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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1895
Umfang: 8
mit 70 und in Olmütz mit 251 Hörern. Die technischen Hochschule haben 2926, die Hochschule für Bodencultur 220 Hörer. Gymnasiasten werden 58.419 gegen 56.969 im Vorjahre, Realschüler 25.308 gegen 24.414 im Vorjahre gezählt. (Die Zahl der Aerzte in Oesterreich.) Es gibt in Cisleithanien 3543 angeftellte und 2242 nicht angestellte Doktoren der Medizin mid 874 angestellte und 825 nicht angestellte Wundärzte, insgesammt 7484 Aerzte. Aus 100.000 Einwohner entfallen daher 31'57 Aerzte, also ein Arzt auf mehr als 3000

Einwohner Die einzelnen Kron- länder sind verschieden daran. Am nreisten Aerzte sind in Niederösterreich (ein Arzt auf 1243 Einwohner) die wenig sten in Krain (ein Arzt auf 6209), Galizien (ein Arzt auf 7373) und Bukowina (ein Arzt auf 7842 Einwohner). In Tirol trifft es einen Arzt auf 1921, in Vorarlberg auf 1994 Einwohner. Wie ist es aber in den Städten mit eigenem Statut? Da ergibt sich, daß Innsbruck die meisten Aerzte unter allen hat. In Innsbruck trifft ein Arzt auf 368 Einwohner, dann folgt Prag

mit 536, Krakau 540, Pettau 571, Wien 581, Graz 640. In Bozen kommt ein Arzt auf 807, in Salzburg auf 920, in Trient auf 981, in Rovereto auf 1083, in Linz auf 1249; am Schluffe steht Friedeck mit 1 Arzt auf 2458 Einwohner. (Eine Pilgerfahrt nach Padua. Loretto und Rom) veranstalten die Erzbruderschaft von hl. Erzengel Michael und die marianische Herren-Kongregation in Wien. Die Fahrt beginnt wahrscheinlich am 7. Oktober und ist vorerst auf 18 Tage berechnet. (Davon 1 Tag und 1 Nacht in Padua, 2 Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.10.1954
Umfang: 6
kurz „Blacky“ nennen, war schon einmal verheiratet, und zwar mit der Film schauspielerin Gitta Lind. 1953 ging die Ehe in Brüche. Ueber den Umgang mit Aerzten Ihr Hausarzt und überhaupt jeder Arzt hat unter allen Berufstätigen wohl den strengsten Berufskodex, aber deshalb ist er dennoch „nur“ ein Mensch; das sollte man immer bedenken. Die größte Rücksichtslosigkeit des Patien ten ist wohl der Anruf bei Nacht, wenn kei ne zwingende Notwendigkeit vorliegt. Kein Arzt wird sich sträuben, im Ernstfall

zu je der Tages, oder Nachtstunde Hilfe zu leisten; aber wenn beispielsweise ihr Baby schon den ganzen Tag hindurch erhöhte Tempera tur gehabt hat, dann rufen Sie den Arzt deswegen nicht erst um ein Uhr in der Nacht. Wenn Sie den Arzt aufsuchen wollen, ist es besser, Sie rufen vorher an, vereinbaren einen Termin und fragen, ob Sie irgendet was vorbereiten sollen. Eine Selbstverständ lichkeit dürfte es wohl sein, daß Sie genau zur festgesetzten Zeit kommen. Daß man nicht ungewaschen zum Arzt geht, ist wohl

klar. Eine der verbreitetsten schlechten Eigen schaften von Patienten ist ihre Ungeduld. Wenn Sie den Arzt daheim erwarten oder in seiner Sprechstunde im Warteraum sitzen, sollten Sie sich stets daran erinnern, daß er in dieser Zeit meistens einen anderen Kran ken so behandelt, wie Sie selbst behandelt sein wollen — sorgfältig, genau, gründlich. Verschwenden Sie aber ihrerseits auch nicht seine Zeit mit belanglosem Tratsch, wenn Sie ihm dann gegenübersitzen und unter sucht werden sollen. Wichtig

ist die Frage was zu tun ist, wenn man den Arzt wechseln will. Es mag Vor kommen, daß Sie zu dem Sie behandelnden Arzt kein Zutrauen mehr haben. Dann ist es richtiger und sogar höflicher, wenn Sie ihm sagen, Sie würden gerne noch mit einem anderen Arzt über ihr Leiden sprechen. Dem neuen Arzt aber sagen Sie von Anfang an offen, daß Sie den Arzt gewechselt haben Und warum. Es ist unkorrekt, heimlich einen anderen Arzt autzusuchen und unklug, den „alten“ Doktor zu meiden und sich schließ lich überhaupt

nicht in Behandlung zu be geben. Als letztes aber Allerwichtigstes: Versu chen Sie nie, Ihren Arzt irrezuführen. Es heißt, seine Intelligenz in Zweifel zu ziehen, wenn Sie ihm sagen, daß Sie weder rauchen noch trinken und er doch das Gegenteil be weisen kann. Es ist ein schlechter Scherz zu behaupten „ich esse so gut wie gar nichts“, wenn Sie in stattlicher Leibesfülle prangen, der man ansieht, daß Sie wohl wis sen, daß man sich „vom guten Essen und\ Trinken ernähren kann“. In den meisten Fällen von Etikette

