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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1921
Umfang: 8
Frankreichs ist, die Bek undungen zwischen Frankreich und den ihm bisher freundlich jesinnten Ländern fester zu knüpfen. > Die Mission Frankreich-Schweiz veranstaltet in der Eid- ;enossenschaft Kunstausstellungen, literarische und andere Bor- ttäge, sie verbreitet in der Schweiz französifche Literatur und i t selbstverständlich nebenher in deutschfeindlichem Sinne tätig, ltan veranstaltet gemeinsam mit den Schweizern Kundgebun gen zugunsten Frankreichs und gegen Deutschland. Wie das gemacht

wird, ist einer Schilderung des „Courrier de Bevey' über eine Reise von 536 Waadtländern, Wallisern, Freiburgern and Genfern in die ehemals besetzten Gebiete Frankreichs zu : rntnehmen. Die Reise fand anfangs August unter dem Pa- - ttonate der „Amis de la France' statt. Begleitet waren diese welschen Schweizer von der „Militärmusik' in Le Locle. Die .Militärmusikanten' durften dank des gütigen Entgegenkom- j Mens der französischen Regierung ihre Galanteriedegen nach .Frankreich mitnehmen. Ln Saint Maur des Fofses

vor übergehen lassen, ohne Frankreich zu verherrlichen und Deutsch land zu beschimpfen. Es ist dies gerade heute um so unbe greiflicher, als Frankreich erst in den letzten Wochen in der Zonenfrage neuerdings seine Rücksichtslosigkeit der Schweiz ge genüber an den Tag gelegt hat. Nicht nur in der deutschen Schweiz wurde die von Frankreich der Eidgenossenschaft auf gezwungene Lösung der Zonenfrage als grober Rechtsbruch an gesehen, nicht nur die deutschen Schweizer haben das neue . französifchi-schweizerische

des Desieglfeins Zurückbleiben.' Während alle wahren Eidgenossen entrüstet sind über die Vergewaltigung der Schweiz in der Frage der freien Zonen, zieht Herr Ador, der frühere Bundespräsident, mit 536 Waadt- ländern, Wallisern, Freiburgern und Genfern nach Frankreich, um unter dem Schutz« der „Amis de la France' die Franzosen zu verhimmeln und die Deutschen zu beschimpfen. Es geht wirk lich nichts über diese Art von Eidgenossen, di« zuerst „Amis de la France' und dann erst Schweizer sind. Politische Übersicht

befristet war und die Meistbegünstigungsklausel enthielt. Nun soll wieder ein Handelsvertrag abgeschlossen werden. Italienische Verstimmung. Die Stellungnahme der Verbündeten zu Italien in der letzten Zeit hat eine wachsende Verstimmung der öffentlichen Meinung In Italien hervorgerufen. Gegen England richtet sie sich, weil es durch die Begünstigung Groh-Griechenlands die italienischen Levantepläne vereitelt und jetzt in der adriatischen Frage Schwierigkeiten macht. Gegen Frankreich richtet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
Seite t Samstag Äußerungen Mussolinis zu den brennenden europäischen Kragen. Rom, 11. November. Ministerpräsident Mussolini gewährte gestern den Sonderbericht erstattern der sechs größten Pariser Zeitungen eine Unterredung, aus der folgende wichtigsten Fragen und Amworten hervor zuheben sind: «r^. n J. e renz^oon Lausan n e. Italien ist , _ , yj _ — .. ~ V» | M •> <« V» 1 vollständig mit Frankreich einer Meinung, da» die Konferenz sobald als möglich abgehalten werden muß, um eine eventuelle

, erhalten bleiben soll. Die Beziehungen Italiens zu Frankreich. Frankreich und Italien müssen vollständig harmonieren, In einigen Fragen müsse mit größter Rückhattslosigkeit und Offen heit gesprochen werden. Der in den nächsten Tagen zum Abschluß kommende Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten wird die Beziehun gen sicher weiter konsolidieren. Tunis. Wir verlangen von Frankreich, in Tunis eine liberale Politik und keinen Versuch, Der Kampf gegen Genf. Wien, 11. November. Der Finanzausschuß

, daß wir zu einem Ein verständnis kommen werden. Reparationsfrage. /Hier haben wir die gleichen Interessen wie Frankreich. Wir brauchen das deutsche Geld. Kann aber Deutsch land zahlen? Können wir es zahlen machen? Wie können wir es zahlen machen? Müssen wir mit Ueberzeugung arbeiten? Das find bren nende Fragen, die auf eine Antwort warten. Generalvollmacht für die Regierung. R o m, 11. November. In römischen politischen Kreisen wird versichert, daß von der Regierung eine Gesctzesvorlage im Parlament «eingÄracht inerben

