11.210 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/22_11_1919/BZN_1919_11_22_1_object_2464068.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1912/09_10_1912/BZZ_1912_10_09_4_object_408436.png
Seite 4 von 10
Datum: 09.10.1912
Umfang: 10
Nr. 282 »Bozner Zeitung' (GLdtiroler TaOeblatt)« Mittwoch, den 3. Oktober ISIS. Präsident Beernaert f. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, ist, wie mir bereits meldeten, im Alter von 84 Jah ren in Luzerv gestorben. Beernaert, der im Jahre ' 1828 in Ostende geboren ist, hat über 4<Z Jahre lang in Belgien die wichtigsten Posten bekleidet. Im Jahre 1873 trat er zum ersten Male in die Regierung als Arbeits minister und verwaltete dann in verschiedenen klerikalen Kabinetten

die Portefiuilles der Finanzen, der Justiz und der Landwirtschaft. Im Jahre 1884 wurde er Ministerpräsident. Er war bis zum Jahre 1894 am Ruder. Als er dann von der Regierung zurücktrat, wurde cr, einer der ausgezeichnetsten Redner, zum Präsidenten der Kam mer gewählt und legte erst im Jahre 1908 dieses Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Der Bozner Gemeinderat hielt gestern unter dem Vorsitz des Herrn Bür germeisters Dr. I. Perathoner eine ordentliche Sitzung ab. Zunächst beschloß der Gemeinderar

des Ob, sterreichischen Musikpädagogischen - Verbandes Freitaz Ken 11. d., halb 9 Uhr abends findet im Lesezimmer des Hoteltz Erzherzog Heinrich eine vorbereitende Besprechung für die Gründung einer Ortsgruppe des Oesterr. Musikpäd. 5 Ver bandes statt. Der zum Kurgebrauche hier weilen de I. 'Präsident des Verbandes HZrof. Hans Wag, ner wird an der Versammlung als Vertreter des VerbandsvorstandeT teilnehmen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen derzeit schon in Wien, Graz, Brünn, Olmütz, Znaim, Lemberg, ^ Krakau

2
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1917/23_10_1917/ZDB-3091117-5_1917_10_23_2_object_8499818.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1917
Umfang: 4
Regierung sagen, da ran ist nicht die Regierung schuld. Das kann ich nun nicht gelten lassen, weil es die ungarische Regierung in der Hand hätte, den vereinbarten Preisen Geltung zu verschaffen und die Preise gelbst nicht übermäßig hoch anzusetzen. (Zu stimmung.) Es gibt aber noch ein Moment, das uns klar zeigt, daß die Regierung selbst daran beteiligt ist. (Zustimmung.) Die Regierung vereinbart mit der Heeresverwaltung die Preise, die die Heeres verwaltung für die Bezüge aus Ungarn zahlen muß

abgibt (Rufe: Unerhört!), wenn es weiter wahr ist, daß die Ungarn auch damit nicht zufrieden sind und daß heute sich dort Bestrebungen geltend machen, den Grundpreis von 84 auf 60 Kronen und somit den Gesamt preis aus 64 Kronen zu erhöhen, so wird das ge wiß ein Moment sein, wo wir in den Delegatio nen mit den Ungarn und mit der gemeinsamen Regierung (Sehr richtig!) ein ernstes Wort wer- !den reden müssen, denn ivir haben in Oesterreich auch ein Interesse daran, wie viel man den Un garn

von der Heeresverwaltung zahlt, und zwar deshalb, weil wir rund zlvei Drittel dessen, was man ihnen zahlt, selbst zahlen müssen. (Sehr richtig!) Der Herr Minister hat uns gestern gemgt, Ungarn erhebe gegen uns, was die Preisbildung betreffe, den Vorwurf, daß die von Oesierreta) nach Ungarn gelangenden Jndustrieerzeugmsse übermäßig hohe Preise haben und Ungarn habe das als Entgegnung oorgebracht, wenn untere Regierung sich darüber beklagt haß daß die m Ungarn reichlich vorhandenen landwirtschaftlichen Erzeugnisse

und führten mit guter Wirkung einige Feuerkonzentrationen ans. Wüste Szenen in der italienischen Kammer. Die Regierung von Bluthunden und Erpressern. kb. Zürich, 19. Oktober. In der gestrigen Sitzung der italienischen Kam mer kam es während der Reden der Deputierten Grosso Campana und Casalini zu stürmischen Zwischenfällen. Minister Bisolatti ries Grosso Campana zu, er sei ein Narr. Darauf wurde Bi solatti von den Giolittianern und Sozialisten zu- qerufen: Ein Narr bist du, Frechling, räuberi scher Mörder

solidarisch. Minister Orlando rief: Auch ich würde ebenso wie Boselli Feuer geben lassen. Aus der Mitte der Sozialisten ertönten die Ruse: Ihr seid eine Regierung von Ervressern. Eure Stunde bat geschlagen. Ihr werdet für das Blut, das Ihr schamlos vergossen habt, uns Rechenschaft geben müssen. Großer Luftangriff auf England WTB. Berlin, 21. Oktober. In der Nacht zum 30. Oktober griff ein Ma« rinelnftschisfgeschwader England besonders erfolgreich an. Mit rund 26.000 Kilogramm Bomben wurden

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/04_03_1920/NEUEZ_1920_03_04_1_object_8149250.png
Seite 1 von 4
Datum: 04.03.1920
Umfang: 4
Nationalversammlung. KB. Wie«. 3. März. > Im Einlaufe der Nationalver- samnrlung befand sich die schriftliche Antwort des Staats kanzlers auf die Anfrage Dr. Wader, betreffend den Streik in der Ankerbrotfabrik. Es wird unter anderem erklärt: Die Regierung gedenkt auch in Hinkunft mit allen ihr durch das geltende Recht zur Verfügung stehenden Mittel darauf hinzuwirken daß Arbettseinftellungen vermieden oder, wemr sie ausgebro- chen sind, ehestens beigelegt werden. Zwangsmaßnahmen stehen ihr zu diesem Zwecke

nur in bescheidenem Ausmaße zu Gebote. Sie erhofft die wirksame Unterstützung durch die Einigungsämter. Die Regierung überläßt es dem Ur teil des Einigungsamtes. bei dem die Streitsache der An- kerbrotwerke bereits anhängig gemacht ist, das Verhalten der beiden Parteien, des Unternehmers und der Arbei terschaft, klarzustellen und hält es nicht für zulässig, dein Spruche des Einigungsam^es durch eine Kritik dieses Verhaltens vorzugreifen. Jnsbesonders muß es die Re gierung ablehnen, das Verhalten

