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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.07.1923
Umfang: 4
Bezugsgebühr für das Ausland l. 10^0. Fortlaufende Annahme des Blattes verpflichtet zurZahIung derBezugsgebiUir Nummer 173 Meran. Dienstag, den 31. Zuli 1923 55. )ahrgana Eine Kundgebung der deutschen Reichsregierung. Berlin, 29. Juli. Eine vom Reichspräsidenten und sämtlichen Reichsministern unterzeichnete Kundgebung lautet: Zu der schivcren Bedrückung und Knechtung, denen die Volksgenossen! des desetzten Gebietes mu Rhein und an der Ruhr ausliesest sind, ge sellt sich auch im nichtbesetzten Deutschland

stei gende Wirtschaftsnot. Bis zum heutigen Tage hinderte Frankreich jede Lösung der Neparatlonsfrage, die Doutfch- lnnd mich mir das Leben läßt. Der Einbruch In das Hnihrgebiet Hai die Wirtschafts- und Finanz- kraft Deutschlands aufs schwerste getroffen und erschüttert-, so ist Deutschland zu einer imgeheu- erllcl)on Vermehrung der ZaiMmgsmIttel gegen seinett Willen gezwungen und eine unerhörte Gnt>n>ertung «des Geldes Ist die Wirkung. Dazu kommen jetzt vor Abschluß de? Ernte natürliche

Schwierigkeiten, die die Ernährungs sorgen verschärfen. Diese Nöte sichren zu schweren körperlichen, schweren seelischen Leiden der Bevölkerung. Nach dem Urteil unbefangen urteilender Politi ker -und Sachverständiger des Auslandes, auch der Gläubigerstaaten, kann Deutschland zu einer wirklichen Gesundung nur 'durch eine vernünf tige Lösung der Reparationsfrage kommen. Bis dahin muß und wird das deutsche Volk sich aus eigener Kraft aufrecht erhalten. Die doutsche Negierung wird sortsahren, alle irgend mög

von allen Leistungsfähigen im unbesetzten Deutschland durch Vervielfachung der bereits der Geldentwertung angepaßten Einkommenfteuervorauszahwng groß« Leistun gen fordert. Diese Maßnahmen werden dem Reich rasch sehr erhebliche Geldmittel zuführen. Die Ausgabe einer wertbeständigen Anleihe soll weitesten Volkskreisen die Möglichkeit vielen, das Sparbedürfnis zu 'befriedigen, sich gegen Geldentwertung zu sichern und so auch dem un- golundsn Ansturm auf Warenvorräte und De- vlsc-n entgegenwirken. Die auf dem Gebiete

Kapitulation > Deutschlands verlange. > Regierungskrise in Deutschland? i Verl in. 31. Zuli. hinsichtlich einer Regie rungskrise steht fest, daß sie ecft nach Zusam mentritt des Reichstages akut werden wird. Ge gen Cuno herrschen eigentlich weniger Beden ken. wohl aber wird die Politik des Relchsbank- direktoro und Relchssinanzmlnlstero als ganz verfehlt betrachtet und auf die Entfernung dieser beiden Männer vom Innenministerium hinge arbeitet. In der Frage des Abwehrkampfes an der Ruhr sind alleParleien

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 09.06.1920
Umfang: 4
50. Jahrgang 1920 Kstfffgin? Mittwoch, 9. Juni, GKibwocherrfchrift für ILstzt ANd Land. Frrnruf Gr. 33. Mtt Sen ZeUsgen „VeiersdenS" uns ».VeimsIdiStter-. §ernruf Gr. 33. Bezug L v reife: 'In Kufstein abgeholt vierteljährig 'L 1?».—. I Post ober Boten zu gestellt sowie in auswärtigen Abholstellen vier löb'ria X 17.—. — CKmfcfrmmmer 60 h. — fvür Dsmiibskrnb vit>r Mit jährig K 17.--. — Einzelnummer 60 d. -- Für Deutschland viertel jährig ML. 9 —, für Südtirol 3 Lire. — Die Bezugs gebühr

und in den tschecho-slowa- kischen Staat gezwängt worden. Die Re'ichstcrgswahlen in Deutschland. SLKrkes ANAmchseZr der Rertikmakerr 3fcsfefett. Berlin, 7. Juni. Die gestern in ganz Deutsch land durchgeführten Wahlen, welche ruhig verlausen sind, haben ein starkes Anwachsen der nationalen Par teien, namentlich der Deutschen Volkspartei, zum Er gebnis, während die Demokraten in einzelnen Bezirken eine katastrophalen Rückgang zu verzeichnen haben. Auch die Mehrheitssözialisten erlitten in verschiedenen Bezirken

, 5. Juni. Dem „Temps" zufolge über mittelte Deutschland t für d-e Konferenz in Spaa den Antrag an die Alliierten auf eine Besprechung über die finanzielle Revision des Vertrages von Versailles., Ku§ Stadt Antz Land. Der Abdruck unserer OriymalLerLchte ist Nur mit Quellen-. LAgabk gestattet. (Todesfall.) Am 7. Juni segnete Herr Josef Stöger, Kaufmann und Hausbesitzer dahier, im hohen Alter von 84 Jahren das Zeitliche. Vater Stöger, allseits beliebt und geachtet, war Krieger vom Jahre 1859, Senior

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1923
Umfang: 6
einige der an einem Niederausbciu Europas interessierten Staa ten die Gelegenheit benutzen wollen, um der Aufnahme von Verhandlungen das Wort reden. Mail erwartete in Deutschland mit Spannung die englische und italienische Note, die, wenn auch ablehnend, doch anders lmiteten als die Note Frankreichs, die vom deutschen Volke gar nicht anders als brutal beleidigend empfunden werden konnte. Selbst, wo die englische und italienische Note kein versöhnliches oder ermunterndes Schlußwort enthält, aber einen Appell und eine Mahnung

an- Deutschland, seine Vor schläge näher zu umschreiben und mehr zu bieten, was soll praktisch dabei herauskom men, wenn Frankreich aus seinem bisherigen Standpunkt beharrt und jede Gelegenheit lieniijjt, Deutschland zu demütigen? Es gibt in Deutschland wohl keinen Menschen, der nicht über diese Frage nachdenkt. Bisher sieht man aber nur, wie Frankreich alles duraus anlegt, eine für die Verhandlungen MMmstige Stimmung zu schaffen und wie es die Zwischenzeit benutzt, um Deutschland bis aufs Blut zu reizen

starrenden Frankreich, gegen das sich ohnehin niemand zu rühren traut, ja nicht fehlen. ^n Deutschland, wo man niemals auf hören wird, das Urteil gegen die Krupp- Direktoren und die zrchlreichen anderen Urteile, die gefällt wurden, als Schandurteile AI bezeichnen, fürcUet man die französische Provokation recht ernsthaft. Es ttt bisher gelungen, die Massen in Zaum zu halten, die verantwortlichen deutschen f^ctoren, die Regierung, die Partelen, die Gewerkschaften, die Zeitungen tun auch heute

noch alles, um Zu verhindern, das? aegen die Peiniger und Vemeivalttaer der Volkszorn sich' erhebt. Wenn das aber noch lanne so weiter geht? Wer in Deutschland könnte dann noch dafür bürgen, daß alles ruhig bleibt? Schon aus diesem Grunde wünscht man allgemein, daß es diesmal den vereinten Anstrengungen aller am Frieden Interes sierten gelingen möge, Verhandlungen in die Wege zu leiten, die zu einer Entfpan- Die Ruhrbevölkerung für den passiven Widersland. Vor Pfi igsten keine deutsche Antwort. Berlin. 15. Mal

