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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1943
Umfang: 4
des langgestreckten Castel Maggio in Foiana. Im Hintergründe rechts vom großen, 230 Zentimeter dicken und 217 Zentimeter breiten Schloßportale, ist ein einfacher Rechtecksbau mit Tonnengewölbe, 545 Zentimeter lang und 350 Zentimeter breit, mit einem einzigen Südfenster von 160 Zentimeter Höhe und 94 Zentime-. ter Breite. Die Kapelle hat ein „Altare fixum'»und prächtige Wandmalereien in zwei Schichten übereinander, mutmaßlich aus dem 14. Jahrhundert. An der Ostwand iiber dem Altare sieht man noch heut« in fünf

Inhaltes hatte schmücken las sen. Jetzt sind alle diese Fresken ver schwunden und man sieht nur mehr we nige dekorative Bemalungen. Daß in dieser Kapelle der hl. Barbara, der Patronin des Wehrstandes, schon von deren Errichtungszeit an Gottesdienst gehalten worden ist, unterliegt wohl kei nem Zweifel. Die Besitzer und Lehens träger des Castel Maggio werden sich schon in alten Zeiten eigene Schloßkaplä- ne gehalten haben. Urkundlich erscheint ein solcher Burgkaplan, namens Heinz oder Ancius

von Maienberg, erst am 22. November 1271 als Zeüge im bischöfli chen Palaste Zìi Bolzano, bei Gelegenheit eine Belehnung des Tristramin von La na durch Bischof Egno von Trento. Mit dieser Kapelle wurde in späterer Zeit auch ein Benefizium verbunden. Laut Urkunde im Pfarrarchive von Lana am 19. August 1516 beurkundet Barbara Witwe des Sigismund Häl lvid Tochter des Hans Neuserer vom Thumberg, die durch sie an der St. Barbarakapelle auf Castel Maggio in Foiana erfolgte Stif tung einer ewigen Messe mit Aufzäh

benediziert. Bei dieser Kapelle stiftete der Erbauer vier Quatembermes- sen und zwei andere jährliche Messen, de ren Bestreitung bei der Veräußerung des Hofes im Jahre 1793 dem jeweiligen Be sitzer Überbunden wurde und nunmehr grundbücherlich als Reallast festgesetzt ist. In der Kapelle befinden sich an den Seitenwänden sechs Holztafeln, auf de nen verschiedene Szenen aus der Legen de der hl. Magdalena bildlich dargestellt sind. Am St. Magdalenentag wird in der Kapelle das Patrozinium feierlich begangen

gegen Ueber- lassung des Zinsengenufses von einem Kapitale von 3131 Fl. überbunden. In dieser Kapelle hat ein jeweiliger Kurat von Foiana jährlich vier hl. Stiftmessen nach Meinung des weiland Monsignore Josef Wieser, gewesten Propstes von Bolzano, zu lesen. Diese Kapelle hat Oef- fentlichkeitscharakter, ist schön eingerich tet, vom Erbauer selbst am 24. August 1887 eingeweiht worden und birgt schö ne Paramente und Utensilien. Die St. Josefskapelle im Deutschordensschwestern-Filialhause zu Foiana besteht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.09.1942
Umfang: 4
, die von heftigem Halsleiden betroffen waren, soll man daraus als eine Art von St. Blasiussegen gesegneten Wein zu trinken gegeben haben. Unter Dekan Werner wurde das Innere dieser Kapelle durch I. Rohregger, Merano, dekorativ hemalt. Das Patrozinium feiert man ani 3. Februar mit Predigt und Choralamt samt St. Blasiussegen und „St. Blasius- trunk. Ein Gemälde in der Kapelle ver ewigt nachfolgendes romantisches Ereig nis, das mit der Erzählung von der Grä fin von Toggenburg eine Verwandtschaft hat. Die schöne

bis zu ihrem Ende und liegen auch dort begraben. Das Kirchlein zum hl. Magnus grüßt traulich von einer^LeHne herunter, die sich kaum 200 Schritte hinter dem Castel Monte Bruno beim Gagershose hindehnt. Eine Kapelle soll hier an der Stelle erbaut worden sein, wo Graf Heinrich, Sohn des welfischen Grafen Rudolf in Bolzano, von einem Steine erschlagen wurde. Das St. Magnuskirch ganzen eindrucksvollen Lakdschastsbild brütet jetzt wohlige Herbstwärme, wäh rend all die Hänge in weiter Runde sich schon ganz langsam