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.06.1921
Umfang: 6
« . -20 8 8 40 BrennlpirituS. 1 Liter.... -26 87 87 155 Petroleum, 1 Liter -26 32 34 131 Gas, 1 Kubikmeter -.17 9.6 10*5 62 Elektrischer Strom, 1 Kilowattstunde -JO 21*1 22*5 32 EchleicüHandel ' Platten,,ucksr. ' Dänische Butternmrgari«. * 1 StSS- „Das ist ebenfalls richtig. Aber das alles haben Sie 1a die Frau erzählen hören." „Nein, ich hatte bas alles schon vorher gehört," entgeg- nete ber Kapitän. „Ich hatte bas alles im Traum gehört." Der junge Arzt verzog den Mund zum Lächeln. „Sie haben wohl auch den Mörder

im Traum gesehen," sagte er.'„Ist es erlaubt zu fragen: Wer ist der Mörder?" „Ich habe geträumt, daß Apotheker Frykmann von Dok tor Flodin ermordet wurde," antwortete der Kapitän. Das Lächeln des Arztes wurde immer breiter. „Von dem Toten ermordet?" fragte er. „Ja!" erwiderte der Kapitän. . , % nr A M „So sind die Träume immer," behauptete der Arzt. „Ver wirrt und unzusammenhängend." Der Kapitän sah zu ihm aus, er sah bleich und verfallen aus, und aus seinem Blick sprachen zu gleicher Zeit Hrlf

- losigkeit und Verzweiflung, gleichsam als flehe er den an dern uw Beistand an. „Der Apotheker hatte keine Feinde," sagte er. „Wissen Sie das bestimmt?" „Das weiß ich gewiß. Kein Feind hat ihn getötet und auch kein Raubmörder." , A . „Aber auf keinen Fall kann es ein Toter gewesen sein, der ihn umgebracht hat," sagte der Arzt, immer noch lä chelnd. „Tote können keinen Mord begehen." „Nein, natürlich nicht," gab der Kapitän zu. „Aber in dem allem ist doch etwas, das durchaus nicht stimmen

will." „Und was ist das?" „Er hat mit dem Mörder gesprochen, unmittelbar ehe er tödlich getroffen wurde," antwortete der Kapitän. „Viel leicht hat er sogar lange mit ihm gesprochen. Und mtt einem Verrückten läßt man sich doch nicht in ein langes Gespräch ein." Zehntes Kapitel. .er junge Arzt fing an, den Aussagen des Kapitäns .ehr Bedeutung beizumessen, uns unterdrückte die Mü digkeit, die ihn beim Anhören der verwirrten Reden sei nes Gastes überkommen hatte. Der Kapitän sprach außer ordentlich ernsthaft, und aus seinem bleichen Antlitz

strahlte eine innere Glut, deren Einwirkung sich der junge Arzt nicht ganz zu entziehen vermochte. „Sie meinen, der unglückliche Mann habe sich mtt sei nem Mörder unterhalten, ehe er den Todesstoß empfing?" fragte er. „Ja," erwiderte der Kapitän. „Davon bin ich fest über- „Wenn sich diese Ihre Ueberzeugung nur auf Ihren Traum gründet, so müssen Sie zugeben, daß sie für andere nicht sehr überzeugend ist," sagte der Arzt. „Nein," entgegnete der Kapitän scharf und augenschein lich von dem überlegenen Ton

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 26.05.1956
Umfang: 12
FÜR DIE FRAU | Sie sollten mehr schlafen 1 Im Wartezimmer des Arztes sind fast alle Stühle besetzt, und immer noch kommen Rat- und Hilfesuchende. Anna sitzt wie auf Nadeln. Schon eine Stunde wartet sie hier — und zu Hause wäre so viel zu tun! Aber jetzt ist sie endlich an der Reihe. Der Arzt kennt sie gut. Er betreute sie vor und nach der Niederkunft ihrer zwei Kinder. Freundlich begrüßt er sie. Anna braucht auch nicht viel zu erklären, denn seit zwei Jahren muß sie immer wieder zum Arzt

. Sie weiß, der Arzt wird ihr sagen, daß mit Stärkungsmitteln und Pillen die chroni sche Hebermüdung nicht wegzubringen ist, und trotzdem hofft sie auf einen guten Rat, auf Hilfe. Heute frägt der Arzt aber noch mehr. Und sie schildert ihm, daß ihre Beine immer schmerzen, weil sie den ganzen Tag steht, daß sie abends, trotz bleierner Müdigkeit, fast nicht einschlafen kann, daß sie keinen rechten Appetit hat. Er fragt noch weiter. Wie das Verhältnis zu ihrem Mann, zu den tagsüber in der Krippe weilenden

Kindern ist. Ob sie Zeit finde zu geistiger Entspan nung, zum Lesen eines guten Buches. Und schließlich frägt er, wieviele Stunden sie pro Nacht schläft. Als Anna nun zögernd gesteht, daß sie pro Nacht nur etwas sechs bis sieben Stunden schlafe, will der Arzt zuerst auffahren. Dann aber schüttelt er resigniert den Kopf, greift nach seinem Rezeptbuch und schreibt eine Verordnung. Bevor er Anna das Rezept aber aushändigt, blickt er sie eindringlich an und sagt mit echter Besorgnis: „Ich habe Sie schon

zweimal gewarnt! Und jetzt bitte ich Sie nochmals, besprechen Sie sich ganz gründlich mit Ihrem Mann. Wenn Sie so weiter kutschieren, sind Sie in kurzer Zeit so krank, daß Sie und Ihre ganze Familie Jahrelang darunter leiden müssen. — Ich bin nur Arzt und kann die sozialen Verhältnisse nicht ändern. Ich kann Ihnen nur sagen, Sie müssen mehr schlafen! Eine Frau braucht mindestens acht Stunden Schlaf! Dann kann ede gesund, hübsch und ein ganzer Mensch sein." Wie Anna zu Hause die Treppen hinauf steigt

sie Hans, was der Arzt wohl meinte mit den „sozialen Verhältnissen", die er nicht ändern könne. Da lachte Hans zuerst bitter auf. Und dann erklärte er Anna, der Arzt habe wirklich recht, nur sei es selten, daß ein Herr Doktor 'O offen sei. Es stimme, daß die sozialen Ver hältnisse nicht durch einen einzelnen Men schen geändert werden können. Das sei Auf gabe der Gewerkschaften und der Arbeiter parteien, und dort müsse der einzelne mit helfen. Allzuviel Arbeiter verdienten zu we nig, die Frauen müßten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1894
Umfang: 8
der Förderung des JmpfwefenS in, Jahre 1892 nachstehende Jmpsärzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt: 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopf- garten, 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Koltern, 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Geni.-Arzt in NauderS, 4. Dr. Joseph Rungg, Gem.-Arzt in WennS, 5. Dr. Luigi Weiß, Gem.-Arzt in Strigno, 6. Dr. Carlo Romanese, Gem.-Arzt in Pozza, 7. Dr. Enrico Scrinzi, Gem.-Arzt in Villa Lagarina, 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.-Arzt in Creto