, in 'der «beschlossen nüvd, dem Ministerium ihr 'Vertrauen ouszusprechen. Die Unitarier holten am 13., 14. und 15. ds. Versammlungen ab. Die Marimoiisten fordern ihre Anhänger auf. Geld z»im Wicdcraufbau des „Avanti' zu zeich nen. Zusammenschluß der Faschisten und Nationalisten. Rom, 11. NovÄmber. Die Nationalisten wer den sich mit den Faschisten zu einer Partei zu- sammenschließen. lien und Frankreich seien Weirzeugt, daß Ruß land von der Diskussion der Meerengen nicht ausgeschlossen werden könne, zumal

kam- men von Mudania von der Angoraregiemng aufgestellt worden find. Frankreich tritt für Rußland ein. Ir Paris, 11. Noveniber. In der Kammer sprach gestern Poinoarö über die französische Politik. Er riet den Engländern, der französi schen und italienischen Orientpolitik zu folgen, damit endlich der Friede hergestellt werde. Jta- So wurde einst den Amerikanern von England die Haut über, die! Ohren Mögen. Wenn wir «doch endlich Mit dem Meinen Un fug aushören wollten, in den unvermeidlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
aus den angestrebten Luftpakt, zu erkaufen'. Dieses Angebot wird aber in hiesigen politischen Kreisen sehr zurückhaltend aufgenommen, weil es die guten Beziehungen Frankreichs zu Italien in Frage stellen könnte. In den englischen Blättern wird allgemein be richtet, daß die nächste Bemühung der Regierung dahin gehen werde, sich mit Frankreich zu verein baren. Allerdings wird bezweifelt, daß Frankreich bereit fein werde, sich im abessinischen Konflikt in Gegensatz zu Italien zu setzen, besonders nachdem der Abschluß

werde Frankreich jetzt fragen, ob es den Völkerbund bei dem Widerstand gegen Italien unterstützen werde. „Daily Telegraph' schreibt, die Minister hofften noch immer, eine Lösung zu finden, die Abessiniens Unabhängigkeit wahre und zugleich Italiens Wirtschaft!. Forderungen befriedigt. Der dipl. Korrespondent des „Daily Telegraph' führte u. a. aus, die britische Regierung habe we gen des Kurses, den der Völkerbundrat in der abes sinischen Frage befolgen solle, einen neuen Mei nungsaustausch mit Paris in die Wege

finde man große sUnbehagen über die Beschlüsse, zu denen, wie man glaubt, die bri tische Regierung in diesem Streit gelangt sei. La val werde sein A euherst es tun, um sl ch Italien nicht zu entfremden. Es bestehe Grund zu der Annahme, so berichtet Pertinax weiter, daß Großbritannien vor einigen Tagen Frankreich benachrichtigt hat, daß der wahrscheinliche Flottenbauplan Deutschlands ihm nicht mitgeteilt werden könne, wenn es nicht sei nerseits Großbritannien und Deutschland sein eige nes Bauprogramm

mitteile. In Paris bestehe kei ne Neigung, einem solchen Ersnchen zu willfah ren, erstens weil Frankreich der Ansicht ist, daß es auf Grund der englisch-französischen Vereinba rung vom Februar ein Recht daraus hat, über je den Tedankenaustausch zwischen London und Ber lin unterrichtet zu werden, zweitens weil die fran zösischen Flottenerfordernisse von dem Tempo des deutsf/en Bauprogrammes abhängig sind und drittens, weil der britische Standpunkt, wenn er anerkannt würde, tatsächlich darauf hinauskäme

, daß Frankreich zu einem System der verhältnis mäßigen Stärke nach Washingtoner Muster zu rückgebracht würde, einem System, das Frank reich nicht fortzusetzen wünscht. Schließlich bleibt noch das Problem des Völkerbundes, das von La val sehr ernst genommen wird. Aber die größere Wahrscheinlichkeit sei, daß er darauf verzichten werde, Italien zu kränken. 7. nationales Dopolavorotreffen Am Sonntag wird der Duce Italiens Sportmeister prämiieren. Roma, 4. Juli Nächsten Sonntag, 7. Juli, wird der Duce