drei Statuen: Sankt nus, in. der Mitte aus Wolken schwe- UWAHHMeMrMàchs'.ìlmtèr Mr Drache' hervorschaut^ zur Seite venedikt und Scholastika. Die beiden Seitenaltäre schmücken die Bilder des hl. Sebastian und Katherina. Die Gewöl be der Altarnischen sind mit Wundern des Patrons bemalt. Das Fresko über dem Hochaltare nimmt auf den Ursprung der ersten Kapelle Bezug. Es stellt in einer Gegend, welche ein Bach durch rauscht, einen Knaben dar, am User des des Kabinetts Abe wurde er zum Wirt

vorzunehmen, um, sie in eine Kapelle zu verwandeln. Am 18. September 1644 weihte Anton Krosin, Weihbischof von Bressanone, das neue Gotteshaus zu Ehren Maria und Johan nes von Nepomuk ein. Am 6. November 1647 riß die Valsura den ganien Bau vom Grund weg. statt dessen führte die Gemeinde den heute noch dastehenden größeren Bau in reichem Renaissancestil auf und versah ihn mit allem Notwen digen. Auch zu dieser Kirche bildeten sich förmliche Wallfahrten: selbst Gemeinden machten einen Bittgang dahin

, so zum Beispiel die Stadt Merano im Jahre 1668. Dle Kapelle zum hl. Blasius auf Castel Montebruno Die einfache, aber charakteristisch im romanischen Stile gebaute Kapelle spricht für den Beginn des Mittelalters. Das Schiff, ein Quadrat von 10 Metern, ist mit einem Kreuzgewölbe versehen selben in leblosem Zustande liegend und Landleute umstehen iyn, welche durch ihre Gebärden ihr Entsetzen über den Un fall aussprechen. Mit dem Stabe des hl. Magnus, den er vom hl. Gallus' erhalten haben soll, wurden häufig

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 20.11.1945
Umfang: 4
. 9 männliche lind 5 weibliche. 2 Trauungen und 7 Eheaufgebote eingetragen. Kurorcliester-Koiizert atu Sonntag. Sonntag nachmittags erklangen die Weisen unseres gro ßen Kurorchesters, verstärkt durch Mitglieder der Alguruler Kapelle, zum ersten Mal seit lan ger Zeit wieder im Kurhaus. Das Konzert war gut besucht, wenn auch nicht sehr gut. Manche Freunde unseres ausgezeichneten Kurorchesters waren wohl durch die Kälte abgehalten wor den. denn der Kursa..l kann aus Bvctristofr- manzel leider nicht geheizt

Zerstörung schützen könnte. Trauung. Tn Tschötsch bei Brixen wurde am 12. November Herr Heinrich Dorn er. Kunstschmied in Welsberg, mit Frl. Maria Stadler. Private In Bruneck. getraut. Die Trauung vollzog Herr Konrad Dorner, Pfarrer In Tschötsch. als Bruder des Bräutigams. Die ser Ist der Sohn, der Haus und Geschäft des berühmten Schlntigenschmiedes in Welsberg fortfuhrt. Viel Glück den Neuvermählten! Die wlerfcrerstandene Sterzinger Musik kapelle. Sterzing. Nach 13 Jahre hörten wir am Sonntag

. 11. November, zum ersten Male unsere neu zusammengestellte Kapelle. In der schmucken Sterzinger Tracht zogen die Musikanten, flotte Märsche spielend, zur Freu de von alt und jung durch die Straßen der Stadt. Alles eilte vor die Türen und an die Fenster. Man wollte den Augen nicht trauen -- es war in der Tat eine große Ueberrascluing und manch altem Bürger und Musikanten wur den die Augen feucht. Wir haben wieder eine Musik und was für eine! Sie spielt wirklich gut. obwohl den Musikanten nur eine kurze Zeit

für die Proben zur Verfügung stand. Unter großen Opfern ist es gelungen, die besten Mu siker der Sterzinger Umgebung zu sammeln und In der neuen Kapelle einzugliedern. Die Proben werden in Mareit abgehalten, wobei manche Musiker einen Fußweg von zirka drei Stunden zurlickzulegen haben. Trotzdem kom men die braven Ridnauner. Telter und Tsclili ker .immer fleißig zu den Proben. Die Kapelle steht unter der tüchtigen Leitung des Herrn Strickner. Chordirektor in Mareit. Wenn mau bedenkt, daß die Musiker

in der kurzen Zeit ihres Beisammenseins schon so gut spielen, dann ist berechtigte Hoffnung vorhanden, daß wir im kommenden Frühjahr eine erstklassige Kapelle haben werden. Der große Beifall, den diese bei ihrem ersten Ausrücken erhielt, be wies, daß die Sterzinger großen Gefallen an derselben haben. Am Nachmittag machtet die Musiker eine kleine Törggelepartie nach Neu- stift. wo s'e sieb hei einem guten Glas! V.'e'u und’bei gebratenen Kastanien recht wohl sein ließen. Zum Abschluß begaben