; mittelst Deeretes wurde die volle Aner kennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein, 2. Dr. Bonifacio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra, 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mal?, 4. Dr. Maturi Paolo, Gem. Arzt in Condino, 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana, lZ Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Köfseii. 7. Dr. Hermann Mader, gewes. Gem.-A>zt in Silz, 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kundl, 9. Wundarzt Joseph Reinholz in St. Johann

; und wird die öffentliche Belobung aus gleichem Anlasse hiemit folgenden Personen ausgesprochen: 1. Dr. Anton Fink, Gem.-Arzt in Schwarzenberg, 2. Dr. Engclbrecht Feuerstein, Gem.-Arzt in Egg, 3. Dr. Kaspar Köhler, Gem. Arzt in Krummbach, 4. Dr. Johann Abart, Gem.-Arzt in WelSberg, 5. Dr. Alois Kortlcitner, Gem.-Arzt in «and in TauferS, 6. Dr. Franz Sporn, Gem.-Arzt in St. Loreuzen, 7. Dr. Eduard Kunater, Gem.'Arzt in Niederdorf, 8. Dr. Karl Mayr, Gem.-Arzt in Wilten, 9. Dr. Anton Seeger, k. k. Bezirksarzt

i. P. in Hall, 10. Dr. Eduard Würzer, Stadtarzt in Hall, 11. Dr. Alois Riminl, Gem.-Arzt in Telfs, 12. Dr. Joseph Nangger, Gem.-Arzt in Matrei, 13. Dr. Anton v. Avanzini, Gemeinde- und Bahn- Arzt in Wörgl, 14. Dr. Ernst Atzwanger, Gem.-Arzt in Rattenberg. 15. Dr. Eduard Neurauter, Gem.-Arzt in St. Leonhard, 16. Dr. Ferdinand Plant, Gem.-Arzt in GlurnS, 17. Dr. Joseph Ager, Gem.-Arzt in Zell, 18. Dr. Giulio Brugnara, StadtphysicuS in Trient, 19. Wundarzt Johann Tinkhauser in Bruneck, 20. Wundarzt Alois

Mayrgündter, Gem.-Arzt in Toblach, 21. Wundarzt Friedrich Plangger, Gem.. Arzt in Mühlau, 22. Wundarzt Franz Stauser, Gem.-Arzt in Zirl, 23. Johann Tiefenthaler, Gemeindvorsteher in MilS, 24. Franz Schwaiger. Gemeindevorsteher in Kolsaß, 25. Gottlieb Kreidl, Gemeindevorsteher in Kolsaßberg, 26. Johann Braunegger, Gemeindevorsteher in Patsch, 27. Aloiö Stöckl, Gemeindevorsteher in Lans, 28. Joseph Klov, Gemeindevorsteher in SchludernS, 29. HeinrichWeißenhorn, Gemeindevorsteher inMatsch, 30. Johann Purner

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1943
Umfang: 4
Seite 4 .Soinet Tagblalk' Mittwoch, Len 1. Dezember« 1943 Aufklärung unU Vspsefnvisgsnksit V ertrrmensverliältni-! zwischen ^rzt und Kranken Von Dr. M. Schläger Zwischen dem Kranken und dem Arzt «Kranken zu belehren, daß der Eingriff muß gegenseitiges Lerrrauen herrschen./nicht unbedingt den gewünschten Erfolg Denn der Arzt kann nur dann mit Cr folg helfend eingreifen, wenn der Gene sung Suchende seinen Zustand wahr heitsgemäß schildert, und der Patient muß die Gewißheit haben, daß der Arzt

bestrebt ist, sich in die Denkweise und die seelische Verfassung des Kranken eirizu- fA>len und sein ganzes Wissen und Kön- nen daran zu setzen, dem Leidenden zu helfen. Der Krarrke darf daher nicht un geduldig werden, wenn der Arzt Fragen an ihn stellt, die dem Laien vielleicht un wichtig erscheinen, und der Arzt wird sorgsam und verständnisvoll zuhören, wenn der Patient von seinem Zustand berichtet. Nur die Kenntnis aller wichti gen Tatsachen ermöglicht die Stellung der Diagnose. Cs gehört

zu den Aufga ben des Arztes, zur Klarstellung des We sens der Krankheit sich aller verfügbaren Hilfsmittel, z. B. meist bei Brüchen einer Röntgenuntersuchung, zu bedienen. Es kommt stets auf die Verhältnisse des Einzelsalles an, so daß feste Regeln sich darüber nicht aufstellen lassen, zumal da auch die Umstände, unter denen der Arzt arbeiten muß, weitgehender Berücksichti gung bedürfen. An die Untersuchungstä- tigkeit eines oft unter den schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Landarztes

können nicht dieselben Ansprüche gestellt^ werden wie in der Klinik, wo olle Hilss mittel eines modern eingerichteten Kran kenhaufes zur Verfügung stehen. Cs dar' auch nicht vergessen werden, daß der Arzt manches Mal durch die Wünsche und Weisungen des Patienten behindert lvird. Man braucht nur an die Kosten verursachenden Röntgenbehandlungen zu denken. Der Wille des Kranken ist in erster Linie für den Arzt maßgebend, so weit nicht Interessen der Allgemeinheit, z. D. bei Seuchen und Ansteckungsgefah ren» vor dem Willen

des eiitzelnen beit Vorrätig haben. Verweigert der Krank« die Zustimmung zu einem Eingriff, den der Arzt zur Heilung für unumgänglich hält, dann muß der Arzt versuchen, ihm die Dringlichkeit des Falles und die schädlichen Folgen der Unterlassung klar zumachen. Gelingt eg ihm nicht, dann darf er gegen den ausgesprochenen Wil len des Patienten keinen Eingriff vor nehmen, wird aber gut tun, sich gegen spätere Vorwürfe einer Unterlassung zu sichern, indem er entweder auf weitere Behandlung seinerseits verzichtet

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 11.12.1906
Umfang: 12
Arco. Dr. T. B r e s c i a n i, Direktor des öffentl. Spitals in Arco. Ordiniert im Spital ambulatorium von 10—12 Uhr vorm., und Pfarramtplatz 142 1 von 3 — 5 Uhr nachmittags. Königl. Rat Dr. Gager Karl, früher Assi stenzarzt an Dr. Römplers Heilanstalt in Goerbersdorf, preuss. Schlesien. Chef arzt des österr. Militär-Kurhauses vom weissen Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11 — 12 Uhr. Kaiserl. Rat Dr. med. univ. Gerke Oskar, em. Operateur der chir. Klinik in Graz

, Architekt, München Dr. Alfons Lederer mit Frau, k. k. Reg.-Arzt, Prag Franz Gärtner'mit Tochter, Regensburg Dr. jur. Fr. Dinkhauser, Innsbruck Heinrich Amelung mit Frau, Ob.-Geom., Dresden Karl Candanell, Kaufmann, .Mailand Paul v. Perkhamer mit Frau, Meran Adolf Mach, Beamter d. Nord-Bahn, Wien Hans Steiner, Kaufmann, Wien Konrad Maisei, Kaufmann, Ansbach Richard Adler, Stationsassist., Neumarkt Karl Cinsbauer mit Frau, Ingenieur, Wien Wilhelm Biegler, Kaufmann, Wien Oskar Freiherr v. Kress, Leutnant

, Bahnadjunkt, Augsburg Eugen Bochert, Bahnprakt., Heilbronn Walter Rau mit Frau, Staatsbauführer, Bamberg Konrad Hohlweg, Techniker, München Hermann Lang, Zeichenlehrer, Gries Karl Stolze, Kaufmann, Wien Wilhelm Zwerger, Kaufmann, Innsbruck Franz Stio, Privatier, Freising Alois Hofer, Bauunternehmer mit Frau und Fräulein Elise'Buchberg, Budapest Grand Hotel Imperial Soleil d' or Dr. Theodor Reichl mit Frau, Arzt, Pilsen Dr. Joh. Hafstroin mit Tochter, Arzt, Schweden Dr. R. Müller mit Frau, Arzt, Dänemark

mit Tochter, Arzt, Königsberg Albert Frentz mit Frau, Kaufmann, Heilbronn R. Rose mit Frau, Plantagenleiter, Tanga Wladimir Rogab-Katschura, St. Petersburg Julius Hausmeister, San Francisco Josef Huber, Kaufmann, Kufstein Frau Eleonore Hansen, Private, Gravenstein Fräulein E. Hausmann, Lehrerin, Charlottenburg Erl. E. Madai, Kiel Dr. H. Weyer, Wien Ed. Wallisch, Kaufmann, Wien Adolf von Bnlow mit Frau, Rittergutsbes., Egsow Bruno Orlowski mit Frau, kgl. Forstassess., München Frau H. Auffartt, Berlin

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1928
Umfang: 8
Sette 48. Nr. 13. »ree Cfgflfrt«»** »Der Mann," meinte der Arzt, „hat bereits sehr viel Vlut verloren, hat aber, wie ich sehe» eine Riesenna- lur. Ich werde ihn schon durchbringen, aber an eine Ueberführung ist vorderhand nicht zu denken." „Dös ist das wenigst'. Herr Doktor," sprach Frau Müller, „wir brauchen die Kammer nit, da kann der Hans gut bleiben, wir werden ihn schon wieder ge sund pflegen." „Umso besser, Frau Müller, dann ist er in bester Hut." Nachdem der Arzt dem Schwerverletzten

: ,,I' geh' mit euch." Auf dem Heimwege mutzten Fritz und Zilla der alten Frau noch einmal alles erzählen, was sie selber wußten, auch, daß der Vorsteher gleich habe anspannen lassen, um den Doktor und den Wachtmeister zu holen, und was der Arzt gesagt habe. „Kinder," sprach Mutter Glöckner in vollster Ueber- zeugung, „dös hat der Kramer Naz getan und koa anderer." Am Krankenlager des Sohnes und Geliebten hielten Mutter Glöckner und Zilla die erste Wache. Wie eine vom Sturm gefällte Eiche lag der Riese

im Rüchen, dann ist der Kerl gleich wie der verschwunden, i' Hab' ihm nach wollen, aber da ist mir so g'spatzig worden, und nachher weiß i' nix mehr." Bald darauf trat Wundfieber ein. Als Mutter Glöck ner wieder kam, war Hans schon nicht mehr bei klarem Bewußtsein, er phantasierte und redete irr und wirr kunterbuntes Zeug durcheinander. Es kamen bange Stunden und schwere Tage. Der Arzt kam regel mäßig jeden Vormittag. Seiner Kunst und der auf opfernden Pflege Zillas, die Tag und Nacht kaum einen Schritt

vom Krankenlager wich, die Pflege nie manden überlassen wollte und sich nur notgedrungen dann und wann eine kurze Ruhe gönnte, war es zu danken, daß Hans Glöckner die schwere Verletzung überwand, und zwar so, daß der Arzt eine völlige Ge sundung ohne irgend welche schädlichen Folgen in sichere Aussicht stellen konnte. Sobald Hans Glöckner wieder bei Bewußtsein war, berichtete ihm Zilla, daß der Kramer Naz ihn gestochen habe. „Er hat z'erst leugnen wollen, es hat ihm aber nit viel g'nützt, nachher hat er's

