte dazu die Kanonen erdröhnen lassen. Der „Lavoro d'Italia' schreibt weiters, daß die Bewohner des Alto Adige gleiche Rechte hät ten wie die übrigen italienischen Staatsbürger, und aus diesem Grunde auch gleiche Pflichten auf sich nehmen müßten. > Italien geht unerschütterlich auf sein sich selbst gestelltes Ziel, nämlich, in den verwundbarsten Regionen seines Territoriums keine Feinde zu haben. Oesterreich könne zwei

Ministerpräsident über das Alto Adige aussprechen , wird, und daß.er bei der Nächsten Gelegenheit nicht mehr mit Worten, sondern mit Taten antworten wivd, daß die Frage der deutschen Minderheiten im Alto Adige eine nicht in die Wagschale fallende Frage ist und daß die Versicherungen und Versprechun gen der früheren Regierungen das fascistisch« Italien nicht verpflichten. Dom Kommentar ber offiziösen „Reichspost', welcher gestern veröffentlicht wurde, um das Schweigen des italienischen Regierungschefs

be- züglich der Anklagen über die Entnationalisie rung der Deutschen des Alto Adige hervorzu heben, folgt heute ein weiterer der „Neuen Fr. Presse', in welchem die Ansicht vertràn wird, daß die Rede Mussolinis in ihrem Ton und In halt Oesterreich ein Unrecht zufügt. Niemand denkt in Oesterreich an die Möglichkeit eines deutschen Angriffes gegen Italien. Italien ist mächtig und Oesterreich ist zu klein und überdies entwaffnet, um an die Ausführung eines derar tigen Planes denken zu können. Das Blatt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.03.1928
Umfang: 6
bedingt Veznlilnn,? der Ve^naopreiie Alle Ameinen^iià'' èiaen? Jahr VI fase» Zeitrechnung Ein Name, àer verdient mit goldenen Lettern , In- der Geschichte unserer Heimat, des Alto .Adige, und.unseres Vaterlandes Italien ver ewigt zu werden. Die Wege Gottes sind wunderbarl Gerade in diesen Tagend da jenseits des Brennero Re- -den und Presseberichts - mit der Fabriksmarke ...Made in Innsbruck' gegen die angebliche ; Vergewaltigung des unker italienischem Blau- Himmel sich somàdem Etschlanöes vom Stapel

gelassen wurden, trifft vom fernen Kolonial- 'iriesssschauplatz die stolze Kunde ein, daß Leut nant Siegfried Wamernell als erster Mèraner Bürger feine Treue zum Vaterlande auf dem Felde Äer Ehre mit dem Heldentod besiegelt hat. Der Heldentod Siegfried Wackernells ist ein flammender Protest gegen die ausländische Lti- Mikampagne über die Verhältnisse im italieni- schen Alto Adige. Zu den ehrenwörtlichen Er klärungen der Lebenden, zuin Protefttelegramin der Hotelbesitzer der Provili Bolzano, Staffier

hat sicher nicht aus Verzweiflung über das , fascistifche Schreckensregime' den Nock seines Königs angezogen. Wackernell ist bestimmt nicht ob der Ulierträglichkeit der „italienischen Zwangsinaßregeln' freiwillig an die Front ge gangen! Wackernell ist dem Impulse seines Gefühles, seinem Idealismus gefolgt. Eine Tyrannen- Herrschaft zieht jedoch keine Idealisten Hera»! Wackernell ist das leuchtende Symbol der neuen Jugend iin Alto Adige, das begeisternde Vorbild für Tausende und Taufende

seiner Ka- ineraden, die gleich ihm heute und morgen be reit sind, ihr Leben auf dem Altare des Vater landes zu .opfern. Kolb, Seipel und Genossen sind armselige, vol. einem unangebrachten Gefühlsdusel verblendete Schwätzer, Wackernell hat ihnen mit der Tat B geantwortet! die Feindest»,gel im Herzen des Äfchlände'rs ist ein unleugbares Denkmal dex Treue und Liebe des Alto Adige für Italien . . . In Anbetracht , der tatsächlichen Verhältnisse im Alto Zldige wird dem Duce die Antwort an Seipel, die in der heutigen