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.08.1942
Umfang: 4
oder nur ttüch- l>g erwähnt: die Marienkapelle, der Au- d'.enzravm der Stiftspatronin, auf deren Titcl „Maria zu den Gnaden' das Got teshaus vor 8 Jahrhunderten gegründet und geweiht worden isti Dieser Mangel °ei einzelnen Sachkundigen wird freilich u. a. wett gemacht durch das Urteil eine» der besten Kener alpenländischer Kir? chenkunst, das da lautet: .Diese Kapelle ist ein höchst prächtiges Denkmal kirchlicher Kunst des 17. Jahr hunderts. Die unteren Teile bis zur Wölbung prangen im Schmucke von Stuk

an die Gnadenkapelle von Novacella, wenn sie diese auch an Reichtum der Ausstattung übertrifft und manchem geradezu davon überladen vorkommen mag. Wer die Stiftskirche von N. vom Kreuz gang aus betritt, sieht die Kapelle gerade sich gegenüber, und manche fremde Be sucher gehen auch stracks auf sie zu. kaum daß sie dem Hausherrn im Tabernakel des Hochaltars durch eine knappe Knie- beugung die schuldige Huldigung dar bringen. Trifft es sich gar, daß gerade die Sonnenstrahlen Altar und Gnaden bild verklären, bleibt

ihre fterb- lichenHüllen beigesetzt und heute noch er folgt die Aufbayrung verstorbener Pröp ste in dieser Kapelle, heute qoch werden darin die Sterbegottesdienste und Jahr tage Totenämter für sie wie für die Mitglieder und Wohltäter des Stiftes abgehalten. In der Karwoche bildet die Kapelle, deren Fabboden bei diesem Anlaß in einen blühenden, duftenden Garten ver wandelt scheint, einen überaus stim mungsvollen Rahmen für das „hl. Grab.' Kehren di? Chorherren unter Führung ihres Propstes von der Oster

- u. Pfingst- Prozession qder einem Bittgang zurück, so wird hier der Gnadenmutter noch eine Huldigung dargebracht. In früheren Zeiten wurde das Gnadenbild wohl auch fresco aufragen, in gleicher Ausführung ein solche? an der Mauer des Prälaten garten?, wo der Weg zu den Rigaerhöfen kührt. Kommt man dann auf die Höbe oberhalb des Stiftes beim Ölackererhof, bei Prozessionen mitgetragen. Oft finden sich in der Kapelle Braut leute ein, um ihren Bund zu Füßen der Gnadenmutter zu schließen

mutter „Maria zu Gnaden' wurde schon 20 Jahre vor dem Neubau der jetzigen Kapelle (1695) durch die Einführung einer eigenen Bruderschaft gefördert und diese mit vielen hl. Ablässen „auf ewige Welt zeiten' begnadigt. Alte Holzschnitte stel len das Gnadenbild dar und farbige Wie dergaben nach einem Lichtbild kommen anläßlich des heurigen Jubeljahres als Andenkenbilder zur Ausgabe. Die Chorherren von Novacella taten auch sonst alles, um ihr Marienheiligtum bekannt zu machen und besonders die Wanderer

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 15.07.1939
Umfang: 16
Die Rundfunk - Woche »»»»a«« -üiiiiiiiiniininniiiiiiiiiiiiiiiiiHiimiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiniiiiniiiiiiiiiiiiimiimiiifii Inland Sonnlag, 16. Jan. 51«mt: tl Messe aus dem Dom von Florenz. Unterhaltende. ländliche Musik. 13.15 5Wunschkonzert. 13.30 Opernmufik (Lchallqlattcn). '. Lieder und Tänze mit Orchestcrbcgleitung. ,^ 30 Italienisch-spanisches Austanschkonzert. 21 Quartett der römischen Musikgcscllschaft. 22.10 Konzert der Kapelle der kgl. Flugwaffe. Musika lische Leitung

- Schallplatten. 10.25 Bunte Schallplatte». 20 'Nachrichten — Lottoziehung. 21 Der Widerspen stigen Zähmung, Komödie von Shakespeare. 22.20 Violinkonzert mit Klavierbegleitung. Anschl. Tanzmusik. 23 Nachrichten. 23.15 Tanz- und Unterhaltungskonzert. — Mailand: 11.30 bis 20 siehe Nom. 21 Der Bajazzo. Oper von Leon- cavallo. Musikal. Leitung C. Benoeuuti. 23.30 Nachrichten. 23.15 Tanz- und Unterhaltungs musik. Ausland Sonntag, 1«. 3ult ; Berlin: IG Kurzweil am Nachmittag. Kapelle Otto Frickc. Breslau: IG Note

