internirt, viel leicht zum Tede verurthM und sein Vermögen confiscirt worden sei. Um mein Recht zu wahren, reiste ich sogleich mit meinen Bildern über Ancona und Trieft nach Wien, aber der Bruder des Bestellers, Graf Ludwig Karoly, wollte sich der Sache gar nicht annehmen/und ließ mich in sorgen voller Ungewißheit. Dafür ertheilte mir der Oberstkämmerer, Graf Karl LanckoronSki, die Erlaubniß, meine Bilder im kleinen Redoutensaale in der Hofburg öffentlich ausstellen zu dürfen, und der Kaiser, der ganze
Hof, die Künstler wie das Publicum zollten denselben einen ungetheilten Beifall. Se. Majestät der junge Kaiser Franz Joseph empfing mich in einer Audienz, und ich konnte meinen Dank für die österrei chifche Pension, die ich durch fünf Jahre in Rom genossen hatte, aussprechen. Ich dachte schon daran, eine zweite Audienz Zu erbitten und dem Kaiser das Schicksal der armen Bilder an'S Herz zu legen, als Gras Stephan Karoly be gnadigt wurde und sogleich seinen Architekten UM nach Wien schickte