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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 6
Datum: 15.06.1925
Umfang: 6
V. b. b Die deutschen Tage ln Kufstein. Fünf Tage lang steht das deutsche Grenzstädtchen Kuf stein in Tirol im Brennpunkte des öffentlichen deutschen In teresses. Und „deutsche Interessen' sind es, um die sich die Tage drehen. Wahre Festtage des deutschen Volksfühlens, haben die Schutzvereinstagungen mit dem jüngsten Glied Kuf stein Formen angenommen, die alles Erwarten überboten, das uns im gegenwärtigen Zeitpunkte der Volksnot erlaubt ist. Diese sonst so seltene ernste und spontane

Begeisterung, die an alle Herzen griff, wäre allein Beweis für die Notwendig keit der Tagung, wenn es eines solchen bedürfte. Selbst wer stillere Arbeit vorzieht, wurde mitgerissen, Bedenken wurden von selbst still, Saiten kamen zum Klingen, die in der Tiefe der deutschen Seele schlummern. Hemmnislos überließ sich jeder der gemeinsamen Woge jugendlich-stürmischer Zustimmung. Wer da etwas von Phrase suchen wollte, dem ist die Bedeu tung des äußeren glänzenden Rahmens nicht aufgegangen, den die ernste Sache

der Vereinsversammlungen braucht, um die Masse zu erfassen und den Kern des Werkes ins Licht zu stellen. Aber wir Deutsche haben uns ja nicht erst zu entschuldigen, wenn wir ein nationales Fest feiern, das an deren Völkern eine Selbstverständlichkeit ist. Noch keine der bisher stattgefundenen Schutzvereinsta gungen hat für die große deutsche Oeffentlichkeit des In- und Auslandes solche Bedeutung erlangt, wie die Tagung in Kufstein. Man kann ruhig mit ihr einen neuen Abschnitt der Geschichte des deutschen

Wiederaufstieges beginnen lassen. Ganz Deutschland und die Deutschen Oesterreichs und des Auslandes scharten sich in diesen Tagen um ein Tiroler Städtchen, das den prächtigen Rahmen seiner landschaftlichen Lage bot und mit der Burg Geroldseck eine Feststätte, die alles, was man von einer solchen verlangt, im idealsten Sinne erfüllte. Dazu ein Wetter, wie es günstiger nicht gedacht werden kann. Alles konnte sich programmäßig klaglos ab wickeln. Kein Mißton trübte die einzigartige Stimmung. Schon heute

. Das Erlebnis des deutschen Selbstbehauptungswillens, das diese Tage be deuten, war so gewaltig, daß sich ihm niemand entziehen konnte. Sicher geht von ihm eine Wirkung für den Gedanken der deutschen Volksgemeinschaft aus, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Wie sind mindestens um so viel vorwärts geschritten, als sonst nur in der Zeit langer Ver handlungen gelingt. Die Uhr der deutschen Stunde ist um einen jähen Ruck vorwärtsgeschnellt. Kufstein selbst hat sich mit dieser Tagung eine Ehre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
) Im Derein mit der allerorts gefeierten deutschen Konzcrtaltlftin Martha Adam. Slusführlicher Hinweis auf dieses auserlesene und vielseitige Genüsse versprechende Konzert in der nächsten Nummer. egg. Die seterliche Gcitndsleinlegung des Salzburger Festspiel hauses im Heilbrunner Park soll, wie uns aus Salzburg gemeldet wird, heuer zur Zeit der Festspiele statlfindcn, wenn bis dahin die Grundtransakiion dnrchgeführt ist. Das Konkurrenzprojekt des Wie- ncr Architekten Hosfmann gegen das des Berliners

2lnssiihrung und Vervielfältigung der Mit- und. Nachwelt zu überliefern. So liegt denn mm heute das von schalk hafter Laune und köstlichem Humor übersprudelnde, mit einer iln- zahl farbenprächtiger Jllustraiioncn versehene und von den Professo- rcn Fr. Defregger und Dr. I. D. Ziugerle überpriiste Werk dem Pu blikum vor und keiner der Besucher Merans und des Etscklandcs sollte verabsäumen, sich zur Erinnerung an die im deutschen sonnigen Süden, vielleicht wohl gar beim feurigen Leiienwein van Lebcnberg

B e gchung von se einer und U in gehcmg aller Todsünden jenen zum Derderben wird, zeigt die zweite Novelle, eine „lehrsame Geschichte', die beweisen soll und will, was sich novellistisch nicht be weisen läßt: daß auch die Sünde eine Gottesgabe ist und dem Men schen zugute kommen kann. Dr. Siegfried Verberich-Miinchcn. „Freier Weg dem deuischen Buch', so Ist ein Sfnffaf) In der ersten Wochcnausgabe der „Vostischen Zeitung' überschricben, der die Gründe der maßlosen Verteuerung des deutschen Buches

der Großstädte emporstteg, haben glück liche Sterne über ihr gewaltet, und der echte Frankfurter, der seine Vaterstadt liebt und stolz auf sie ist wie kein Bürger an derer deutscher Städte, hatte so unrecht nicht, wenn er im .Her zen die Meinung verschloß. daß Frankfurt doch eigentlich so etwas wie die heimliche Hauptstadt Deutschlands sei. Das hängt nictit nur mit der Tatsache zusammen, dag einst hier durch Fahr» hunoerte die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Bielmehr gerade die Mischung und Kreuzung

sich die Masten, wahrend aus dem alten Justitia-Brunnen der Wein strömte, der indieser lachenden-südwestdeutschen Ge- oar ,.ir ! esidenz, sondern und eine Zufluchtsstätte gut demokratischer Gedanken. An zwei Enden deutschen Landes wird hier angeknüpft: Frankfurt ist die Stadt Goetbes und die Stadt der Rothschilds. Der größte Genius des deutschen Geistes tst hier geboren, und der Handelsgeist in Person ist hier ansässig. Gewiß, Goethes Lebenswerk ist, soweit man es überhaupt lokal festlegen kann, in Weimar

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1898
Umfang: 8
um das Deutsch thum' erscheinenden Werkes, das aber, wie ich höre, in Oesterreich zum Theil der staatlichen Censur verfallen sein soll. Wir werden es auch nicht unterlassen, über Tendenz und Ausgestaltung jener deutschnationalen Vereine zu berichten, die uns näher berühren. Vorerst etwas Allgemeines. I. Die Geschichte des deutschen Vereinswesens ist uralt; specielle Vereine zum Schutze des Deutschthums begegnen uns aber zuerst in den „Sprachreinigungsgesellschaften' des 17. Jahr hunderts

zum Schutze des Deutschthums finden wir in der Zeit, als die französische Fremdherrschaft äußerst drückend über dem deutschen Volke lag. „Tugendbund' nannte sich ein Verein, dessen Zweck war: „Ver besserung des öffentlichen Zustandes des preußischen und zunächst des deutschen Volkes durch gemein schaftliches Wirken tadelloser Männer.' Auch die in Jena gegründete „Deutsche Burschenschaft' trat energisch für das Deutschthum ein. Während der Rivalität zwischen Oesterreich und Preußen im „deutschen Bunde