: 17 Im ^sauber der Melodie. AuS dcntschen Opern (Schallplatten). 'München: 17 Kammcrimisik. Stuttgart: 17 Musik am Sonntagnachmittag. Großes Orchester. Leitung G. Görlich. Prag: 17.30 Lieder. Preßbnrg: 17.30 Blas musik. Beromünster: 17 (Zürich) Der bekehrte Tnlnkcnvold. Von Ritter Chr. W. Gluck. Budapest: 17.50 Zigeunerkapelle Kalman Balasz. London, Regional: 17 Militärmusik. Paris: 17.15 Zigeuncr- musik und Gitarren. 17.45 Schallplatte». Berlin: 18 Frohe Weisen, Kapelle Cbarlie Nlbrccht. Böhmen: 18 Franz

. Deutschlanbsender: 20.15 Clivia. Ope> rette in drei Akten von Dosial. .Homburg: 20.15 Vom .Hundertsten i»S Tausendste. Köln: 20.10 Vaganlni, Operette-von Lehar. Königsberg: 20.35 DaS Fürsten,immer. Funk-Operette von Binder. Mnsik von W- Sieber. Leipzig: 20.15 .Hallo, gefällt euch das? Ein bunter musikalischer Reigen mit Hilde Möttau (Sopran). Cbor. Kapelle Fricke. Hei», Munkel (am Flügel). München: 20.15 Froher AuS- klaug. Stuttgart: 20.15 Musik zum Sonntagabend. Wien: 20.15 Viel Wünsche In einem Sack

. Preßbnrg- 22 Zigeuner- inusik. Budapest: 22 B-Dur-Klaviertrio von Schubert. Droitwich: 22.15 Klaviermusik. Luremburg; 22.15 Unterhaltungskonzert. Paris Eiffelturui: 22.30 Tanz auf Schallvlaitcn. Strasivnrg: 22 Sonaten für Kla vier und Violine. Von Mozart und Debufsy. Montan, 17 . Böhmen: 19 Zum Feierabend (Schallplattcn). W Deutschlanbsender: 19.15 Ländliche Weilen. ^ . Kapelle Stcinbock. Frankfurt: 19.30 Der fröhliche Lautsprecher (Industrie- n. Eigenaufnahmen). .Hamburg: seit 18 Froher Feierabend

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1939
Umfang: 8
, Steiner, deswegen bin ich zu Euch gekommen. Ich hätte eine große Bitt' —' ;,So? Da bin ich aber neugierig! Brauchst am End' Geld?' »Ja, Steiner — ich brauch Geld! Aber nicht für mich, sondern für die Kapelle.' Cr erzählte alles und der Alte war em pört. „Was — so steht's?' rief er. „Hab einmal was davon kauten hören, aber glaubt Hab ich's net! So ein schlechter Mensch ist dein Onkel? Die Kapelle will er wegreihen, die Herrgottsruh-Kapelle, wo meine Rosel 's letztemal gebetet hat? Du, dös duld' ich net

'! Lieber geb ich mein Halbs Vermögen her — die Kapelle muß steh'n bleiben!' Seine Hände zitterten. „Komm, Baldwin, nimm die Ampel und tu mir leuchten in meine Schlafkammer.' Baldwin folgte ihm mit der Ampel in die anstoßende Stube, die nur ein kleines, vergittertes Fenster hatte. Reben dem Bette stand ein schwerer Schrank; er öffnete ihn und holte eine kleine Eisentruhe hervor. Als der Deckel aufsprang, nahm Steiner „einen Pack Banknoten heraus. „Da nimm',' sagte er. „Ich geb's gern für mein Kind

!' Fünfitnddreißigtaufend - Mark müfsen's fein, vor drei Tagen hat's der Käufer für meinen Hof angezahltl' »Soviel brauchen .wir nicht, Steiner! Dreißigtausend genügen. Ihr müßt doch auch zu leben haben!' , • »Hast recht, Baldwin! Zahl dreißigtausend weg! 's andere kommt wieder in die Truhe! Hast's?' „Ja, Steiner! Da ist das übrige! Und ich dank Euch tausendmal! Wollt Ihr einen Schuldschein?' „Rix Schuldschein, Daldwin! Das schenk ich der Gemeinde zur Kapelle! Das ist eine Stiftung und soll auf meinen Namen ein getragen

