187 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/15_07_1922/BZN_1922_07_15_3_object_2486446.png
Seite 3 von 12
Datum: 15.07.1922
Umfang: 12
übt': er be merkt dazu: Das ist nicht weiter auffällig. Um so interessanter aber ist die Feststellung, die ein Kundiger heute in der „Freiheit' trifft. In dem unabhängigen Organ ist zu lesen: Auf dem kommunistischen Parteitag in Jena war der Antrag gestellt: „Angesichts der fürch terlichen Hungersnot in Rußland auf jede weitere Unterstützung von dort zu ver zichten und die russischen Gesinnungsgenossen zu bitten, die Summen sür die Hungernden ZU verwenden.' Der Antrag wurde in einer ge heimen

Sitzung nach Auskunft der Zentrale der kommunistischen Partei abgelehnt, weil „alles zugrunde gehen müßte, wenn die Zuschüsse aus Rußland aufhörten'. Vor wenigen Tagen noch waren Mehrheits sozialisten, Unabhängige und Kommunisten ei nig in den Demonstrationen „zum Schutze der Republik'. Jetzt, da die Komunistenpartei aus der Verbrüderung ausgeschieden ist. kommen die Enthüllungen schöner Seelen. Die Kommu- nistenpgrtei bezieht nach diesen Geständnissen Gelder aus Rußland, aber yicht zum Schutz, son

.' So sieht der Schutz der Republik aus — von links! Und während zu diesen Zwecken aus Rußland Geld kommt, sammelt die Gesellschaft gleichzeitig für die Hungernden in Rußland. Polen. Der Bandenführer Ministerpräsident. Warschau,15. Juli. Korsanty. der Orga nisator der polnischen Banden in Oberschlesien, wurde zum polnischen Ministerpräsidenten er nannt. Die Politik mit dem Revolver. Warschau. 15. Juli. In Posen hat gestern der Führer der nationalen polnischen Arbeiter partei Trebialkowski in der Redaktion

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/22_02_1918/TIR_1918_02_22_2_object_1960765.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1918
Umfang: 8
Seite 2 daß wir jetzt zum Frieden mit Rußland kom - men werden. Der Freude über den Frieden wollen wir uns aber erst hingeben, wenn der Friede da ist.' W MÄM WllW Mlt M bmit. UMMMiWii zu MeMm. Berlin, 20. Feber. (Wolffb.) Staatssekre tär v. kühlmann verlas im Verlause seiner heutigen Rede im Reichstage nachsiehenden Funkspruch der bolschew! tischen Regierung an die deutsche Regierung: «Der Rat der Volkskommissare sieht sich veranlaßt» in Anbetracht der geschossenen Lage sein Einverständnis

Staat Rußland und eine ganze Reihe franzö sischer und belgischer Geldleute zu mästen, wäh. rend das ukrainische Volk, das zur Nutzbar machung aller dieser Reichtümer seine ganzen Kräfte einsetzte, an Leib und Seele darben mußte. In Zukunft wird der neue Staat zu sei nem größten Vorteile neue Handelswege be treten. Die Verkehrswege find zu Land und zur See durch die Natur außerordentlich be - günstigt. Das ukrainische Festland hat ja eine Meeresküste von gut 1000 Kilometer, die mit dem Inlands

durch drei Stromsysteme (Dnieftr, Dniepr und Don) und acht Flüsse (Tiligul, Bug, Ingul, Zngulez, Donez, Manytsch, Jega und Kuban) verbunden ist. Schon aus d:<sen kurzen Darlegungen er hellt, daß der neue Staat Ukraine gerade durch die Lostrennung von Rußland und durch den Anschluß an den Westen sich einen neuen und Herade den besten Lebensweg geschaffen hat. Freitag, den 22. Februar. schewikischen Regierung mitteilte und hinzu fügte: „Wir ersuchten die Petersburger Regie rung um schristli

den, und es kann die Hoffnung ausgedrückt werden, daß wir jetzt zum Ziele kommen. Deutschlands Ariedensbedingungen. Berlin, 20. Feber. IVie hier verlautet, stellt die deutsche Regierung als Bedingung für den Frieden mit Rußland-. die sofortige und vollkommene Räumung Finn lands, Estlands und Kurlands auf, — Die Mittelmächte werden darauk bestehen müssen, daß die Bolschewiki-Regierung in St- Petersburg die Unabhängigkeit der Ukraine anerkennt und ihre Truppen aus der Ukraine zurückzieht. D ie fS in Rußland /nt'si'bt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/01_05_1926/AZ_1926_05_01_2_object_2646044.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1926
Umfang: 8
leuchten, d-as immer greller den düsteren Horb zont der Tschechoslowakei erhellt.... rkchtig. Wer als einzelner Mann -konnte et natürlich nicht allein das Schicksal von zwei Weltmächte^, wie Schweden und Rußland es damals wären, bestimmen. Die Leibeigenschaft -ist überall drückend ge wesen, war aber in den baltischen Landen durch gute Gesetze geregelt Und bedeutend leichter zu tragen, als wie in Rußland, -Frankreich ltnd an deren Ländern. DaH Leibeigene wie das Bich ungestraft getötet werden tonnten

aber ist es, daß, während in manchen -Ländern Deutsch lands und Oesterreichs noch 1830 und 184S Leib eigenschaft bestand, in Rußland dieselbe ersi! iSlZt -ausgehoben wurde, wobei der Skral ge- 'chiidiguttg bezahlen schasten bereits 1317 Mg und cchne Cnt- chlagen wagt, st im Zentrum 'che Haus, der schon ganz ungesclMt à»reinzu Bald hier, bald dort. Kürzlich er' der Hauptstadt, wobei das deutst.^ gesellschaftliche Sammelpunkt des bürgerlichen Deutschtums, „besetzt' wurde, letzten Sonntag wivder In der Bergbau- und Jndustrle-metropole Ostrau

Staatsangehörige Immobilien -ankaufet durften fd. h. ohne besondere Erlaub nis der Regierung) und Landbeisitz von Juden (für die es in Rußland einschränkende Gesetze -gab) -nicht erworben werden durfte. Tatsäch lich befand sich dcmn auch der -größte Teil des Kleingrundbesltzes in der Hand lettischer, resp. estnischer -Bauern. Aber -auch große Rittergüter gehörten Bauern. Der Wohlstand derselben stieg von Ja-Kr zu Jahr. Die größten und schönsten HKliser in den lStädten wurden von denselben erworben und jahraus

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/05_08_1893/SVB_1893_08_05_2_object_2444339.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1893
Umfang: 8
-und Handelsgärtner. Deutschland. Der Kaiser besuchte auf seiner Nordseefahrt seine Großmutter, die Königin Victoria von England. Der Finanz minist er Dr. Miquel liebt die Arbeit aus dem Vollen heraus, seine neue Reichssteuer-Reform erfordert hundert Millionen Mark neue Steuern. So geht es mit den neuen Reformen und Regulirungen. Etwas Besseres kommt selten nach. Nach Annahme der deutschen Militärvorlage ver mehrte Rußland seine Armee um zwei neue Corps, um noch besser da zu stehen. Man überbietet sich in Paraden

, und Bebel schwieg dazu. — Der Zollkrieg mit Rußland ist Thatsache ge worden. Demnach fliegen zwar keine Bomben und Granaten, wohl aber Ukase und Finanzvorschriften hin und wieder. Man ladet sich gegenseitig bei 50 °/<> Zoll zuschläge zum Maximaltans auf, was einer förmlichen Grenzsperre gleichsieht. — Fürst Bis märck, der Sülle im Lande, reiste zur Cur nach Kissingen und hielt an seine hochrufenden Lakaien einige Ansprachen, in denen er versicherte, daß er „nur wohlwollende Kritik zur Förderung

hat dem Koburger den Titel „königliche Hoheit' und das Recht verliehen, Orden zu^xrtheilen, was eigentlich nur einem Souverän und nicht einem Vasallen zusteht. Allmählig wird man ihn königliche Majestät nennen und Bulgarien zum Königreich stempeln. ^ Rußland. Ist es ein Spott oder eine Drohung, wenn der Czar an den türkischen Sultan die Foto- graphie sein er Krie gsschi ffe im Sch-varzen Meere zum Geschenk sandte? Der Sultan würde auf die Fotographie herzlich gern verzichten, wenn nur auch die russische Flotte