' vertrat der .Nationalverein' die „kleindeutsche' Idee und suchte Oesterreich aus dem Verbands der übrigen deutschen Staaten hinauszustoßen. Bismarck war der Mann, der diesen Plan denn wirklich aus führte. Es wirft ein Helles Licht auf die Tendenz unserer deutschnationalen Vereine, welche die „großdmtsche' Idee vertreten, was Dr.Schulttheis in der angeführten Schrift ausspricht: „Unter dem Donner der Kanonen ist unser neues Deutsches Reich emporgestiegen/ mit ge heimem Beben sahen die Völker Europas

den ungeheuren Umschwung. Aber trotz des Glanzes unerhörter Siege, starrend von Waffen und Männern, hat das Deutsche Reich sich mit engeren Grenzen begnügt als das weiland heilige römische Reich deutscher Nation, als der armselige deutsche Bund. Unbeschritten geblieben sind die Bahnen kriegerischer Erobernng.Weise Beschränkung scheidet den großen Staatsmann vom glücklichen. Aber dem deutschen Nationalbe wusstsein ziemt solche Verengung nie und nimmer mehr. Es kann und darf nicht vergessen, dass Deutsch land

der katholischen Auswanderer. Es nimmt sich aus, als ob man die angedeuteten Tendenzen mit einem „katholischen' Deckmantel verhüllen wollte. Das muss jedenfalls constatiert werden, dafs der katholische Raphaels-Verein mit den all deutschen Tendenzen absolut nickts zu thun hat. Wie der Verfasser unserer Schrift selbst zugibt, ist der „St. Raphaels-Verein ein katholischer, kein deutschnationaler Verein; er erstreckt deshalb seine Fürsorge auch über die polnischen, czechischen, slovakischen Auswanderer

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1925
Umfang: 6
Museums, und im Einvernehmen mit Köm deutschen Werkbunde sind dafür Arbei ten ausgewählt worden, die alle Zwerge unse res nouen Kltnstgewerbes >wü?dig vertreten. Eine Fleucht von neuen Räumen ist der deut schen Abteilung im Oberstock des «schönen alten Kömgspalastes von Mon^a -überlassen worden. Die Ausgestaltung der Räume besorgt Prof. Schneck von lder Kunstgerverbeschule in Stutt gart; die In spätem Rokoko ausgestatteten Säle werden mit einfachem hellen Tuch ausgeschla fen. Nur in einem Hauptmume

, der für eine SannnelaussteMng deutschen Porzellans be» stimmt Ist, kn-üpft die deutsche Aiuostelllung an vi« alte Rokoko-Ausstattung an, hier malt Prof. W. T. Rooßner von ider Berliner Kunstschule dekorative Bilder. Don deutschen: Gewerbe sind besonders Möbel und Tapeten, Keramik, Goldschmieve-Arbeiten, Werfe In Eilsen und Kupfer oertreten. Da Deutschland auf der gro- ßen Pariser Schau fehlt, ist dt« Vertretung in Monga für Deutschland um so mächtiger. ! Ausland. Zur Vermögensteilung der ehemal Grafschaft Tirol, V len

zu erfüllen Reichstag und RelchsprSslden« ge hören zusammen, denn sie find beide un mittelbar aus den Wahlen de» deutschen Volkes hervorgegangen. Velde zusammen erst bilden die Verkörperung der Volkssouveränitäl. dle Grundlage unsere» gesamten Heuligen Ver fassungswesen»: das ist der tiefste Sinn der Verfassung, auf die er sich soeben durch sei»« Manneswort feierlich verpflichtet habe. Wäh- rend aber der Reichstag dle Stätte lst, wo die Gegensätze der Weltanschauungen miteinander ringen

, Ist der Reichspräsident zur überpar teilichen Znlsammenfassuna aller arbeitswilligen und ausvaube rellen Kräfte d« Volke» berufen. Dieser Auf- gab« der Sammlung und Einigung werde er sich mit besonderer Hingebung widmen. Sie werde ihm wesentlich erleichtert, wenn auch lm Reich»» tage de« Streit der Parteien nicht um den vor teil für elne vartel oder einen Derufsstand gehen werde, sondern vielmehr darum, wer am treuesten nnd erfolgreichsten dem schwerge prüften deutschen Volke dient. Er hoffe zuver sichtliche dak

dleser edle Wettstreit um treueste pfllchterfüllutm dle sichere Grundlage bilde, auf der stch da» Volt Immer wieder zu gemein- samer vertrauensvoller Arbeit zusammenfinden werde. Reichstaaspräsident Loebe bittet sodann alle Anwesenden in den Ruf einzustimmen; .Da» Deutsche Reich, da» in der deutschen Re publik geeinigte deutsche Volk, e» lebe doch!' Da» Hau» stlmmle begeistert dreimal ln den Ruf eln. Nach dem Verlassen de» Relch»laa»gebäude» schritt Reichspräsident o. Hindenburg. be gleitet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.05.1937
Umfang: 6
der Unterredungen des deutschen Außenministers Neubekrästigung der italienisch, deutschen Zusammenarbeit . Roma, S. Mai vir Duce hat heute um 12 Uhr im Palazzo ttezia den Außenminister de» deutschen Reiches recherrn von Neurath im Beiseln de» Grasen wo empfangen. «m Schlüsse der Unterredung wurde folgender mcht herausgegeben: à Verlaufe seines römischen Besuches Halle r «eichsminisler für auswärtige Angelegenheiten '«Herr von Neurath mit dem Du« und mit dem «Mminister Grasen Ciano eine Reihe von 'Wen

Unterredungen, bei denen die größeren 'Wen und wirtschaftlichen Probleme, welche klilschland und Italien interessieren, überprüft «den sind. Der Ideenaustausch, den diese Unterredungen .''mahl haben, bestätige noch einmal den innigen «rallelismus der Interessen und die Gleichheit Absichten beider Länder. «s wurde hierauf der Wille beider Regierungen ligt. weiterhin eine in allen größeren Zragen ^einstimmende Politik aus Grund und im Geiste ' mündlichen italienisch-deutschen Uebereinkom- w. die in Berlin

- s.' Hotel zu, um die aus Berlin eingetrof- !»? Speichen zu behandeln. ,^°n S.Zll biz ig.zli uhr empfing er den deut- Botschafter beim Ouirinal und den deutschen Laster beim Heiligen Stuhl. , M io.zg big 10.I0 Uhr hatte er eine Unter- H^i^mit dem Minister Oesterreichs,. Bergèr- und von Ill.SS bis 11.10 Uhr eine à. 'ng mit dem Minister Ungarns. Baron S-lÄ,. Anschließend empfing er den römischen ìik! ! ^àger Frankreichs, mit dem er bis 11.30 i,''' Gespräch verweilte. I» ^ ^Uhr begab sich Freiherr

empfing den Präsidenten der Nach richtenagentur Stefani, Manlio Morgagni, der ihm über die kürzlich abgeschlossenen Abkommen zwischen der „Stefan!' und dem „Deutschen Nach richten-Büro' Bericht erstattete, mit denen eine innigere und Wirksamere Zusammenarbeit zwi schen den beiden Agenturen sanktioniert wird. Die Arbeiten der Kammer Roma, S. Mai. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkam mer würdigte der Kammerpräsident Ciano den Jahrestag des Einmarsches der siegreichen italie nischen Truppen

unter dem Kommando des Mar schalls Badoglio in Addis Abeba. Seine Ausfüh rungen gaben Anlaß zu einer begeisterten Kund gebung der Kammer für S. M. den König und Kaiser und den Duce. Dann wurde mit der Diskussion des Kostenvor anschlages des Verkehrsministeriums für den Finanzhaushalt des Jahres 1937-38 begonnen. Die nächste Sitzung findet am 12. Mai statt. Die Antwort des Heiligen Stuhls auf die Note der deutschen Regierung. Stadt des Vatikans, ö. Mai. Der Heilige Stuhl hat der deutschen Botschaft die Antwort