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 17.02.1943
Umfang: 4
zur schlichten Kapelle, wirb reichlich belohnt durch die ent zückende Fernsicht, die sich ihm bietet. Das gan.zc Burggrafenamt mit seinen Ortschaften. Kir chen und Knpellen liegt vor dem freudig cr- staunten Blick. Dazwischen grüßen stolze, alters graue Burgen: hinein bis z» den Pscirern und hinunter bis zum Latemar und de» fernen Bergen von Ficmme schweift der Blick, und wenn ein besonders schöner Frühlings- oder Herbsttag zur Neige gebt, dann hält es den Besucher hier oben fest, bis die leisten Strahlen

, vollbrachten mutwillige Hände. Noch vor wenigen Jahrzehnten zog am St. Keorgentag ein Kreuzgang von der Pfarre hinauf zum weißen Kirchlein, um Mwendung von „Hitzigen Fiebern und giftigen Krank heiten' zu erbitten. Später hat das Stift Stams in Oberinntal das Kirchlein erworben. indem, es die Kapelle im Wege eines Güteraustausches mit dem Klo ster Weingarten samt den dazugehörigen Höfen auf Neukauf übernahm. Für den Neiicalcf ward eine Frist von bst Jahren gesetzt. Als nun nach abgelaufener Frist

Asusikkapclle. deren Kapellmeister er gcweien ist. Kirchliche Nachrichten Nlödihenknngregotion „llnbeslecktc Eiupsängni»' Bolzano. Samstag. 20. ds.. Kougregationsverscnnm. lung um 7 Mir früh In der Kapelle der PP. Eucho- ristiuer. - Sonntag. 21. d».. EKueralkommuniou nm ? Uhr früh in der Kapelle der 'OP. Eucharistmer. Ezerzltiendan» St. Benedikt in Gries. Wie hereil; bekannt gegeben wurde, ist der Ererzitienkurs für Burs,he,i „,,d Rekruten, der vom I. hi; 1. Mär, ahgclialn» wird, vollbesetzt

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 29.05.1945
Umfang: 4
gelegentliche Erwäh nungen sind wohl auch sonst aufzufinden. Genauere Nachrichten aber vermissen wir. Dafür ist uns in Obermauern im iseltal auf einem Wandgemälde, das Ende des 15. Jahrhunderts Paul Schwienbacher, Kaplan auf Burg Rabenstein, ma'en ließ, das Bild des Stifters erhallen. Und noch etwas könnte man hier vielleich anführen. Auf Boymont führte von der Kapelle, die unmittelbar über dem Tore lag, eine Wendeltreppe in das zweite Geschoß und in einen Raum, der nd ca dem herrschaft lichen Saale lag

und dessen zwei einfache föcolec Burgen f Weingartner s Rundbogenfenster sich von den prunk vollen, dreiteiligen Fensteröffnungen des Saales und des auf der anderen Seite an schließenden Turmgemach es zwar sehr bezeichnend abheben, aber die gleiche herrliche Aussicht auf die Bozner Gegend vermitteln. Man könnte es sich gut ver stellen, daß hier der Burgkaplan wohnte. Ein ähnlicher Fall begegnet uns auf Zeno berg. An die zweigeschossige Kapelle ist gegen Süden ein viereckiger Turm ange baut, der im Obergeschoß

ein Worm- gemach enthält. Auf drei Seiten geht je ein großes, quadergerahmtes Rundbogeh- fenster ins Freie, auf der vierten vermittelt eine Türe den Zugang zum Obergeschoß der Kapelle. Es besteht wohl kein Zweifel, daß wir hier die Behausung des Kaplans vor uns haben und hier wie auf Boymont wird man sagen müssen, daß der Kaplan zwar weniger vornehm als die Burgherr schaft, aber dabei immer noch sehr schön wohnte, auf Zenobcg und Boymont, also allem Anschein nach keine schlechte Stel lung einnahm

Seiterkanellen und Bene- fizien. Oswald von Wolkenstein hat am Dom zu Brixen gleich zwei solche Stif tungen gemacht und aus der einen Kapelle stammt sein berühmter Gedenkstein vom Jahre 1408. Aus dei Kirche von St. Sig mund im Pustertal stammt die große wächserne Votivfigur, die Herzog Sigis mund oder nach anderen Leonhard von Görz darstellt. Im Schrofensteiner Altar von Landeck (Anfang des 16. Jahrhun derts) befinden sich die zierlichen Votiv- figürchen des Oswald von Schrofenstein und seiner Gemahlin

