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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Seite 221 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
sein und an die fragselige Kollegin einige Fragen zu richten, auf de ren offene und unumwundene Beantwortung er seinerseits eben falls >sehr begierig< sein wird. Die Redaktion des Boten« 273 Die theatralischen Vorgänge in der Schlanderser Pfarrkirche, einzuordnen in die Geschichte des Tiroler Kulturkampfes, fanden ein gerichtliches Nachspiel. 1869/70 wurde der Filialverein Schlan- ders des Katholischen Vereins für Tirol und Vorarlberg aufge löst. 274 Anzufügen bleibt noch eine weitere kleine

Fortsetzung in den Medien: Josef Bliem, Pfarrer von Latsch, der von der gemäßigt liberalen Presse zum Helden stilisiert worden war, da er Graf Man- zano zur Flucht aus der Kirche verholten hatte, lancierte eine im »Boten« abgedruckte Gegendarstellung. Bliem zufolge hätte der Kommissar die »Übereiltheit und Ungesetzlichkeit seiner Verfü gung« selbst gefühlt, er hätte aus dem »Murren der versammelten Männer die Unzufriedenheit und den Unwillen« herausgehört und wäre darob »gänzlich verzagt« geworden

, »das sind Phantasiestücke oder Ten denzlügen«, in Wirklichkeit wäre nichts davon vorgekommen. »Meine Belobung auf Kosten oder im Gegensätze zu meinen Kolle gen ekelt mich an [,..].« 275 Auf diese Darstellung des Pfarrers Bliem reagierte wenige Tage später das Opfer der Vorgänge zu Schlanders, Eduard Conte di Manzano, k. k. Bezirkskommissär bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Meran, indem er dasselbe Medium - den »Boten für Tirol und Vorarlberg« - zu einer Gegen darstellung nützte. Er, Manzano, hätte durchaus

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