, in Gesellschaftsräumen, auf den Prome naden, in den Gasthäusern, Läden und Magazinen feine polnische Muttersprache redet. Diese Verordnung kommt nunmehr streng und unerbittlich zur Ausführung „zur Unterdrückung der polnischen Propaganda.' Soll da nicht Europa von einem Schrei der Entrüstung wiederhalley? Eine Mutter setzt sich empfindlichen Strafen aus, wenn sie öffentlich mit ihrem Kinde in der Mutter sprache verkehrt. Aber Rußland sagt: Eine Nation muß die herrschende sein . . . l' und so sagen auch anderer Länder

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/10_04_1895/BZZ_1895_04_10_2_object_397581.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.04.1895
Umfang: 4
im weiten Umkreise um die Behausung Dreyfus' herum ausgerodet wor den, so daß ihm Niemand unbemerkt nahen kann. Trotzdem hält man eS nicht iür u.linögl>ch, daß die Welt einst mit der Kunde überrascht wird, Herrn DreyfuS sei eS gelungen zu entfliehen. Rußland und die bulgarische Frage Herr Dr. Kossabow, ein gemäßigter bulgarischer Politiker hat unter dem Titel „Rußland und die billgarische Frige' eine kleine Brochüre veröffentlicht, in welcher er an der Hand historischer Daten, den „Liebe Helene,' sagte

, auf. Die Gräfin würdigte das Mädchen keiner Ant worl; sie schntt gelassen weiter, bis sie zu einem Rondell gelangten, einem lauschigen Plätzchen, so recht geeignet zu trauter Zwiesprache. Die Gräfin nahm auf der Gartenbank Platz, über deren Lehne sich vorwitzig einige blühende Jasminzweige neigten. Helene war in einiger Entfernung von der alten Dame stehen geblieben. (Fortsetzung folgt.) Nachweis zn erbringen versucht, daß Bulgarien nicht schuld sei, wenn es von Rußland feindselig behandelt

werde und daß der Czar die Anerkennung des gegen wärtigen Fürsten von Bulgarien aus jenen Gründen nicht auSsprechen wolle, welche von Rußland von jeher für dessen Orientpolitik maßgebend wären. Zu den Kampfe» auf Madagaskar. Wie verlautet, hat der General DucheSne, nach dem eine Vereinbarung zwischen dem Conseilspräsi denten den Ministern des Aenßern. des Krieges und der Marine erzielt worden, die Ermächtigung er halten, den Truppen deS MadagaSkae-ExpedetionS- kzrps durch einen Tagesbefehl sosort nach ihrer An kunft

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/12_03_1921/SVB_1921_03_12_2_object_2529946.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1921
Umfang: 8
, um nicht von Trient fortzukommen. Ob die Faszisten nicht im Dienste dieser Pfattner Signori stehen? Wir glauben für heute nur sagen zu sollen, daß die Furcht in Trient vor einem gemeinsamen Wahlkreis nicht ganz grundlos ist. Es würde überaus interessant sein, zu sehen, ob die Deutschen etwa gar unter Saluru mehr Stimmen erhalten, als die Italiener ober Salurn. ^ 12. März 1921 Starke Aufruhrbewegung in Rußland. Die Aufruhrbewegung in Rußland nimmt immer mehr zu. Es liegen Meldungen vor, daß Petersburg und sogar

' Lungen den Matrosenaufstand in Kronstadt schon einige Tage früher angezeigt hätten. Es ist heute noch ganz unmöglich, sich ein geschlossenes Bild von den Vorgängen in Rußland zu machen und der augenblicklichen Bewegung eine Prognose zu stellen. Die Machtmittel der Sowjetregierung sind vielleicht stark genug, diese jetzige Kraftprobe zu bestehen, und Lenin wird vielleicht noch einmal Sieger blei ben. Dann aber wäre die Frage das Wichtigste, ob man in Moskau aus den Erfahrungen dieser Kri- senwochen

gelernt haben oder ob man an den PN' mitiven Methoden diktatorischer Gewaltpolitik fest' halten wird. Rußland erlebt wieder kritische Tage und Millionen dürften heute das Ende qualvoller Leidensjahre erhoffen. Fast zu gleicher Zeit wird am Rhein und in den russischen Ebenen um die Entscheidung über das Schicksal der beiden größten und unglücklichsten Völker unseres Erdteiles m schweren politischen Kämpfen gerungen.