Kammersi'tznng er folgen wird,, ein Leichtes sein! F. C. Alto Adige gewandt hat. Der Schritt des Bun deskanzlers wird äußerst geschickt angesehen und als geeignet, den guten Willen Oesterreichs mit . Italien freundschaftliche Beziehungen aufrecht erhalten zu wollen, kundzutun. Die Wiener These läßt sich kur^ mit folgen den Worten ausdrücken: . Es handelt sich nicht 'um ein internationales rechtmäßiges Problem, ! sondern bloh. um oin Bestreben, daraufhin zu .arbeiten, daß die Wolken zwischen den beiden

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Seite 2 von 6
Datum: 02.10.1929
Umfang: 6
seine ehernen Fersen in diesen römischen Boden, seine vorgeschobenen Schildwache. Die Gesetzbücher des ehemaligen österreichisch-unga rischen Kaiserreiches, die die letzten üeberreste einer entschwundenen Vergangenheit bildeten, sind mit l. Juli lausende» Jahres verschwun den und habe der italienischen Gesetzgebung Platz gemacht, die mit ihrer tausendjährigen Rechts- und Iivilisationstradition vollkommen an deren Stelle getreten ist. Aids heutigem l. Oktober hört in» ganzen Atto Adige auch das Regime

und des Alto Adige befanden, trafen nach dein Besuchs der Bren» nervvrenze in Bolzano ein. . Dos Bahnhofgebäude, der Viktor Cmanuel- pla,; und die Straßen, wo sich der Zug zu dem Siegesdenkmal begab, prangten zu Ehre der Eiche in Fahnenschmuck. Die Rückkehr der Gäste vom Brennero, wo sie am Grenzstein einen Lorbeerkranz nieder legten und der Schule und dem A'y! das Bild nis des Duce und Dantes in feier icher Weise überreichten, erfolgte im Sonderzug, der um 13 4V Uhr in der Station Bolzano einlief. Ans

werden. Aldo Becchini. Ansprache des 3,lg. Carretto Darauf erhob sich der Verbandssekretär der Provinz Bolzano Ing. Carretto und hielt fol gende Ansprache: „Exzellenz, meine Herren Abgeordnete!? Kameraden! Die römischen Lehrer, haben heute in Beglei tung ihres Führers, des On. Sacconi ihre Pil gerfahrt ins Alto Adige, wohin sie die Vater landsliebe und ihr Zukunftsglaube geführt ha ben, beendet. Sie, die Erzieher unserer Jugend haben am Brennero bekräftigt, daß die Italie ner von morgen, ebenso

nach einer kameradschaftlichen Ar.rcgung. auf daß ihnen ihre schwere Arbeit leichter erscheine. Ich habe vor einigen Monaten Gelegenheit gehabt, die unvergeßlichen Tage in R>mc. während des Besuches der Oberetscher Lehrer mitzuerleben, unvergeßlich vor allem we gen des hohen Lobes das der Duce ihnen «pen dete, unvergleichlich aber auch, wegen eures auf- richt'gen und herzlichen Empfanges. Ich wün sche nur, daß eure Tage im Alto Adige ebenso fir euch, wie für uns der Erinnerung würdig seien und ich bin sicher

, daß dies auch der Wunsch aller Oberetscher Lehrer ist, die sich um euch ge schart haben. Euer Besuch hat aber für uns Fasciste» im Alto Adige eine ganz besondere Bedeutung, weil ihr uns die Botschaft der Kameraden ans der Hauptstadt übrbracht habt. Alle Fasciste» im Alto Adige, es sind wenig an der Zahl, aber treu und erprobt und starken Herzens, empfin den die hohe Bedeutung der Botschaft, die von Roma kommt und werden aus ihr neue Kraft gew.nnen, um den Marsch fortzusetzen, der viele Schwierigkeiten bietet