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.06.1939
Umfang: 8
den Ersten Musikkapellen-Wettbe werb an. der in der zweiten Augusthälf te und im September in dem jeweiligen Ausentaltsort der betreffenden Musikka pelle stattfindet. 2. Am Wettbewerb tonnen fish die dem Dopolavoro regelrecht angehörenden Mu sikkapellen der Provinz Bolznno beteili gen. 3. Die Anmeldnngen zum Wettbewerb sind dem Provinzial-Dopolavoro Bolzano einzusenden, wobei die Zusammensetzung der Kapelle anzugeben nnd ein vom Präsidenten des Dopolavoro nnd dem Kapellmeister beizuschließen

ist. 4. Die Anmeldefrist läuft am 3V. Juli ab. pellmeisters, zuständiger Dopolavoro. Komponisten nnd Titel der Kürstücke, 15. Die Partitur und Noten des Pflichstückes für die Kategorie B werden vom Provinzial-Dopolavoro kostenlos beigestellt, sobald die Meldung eingegan gen ist. 16. Mit der Anmeldung verpflichtet sich die Kapelle, alle in der Ausschreibung ent haltenen Bedingungen anzunehmen. 17. Es sind folgende Preise ausgeschrie ben: Kategorie B: 1. Preis: Golde ne Medaille und Diplom, 2. Vermeille- Medaille

sie auch die Schwie rigkeiten des Kürstückes und den bei der Auswahl bewiesenen künstlerischen Ge schmack in Rechnung zieht. 14. Die Anmeldungen haben beim Provinzial-Dopolavoro im Wege des zu ständigen Lokal-Dopolavoro zu gesche hen; folgende Angaben sind beizuschlie ßen: Kategorie, welcher die Kapelle an gehört, Namensoerzeichnic der Kapellen- Mitglieder, Vor- nnd Zuname des La heit wird daran erinnert, daß das Kor porationsminifterium schon vor Jahren die Konföderation der Arbeitgeber auf die Notwendigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.07.1940
Umfang: 4
hielt unter dem Befehl seines Kommandanten Ten. Col. Gnecchi eine würdige Feier ab. bevor die Schüler Bolzano verlassen, um ihren Abteilungen zugeteilt zu werden. Um S Uhr verließ oas Bataillon die Ka serne und marschierte, mit der Kapelle ander Spitze, zur Piazza della Vittoria. Räch erfolgter Aufstellung wurde das Hewehr präsentiert und zwei Schüler stiegen unter den Klängen des Piave- liedes die Stufen des Denkmals empor, um zu Ehren der ruhmreichen Gefallenen des Weltkrieges einen Lorbeerkranz

. (Es ist uns leider nicht möglich, einen dokumentarischen Beweis Hieruber zu er bringen, daß das Gnadenbild von Pietr alba wirtlich hieher übertragen worden sei. Die frommen Pilger, die den steilen Ptlgerweg hinan zum Gnadenhelligtum oben aus rund 1500 Meter Höhe wallen, glauben wobl alle, dort zur eigentlichen S. Juli: Der heilige Goar. Priester Goar entstammte einer vornehmen Fa milie Aquitaniens, wurde Priester und zog nach Deutschland, wo er sich im Rheinland eine Hütte mit Kapelle er baute. Hier lebte

, Fölsen beglcnet zur Fanaalpe durchgeführt, an dem sich wieder einige Hunderte oon Pitgern be Ein menschliches Gerippe gefunden Bei den großen Eckgrabungen in Ra- teiligten. Es handelt sich dabei um einen sun di Valdaora stießen Arbeiter in einer feierlichen Bach- und Almensegen, der ^1, etlichen Metern auf ein mensch- vom hochw. Pfarrer von Balles gegeben ^ches Gerippe, ras schon sehr langer Zeit wurde. In der schon geschmückten Alpen- Hort eingebettet sein mußte. Ueber Ber kapelle wurde

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 04.10.1943
Umfang: 4
— 11.40: Und wieder eine neue Woche: 12.35—12.45: Bericht zur Lage; 14.15— 15.00: „Klingende Kurzweil' von der Kapelle Jan Hosfmann; 15.00—16.00; Schöne Stimmen und Jnstrumentalisten; 16.00—17.00: Wenig bekannte Unterhal tungsmusik: 17.15—18.30: „Dies und das für Euch zum Spaß'; 18.30—19.00: Der Zeitspiegel; 19.15—19.30: Frontberichte: 20.15— 22.00: „Für jeden etwas'. Deuischlandfenderr 17.15—18.30: Sym phonische Musik von Haydn und Mozart, Volksweisen von C. Kreck; 20.15—21.00: Liedsendung: Der Jäger