. Und dann . . ." „... dann. Zilla?" „... kannst mi' wieder fragen," lachte Zilla voll Schelmerei, „und jetzt gut' Nacht!" Da schloß Hans Glöckner gehorsam die Augen, und bald verkündeten seine tiefen, regelmäßigen Ätem- züge, daß er den Schlaf der Genesung gefunden habe. Nachdem Hans Glöckners Riesennatur die Krisis überwunden hatte, machte feine Genesung solche Fort schritte, daß der Arzt darüber am erstauntesten war. Hans konnte bald schon wieder das Bett verlassen und in sein Häuschen übersiedeln. Er dankte Zillas Eltern

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.10.1921
Umfang: 4
dem Kleinen^ der vor Entsetzen keinen Laut von sich gab, in das kalte Wasser nach. Die Kleider behinderten ihre freie Bewe gungen zwar stark, aber dennoch gelang es ihr, die eine gute Schwimmerin war, das Kind zu packen und mit ihm das Ufer zu erreichen. Gerettet! Vom Schlosse war inzwischen Dienerschaft herbeigeeilt,' der erschütternde Schrei war gehört worden. Man trug die noch immer ohnmächtige Elisabeth von Balberg in ihr Zimmer und sandte nach dem Arzt im Dorfe. Auch Klein-Herbert wurde ins Bett

gepackt, aber er war schon wieder völlig vergnügt,- das unfreiwillige Bad hatte ihm nicht im geringsten geschadet. Ilse Haldow flihlte sich, nachdem sie in warme trockene Kleider geschlüpft, völlig wohl,- nur die junge Schlotzher- rin war noch immer von tiefer Ohnmacht umfangen. Der Arzt ließ nicht lange auf sich warten. Ilse Haldow befand sich am Lager der Herrin, als Doktor Hans Kursch- mann, von einem der Mädchen geleitet, in das Schlaf gemach der Schlotzfrau trat. Hans Kurschmann war jung

und schlank, und sein Aeußeres verriet, daß die Zeit, da er ein forscher Student gewesen, noch nicht allzu lange hinter ihm lag. Der Diener, der den Arzt gerufen, hatte ihm schon be richtet, was sich zugetragen. So stellte er jetzt zunächst gar keine Frage, aber als er sich grüßend gegen Ilse Hal dow verneigte, malte sich auf seinen hübschen Zügen deut lich ein schmeichelhaftes Erstaunen. vv Er beugte sich über die wie tot in den Kissen ruhende Schloßfrau und brachte sie nach wenigen Minuten

lassen. Er nahm es mit leisem Dank in Empfang und flößte dann der Kranken, so gut es ging, einige Löffel der zu rechtgemachten Flüssigkeit ein. Schon nach wenigen Minuten öffnete Elisabeth die Augen, murmelte mehrmals das Wort „Geisterglocke" und lag dann wieder ganz still. Der junge Arzt schüttelte den Kopf. „Plagt sich Frau von Balberg auch schon mit der alten Eckhofener Familiensage herum. Ich habe öfters von dem Unsinn gehört. Mein Vater war fast ein Menschenalter im Dorfe Arzt, und die Leute

nur meine Pflicht," dann wandte sie sich dem Bette zu. Frau von Balberg hatte sich eben aufgerichtet und blickte mit unnatürlich glänzenden Augen auf ihr Fremden. Doktor Kurschmann deutete den Blick nch' tig. Er hielt der Schloßfrau das Glas zum Trinken ent« gegen, drückte es ihr mit sanfter Gewalt gegen die Lippen „Trinken Sie, gnädige Frau, es wird Ihnen wohl tun. Ich bin der Arzt aus dem Dorfe, und ich wurde ge holt, weil Sie einen Ohnmachtsanfall erlitten." Elisabeth stieß das Glas zurück und wie ein wildes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.02.1955
Umfang: 6
gegeben und sie wurden auch zu allen Zeiten mehr oder weniger geduldet, so sie keinen Unfug an richteten. Bei Tieren führte Alois Neuner seine er sten Heilversuche durch und war deshalb auch, obwohl nie graduierter Arzt, während des Ersten Weltkrieges ein von allen Bauern des Zillertales aufgesuchter „Tierarzt“. We gen seiner originellen Art und seiner ur wüchsigen Leibsprüche — der markanteste: „Halten oder verrecken“ — wurde er ein Tiroler Original, von dem man sich auch heute noch manch köstliches

Natterer „Wunderdoktor“ Hans Abenthung hervorging. Diese Bega bung ging auch auf den Sohn Johannes über, der bis zu seinem 21. Lebensjahr seiner in Söll praktizierenden Mutter half. Hans sah schon damals, daß seine Mutter wegen ihrer Heilpraktikertätigkeit dauernd mit der Poli zei zu tun hatte; deshalb beschloß er zur Bahn zu gehen und legte dort, obwohl er nur die Volks- und Hauptschule besucht hatte, die Prüfungen eines Oberrevidenten ab. Da sich aber bei ihm, der Arzt

. Ein Arzt aus Kanada, der einem an * e ser furchtbaren Krankheit leidenden, von ^euner behandelten Mädchen in Kitzbühel e segnete und sich von ihm die Heilungsge schichte durch Neuner erzählen ließ, machte em „Bauemdoktor“ das Angebot, nach Kanada zu kommen; doch Neuner lehnte ab. „ich habe hier meine Heimat und ich will hier den Menschen helfen, besonders auch den armen.“ Und es gibt viele Hilfesuchende, die jeden Schilling umdrehen müssen und Von denen Neuner für die Behandlung kei- Hißn Groschen