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1928
Umfang: 8
<Zsits 2 «tpeazeikvas^ Sonntag' den ?. September 1923. Die Frontkämpfer schlugen bei ihrer heurigen Nachkriegszeit zu leiden gehabt hatte, habe diese Pilgerfahrt die Straßen ihres Martyriums Vereinigung eine ganz besondere Bedeutung und ihres Sieoes ein. und es sei ür sie eine große Ehre, als Pa- Dieses Iahr'haben sie den Brennero als Ziel tin der Fahne, die die Frontkämpfer von Bru- gesetzt. nieil sich in keinem anderen Orte so wie Nico von ihren Kameraden aus Brescia erhal- im Alto Adige

angelangt. Nothemden Garibaldis, bis zu den Schwarz- dmmerhin bietet aber der Pilgerzug der Hemden Mussolinis. Frontkämpfer von Brescia auch hinsichtlich der „Ihr Frontkämpfer von Brunico, ihr Front- Zahl nach der Enthüllung des Siegesdenkmales. kämpfer des ganzen Alto Adige, die ihr das wobei die Brescianer nach ihrer Fahrt auf dem große Glück habt, in diesem Gebiete ansässig Brennero vertreten waren, ein Ereignis. zu sein, das uns als der Preis für jahrelange Die Chronik der Reise

. Tao. Speri-Trombo», mar ehe- merkten und als der Morgen durch die -wag- trentinischer Kriegsfreiwilliger gewà'u gonfenfter leuchtete, befanden sich die Reisenden auf seinen Kopf hatte die österreichische Ne- . bereits in den Tälern des Ano Adige. gierung einen Preis von 4V.VV0 Kronen geatzt, Mancher erwachte schon ^5^ der Zug in übrigens auch ein bedeutsames Zeichen nir Trento eintraf und lein Blick ichweifte über die ^ Art und Weife ist, wie man im alten Berge, aus >'enen noch dei Dunkelheit

- gestern, die auch heute und immer bereit Für einen Augenblick verstummten die ^Ue- >à werden unter dem Kommando ihrer Vor länge und die Gemuter sammelten sich in An- gàAen die Grösse uno für die Ehre des dacht. Auch die Autos hielten an. um die An- Vaterlandes zu kämpfen, einen Trost zu holen, dächten nicht zu stören, die on den Jubel des Die Italiener, die hier im Alto Adige leben, Sieges und an die Opfer der Gefallenen da.'h- haben nie daran gezweiielt und trotz der Opier und der Schwierigkeiten

hieraus dessen, was Ita lien bereits fürs Alto Adige getan habe und fuhr sodann fort: In diesem Sommer sahen wir zehntausende von Landsleuten die Pro vinzen in allen Richtungen durchreisen, dort wo die Natur am schönsten ist und das Leben am regsten. Das waren Italiener, die es lieb ten sich zu unterhalten und die dorthin gehen, wo ihnen der meiste Lurus und Komfort ge boten wird. Ihr ab?r habt die Nacht wachend durchbracht, um ins Alto Adige heraufzukom men. Unter allen Orten des Alto Adige

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.01.1895
Umfang: 4
st. » 01. Mtt^?«^send. i» w^ln- M 5! Mfik. A»WMuM-VMM DreiundfünfsigNer Jahrgang. l8 Aimstag den W. Jänner Zur Mmsthalbahnsrage. Von geschätzter Seite erhalten wir folgende Zu, schrift: Wiederholt hat sich der „Alto Adige' veranlaßt gesehen — nicht nur an den Aktionen des Bozner Komites für die Vorarbeiten zu einer Lokalbahn in'S Fleimsthal, sondern auch an angeblichen Aeußerungen der dem Konnte beigezogenen technischen Experten herbe Kritik zu üben. Wenn die so Angegriffenen bisher dazu geschwiegen