nur des einen Teiles in tadelnder Art zu kennzeichnen. Die Regierung gedenkt mit allen ihr durch die Gesetzgebung eingeräumten Mit teln, die Koalitionsfreiheit zu wahren und erwartet die Unterstützung der Vereinigungen öer Unternehmer und der Arbeiterschaft. Ueber Vorschlag des Präsidenten Seitz wurde die erste Lesung der Steuervorlagen mit Rücksicht darauf, daß diese Vorlagen erst heute verteilt wurden, von öer Ta gesordnung abgesetzt. In Erledigung der Tagesordnung erfolgte die erste Lesung des Antrages

verletzt worden sei, wenn sich auch die Regierung in einer Zwangslage befunden hätte, so sollten für solche außerordentliche Fälle in Zukunft Direktiven gegeben werden, welche sie dann einhalten nrüßte. Abg. Ulrich (Soz.) verrvies darauf, daß im gegen wärtigen Augenblicke durch verschiedene Umstände die Notlage der öffentlichen Angestellten besonders groß sei, daß aber die Befriedigung der außerordentlichen'Notlage durch den Gesetzentwurf noch keine Aussicht aus eine bessere Zukunft biete

vorliege und man sich dessen in allen Krei sen, bei der Regierung und in der Nationalversamm- lung, vollständig bewußt sei (Zwischenrufe: Es handelt sich nicht um eine Enquete, f,ondern um kommissionelle Verhandlungen). Solche Enqueten oder Kommissionen bedeuten gewöhnlich das Leichenbegängnis erster Klasse auch für gerechtfertigte Forderungen. Seine Partei sei auch aus verfassungsrechtlichen Gründen gegen den vorliegenden Antrag, der den Eindruck erwecke, als ob die Negierung gegenüber

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/18_04_1916/TIRVO_1916_04_18_3_object_7610239.png
Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1916
Umfang: 8
Dampfer „Fairport" (1838 Tonnen) wird ebenfalls als versenkt gemeldet. Eingestellter Passagicrverkehr. Bern, 16. April. „Temps" meldet: Vom 16. d. ist der Pasfagierverkehr zwischen Frankreich und England über Dieppe aufgehoben; es verkehrt nur mehr die Linie Havre—Southampton. Der Protest Hollands gegen die Beschlagnahme der Ueberseepost. H a a g, 15. April. Im Anschluß an das Memo randum der britischen und französischen Regierung über die Beschlagnahme der Ueberseepost hat die hol ländische Negierung

am 11. ds. an die genannten Regierungen ungefähr gleichlautende Noten gerich tet. Die Noten protestieren gegen die Beschlag nahme von eingeschriebenen und Wertsendung.m, öie von holländischen Eigentümern nach Nord- und Südamerika, Spanten, Portugal und Japan ver sendet wurden. Die holländische Regierung erwarte die Rückgabe dieser Poststücke und behalte sich das Recht vor, die Schadloshaltung für die Verluste zu beanspruchen, die den Eigentümern dieser Sendun- gen infolge der ungesetzlichen Maßnahmen der briti schen

Behörden entstanden find. KLßlDKd. Rußlands Finanzen. Stockholm, 16. April. („B. Tgbl.") In der letzten Budgetdebatte der Duma, nach der endlich der Regierung das Budget bewilligt wurde, sprach Schingarew sehr pefsemistifch über die russischen Fi nanzen. De Regierung fürchte dem Volke das wahre Budget-zu zeigen. Sie erwähne absichtlich viele Beträge nicht, die eigentlich.hierher gehörten. Zum Beispiel würden 190 Millionen Zinsen für kurz fristige Anleihen, hie 1916 bezahlt werden müß ten, einfach

ignoriert. Die ungeheuren Emissionen von Papiergeld führten zur Entwertung des Ru bels und zur Erhöhung der Le bests mitte Greise. Die Regierung fei daran schuld, daß aus die fern Grunde die Bestellungen alle teurer bezahlt werden müß- tcn. Schingarew empfiehlt innere Anleihen. Da Russen, Engländer und Franzosen Waffenbrüder seien»-müsse man mit Nachdruck pekuniäre Unter stützungen von ihnen verlangen. Bald sei die Frist der englischen Anleihe abgelaufen. Es müßten da her Schritte zu einer neuen

aus Briefen tschechischer Kriegsge- fangeuer in Rußland, aus denen hervorgeht, wie schlecht die Russen mit ihnen verfahren, und worin die Gefangenen die Hoffnung aussprechen, daß die Auffassung von der slawischen Liebe nach dem Kriege verschwinden werde. Griechenland nnd die Entente. Ententedruck auf Griechenland. Athen, 16. April. Das Vorgehen der Entente scheint in erster Linie den Zweck zu haben, die grie- chische Regierung zu stürzen, Veniselos ans Ruder zu bringen und eine Aufgabe der griechischen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/20_11_1911/TIRVO_1911_11_20_3_object_7599285.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1911
Umfang: 8
Nr. 220 Montag, 20. November Volks-Zeitung Serie 3 Pen in Persien ein. Die Ursachen des Konfliktes, den Rußland zum Anlaß nimmt, nach Peresin sei nen Raubzug zu unternehmen, schildert der ameri kanische Finanzbeirat der persischen Regierung, Morgan Shuster, in der „Times" wie folgt: Das Vorgehen Rußlands, das sich durch die Proklamie- rung eines besonderen „Schutzrechtes" über alle rus sischen Untertanen in Persien und über die persi schen Reaktionäre in der Wahrheit ein Hoheitsrecht

zwischen den Gendarmen und den Beamten des rus sischen Konsulats, der die persische Regierung ver- anlaßte, um die Abberufung dieser Beamten nach zusuchen. Nach der russischen offiziellen Erklärung sollen die russischen Konsulatsbeamten von den per sischen Gendarmen bedroht und beleidigt worden sein. In Wirklichkeit ist aber das gerade Gegen teil der Fall gewesen. Der Vertreter des russi schen Generalkonsulats Petrow erschien mit einem Trupp Kosaken und verhinderte die angeordnete Beschlagnahme des Hauses von Schua