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1939
Umfang: 6
àd den Achsenmächten bestehen. Diese Beziehun gen seien für Ungarn auch auf wirt schaftlichem Gebiet sehr wertvoll. General so» VmchiW tei» Im Besuch im (Quirinal / Unterbrochener Flug nach Tripoli R o in a, 1. Mai. Der Duce empfing im Beisein des llnlerskaatssekretärs im krlegvminisle- rium, General Pariani, den Oberkom mandierenden des deutschen Heeres. Ge neral u. Brauchitsch, mit dein er sich un gefähr eine Stunde lang herzlich unter hielt. Nachher wurden die Offiziere des Gefolges General v. Drauchiischs

dem Duce vorgestellt. Der Oberkommandierende des deutschen Heeres, General Walter v. Branchitjch, ist am Samstag abends mit Gemahlin und Gefolge mit Sonderzug zu amtlichem Besuch in Roma eingetroffen, wo er am Bahnhof vom Unterstaatssekretär des Kriegsministeriums, General Pariani, und einer zahlreichen Abordnung von Offizieren empfangen wurde. Die Bevöl kerung bereitete dem deutschen Gast beim Verlassen des Bahnhofs lebhafte Sym pathiekundgebungen. Am Sonntag vormittags begab sich General

der Miiizgefallenen einen Kranz mit den deutschen Emblemen niederlegte. Mittags war v. Brauchitsch Gast des Unterstaatsserketärs General Pariani. Heute, um 7 Uhr früh, startete Genera! von Brauchitsch mit dem Gefolge in Be gleitung des Generals Pariani zu einem Fluge nach Tripoli. General von Brauchitsch wird am Samstag nach Roma zurückkehren. Am Nachmittag des genannten Tages werden die Vorstellungsbesuche bei I. Exz. Te- ruzzi, Eavagnari, Valle, Badoglio und Russo stattfinden. Am Sonntag vormit tags

und von der Bevölkerung mit herzlichen Kund gebungen gefeiert wurde. Er besichtigte im weiteren Verlauf seines Besuches Pontinia, Sabaudia und Aprilia. Der hohe Gast gab miederholt seiner Bewun derung sür die gigantische Arbeit, die hier ^eleistes wurde, A',.'?dr>: k, Ansprachen Hitlers am Nationalfeiertag des deutschen Volkes Berlin, 1. Mai. Die wichtigste Veranstaltung des Na tionalfeiertages des deutschen Volkes fand um 12 Uhr im Lustgarten statt, wo die Arbeiterschaft ganz Berlins angetreten war. Inmitten

wird. Er sei das große Fest des deut schen Volkes. Dieses Jahr gewinne es an Bedeutung, weil 9 Millionen Deutsche in das Reich heimgekehrt seien. Niemand könne bezweifeln, daß in Dec Ichland unter dem Nationalsozialismus die größte Revolution aller Zeiten stattge funden habe. Dann sprach er über die Kolonialfrage und wies darauf hin, wie viele Leute auf dein beschränkten Lebens- raum des Reiches zu leben gezwungen seien. Dem deutschen Volk bliebe nichts anderes übrig als geeint und geschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.04.1914
Umfang: 12
gewesen, nur einen einzigen deutschen Bauern aus Kiesen Ländern wegzunehmen, denn die Er fährungen haben gelehrt, daß, wenn ein Bauer seinen Besitz verkaufte, sofort die Ita liener oder Tschechen vorrückten, sich dxs Be sitzes beinächtigten und die deutschen Volks genossen immer mehr bedrängten. Die „Süd mark' wandte sich also nach Deutschland-an die 'Ansiedlungskommifsion, um Ueberlassung deutscher katholischer Kolonisten, was von dieser Kommission unter der Bedingung zuge sagt wurde, daß für eine deutsche Schule

und deutschen Gottesdienst gesorgt werde. Die „Südmark' richtete hierauf eine von 83 Familienvätern aus St. Egidy unter schriebene Eingabe an das bischöfliche Ordi nariat Marburg, die der Redner im Wort laut verliest^ in welcher das Ersuchen gestellt wurde, in St. Egidy wenigstens jeden zweiten Sonntag im Monat deutsche. Predigt gestatten zu wollen. Acht Monate sind vergangen,ohne hätte, diese Eingabe zu beantworten. End lich im Jahre 19V9 ist eine Antwort einge- mark' zurückziehen mußte. Was den deutschen

Ritterorden anbetrifft, so meinte Pater Rup- langt, die der Redner ebenfalls im Wortlaut recht, daß dieser in erster Linie den Katho- verliest, daß mit Rücksicht auf die lizismusund .dann erst; d^ . Deutschtum Kränklichkeit des dvrtigen. Pfar rers dermalen eine Entscheidung nicht gefällt werden kann; man ver- Geschichtslehre richtig stellen und betönte gar tröstete die „Südmark' und die deutschen Fa- stolz, daß/der Meister des deutschen Ritter verbreitet habe,-wollte Dr. Markart in einem anmaßenden

habe, als er vom Glauben abgefallen und zum ^otestantismus über getreten fei. ' > Dr. Markart erwiderte auf die Angriffe des Vorredners, indem er nochmals dem Spätkommer den tatsächlichen Verlauf der Ansiedlung von St. Egidy schilderte. Ebenso stellte er die falschen Behauptungen über'den Preßprozeß gegen das „Linzer Bolksblatt' dahin richtig, daß die „Südmark' —v nachdem testantische, um sie in der vom Slaventum in diesem Blatte kein „verau^ortlicher.lPe bedrohten Gegend anzusiedeln und dadurch ein Stück deutschen

Bodens vor dem Unter gange zu retten. An der Ansiedlung einiger protestantischen Familien in Südsteiermark sei also nicht die,/Südmark' schuld, sondern das bischöfliche Ordinariat zu Mar burg, das einen deutschen Gottes dienst versagte und dadurch eine dakteur', nur ein verantwortlicher' Druckerei leiter verzeichnet war — den letzteren vor Ge richt wegen der erlogenen Angriffe ^belangte. Dieser Ehrenmann behauptete Vor dem Unter suchungsrichter die Verantwortung ganz und voll zu übernehmen, kniff

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.05.1940
Umfang: 6
Flieger ein feindliches U-Boot durch Bombentreffer. An der Westfront verlies der Tag ruhig.' Zollstation an der Med. Grenze von deutschen Truppen beseht Berlin, 9. — Laut Meldungen von der norwegisch-schwedischen Grenze sind deutsche Vorposten bis Nordli vor gedrungen und haben die dortige Zoll station besetzt. Wie die Stockholmer „Tidningen' mel det, haben norwegische Flüchtlinge be richtet, daß unter den Abteilungen, die das Gauldal absperren sollten, nach der Besetzung von Stören

durch die Deutschen eine Meuterei ausbrach: sie wurde von einem norwegischen Feldwebel angestif tet, der mit seinen Anhängern den Koni mandanten verhaften wollte. Diesem ge lang jedoch die Flucht, nach dem er den Großteil seiner Truppen über die schwe dische Grenze geschickt hatte. Die füh rerlosen Truppen ziehen sich gegen Nor den zurück. Aus den Schveeseldern von Narvik Kiruna, 9. — Letzten Meldungen zufolge sind zwei englisch-französisch-nor wegische Kolonnen auf dem Marsch über das Hochgebirge nach Björnfäll