Musiker hat nämlich Neu ner von tückischen Leiden befreit; daher wollen die Musiker der Obrigkeit, die ihren Wohltäter einsperrt, etwas blasen . . . „Was soll ein Bauer oben am Berg tun, der lungenkrank Ist?", fragt Neuner. Ginge er zu einem Arzt, dann ist. es heute mit dem Penicillin gar keine Schwierigkeit. Aber wenn er nicht zum Arzt kommt, weil er nicht will oder kann, soll er dann umkom men?“ Neuner spricht mit- einer Ueberzeu- gungskraft, die nichts von einem Scharlatan an sich hat und fügt

, daß der „Bauern doktor" nur das Glück hat, daß er Mittel verwendet, welche den Leuten nicht scha den. Auch Prof. Dr. Holzer stellt das in einer Beurteilung des Falles Neuner fest. Obwohl der aussagende Arzt, Dozent Doktor Lisch, feststellte, daß Neuner ein ärzt liches Wissen besäße» das geradezu erschüt tern müßte, wurde Neuner von Leuten, die er behandelte, als „Wohltäter der Mensch heit' bezeichnet. Der Verteidiger Doktor S a n t n e r, selbst ein Patient Neuners, der ihm ein jahrelanges Leiden lindern half

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.05.1922
Umfang: 4
. Und Nella — was sollte aus Nella werden? Hans kehrte zurück. „Ich habe um den nächsten Arzt geschickt und auch um einen Spezialisten," sagte er. „Gut. Ich hoffe, sie werden sich beeilen." — Aribert ging an den Schreibtisch und schrieb ein paar Worte nieder. »Hier, Hans, trage das selbst zu Miß Racksole. Wenn sie nicht iw Hotel ist, mutzt du in Erfahrung bringen, wo sie sich aufhält, und mutzt sie aufsuchen. Vergiß nicht, es ist von höchster Wichtigkeit." Hans verneigte sich und verließ zum zweitenmal

war es, jetzt an sich zu denken, da Eugen iw Sterben lag! Und doch — Nella! Die Türe ging aus, und ein Mann trat ein, der offen bar der Arzt war. Nach wenigen kurzen Fragen hatte er die Sachlage ersaßt. „Gestatten Sie mir zu läuten, Durchlaucht. Ich werde heißes Wasser, einen kräftigen Mann und eine Pfle gerin brauchen" „Wer braucht eine Pflegerin?" — Nella war leise ein getreten und fügte, zum Arzt gerichtet, hinzu: „Ich bin eine Pflegerin und stehe zu Ihrer Verfügung." Die nächsten zwei Stunden füllten ein erbitterter

Kanrpf zwischen Leben und Tod aus. Der Arzt, der Spe zialist, Nella, Prinz Aribert und der alte Hans bemüh ten sich mit vereinten Kräften, dem Tod setn Opfer zu entreißen. Kein Mensch iw Hotel ahnte, was in dem Staatszimmer vorging. Wenn ein Prinz erkrairkt und wenn er gar Hand an sich legt, so wird die Wahrheit nicht ausposaunt. Das Schlimmste in diesem Falle war, daß die Gegen gifte ihre Wirkung versagten. Keiner der Aerzte wußte es zu erklären, doch die Tatsache blieb bestehen. Schließlich

erklärte der berühmte Spezialist, es gebe keine Rettung für Prinz Eugen, außer rvenn seine Konstitution kräftig genug wäre, die Giftstoffe ohne Beihilfe künstlicher Mittel auszuscheiden. Alles war bereits versucht worden, aber sogar Kokaineinspritzungen und das Etnführen künstlicher Atmung waren erfolglos geblieben. Nach diesem Aus spruch zog sich der Spezialist zurück. Es war gerade ein Uhr nachts, und durch einen jener seltsamen Zufälle des Schicksals begegnete der Arzt Theodor Racksole

, als dieser mit seinem Gefangenen das Hotel betrat, ohne daß einer von ihnen ahnte, wer und was der andere sei. Im Staatsschlafzimmer umstanden vier Menschen angstvoll wartend das Lager des Prinzen. Wieder ver- ging eine Stunde, da regte sich die bis dahin bewegungs- ' lose Gestalt ans dem Bette — Me Lippen öffneten M Der Arzt flößte dem Kranken ein Belebungsrnittel ein» das Nella ihm reichte, und sagte: „Jetzt dürfen wir hoffen." Nach einer Viertelstunde hatte der Kranke das Bewußt sein wiedererlangt. Die kräftige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 10.12.1936
Umfang: 16
. Bei Berlin ist Augustin Kleinadam im Alter von 83 Vahren gestorben. Als er 72 Jahre alt war, entschloß er sich, Priester zu werden. Zuvor war er Arzt gewesen und hatte seine PrariS jahrzehntelang ausgeübt. 1100 in 5 Tagen. Vn Gegesee in Thüringen wurden in fünf Tagen 1100 Hamster abgeliefert. Vn einem Ham sterbau wurden zwei alte und zwanzig junge Tiere ge funden, die fünfzehn Kilo Getreide zusammengetragen haben. Schwabengift im HochzeitSessen. Vn -Schönewald (Oberschlesien) kam ein Ehepaar

eine schwere Magenrperation vorge nommen. Mehr als einen Monat nach der Operation spuckte die Frau Verbandzeug aus. Sie klagte darauf den Arzt. Dieser mußte 12.000 Franken Schadenersatz zahlen, weil er das Verbandzeug im Magen der Frau vergessen hatte. Der längste Prozeß der Welt. Der längste Prozeß, den eS je gegeben hat, spielte sich in Frankreich ab. Er be gann im Jahre 1210 und endete erst 696 Jahre später, im Jahre 1848. In Polen wurde vor kurzem ein Prozeß zu Ende geführt, der im Jahre 1820

Mal, daß in nordischen Gewässern ein solcher Raubfisch sich blicken ließ. Zwanzig Jahre einen Granatsplitter im Körper. Ein dänischer Arzt, der den Weltkrieg mitgemacht hatte, ver spürte in der Schulter heftige Schmerzen. Bei der Rönt genuntersuchung wurde festgestellt, daß ein sieben Zenti meter langer Granatsplitter die Ursache war. Der Arzt war im Vahr 1916 von einer Granate verwundet worden. Siebzig Segelboote verbrannt. Vm Hafen von Kopenhagen (Dänemark) brach ein großer Brand aus. Dem Feuer

hat ein Arzt ein Bett erfunden, in das ein elektrischer Motor eingebaut ist. Dieser hebt das Bett im Takt bald beim Kopf, bald bei den Füßen in die Hohe. Das soll Herzkranken sehr gut tun. Bestrafte Eitelkeit. In Amerika wurden letzte- Vahr etwa 13.000 Frauen verurteilt, weil sie vor Gericht ihr Alter zu niedrig angegeben hatten. Die größte Statue der Welt ist das Standbild der Freiheit im Hafen von Reuyork. Es ist 93 Meter hoch, hat rin Gewicht von 225.000 Kilogramm, und im Kopf der Statue

von Salzwasser gelebt. In Indien gibt eS eine 68jährige Frau, die sich von Salzwasser er nährt. Rach indischer Sitte wurde sie schon mit zwölf Vahren verheiratet. Als ihr Mann zwei Monate später starb, verfiel sie dem Trübsinn und magerte stark ab. Als Heilmittel verordnet- ihr ein Arzt Salzwasser. Seitdem nahm sie keine andere Nahrung mehr zu sich. 300 Häftlinge im Hungerstreik. Vn einem Gefängnis in China haben 300 Häftlinge vier Tage gestreikt. DaS sei, sagten sie, ein Protest gegen die miserable Kost

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 30.07.1925
Umfang: 16
und Inanspruch, nähme ärztlicher Hilfe und strenger Beachtung der ärzt- lichen Vorschrift kann der Kranke oft alt- werden und leistungsfähig bleiben bis in fein hohes Alter und wird in vielen Fällen an einer anderen Krankheit sterben, die ihn inzwischen befällt. Die Krankheitszeichen können verschiedenartig sein, die muß sich der Arzt zusammenreimen, der Kranke und seine Umgebung können nicht die Diagnose stellen, es kann Herzasthma auftreten mit Angst- und Erstickungs gefühl, allgemeine Schwäche

, Schwindelgefühl, Kopf schmerzen, Schlaflosigkeit, Aufgeregtheit, Leibschmerzen, kurz bei allen Schmerzen und Beschwerden könnte man daran denken. Wichtiger für den Laien ist die Heilung. Das Leben nach Gunst sich Herrichten können die wenigsten Leute, aber wenn der Arzt einmal dringende Mahnungen und Vorschriften gibt, dann muß man sich halt nach Möglich- Mittler ii. SWMM treffen sich jeden Freitag vorm. J /*10 Uhr an der Holzbörse in Innsbruck, Hotel Kreid, Bozenerplatz. 5118 feit danach halten

oder man erleidet noch viel größeren Schaden. Vor allem empfiehlt es sich, in der Familie bei einem und demselben Arzt zu bleiben, damit dieser die einzelnen Mitglieder und deren Neigung zu Krankheiten kennen lernt, womöglich schon deren Eltern. Er kann dann viel leichter einen vorbeugenden Rat abgeben. Tabak, Alkohol, Ueberernährung, stärkerer Fleischgenuß sind bei festgeftellter Krankheit aufzugeben, besonders im Sommer soll man sich mehr von Früchten und Gemüsen ernähren, man soll Wasser als Getränk

in Wasser verrührt nach dem Essen zu nehmen. Wieviel Bewegung gestattet ist, kann nur der be handelnde Arzt angeben, ruhige Spaziergänge in frischer Luft und zu ebener Erde sind meistens günstig, ebenso tiefe Atmungsübungen mit Maß betrieben. Sehr gut wirken kühle Bäder, kühle Waschungen; heiße Bäder sind verboten. Oft sind kurze Sitzbäder günstig bei Unterleibsbeschwerden. Wer sichs leisten kann, dem kann man raten, sich nach Nauheim oder Kissingen in Deutschland über Sommer zu begeben zum Badeauf

enthalt; auch Aufenthalt im Hochgebirge (Tirol, Schweiz) wirkt oft sehr gut. Manchmal ist auch ein Ort am Meer zu empfehlen. Wichtiger ist aber Seelenruhe, Sorgenfrei heit, Dinge, die der Arzt nicht verschreiben kann, die man in der Apotheke nicht erhält. ! Warme Kleidung ohne irgend welchen Druck kann man sich leichter schaffen. Massage und Elektrizität kann -man nur in größeren Städten und Kurorten richtig haben, aber einen Aderlaß kann jeder Arzt jederzeit ausfübren und der wirkt sehr häufig

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Außferner Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 24.05.1914
Umfang: 20
mit einer klaffenden Stirnwunde, blutüber strömt und bewußtlos auf einigen Pferdedecken. Ein Herr, der offenbar einen Samariterkursus mitgemacht hatte, ver suchte die Wunde von dem Schmutze zu reinigen und einen Notverband anzulegen, während ein junger Mann den Berg hinuntereiltc, um mit dem Rade, welches Hans Steinmetz zurückgelassen hatte, einen Arzt herbeizuholen. Dieser selbst war kraftlos in einen Stuhl gesunken, das schnelle Bergan- laufen hatte ihn ermattet, seine Augen starrten auf das totenbleiche Antlitz

des Freundes. Nachdem ein Notverband angelegt war, bettete man den Verunglückten auf ein Sofa, und die Touristen verließen das Zimmer, um weiterzufahren, das übrige dem Arzt über lassend. Hans war mit der alten Müllerin, welche den weiten Kirchgang nicht mehr machen konnte, allein im Zimmer. Diese weinte unaufhörlich, denn sie hielt Erich für tot. Es war auch kein Lebenszeichen zu bemerken. Hans hatte sich von dem Schrecken und dem schnellen Laufen etwas erholt und trat zu dem Freunde hin. Er beugte

sich zu ibm nieder und horchte angestrengt, lange Zeit hörte er nichts. Endlich vernahm er ein ganz kurzes Atmen. Gott sei Dank, tot war er nicht! Wenn nun recht bald der Arzt käme! Er öffnete das Fenster, um dieStraße hinabzuschauen. Man hatte zu dem Arzt im nächsten Dorfe geschickt, da dies näher war, als die Stadt. Die frische Morgenluft strömte in die dumpfe