es Saltaneh. Am folgenden Tage wiederholte sich dasselbe bei der Beschlagnahme des Landgutes des Prinzen, wobei die persischen Gendarmen vom Dragoman Petrow entwaffnet und nach dem russischen Konsulat in Teheran geschafft wurden. Dieses Vorgehen der eigenen Gesandtschaft war für die russische Regie rung der Anlaß, an die persische Regierung eine Note zu richten und von ihr eine demütigende Ge nugtuung zu fordern. Es ist vollkommen begreiflich, daß die persische Regierung das unverschämte Verlangen

des Ge sandten nach Genugtuung verweigerte und eine ge meinsame Untersuchung des Zwischenfalles forderte. Daß die russische Regierung auf diese minimalste Forderung nicht eingegangen ist und statt dessen ein Ultimatum gestellt hat, beweist am deutlichsten, daß sie nur nach einem Vorwände gesucht hat, um ihre Truppen in Persien einmarschieren zu lassen, die vor den Grenzen Persiens schon lange zusammen gezogen waren. Ein Beweis, daß Rußland nur auf einen Konflikt wartete, der formalen Anlaß gibt

zum Einschreiten. Welche Absichten Rußland mit Persien im Schilde führt, ist nicht zweifelhaft. Der Zarismus wird dort dem Beispiel folgen wollen, das die Italiener setzt der Welt in Trivolitanien geben. Die russischen Forderungen. Teheran, 20. Nov. In einer Nachtragsnote verlangt Rußland die Erfüllung seiner im Ultima tum aufgestellten Forderungen bis Dienstag. Ent spricht die persische Regierung diesem Verlangen nicht, dann will Rußland die Orte Kaswin, Astra- bad und Palosch besetzen. Krieg MAn Mm dsü

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1913/11_01_1913/TIGBO_1913_01_11_2_object_7738136.png
Seite 2 von 10
Datum: 11.01.1913
Umfang: 10
Die )1usgleicksverkand1ungen in Köknien. Wien, 8. ds. In der Regierung nahestehenden Kreisen verlautet, daß die Verhandlungen über den Ausgleich zwischen Deutschen und Tschechen in Böhmen Ende Januar wieder ausgenommen werden. Oie Patriotismen OlMeMen. Der Ausschuß der Sokolgemeinde hat für die öster reichischen Soldaten ganze IOoO Kr. gespendet, gegen 800.000 Kr. für die Balkanslaven. Zusammenkunft Oercktolci-^)afckiisM Der Belgrader Korrespondent der „Zeit" erfährt, daß Gesandter v. Ugron

es auf Wunsch der serbischen Regierung übernommen habe, eine Zusammenkunft zwischen dem Grafen Berchtold und Paschitsch zu ver mitteln. Die serbischen Regierungskieise hoffen, daß ein persönlicher Meinungsaustausch zwischen den beiden Staatsmännern die Regelung der Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien erleichtern würde. Empfang beim Grafen Kercbtolci. Wien, 9. Januar. Bel dem Minister des Aeußern Grasen Beichtulo war g>ste,n großer diplomatisch. ■ Emvfang. Fast säwlliche B> Nieter der Mächte

die juridischen Kurse über Baurecht eröffnet. Damit ist der erste Schritt zur Angliederung der italienischen Rechts fakultät an die genannte Handelsakademie erfolgt. Verbotene Lieferung nacb Serbien. Prag, 9. Januar. Das „Tagblatt" meldet aus Asch: Die österreichische Regierung hat einer hiesigen Wirkwarenfabrik die Ausführung eines Auftrages für Serbien untersagt, dagegen die Lieferung von 40.000 Trikotleibchen für die bulgarische Armee gestattet. Oas Oueil d*s Grafen €is?a mit dem Grafen Aladar Szechenyi

anschloß: das Kriegsleistungsgesetz, das dem Volke schwere Opfer auferlegt. Tie jungdeutsche Vereinigung wehrte sich dagegen, so gut es ging und wenn sie deffen Reform auch nicht verhindern konnte, so erreichte sie doch eine erhebliche Verminderung und Erleichterung der Härten einzelner Paragraphen. Im übrigen konnte bezügl. Erfüllung gewisser Volksnotwendigkeiten nicht allzuviel erreicht werden und das. was vergeblich erstrebt wurde, bildet ein langes Sündenregister für die Regierung, die all

, nachdem die Regierung den Freiheitlichen kein Entgegenkommen zeigte. Dies hatte auch die Nichtannahme von so vie len Lokalbahnprojekten zur Folge. Am härtesten und drückendsten w rd die Reform der Hauszmssteuer em pfunden; dagegen kam eine günstige Erledigung der Hausklassensteuerreform zu stände. Um die Zusicher ung für Straßen- und Kanalballten in Tirol war man eifrigst besorgt. Ein reiches Feld der Betätigung bot die Finanzreform, darunter besonders die Erhöhung der Branntweinsteuer

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/11_04_1913/TIPOS_1913_04_11_7_object_8206628.png
Seite 7 von 20
Datum: 11.04.1913
Umfang: 20
soll, so wird man über - die Moral einer solchen Politik sich ; Gedanken machen, sie aber gewiß nicht nacheifern dürfen. Erfreulicherweise soll ja bereits eine ab lehnende Antwort unserer Regierung erfolgt sein, hoffentlich bleibt diese aber endlich einmal auch nackensteif und weicht nicht immer wieder morgen von ihren eigenen heutigen Beschlüssen zurück! Wien, 10. April. In hiesigen Maßgeben den Kreisen wird mitgeteilt, daß vor einer Woche bei unserer Regierung angefragt wurde, wie sie sich zu dem russisch-italienischen