, das ist die Station, an welcher die Erzbahn auf schwedisches Gebiet übergeht. Die beiden Kolonnen sind noch 15 Km voneinander entfernt. Ihr Ziel ist es, die beherrschen den Stellungen, die von den Deutschen längs der Erzbahn besetzt und bei Elver- gard am Grunde des Heriangsjordes be festigt wurden, zurückzuerobern. Ausge wählte norwegische Münnschasten und französische Gebirgsjäger auf Skiern kämpfen seit zehn Tagen, um den Deut schen die Gipfelstellungen zu entreißen. Sie kommen aus dem Norden. Gleichzeitig

sind weitere englisch-fran zösische Streitkräfte im Skomensjord westlich von Narvik gelandet: sie sollen lick auf dem Weg in das Landesinnere befinden, um die Bergketten zu erobern, die Björnefäll im Süden beherrschen. Die Deutschen haben nach Überwindung der anfänglichen Schwierigkeiten mit Ausfällen von dem für den Widerstand gewählten Gelände aus begonnen. Die deutsche Flugwaffe hat sich einen N>,t- landeplatz in 1300 m Höhe auf dem Eise geschaffen. Hier treffen Verstärkungen und Nachschub

für die deutschen Truppen ein, die längs der Bahn disloziert sind. Aber auch auf anderen Eisfeldern, wie z. B. bei Bardn in nächster Nähe eines vorgeschobenen norwegischen Stützpunk tes nördlich der Bahn, wurden Truppen gelandet. Den Deutschen fehlt es somit nicht an Manövriermöglichkeiten zum Gegenschlag. Alle Berichte, die über die Grenzen kommen, sprechen von der un erhörten Kühnheit der deutschen Fall schirmspringer und von der Tapferkeit der Gebirgstruppen des Gen. Dietl. Die Bewegungen kleiner deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 14
Datum: 04.10.1899
Umfang: 14
Veite 6 Mer««er Iett«»L. Kr. 119 christlichsozialen Partei für einen engeren Zusammen schluß der deutschen Parteien plaidiert. Eine Einigung der Deutschen wäre gewiß wünschenswerth, nur dürfte man um GolteSwissen nicht mehr in die Fehler der alten „Vereinigten Linken' verfallen, Staatspartei spielen wollen zc. Das leitende Moment einer einigen Deutschen Partei müßte unbedingt und einzig und allein die Rücksicht auf die nationalen Interessen des deutschen Volkes sein. Wien, 3. Okt

. Im Abgeordnetenhause trat gestern Vormittags die deutsche Fortschrittspartei zu einer Sitzung zusammen; Nachmittags die deutsche Volksparlei. — JaworLki berief die Klubobmänner der Majorität zu einer Sitzung für gestern Abend 5 Uhr ein. Wie«, 4. Okt. Zwischen den Obmännern der Deutschen Fortschrittspartei und der Deutschen Volkspartei fand eine Berathung über geplante engere Verbindung der beiden Parteien statt. Wie», 3. Okt. Ein über die Sitzung der Fortschrittspartei ausgegebenes Kom munique besagt: Der Klub

nahm den eingehenden Bericht über die Ereignisse der letzten Tage be friedigt zur Kenntniß und erklärte die vollste Zustimmung den AuSsühruogen Pergelts, welchem Dank und Anerkennung ausgesprochen wurde. — Das Kommuniqe über die Sitzung der Deutschen Volkspart ei besagt: Dieselbe nahm den Bericht Hohenburgers über seine Berufung zum Kaiser unter Anerkennung der Darstellung der Lage durch Hochenburger entgegen. In der darauffolgenden Besprechung der politischen Lage wurde über einstimmend

hervorgehoben, das diese dermalen noch keine Kklärung erfahren habe, der Verband sich daher bezüglich des weiteren Vorgehens freie Hand vorbehalte und fortgesetzt für die Sicher stellung der nationalen und politischen Forderungen der Deutschen eintreten und jede mißbräuchliche Anwendung deS tz 14 entschieden bekämpfen werde. Die tschechischen Gelehrten und die deutsche Sprache. Prag, 2. Okt. Die „Nar. listy' greifen in einem längeren Artikel sehr heftig jene tschechischen

und Dr. Woldrich so weit vergangen haben, vaß sie an dem letzten deutschen Natursorschertage in München nicht nur theilnahmen, sondern auch daselbst — deutsch sprachen. Derselbe Prof. Woldrich, der als «ne der Stützen des südböhmischen Tschechisierungs- Vereines gilt und der erst am 8. «September als Delegierter dieses TschechisierungSvereines beim Gautage in Strakonitz fungierte — auf dem deutschen Naturforschertage! Beweist diese Thatsache und das Geständniß der „Nar. listy', daß der tschechische Gelehrte

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1938
Umfang: 8
als auch des Staates fallen. Weder die Kirche noch der Staaf können über diese Gebiete eine ausschließliche Machtbefugnis fordern. Hier ist nur eines möglich, ein friedliches Miteinander u. Nebeneinander. Sc:»'' man, wie die vorhin ermähnten Anzeichen hoffen lassen, einen friedlichen Ausgleich zwischen dem italienischen Rassegesetz und dem kirch lichen Ehegeietz findet, ebenso müßte es auch im großen Deutschen Reiche auf all den Ge bieten, aus denen es heute dort Zusammen stöße zwischen den beiden Gemaltem

der kirchlichen und der staatlichen, aibt, möglich sein. Nicht d a ß es Zusammenstöße gibt, ist tragisch — sie sind bei einem so gewaltigen Umbruch, wie wir ihn im deutschen Volke heute erleben, kaum zu vermeiden — tragisch wäre es nur, wenn diese Konflikte keine fried liche Lösung fänden. Tragisch für Kirche und Staat und vor allem für das im Bannkreis Staliens Imperium von Großbritannien anerkannt Der britische Botschafter beim König-Kaiser beglaubigt Das italienisch-britische Osterabkommen in Kraft gesetzt

Staaten und Völkern, denen Rom nach wie vor Verständnis und Sympathie ent gegenbringen wird.' Italien sei auch bereit, mit der britischen Regierung in Verhandlungen zur Regelung der Handelsbeziehungen einzutreten, in welche auch Jtal.-Ostafrika, Indien und die britischen Kolonien und Mandate einbezogen werden. Gleichzeitige zue deutschen Kolontalfrage Paris, 16. November. Ministerpräsident Daladier hatte Mittwoch vormittags eine lange Unterredung mit dem Vizepräsidenten der Parlamentskommiffion

über diesen Punkt vorgesehen ist; in den bevorstehenden eng lisch-französischen Besprechungen werde die Kolonialfrage keinen Verhandlungspunkt bilden. Erwähnenswert ist eine merkwürdige Kampagne, die in gewissen nationalsozialisti schen Kreisen für die Auffassung betrieben wird, daß die Frage der Mandate und der Rückgabe der deutschen Kolonien zugleich auch die Möglichkeit einer Lösung der Juden frage bieten sollte. Da den Juden das Leben auf dem Reichsgebiet praktisch unmöglich ge macht worden sei, könne

ja der Völkerbund ganz gut beschließen, alle jüdischen Staats bürger des Deutschen Reiches in die ehema ligen deutschen Kolonien zu verpflanzen und damit eine Massenauswanderung nach dem afrikanischen Kontinent veranstalten. Natür lich müßten Frankreich und England, um die freie Entwicklung der in Betracht kommen den Gebiete und der neuen Bewohnerschaft zu garantieren unter Verzicht auf das Man dat das Protektorat über dieselben'über nehmen. England denkt sich die Lösung der Kolonial- frage nur als Teil

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 29.01.1898
Umfang: 10
dem PensionSgesetze für Staatsbeamte vom 14. Mai 1836 ersolgte. Den weiteren Bericht über diese Sitzung bringen wir Raummangels wegen in der nächsten Nummer. Zn Ehren des GeburtSsesteS des deutschen Kaisers versammelte sich am 26. dS. eine große Anzahl Reichsdeutscher in dem vom Herrn Kunstgärtner Nickel und Herrn Tapezierer Knnze schön geschmückten Saale des GasthoseS „zürn grauen Bären'. Die glänzend verlaufene Feier halte die Form eines CommerseS, wobei nach der von Herrn Lampe gedruckten VortragSordnnng

