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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 273 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
Versuch W waDe-n? aber diHer Versuch sWug föhl, sowohl! am Pi-ave (IMi 1918), wo d'i e Offensive ber P. u. k. Armeen -am natürlichen Hindernis des um diese Zeit hoch angeschwollenen Wusses uind am Widerstand des hinsichtlich Zahl/ Bewaffnung-und VerpsleMng weit überlegenen Feindes unter schwersten Verlusten scheiterte/ wie auch auf dem Kreigslschauplatz m Frankreich. Zwar vermochten hier die Deutschen, wirkungsvoll anlerstützt von mehreren österreichisch-ungarlffchen Divisionen mit reichlicher

Artillerie/ außerordentliche Anfangserfolge zu erzielen und noch einmal wi>e M Be- Wnn des Krisg'M, bis vor die Tore von Paris vorzudringen^ 'aber wiederum wandte sich/ wie vier Jahre 'früher, idas Kriegsglück an .der M a r n e. Am 19. IM setzte der Feind/ 'in Hessen Reihen nun 'auch schon eine Million Am e r i >k a n>e r standen/ M einer Gegenoffensive an, die nicht mehr aufge hauen werden konnte. Immer wieder wurden die Widerstandsbinien der Deutschen durchbrochen, «immer größer und lbe'drohAcher

Divi- sie non — meist nichàutscher Nationalität — bis zum letzten Tage des Krieges voMM-ch hielten, sehr zum Unteffchi^d vo'n- manchen Truppen- korpern des deutschen Heeres, deren moralischer Zustand schon Monate vor dem Zusammenbruch Zu den schwersten Bedenken Anlaß gab. Der Mißerfolg am Piave und, vielleicht mehr noch, der offenkundige Kräsdeverfall unseres deutschen Bundesgenossen wirkten sich in Verhängnis- voller Weise ans die allgemeine Stimmàg in Oesterreich-Ungarn aus. Mit der Erkenntnis

, daß die Fänzlich erschöpften Mittelmächte keinesfalls mehr imstande warà, den Endsieg M >err!ingen, niahmen ftaats- und dinastie- feindliche Tendenzen selbst in jenen V evolte rung St eKen nberhanld, die bisher i!n Tveius zu Kaiser unid Reich geh Men hatten. Di!e pro 'pagand istischen Schlagwotte des nordamerKainischen PrMdentsn Woodrow WAson, der als oberstes KrieWZiel der großen Koalition die „Befreiung' der .unterdrückten Völker' und die Verwirklichung des „nationalen S e lbstb e stimm u ngs r e chte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 275 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
veàngen, hgß alle deMschen Gebiete Oesterreichs zu einem deutschöster- rÄchischen Staate vereinigt werden, !der seine Begehungen zu den anlderen Nationen Oesterreichs und Mii Deutschen Reiche nach seinem eigenen Be dürfnis regeln soll. Wir sind bereit, aus 'dieser Grundlage über dà Um- Wandlung Oesterreichs à eine Föderation freier nationaler Gemeinwesen Zu verhandeln.' Zwei Tage später antworteten tschechische Abigeoydnete mit .der VevöffonklichMg à soWnannàn Pvagsr Neisàtwtt, >dSe àe voWjge

Absage nn !das Reich >und >die Dynastie enthielt, !den Gedanken einer Ràn- strutti on !des alten Oesterreich in welcher Form immer entschieden -ablehnte und >die gänzliche Unabhängigkeit des tschechischen Volkes als ein Ziel be- Zeichnete, von welchem unter keinen Umständen abgegangen werden Wnne. Was nützte die Erklärung des k. >u. k. Kriegsministers, daß sene Parlamen- tarier keineswegs das Recht besäßen im Namen 'des .gesamten tschechischen Volkes Zu sprechen, welches in seiner großen Mehrzahl

treu zum österrei- chischen Staat gehalten unld seine bürgerlichen und militärischen Pflichten loyal erfüllt habe — !die Massen waren nach den Physischen und moralischen Anstrengungen ldisser vier Jahre nicht mehr imstande und vielfach auch nicht mehr willens, Hen Bestrebungen der radikalen Nationalisten Widerstand zu leisten. Nn dileser Lage «unPernÄhm Kaiser Karl wach Rücksprache mR Vertretern aller 'Nationalitäten àd Parteien einen letzten Versuch das Reich M retten. M seinem Ma eisest

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 276 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
Antwort/ die dem Kaiser von allen Seiten entgegenschallte. Am 19. Oktober erklärte -ein von 'den Feindmächten AuMesteàr „Nationalrat' formell die UnalbHängligke'i't der 'neiuen, ous idem tschechischen und dem slovakische 'N Volke bestchenden „tschechoslovakischen Nation') Ove! Tage 'darauf folgten die ReichsratsMgeoàeten deutscher Zunge diesem VÄfpi-el, indem sie die Begründung eines seWständigen Staates „DmLschösterreich', >der alle deutschen Siedlungsgebiete des alten Oesterreich umfassen

sollte, prokla mierten. Aehnbiche UnaVhanBAkei'tserklarungen wurden von den Güdislaven, den Numàen/ den Ukrainern -abgegeben') Ebenso loste sich Ungarn ans dem Verbände !der Monarchie. Noch vor Enide Oktober 1914 hatte das Me Reich praktisch M bsstchen aufgehört. Uebrig blieben noch die Ounastie, die öfter- reichisch-ungarische und die kömglich-ungarische Regierung — wenn auch nahezu ohne Wirkungskreis — uà, als 'größtes aller Wunder, die ?. u. k. bewaffnete Macht. Bis in die letzte Oktoberwoche hielten