. weil sie Deutschland zu neuen Vorschlägen ermuntern. Das Blatt schreibt. Deutschland sei jetzt ganz unfähig, ernstlich Garantien zu bieten. „Gaulois' schreibt, dah die beiden Noten eine Rechtfertigung der Ruhrattion bilden und den Standpunkt der anderen alli ierten mit dem Frankreichs und Belgiens be deutend zusammenrücke,». ..Malin' erklärt die englische Note als nur von platonischem Werte, denn sie berührt das Wesen des Re parationsproblems nicht. »Petit Giornalc' meldet aus Berlin, dak die deutsche Regie

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
der Nachfolgestaaten emge- leitet. Es sei klar, daß die Lage an der mittleren Donau dieses Zusammenwirken in der einen oder anderen Form erheischt. Das Abkommen mit Ungarn sei daher ein weiterer Schritt Oesterreichs auf dem schwierigen Wege des Wiederaufbaues. Die große Rede Dr. Wirths. Berlin, 27. Jänner. Jnr Reichstag hielt gestern der j Reichskanzler Dr. Wirch die angekündigte große Rede und ! erklärte zunächst, daß Deutschland sich bemühen müsse, I. chirch Praktische Leistungen bis zur Grenze seiner Leistungs

- , fähigkeit in der Erfüllung der Reparationen zu kommen« I In Tannes sei Deutschland eine provisorische Stundung! be willig worden mid ifpeitte wird Deutschland den verlangten Zahlungsplan in Form einer kurzen Denkschrift überreif chen. Zum ersten Male sei es Deutschland in Tannes ge lungen, die wirkliche Lage des Reiches barzulegen, und nach Genua gehe Deutschland mit der ehrlichen Absicht, den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas zu fördern und gsemein!- sam mit den anderen Nationen die internationale

und des deutschen Geisteslebens bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihrer Gesinnung abgelegt und darum ist es für Deutschland recht erfreulich, daß gerade von dort die Einladung zu einer internationalen Veranstaltung kommt, die in ganz besonderer Weise geeignet ist, der Welt zu zeigen, dich Deutschland nach seinem Zusammenbruch auf allen Ge» bieten tüchtig gearbeitet hat und vorwärts gekommen ist. Denn alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik finden in irgendeiner Form ihren Niederschlag

einen die Zusicherung strengster Unparteilichkeit und voll- ster Gleichberechtigung aller Aussteller gegeben Da somit die Gewähr geboten ist, daß Deutschland gegenüber anderen Ländern nicht benachteiligt wird, haben die in Frage kommenden Fachorganisationen die Beteiligung an der Ausstellung beschlossen und bereits.einen Arbeits ausschuß gebildet. Für den deutschen Buckchandel werden die Arbeiten für die Florenzer Ausstellung von der Deut- chen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel geleistet

, und für die an der Herstellung von Büchern beteiligten Industrien von dem Deutschen Buchgewerbeverein. Auf der Ausstel- llmg sollen neben Büchern in jeder Form, Zeitschriften, Mappenwerken usw. auch alle Maschinen und Hilfsmittel gezeigt werden, die der Buchherstellung irgendwie dienen. Hierzu gebären auch alle Jllustrationsverfahren, für die Deutschland nach wie vor tonangebend ist. Auch auf allen sonstigen Gebieten der Buchhersiellung ist Deutschland wieder auf dem Dorkriegsstandpunkt an gelangt uni) wird sicher

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1922
Umfang: 4
er: Gemeindeangelegenheiten, Außendienst, tzauptschriftleitung: Meran, 884). Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Zchriflleilung Bozen: Obstmarkt 8 (Fernsprecher 370). Postgasse 4 (Fernsprecher yauplgeschästistelle: Meran, e 4, (Fernsprecher 376). Geschäftsstelle Bozen: Obstmarkt 6 (Fernspr. 870) a] Bezugspreis, v ___ Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.60, vierteljährlich L 13.5»; monatliche Bezugsgebühr für - Deutschösterretch und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 3i>.—, übriges Ausland Lire

. Wie weit deren Trag weite geht, liegt zur Stunde noch nicht vor. Im großen und ganzen hat also sowohl der Reichs tag als auch die Konferenz der Ministerpräsi denten bewiesen, daß schließlich überall das richtige Gefühl für Innerpolitische Notwendig keiten vorhanden ist. So hat man diese Woche in Deutschland wenigstens einigermaßen im Sinne des Ermordeten geschlossen, in dessen Willen es gewiß nicht gelegen hätte, daß fein Tod neue innerpolitische Zerklüftung in das deutsche Volk trage

, daß E noch manche unangenehmen Ueberraschungen r das deutsche Volk bringen werden, denn der o-vd an Rathenau hat Nicht — wie Dr. Wirth hoffte — dem Ausland gezeigt, «daß die Schika nen, «mit denen man Deutschland bis jetzt ge quält hat, ein Ende Nehmen müssen. Im Gegen- teil. «Aus dem Inhalt der am Samstag von .uns gebrachten Rede des franzdstschen Minister- Präsidenten PolncarL und «aus den Blättern km kann man deutlich entnehmen, daß eher eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Deutschland einsetzen «wird. Optimistische

Alls fassungen «sind da wenig am Platze. In der Vorwoche ist das ganze, Deutschland zugesprochene Stück Obeischlesten» von -den M- ltiertentruppen geräumt worden. Der Abtrans port der italienischen Truppen, die sich «durch ihre korrekte Haltung in Obevschlesten «viele Sympa thien erworben haben, hat sich vollkommen glatt vollzogen. Anders war d«er Abschied von den Franzosen. Es kam zu verschiedenen, schw«oren Zusammenstößen zwischen Deutschen und Fran zosen, die durch die bis zum Schlüsse maßlos

gewalttätige Haltung der französischen Truppen hsroorgerufen «wurden. Es gcü> Tote und viele Verwundete a aus beiden Seiten. Fast -gleichzeitig mit dem schweren irmerpoliti- schen Sturm in Deutschland te in Oesterreich «dev von den «SoztcMsten vom Zaune «gebrochene Verkehrsstreik ein. Den Massen wurde weisge- macht, daß es sich hierbei keineswegs um einen politischen, sondern um einen rein -wirtschaMchen Kampf bandle. Dt« Aufklärung kam aber sehr bald und die Einsicht, daß — wie leider so oft schon