, sl» geschah dies zu Folge ihrer Ueberzeugung von der Fruchtlosigk.il eines Zeitungsgezänkes in tech. nischcn und wirthschasllichen Fragen. Auch heute wollen wir. unserem Grundsatze getreu, keine Pole mik gegen den Artikel in Nr. 12 ks „Alto Adige' vom 15. und 16. d. M. beginnen, sondern lediglich einige Angaben desselben richtig stellen, wie folgt: Von Seite der Sachverständigen unseres Komites liegt keine andere Ennuntiation vor, als ihr Gutachten vom 10. August, anläßlich der ersten Begehung der Strecke

vom 24. April 1894 für die Berathung eines Lokalbahnprogrammes für Tirol seitens der Trientiner Herren ganz in Abrede gestellt wu?de. Das vorerwähnte Gutachten und Programm der Sachverständigen hat daher in keiner Weise irgend eine wesentliche Aenderung erlitten; jede Aufregung deS „Alto Adige' über die ihm zugekommene „Ueber- raschung', daß seitens des Bozncr Komites nun zur Zahnstange gegriffen werde, ist sohin höchst über- flüssig. Im Gegentheile muß hervorgehoben werden, daß kein Mitglied des Bozner

Komites. am aller wenigsten aber die Sachverständigen, je für eine Zahnradstrecke plaidirt haben. Der «Alto Adige' ist daher, wie mit aller Entschiedenheit betont werden muß, diesbezüglich vollständig im Irrthum und schlecht berichtet. Dieser Irrthum mag darin seine entschuldbare Ursache haben als wir seinerzeit, und zwar bei Be ginn der Tracirungsarbeiten der Firma Stern ck Hafferl auf ihre Anregung die Bewilligung ertheilt zaben, auch Studien für eine Zahnradstrecke vor- zunehmen, in Erwägung

, daß diese Studien ohne wesentlichen Projektsmehrkosten leicht gleichzeitig ge macht werden können und daß es immerhin für jeden Laien und Fachmann von Interesse sein mußte, zwei verschiedene Projekte in Bezug auf Vortheile und Nachtheile mit einander zu vergleichen. Bei diesem Sachverhalte ist für uns nun wohl nicht der geringste Grund vorhanden gegen die uu- uöthigeu Auseinandersetzungen deS „Alto Adige' Stellung zn nehme». Ebensowenig wollen wir uns aus eine Erörterung über deu Zeitungsartikel ein- mssen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.06.1934
Umfang: 4
, der vor wenigen Jahren niemand nachkam. Man darf nicht vergessen, daß die Provinz Bolzano durch jede zukünftige Ver besserung der Verkehrsmittel sei es hinsichtlich der Bequemlichkeit wie auch der Geschwindigkeit den volksreichsten Zentren Norditaliens ständig naher gebracht wird. Daher wird auch der Zustrom der großen Massen der Sportler ins Alto Adige im mer mehr gefördert und erleichtert. Gerade auf diesem Gebiete kann man mit einer gewissen Sicherheit gute Voraussagen machen, denn die sportliche

hat, um au wirtschaftlichen und korporativen Gebiete jene Zie le gii erreichen, die das Regime oorgezeichnet hat In der Folge wurden Fall für Fall die bedeu^ tendsten Probleme und Fragen erörtert die in be sonderem Maße die Industrie des Alto Adige be treffen und hauptsächlich für die Produktionsko »sten ausschlaggebend sind, wie Gehälter, Bahnta ' rife usw. Der Verbandssekretär und Präsiden der Komitees versicherte, sich an zuständiger Stelle einzusetzen um eine Lösung wichtiger Probleme zu erzielen