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Lienzer Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 29.05.1914
Umfang: 20
um den Freund trieb ihn weiter. Er wollte den Kutscher fragen, brachte aber kein Wort hervor und eilte zur Mühle. Da lag Erich mit einer klaffenden Stirnwunde, blutüber strömt und bewußtlos auf einigen Pferdedecken. Ein Herr, der offenbar einen Samariterkursus mitgemacht hatte, ver suchte die Wunde von dem Schmutze zu reinigen und einen Notverband anzulegen, während ein junger Mann den Berg hinuntereilte, um mit dem Rade, welches Hans Steinmetz zurückgelassen hatte, einen Arzt herbeizuholen

. Dieser selbst war kraftlos in einen Stuhl gesunken, das schnelle Bergan laufen hatte ihn ermattet, seine Augen starrten auf das totenbleiche Antlitz des Freundes. Nachdem ein Notverband angelegt war, bettete man den Verunglückten auf ein Sofa, und die Touristen verließen das Zimmer, um weiterzufahren, das übrige dem Arzt über lassend. Hans war mit der alten Müllerin, welche den weiten Kirchgang nicht mehr machen konnte, allein im Zimmer. Diese weinte unaufhörlich, denn sie hielt Erich für tot

. Es war auch kein Lebenszeichen zu bemerken. Hans hatte sich von dem Schrecken und dem schnellen Laufen etwas erholt und trat zu dem Freunde hin. Er beugte sich zu ihm nieder und horchte angestrengt, lange Zeit hörte er nichts. Endlich vernahm er ein ganz kurzes Atmen. Gott sei Dank, tot war er nicht! Wenn nun recht bald der Arzt käme! Er öffnete das Fenster, um dieStraße hinabzuschauen. Man hatte zu dem Arzt im nächsten Dorfe geschickt, da dies näher war, als die Stadt. Die frische Morgenluft strömte in die dumpfe Lieoz

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.12.1927
Umfang: 8
. Nun aber habe ich unwiderlegliche Beweise für die Richtigkeit meiner Annahme in der Hand. „Aber von deur taubstummen Diener weißt du ja gar nichts", wandte der Arzt ein. „Gewiß weiß ich etwas von ihm," behauptete Krag, „ich weiß, daß er taubstumm war... das genügt mir." Eine kurze Pause entstand, während der neue dicke Rauchwolken aus Kvags Sessel emporstiegen. Darauf fragte der Arzt unsicher und in fast flüsterndem Ton: „Glaubst du, daß mit Aakerholms Selbstmord etwas c 'heimuisvolles verknüpft ist?" Krag wurde ernst

. „Selbstmord?" fragte er. „Es war Lein Selbstmord» Aakerholm wurde ermordet." „Ermordet?" „Ja. Ins Herz geschossen. Niedergeschossen. wie matt einen räudigen Hund erschießt." Der Arzt sprang entsetzt aus. „Und das sagst du so ruhig!" rief er ans. „Aber wer um des Himmels Willen, ist denn der Mörder?" „Das weiß ich nicht, ich ahne es troch nicht. Der einzige, der es mir hätte sagen können, der alte Herr selbst näm lich, wollte es nicht, als ich ihn gestern danach fragte. „Was meinst

. Berlin 123.68; Holland 209.3750; Newy!i 517.70: London 2527^/s; Paris 20.3850; Mailand 28.08; Prag 15$ Budapest 90.60: Bukarest 3.20; Belgrad 9.12; Sofia 3.7450; M schau 53.10; Wien 73.0250; Brüsiel 72.45; Kopenhagen 138.-! Stockholm 139.80; Oslo 137.75: Madrid 86.80; Buenos Ml 221.50; Japan 238.—. „Tja, das ist wieder ein Geheimnis, das mit den dm Zimmern zusammenhängt." Der Arzt ging wie gehetzt im Zimmer ans und ab. „Ermordet!" murmelte er. „Was für eine entseM Vorstellung." Plötzlich blieb

sich nur noch ein Schuß in seiner Pistole." Der Arzt blieb stehen. „Ganz recht", sagte er. „Nun fange ich an zu begreif' „Und außerdem," sagte Krag, „zeigen Spuren im WaM daß Aakerholm den Mörder auf dem Wege vor sich E tauchen gesehen haben muß. Er fuhr sofort zurück in dck Schnee, vielleicht hat er in demselben Augenblick geschoW aber sein Ziel verfehlt, was ich, trotz seiner sonstige« Sicherheit, durchaus nicht unwahrsche'.nlich finde, da er aufs höchste erschrocken war. Erinnere dich doch des schall rigen

Ausdrucks im Gesicht des Toten." Der Arzt nickte. „Nunwohl. Nachdem er geschossen hatte, war er ein Ml Schritte rückwärts gegangen, bis zu dem Baum. Da P ihn dann die tödliche Kugel getroffen." Der Arzt saß eine lange Weile still und sann. „Ich verstehe nicht," sagte er schließlich, „warym Aalei- Holm so spät abends in den Park hinausging." „Das verstehe ich auch nicht", antwortete Krag und run dete sich die dritte Zigarre an. „Aber das wird uns n»om die „Modedame" sagen können Vergiß nicht, Doktor

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