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1925
Umfang: 12
, Daher er klärten maßgebende Pariser Blätter, es sei eigent lich ziemlich gleichgültig, welcher von beiden ge- wählt wurde, da auf beide kein Verlaß sei. Gegen Ymdenburg spreche seine Vergangenheit und ge- gen Marx seine den Nationalen auf den Leid ge- schnittenen Wahlreden. Die Unterschrift beider sei für Frankreich gleich wertlos. Zur Wahlhilfe für Dt. Marx ist auch unser Hauptsozi Dr. Deutsch nach Deutschland geeilt. Was der Wkmn da draußen gesprochen, nrutz man sich wohl merken. Er sagte

in einer Versammlung in Kassel: „Hindenlwrg würde als Präsident auf das Ausland etwa so wirken, wie General Fach als Präsident von Frankreich. 3m Falle der Wahl Hindenburgs sei die Anschluß- hofsimng für lange Zeit begraben, würde aber die .Kunde von: Siege der Demokratie und Republik nach Oesterreich dringen, sowie würde man Freu- denfeuer anzünden und sich mit Herz und Verstand an Deutschland gekettet wünschen. Der Verstand gebiete, die Wahl Marx zu sichern." Ob dem Zentrum mit der Schützenhilfe eines Zuden

nicht mehr freut. Tse Wiener Sozizeilung schreibt: „Was insbesondere Oesterreich betrifft, so kann man von unmittelbaren Folgen nur bezüglich der An.schlußbewegung reden, und hier nruß schon gesagt werden, daß alles, rvas die Reaktion in Deutschland stärkt, die Änschlnßbemegung hier in Oesterreich schwachen wird." UnMkchrt sind unsere Grotzdeutschen Fetter und Flamme für den An schluß. Bei diesen beiden wechselt die Gesinnung mit dem Wetter. Das Ergebnis der Landtags- Wahlen in Tirol. Die Wahl ist vorbei

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1929
Umfang: 12
, nicht als eine geeignete Grundlage für politische Verhand lungen und halte es für unannehmbar. Das Pariser Abkommen sei „rechtswidrig', den» Deutschland solle Zusatzleistungen zum Versailler Vertrag übernehmen, von denen die ganze Welt und jedermann in Deutschland überzeugt sei, daß sie nicht erfüllt werden könnten. Auf diese Sätze antwortete sofort der an gegriffene Minister Dr. Stresemann, der ur sprünglich die Absicht gehabt hatte, in der Rede hu seinem Etat einen außenpolitischen Gesamt überblick zu geben, fühlte

, wie zweifelhaft das Ergebnis einer leicht fertig ins Äuge gefaßten Reparationsküse fürs Deutschland wäre. Stresemann erntete im Haus große Heiterkeit und Zustimmung, als er seine Verwunderung darüber aussprach, daß der Füh rer der Deutschnationalen Partei seine Ansichten nie von der Reichstagstribüne aus zu vertreten wage. Die Deutschnationalen hätten seinerzeit durch ihre 48 Ja-Stimmen die Annahme des Dawes-Gesetzes ermöglicht. Der deutschnationale Führer Hugenberg habe dann 1926 in einer längeren Serie

von Artikeln beschleunigte Revi sion des Dawes-Planse gefordert. Dann fei Deutschland die Revision von der Gegenseite an- geboten worden und nun verlange Herr Hugen berg, man hätte solche Revisionsverhandlungen ablehnen müssen. Wenn das die Reichsregierung getan hätte, dann hätte die Geaenseite sagen können, Deutschland wolle durch Finanzmanöver die Unhaltbarkeit des Dawes-Planes beweisen. Hugenberg und die von ihm geführten Deutsch nationalen sagten nicht, was bei der Ablehnung des Poung-Planes bleiben

zu erklären. Es wäre das Ende solcher Besprechungen, wenn ste zum Gegenstand von Erklärungen in den Parlamenten gemacht würde». Mit aller Bestimmtheit müsse er aber erklären, daß für die Reichsregierunci die An nahme irgend einer Ausgleichskommission nach der Räumung außerhalb jeder Diskussion stehe. Die Reichsregierung würde die ganzen Verhand lungen scheitern lassen, wenn man Deutschland zumuten wolle, irgend eine ständige Kommission nach der Rheinlandräumung wirken zu lassen. Don deutschnationaler

Seite würde gesagt, Deutschland werde durch den Aoung-Plan eine englische oder französische Kolonie. Tatsächlich schwebe aber ganz Europa in Gefahr, eine Kolonie derjenigen zu werden, die nicht in gleicher Weise unter dem Krieg gelitten hätten. Die deutschnationalen Anträge gegen die Kriegs« schuldlüge würden offene Türen einrennen. Es gebe niemand, der die Lüge von der Alleinschuld Deutschlands am Kriege im englischen oder fran zösischen Parlament aufstellen könne, ohne den lebhaften Widerspruch

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1922
Umfang: 6
zuerst abU» deutsche Politik führen. Sie sei' iveder willens, noch im- nomme». dann aber aus Beseht eines der drei wieder stände, den Osten gegen den Vesten auszuspielen oder «übergeben. Die voMhaltene Brieftasche wiesen sie mit umgekehrt. Deutschland könne au?, dem Unfrieden anderer der Motivierung zurück. nicht ngch Geld zu suchen. Länder kernen Vorteil ziehen. Der Reichskanzler ertlärie Bei der Wohnung, angekommen, drangen zwek der dann, die Regierung werde die Rechte der Gliedstaaten Männer

Kabinett habe nicht die breite parlamentarische Grundlage, die er int Hinblick auf das zu erörternde Programm hätte erwarten dürfen. Er hoffe auf ver ständnisvolle Zusammenarbeit, Deutschland müsse im Kreise gleichberechtigter Böller ein sich selbst bestimmen der. aus eigener Kraft und eigenenr Recht lebender Staat werde». Nicht Deutschland erlläre sich heute zah- Hmgsunfähig. sondern die Gläubiger des Meiches und die Sachverständigen der Weltwirtschaft hätten das festgc stellt. Trotzdem hänge

das Schwert der Ungewißheit dro hend über Deutschland. . Der Reichskanzler maubte sich dann gegen, die schwere Belastung des Reiches infolge der vertragswidrigen Beset zung des Rheinlandes und erklärte nach einer Darle gung der verzweifelten Wirtschaftslage des Reiches, ihrer Ursachen und Folgen, df« Regierung erachte es als ihre Mlicht, ohne Dheu alles, zu tun. was ein gerechtes Urteil über die Schuld am Kriege herbeifüh- xen könne. Aber ebenso. betrachte die Regi.rung es istks Pflicht, zur 'Abtragung