Kompensaiions- plan in der' Skutarifrage verhalten werde. Die Antwort der österreichischen Regierung )vär' eine ablehnende. Auch Italien ist für diese Lösung! - Zum Verständnisse dieses Telegrümmes muß hinzugesügt werden, daß leidet auch die italienische Regierung, die sich hiebei wohl von verwandtschaftlichen Rücksichten der beiden Kö nigshäuser leiten läßt, dem russischen Vorschläge bereits zngestimmt hat. Darüber erfahren wir: Wien, 10. April. Der italienische Gesandte in Cetinje, Baron Sg'iiti,. wandte

sich im Auf träge seiner Regierung an König. Nikolaus mit der Anfrage, ob er einer Kompensation in Geld znstimmen würde. Jedenfalls war die Antwort des Königs nicht ablehnend, denn die italienische Regierung wandte sich darauf mit ihrem Vor schlag an die Botschafterkonferenz. Berlin, 10. April. Der „L.-A." berichtet aus Paris: Von seiten Rußlands und Italiens wurden Versuche unternommen, eine Beilegung der Skutarifrage im friedlichen Wege herbeizu führen. Demzufolge sollen die Montenegriner von der Belagerung

zuzuwenden. Es heißt auch, daß die griechische Regierung der serbischen er klärt habe, sie sei außerstande, ihre Schiffe noch weiterhin zu dem Zwecke zur Verfügung zu stellen. Die Friedensfrage. Sofia, 10. April. An hiesiger kompetenter Stelle erblickt man kein Hindernis für die Un terzeichnung des Prälinünarfriedens; Bulgarien wäre bereit dazu; die Entscheidung hänge von den Großmächten und den übrigen Verbünde ten ab. London, 10. April. Wie das Reuter-Bureau erfährt, schlägt Bulgarien eine neue

wird die Frage der Kriegs entschädigung regeln. 4. Die Mächte haben die nördliche und die nordöstliche Grenze AÄm^ens festgestellt und werden auch die südliche bestim men. Schließlich werden die Großmächte noch die Einstellung der Feindseligkeiten empfehlen. Bulgariens Anspruch auf Saloniki. Paris, 10. April. Der Korrespondent des „Temps" in Sofia meldet: Ich kann aus guter Quelle versichern, daß die bulgarische Regierung nach wie vor den Besitz Salonikis für sich bean sprucht. In amtlichen Kreisen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/05_02_1916/TIRVO_1916_02_05_3_object_7614518.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1916
Umfang: 8
nicht unter dieses Gesetz fallen. Der Arbeiterabgeordnete I. H. Thomas (Eisenbahner) hat bereits versucht, diese Vorlage als Ergänzung zur Wehrpflichtvorlage dem Unterhaufe vorzu-- legen, aber der Sprecher hat sie als nicht in Ord nung zurückgewiesen. Aus dem ungarischen Adgeordnrtenhan«. Budapest. 3. Febr. (Abgeordnetenhaus.) Ab geordneter Laehne (Unabhängigkeitspartei) kriti sierte, die Maßnahmen der-Regierung zur Verhin derung der Lebensmitteltesterung und wies darauf hin, daß unerlaubte Spekulationen und Wucher

ge trieben wexde.. Diese letzteren hätte die Regierung viel energischer bekämpfen müssen. Das -sei der Grund, warum die Opposition die ans der Tages ordnung stehenden Berichte nicht zur Kenntüis nehme. Redner bemängelt dann das Vorgehen der Regierung bei Aufstellung von Höchstpreisen und bringt dann einen Beschlußantrag ein, lvelcher die"Wünsche und Anregungen der Opposition ent hält. — Abgeordneter Stephan Rakovsky schlägt vor, das Haus möge zur Besprechung gewisser Fra gen

-Witwen und -Waisen ein. — Abgeordneter Jssekocz hält es ans staatsrechtlichen Gründen nicht für zulässig, daß die in den Regierungsberichten angeführten Maßregeln für die Dauer des Krie ges zum Gegenstand politischer Debatten gemacht werden. Die Regierung habe sich in schweren Zei ten ihrer hohen Ausgabe würdig erwiesen und ge zeigt, daß sie aus das Wohl des Landes Bedacht nahm. Redner nimmt dann die Regierungsvor lagen zur Kenntnis. (Nächste Sitzung morgen.) zum zrypelinmrsnff aus Paris. Lebhafte

die Landesverteidigung gefährdeten. Der Deputierte Benoist, den die Er widerung Gallienis nicht befriedigt, griff die Leitung des Flugwesens au, die unfähig sei. Er erklärte inmitten heftigen Lärms und großer Un ruhe weiter, eine Regierung gäbe es nicht, da sie eine gerechtfertigte Kritik durch Ausflüchte be kämpfe. Der Ministerpräsident, de-r. durch diese Redewendungen sehr aufgebracht- lvar. . protestierte heftig gegen die aufgestellte Pehastptung, daß die 7 Luftschiffahrt) unter einer Krisis leide. Die Regie rung

-^ könne derartige Anschuldigungen unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht- dulden. Wenn das Parlament glaubte, daß die Regierung ihre Pflicht nur unvollständig erfülle, so sei es besser, sie zu wechseln, als durch zweideutige Angriffe ihre Autorität zu untergraben und das Land zu beun ruhigen. Wenn der Kriegsminister erkläre, daß er im Interesse der Landesverteidigung keine Aus künfte geben könne, müsse sich die Kammer fügen. Die Annahme des Vorschlages des Generals Pe- doya, der Gallieni ersucht

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1911/22_02_1911/TIGBO_1911_02_22_1_object_7736231.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1911
Umfang: 8
er heftigen Widerstand leistete, völlig geschlagen. Der Feind hatte 300 Tote, darunter den Sultan, drei seiner Söhne sowie mehrere namhafte Führer, ferner 400 Verwundete. Französischerseits fielen acht Schützen; verwundet wurden ein Leutnant, ein Sergeant und 18 Schützen. Der Sieg hat die politische Lage in Dar-Kutr in günstiger Weise be einflußt. Rußland. (Ein russisches Ultimatum an China.) Die russische Regierung hat die Regierungen von Eng land, Frankreich und Japan verständigt, daß sie ein Ultimatum

an die chinesische Regierung übersendet hat, da China die Bedingungen des Handelsvertrages von 1881 verletzt habe. Die russische Regierung droht, im Falle China ihren Wünschen nicht machkomme, Turkestan zu besetzen. Wie der „Times" aus Petersburg berichtet wird, sind Vorbereitungen zur Wiederbesetzung des Kuld- schadistrikts in Chinesisch-Turkestan durch russische Trup pen im Gange. China soll, wie von russischer Seite behauptet wird, die Bestimmungen des Kuldscha-Ver- trages, der kommerzielle Vorrechte

für Rußland in Kuldscha, in der Mongolei und in der Mandschurei einschließlich der Schiffahrt auf den Flüssen Amur, Sungari und Ussuri vorsah, vielfach verletzt haben. (Der russisch-chinesische Konflikt.) Das an die chinesische Regierung gerichtete Ultimatum dürfte, wie man in Berliner unterrichteten Kreisen glaubt, zu ernsten Konsequenzen nicht führen. Die Machtverhält- nisfe sind zu verschieden, als daß man in Peking nicht ernstlich darauf bedacht wäre, den Beschwerden des Zarenreiches gerecht

konstatiert. Die Mohammedaner erscheinen regelmäßig und vollzählig in den Sitzungen der Na tionalversammlung und tragen mit ihrer Anwesenheit zur Beschlußfähigkeit bei, so daß die Vorlagen der Regierung erledigt werden können. * y' China. Ir-Mn e P e st.) Die Zahl der bisherigen Opfer der Pest in der Mandschurei wird auf 50.000 angegeben. Die Seuche breitet sich langsam aber sicher immer weiter aus. Man hat festgestellt, daß alle Flüsse und Gewässer Unmengen Pestbazillen führen und fürchtet