Kampfe gegen Italien stand, als die Völker daheim das Reich bereits ZÄsprengt und Mschlagen hatten. Das Heer überdauerte den Staat, zu dessen Schatz es gegründet war.' Um 'die WaffmMstandàrhandwngen zu erleichtern^ beschloß unsere Heeresleitung am 29. Oktober Ne allmähliche Räumung -der besetzten Italie- nffchen Gsbìete. Die Nàmung wuà in Ruhe -uà Oridkung und im allge-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 234 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
auch formal wieder hergestellt war. Erfolgreicher war Oesterreich, wenn auch nur vorübergehend, in -der Behandlung der deutschen Frage. Die revolutionäre Welle des Jahres 1848 hatte auf staatspolitischem Gebiete Zwei sich heftig widerstreitende Strömungen, deren Ursprung in dem alten Gegensatz Zwischen Preußen und Oesterreich lag, zu bedrohlicher Stärke anschwellen lassen. Die eine, welche man die ,/großdeutsch e' nannte, verfolgte das Ziel, Oesterreich, als die historische Vormacht im deutschen Räume

, auch weiterhin an der Spitze Deutschlands Zu halten; die andere, als die ,/k l e^i nd e u ts ch e' bezeichnet, mit Zumeist protestantischen Ange- hörigen, wollte das Ausscheiden Oesterreichs aus dem Verbände der deutschen Staaten und den Zusammenschluß des „kleineren' Deutschland unter Wh- rung Preußens, welches durch den Wiener Kongreß einen gewaltigen Macht- Zuwachs erfahren hatte und immer weniger gewillt war, den traditionellen Vorrang der Donaumonarchie -anzuerkennen. Nach der ergebnislosen

aber mit überschwanglichen Hoffnungen begrüßten deutschen Nationalversammlung von 1848 (Frankfurt a. M.) schien es im Jahre 1859, als wenn der offene Kampf um die Vorherrschaft m Deutschland ausbrechen sollte) im letzten Augenblick aber entschloß sich Preußen -angesichts der militärischen Ueber- legenheit Oesterreichs und der Haltung Rußlands -noch einem friedlichen 1830 Ausgleich ZuZustimmen und im Vertrag von O i m ü tz (29. November 1830) die von Schwarzenberg formulierten und übrigens sehr entgegenkommenden

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
Tirol in der Geschichte des Donauraumes
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Seite 274 von 295
Autor: Strachwitz, Kurt ¬von¬ / Kurt Graf von Strachwitz
Ort: Innsbruck
Verlag: Mar. Vereinsbuchhandl.
Umfang: VIII, 284 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte
Signatur: II 93.247
Intern-ID: 217186
Zauberformel auf/ Ne Has einzig wirksame Mittel Zur Erfüllung aller Wünsche und zur Heilung oller Wunidsn, d-ie der furchtbare Krieg geschlagen, barg. Und „los von Oesterreich' wurde die Devise nicht allein der Slaven, der Romanen und der Magyaren, sondern auch der deutschen Bevöl kerung des alten Reiches. Am 25. September- sah sich vie b u ^l g a risch e Regierung angesichts der Erschöpfung von Heer urà Voll gezwungen, den Ksmmandierenden der feindlichen BaKan -ArmeeN/ General Frnnchet

d'Gsperey, um einen Waffen- stillstand M bitten. Wenige Tage spater schied Bulgarien aus dem Mwdnis mA den Mittelmächten und der Tu ài nus und unteàarf sich allen Vedin- gungen des Gegners. Damit war die Lage der öst erre i ch is ch -ung a ris ch en und deutschen Divisionen!/ Ae in Allbanien und Makedonien standen/ unhaltbar geworden. Ihr Rückzug gab dem Feinde einen breiten Weg zum Vormarsch gegen nntsere empsindlichste Flanke frei) die südöstlichen Gebiete der Mon archie waren jetzt unmittelbar

Kaiserreiche à unheimlicher Weise W. Schon am 3. Oktober hatten die Vertreter der deutschen Parteien im österreichischen Reichs rat (die Deutfchnatioaalen, die EhrffMchsoZiale 'N und die Sozialdemokraten) eine Resààn beschlossen, in der es unter anderem hieß: ,,-Mir erkennen das SeWWestimmungsrecht der -slavischen and roma- mschen Nationen Oesterreichs an und nehmen dasselbe Recht auch sür das deutsche Volk in Oesterreich in Anspruch. Mr erkennen das Recht der flavffchen Nationen an, ih r e eigenen

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