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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.06.1926
Umfang: 8
ÄescheM darzubringen. Diesem ÄvMtee gehören eine Reihe von Damen der höchstein .Gesellschaftskreise vn. Polen Energische, symptomatische vrklSrungen yilsudskis gegen die Nomokratie (Telègraphìscher Sivendien^) jst. Warschau, ài. Mai. Oeste-M nachmittags um fünf Uhr bot der Ministerpräsidentt Partei den Wsrmetern der vìechts- und LiinksParteien einen Tee M, an ^ dem auch Marschall PilsMsi teilnahm. Er legte diaM fein« Ansichà Der die PrZsider»- ànwaihil bar. Whi die yaupiu-rsachs der gegen? miirtilgM

. Als ich ihn aufforderte, gegen die Partei zu kämpfen, sagte er nlir, daß er. es verisuchen svolle, aber er meinte, daß er «nicht die Kraft dazu haben lwerde. Ich muhte es gestatten, daß die Nationalveufaimnlung ein- berufMi werde.. sb«r gebe euch mein Ehren« «vari/ daß G? wckseinM^z «Mm« mm könnt, istiye «tch rà vorher daß der Laàag im ganzen Lands besdgehaßt ist. Geht keine Berpflichkmgen àr den zukünftigen Präsidenten ein, denn er muß über den Par teiein Istehen» er muß die gesamte Nation dar- stellen

. Im gegenteiligen Valle könnte Pch nicht gegen die öffentliche Meinung, die sich everv- tuell gegen den Landtag richten wàde rruftre- à Der LMldtag muß weniger Privilegien halben. Bezüglich mewer Kandidatur könini ihr ma» chen «ms ihr wollt. Für mich ist die Zahl der auf mich entfallenden Stimmen vollkommen gleichgültig. Ich übe Leinen Drink auf mein« Wähler aus. Sucht jedoch Kandidaten» die nicht Mitglieder irgend einer Partei seien. Ich fürchte jedvch, dag nach der PMsidenàmxchl alles wieder den alten Gang

langwahrende Besprechungen. .Die Nationalpartei und die christlichi-demokra- Msche Partei haben zu ihren Präsidentschafts kandidaten den 7Sjährkgen, ehemaligen Pro fessor der Krakauer Universität, Bobrzynski, aus ersehen. Derselbe >war bereits unter Oesterreich Minister und Landeshauptmann von Talizien. Alle Linksparteien haben sich hingegen für die Kandidatur Pilfudsky ausgesprochen, dessen Wahl auch in Men politischen Kreisen als sicher angenommen wird. Im gärigen Lande herrscht «vollkommene Ruhe

. An politischen Kreisen rief diese Erklärung große Erregung hervor. Die Folgen dieser àtschei» dllnig sind in ihrer MNzen Tragweite gar nicht zu «übersehen. In der Landeshauptstadt herrscht vollkommene Mche. Letzten NachBchtein zufolge besteh! die Möglichkeit, daß PilsudM a>uf Be trüben der Partei doch noch seinett Entschluß zuriicktziehen werde. Dasportugiefische Kabinett demissioniert (Telegraphischer Tivendienst.) js«. Lissabon. M. Mai. Das KabiiwU hat seine Emission eingereicht. Der President der Republik

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.09.1930
Umfang: 6
» Jahres neuerdings meine Bitte wiederholen muh. Aast fünf Zahre an der Lei tung der Partei sind lange und aufreibend für sedermann, der mit Passion nach dem Rhytmus arbeilen will, den Sie dem italienischen Leben verliehen haben. Lassen Sie mich also, o Duce in Reih und G.licd zurückkehren, mich etwas mit mir selber »nd mit meinem Gewissen allein sein, das stolz darauf ist Zhnen und der Sache .der Revolution in Trene gedient zu haben. Lrgebensk Augusto Turali Noma, 14. September, anno VIII Der Duce Hai

wie folgt geantwortet: Lieher Turati! Ich gebe zu. das; Sie nach fast ljöhriger ununterbrochener und fruchtbarer Tä tigkeit fast das Recht haben die Ablösung zn lordern, um als einfacher Gefolgsmann in die Keihen der Schwarzhemden zurückzutreten, doch nicht ohne Bedauern erfülle ich Ihren ivuusch. Sic haben die Partei, die Organisation, >velche das Rückgrat des Regimes darstellt, in linem Zeiträume reich an denkwürdigen Ereig nissen geleitet. Was Sie geschaffen haben, das lebt im Geiste

die Ernennung Giovanni Giuriati's. Prä- identen der Abgeordnetenkammer zum Partei- dkretär und die Ernennung des neuen Partei- jirektoriums vorschlagen. » Neue Mitglieder des Großen Rates Im Sinne des Artikels 4 des Gesetzes über <» Großen Rat hat S. E. der Regierungschef md Duce des Fascismus die On. Ciano, T« Stefani, Rossoni und Turati in den Großen »at des Faseismus. dem höchste«, Organ des Regimes berufen. ^ ^ Dio Nachricht von der Demission Augusto Turatis lm> seiner Wiirde als Sekretär

der Natloiialsnscisti- ihen Partei hat in de» politischen Kreisen der Haupt- von lebhaftes Bedauern hervorgerufen. Turati hatte bereits un Frühling des vergangenen iahres seit drei Jahren die Stelle des Parteisekre- i>rs bekleidet und damals an den Regierungschef 'in Schreiben gerichtet, in welchem er ersuchte, von riiiem Posten enthoben zu werden und in die Reihen Partei zurücktreten zu dürfe», iks dürste nicht unangebracht sei», de» Text dieses rchreibens wieder in Erinnerung zu bringen: ..Duce! Am 7. April jährt

sich zum dritteumale der Tag, an dem ich die Wiirde eines Partei sekretärs übernommen habe. Sie kennen die BI- >»»,; meines bescheidenen Wirkens. Ich glaube mit Treue und Gewissenhaftigkeit gedient zu haben. Wie immer Ihr Befehl lauten wird, Sie wissen, das; ich „Jawohl!? antwarien werde, wie vor drei wahren. Deshalb gestatten Sie mir, daß ich Ihnen meine 'Ansicht darlege. Ich ^glaube, daß es besser ist. wenn ich gehe. Es ist notwendig, Duce, daß jciuaud das Beispiel gilu: zu gehe», ohne einen Polstersessel