Bennett den Antrag, der Präsident sei aufzufordern, mit der englischen Regierung die Annexion Kanadas abzuschließen. Präsident Taft wies diesen Antrag zurück und erklärte, daß er einen derartigen Beschluß nicht anerkennen werde. Aus Stadt und Land. (Wintersport.) Infolge des eingetretenen Tau wetters mußte am Sonntag sowohl das Bobsleigh rennen wie der Skiwettlauf auf der Hinterdux abge sagt werden. Am Montag sowie Dienstag stellte sich wieder leichter Schneefall ein, vielleicht ist es trotz

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1913/24_08_1913/TIWAS_1913_08_24_3_object_7948835.png
Seite 3 von 12
Datum: 24.08.1913
Umfang: 12
" — tschechisch nämlich — und die dentschböh- mischen Gemeinden durch aufgezwungene Errichtung tschechischer Schulen wirtschaftlich zu ruinieren., da bei aber nur den alten Witz der Prcßknebelung praktiziert. Der Regierung ist das alles recht un- angenehm, aber wenn man den Deutschen planmäßig das Staatsbewußtsein austreibt, soll — wie einmal Kammerrat Schneider sagte — „der Patriotismus der Teufel holen." Der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand ist zum Generalinspektor der ganzen Waffenmacht er nannt

pm 17. August mit dem üblichen Tschintschin und heiligen Tamtam auf die komische Bühne gebracht. Die Faseleien der tonsnriertcn Kirchengrößen interessieren wohl kaum einen vernünf tigen Menschen, es ist ja stets dasselbe Geleier — fad ungeheuer — doch diesmal bot die Regierung die Phrasengarniernng und besorgte die eigene Bla- miernng. Das tat der Statthalter Handel; er erschien im Uniformgwandl — unter dem schwarzen Bandl — im schwarzen Landl. Wieso ein Statthalter eines angeblich neutralen Staates

von der christli- djcit Auffassung predigen kann — diese Auslassung geht auch andere an. Recht schön, was Herr von Handel über das staatserhaltende deutsche Element schwadroniert, doch das hat die Regierung niemals geniert, das staatserhaltcnde Element zu zwicken und überallhin Wenzesläuse zu schicken. Daß der österreichische Staat eine Wohlfahrtseinrichtung fein soll, ist jedenfalls nur für Pfaffen und Klöster wahr, sonst ist er eine sSteuerquetsch-Einrichtung mit Mittel stands-Vernichtung

. Das was er von der historischer, Aufgabe der Deutschen Oesterreichs quasselte, war sr eine Art Phrasendraufgabe, welche die Regierung in allen Branchen mit der Ernennung eines Surms von Amtswenzesläusen recht drastisch zur Anschau ung bringt. Das was Handel von der christlichen Auffassung des Staates schnatterte, hat natürlich die beglatzte Zuhörerschaft und ihren Bauernpubli kumauftrieb in der Ueberzeugung befestigt, daß unter „christlich" nur römisch gemeint sein könne, woraus die „Reichspestler" und andere Piussudler

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/27_10_1911/TIRVO_1911_10_27_11_object_7600584.png
Seite 11 von 16
Datum: 27.10.1911
Umfang: 16
Nr. 200 Donnerstag, 26. Oktober Volks -Zeitung Se.l:3 rung einzuladen, um sie mit dem Standpunkte des Unterausschusies bekannt zu machen. — Die Sub komitees des Teuerungsausschusses hielten ebenfalls Sitzungen ab. Im Subkomitee für Kartelle wurde die Debatte über das Kapitel „Petroleum" zu Ende geführt und folgender An trag angenommen: „Zur Abwehr der Verteuerung des Petroleums wird die Regierung aufgefordert, in Fortsetzung ihrer bisherigen Aktion alle Maß nahmen zu treffen

, damit die Petroleumpreise auf einer angemessen niedrigen Preislage gehalten wer den." JeulschlkNd. Die Reichstagswahlen. Berlin, 26. Okt. Im Seniorenkonvent wurde von seiten der Regierung mitgeteilt, daß die Reichs- iagswahlen am 12. Jänner nächsten Jahres statt finden werden. «IMS. * Auf Asews Spuren. Die Revision der Kiewer Ochrana durch den Senator Trussewitsch (die übri gens ausgegangen ist wie das Hornberger Schießen) hat u. a. die pikante Tatsache zutage gefördert, daß Asew noch jetzt in den Diensten

. Es ist aber ziemlich sicher, daß sich der Nationalverband nachmittags gegen die von der Regierung geplante Ernennung zweier tschechischer Beamtenminister aussprechen wird. In diesem Falle dürste das Kabi nett Gautsch seine Demission geben. Ae gestrige Sitzung. Nach Wiederaufnahme der gestrigen Sitzung wurde die Verhandlung über das Budget abge brochen und der Dringlichkeitsantrag betreffend die dalmatinischen Bahnen erledigt. Der Antrag wurde angenommen und die Sitzung geschlossen. Sie heutige Sitzung. Wien

einen Teil der kaiserlichen Truppen abgeschnitten. Es ist wahrscheinlich, daß das ganze Südchina sich der Revolution anschließen wird, denn die Sympathie des chinesischen Land volkes für die Bewegung äußert sich immer offener. Auf der anderen Seite, im Lager der Regierung, herrscht offenbar völlige Desorganisation. Auan- schikkai hat jetzt dem Hof endgültig seine Absage er teilt, was deutlich dafür spricht, daß er die revolu tionäre Bewegung für sehr aussichtsreich hält. Der Flotte mangelt es an Munition

und den Truppen an Lebensmitteln. Die ausländischen Banken aber verweigern der Reaierung jede Anleihe, da dies der Neutralität widersprechen würde. Diese strenge Auffassung der Neutralitätspflichten zeigt, daß in diesen Kreisen mit der Wahrscheinlichkeit des revo lutionären Sieges gerechnet wird. Haben doch die Revolutionäre ausdrücklich erklärt, daß sie An leihen der Regierung, die nach dem Ausbruch der Revolution ausgenommen werden, nicht anerkennen würden. Was aber vielleicht am besten die Mackü- -keit