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/20_05_1919/BZN_1919_05_20_1_object_2460756.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1919
Umfang: 8
, und es kam schließlich nur zu drei Spezial- verständigungen, dem Abkommen über die portugiesischen Kolonien, dem Samoa- und dem Iangtse-Vertrag. deren Wirkungen nicht einmal immer den Erwartungen ent sprachen, zum Teil vielleicht deshalb nicht, weil sie nicht von dem Vertrauen eines allge meinen. Bedürfnisses getragen waren. Im Jahre 1901. als Lord Lansdowne das okkict; leitete, machte Chamberlaiil einen erneuten Vorstoß, indem er andeutete, daß England entweder bei Deutschland oder bei Rußland Anschluß

suchen müsse. Der Premier Lord Salisbury war nicht mehr ab geneigt, auf ein Defensivbündnis einzu gehen. Die von Bismarck in seinem Bries vom November 1887 gesäte Saat hätte jetzt auf gehen können. Aber in Berlin zögerte man von neuem, da man den englischen Hinweis auf die Möglichkeit eines Anschlusses an Rußland für Bluff hielt, die schwere Lage Rußlands überschätzte und die alteSchablone der „zwei Eisen' (Rußland und England)! . — ein Inventarstück der angeblichen Bis- . marck-Politik

von verpaßten Gelegenhei ten sprechen. Die Folge war, daß England seine Politik anders orientierte: noch im Jahre 1901 knüpfte es das Bündnis mit Ja pan (unterzeichnet am 80. Jänner 1902), 1903/04 schloß es die Lnwute oorciwle mit Frankreich, und anläßlich der Revue voll Reval erfolgte die freundschaftliche Verstän digung mit Rußland, die früher für eine Un möglichkeit gegolten hatte? Die sogenannte „Einkreisungspolitik' hatte begonnen, die man stets als eigenstes Werk König Edu ards VI I. angesehen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1878/13_06_1878/BTV_1878_06_13_1_object_2876316.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1878
Umfang: 6
.' A. v. R.) Ist dieser Aus spruch eines anerkannt gnt accreditirten russische» Blattes besonders für uns werthvoll, um so werth voller, als davnrch die Annahmen hiesiger Kreise, daß Rußland um Antivari'S willen keineswegs einen Krieg heraufzubeschwören entschlössen ist, so zeigt der AuSspruch eines WeltblatteS. daß auch seitens Eng lands den russischen Forderungen keineswegs ein un bedingtes uon possuwus entgegengesetzt werden dürfte. Die „Times' sagt nämlich, England könne wohl nicht ohne Bedauern in die Abtret.:r.Z7 2cn

B a tu m und KarS an Rußland willigen; wenn aber Rußland auf die Besitznahme von Bajazid verzichtet, so würde die Ann xiou vou Batn.n uud KarS kein vi tales britisches Interesse tangireu. Dieses verclansn- lirte Wenu nnd Aber erscheint, wie gesagt durchaus uicht hoffnungslos und läßt eine Verständigung Eng lands uud Rußlands beim Congresse: als sehr wahr scheinlich voraussetzen. Wir wollen daher auch dem Berliner-Congreß mit der festen Hoffnung entgegensehen, daß es ihm gelingen werde, allen berechtigten Forde

, so weit eS bei so einschneidenden Fragen möglich ist, einen glatten Verlaus nehmen werden. Eine Gefahr scheine nur von Konstantinopel her zu drohen. Die „Deutsche Zeitung' nennt Antivari einen schwarzen Punct auf dem Himmel russisch-österreichischer Freundschaft. Das „Tagblätt' meint, selbst wenn Oesterreich Antivari besetzte, würde Rußland dies nicht als cs»us dslli betrachten. DaS „Fremdenblatt' schreibt: Ix näher der Congreß heranrückt, um so friedlicher und ver söhnlicher klingt die Sprache

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/29_01_1890/BRG_1890_01_29_2_object_779164.png
Seite 2 von 10
Datum: 29.01.1890
Umfang: 10
-ies durch die Absicht gekrönt zwischen ^ Rußland und den Balkanstaaten einen Zollbund aufzurichten, welcher der führen« den Macht jedenfalls die Vortheile sichern würde, die Preußen thatsächlich aus dem Bestände des deutschen Zollvereines er langt hat. — Was in dieser Weise un ter dem Titel Förderung des Handels und der Schifffahrt an der unteren Do nau erstrebt wird, hat somit einen bedenk lichen politischen Hintergrund. Die Mehrung der Flotte des Fürsten Gagarin unter russischer Flagge

dürfte in Rußland den Gedanken erregen, zum militärischen Schutze derselben in einen der rnffischen Donauhäfen flachgehende Kanonen boote zu entsenden. Daß damit die russische Agitation in Bulgarien noch mehr gesteigert würde, und in den Häfen der bulgarischen Donaustrecke manche Verwicklungen zu be fürchten sind, liegt auf der Hand. Wie innig übrigens die ruffisch-serbischen Beziehungen sich bereits gestaltet haben, mag daraus erhellen, daß nach Blätter meldungen im letzten Herbste über 300

serbische Knaben auf russische Kosten in Rußland staatlich erzogen werden, um späterhin selbstrerständlich in ihr Land zurückzukehren und in demselben ent sprechende Stellungen einzunehmen. Daß die russische Regierung in diesen Knaben sich Agitatoren für ihre Zwecke heranziehen will, braucht weiter nicht erwiesen zu werden. Unter allen Umständen sieht man, daß Rußland trotz seiner scheinbaren Zurückgezogenheit in den Balkanstaaten und insbesondere in Serbien alle Hände beschäftigt hat. Wunöfchcrrr

10
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1887/20_01_1887/AHWB_1887_01_20_6_object_5007590.png
Seite 6 von 10
Datum: 20.01.1887
Umfang: 10
standes spräche. Ueber die auswärtige Lage bemerkte der Reichskanzler: „Wir werden uns von niemanden verleiten lassen, uns Bulgarien wegen mit Rußland zu verfeinden', d. h. wenn Oesterreich von Rußland angegriffen wird, hat es von Preußen keine Hilfe zu erwarten. Umgekehrt hat Preußen auf keine Hilfe von Seite Oesterreichs zu rechnen, sagt Bismarck, wenn es zu einem Kriege mit Frankreich kommen sollte. Ueber Oesterreich sagte Bismarck: „Wir stehen mit Oesterreich in einem so sicheren

, vertrauensvollen Ver- hältniffe, wie es weder im deutschen Bunde, noch früher im heiligen römschen Reiche jemals der Fall gewesen,' (d. h. von Oesterreich haben wir nichts zu fürchten; ob Oesterreich von Preußen nichts zu fürchten habe, ist eine andere Frage.) Ein Bündniß mit Rußland stellte der Reichskanzler in Ab rede. — Der Schluß der dreitägigen Redeschlacht war, daß der RegierungSantrag auf Bewilligung der Heereserhöhung für die folgenden sieben Jahre (das „Septenat') abgelehnt, der Antrag auf dreijährige