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1892
Umfang: 8
und Zamjlag, Abend» >/,? Uhr. » Nr. 148. Me Politik der Ktreinigte» jiiille». Meran, L6. Juli. Das „Neue Wiener Tagblatt' bespricht in einem bemerkenswerthen Aufsatze die Politik der Vereinigten Deutschen Linken im letzten Sessions abschnitte und findet, daß die Partei nicht nur ihre Positionen energisch vertheidigt, sondern sogar auch neues Terrain gewonnen habe. Niemand, sagt das genannte Blatt, wird zu bestreiten vermögen, daß weder irgend Jemand im Abgeordnetenhaus?, noch die Regierung

, ohne die werkthätige Mithilfe der Deutschliberalen zu einem erheblichen Resultate in irgend einer Angelegenheit gekommen wäre. Es hat Momente gegeben, wo die liberale Linke Grund hatte, anzunehmen, daß die mit ihr getroffenen Stipulationen ein todter Buchstabe zu bleiben drohten, und es waren innerhalb der Partei Dränger genug, welche von ihr eine energische Abkehr von ihrer bis dahin beobachteten Haltung begehrten. Allein die Führung der Linken zog es vor, mit Klugheit und Vorsicht die Vortheile

und die Nachtheile ihrer Position zu erwägen, und nach dieser Prüfung entschloß sie sich, mit Zähigkeit und Geduld die einmal beschrittene Bahn weiter zu verfolgen. Und die Deutschliberalen haben gut daran gethan. Es giebt keine einzige Partei in Oesterreich, die trinmphirend aus dem Parlamente heraustreten und auf immense Erfolge hinweisen könnte. Dazu ist unsere parlamentarische Situation überhaupt nicht angethan; aber man kann sagen: waS unter den gegebenen schwierigen Verhältnissen erreicht werden konnte

, hat die liberale Partei eben durch ihr staatsmännifches Verhalten erreicht. Und selbst ihre ärgsten Gegner werden ihr zugeben müssen, daß sie diesmal viel geeinigter, kräftiger und politisch consolidirter aus dem Hause gehe, als sie hinein gegangen ist. Dieses befriedigende Bewußtsein redlich erfüllter Arbeit drückte sich in den Reden aus, die bei dem kürzlichen Abschiedsbanket der Deutschen Linken gehalten wurden, Reden, die sich über das Niveau Aus Tiroler Soulluerflischell. Ferialplauderei von Robert Pohl

, daß die Einigkeit inner halb dieser größten Partei im Hause ungeachtet mancher wohlgemeinten gegentheiligen Rathschläge nicht nur erhalten, sondern gefestigt werden konnte Die Einigkeit und Stärke der deutschliberalen Partei betonte sowohl der bewährte Vertreter des Groß grundbesitzes, Graf Dubsky, als auch der feine politische Beobachter Baron Duinreicher, der in knappen und markanten Zügen das nationale Interesse der Alpenländer hervorhob, das seinen wirksamsten Schutz im Verbände mit der großen Partei findet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1928
Umfang: 6
und den Rapport sämtlicher Präfekten des Kö nigreiche«, veröffentlicht Arnaldo Mussolini im „Po polo d'Italia' folgenden Artikel: „Für den kommendcn September find äußerst wichtige politische Vereinigungen angekündigt: Die Sitzung des Reichsdirektoriums der Partei, jene des Grogeil Nazistischen Rates, während die Präfekten der einzelnen Provinzen turnusweise zum Rapport beim Duce im Viminale berufen werden. Wir bcsinden uns in einem Jahre, das noch voller Neuheiten ist, von eineni sprungiveiscn Fehlen

des Gleichgewichtes gekennzeichnet ist, Reprisen und Aus gaben kennt, in einem Jahr in dem die Kraft und der menschliche Wille häufig mit internationalen Er eignisse», die ganz verschieden bewertet werden kön nen, zu rechnen hat, oder gar sich der blinden Wut der Naturgewalten gegenübergestellt sieht. Deshalb ist es notwendig, eine Bilanz für die Zukunft aufzustellen, feste Punkte zu fixieren und Direktiven zu ziehen. Die Partei hat es verstanden, in diesem Jahre ihren Platz mit Würde zu behaup ten

und auf allen politischen, sportlichen, wirtschaft lichen und moralischen Fronten zu behaupten. Es gibt auch Leute, die sich durch Zwischensälle in ein zelnen Provinzen aus der Fassung bringen lassen, oder sich wegen der offenen oder geHelmen Feind seligkeiten kleiner Größen In einigen Provinzen Sor gen machen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, daß das nicht als Horizont für ein großzügiges Auf bauwerk, noch als Thermometer, an welchem man die Vitalität einer Partei ablesen kann- betrachtet werden darf

. Aus der Disziplin des Fascismus ist eine neue Erziehnngskrast entstanden, die sich In tausend und abertausend Formen im bürgerlichen Leben äußert, die über keine Statistik verfügt, noch für ihren Fort schritt und Ihre Ausdehnung Reklame schlägt. Beson ders unter den Jungen und Allersüngften wächst eine neue Kraft heran, die die neue Generation vielleicht viel besser werden läßt, als wir es sind. Die Partei war bei allen Manifestationen geistiger und materieller Natur zugegen. Der Sekretär der Partei, On. Turati

, hat keine lärmvollen, demonstra tiven Revuen abgenommen, vielleicht aus persönli cher Eitelkeit oder um der Eitelkeit der Partei willen. Er hat besonders in den letzten Zeiten die Themen für seine Reden aus der Tiefe geschöpft, hat der Menge zum Herzen gesprochen und immer und über all ein leuchtendes Beispiel von Nüchternheit, Blir- gersliin und Stil gegeben. Die leiteuven Persönlich keiten der Partei in den Provinzen hatten in seiner Nähe immer den Eindruck gehabt, es mit einem moralischen Ordner größten Stiles

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.01.1934
Umfang: 6
im 2. Stock, be stehend aus 2 Südzinnner und Balkon, 2 Ost-, 1 Mädchenzimmer, Küche lind Bad, neu adap tiert, an ruhige Partei zu vermieten. Auskunft Prinz Humbertstraße 6, im Geschäft. M 389-5 Z Zimmer, Küche, Bad etc., renoviert, 2 Zimmer, Küche. Villa Dolomiti, Grabmayrstraße 27. M 363-5 Schöne eingelegte Zither um Lire 100.— verkäus- lich. Steinachplatz 14. M 382-1 Petroleumofen Marke «Kronprinz' zu verkaufen. Kirchlechner, Villa Lindau. M 384-1 Exprehmuschine, gut erhalten, sehr praktisch, wenig

-5 Möbeleinlagerung, trocken und billig, übernimmt Waldner. Meraner Lagerhaus Bahnhof, Tel. Nr. 1747. M5414-S helle 1 und 2 Zimmer-Wohnungen und Zimmer mit Sparherd. Laubeu 32. im Gelchäft. M 356-5 Zwei herrschastswohnungen 1. Stock: 6 und 8 Zimmer, Bad etc., eventuell möbliert. Näheres Dr. Peer, Armando Diaz 2. M 344-5 Lu mieten Aeiuekß Unmöbl. 2-^-Z Siidzimmer-Wohnung, Bad, Küche. Speis von ruhiger, kleiner Familie auf Mai termin gesucht. Zuschriften mit unbedingter Preisangabe unter „4198' an Unione Pubbl

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1920
Umfang: 6
der Politik Teutschösterreichs eine entscheidende Wendung ge ben. denn aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Sozial demokraten die Stelle der grössten Partei verlieren, und da sie sich in einer Verbindung mit den Christlichsozialen wohl kaum mit einer zweiten Position begnügen werden, wird die künftige Nationalversammlung Deutschöfterreichg entweder einen sozialdemokratisch-freisinnigen. vdter eijnen rein bürgerlichen Block der Christlichsozialen und freiheit lichen sehen. Das rote Schisma in Italien

ist er der Unnachgiebigsten einer geworden. In der alten Kammer säst er zur Rechten der Partei, von wo hib er sich devotest verneigte, als Ca- lai'dr'., und Sonnino das Volk zum Kriege ausriestn. Roch aber ist die Erinnerung nicht verblaßt. daß die übrigen So zialisten den Kotau vor dem Kriege nicht mitmachten. Blät tern wir in der Chronik von Montecitorio nur ein paar Mo» late zurück, so finden wir allerlei sehr gemüßigte Reden, die aus dem Mttnde Arazmoeis zahm hecvorguollen. Er war es auch, der einer Berem-gang

der Sozialisten und karho- lifchen Volkspartei nicht abhold war und sie weder unmög lich, noch skandalös fand. Bon Moskau heimgekehrt, er zählte er. ivie schneidig er dort Turati und dessen Gefolg. schuft, also die gemüßigten Sozialisten, verteidigt habe, in Mailand jedoch ritt er die Attake gegen Serrati. den Leiter des „Avanti', der die Partei festgefügt erhalten haben wollte, und der jetzt vom Schauplatze verschwinden mutz. Graziadei ist heute der Führer der kommunistischen Gruppe; er denkt sich wohl

, lieber der Erste im Dorfe, als der Zweite in Rom. Die sozialistische Partei ist also gespalten; hie Kommuni sten. hie Gemäßigte. Ein Mit- und Nebeneinander gibt es nicht mehr. Und das ist wohl ein Glück für das Land, vielleicht sogar für die Sozialisten selber. Man weiß. daß der gemäßigte Flügel am 10. Oktober, da der Parteitag zu Reggio Emilia beginnt, sich von den Maximalisten ge- , trennt haben würde; deshalb haben sich die Extremen jetzt beeilt, das Schisma durchzuführen. Große Unstimmigkeit

wurde bereits durch die Bewe gung der Metallarbeiter in die sozialistische Partei hinein- getragen. Die Parteileitung wollte dem Bolschewismus zum Durchbruch verhelfen, der allgemeine Arbeiterverband jedoch verteidigte die gemätztgtere Richtung. Und sie hat denn auch den Sieg davongetragen. Nun brachte Serrati aus Rußland einen Ulms Lenins heim, der 21 Punkte um faßt, dessen 7. die Ausstoßung der reformistischen Genossen aus der Partei verlangt. Turati. Serrati selbst. Modigliani und ungezählte

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 30.05.1938
Umfang: 6
abschließend geregelt, worden. Der neue Weizcnprcis R o m. 28. Mai. Der neue Weizcnpreis, der ab 5. Juni hätte Geltung haben sollen, tritt am Montag, den 30. Mai, in Kraft.' •///■ Ein ruhiger Wahl-Sonntag in der Tschechoslowakei Prag. 29. Mai. Rach den bisher bekannten Ergebnissen der Gentcindewahlen vom 29. ds. hat die Henlein« Liste 90 Prozent der deutschen Stimmen er- halten, also einen noch größeren Prozentsatz als mn vorigen Sonntag. So erhielt in Gablonz die Henlein-Liste 18.577 Stimmen

, d. i. ungefähr 97 Prozent, während die deutschen Sozialdemo kraten 500, die Kommunisten 805 und die tschechischen Parteien 3193 Stimmen bekamen. In Weipert erhielt die Hcnlein-Partei 6549 Stimmen gegen 353 der deutschen Sozialdemo kraten. 574 der Kommunisten und 205 der tsche- chemische Parteien. Die Kommunisten haben sowohl in der Pro vinz wie in Prag bedeutende Ergebnisse erzielt. Soviel bisher feststcht. ist der Wahltag überall ruhig verlaufen. In der Nacht zum 20. ds. ereignet« sich nach einer Meldung

der tschechoslowakischen Tele- graphen-Agentür in der hundertprozentig deut schen Gemeinde Eibcnbcrq ein Zwischenfall unter Sozialdemokraten und Anhängern der Hcnlein- Partci. Bei einem Streit wurden Reoolver- schüsie abgegeben. Ein Henlein-Anhänger wurde schwer verletzt, drei andere Leute leichter ver wundet. Als die Gendarmerie einschritt, gelang cs ihr, die Ruhe wiederherzustells». Bisher wur den 75 Verhaftungen vorgenonrmen. 2n dieser Gemeinde hat die Henlein-Partei am 29. ds. 783 Stimmen erhalten, die Partei