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1925
Umfang: 8
»eicht große Summen vorstrecken, um Deutschland über die Aera hinwegzuhelfen, die auf die Währungs-trunkenheit folgt, so wären wir Zeugen, eines Zusammenbruches in Mitteleuropa, von dem die Notenbanken der ganzen Welt wider- Halllen würden. Sollte der P ak t, der jetzt Zwischen Deutschland, Frankreich und England beraten' wird, «verwirklicht werden, so wird er dazu beitragen, das Vertrauen wieder herzustellen, und dieses Vertrauen wird es Deutschland ermöglichen, Kredite gegen ver nünftige Zinsen

noch nicht auf Kosten des reisenden Publi kums aufrecht erhalten, wie es, nach den häufigen schweren Unfällen auf den ausgefahrenen französi schen Eisenbahnen zu urteilen, augensche'inlich in Frankreich der Fall ist. Es gibt kein größeres Lob für das Phlegma des englischen Volkes als di!e Tatsache, daß sechs Jahre schlechten 'Geschäftsganges, abnormaler Arbeitslo sigkeit, der Schließung von Gruben, Hochöfen und Schiffswerften nicht vermocht zu haben scheinen, den Puls der Nation auch nur etwas schneller schla gen

die Aufmerksamkeit aller Engländer auf sich ziehen. Nachdem er die wesentlichsten Faktoren sür die Arbeitslosigkeit in der Industrie ausgezählt hat, agt er: „Wenn beide Verhältnisse fortbestehen, kön nen sie nur Bankerott und Untergang bedeuten. Diese Phase ist vielleicht noch fern, aber 'wir sind auf dem Wege dahin und keine Besserung ist in Sicht.' Die französische Industrie kann sich nicht beklagen. Frankreich kennt keine Arbeitslosig- 'eit, im Gegenteil, es ermutigt die Ausländer zur Niederlassung

, um die Nachfrage nach Arbeitskräf ten befriedigen zu können. Seine finanzielle Stabil ität wird allerdings von dem Erfolg abhängen, den eine Finanzminister in der Frage der Ve r me i - düng der Zahlung der französischen Schul den buchen ^nnen. Wenn Herr Caillaux wirklich beabsichtigt, an Amerika und England zu zahlen, was Frankreich schuldet, und fei es selbst auf stark reduzierter Grundlage, so wird er Wohl bald höhere teuern verlangen müssen. Das aber wäre sein Ende. Abd el Krim Hilst ihm nicht. Die marokka

Schiedsgerichtsver trag aus, den Polen Deutschland unterbreiten werde. Frankreich als Schskdser. Paris. 22. Sept. (A. B.) D«T „Matin' ver öffentlicht eine radiotelegraphifche Depesche, die vom Schiss „Paris', aus welchem die nach den Vereinigten Staaten reisende französische Kom Mission zur Regelung der Kriegsschulden ein geschifft ist, abgegeben wurde, daß diese Kom Mission ihren Verhaltungsplan bis ins Detail ausgearbeitet habe. Die Kommission erklärt mit dieser Botschaft wiederholen zu wollen, daß Frankreich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1870
Umfang: 8
14. September als Eröffnungstag des Ncichsparla- menlS bestimint. Der Grund dieses Aufschubs ist die Wendung der Dinge in Prag. Oesterreichische Stimmuugru. Wie», 21. Aug. Wenn man unbefangen und billig urtheilen will, so muß anerkannt werden, daß die Stellung der österreichischen Regierung zu dem zwischen Deutschland und Frankreich entbrannten Krieg eine sehr schwierige war, indem die Ereig üsse von 186k, der Präger Friede und die seitdem fort dauernde gereizte Stimmung zwischen Preußen

. Was die Stimmungen in der deutsch -österreichischen Bevölkerung betrifft, so kämpften hier, wie üblich, die verschiedensten und vielfach geradezu entgegenge setztesten Strömungen Unzweifelhaft bestand eine mächtige Kriegspartei, welche mit allen österreichischen Traditionen und mit aller Erinnerung an die Ent stehung und tausendjährige Geschichte des Kaiser- staateS so sehr gebrochen hatte, daß sie ein Bündniß mit Frankreich gegen das alte Deutschland erstrebte. Eine andere Richtung

, welche auch in der osficiellen Welt nicht ohne einflußreiche Vertretung war. er kannte die Unmöglichkeit einer Allianz mit Frankreich Die Vertreter dieser Ansicht drängten auf Neutralität; aber für den Fall einer Niederlage der Deutschen wären sie bereu gewesen, unter der Voraussetzung von Gegenleistungen, als Helfer in der Noth am Rhein zu ericheinen und durch Erfüllung der alt historischen Mission Oesterreichs wieder in ein gutes und festes Verhältniß zu Deutschland zu kommen. