. Nach Ort, Klima, Zeit u. Christianisierung kurz beschrieben. Eine halbe Stuude nordöstlich von Telfs, au der hohen Munde angelehnt und vom Walde um-l säumt, liegt anmutig auf einer leichten Erhebung^das ' schöne, liebliche Birkeuberg. Wie der Ztame sagt, - müssen ehemals in dieser Gegend viele Birken, ge wachsen sein. Dieser Ort besteht ans einem Kirchlei», > der lieben Gottesmutter „Mariahilf' geweiht, eine Filiale der Pfarrkirche zu Telfs, nnd einem doppelten ^ Bauerngute. ^ 'Anfänglich war sicher
über, welche jetzt deu Namen „Jeuni- Dchiudlcr' führeu. Das Kirchleiu blieb jedoch selbst- ständiges Gut und steht unter dem jeweiligen Pfarrer von Telfs. » 1--' Dieses Birkenberg ist seiner Lage nach wahrlich die Perle dieser überhaupt prachtvollen Gegend; deini die Talweite und die Gebirgsbildung — Hoch- und Mittelgebirge — von Telfs ist wohl die weiteste und anmutsvollste im ganzen Oberinntale. Mit Ent zügen sieht der Reisende zu dem lieblichen, ob der Talsohle gelegenen Orte Birkenberg mit dem schönen Nuppel
schützen. Von Westen her gewährt das ^«eminger-Mittelgebirge, wenigstens vor der ärgsten ^Uldströinmung, die im Jnntale nicht selten von ic>er Gegend herzieht, Schutz. Infolge dieser ge- ,v», rr ist auch die Fruchtbarkeit recht gut, ^ Talebcue als auch iu deu Orte», die 6-/ n?Berges sich hinziehen, wie Lehen, nu- A ' .Huiterbcrg und Birkenberg. Es wachsen pv.5. - .5^'; besonders ausgiebig ist die Mais- ln^ großenteils nur Mais angebaut, > ^.nrleu genanut; daher kann man im Sommer 1577 und Herbste
Schlößchen am östlichen Felde gestanden habe. In alter Zeit baute man überhaupt lieber auf Anhöhe» fchou wegeu der Wasscrgefahren als iu der Talsohle,^ was besonders hierorts der Fall war, da das ganze Tal hier bis zum elften oder noch zwölften Jahrhundert mehr einer Sumpfgegend als eiuem lieblichen Tale glich. , Wann das Christentum hier, in der Gegend von Telfs, eingedrungen — weil eben früher all' die Bewohner heidnisch waren, daß heißt, sie erkannten und ehrten uicht den wahren, unsichtbaren Gott
Jngenuin (gest. um 605), da er Bischof vou Nätieu war, zu dem auch Oberinntal gehörte, diese Gegend durchwandert und die christliche Lehre verkündet hat. Um so eher ist dies auzuuehmeu, da er später iu Säben seinen bischöflichen Sitz ausgeschlagen uud über 20 Jahre die Diözese regiert hat- Von dieser Zeit au, bis Beuediktiuer aus Benediktbeuern (gestiftet um das Jahr 738) und Scharnitz (gestiftet 763) hieher kamen, da sie in dieser Gegend: Polling, F^aurliug uud im Städcheu Jmst große Besitzuugcn