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1923
Umfang: 6
, die Lebenshaltliligsin'dexziffer, die in der Zeit vom 20, bis 27. August das 1,18Z..lI-l- fache gegenüber dem Frieden betrug, gründlich herunter zu drücken. Erst ein solcher Sieg zeigt die beginnende Gesundung an. Wiener Brief. Die herannahende Wahlkampagne beginnt ! sich nun doch in stärkerem Maße geltend zu « inachen. Die Hauptarbeiten für die (5 h r«i st- ! li.chsoziale Partei, die eben >'n einer ! Sitzung des Parteworstandes die Richtlinen für ! die Wahlen ausgestellt hat. ruhen vorläufig auf « den Schultern des Bundeskanzlers, der sogar

«ist, ^ daß Persönlichkeiten, der jahrzehnt-e lange poli- ^ tische Betätigung geradezu überragend war, ! diesmal geflissentlich oerbreiten lassen, sie seien ^ aus diesen oder jenen Gründen amtsmüde und hätten daher nicht die Absicht, ein Mandat an zustreben. Die Verbindung, die der Bundeskanz- ! ler mit einer Gruppe Monarchisten für die Wah- > l len eingegangen ist, hat innerhalb der Christ - lichsozialen Partei selbst einigen Widerstand hervorgerufen, da diese Partei einen erstarken Das Erdbeben in Japan. Programm

des Meraner Musikfestes. den republikanischen Flügel besitzt. Daraus mar es wohl auch zurückzuführen, daß die Christlich soziale Partei kürzlich offiziell «verlautbarte, es wird keineswegs daran gedacht, irgendwelche markante «Führer der österreichischen Monarchi sten auf die Kandidatenliste zu nehmen, viel mehr wende man sich «daraus beschränken, solche Chnstlichsozinle zu kandidieren, deren inonmrchi- sche Gesinnung von den Legitunisten nicht be stritten ivird. Was die zweitgrößte bürgerliche Partei

, alles vorzukehren, um einen ruhigen Verlauf der Wahlen zu gewährleisten. Schon «vor Monaten hat der sriihere Staatssekretär für Heerwesen. Dr. Julius De u t sch, im Gespräche mit unserem Korrespondenten darauf hingewiesen, daß «'n dieser Richtung «Verhandlungen gepflogen wür den, b^i denen er selbst als Sprecher der So zialdemokratischen Partei fungierte.und die un bedingt zu einem positivem Ergebnisse gedeihen müßten. Die Sozialednwkraten schöpfen übri- gens aus dem Ausgange der Aertrnncnsimin nerwahlen

beträchtlichen tschechofloiuaki schen Gruppen, den man« auf dem Mege über Prag zu Gesicht bekommt, wonach die Tsche chen diesmal darauf ausgehen, nicht innerhalb der einen oder anderen Partei, sondern einheit lich als tschechoslowakische Partei zu kandidieron. Ob es zur Durchführung dieses Peichluss' koinmt, steht freilich noch ^ah'in. da d''e Vertr »',' der tschechischen Minoritäten bisher ausschlienli''' in 5er sozialdemokratischen Partei als Wahl weiber aufgetreten find. Großes Aussehen ei-regt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1932
Umfang: 8
besiegeln würden. kin Alàf Màs München, 26. April. Adolf Hitler hat folgenden Aufruf er lassen: ./Nationalsozialisten! Parteigenossen! Partei genossinnen! Mit dem heutigen Tage hat unsere Be wegung ihren bisherigen Erfolgen einen wei teren herrlichen Sieg hinzugefügt. Wir sind nunmehr unumstritten zur weitaus stärksten Partei Deutschlands geworden. Alle Unterdrückungs- und Vergewaltigungs maßnahmen unserer Gegner konnten den Em porstieg unserer Bewegung nicht verhindern. Dieser Erfolg

Propa ganda, der Partei sowohl als die Männer un serer Presse, sie alle könnet: sich diesen großen Sieg als Frucht ihrer Fähigkeit und Arbeit zu rechnen. vsàà Pfg88sliommviàv Ak MM-lMW W öS» Zi. W KIMM Die keZierunA Lrsun künäet idre Demission sn Unsere Aufgabe ist es nun, keine Stunde zu ruhen, sondern den Kampf für die nationale Erhebung und Befreiung Deutschlands sofort wieder aufzunehmen und weiterzuführen.' Line Kunägsbung à?sàm8p»rtsl Köln, 26. April. Die „Kölnische Volkszeitung

und eine förderliche Reichs politik gefährden würden.' vsr Linlii-uok in fi'sàsivii Paris. 26. April. Der Ausgang der Wahlen in Preußen hat in Paris weniger Ueberraschung hervorgerufen und wird von den Blättern im allgemeinen viel ruhiger aufgenommen, als nmn eigentlich erwartet hätte. Eine Ausnahme bilden nur die Blätter der nationalistischen Rechten, die das Ergebnis der Wahlen in Deutschland aus zunützen suchen, um für die am nächsten Sonn tag durchzuführeichen französischen Kammer- Wahlen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1937
Umfang: 6
und Ruggero Zangrandi; .Il Lambello': Mo Carretta; .Il 21 : Gian Luigi Dorigo Giuseppe Pasinetti. Tagesblätter der Partei: iLa Voce di Bergamo': Giulio Pavoni; .Il Isto del Carlino': Giorgio M. Sangiorgio; .La Irooincia di Bolzano': Mario Fer- jndi; .Il Popolo di Brescia': Alfredo Giar- tana; .L'Unione Sarda': Raffaele Cantu; .Il »polo di Sicilia': Marco Colonna; .La Voce I Mantova': Lauro Giuliani; „Corriere Emi- tiD': Giorgio Rosso; „Il Solco Fascista': Gino »Ilinetti; „Il Polesine Fascista': Piero

Go- à'; .L'Isola': Andrea Bonomi; „Il Bren- Iro': Guido Gamberi«,!; .Il Popolo di Trieste': Michele Risolo; .Il Popolo del Friuli': Mede- Balentinis; .S. Marco': Athos Barlàcci. Verordnungsblätter der fascistischen Partei verbände: .Giovinezza': Giannino Romuald!; „Eja': An- kio Valli; .Corriere d'Abruzzo': Antonio Ca lano. LesehlsblSller: .Avellino^: Vittorio Campanile; .Sannio Fa- Da': Alessandro Peronej'^II Nuovo Abruzzo': Iberto Lucci; .Calabria Fascista': Francesco siniso; „Il Popolo di Romagna': Pio

Industrien. 1938: Zählung der Bergwerke und Steinbrüche, der Bau-, Holz-, Papier-. Druckerei-, Leder-, Fell-, TexUl-, Bekleidungs- und Ausstattungs- Jndustrien. 1SZS: Zählung der übrigen Zweige der Industrie und der Transportfirmen. 1S40: Zählung des Handels. Es ist die Zählung der Lebensmittelindustrien und der mit der Landwirtschaft in Beziehung stehenden Industrien als erste angeordnet, um die Aktion wirtsamer zu gestalten, welche die Partei auf dem Gebiete der Disziplinierung der Produk tion

verstümmelten Leichen, der der Kopf, die Hände und ein Bein abgeschnitten war, trug noch die Reste einer Matrosenuniform, auf der die Initialen des bewußten Schiffes entdeckt werden konnten, so daß man nun sicher es sich um eine Exekution handelt, von den Milizlern auf hoher See vorgenommen. Nie Partei des General Franco Avila, 8. Februar. Die nationalistische Presse beschäftigt sich auch weiterhin mit der Gründung einer srancqistischen Partei. Man glaubt, daß diese Partei die Form einer „Hermandad

einberufen haben soll. Dem „Daily Mirrar' zufolge sollen Hestern in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, weitere 300 Kommunisten oerhaftet worden sein, die entdeckt worden wa^en, als sie ein Komplott zur Ermor dung einiger engerer Mitarbeiter Stalins schmie deten. ! Es soll auch der Volkskommissär und Partei« sekretär Sapow verhaftet worden sein. ! Die Unruhen in der Ukraine dauern an und den Zeitungsmeldungen zufolge sollen dabei gestern 20 Personen getötet worden sein. < Zwei Kosakenregimenter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1925
Umfang: 8
wird jedenfalls noch viel lebhafter werden als im Dezember, denn für emeii Mann stimmen ist etwas anderes als für eine Partei zu stimmen und der Aus gang der Wahl wird vielleicht noch ent scheidender sein als jener der Reichstagswah- len, da der neue Reichspräsident dank der großen Machtbefugnisse, die ihm die Wei marer Verfassung zuerkennt, einen großen Emsluß ausüben kann. Bisher wurden noch keine Wahlwerber aufgestellt. Unter den Kandidaten für die Präsidentschaft nennt inan vor allem den ^eichskanzler

Dr. Luther, der, obwohl keiner Partei angehörig, die Rechtsparteien für sich M, und den ehemaligen Reichskanzler 2iarx, der das Zentrum, die Sozialisten und Demokraten für sich hätte. In der Oeffent- uchkeit und bei innerparteilichen Besprechun gen nennt man als Kandidaten auch v. Kar- °°rff, Strefemann, Wallraf, Dr. Geßler, Löbell und den ehemaligen Reichskanzler Cuno. Letzteren nennt man besonders in den Kreisen der Großindustriellen. In die sem Zusammenhang nennen italienische und sranzosische Blätter

. Sehr viel hängt in dieser Hinsicht natürlich davon ab, ob sich die zwei Parteigruppen, die Rechtsparteien und die republikanischen Parteien, auf je einen gemeinsamen Kandidaten einigen können. Ob es gelingt, ist nicht sicher. In der Parteiausschußsitzung der Demokratischen Partei am Sonntag erklärte z. L. Dr. Koch, ein demokratischer Parteiführer, zur Frage der Präsidentenwahl, daß für sie schnell und tatkräftig ein Zusammengehen der republi kanischen Parteien erstrebt werden müsse, die sich möglichst schon

trat! Umgruppierung. Staatskirchenrechtskommifsion. - Neue Partei, neue Parlamenksgruppe. (Telephonische Mitteilung unseres römischen Vertreters.) Rom, S. März. Die Kommission für die Reform des Staats kirchenrechts hat gestern wieder eine Voll sitzung gehalten. Nach Vereinbarung des end gültigen Textes des Gesetzes über die reli giösen Genossenschaften hat sie sich auf einige Zeit vertagt. Die Eröffnung der Kammer ist wie ein Blitz aus heiterem Himmel gekommen. Es handelt sich hauptfächlich darum

des Kriegsteilnehmer-Ver bandes sind bereits auf dem Wege nach Rom zu einer Beratung. Die Presse befaßt sich eingehend mit den Kriegsteilnehmern. Fari- nacci sieht in der Auflösung des Zentralaus schusses der Kriegsteilnehmer die Rache des hl. Franziskus von Assisi. Er schreibt: „Der hl. Franziskus, (von den Kriegsteilnehmern) in Assisi verraten, hat sich gerächt.' Die Leitung der italienischen Liberalen Partei hielt gestern eine Sitzung. Sie be schloß eine Tagesordnung, welche die An hänger Sarrocchis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1907
Umfang: 8
und behauptet, ich sei in Urfahr deutschnational, in Linz konservativ gesinnt gewesen und nun in Bozen christlichsozial. — Diese Behaupttmg ist eine vollständig unwahre, da ich meine christliche Gesinnung nie und nimmer verleugnet habe und auch in Urfahr noch vor Eintritt in die Kanzlei des Herrn Dr. Hinsenkamp, auf dm sich Dr. Perathoner berief, diesem aus drücklich erklärt habe, daß ich kein Anhänger der Deutschen Volkspartei, sondern Gesinnungs genosse der christlichsozialen Partei

infolge der Jagd nach dem Mandate in drei Wahlbezirken angeblich etwas unwohl sei. Genosse Abram verstand es treff lich, sich um die gefährlichsten Stellen des Soziprogrammes herumzuwinden. Er trug der Verbrüderung mit unseren strammen „deutschen Recken', welche bereits bei der Guggenderg- Versammlung offenen Triumps seierte, zart- fühlend Rechnung. So konnte er sofort über Kirche, christlichsoziale Partei u. s. w. in be kannter Art losziehen. Der Klerikalismus und die Christlichsozialen

, das waren seine geläufig sten Schlager, sein drittes oder viertes Wort. Nicht verwinden kann Abram den von den Christlichsozialen herausgegebenen .ReichSrats- wähler' Dieses Blatt bildete das Hauptthema seiner ganzen, langen Rede. Die sozialdemo kratische Partei, sagte Abram, sei eine kulturelle Partei. Die Stellung deS Arbeiters müsse nach allen Seiten hin oerbessert werden, denn wo die Arbeiterschaft zahlreich, ziehe eine ge wisse Wohlhabenheit in allen Berufskreisen ein. Ein Beispiel sei die Lahn