angerichtete Schaden be trägt über eine Million. Rußland. Beim Neujahrsempfange des diplomati schen Korps sprach sich, wie der „Köln. Ztg.' aus Peters burg telegraphirt wird, Kaiser Alexander mit größter Zuver sicht über die Erhaltung des Friedens aus. Dem deutschen Botschafter gegenüber betonte er besonders sein unwandel bares Vertrauen zu Kaiser Wilhelm und zu der Politik des Deutschen Reiches. Der Empfang dauerte länger als sonst. Das klingt friedlicher. ßhrorrik. (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/14_12_1905/SVB_1905_12_14_2_object_1951756.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1905
Umfang: 8
Seite 2 .D e r Ti role Donnerstag 14. Dezember 1905 daran gewesen wären, es ihren StammeSgenossm in Rußland nachzumachm und in ihren Plänen durch Dr. Lueger gestört wordm wären. ES ifi Wirtlich heiter, welche Purzelbäume die armen „Hascherln' schlugm, alö Lueger das Selbstver ständlichste von der Welt aussprach, indem er sagte, daß man sich dagegen wehren werde, wenn eL dm Juden etwa einfallen sollte, durch revolutionäre Auf Hetzereim unser Vaterland in Gefahr zu bringen Die Juden liefen

, wozu die Koalition nicht mehr abgeneigt ist. Die Ereignisse in Wußkand. fortgesetzte Meutereien in AnKtavd. Die Mllitärmentereim w Rußland nehmm kew Ende. Am 11. dS. dnrchzogm in Warschau Militär- kapellm, Freiheitslieder spielend, die Straßm, wobei ihnm eine Volksmenge mit roten Fahnen folgte. ES meuterte ein Bataillon des Kexholm-Leibgarde- regimenteS, dessen Inhaber Kaiser Franz Joses ist Anch w Sharbin kamen am 11. ds. ähnliche Er eignisse vor. Die Mandschurei-Armee meuterte und plünderte

also nicht recht, was die Wahrheit ist. ES widersprechen fich überhaupt die zahllosen Nach richten ans Rußland fortwährend. In welcher Weise das resormsewdliche Hosschranzmtum am Zarmhofe „arbeitet-, ersteht man aus folgendem: ES wurden von Seite der Höflinge dem Kaiser durch Vermitt- ung einflußreicher Hofchargen zahlreiche Briefe vor gelegt, welche angeblich den Wünsch der Bauern anSsprechm, an dem gegenwärtigen Regime nichts zu ändern, außer, wenn dm Bauern Land gegebm werde. Man solle dm Komödien

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/22_02_1918/BRC_1918_02_22_2_object_134282.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1918
Umfang: 8
Seite 2 daß wir jet',t zum Frieden mit Rußland kom - wen werden. Der Freude über den Frieden wollen wir uns aber erst hingeben, wenn der Friede da ist.' M MlMUl R W!W klM M Mk'Il, lZik Fl-ldki MÜiil.lilIgllI Zl! MlkMW?-'. (Wiederholt, weil nur in einem Teile der gestrigen Ausgaoe.) Verlin. 30. Fe! er l^olfflo ?waksse?re- kar v. Aühlmann versus im Verlar ie seiner heutigen Rede lm Reich-Wge nochslchenden Funkspruch der boljchewikischen Regierung an die deuksche Regierung: „De? Aul

ausweisen. Es lag ausgcsprocheii in der Absicht der Moskowi:er-Hen jchast, die Ukraitie selbst zu vernachlässigen. Die Müssen glichen eitlem Wu cherer, der selbst über wenig oder gar keine Werte verfügt und mit fremden Gelde alle jene ausbeutet, die in s^.iscn Wirkungskreis koin - nun. Die reiche Ukraine war gezwungen, mit iluem Getreide und ihrer Industrie den Sl:-at Rußland u?;d eine ganze Reihe franzö sischer und b.lgischer Gcldleute zu mäste?;, wäh rend dl-s nkraiuische Volk, das zur Nußbar- mnchi

für den Frieden mit Rußland die sofortige und vollkommene Räumung Finn lands, Estlands und Kurlands ans. — Die Mittelmächte werden daraus bestehen müssen, daß die Bolschewiki-Regiernng in St. Petersburg die Unabhängigkeit der Ukraine anerkennt und ihre Truppen aus der Ukraine zurückzieht. N ie f? in Nnßlmid ficksrlt. Im „Lokalanzeiger' erzählt ein Mitglied der deutschen ^oulinission, die sechs Wochen lang in der russischen Hanptstadt anwesend war, seine Erlebnisse in Petersburg. Darin wird un ter

21