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1918/23_01_1918/BRG_1918_01_23_2_object_807228.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1918
Umfang: 8
ab- zugeDen: Es ist der sehnlichste Wunsch Seiner Majestät, ehebaldigst Den Krieg durch einen ehrenvollen Frieden zu beendigen. Im Sinne dieser Intentionen Sr. Majestät des Kaisers and in Beobachtung der von ihr wiederholt be kannt gegebenen Richtlinien ihrer Politik hat die k. u. k. Regierung all das, was in ihrer Macht steht, getan und wird sie auch in Zukunft alles run, was ihr möglich ist, um den allgemeinen Frieden möglichst bald herbeizuführen. Ist der zeit nur ein SondersrieDen mit Rußland mög lich

, jo fällt die Verantwortung dafür aus die EnteMemächte, die alle unsere wiederholten Friedensangebote ausgeschlagen haben. Dessen ungeachtet hält die Regierung an dem Ziele eines möglichst baldigen allgemeinen Friedens fest. Es liegt ihr nach wie vor fern, die Errei chung dieses Zieles durch irgendwelche Erobe rungsabsichten zu erschweren und sie hält nach wie vor an der Ueberzeugung fest, daß inter nationale Vereinbarungen über die Abrüstung uno über Schiedsgerichte eine geeignete Grund lage

zum allgemeinen Frieden zu bieten ver mögen. Was die Friedensverhandlungen mit Rußland anbelangt, so erklärt die k. u. k. Regie rung wiederholt, daß sie keinerlei territorial« Erwerbungen aus Rußlands Kosten anstrebt. An solchen Plänen können daher die Friedens- Verhandlungen nicht scheitern. Was insbeson dere Polen betrisst, so betrachtet die k. u. k. Regierung Polen als selbständigen Staat, der seine Beziehungen zu uns selbständig zu regeln hat, wobei unserseits selbstverständlich auch den gesetzgebenden

Körperschaften der beiden Staa ten der Monarchie der verfassungsmäßige Ein fluß auf diese Regelung gewährt bleiben wird. Es liegt uns also demnach ganz fern, Polen seine Staatssorm oder irgendwelche Beziehungen zu uns diktieren zu wollen. Die k. u. k. Regierung erklärte sich bereits damit einverstanden, daß es der Bevölkerung Polens überlassen werden soll, durch ein Volksvotum allf breiter Grundlage ihre staatliche Ordnung zu regeln, und sie hat die Meinung ausgedrückt, daß dies am besten

durch eine auf breiter Grundlage gewählte kon stituierende Versammlung geschehen kann. Die k. u. k. Regierung erklärte sich auch bereit, wirk same Garantien zu vereinbaren, damit die Be völkerung Polens ihre Entscheidung in voller Freiheit treffen könne und diese Freiheit durch die Okkupationsbehörden in keiner Weise beein trächtigt werde. Die Forderung der russischen Regierung nach Räumung der besetzten Gebiete mußte die k. u. k. Regierung allerdings ab lehnen. Dies geschah aber nicht etwa aus dem Grunde

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1914/01_04_1914/TIGBO_1914_04_01_1_object_7739307.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1914
Umfang: 8
reist am 15. April von Wien nach Abbazia ab, wo am 16. April Marquis di San Giuliano eintreffen wird. Die Zu sammenkunft der beiden Staatsmänner dürfte zwei Tage dauern. Von besonderer Wichtigkeit für die Aussprache, die in Abbazia gepflogen werden wird, sowie für die Stimmung in Italien dürfte es sein, daß indessen die öfterr. Regierung wahrscheinlich die Frage der italienischen Rechtsfakultät in Oesterreich mit Hilfe des 8 14 geregelt haben wird. Von italienischer Seite wurde bekanntlich gerade

auf diese Angelegenheit immer großer Wert gelegt, doch haben die zerfahrenen Verhältnisse im öfterr. Parlament eine Erledigung bis her nicht gestattet. Oie böhmische Brise. Wien, 30. März. Ä „Deutschen Nachrichten" erklären, daß die alpenländischen Reichsratsabgeordneten derzeit nicht beabsichtigen, eine Ausgleichsaktion zwischen Deutschen und Tschechen in Böhmen zu versuchen. Eine neue Vermittlungsaktion der Regierung in der böhmischen 'frage. 6 Die Regierung will wieder einmal „vermitteln". Das „Prager Tagblatt

Abgeordneten ist bisher über diese Absichten der Regierung nichts bekannt. England. (Die U l st e r k r i s e. — Demission d e s Kriegsministers SeelY.) London, 31. März. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verkündete der Premierminister Asquith den Rücktritt des Kriegs- Ministers Seely und der Generale French und Ewart. Asquith übernimmt das Kriegsministerium. Ru Zland. (P f e r d e a u s f u h r v e r b o t.) Wien, 30. März. Die Nachricht von der teilweisen Verhängung

Orten im Epirus kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen der albanischen Gendarmerie und den „Heili gen Bataillonen". (Albanien gegen Griechenland.) In einer Zirkularnote der albanischen Regierung an die Großmächte erhebt diese gegen Griechenland den Vor wurf, durch Unterstützung der Bandenbewegung die Lage in den zu evakuierenden Gebieten immer bedroh licher zu gestalten. Albanien stellt eventuell energische Gegenmaßregeln in Aussicht. China. (Das Räuber Unwesen) nimmt in China

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/11_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_11_11_object_8082070.png
Seite 11 von 12
Datum: 11.06.1920
Umfang: 12
. der U n, 10. Juni. (Eigendraht.) Der „Petit Parisien" llsahrt, daß der französische Gesandte in Stockholm von seiner Regierung den Auftrag erhalten habe, im Namen der Besitzer rus- stMr Renten die Sequestrierung einer großen Summe Goldes in Mbel und Goldbarren, die von der Bolschewikenregieruüg in den Stockholmer Banken hinterlegt wurden, zu verlangen. Gleichzeitig soll Mrllerand bei der schwedischen Gesandtschaft in Paris in rl pichen Angelegenheit vorstellig geworden sein; ein ähnlicher «chntt

soll auch rn London unternommen werden. Man habe auch erfahren,^ daß von einem Vertreter der bolschewistischen Regierung °er_vachsten Zeit Gold und Platin nach London gebracht werde« soll. Parallel zu dieser Intervention der Regierung soll dann auch eine prrvate Intervention der Renteneigentümer gehen. Balutamarkt. . Wie», 10. Juni. Devisen: Berlin: Geld 405.—. Ware 408,—, Markuoten 401^- (404, ); Leinoten 315.- (317,-); Dollar 135,- (—,—); alle übrigen unverändert. London, 10. Juni. (Eigendraht.) Wechselkurse

. Da der inländische Be* «rf 90 Millionen beträgt, wird Frankreich in diesem Jahre von der Derzeneinfuhr fast unabhängig sein. KB. Ausfuhrverbot für Getreide aus Argentinien. Dem „Ma- nn" zufolge haben Frankreich, England und Italien die argentll mwe Regierung ersucht, die Ausfuhr jener Getreidemengen zu Matten, die von deck Alliierten vor dem Erscheinen des Dekretes, «treffend die Sperre der Ausfuhr gekauft worden sind. R. Erhöhte Kohlenzuteilung aus Oberschlesien an Polen, Berlin, 10. Juni. (Eigendraht

kriegsgefangenen Tiroler richten an den Landtag folgende dringende Bitte um Hilfe: „Hoher Landtag! Gezwungen durch die bittere Not, welche uns eine rasche Hilfe seitens unserer Regierung auszuschließen scheint und beseelt von dem heißen Wunsche, unsere Heimat, unsere Kinder, Frauen und Eltern nach dem jahrelangen Elend der Kriegsgefan genschaft endlich wieder zu sehen, wenden wir Letzten der sich noch im fernen Osten befindlichen Angehörigen des Landes Tirol uns an unsere engere Heimat voll Vertrauen

, daß diese in Mitsuhlen unserer Lage alles daransetzen wird, um uns aus unserer Verbannung zu befreien und unse ren Angehörigen wiede rzugeben. Die Bewilligung seitens der Verbündeten sowie der. derzeitigen russischen Regierung zu unsrer HeimhWrderung ist erfolgt, auch Schifft sind genügend vorhanden, so daß es lediglich eine Frage der Sicherstellung der nötigen Geldmittel ist, von der heute un sere Heim"' abhängt. Wir selbst sind hier nicht in der Lage, uns hier die für die Heimschaffung nötigen Mittel zu erwerben

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/26_10_1911/TIRVO_1911_10_26_3_object_7598897.png
Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1911
Umfang: 8
Nr. 200 Donnerstag, 26. Oktober Volks-Zeitung Seite 3 rung einzuladen, um sie mit dem Standpunkte des Unterausschusses bekannt zu machen. — Die Sub komitees des Teuerungsausschusses hielten ebenfalls Sitzungen ab. Im Subkomitee für Kartelle wurde die Debatte über das Kapitel „Petroleum" zu Ende geführt und folgender An trag angeuommen: „Zur Abwehr der Verteuerung des Petroleums wird die Regierung nufgefordert, in Fortsetzung ihrer bisherigen Aktion alle Maß- nahmen zu treffen

, damit die Petroleumpreise auf einer angemessen niedrigen Preislage gehalten wer den." srntWms. Die Reichstagswahlen. Berlin, 26. Okt. Im Seniorenkonvent wurde von seiten der Regierung mitgeteilt, daß die Reichs- Lagswahlen am 12. Jänner nächsten Jahres statt finden werden. Aüßlmd. * Auf Asews Spuren. Die Revision der Kiewer Ochrana durch den Senator Trussewitsch (die übri gens ausgegangen ist wie das Hornberger Schießen) hat u. a. die pikante Tatsache zutage gefördert, daß Afew noch setzt in den Diensten

. Es ist aber ziemlich sicher, daß sich der Nationalverband nachmittags gegen die von der Regierung geplante Ernennung zweier tschechischer Beamtenminister aussprechen wird. In diesem Falle dürfte das Kabi nett Gautsch seine Demission geben. * Sie gestrige Sitzung. Nach Wiederaufnahme der gestrigen Sitzung wurde die Verhandlung über- das Budget abge brochen und der Dringlichkeitsantrag betreffend die dalmatinischen Bahnen erledigt. Der Antrag wurde angenommen und die Sitzung geschlossen. * Die heutige Sitzung. Wien

an Lebensmitteln. Die ausländischen Banken aber verweigern der Reaierung jede Anleihe, da dies der Neutralität widersprechen würde. Diese strenge Auffassung der Neutralitätspflichten zeigt, daß in diesen Kreisen mit der Wahrscheinlichkeit des revo lutionären Sieges gerechnet wird. Haben doch die Revolutionäre ausdrücklich erklärt, daß sie An leihen der Regierung, die nach dem Ausbruch der Revolution ausgenommen werden, nicht anerkennen würden. Was aber vielleicht am besten die Mackit- f feit der Regierung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/23_05_1915/BRC_1915_05_23_2_object_110430.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
durch die großserbischen Umtriebe ein Ende zu bereiten, fiel ihm Rußland in den Arm. Während noch Deutschland auf Anrufen des Zaren bemüht war, den zwischen Wien und Petersburg drohenden Konflikt friedlich zu schlichten, machte Rußland seine ganze Militär macht mobil und entfesselte so den Weltkrieg. Die Provokation lag also auf russischer Seite. Gleichwohl erachtete die italienische Regierung mit der Behauptung, daß Oesterreich aggressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt

habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtig ten Ultimatum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Ar tikels 7 des Dreibundvertrages zuschulden kom men lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oester reich-Ungarn und Italien zur vorherigen Ver ständigung und gegenseitigen Kompensation für den Fall, daß sich eine der beiden Mächte ge nötigt sehe, den Status quo auf dem Balkan

für die nicht leichte in nere und äußere Lage Italiens zogen sie es je doch vor, eine einseitige Auslegung des Drei bundvertrages hinzunehmen und sich mit der Erklärung wohlwollender Neutralität» zu der der Vertrag unzweifelhaft verpflichtete» zu be gnügen. Obgleich Art. 7 auf Kompensationen nur für den Fall eines Machtzuwachses auf dem Balkan abzielte, erklärte sich doch die österrei chisch-ungarische Regierung wegen der mit Aus bruch des Krieges eingetretenen Möglichkeit einer Machtverschiebung grundsätzlich

es sich nicht mehr um Forderung des Trentino» sondern um den Erwerb noch anderer alter österreichischer Erblande an den südlichen Gren zen der Monarchie als Preis dafür, daß Italien den in heißen Kämpfen fechtenden Bundesge nossen nicht in den Rücken falle. In dem natürlichen Bestreben. Italien vom Kriege fernzuhalten und die österreichisch- italienischen Beziehungen auf eine neue freund schaftliche Grundlage zu stellen, hat die deutsche Regierung nichts unversucht gelassen, um eine Einigung zwischen Oesterreich

-Ungarn und sei nem italienischen Bundesgenossen herbeizufüh ren. Die Verhandlungen nahmen langsam ih ren Gang. Erschwert wurden sie vornherein durch das Verlangen der italienischen Regie rung. daß die zu vereinbarende Gebietsabtre- So nntag, den 23. Mai WlMltlM tung sofort in Kraft gesetzt werden müßte. Um den in diesem Verlangen liegenden Arg wohn zu zerstreuen, wurde am 19. März die Garantie der deutschen Regierung für die Ver einbarungen unmittelbar nach dem Kriege zu gesagt. Äuf das erste

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1914/02_05_1914/TIGBO_1914_05_02_2_object_7739396.png
Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1914
Umfang: 12
reichischen Abgeordnetenhauses zu protestieren und die Forderung auszustellen, die Verhandlungen der Dele gationen zu vertagen, bis die Regierung die Wieder einberufung des Reichsrats in Oesterreich verfügt habe. Der Antrag wurde abgelehnt. Nach der Rede des Ministerpräsidenten erfolgte die Konstituierung. Zum Präsidenten wurde mit sämtlichen 54 abgegebenen Stimmen Graf Silva-Tarouca gewühlt, der sofort den Vorsitz übernahm und eine streng unparteiische Leitung der Verhandlungen versprach

zum Kardinal ernannt werden. Frankreich. (Die französischen Wahlen) stellen sich als entschiedener Sieg der dreijährigen Dienstzeit dar; da auch die Einkommensteuer mit Deklarationszwang ab gelehnt wurde, kann von einem Erfolg des Verbandes der Linken gesprochen werden. England. 6 (Eine Verschärfung der Krise in IX t ft e r.) Die Vorfälle in Ulster, namentlich der große Waffenschmuggel, welcher entdeckt wurde, haben die englische Regierung veranlaßt, energischere Maß nahmen gegen die Antihomerulebewegung

. (Die griechischen Truppen) haben Südalba nien ohne jeden Zwischenfall vollständig geräumt. (Ein Komplott gegen die albanischeRe- gierung.) Die albanische Regierung hat eine von dem früheren Chef der albanischen Regierung Ismail Kemal Bey organisierte Verschwörung entdeckt, die den Sturz des Fürsten von Albanien und der monarchischen Regierungsform bezweckte. Aus Albanien sollte ein Staatenbund mit Ismail Kemal Bey als Präsident geschaffen werden. Die Regierung hat alle Maßnah men ergriffen, um die Verschwörer

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/24_07_1920/MEZ_1920_07_24_2_object_706709.png
Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
, die der Neuttalltät Deutschlands zuwlderlaufen. Die französische Gefandffchafi in München. Die Einjchmuggelung (denn nur so kann man den Anttttts- bejuch nennen) des stanzüjijchen Gesandten beim bayrischen Ministerpräsidenten in München und die damit verbundene, vorher nicht angekündigte Überreichung seines Beglaubigungs schreibens hat in Bayern bis weit in die parttkulaffstffchen Kreise hinein, Aufsehen erregt. Bon einer omttichen Berliner Stelle wird nun hierzu folgendes mitgeteill: „Die französische Regierung

wurde seinerzett darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Reichsverfaffung die Pflege der auswärtigen Beziehungen aus schließlich Sache des Reiches ist, und daß demnach die Frage der Besetzung des Gesandtenpostens in München von Reichs wegen erledigt werden würde. In ähnlichem Sinne hat sich auch die bayrische Regierung geäußert. Die stanzöstsche Regie rung nimmt einen gegenteiligen Standpunkt ein und beruft sich auf den Schlußpaffus des Versailler Fffedensverttages, in dem es heißt

, daß nach Abschluß dieses Verttages der Kriegszustand lein Ende nehme. Don diesem Augenblicke an seien also auch die amtlichen Beziehungen mit Deutschland oder mü dem einen oder attderem deutschen Staate wieder ausgenommen.' Diesen Standpunkt Frankreichs hat die deuffche Regierung neuerdings dadurch zu widerlegen versucht, daß sie auf die einschlägigen Desttmmungen der Neichsversassung wiederholt hinwie». Wenn der französischen Regierung diese Bestimmungen nicht genehm gewesen seien, so hätte sie Einspruch

interniert. Die deuffche Regierung HÄ femerzett auf eine Anfrage der österreichischen Regierung wegen de» Turchtransporle, vela Km» gemff. wartet, daft sie nur in die Heimkehr von Krieg^efangenen. nicht aber politisch Verfolgter eimmMgen könne. Die öfter- reichffche Regierung hat aber trotzdem Bela Kun einem Transporte von 118 russischen Heimkehrern angeschloffen und versucht» ihn auf diese Weife nach Ruftland durchzu- bringen. Die deuffche Regierung Mt hiervon Kenntnis er- halten und die Anhaltung

de« Dampfers und Verhaftung Bela Kuns veranlaßt. Bela Kun wird von Deutschland nach Deutschösterreich überstellt werden. Die deuffche Regierung bedauert in einer Note die Maßnahme, zu der sie durch dar Nichteinhalten vertragsmäßiger Bestimmungen durch die österreichische Regierung gezwungen wurde. Mllerand über den polnisch-russischen Kffeg «ad Spa. Ministerpräsident Mllerand erklärte in der Kammer üb« die Konferenz in Spa, daß sich diese auch eingehend mit den Nachwirkungen der Lage beschäftigt

21