(!!). Mit der- selben kam gewinnbringender Verkehr in früher tote Täler und Landstrecken. 'Nach Abram hätte also die Sozialdemokratie hervorragende Verdienste um die Eisenbahn ! Die Schule sei von den Klerikalen bisher furchtbar vernach lässigt worden. Die Christlich sozialen seien natürlich nur aus Partei-Eigennutz für eine siebenjährige Schulpflicht, weil (!) sie die Massen dumm haben wollen. Daher Staatsschulen statt Gemeindeschulen, damit der Lehrer unab- hängigvom Pfarrer und der Gemeinoe sei. Einen recht

kunstvollen Vergleich zwischen dem Inter nationale und Antinationale der Sozialdemo kratie baute Abram auf: auch seine Partei s ei deutfchfühlend (Heil!) und nicht antireligiös. Freiheit in religiösen Fragen, Trennung der Schule von der Kirche, der Kirche vom Staate (Reicher Beifall mit Händen und Füßen von Sozi und Nazi.) Zur Verdauung all dieser zur vollen Befriedigung der Fragesteller, so doch zu der seiner Gesinnungsgenossen Herr sachlich wahren' Ausführungen des Genossen I General v, Guggenberg

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.07.1931
Umfang: 8
einige öffentliche Arbeiten, die im Val del Rabbi im Vau sind. Außer dem mahnte S E. der Regierungschef auch der feierlichen Uebergabe des Nettungsautos an die Gemeinde Predappio Nuova durch die Fiat bei. Sämtliche Kräfte der Partei und ein Großteil der Bevölkerung sowie sämtliche Pfarrer des Tales hatten sich zu dieser Zere monie eingefunden. Nachmittags begab sich S. E. Mussolini In Vegleitung des Präfekten und des Verbands- sekretärs der Partei auf den Bauplatz, auf dem das grobe Provinzialsanatonum für Lun

eines aus Georgien i^!^àn Schuhmachers geboren, der ihn s r die geMche Laufbahn bestimmte und ihn li°k russischen Priesterseminar erziehen ei^' als Knabe und Jüngling hatte er sick >.!. e Lebensschule durchzumachen, schloß revolutionären Partei an und wurde ^àgì«rt (18S8)). Nun führte er im Alands ein unstetes Leben als rädi- wurd-r 'är und später als Bolfchewift, ftani, nach Sibirien verbannt, ver- vnt-? ) immer wieder zu entfliehen, um wied-5 1 verschiedensten Namen in Kaukasien dà ''kzutcmchen

' er wieder im Innern des Reiches, ist aber — im Gegensatz zu den anderen bolsche wistischen Gewalthabern — niemals in West europa gewesen, daher auch nicht so glänzend europäisch gebildet wie diese. Während des Weltkrieges lebte er^ln der Verbannung: als er 1917 die Freiheit wieder erlangte, war er einer der Mitarbeiter Lenins, ohne jedoch viel öffentlich hervorzutreten. Lenin bezeichnete ihn, der Leiter der Bauerninspektion sowie Gene-, ralsekretär der Kommunistischen Partei war, als „Grobian und Zyniker

'. Die Erzählung meines Gewährsmannes, welcher der Sozialdemokratischen Partei an-' gehört, als Minimalist aber nach Spaltung der Partei viel zu leiden gehabt hat. lautet: ' . Es war im Jahre 1912. Als junger Mensch von 24 Jahren hatte ich dem Sozialistenkongreß in Hèlsingfors beigewohnt und war im Be griff, nach Petersburg zurückzukehren, als ich verhaftet und mit meinen Gefährten in das Untersuchungsgefängnis der Residenz gebracht wurde. Hier machte ich die Bekanntschaft eines politischen Haftgenossen

uns von der Wirtin oder von ihren jugendlichen Töchtern in unsere Zimmer ge tragen. Stalin glückte es. zu Büchern zu ge langen. in denen er eifrig studierte. Besonders interessierten ihn Werke über empirische neo- marxilstische Philosophie. Er äußerte die Absicht — wenn ihm Zeit dazu bliebe —, selbst ein Buch zu verfassen, das diesen Wissenszweig zum Gegenstande haben sollte: im übrigen aber beschäftigten ihn fortwährend der Gedanke an feine Flucht und die Hoffnung, bald wieder für seine Partei, arbeiten

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 29.08.1936
Umfang: 8
sind sie ohne Aufsicht und außer Kontakt mit dem Gruppenleiter. Die Kolo nie gestaltet sich somit zu einer wahren Wohltat für eine große Anzahl meist sehr erholungsbedürs tiger Kinder wenig bemittelter und ganz armer Eltern, die auch mit den größten Opfern es nie mals vermöchten, ihnen ähnliches zu bieten. Die Partei, unter deren unmittelbarer Aufsicht und mit deren Mitteln die Kolonie betrieben wird, übt da durch ihre das Volk fördernde Mission in prak tischer und erfolgreicher Art aus. Aehnliches Ver dienst

sich daher mit dem Besitzer der Lokalität, Herrn Hugo Seidner, ins Einvernehmen setzen. Letzterer ließ sich bewegen, die ganze Örtlichkeit mitsamt den darauf befindlichen Baulichkeiten für Zwecke der Kolonie unentgeltlich zur Verfügung zu stellen Damit kam er nicht nur den Intentionen der foschi stischen Partei weitgehend entgegen, sondern bot die Boraussetzung für die Schaffung einer Organi fation, welche ausschließlich bedürftige Kinder von Bressanone die beiden heißen Sommermonate hindurch tagsüber

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
der Partei Mez^aioma, fer ner die höchsten Militärbehörden mit dem Stabschef des Heeren, Marschall Gra- ziani. Nachdem der Armeekorpskommandant die Aufstellung abgeschritten hatte, wur den die Fahnen auf den Altar des Va terlandes gebracht; unter ihnen befand sich auch die purpurrote Fahne Albaniens. Truppen und Behörden leisteten den Ehrengruß, während der Königsinarsch und die Eiovinezza-Hymne gespielt und Geichützsalven abgefeuert wurden. Um 10.30 Uhr meldete der Armeekorpskom mandant