; 21.00—22.00: Jagdsymphonie von Joh. Fried. Kittl, Cellokonzert von Dvorak.. Am Dienstag Reichsprogramm; 12.35—12.45: Be richt zur Lage; 14.15—15.00: Bunte Me lodien von der Kapelle Jan Hoffmann; 15.30— 16.00: Violinsonate von Cäsar Franck; 16.00—17.00: Aus der Welt der Oper; 17.15—18.00 Musikalische Kurz weil am Nachmittag: 18.00—18.30: Die Rundfunkspielschar München der HI; 18.30— 19.00: Der Zeitspiegel; 19.15— 19.30: Frontberichte: 20.15—21.00: Aus Over und Operette; 21.00—22.00: Be schwingte

dlirch die Mitwirkung führender Kapelle an der Spitze wiederum das Deutsche Tanz- und Unterhaltungsorche ster Mittwochnachmittag und nach 22.30 Uhr am Sonnabend im Reichsprogramm. JUNGE MUTTER RAND! Roman von Lise Gast Verlegt bei C. Bertelsmann. Gütersloh. Es soll ja auch keine Abfüttenmg zum Sattwerden sein wie bei uns, sondern lediglich eine Heiße Einladung zum Tee/ Sie sprach das Letzte mit gespitzten, Lip pen, und hohen, flötenden Tönen, richtig „seun'. Michael lachte

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.04.1944
Umfang: 4
Güter der Nation zu schonen. !lchePisttlenstande -Der Kreissch eß. ein schneidig gespieltes Ständchen. g«> Winke und Anregungen zu erhaltet Ka- Alle Waldbesucher seien daher auch seht L«nd kn Meran ist somit der einzige bracht. Vom Hofmann weg marschierte meradschaft. Reinlichkeit und Ordnungs- ^tm Frühjahr wieder eindringlich ermahnt: ^Mand in der Proomz Bozen. - der die Kapelle zu ihre^m neuverwählten Ka» sinn werden so den Kleinen schon in ihrer Schonet den Wchld I Das Tabak bereits

- Volkstümliche Unterhaltung mit Solisten Volksmusikgruppen und Or chestern. Am Freitag Relchrprogramm - 7.30—7.45 Uhr^ Zum Hören und Behalten: Die Chemi sche «Nutzung der Kühle; 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage; 14.15—15 Musi kalische Kurzweil von der Kapelle Erich Dörschel; 15.30-16 Solistenmustk; 16 bis 17 Aus Oper und Konzert: 17.15—18.30 Hamburgs Sendung „Ja, wenn di Mu sik nicht wär-; 18.30—19 Der Zeitspiegel: 19.15— 19.30 Frontberichte; 19.45—20 Dr. Goebbels Aufsatz „Unser Sozialismus'; 20.15

— 21 Unterhaltung mit der Kapelle Willi Butz; 21—22 Liebeskläng« in Dur und Moll au» Operetten. Lied- und Or chestermusik. Deukschlandsender - 17.15—18.30 Uhr: Chor-, Orchester- und Kammermusik von .Hans Lang. Schubert., Weber und Schu mann: 19—19.15 Wir raten mit Musik (die Reise 4 iach Nordwest); 20.15—21 Lledsendung „Aus der Blumenwelt'; 21 bis 22 Konzert der Münchner Philharmo niker. Leitung Oswald Kabasta. ten.Platz besetzt. Die Spieler ernteten für ihr sehr aut geführtes Spiel von Groß und Klein reichen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.03.1941
Umfang: 4
es manchem Leser willkommen sein, einige Daten über das Entstehen der Hl. Grabkirche zu Bol zano zu erfahren. Frowine Leute der Stadt erbauten Ende der siebziger und anfangs der achtziger Jahre des 17 Jahrhunderts aus inniger Andacht zum bitteren Leiden und Sterben Unseres Heilandes aus eigene Rotten hie Stations- kapellen den unteren Teil des Blrglweaes hmo» und auf der erklärt Anhölik die Kapelle des Hl. Grabes in der «Form, wie solches sich dermalen zu Jerusalem befindet. An dieser Grabkapelle

ist die Jahreszahl 1680 angemalt. Sicher war es bann der Tempel, der sich über dem Hl. Grab zu Jerusalem wölbt, der weiter hin den Wunsch erregte, über der Grab kapelle von Bolzano eine größere Kirche zu erreichten. Nach vielen Spenden, der Andächtigen in der folgenden Zeit von drei Jahren wurde am 8. Juli 1683 der erste Grundstein zu dieier Kirche gelegt. Der Stadtmauerermeister Pietro un» sein Bruder Andrea de Lajo, welche die Maurerarbeiten über sich hatten, führten im Jahre 1683 noch die Umfassungs mauern