- ^chertngenden Wilhelms II. hervor, welcher voll uner schütterlichen Gottvertrauens die Wohlfahrt' des deutschen BolkeS zn erhalten und zu fördern, die nationalen Güter und Rechte desselben mit gewappneter Faust zu schützen und dem ganzen Reiche den Frieden zu be wahren bestrebt sei. Wie im Mittelalter nach Ver kündigung der treux-it vt-i jede Fehde rnhen musste, so schweige bei dieser Festfeier im ganzen deutschen Vaterlandc jeglicher Ausdruck von Mciuungöuntcr- schieden. Dem nrkräsligen Hoch

auf Se. Majestät folgte «ach Absingung der Volkshymne ein einstimmig beschlossenes Hnldignngötelegramm an den deutschen Kaiser. Bald darauf erhob sich Herr Eonsul Gerok, welcher mit Bezug auf die vom Vorredner gepriesene Friedensliebe des deutschen Kaisers die guten Bezie hungen seines Reiches zu anderen Staaten, insbeson dere zu dem verbrüderten Oesterreich betonte, dessen Gastfreundschaft alle Versammelten genießen. Wie vor noch nicht langer Zeit Wilhelm II. die Verdienste des ihm eng verbündeten Kaisers

Volköhymme gesungen wurde. Vor Schluss des offi- cicllen Theils der Feier erinnerte Hr. Riggenmann an die glorreichen Zeiten' der ReichSgründung. prieS' die deutscheu Fürsten und toastete auf den Mitbegrün- der. der ^ deutschen Ewigkeit, Altreichskanzler Fürsten Bi^m«rck. . Unter gleichem Beifall ehrte ein weiter r Redn er di e KriegSskUte vom^.Jahre .1370 und die -an- we senden 3 Betrauen. Der deutschen Colonien und des von Prinz Heinrich geführten Geschwaders wnrde in gewählten Worten gedacht

aller Teutschen in der Nationalitäten- srage hin Die Dringlichkeit wurde einstimmig an genommen. Ebenso wurde der Antrag selbst cin stimmig angenommen mit einem Zusatzantrage, be treffend die Festsetzung der deutschen Sprache als Staatssprache, sowie betreffend den Wunsch nach Wiederherstellung geordneter parlamentarischer Zustände, damit den socialen Reformen in jeder Beziehung endlich Rechnung getragen werde Abg. Weißkirchner be dauerte das Vorgehen jeuer Partei, die Verrath an den Deutschen übte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 5
Datum: 22.09.1910
Umfang: 5
Seite 6. Nr. 113. Donnerstag, Politische Rundschau- ve? tiroler caoätög soll für den 14. Oktober einberufen werden. Die Dauer der Herbstsession richtet sich nach dem Termin der Einberufung des Reichsrates. ger freMnir regt ttch Die Hauptstadt Tirols scheint jetzt zum Tummelplatz antikatho- lifcher Hetzgelüste auserkoren zu sein. Wie aus Amsbruck qemeldet wird, findet dort in der Zeit vom 15. bis 17. Oktober eine Tagung von Frei heitlichen aus den deutschen Alpenländern statt, die von Vertretern

fand in Schönbrunn zu Ehren des deutschen Kaisers ein Familiendiner statt. Abends war eine Soiree beim Erzherzog Franz Ferdinand. Der deutsche Kaiser verlieh eine Reihe von Aus zeichnungen an hohe Militär- und Staats-Digni- täre, darunter den Schwarzen Adlerorden an Erzherzog Josef Ferdinand. Kaiser Franz Josef verlieh Auszeichnungen an deutsche Dignitäre. ?rsg, 21. September. Gestern wurden die unter dem Vorsitze des Oberstlandmarschalls Prinzen Lobkowitz stattfindenden Konserenzen

zwischen den deutschen und tschechischen Parteien des Landtages eröffnet, um die Wiederaufnahme der Tätigkeit des Landtages zu ermöglichen. Oberstlandmarschall und Statthalter Condenhove begrüßte mit großer Freude den Zusammentritt der Konferenz und sprach die Hoffnung auf Wieder herstellung des Friedens zwischen beiden Nationen aus. Namens aller tschechischen Parteien erklärte Dr. Skarda, sie seien bereit, den deutschen Parteien 'zur friedlichen Regelung der Verhältnisse die Hand zu bieten. Es liegt uns daran

, daß die beiden Böhmen bewohnenden Nationen hier sich zufrieden fühlen und an ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Hebung arbeiten können. Namens der Deutschen führte Dr. Eppinger aus, auch die deutschen Abgeordneten haben großes Interesse an der Arbeitsfähigkeit des Landtages. Ein günstiges Ergebnis kann erzielt werden, wenn beide Parteien von ihrem einseitigen Standpunkte etwas nachlassen. Es darf keinen Sieger und keinen Besiegten geben. Graf Clam-Martinitz sprach namens der konservativen

, daß sie die Rege lung der nationalpolitischen Forderungen als zweiten Punkt auf die Tagesordnung des kom menden Landtages zu setzen zugaben. Damit kommen endlich die Forderungen der Deutschen zur Beratung. keine überschwenglichen Hoffnungen. Prag» 21. September. In deutschen Kreisen gibt man sich trotz des günstigen Ausganges der Verständigungsverhandlungen keinen überschweng lichen Hoffnungen hin. Da man aber den dringendsten Steuerangelegenheiten an erster Stelle Raum gegeben, so dürfte nunmehr

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
ferierte. Me ftauzojilchàMchen Vorschlage Me Autwort der deutsche« Äegierung Paris, IS. Februar Nachstehend der Text der deutschen Antwort auf die, französisch-englische Mitteilung vom S. ds. Diese Antwort ist heute abends um 19 Uhr gleich zeitig, in Berlin, London und Paris verössentlicht worden. ' ' ' ' ' „Die Regierung Deutschlands stimmt mit der Regierung S M.-des Königs von Wroßbrita- nien und der französischen Regierung im aufrich tigen Wunsche überein, daß die Garantien des Friedens gestärkt

werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

wird, zu dauerhaften internationalen Regelungen aus dem Gebiete der Rüstungen führen kann, i Die Regierung des Deutschen Reiches nimmt mit Genugtuung den Vorschlag zur Stärkung der Sicherheit gegen plötzliche Luftangriffe mit dem ehebaldigsten Abschluß einer Konvention auf, der- zufolge die Unterzeichner dem Opfer eines nicht provyzierten Angriffes > sofort auf dem Luftwege mit den eigenen Luftstreitkräften zu Hilfe eilen liminar- und Prinzipfragen zu klären. So würde sie es begrüßen, wenn im Anschluß

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1900
Umfang: 6
vergangen, seitdem Gras Taasfe, der in Listen bewanderte Staatsmann, die Leitung der im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder übernommen hatte. Von Jahr zu Jahr, seitdem er an der Spitze stand, war die Lage der Deutschen in unserer Ost mark ungünstiger geworden, und von Tag zu Tag wurde es klarer und offenkundiger, daß die Machthaber unseres Reiches der erhabenen Bestimmung längst vergessen hatten, die am 4. des Weinmondes (Oktober) 1058 Kaiser Heinrich IV. in die an Ernst den Tapferen

geschriebenen stolzen Worte kleidete: „Die Ost mark sei des Reiches Vormauer und Er der tapferste Reichsfürst!' und daß sie ganz ent schieden die Entdeutschung Oesterreichs an strebten. Die Gefahr wurde immer größer, und nichts oder doch sehr wenig geschah in unseren Alpenländern zu deren Verringerung, geschweige denn Abwehr, wie es ja überhaupt schwer ist, die Deutschen aus ihrer schlummerseligen Du selei zu entschlossener Thatkraft aufzurütteln. Da endlich, im Frühlinge des Jahres 1889, thaten