, und damit der heimischen Industrie in dieser wirtschaftlich schweren Zeit eine Erleichte- rung bieten zu können. Gegenstand einer eingehenden Erörterung war ferner die gegenwärtige Lage der Porphyr- und Holzindustrie, sowie jene des Baugewerbes, wobei in besonderer Weise über die Maßnahmen bera ten wurde, die erforderlich find, um 'diese drei hochwichtigen Branchen des wirtschaftlichen Le bens des Alto Adige in die Lage zu versetzen mi Erfolg den scharfen Konkurrenzkampf aufzuneh men, eine entsprechende Systemisierung

der einzelnen Zweige herbeizuführen und die fernere Entwicklung zu sichern. Sodann wurde auch auf den Mangel eines ent sprechenden Geldinstitutes in unserer Provinz hin gewiesen, das eine erforderliche Finanzierung der kleinen und mittleren Industrien und des Gewer bes durchführen könnte. Die gegenwärtig im Alto Adige existierenden Institute sind entweder ihrer Organisation nach ihrer Struktur wegen nich^ vollkommen entsprechend, um diese Aufgabe zu lösen, oder sind nicht in der Lage den Anforderun gen

. Dies waren die allerbedeutendsten Punkte, web che bei dieser hochwichtigen Sitzung zur Behand lung kamen. Im allgemeinen wurden aber im Laufe der Diskussionen sämtliche wichtigeren Pro bleine des wirtschaftlichen Lebens des Alto Adige, ohne Ausnahmen behandelt und eisier eingehen den Prüfung unterzogen. Die Vertreter der ver schiedenen Kategorien erstatteten fachmännische Rapporte, die aus Grund persönlicher Kontakte Avanzi, Direktor der landwirtschaftlichen Ver suchsanstalt von S. Michele a.A.; Prof. Toma, Schriftführer

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1935
Umfang: 8
zu können und der Provinzial-Wirtschaftsrat hat sich seit langem für die.Erleichterung der Kredit gewährung an die Verdienstvollsten eingesetzt. Ohne Uebertreibung darf behauptet werden, daß das heutige Fremdenverkehrswesen des Alto Adige eines der fortschrittlichsten Muropas ist. Ein dich tes, modernes, durch interprovinziaie Verbindun gen ergänztes Straßennetz vervollständigt die hochentwickelte Gastgewerbe-Organisation und macht auch die entlegenste Bergzone, den stillsten Sommersrischort leicht und bequem zugänglich

. Sehr begreiflich, daß so viele Vorzüge und Privi legien den Neid der internationalen Konkurrenz erregen, die jedes Mittel versucht, um den Strom der Reisegäste von unserer Provinz abzulenken. Man kann aber nur lächeln über die Alarmnach richten. die die Konkurrenz zu unserem Schaden zu verbreiten versucht. Zn den letzten beiden Zähren hatte der Reise verkehr im Alto Adige l,g?S.ZS9 Nächtigungen für 1SZZ und 2.S5S.2K7 Nächtigungen für 1SZ4 zu verzeichnen. Allein im ersten Halbjahr 1SZS, also während der stillen

Zeit, sind die Mchtigun- gen bereits auf mehr als 700.000 gekommen. Voraus man ersehen kann, daß die Verleumdun gen gegen Italien im allgemeinen und gegen das fascistische Leben im Aito Adige im besonderen nicht mehr ziehen. Die ausländischen Gäste, wenn auch an Zahl den inländischen nachstehend, genießen nach wie vor ihren ruhigen Aufenthalt im Alto Adige, geschützt von der fascistischen Ordnung, Disziplin und un bestechlichen Moral, die sowohl die öffentliche wie die private Initiative

auf dem heiklen und kom plizierten Gebiet des Gastgewerbes beherrscht und kontrolliert. . Der Provinzial-Wirtschaftsrat ist sich der gan zen Bedeutung und Tragweite der Fremdenver- ehrsfrage im Alto Adige bewußt und hat ihm tets seine ganze Aufmerksamkeit zugewendet: und dep Provinzial-Ausschuß für den Fremdenverkehr, eine Einrichtung, setzt alle Kräfte daran, um den Zustrom der in- und ausländischen Gäste ins Alto Adige zu schützen und zu fördern. Die Frem- denyerkehrspropaganda wird vom Provinzial

, Sportmettbewerbe usw. veranstaltet und gefördert, die das Interesse der in- und auslän dischen Gäste für unser Gebiet wachhalten und ihre Aufmerksamkeit auf die unerschöpflichen natürlichen und verkehrstechnischen Vorzüge un serer Provinz stets aufs neue hinlenken. Die planvolle Aktion hat ihre Ergebnisse gezei tigt. Es gibt heute Gebiete im Alto Adige, wie das Tal von Gardena und von Badia, die ihre Fremdenverkehrstätigkeit verdoppelt haben; in anderen beginnt ein neuer Aufschwung

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Seite 1 von 6
Datum: 09.04.1938
Umfang: 6
hatte und in welcher diese seine Haltung Aar be- tont und kategorisch zum Ausdruck gebracht wurde, nicht unangebracht Ich ging studienhalber im August 1928 nach München und indem ich schon dort war, hatte ich unter anderm auch den Wunsch, Hmer kennen zu lernem, den jungen Führer der natio nalsozialistischen Pavtei, um auf diese Art zu erfahren, was er und die Sei nen über das Alto Adige dachten. Hitler hatte damals keine große Macht.hinter sich: Ein Dutzend natio nalsozialistische Abgeordnete im Reichstag urà» drei Zeitungen

und politischen Grenzen, die nicht disku tiert werden können, anerkenne, son dern auch den natürlichen italienischen Analeichungsprozeß im Alto Adige, oline einen kulturellen oder anders gearteten Vorbehalt entgegenzusetzen: denn es handelte sich um eine not wendige, durchaus nicht gewaltsame Ungleichung, sondern im Gegenteil um eine falche auf natürlichem und fried lichem Wege. Dieses natürliche Auf saugen im Flußbereich des ' konnte für die volle und loyale Ver ständigung zwischen den zwei Völlern oiesselts

, den ich damals, vor nun mehr zehn Jahren, dem Duce sandte. Sicher war seit damals eine der Grundvoraussetzungen für die Pläne Hitlers ein offenes Einvernehmen mit Italien. Aber damit die Freundschaft Zwischen den zwei Völkern tiefgrei fend, voll und offen werden tonnte. war ein klarer und uneingeschränkter Verzicht auf das Alto Adige, das voll ständige Desinteressement, notwendig Hitler stimmte kategorisch zu. Zu viele Dinge, wiederholte er, binden die Zu kunft Deutschlands an Italien, um nicht die Deutschen

. Fortschreitende italienische Ungleichung des Alto Adige, offen, freundschafllich aufgefaßt, als eine natürliche Notwendigkeit, bedingt durch Geographie und Geschichte. Wenn nun, sagte ich, euer Verzicht kategorisch und aufrichtig ist, diktiert vom realistischen Begreifen der natür lichen Tatfachen u. einer unausbleib lichen Zukunft, müßt ihr anerkennen, daß wir volllommen recht haben, wenn wir das Walcher-Denkmäl entfernen. Ihr wißt, daß es das Sinnbild einer überlebten, nun abgetanen Epoche ist. Ihr wißt

, daß sie errichtet wurde als Demonstration deimcher Erovercuiz/ ihr wißt auch, daß Walcher nicht aus dem Alto Adige gebürtig ist: daß da mit keinerlei Grund Kr die Errichtung des Denkmals in Bolzano bestand, wenn nicht ein politischer. Ihr wißt, daß bei der Forderung nach Entfer nung niemand daran dachte, einem eurer allen höfischen Dichter die Ach tung zu oersagen. Mit aller Raschheit gab Hitler zu, daß dies mit dem Denkmal eine na türliche Folge, eine logische Begleiter scheinung sei. Auch in diesem Punkt

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