iür Fl 44.— die Bilder Cdrlsti und der beiden Schacher, die im Jahre 1690 an ,roken ffreuiest out dem Fellen neben der Kirche oberhalb des „Vesperbildes', das in einer eigenen Kapelle unterge bracht wurde, wo es heute noch sich befin det, aufgerichtet wurden. Diese Bilder, bezw. geschnitzte Figuren auf den drei hohen Kreuzen sind auch heute noch das Wahrzeichen unseres Kaloarienberges. Gleichfalls, am Jahre 1693-1696 errech tete man die Mauer um die Kirche mà> das Steingeländer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.02.1941
Umfang: 4
im Jahre 1941 ersetzt werden soll. Wir haben vor kurzem zusammenfassend über die mannigfachen Skifreuden berich tet, die das wild-romantische Martellai« und die weiten Eisgeslide des Cevedale- gcbietes dem Wintersportler erschließen, und bei dieser Gelegenheit kurz das am Eingang des Tales gelegene Schloß Ober- montani und die dazu gehörige St. Ste fanskapelle erwähnt. Heute wollen wir einmal eine etwas liebevollere Kunstwan- derung zu dieser alten Kapelle und deren prachtvollen, gotischen Fresken

zierlich mit großen und kleinen Dörfern, Kapel len, Berghofen, Burgen u^> Burgruinen besetzt. Die Kapelle zum hl. Stefanus ist in einfachen, gotischem Stile erbaut und die Zeit ihrer Erbauung fällt in die Mitte des 1ö. Jahchundertes. In den Fresken, zumal im Jüngsten Gerichte, findet sich die Zahl 1487. Die Gründung wäre wohl zu setzen unter Brandis von Leonburg und die Ausschmückung unter Viktor von Montani, der im Jahre 1501 die Burg erhielt. Das Jüngste Gericht und die Ge wölbekappen dürften eher

älter fem. Die Kapelle und das Presbyterium ist kleiner und mit einfachem Kreuzgewölbe qeziert. Der Oberboden des schlichten Langschiffes mit zwei Fenstern an der Südseite hat eine flache Holzdecke, mit schönen Me daillons geschmückt. Höchster Beachtung wert sind die Waràgemcilde, welche südlich das Leiden Ehriste, nördlich die wunderbare Auffindung des Leibes des hl. Stefanus und sein feierliches Begräb nis und westlich das letzte Gericht vor stellen, wo ohne Rücksicht auf Stand

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1941
Umfang: 8
oberhalb des Mesnerhauses am Kalvarienberg Restau- ricrungsarbclten durchführen, vor allem das Dach Herstellen, dessen Äestandieile im Laufe der Zeit mehr oder weniger verschleppt wurden, so daß für die dort befindlichen Fresken große Ge fahr entstand. Diese Wandgemälde im Innern und Aeußeren der Kapelle zählen, was Mal- tcchnik und Zeichnung anbelangt, nach dem Ur teile von Kennern zu den besten Arbeiten der Malcrfchule von Bolzano. Ein Kunst-Sachver ständiger schätzt die Zeit ihrer Entstehung

siedelten sich bei ihr Klausner oder Einsiedler an und erbauten an der Nordseite ihre Wohnung oder Klause, wahr scheinlich mit den Steinen der zerstörten Burg. Ein solcher Klausner ließ auch an der West- eite ein Votivbild malen, dessen Inschrift be sagt, daß Bruder Stefan Agkel im Namen des allmächtigen Gottes und zu Ehren des heiligen Herrn Sant Vigiligen mit Hilfe und Beisteuer frommer Leute anno 1480 die Klause erbaut habe. Dieses Dotivbild 4jt jünger als die Fres ken der Kapelle und der Malerschule

der Heiliggrabkirche wurde es ent weiht. des Turmes beraubt (es war wohl ein Fassadentürmchen, wie wir es z. B. am Kirch lein auf dem „Peter-Kösele' ober Laives sehen) und dem Mesner, der in der anstoßenden Klause wohnte, überlassen. Damit begann für die ehemalige Vigiliuskapelle eine traurige Zeit. Der Mesner richtete sie für seine Zwecke her. Das Gewölbe der Apsis wurde weg geschlagen und deren Mauer wie die des Lang hauses erhöht, die Kapelle in zwei Stockwerke geteilt. Der ehemalige Altarraum diente

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