, wenn man will, sogar eine stattliche Zahl. Aber wie lang hat es gedauert, bis diese Zahl erreicht wurde, und wie mächtigen Antriebes bedürfte es! Erst in den letzten Jahren hat sich unter dem Ein drucke der immer wachsenden Bedrängnis die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß wir Ostmark deutschen einzig und allein auf uns selbst an gewiesen sind, und daß wir uns selbst helfen müssen. Vor allem gilt es da die Werbung neuer Mitglieder. Dann muß die Bildung neuer Ortsgruppen ins Auge gefaßt werden. Zur Weckung und Erhöhung

solcher Thätigkeit im Dienste des Vereines tragen die in jüngster Zeit zutage getretenen Ortsgruppenverbände und Ortsgruppentage wesentlich bei. Auch durch die Veranstaltung von Festlichkeiten kann der Zweck, den Vereinssäckel zu stärken, er reicht werden. Erfreulicherweise ist die Sonn wendfeier fchon ziemlich allgemein geworden. Von dem Grundsahe der so oft betonten deutschen Gemeinbürgschast ausgehend hat sich die Vereinsleitung seit einer Reihe von Jahren an die Landtage der ganz oder doch vorwie gend

deutschen Kronländer unseres österreich ischen Alpengebirtes, an Sparkassen und an eine große Anzahl von Städten und Märkten mit dem Ersuchen gewandt, dem Vereine Süd mark eine Geldunterstützung zuzuwenden. Er freulicherweise wächst die Anzahl der Gemein den, die diese Bitte gewähren, von Jahr zu Jahr. Won Sparkassen und diesen verwandten Anstalten haben sich nur wenige in den Dienst unserer Sache gestellt; die meisten lehnten eine Unterstützung mit dem Hinweise auf ihre Satzungen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1914
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 107s. ^Nera«r ZeamtD' Donnerstag, 24..SePtember IS14I In dem großen Ringen an der A i s n e ist noch immer keine Entscheidung gefallen, wenn auch schon heute sestgestÄlt werden kann, was auch von den Gegnern zugegeben wird, daß die Position für die Deutschen immer günstiger wird. Seit der französische Umgehungsversuch bei Noyon abgeschlagen und verschiedene andere Vorstöße in der Front abgewiesen wur den, sehen selbst unsere Gegner die Lage nicht mehr günstig

an und sie haben auch allen Grund dazu. In einem ganz richtigen Gefühl suchten die Franzosen den rechten Flügel der Deutschen zu umgehen, denn es war der sogen, „strate gische Flügel', nämlich der, dessen Zurück drängen allein einen entscheidenden Erfolg ver sprach. Diese Gefahr hat General Kluck, und das muß namentlich betont werden, gerade durch ein sehr weites Zurückgehen abgewendet. Der Pariser ..Matin' schreibt z. B.: „Die gegenwärtige Position der Deutschen im Norden ist nicht allein geographisch günstig

das deutsche Artilleriefeuer auf sich und das ihnen als Deckung dienende Gottes haus lenkten. Die Beschädigung der Kathedrale fei übrigens unerheblich. Daraus ist zu entnehmen, daß der Kampf um Reims mit großer Hartnäckigkeit geführt wurde. Ueber die Lage der ganzen Schlacht kann man auch durch diesen kurzen Bericht kein klares Bild gewinnen, aber die Anzeichen mehren sich, daß die Deutschen im Vorgehen sind und daß die Angriffskrast der französischen Truppen zu erlahmen beginnt. Fürst Schaumburg-Lippe

das Eiserne kreuz. Bückeburg, 22. Sept. Der Deutsche Kaiser verlieh dem Fürsten Ad 0 lfScha u m - burL-Lippe das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Die Riesenmärsche der deutschen Truppen. Ein Kriegsbrief des Herzogs von Alten burg vom S. September wird in der Alten- burger Zeitung veröffentlicht. Es heißt darin: „Wir haben viel erlebt und sehr viel geleistet, marschiert und immer marschiert ohne Rast und Ruhe. Am 1l). August kamen wir in Willdorf bei Jülich mit der Bahn an, und vom 12. Aug. ab marschieren

sich auch über die Verteidigung der Fe stungen Lüttich und Namur. „Lüttich', sagt er, „war gut verteidigt. General Leman verstand es, durch Ausfälle der Garnison die deutschen Truppen zu ermatten. Bei Namur ist das nicht geschehen, und die Verteidiger ha ben nicht einmal versucht, die »Aufstellung der Belagerungsgeschütze zu verhindern. In Mau beuge war Wahrscheinlich die Garnjsgn zu klein. (?) Die Franzosen- befolgen zwar jetzt eine richtige Methode, indem sie l keine großen Truppenmassen in Festungen einschließen las sen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1902
Umfang: 8
5- Nr. 206 ..Bozner Zeitung' (Südtlroler Tagblatt) Dienstag, den 9. September 1302. ^' habe aber der LandcsauSschuß, trotz erfolgter Auf klärung, seine Genehmigung verweigert. Prof. Dr. Hasse sprach darauf für den All deutschen Verband und erklärte, dieser werde viel fach, auch in Oesterreich, verkannt. Er sei kein poli tischer Verein, verfolge aber dieselben Aufgaben wie die „Südmark', nämlich den Schutz und die För derung des bedrohten Volks tums an der Grenze. Er sprach seine Bewunderung

darüber aus, daß der Verein „Südmark' so vieles und grobes bloß durch ehrenamtliche Arbeit erreicht habe. Der Alldeutsche Verband sei immer gerne bereit zu lernen. Dr. Denk von der Hauptleitung des Allge meinen Deutschen Schulvereines verlas ein Tele gramm dieses Vereines. Nunmehr erstattete der Schriftführer des Ver eines, Herr Heinrich Wastian, den Tätigkeits bericht, dem wir folgendes entnehmen: Im Gebiete der Südmark ist wie im gesamten Donaureiche die Zeit der Leiden für das deutsche Volk

noch lange nicht vorüber. Die slavische Flut ist unausgesetzt im Steigen begriffen und die Macht haber sind eher geneigt, den ungestümen Forderun gen der Slaven nachzukommen, als die bescheidenen Ansprüche der Deutschen zu erfüllen. Bei Bozen, der schönen Alpeostadt an der Südgrenze des Deutschtums, und sogar darüber hinaus stehen schon die welschen Vorposten und noch immer stellt man den rücksichtslosen Eindringlingen statt eines kraft vollen Alldeutschtums das gemütliche Nur-Oester- reichertum

mit seinen kargen Mitteln nicht immer die gewünschte Hilfe bringen, da die Anteilnahme an seinen Bestrebungen noch viel zu wenig allgemein und opferfreudig ist. Eine Verlustliste für das Deutschtum, eine flammende Anklageschrift gegen die Faulheit und Gedankenlosig keit der Deutschen möchte man die Jahresberichte des tschechischen Schulvereines skolskÄ oder des siavischen Hermagoras-VereineS nennen. Die freiwillige Steuer des tschechischen Volkes für die Blattes beträgt jährlich 551198 X, somit mehr

anstaltete alldeutsche Ausstellung wurde von uns durch die Zusendung prächtiger Landschaftsbilder aus dem Südmarkgebiete, durch das Einschicken unserer Nerkaussgegenstände, wie durch die Ueberlasfung einer dem Vereine gehörigen Karte des deutschen Sprach gebietes von Südsteiermark, Südkärnten, Krain und dem Küstenlande gefördert. Die Errichtung von südmärkischen Volksbüchereien war auch in diesem Berichtsjahre wieder eine haupt sächliche Sorge der Vereinsleitung. Nunmehr be stehen 14 solcher Belehrungs

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
Gette « Mt-iÄiee^KWW- liche» Dichtem» Schriftstellern und Journalisten ott trauliche ZukunstSstätte dienen, damit endlich, wie et in einem von Blüthgev, Kü fchn«r, Saar, Wichert, Greif, Adolf Pichler, Wtldenbruch te. unterzeichnelen Ausrus zur Unterstützung de« Unternehmen» heißt, dem deutschen Lotte die Schmach erspart werd», Männer und Frauen ven nicht selten bedeutendem Geiste in Noth und Einsamkeit verlowmen zu sehen. Zur Unter stützung werden hübsch ausgestattet« Baustewkarten

' oder .Inspektor Viünbäum in Jena*. Jeden, der Vnlheil an der Entwicklung unserer Literatur nimmt, wird e» gewiß mit Freud« erfüllen, daß endlich auch den göcderern de» deutschen Schrlftthum» für die Tag« de» Alter» «ine beh«glich traulich« Heimstätte «reichtet werden soll. Alt» Krieger, alte Lehrer, alte Schauspieler zc. besitzen längst derartig« Feierabendhäuser,—wahrlich, die deutschen Schriftsteller haben «in solch«» nicht mindtr v«rdi«nt. Weiter- Nachrichten siehe Seite S Nevkße Rachrichten vnd Telegramm

in Nationalitäten- und Sprachenangelegenheiten ent- giltig verlassen wird. Die deutschen Parteien er warten auch, eine die Anwendung deS Z 14 in letztgebräuchlicher Weise ausschließende Erklärung, sie werden auch unter den neuen Verhältnissen die Achtung und Wahrung aller verfassungsmäßigen Einrichtungen sordc n, zugleich verlangen, daß an der Geschäftsordnung nicht gerüttelt jwerde. Be kanntlich haben die deutschen Oppositionsparteien unter den Glasen Badeiii und Thun eine Ver tretung im Präsidium deS HaufeS

abgelehnt. Nun mehr wird eine Vertretung in Anspruch genommen und zwar die Stelle des ersten Vizepräsidenten. Die Kandidatenfrage ist aber noch nicht zur Er örterung gelangt. Für den Fall, als eS bei der Neuwahl deS Präsidiums deS Abgeordnetenhauses zu einem Arrangement mit der deutschen Opposition kommen sollte, beabsichtigt die Rechte, wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, zum zweiten Vizepräsidenten den Abgeordneten Hochenburger zu wählen, und wenn dieser ablehnen sollte, so wird Freiherr

v. LudwigStorff ins Präsidium gewählt werden. Wien, 5. Okt. Ein vom Abgeordneten Kaiser als derzeitigen Obmann des Verbandes der Deutschen Volkspartei veröffmtlichesKommuniquestellt gegenüber den in den letzten Tagen aufgetauchten Nachrichten, als ob der Verband der deutschen Volkspartei und dessen Vorstand über eine Vereinigung mit der deutschen Fortschrittspartei verhandelt hätte, fest, daß derartige Verhandlungen nicht gepflogen wurden und daß solche Bestrebungen sich nicht ergaben. Prag, 5. Okt

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 10.07.1908
Umfang: 22
f Bestätiget. In dem bekannten Prozesse wegen der Vorgänge in Persen und Calliano hat der Oberste Gerichtshof sämtliche vom Schwurgerichte Rovereit gefällten Urteile be stätigt, mit Ausnahme desjenigen gegen Luigi Bertotti, dessen Revision angeordnet wurde. * Die Steuerleistung der Deutschen in Oesterreich. Der Statistiker Dr. Schubert stellt eine Berechnung auf, wonach tatsächlich das Steuerzahlen ein Borrecht der Deutschen ist. Nach diesen Berechnungen zahlen die Deutschen 1.128,200.000

Kronen, die Nicht deutschen aber nur 443.700.000 Kronen. Auf die Deutschen entfällt also eine Steuerleistung von 395 Kronen auf den Kopf, bei den Nicht deutschen nur 25 Kronen. Die Deutschen zahlen also siebzehnmal so viel Steuern wie die Nicht deutschen ! * Millionenspende. Der böhmische Landes ausschuß beschloß aus Anlaß des Regierungs jubiläums Sr. Majestät des Kaisers aus Landes mitteln eine Million Kronen zu widmen. Ein reiches Vermächtnis. Dem Verein „Dante Alighieri' in Trieft hat Cavaliere

am 18. Sep tember. Die Zahl der Truppen wird rund 100.000 Mann betragen. Entsprechend dem Gelände werden Heuer auch größere Kavallerie körper in Aktion treten. Als Armeekomman danten werden die Generaltruppeninspektoren Albori und Fiedler fungieren. Es werden zwei Armeen gebildet, jede zu zwei Korps mit je vier bis fünf Truppendivisionen. In Budapest tritt neuerdings das Gerücht auf, daß Kaiser Wilhelm den Kaisermonövern in Ungarn bei wohnen wird. f Reise des deutschen Kaisers nach Jerusalem

Eurer Majestät wird den Vorteil für Deutsch land zutage fördern, der in dem, was ich schaffen durfte, liegt. — Die deutsche Kriegs verwaltung hat laut „Konstanzer-Zeitung' bei Graf Zeppelin den Bau von zwölf Motor luftschiffen neuesten Systems bestellt; sie werden zum Schutze der deutschen Küste an der Nord see stationiert werden. f Das wnrttembergische Königspaar im Zeppelin-Bollon. Die Lustschiffahrt des Grafen Zeppelin am 3. ds. machte das württem bergische Königspaar mit. 7 Gegen Zeppelin

hat auf die Eruierung derTäter 1300 Mark ausgesetzt. f Der Friede im deutschen Baugewerbe ist nunmehr nach den letzten mehrtägigen Ver handlungen in Berlin auf der ganzen Linie hergestellt. 7 Der Eulenburg-Prozeß. Dem „Lokal anzeiger' zufolge, dürfte dieser Prozeß min destens einen Monat dauern. f Pontrefina. Am 1. Juli erfolgte bei wolkenlosem Himmel die Eröffnung der Bahn Samaden'Pontresina und Pontresina-Morterat- gletscher. f Das neue Dreimarkstück wird völlig in den Maßen des alten Talers gehalten

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 01.02.1898
Umfang: 12
fungierte Herr k. k. Bezirks- Commissär Dr R. v. Haymerle. Dr. Perathoner hielt nun seine Eröffnungsrede und stellte die Frage, welcher Zeitpunkt zur Gründung dieses Vereines wohl geeigneter sein könne, als eben der jetzige, wo das Standesbewusstsein der Deutschen in ganz Oesterreich erwache und in hellen Flammen auflodere. Der deutsche Volksverein werde jederzeit mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln sür die deutschen Inter essen einspringen, um das deutsche Volk geistig, kul turell

und wirtschaftlich zu heben: Bisher sei in dieser Hinsicht gewiss schon viel geschehen. ES sei der deutsche Schulverein, der deutsche Böhmerwaldbund, der Verein Südmark und zahlreiche andere Vereine zur Hebung und Sicherung des Deutschthums gegründet worden und der heute gegründete Verein sei ein neues Glied in der Kette all dieser für das Deutschthum geschaffenen In stitutionen. ES gibt aber Leute, die sich der Abstammung von einer deutschen Mutter rühmen, aber dennoch kein Ver ständnis für daS nationale Leben

haben, die der Ansicht sind, dass eS den Deutschen Oesterreichs auch in dieser so schweren Zeit nationaler Bedrängnis — gut gehe. In einer in Bozen erscheinenden Presse, die nicht weit von hier gedruckt wird, wird sogar den Deutschen der Vor wurf gemacht, dass sie „vergigerln'. (Pfui „Tiroler Volksblatt'!) Diese Art von Verdächtigung könne nicht genug gebrandmarkt werden. Der Herr Redner kam bei diesen Worten so in die Hitze, dass er einen Augenblick nach Luft ausholen musste. Selbstverständlich verschwieg der Herr