. Am vorhergehenden Abend waren die sieben, mit der Hakenkreuz fahne bedeckten Särge vor der Feldherrn halle aufgebahrt worden und bis in die späte Nacht defilierte die Bevölkerung in tiefer Ergriffenheit daran vorbei. Hitler jungen mit brennenden Fackeln und SA. hielten die Ehrenwache, in den Opfer schalen loderten Flammen. Am Morgen sammelte sich eine riesige Menschenmasse auf dem Odeonsplatz, auf dem die Ehren vertretungen der Partei mit umflorten Fahnen und Bannern Aufstellung nah men. Um 11 Uhr traf

. ^ Paris, 11. — Der Abendbericht der französischen Wehrmacht lautet: In der Nacht vom 10. zum 11. November haben feindliche Apparate den Nordosten Frank reichs überflogen. Ruhiger Tag an der Front. Lodsch dem Reich einverleibt. Lvdsch, 11. — Im Verlauf einer gro ßen Kundgebung, der mehr als 30.000 Deutsche von Lodsch beiwohnten, verkün dete Gauleiter Greißer die Einverleibung des Distriktes Lodsch in den Warthegau und damit in das Deutsche Reich. Deutsch-belgische Grenze zwischen Aachen und Eupen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
mH> sicher aus die sozialpolitische Zusammenschweißung der Trade Uuions (Arbeiterpartei) gerichtet war, bogann in den letzten Jahren des vergan genen Jahrhunderts. Hei dieser Organila- tionslätigkeit sah er sich von Männern ver schiedenen Temperaments und verschiedenen CbaraUers unterstützt, wie Lansbury, Tho mas, Henderson und vielen anderen. Er wurde zum Generalsekretär der Arbeiter partei ernannt, eine Stellung, die er bis zum Jahre 1912, in dem er zum Präsidenten und Führer der Partei ernannt wurde

, innehatte. Seine Zlutorität wurde willig von allen an erkannt, und seine Verdienste fanden nicht minder allgemeine Schätzung. Erst später, in den Kriegsjahren und nach dem Kriege, bildeten sich in der Partei die ersten extremen Gruppen, deren Quertreibereien MacdonaQ arg zu schaffen machten. Im Parlament wurde Macdonald der offizielle Führer der Opposition Seiner britischen Majestät nach den Wahlen 1922, aus denen die Vertreter der Arbeiterpartei als zweitstärkste Partei hervorgingen Bs, verschiedenen

vor, in der die Li quidation der französisch-deutschen Zwistig- keiten die sür den Augenblick wichtigste Rolle spielt. Es ist ohne weiteres anzunehmen, daß Macdonald als Leiter der britischen Politik, bei dem Versuch, sein innenpolitisches Pro gramm durchzuführen, bei der liberalen sowie der konservativen Partei energischen Wider stand finden wird. Aber ebensowenig 'st zu bezweifeln, daß ihm ganz England in der Führung der auswärtigen Politik die Frei heit einräumen wird, die ihm gestattet, die internationale Krisis

vermögen. Vor allen Dingen ist er Engländer bis auf die Knochen und wird deshalb nichts tun, was geeignet wäre, dem Lande zu schaden. Besitzt er doch jenen politischen Instinkt, der ihn davor bewahren wird, Experimente zu wagen, die das An sehen seiner Partei gefährden und die gute Meinung, die man heute von ihr hat, m ihr Gegenteil verwandeln können. Ein „amerikanisches' Wildlvch stüölem. Dieser Tage ereignete sich in Südkalif^I nien folgende romantische Näuberaeichijx-1 die wie ein Märchen aus alten

, mit denen man sich über notwendige Gegen, ivartssvrderungen hinwegtäuscht. Und wenn wir belaiuen, daß das „Neue Reich' kein Parteiblatt ist so muß auch hier eine gewisse Einschränkung gemacht werden: parteipolitische Rücksichten üben allerdings auf die Haltung des Blattes keinen hemmenden Einfluß aus, hier gilt der Spruch: ainicus Plato — magis amiea oeritas. Wer in ihren großen und grundsätzlichen Zielen hat die christlichsozial« Partei Luegers, das Zentrum Windthorsts keinen wärmeren Anwalt gesunden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1934
Umfang: 6
zu streiken. 3.) Die Kammer soll nicht mehr das Recht haben, neue Ausgaben gesetzlich zu bestimmen, wenn sie nicht zur gleichen Zeit sür dve nvtwendi- gen Kredite sür diese Ausgaben stimmt. 'Das ist alles. Allerdings werden d5>ess Reformvorschläge voll der rudikabeü und der sozialistischen Partei „Diktatur' genannt. Die Mehrheit der öffentlichen Màung scheinet aber die Ansicht dieser Parteien nicht zu teilen. Sie hat schon oft sehen müssen, wie das Partei- interesse vor das Interesse und das Wohl

des Landes gestellt wurde. Und gerade das liegt im Augenblick allen mehr am Herzen. Die französische öffentliche Meinung verfolgt mit großer Auf merksamkeit die Beratungen und Entscheidungen aller Pcirtài. Das Zünglsin an der Wage ist in diesem Ver- sassungsstreit die radikale Partei, die soeben in- Nantes ihrem Parteikongreß abgehalten hat, wo sie auch ihre Haltung festgelegt hat. Den augen blicklich amtierenden radikalen Minishern wurde in ihren Entscheidungen freie Hand gelassen'. In de«r vergangenen

Woche verlangte der Ministerpräsident von sàen in einer Kabinetts sitzung versammelten Kollegen über den Resorm- Plan abzustimmen. Die radikalen Minister konàn sich noch nicht dazu bereit erklären. Sie erklärten, daß es ihnen unmögltich wäre, die Verantwortung auf sich zu nehmen, im Namen der radikalen Partei für diese Vorschläge zu stimmen. Sie wollten es aber auch vermeiden, vor der öffent lichen Vìeinung als die Störenfriede des Burg friedens der Parteien zu -gelten, den Präsident Doumergue

festzulegen und sicher zu' stellen, bis das neue Budget beschlossen ist. Diiese Abstimmung hatte symbolischen Charakter; an ihrem Resultat sollt« erkannt tverden, ob der Burgfrieden weiter besteht oder ob er gebrochen ist. In jedem Falle trägt die radikale Partei die Vevantworlung sür das Mißtrauensvotum der Regierung. Die össent- lich französische Meinung hat die Rundfunkrede Doume>rgues am letzten Samstag sehr günstig auf genommen. Ganz Frankreich lauschte an den Lautsprechern. Aber alle waren erstaunr