und um die Tal. um alle lebendigen Kräfte setzt wiuede. was die Eindringliche sahen und sie gleich- zur Rettung Deutschlands zu. vereinigen. Deutschland ist falls zu beschwichtigen versuchten. Alle Bilder wurden in schwerster Gefahr. Ich weist .licht, ob uns ans dem des näheren betrachtet, vann wurde, ba man nichts fand, Lbermächttgen Willen unserer vormaligen Kriegsgegner auch das Souterrain durchsucht, »vo die beiden ein Bö nen e Rot deschieden ist oder ob es uns ermöglicht wird, gekhäuschen abkaufen

wollten. Sie verabschiedeten lick» den Weg zur Gesundung zu beschielten. Was uns aber .darauf nach ergebmskofem Suchen mit einem ..Buona buch deschieden sein mag. nnserc Arbeit wird nicht vor- rrotte, Signor'. Der Kaufmann hatte den Eindruck, es gebens sein. Deutschland kann berückt und bedrängt wer- 1 mit Faschisten zu tun .zu haben. Len. aber es kann nicht -unterM«. wenn es »ich nicht; wurde wiederholt von j händigt sind, wie folgt: Die Bereinigte Sozialdemokratie l^astem Verfall unterbrochen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
nicht an der nötigen Vorsicht fehlen lassen, und man glaubt, daß man aller Unruhen verhältnis mäßig leicht wird Herr werden können. Jedenfalls sind die Reichswehr und die Schutzpolizei in Alarm bereitschaft. Der deutsche Reichskanzler hat sich dahin ge äußert, daß von einem deutschen Zusammenbruch, von einer zusammengebrochenen Nation nicht ge sprochen werden könne. Doch sind in Deutschland und im Ausland weite Kreise anderer Meinung. Der Generalsekretär des Allgemeinen deutschen so zialistischen

Gewerkschastsverbanöes Knoll sagte einem. Vertreter des Londoner „Daily Telegraph', er könne feierlichst erklären, daß Deutschland am Ende seiner Kräfte sei, ein Ausweg müM gefunden werden. Niemand in Deutschland wünsche eine Kapitulation, aber es sei nicht ausgeschlossen, daß Deutschland schließlich dazu gezwungen, sein werde. Die Folgen eines solchen Unglücks ließen sich nicht voraussehen. Stresemanns Politik habe keine prak tischen Erfolgs gehabt, eine Verständ igung mit Frankreich sei unerreichbar

. Also wenn nicht Verständigung möglich ist. was bleibt dann angesichts des Endes der Kräfte nach der Auffas sung dieser Kreise übrig als die Kapitulation. Deutschland, sagen sie, kann nicht weiter. Nach einem heroischen Widerstand von beinahe neun Monaten, der ein geradezu gigantisches Kraft- ausgebot zur Abwehr des Unrechts an der Ruhr dargestellt hat, bricht Deutschland Zusammen. Seine Währung ist ruiniert, seine Wirtschaft verelendet, seine Neroenkrast aufkehrt. Deutschland steht allein auf der Welt. Mit Wor ten

hat sich in diesen dreiviertel Iahren so man cher feiner angenommen, mit Taten niemand. Das abgerüstete Deutschland sieht sich der größ ten Militärmacht gegenüber: es war ein Kampf mit ungleichen Waffen; Hier das Recht, dort die Macht, und niemand konnte über den Ausgang dieses Kampfes im Zweifel sein, wenn dem wehrlosen deutschen Volke nicht eine Hilfe von außen, der Beistand eines anderen Staates oder Staatenbundes, der für die Durchsetzung des Rechtes auch die nötigen Machtmittel besaß, zu teil würde. Die Hilfe blieb

, die Aerzte, die Sparer und alle jene Hunderte und Tausende der idealer Ge sinnten, die sich den schimärischen Anforderun gen der Konjunktur nicht gewachsen zeigten, die aber einstmals die kulturelle Größe Deutsch lands und seine geistige Weltstellung aus gemacht haben. Was Deutschland an diesen geistig-sittlichen Werten eingebüßt hat, läßt sich nicht in Ziffern, in Zahlen ausdrücken wie die Entwertung der- Mark, die vom Zweitausendfachen zu Beginn des passiven Widerstandes (der Dollar notierte in Berlin

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1925
Umfang: 4
vertagt. Verl in, tö. Mai. (Radk-^kigendienst.) V«r temdtog verwgie sich di» v. Innt. El« Verfassungs-Reformgesetz in Bayern. Mllnchen.1I!. Mai. Mg. Br.) Zm Landtage »«de da» versaffung»reformgefeh eingebracht, wonach Abgeordnete, die ihr Mandat zn aewinn- süchtigen Zwecken ausnützen, die Schweige- Pflicht verletzen. Landesverrat begehen oder Ml sonstwie ihre» Amte» unwürdig zeigen, de» Mandate» verlustig werden. Rußland und Deutschland. Moskau, 15. Mai. (Ag. Dr.) Rikow er- klär« in einer Rede

, e» bestehe Kein Grund, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rußland «od Deutschland durch die Tvcckl Hin- dmwurg» ei« Abfchwächnug ersah reu kvauten. Ventschland» VMung zum iakernakionalea Arbeitsamte. Berlin, IS. Mai. (Radio-Tigendienst.) Der Reichstag nahm gestern endgültig den Gesetz entwurf an, wolcher Deutschlands Stelluna im internationalen Arbeitsamt« regelt und auf das Washingtoner Abkommen über Arbeitslosigkeit, sowie das Genuese? Uebereinkommen Wer Stellenvermittlung für Seeleute

der Neutralität der Rhein- vrovlnz einen Sriegsfall für Arankreich be deutet. Offensichtlich ist da» der Kernpunkt Vriand». Man rechnet übrigen» damit, daß Deutschland in diesem Jahre nicht mehr in den Völkerbund eintreten wird, uud da da» bekannt lich eine Voraussetzung für da» Inkrafttreten de» Sicherheilspane» sst. dürste ein« wirkliche Regelung erst int kommenden Zabre erfolgen. E» h»ngt damlt zusammen, dah sich in London da» Gerücht erhält. Vriand werde in den näch sten Tagen herüberkommen

, um mit Chamber- lala Rücksprache zu nehmen. Man glaubl auch, daß die Vertagung der politischen Aussprache im auswärtigen Ausschuß de» Deutschen Reichs tage» au» dem gleichen Grunde erfolgte. London IS. Mai. Wa. Br.) .Reuter' meldet, daß man e» in englischen «reifen für notwendig hält, zur endgültigen Regelm» der Sicherheit»- und «brüslungssroge ei« Konfe renz der Alliierten einzuberufen, zu der auch Deutschland zugezogen werden könn». Zn Varl- fer diplomatischen Kreisen wird dagegen erklärt, dah Frankreich

von 8 bis t? Monaten angegeben, die Deutschland zur Abstellung der gerügten Ein zelheiten brauchen wird. Einig« behaupten, dag die Kölner Räumung noch für diese» Zahr vorgesehen ist, andere bestreiten da». Dagegen scheint es ziemlich sicher, dah die Ruhrräumuua. die davon unabhängig ist. schon am l. August begonnen wird. Sonderbarerer weise meint man jedoch, nicht über die drei Slädte Düssel dorf, Duisburg und Ruhrort hinauszukommen. Zn Pari, behauptet man. dah die französische Regierung stch Nock

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1922
Umfang: 8
- -Kredit auf einem toten Punkt angelangt zu j. da die Tschechen- so weitgehende.Garan- verlangen, daß die österreichischen Unter er es nicht wagen, ohne^ besondere Zustim- ; ihrer Regierung die Verhandlungen, zum M zu bringend ' ° ' ' Deutschland. ernüchterter Sozialdemokrat, der nichts auf dieInternationalehiilt., !er Oberpräsident der Provinz Hannovers >e. ehemaliger sozialistischer Minister- in ^in, Hielt auf der' Reichskonferenzv der so- >emokratischen Partei in «Harburg eine Rede, er er ausführte

weiter Weg. Der V ö l k erbund sei lpt. Es heiße jetzt, einpacken mit allen lalj sjerungsb estreb u ngen, so- ^die akademische- Jugend nickt gewonnen Bei allen... Abrüstungsverhandlungen in ungton sei nichts, herausgekommen. Der ^ führte dann.aus, daß man in Deütsch- n?chts auf die Gegensätze zwischen Frank- und^ England geben könne. Deutschland M Tage vermehrter Sorge' bevor. Die Mnung aller Steuern nütze nichts mehr. die Leistungsfähigkeit der Steuerzahler sei be reits überschritten.' Das sind beachtenswerte Lehren

. , Die große Zwangsanleihe. Berlin, 27. Jänner. Reichskanzler Dr. Wirth hielt gestern im Reichstag die angekündigte große Rede und erklärte zunächst, daß Deutschland durch praktische Leislungen versuchen müsse, bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit den Reparations- verpflichwnMn nachNtkommen. In' Cannes Hab? man Wutschland eine/- provisottsche. Stundung ge währt und ^ute^werde Deutschland den verlangten Ä a h lun g spl a n überreichen,. Zum erstenmal fei es Deutschland in Cannes 7 gelungen

, die wirkliche Lage des Reiches darzulegen und. nach G e n u a gehe Deutschland' her-ehrlichen slbsicht, an dem euro päischen Wiederaufbau mitzuarbeiten und so viel ihm möglich zur. Wiederherstellung der internationalen wirtschaftlichen Beziehungen beizutragen. Der. Kanz ler teilte dann die 8 Punkte des Steuerkompromifses mit. Der Häuptpunkt ist natürlich die Zivangs - a n le ih e, die in den. ersten drei Jahren unver zinslich sein soll. Die ersten 57 Millionen Goldmark werden im.Jahre 1922 aufgelegt

Ersatzansprüche an Deutschland. . Die amerikanischen Ansprüche an Deutsch land, -einschließlich der Versenkung der „Lusita- nia', sind zwischen der Regierung und dem Korigreß beraten worden.- - Man kam dahin überÄn, die amerikanischen Ansprüche auf dem Wege von Verhandlungen geltend zu machen, dw zu einem ^ besonderen' Schiedsvertrag mit Deutschland führen sollen, mit dem Ziel einer Entscheidung -durch einen- Schiedsgerichtshof. Der Gesamtbetrag der amerikanischen Ansprüche wurde nicht bekanntgegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
ist nun zur Tatsache ge- wrden. In rascher Reihenfolge entwickelten sich die Ereignisse, die von dem verhältnismäßig geringfü gigen Krieg, zu dem Oesterreich gegen die freche ser bisch« Meuchelmörderbande gezwungen worden ist, fast über Nacht den europäischen Krieg gebracht Ha ien. Ter Kriegserklärung Deutschlands a» Ruß land ist der Kriegszustand zwischen Deutschland und Frankreich, sowie ein Schritt Deutschlands in Belgien gesolgt der zu dem Zwecke unternommen wurde, um emrn Durchgang französischer Truppen

durch Bel gien zu verhindern. Da Belgien die Forderung Teutschlands, den Durchzug deutscher Truppen durch Belgien zu gestatten, ablehnte, brach Deutschland die Beziehung mit Belgien ab, und nun stellte sich Eng land auf die Seite Belgiens und erklärte dem Deut schen Reiche den Krieg. Dies sind i»p kurzen Worten die letzten Ereignisse, die in der Fürchterlichkeit ih res Inhaltes nichts weniger als die vollendete Tat sache des großen europäischen Krieges bedeuten. Nachfolgend die telegraphischen Meldungen

: Kriegszustand zwischen Frankreich und Deutschland. Berlin, August. Eine amtliche Meldung be sagt: Während deutsche Truppen bisher die fran zösische Grenze nicht überschritten haben, greifen sranzösische Truppen ohne Kriegserklärung deutsche Grenzzonen seit dem 2. August an, überschritten an verschiedenen Punkten die deutsche Grenze, halten deutsche Ortschaften seit dem 2. August nachts besetzt und zudem suchen bombsnmerfende Flieger deutsche Bahnen zu zerstören. Frankreich eröffnete oannt den Angriff

gegen Deutschland und stelle den Kriegs zustand her. Die Sicherheit des Reiches zwingt Teutschland zur Gegenwehr. Ter Kaiser erteilte die erforderlichen Befehle und wies den deutschen Botschafter in Paris an, die Pässe zurück zuverlangen. Tie besagten Grenzüberschreitungen und Be dungen deutscher Orte erfolgten in Gottesthal, Metzcral, Markirch und, wie schon berichtet, in Schlucht-Paß. Belgien verweigert den Deutschen den Durchmarsch. — Das Ultimatum Deutsch lands abgelehnt. Brüssel, 5. Aug. (Korr.Bnreau

.) Das Deutsche Reich hat an die Regierung die Anfrage gerichtet, ob sie gegen die Garan tie der Unversehrtheit und Unabhängigkeit desKömgrticheöBelgiendctt Durch m arsch ^er deutschen Truppen nicht ge halten würde, und dies^ Anfrage in Horm eines Ultimatums gestellt. Die ^gische Negieruug lehnte den All trag ab. Daraufhin verließ der deutsche Ge sandte Brüssel. Der Hof und die Negier ung haben sich nach Antwerpen begeben. Englische Kriegserklärung an Deutschland. Berlin, S .August. (Korr.-Bureau

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.09.1923
Umfang: 4
in Sorau und in Oberbaden waren verständliche Folgen der ungeheueren Teuerung. Sie wurden jedoch von kommunisti scher Seite in verbrecherischer Weise politisch ausgenützt. Deutschland wird auf die Pauer diesen Erscheinungen erst dann Herr werden, wenn die Außenpolitik größeren Hoffnungen als bisher Raum gibt. Italien. D!e Krankheit der tgl. Prinzessinnen. Mi« au« Racconigi gemeldet wird, nimmt die Krankheit der Prinzessinnen Jobanna und Ma falda einen günstigen verlaus, io daß sie schon in diesen Tagen

von Einzelheiton über das, was Sollmann gesagt hat. Er meinte, daß die Rede Poincareg manche Illusionen zerstört habe, doch glaube er nicht, daß sie die große Entscheidung im Westen hinauszögern werde. Binnen kurzem würden ernste Entschlüsse zu fassen sein. Das Kabinett sei mit Stresemann, seinem außenpolitischen Führer, -völlig einig. Man müsse sich klar dar über se!m, daß der 'Kamps an der Ruhr nur mit vinem für Deutschland sehr harten Frbcden be endet werden könne, weil man zu lange mit dem Beginn

der „National Tiden» de', doch er für eine Verständigung zwschen Frankreich und Deutschland arbeite. Deutsch land sei vereit. alle produktiven Pfänder zu stellen, die es besitze. Die Unterredung Valdwin-Poincare. London. 4. Sept. (Ag. Br.) Die Reuler agentur verbreitet eine aus offiziellen Kreisen stammend« Meldung, die besagt, daß durch oie Unterredung zwischen Daldwin und Poincare die Zln icht der englischen Regierung, daß die Ruhrbesehung ungesetzlich sei, sich nicht geän dert habe. Die beiden Premieres

!in der Uebersetzung: „Die Franzosen sagen, daß sie ausschließlich Geld wünschen, das man ihnen schuldig ist. Laßt uns sie beim Wort fassen. Wenn es für sie Recht ist, in Deutschland ein zubrechen, um geschuldetes Geld einzunehmen und für.keinen anderen Zweck, warum sollte es dann nicht für uns Recht sein, in Frankreich einzubrechen, um uns zu holen, was man uns schuldet? Es wäre logischer, denn Frankreich hat einen guten Teil dessen, was ihm versprochen wurde, erhalten, während wir nicht einen Cent erhal ten

««. We? wie dem auch sei, es ist wieder geliehenes Geld verloren gegangen. Im Ruhrgebiet brechen sie ^assenschränke auf, besetzen Schulhäufer mit arbigen Truppen, verhosten diejenigen, die olche Handlungen kritisieren, unterdrücken Zeitungen, die Passagierlisten französischer Züge veröffentlichen, sie drucken falsches deutsches Geld, sie ruinieren den britischen und amerika nischen Handel mit Deutschland, sie deportieren friedliche Familien aus ihren Heimstätten, sie schießen auf Krankenschwestern und Aerzte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1921
Umfang: 8
Jtm » »ygrowift . gftftgg, 4 . tzivnrar TC21, ( ' « § i « 1 t i , Q i , i : \ » stört», lasse Italien »sskalt. Da« Blatt fragt sich, wl« nur in 48 Stunden rin solcher Wandel der Ansichten ,intreten konnte. Dor zwei Tagen noch habe Lloyd George ausgerufen: „Wie soll denn Deutschland nur 200 Milliarden Goldmark zahlen?' Heute billige er das Forfait, das sich samt der Abgabe auf die Ausfuhrzölle auf ungefähr 315 Milliarden belaufe. Dann wird der Stimmungswechsel des englischen Ministerpräsidenten

. Und wir müßten hier denn doch etwas sehen. Da gegen ist unbestreitbar, daß Rumänien die bessarabische Grenze im Falle eines Angriffes hartnäckig verteidigen wird. Ob ein solcher Angriff zu befürchten steht, hängt von Moskau ab. Die politische Wahrscheinlichkeit scheint dagegen zu sprechen. Politische Übersicht. Deutschland zu den Pariser Forderungen. Im Reichskabinett und im Reichstag hatte am Dienstag auch der auswärtige Ausschuß des Reichsrateo über die prakti schen und politischen Forderungen beraten

, die Deutschland aus den Pariser Beschlüssen ziehen muß. Die Sitzung der Fraktio nen sämtlicher Parteien am Montag ergab die Einmütigkeit, mich mit den Sozialdemokraten über die Unmöglichkeit der Er füllung der Pariser Forderung durch weitere Beratungen mit der Entente andere Vorschläge zu finden, auf deren Basis die Fortführung der Verhandlungen möglich wäre. Die Presse ver gleicht die gegenwärtige Lage mit den dunklen Stunden von Weimar vor der Erwägung, ob das Friedensdiktat unterzeich net werden könne

, da sie in Widerspruch zur Mei nung des ganzen deutschen Volkes träte. Die rcchtsunabhänglge „Freiheit', weil sie stets für den Ersatz wirtlich verübter Kriegs schäden durch Deutschland eintritt, habe das Recht, zu sagen, daß das Ententevorgehen mit der Wiedergutmachung nichts zu tun habe, sondern den Krieg mit wirtschaftlichen Mitteln fortsetze. Die kommunistische „Rote Fahne' steht den einzige» Ausweg in einem Bündnis mit Sowjet-Rußland. Der deutsch nationale Parteivorslhende Hergt erklärte in einer Berliner

bestätigen, nicht in die Notwendigkeit versetzen werden, sich mit der ernsten Si tuation zu befassen, die eintreten würde, falls Deutschland auch weiterhin seine Verpflichtungen nicht erfüllen würde. Bevoll mächtigte Delegierte der deutschen Regierung werden einge laden werden, sich Ende Februar mit den Delegierten der alli ierten Regierungen tn London zu treffen. Englische Stimmen. Auch der englische Wirtschaftspolittker Keynes fällt ein vernichtendes Urteil im „Manchester Guardian' und spricht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1930
Umfang: 6
untereinander spricht^ knistert es bedenklich — und „Krieg' raunt es geheimnisvoll trotz Völkerbund. Kellog- Pakt und Lokarno.... Tatsächlich ist die politische Umschichtung des Europas von Versailles. Trianon und St. Ger- main In vollem Fluß, wobei bemerkenswert ist, daß wieder einmal die kleinen Möchte im Vor dergrund stehen, wcnn man von Frankreich und Italien absieht. England wendet sich mehr und mehr von nur-europäischen Problemen ab. und die beiden anderen natürlichen Großmächte — Deutschland

zu einer friedlichen Entwicklung Europas (im Sin ne der Briandsche», Paneuropa-Pläne) sei die Revision der Friedensverträge. Während Arank- reich und seine Vasallen den Zustand der Fris- densdiktale verewigen wollen, müsse Italien auf einer Slenderung zugunsten Deutschlands. Un garns und seiner selbst (Aolonialfragel) be stellen. Das sind Worte, an denen nicht zu deuteln ist. In Ungarn haben sie — obwohl man dort die Einstellung Mussolinis kennt — ihre Wirkung nicht verfehlt. Aber wie ist es in Deutschland

die Ab- rüstung. In der,Vorwoche erschien iin „Petit Parisien', dem Organ, das dem Ministerium des Äußern a mnächsten steht, ein Artikel, der einer weite ren Annäherung an Deutschland das Wort re dete, und heute früh veröffentlicht ein Briand besonders nahestehender Journalist vom „Ma- tin' einen Artikel Im Sinne einer Entente zwi schen Deutschland und Frankreich. Alle diese Be mühungen übersieht nach französischer Auffas sung die italienische Regierung, Indem sie das Ende der Unterscheidung zwischen Siegern

ein wirtschaftliches Prob lem. Aus diesem Grunde kann Deutschland auch nach keiner Richtung bin der Stabilisierung des friedensvertraglichen Statuts zustimmen. Darüber hinanx regt Deutschland an. daß zu dieser Neuorganisierung Europas auch Nußland herangezogen werden mülse^ In den Kreisen der Reichsregierung ist man in dieser Hinsicht davon ilberzeugt, daß diese Anregnng auch die Zustimmung weiterer Staaten finden wird. Sodann werden, deutscherseits einzelne prak tische Anregungen gegeben, deren Verwirk lichung

«,, zu können. à IM A MI«' Roma, 8. Juli Die ..Vossische Zeitung' schrieb In diesen Ta gen, aus ganz bestimmter Quelle zu wissen, daß Mussolini innerhalb einiger wenigen Wochen in Paris den Vorschlag eines Bündnisses gegen Deutschland und'in Berlin den eines Bündnis ses gegen Frankreich vorgebracht habe. „Il Giornale d'Italia' hebt diese neue Episode bewußter Böswilligkeit hervor und schreibt: Stresemann ist tot, doch seir. direkter Mitarbei. ter Staatssekretär v- Schubert, der demnächst als deutscher Gesandter nach Roma

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 09.05.1926
Umfang: 12
will man In der Wilhelmftraße, «werln irgend wie möglich, durch diese wiederholten offiziellen Auslassungen und Erklärungen eventuelle diplo matisch« Schritte der Mächte in Berlin verhin dern und gleichzeitig den Grundsatz der politi- Jenseits des Brenneros vine deutsche Stimme für die GarantierullR der Hrennergrenze Berlin. 7. Mai. Ludwig Quesfel besprichst im April-«Hefte der „Sozialistischen! Monatshefte' das Verhältnis zwischen Deutschland und Jbàn- Anknüpfend an die bekannte Rede des deutschen Außenmini sters

und an dessen «Erklärung, Italien hätte es versucht, eine internationale Sicherung der Brennergrenge zu erreichen, meint er: „Kritisch ist dazu zu sagen, daß das deutsche Interesse eine Garantievung der Brennergrenge durchaus erfordert hätte. Geht man von der Anschauung aus, daß die südeuropäischen Staaten die Ver einigung Deutschösterreichs mit Deutschland nur hinnehmen «können, wenn Berlin ihnen dl« Grenzen der Friedensverträge von lölS aus drücklich garantiert, fo muh man zugeben, daß der Brenner

zwischen Großdeutschlandl und ' Italien eine fast ideale Grenze bildet, weil von dem Block der 70 Millionen Deutschen dann im Süden nur die winzige Mi-nvrlM, non 180.0«) Deutschen «außerhalb der Reichsgrenz« fällt. Italiens Abneigung war bisher auch gar nicht gegen Großdeutschland, von oein es die Bren» nergrenze leicht garantiert erhalten erwarten tonnte, als vielmehr gegen eine Donaufödera» tion gerichtet.' Im wetteren Verlaufe seiner Ausführungen meint er: „Wäre Deutschland auf Mussolinis Vorschlag eingegangen

- sitzen geschaffen werden: 1. Ständige Ratssitze, die ausschàWch den Großmächten vorbehalten bleiben!. Das würde bedeuten, daß in der Sep- tembertagung nur Deutschland einen neuen ständigen Ratssitz erhält. 2. Halbstündige Sitze, die zunächst für die Dauer von sechs Jahren ver geben -münden mit dem Recht der Wiederwahl der Ratsmitglieder «nach Abbaus der sechsjähri gen Frist. Bei der Einrichtung dieser halbstündi gen Sitze fei in der Hauptfache an Spanien, Polenz Brasilien und die Kleine Entente

Regierung durchgeführt werden. On. Rossoni definierte «in «wem Interview den fascistifchen Syndikalismus als eine Atmosphäre, in der die BsrMerung in ruhiger Begeisterung leben könne. Die Revolution verfolgt ihren Weg weiter und trägt das Volk seinen «neuen Ge schicken entgegen. Und deswegen «haben sich die italienischen «Arbeiter um den Fasctsmus ge schart. Rossoni schloß, daß Italien und Frank reich vielleicht noch Gelegenheit haben werden, zusammen zu marschieren, da Deutschland wie der beginne

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.01.1925
Umfang: 6
, GroHbockenheim ssrvnkenthal), Kaiserslautern-Stadt und Epeyer-Gtadt. Aber der Besuch dieser unentgeltlichen fran^Ssifchen Sprachkurse zeigt» wie wenig die französische Politik von der pfälzischen Bevölkerung verstan den wild. Millerand« Deutscht andheh«. Millerand hielt in Rvuen eine neu« Hetz rede gegen Deutschland und hatte die Stirn, zu behaupten, daß die finanziellen Schwierigkeiten Frankreichs nur auf die Wrfchtungen Deutsch- mens, der Räumung KAn» und de» inter alliierten Schuld« npmblern» verknttpft

werden. Das französisch-deutsche Handels- Provisorium. pari», 14. Jänner. <Aa. Dr.) Dl« deutsch« Delegation bat gestern erklärt. dl« französischen Vorschläge bezüglich eine» Handelsvertrags«», visorlums einer nochmaligen Ueberprüfung unterziehen zu wollen. Durch diese, Ent, kommen Ist worden. dt« Krise etwa» Pari». 13. Jänner. (Sy.) Die Handelskam mer in Tharloville hat eine Grrtschliehrmg an genommen, in der die französische Regierung aufgofordert wird, nichts unversucht zu lassen, um durch Deutschland

die Unterzeichnung eines provisorischen Modus vivendi herbeizuführen. Eine a»»erlka,Usch-deutsche Lank in Verlin? Berlin, K Jänner. (Ag. Dr.) Morgan pbcmt die Gründung einer amerifanrsch-Äeut- ichen Bank in Berlin, die die Aufgabe haben soll, olle amerikanischen Kredite an Deutschland und deutsche Unternohmiuing«n zu verwalten Die Gründung soll! spätestens im Frühjahre mit acht Millionen Gvldmart erfolgen, die zur Hälfte von den Deutschen und zur anderen Hälfte von den Amerikanern beigestellt werden. Berlin

, 14. Jänner. <Radio-Dienst.) Die von Morgan beabsichtigte deutsch-amerikanische ter che Die Kabinettsbildung in Deutschland. Derlin, 14. Jänner. (Ag. Br.) Dr. Luther wird heute vormittag, ocm Reichspräsidenten den bezüglichen Auftrag zur Bildung eine, Ka- «nette, erhalten. «5» steht bereit, fest, dah Dr. Luther die Bildung auch xelingen wird. Er be- absichtigt. heute nachmittag» dem Reichstag seine Minister vorzustellen. Berlin, 14. Jänner. /Radio-Dienst.) Dr. Luther verhandelte gestern hauptsächlich

sich dann «ach Deutschland. Die Agitation für die Rückberufung .König' j Otto» nach Ungarn. > Budapest, 11. Jänner. (Sg.) Die inner-j politische «Lage Ungarns wird immer mehr von > der Aktion der Legitiinisten für Ae Rückbem-! sung „König' Ottos nach Ungarn beeinflußt. > Markgraf Georg Pallavioini hielt eine Rede, die ein Zusammengehen der Rassenschützler mit den Legitimsten antkündigte unter der Vediw- «ung, daß die iRassenscWtzler ihre bisherigen Besiehungen zur Rossierumg Bethlen abbrechen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.02.1925
Umfang: 12
«M « Zwiespalt tudendorff—yikler M A a ch e a, 14. Aebr. M«i»b»tichl.) rat L»d«ndorsf »ß? »in« Envlnm> v« nach wilih er «r und bte.?bS»o«d«w» ». Gr«f« der t d» Mandat mrvckleam. Der »öcklrM Lad««- dorsft Ist at« überrafcheub. da In dtesea lagen mtt der Vufhebuag de» il Layern Hin« wieder auf dl« ' ' tub«nborsf _... lang» «ia offen«, Seh«lm«l». Sngland-Arankrelch-IlaNen und — später Deutschland. vondon. den 14. Aibruar. (Iktgenbertcht.) Mn Mit d«? Mliomzgedank« wieder in den Vordergrund

mickelt wird, wenn e« f«lbst keine Interesse« Der Veitritt Deutschland» t werden. Zn England . Arage auf einer Konferenz zu erörtern, der auch Amerika beigezogen werden soll. Aach dem bisherigen Verhalten Amerika» möchten wir aber annehmen, daß diese Hoffnung von Anfang an illusorisch ist. und » ist den Londoner Vlatten, zu glauben, wenn sie be haupten. Amerika würde auf diese Anregungen nicht antworten. Mysteriöse Verhaftungen im Ruhr gebtete. DSfseldorf. 14. 5«br. (Eigenbericht.) So weit bekannt

geworden, sind in den letzten lagen Z3 junge Leute im Alter von 18 di» 20 Jahren oon den Franzosen verhastet worden. Die deutschen Behörden kennen nicht einmal die Namen der Verhafteten, da ihr la keiner Welse Mitteilung gemacht worden ist. Wegen Lieferungen an Deutschland bestraft. Berlin. 14. A«br. (Eigenbericht.) Da» Schwurgericht von Vrabant in Brüssel hat den Großindustriellen Soppe wegen Lieferungen an Deutschland zu einer Strafe von tS MiMo- nen Franken verurteilt. Da» Urteil hat grosze Erregung

hervorgerufen und dürfte angefochten werden. Der Personalabbau in Deutschland. Verl in. 14. Aebr. (Eigenbericht.) Der Reichstag Hot gestern einen Regierung»gesehent> warf genehmigt, der den Personallö> bau ein- stellt. Sozialistischer Parteitag. Verlln. 14. Aeber. (Ag. Ar.) Der Partei ausschuß der Vereinigten sozialistischen Partei Deutschland» ist für kommenden Dienstag zur Veratung der politischen Lag« nach Berlin ein berufen. Der zweite Ebertprozeh. Magdeburg 14. Aeber. My. Br.) Ver zweite Ebertprozeh

, und Vv eine tor ^ßer diesen -e Anzahl« Patrouille von mit Tor> nbooten. Meyerling ein vorbereiteter Gelbstmord au» Liebe zugetragen habe. Alle Dokumente und Akten seien oon unbekannter Hand entwendet worden. Gras Sternberg führt auch die bisher unbekannte Tatsache an, daß die beiden Onkel bar Mvry Vetseva. vi« Vvafen Georg To rvedogerstöve r dienst. enst Als der in Lausanne kwoten, zwei Mir Schi^^ wenn sich ebne Engländerin von ihrem deut schen Mann in Deutschland scheiden lasse, könnt« ihre Zulassung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 05.07.1922
Umfang: 8
und Clemenceau. Jeder Tag, der vergeht, ohne daß er revidiert wird, vergrößert die Gefah r, daß ganz Europa an einem Frie den zugrunde geht, der unheilvoller ist als der Krieg war, den er beenden sollte. Deutschland. Das Gesetz zum Schutz der Republik. Entweder Annahme oder Auflösung des Reichstages Der Reichsrat hat am Montag das Gesetz zun? Schutze der Republik angenommen. Im Reichstag wird es sich darum handeln, ob auch in dieser Kör Perschaft die notwendige Zweidrittelmehrheit^ zu standekommt

allenfalls der Bauernstreik. Es ist nicht an der Zeit, die Sache auf die Spitze zu trei ben, solange, wie der Redner ausführte, Deutschland üglich einen Waggon Goldmark an die En-» ente abzuführen hat, ungerechnet die Besatzungs kosten, und das soll 50 Jahre dauern. Vielleicht lassen die Sozialisten solche Ziffern denn doch aus ich wirken und nicht bloß die Einbildung, daß be; ihnen allein die Republik behütet sei. „Es handelt sich für Deutschland nicht um die Frage: Republik oder Monarchie

. Er er hielt am Kopf sieben schwere Schläge. Harden heißt eigentlich nicht Maximilian Harden son dern Isidor Witkowski. Deutschland darf nicht Geld ausleihen. Paris, 5. Juli. Die Reparationskommif- sion hat an die deutsche Kriegslastenkommission einen Bries gerichtet, worin sie über den Plan einer Kreditgewährung vonseiten Deutschlands an die Ukraine im Ausmaße von 400 Millionen Mark nähere Aufklärungen verlangt. Die deut sche Regierung wird darauf aufmerksam ge macht. daß es ihr ohne die Zustimmung

der Re parationskommission nicht erlaubt sei, irgend eine Zahlung zu essektieren. Die Reparations Kommission verlangt, . daß Deutschland keine Verpflichtung übernehme, bevor nicht die Repa rationskommission die nötigen Dokumente zum Studium der Frage habe. ^ Vorsicht beim Briefschreiben nach dem besetzten Gebiet. Franksurt, 4.. Juli. Wie die „Frankfur- ter Zeitung' meldet, haben die Franzosen letzte Woche in Mainz ganz unerwartet eine PostKon trolle eingeführt. Es kann Briefschreibern des halb im Interesse der Empsänger

der Wehr? macht, von deM die „Neue Züricher Zeitung' berichtet, ist der jammervolle Niederschlag dev Erfahrungen» die ein deutsches Volk mit einer von bolschewistischem Geist durchseuchten Wehr täglich macht. In. Deutschland möchten Heißsporne ähnliches Wege vorschlagen. „Weg mit General Seeckt'k Sogar der demokratische Minister Geßler ist nicht mehr genehm. In Paris spitzt man die Oh ren und lacht: „Hallo! Wir sind schon recht weit! In der Reichswehr will man jeden soldatisches Geist totschlagen

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