Redner dabei, dass daS „Tir. Volksblatt' nur ein Citat aus der Rede eines noch halbwegs nüch tern denkenden deutschen Schriftstellers brachte, der jüngst in Darmstadt seinen deutschen Brüdern in wohlwollend ster Weise den Rath ertheilte, in ihrem Thun und Treiben doch auch die klare Vernunft ein wemg mitthun zu lassen. Redner fuhr nun fort: Wer die Sprache eines Volkes angreift, greife auch damit daS Herz desselben an und behauptete auf Grund eines spanischen Sprich »ortes, dass die Deutschen

zum Unterschiede von anderen Völ kern Narren scheinen, während sie Weise sind. Nun brach aus dieses Redestück ein frenetischer Beifall los und ein Herr Gemeinderath von Bozen nahm sich diese Behauptung, em „Weiser' zu sein, so zu Herzen, dass er vor Schluss der Versammlung das Bedürfnis fühlte, in einer Rede seine „Weisheit' vollends auszukramen. Redner besprach sodann in Kürze die politischen Vor gänge in Oesterreich im abg laufenen Jahre und meinte, dass daS heutige Ministerium den Deutschen freundlicher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1938
Umfang: 6
Chamberlain, Der burch jseinen Mut und feine Aus bauer zur Rettung bes Friedens.wesent lich .beigàagen Hat. Die Abgeordneten erhoben sich zu einer anhaltenden Ova-, tion für Chamberlain. Von ber -letzten französisch-englischen Zusammenkunft in London und von Der! Annahme ber deutschen Forderungen sprechend, -sagte Daladier: Wir vernah men .mit tiefster Bewegung, baß der eng lische Experte Lord Runcimyn seine Mis sion mit ber Feststellung schloß, ein wei teres Zusammenleben von Tschechen

und Den Gedanken einer sofort abzuhaltenden Vierer-Konferenz zu be fürworten. M u s s o l i n i nahm das eng lische Ersuchen sofort an und erreichte auch unverzüglich ein entscheidendes Re sultat: Die Aufschiebung Der deutschen Mobilisierung um 24 Stunden. Ich selbst nahm die Einladung Hitlers natürlich auch sofort an, denn es handelte sich darum, den Frieden zu retten, der be reits als zerstört betrachtet wurde. Frei lich hätte ich es vorgezogen, wenn alle beteiligten Mächte vertreten gewesen wä ren

. Der Führer und Reichskanzler ist heute früh neuerdings von Hof aus ins Eger- land gefahren, um den Teil des Gebietes zu besichtigen, der gestern und heute vor mittag von den deutschen Truppen besetzt worden ist. Der Führer begab sich zuerst nach Graslitz und Falkenau und dann nach Karlsbad. Ueberail wurde er mit Iubelkundgebungen empfangen; er er kundigte sich um Die Lage der Bevölke rung und versprach rasche Hilfe durch die deutsche Regierung. In Karlsbad, wo Hitler zusammen mit. Konrad Henlein eintraf

, hatte Die Bevöl kerung einen triumphalen Empfang für den Führer vorbereitet. In einer An sprache an die Bevölkerung erinnerte Hitler daran, Daß der Glaube der Sude tendeutschen an den deutschen National- gedanken und an den Sieg Der guten Sache tiefen Widerhall in 7S Millionen Deutschen gefunden hat. Er umriß dann kurz Das Wiederaufbauprogramm, mit dem unverzüglich begonnen werden soll, um den wirtschaftlichen Aufschwung der befreiten Gebiete zu beschleunigen. Die Worte des Führers lösten unbeschreib liche

Begeisterung aus. Immer wieder mußte Hitler sich auf dem Balkon des Stadttheaters zeigen. In tiefster Bewe gung sangen Die Menschenmassen auf dem Theaterplatz die deutschen Lieder. Auch heute haben die deutschen Beset zungstruppen alle Tagesziele im drit ten Gebiets ab schnitt erreicht. i Regierung Chamberlain habe seit 133k D?m Völkerbund Den Rücken aedreht. Wenu Der Völkerbund Poch Mrf war?, Hätte sich Europa nicht am Rande.eines Krieges befunden. Abg. Maxton, Führer Des Unabhängigenflügels der Labour

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Der Nornenbrunnen
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Seite 2 von 2
Datum: 01.01.1929
Umfang: 2
, Servarese und Maserada nach falischem Rechte verschenkt; dabei werden die deutsch be nannten Zeugen als Franken oder Alamannen angegeben 783 ). Herzog Bcrengar k. schenkte 917 dem Bischöfe Sidiko von Padua das linksbrintische Sola(g)na mit der richterlichen Gewalt über die Deutschen und „die anderen Bewohner'. Kaiser Otto 1. gab 972 dem Bischof von Freising mehrere Güter östlich der Brint, bei Castelsranco und Godego usw. Um 1030 kam mit Kaiser Konrad 2. der Deutsche Hezilo nach Oberitalien und wurde

sich wie ein baierisches „Bergwäldl' und „Brünndl' aus. Ja, selbst östlichj davon in Servarese und südlich von Padua in den EuganeischenHügeln bei Teolo und Monselice finden sich im 9. Jahrhundert zahlreiche deutsche Bewohner mit deutschen Namen 778 ) Bei Padua heißt noch ein Dorf Trambach 777 ). Und nun wieder zum Wisentain! Ueber dessen deutsche Vergangenheit hat Georg Widter vor 70 Jahren in der Stadtbücherei von Vizenz und in den bischöflichen Urkun- deien dort und in Padua ausgedehnten Stoff gesammelt

. In seinem Verzeichnis von 260 zimbrischen Familiennamen (meist außerhalb der 7 Gemeinden) und von 175 deutschen Spitznamen und vielen deutschen Bezeichnungen von Ge wässern, Bergen, Hügeln 778 ) begegnet uns eine ähnliche Fülle alldeutschen Lebens wie in den 20 Gemeinden, so daß man ein kleines Buch nur mit diesen Namen füllen könnte. Merkh 773 ) gibt auch deutsche Familien- und Oert lichkeitsnamen an von Bassan und Angaran (Anger), von Marostegg (Marostica) und von Arzing (Arzignano), Brendole, Bertesiano, San

: v. d. Kagen, a. a. O. (91. 62), 2. Bd., S. 82. Merkh, a. et. 0., S. 145. — Dagegen Irrtum Barba ranos, Historia eccleaiastica di Vicenza, Vicenz, 1649, 1. Bd.. S. 192. nr ) Attlmayr. a. a. O., S. 19. [76 ) Bergmann, Einleitung. 1855, S. 87. U1 ) Merkh, a. a. £>., 3. 144. 178 ) G. Widter. Verzeichnis deutscher Seelsorger in der Provinz Vicenza, deutscher und italienischer Namen. Spitz- und Ueber- namen, Familien deutschen Ursprungs ufw., o. O. u. I.: z. T. abgedruckt bei A. Batz. Deutsche Sprachinseln ufw

Mocca 182 ), Molon 783 ). Brentari 784 ), Baragiola 783 ) Bergmann 788 ), Schindele 787 ), Merkh 788 ), Stroh 783 ), Cipolla 738 ) und Schnell^' 4 ). Weil aber die Oertlichkeitsnamen aus der ältesten Zeit jeder Besiedlung stammen, so zeigen diese deutschen Flur namen deutlich die ehemals deutsche Ansiedlung dieser Gegend 732 ). Besonders bedrutfam ist, daß nicht nur in den 7 und 13 Gemeinden, — in den 7 Gemeinden einmal 20 nach einander — sondern auch in den Zugewandten Orten und im südlichen

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