Unter ton. Der Präsident hat sich über die Haltung der radikalen Partei beklagt, die ihm und feinen Reformplänen Schwierigkeiten in den Weg legt. Frankreich hat ihn an diesen Platz gestellt, er wird ihn bis zum Schluß halten. „Ich stell« die Staatsgewalt des Volkes', hat er deutlich erklärt, „über alles. Das Volk soll entscheiden, ob ich an seiner Spit'e bleiben soll, oder ob ich mich dorthin zurückzichm soll, Wolter man mich vor neun Monaten geholt hat. Ich hänge nicht an der Macht, und wenn Frankreich

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.08.1926
Umfang: 16
Escherich'), einer Heimatwehr, den er in der Kriegszeit kennen lernte. Sowohl in Isen als in Dietramszell wurde Hinden- buvg vom Volke mit größter Begeisterung empfangen. Nach langer Zeit hat die bekannte Kom munistin Ruch Fischer wieder von sich reden gemacht. Wie die „Rote Fahne' mitteilt, hat das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands befchloffen, A. Maslow und Ruth Fischer sowie zwei andere Kom munistenführer aus der Partei auszuschlie ßen, weil sie sich als Anhänger des bereits

früher aus der Partei ausgeschlossenen Korsch betätigt haben und es auf eine Spaltung der Partei abgesehen hatten. Ruth Fischer wurde aufgefordert, ihr Reichstagsmandat nie derzulegen. Das Zentralkomitee hat ferner den Reichstagsabgeordneten Paul Tiedt, den Herausgeber der Zeitschrift „Die Chelosen' aus der Partei ausgeschlossen und ihn zur Niederlegung seines Reichstagsmandates auf-, gefordert. Lohnkampf in Sefterreich? Wieder steht in Oesterreich die Bundes regierung und die ganze Bevölkerung

standen habe, während des Krieges ihre Neutralität zu wahren und ihre Politik selbst zu leiten. Europa werde aufblüben, sobald es ein Bundesstaat werde wie die Schweiz. Ohne Freiheit und Parlamentarismus sei es nicht möglich. Frieden zu schaffen. Der Heimatbund, die Effassffche Bolkspar- tei und die Kommunistisch« Partei organisier ten zusammen am 22. in Kolmar eine Kund- gcbung gegen die Maßregelungen von An hängern de- äutonomistlschen Heimatsbun- des. Die sozialistische „F-eie Presse' --ügt

hat. Die Anregung zur Ernennung des neuen Generalstabschef ging vom Ministerpräsiden ten Cerny aus. Der Führer der ffchechischen Nationaldemo- krati«, Dr. Kramarsch, fft von seinem Aufent halt in Italien nach Prag zurückgekehrt. Seine Anwesenheit ist infolge des plötzlichen Ausbruchs einer Krise in seiner Partei drin« S end notwendig, wo die Fascfften m'oenübev en Gemäßigten die Oberhand gewinnen. Gleichzeitig fft die Nationaldemokratie, die fett langem ein« Hetze gegen den Minister des Auswärtigen, Bensch

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.10.1913
Umfang: 8
schärfer gestalten, die bürger lichen Parteien sich in entscheidenden Fragen immer fester zur geschlossenen Phalanx gegen das klassen bewußte Proletariat zusammenschließen.' — Das Volk hat von der größten Partei des deutschen Reichstages Ta ten sehen wollen und hat statt der Taten eitle Schaumschlägcreieu und öde Schimp fereien erlebt. In der Septembernummer der „Sozialistischen Monatshefte', die der politischen und moralischen Gewisscnsersvrschung der deutschen Sozialdemokratie gewidmet ist, hält

Genosse Kolb den „Führern' eine eindringliche Büßpredigt, deswegen, weil sie nur allzuwenig, fast nichts von dem vielen Ver sprochenen in die Wirklichkeit umzusetzcn vermochten. Dabei entringt sich seiner gequälten Brust folgender Stoßseufzer: „Eine Partei, die die politische Ver tretung von 3' s Millionen gewerkschaftlich organi sierter Arbeiter darstcllt, auf die 4'/ Millionen, das ist ein volles Drittel aller bei der Reichstags wahl abgegebenen Stimmen, entfiel, die Hunderte von Vertretern

in den gesetzgebenden Körperschaften und Tausende aus den Rathäusern hat, muß maß gebenden politischen Einfluß ausüben können. Es gibt in der ganzen Welt keine Partei, bei der das Mißverhältnis zwischen ihrer Stärke und Macht so groß ist, wie bei der deutschen Sozialdemokratie. Diese politische Ohnmacht unserer Partei ist aber nicht in der politischen Wirtschaftsordnung, auch nicht in der politischen Verfassung Deutschlands begründet; sie wurzelt nur in der theoretisch falschen Auffassung unserer Partei

haben die allgemeine Teuerung nicht abgcschasit, sondern ihr nur insoferne Rechnung getragen, daß den Genossen die freiwillige oder erzwungene Parteizugehörigkeit nun ebenfalls verteuert worden ist. Leider finden sich noch immer Leute, welche die eingcstandene politische Ohnmacht dieser Partei init ihrem Gelde sündteuer bezahlen „Der Grotzherzog soll sich um eine rentablere Arbeit Umsehen'. 'Also sprach, der „Germania zufolge, der sozialdemokratische Landtagskandidat Leppert (Ettlingen) in einer am 5. Oktober

besser gehe, wenn an Stelle des Großherzogs „Genosse' Dr. Frank- Mannheim stände, was Leppert durch Zurufe bejahte. — Und mit diesen Sozialdemokraten, die dem Großherzog raten, sich um eine rentablere Arbeit umzusehen, als Baden zu regieren, marschieren die mit großherzoglichen Orden geschmückten badischen Hofräte und die liberale Partei dort überhaupt Arm in Arm, im badischen Großblock geeint, bei den Wahlen und im Landtage. Frankreich daheim und im Ausland. I alt, Taglöhner, wegen schwerer

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