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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 12.05.1956
Umfang: 12
, die nahe bei der Stadt wohnte, Bericht erstattete und von den Kindern und ihrer Entwicklung erzählte. Zu schildern gab es rein gar nichts, was die Mutter nicht bereits wußte, und wenn er ihr zum Muttertag einen Brief schrieb, so blieb also nichts übrig, als ein mal von ihr zu sprechen. Am Ende war es auch richtig. Es gab ohnehin so manches, wofür man niemals die Worte gefunden hatte, wenn man ihr gegenübersaß, und es würde leichter sein, es einmal zu Papier zu bringen. Freilich kam er sich dabei

und streicht über die Haare der kleinen Mäd chen. Die fast Neunzigjährige erzählt, klar, rein, sich erinnernd, von ihrem Leben. An eine schönen Frühlingstage fährt die Schwiegertochter mit einem Auto nach draußen und holt die Mutter in die Stadt. Auf dem Platz vor der Kirche, auf dem sie in ihrer Kindheit gespielt hat, auf dem ihre Mutter Nein, das klang pathetisch. „Liebe Mutter! Du bist die beste Mutter der Welt!“ Das war übertrieben, Mutter würde sich mit Recht darüber ärgern. Er nahm das vierte Blatt

/18 verzeichnet sind. Fast scheint es so, als wolle sie alle Namen der gefallenen Männer der kleinen Stadt lesen, aber in Wirklichkeit sucht sie nur einen Namen. Sie fand ihn bei den Gefallenen des 64er Krieges. Als sie ihn gefunden hatte, las sie langsam und halblaut: „Wilhelm Schwanke aus Dielingen“. Ihr Gesicht schien unbe weglich, als sie zu den Kindern gewandt sagte: „Er war mein erster Bräutigam. Er wurde verwundet und starb im Hospital.“ Sie stand noch eine Weile, als sähe sie ins Unbestimmte und sagte

kam das Tele gramm, das den Tod dieser Frau meldete: Sie wurde begraben an einem Tage, der nach vielem Regen, vieler Trübheit am Mit tag die Sonne hervorbrachte. Man begrub sie auf dem Friedhof der Stadt, auf der Grabstätte, die Heinrich Röt- ger kaufte, als der geliebte Sohn Gustav starb, auf der Heinrich, der geliebte dritte Sohn, auf der Heinrich Röttger, der geliebte Mann und Luise Fischer, die geliebte Schwester, begraben lagen. Wind raunt in den Kronen der alten Friedhofbäume. Hilf

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 22.09.1927
Umfang: 16
wären. In formaler Hinsicht wolle dieser Antrag dem Büdget- ausschuß zugewiesen werden. Sechsjahrhundert-Feier der Stadt erhebung Bits. Ein schönes und frohes Fest beging bas alte, liebe, trauliche, bergumrahmte Grenzstädtchen Vils am 10 .und 11. September zum Gedenken der Erhebung zur Stadt. Bor 600 Jahren, am 15. September 1327, erhielt der Flecken Vils vom römischen Kaiser Ludwig dem Bayer Stadtrechte nach dem Muster der schwäbischen Reichsstadt Kaufbeuren für geleistete treue Dienste im Kriege

, aber auch solche treuer Nachbarschaft und Volkszugehörigkeit. Den Schlußakt bex vormittägigen Feier bildete eine Huldigung an den Helden Hofer durch Absingung des Andreas- Hofer-Liedes, Senkung der Fahnen und Gedenken an unsere verbannten Brüder in Südtirol. Hiebei wurde auch die erfreuliche Mitteilung gemacht, daß vom Bun despräsidenten Hämisch, Reichspräsidenten Hindenburg, Bundeskanzler Seipel, Bischof Waitz und von zahlreichen Stadt- und Landgemeinden aus Tirol, Oesterreich und Bayern Glückwünsche eingelangt

seien. Die Mittagstafel fand im Gasthofe „zum grünen Baum" unter starker Beteiligung statt. Hiebei besorgte die Stadtkapelle Vils die Tafelmusik. Landeskulturrats mitglied und Stadtrat Ahorn Gastierte auf den Herrn Landeshauptmann und machte die erfreuliche Mitteilung von der Ernennung desselben zum Ehrenbürger von Vils. Der Ausgezeichnete dankte mit herzlichen Worten, die auf ein Hoch auf die Stadt ausklangen. Der Festzug muß als großartig bezeichnet werden. In Außerfern wird man nicht sobald

hier zur Ansicht aufgestellt. Auch die von einem ausge zeichneten Fachmanne, dem Herrn Prof. Dr. Stolz zu- fammengestellte Festschrift, enthaltend die Geschichte der Stadt, ist von Bedeutung. Alles in allem! Vils kann stolz fein auf feine Vergangenheit und auf diese Feier. Rote Propaganda. Manchmal gibt es in einer Zeitungsredaktion auch lustige Zwischenfälle. Vor einigen Tagen liegt auf un serem Tisch ein Brief aus Rußland, in dem uns das „Präsidium des Zentralverbandes der landwirtschaft lichen

Sonnenschein oder Sturm bringen. Pichler. Steidle. Pesendorfer. Fischer. Bon der Buchstelle des Tiroler LandesLultur- rates. Anmeldungen zu den auf Kosten des Landeskultur- rates stattfindenden Buchführungskursen Gehe Seite 12 der „Bauernzeitung" vom 18. und 25. August) werden nur b i s 2 8. September entgegengenommen. Bauernhriefe. Innsbruck und Umgebung. Innsbruck. (R und u m d e n S t a d t t u r m.) Am Montag feierte die Ti wag und mit ihr die Stadt Inns bruck die offizielle Eröffnung des großen

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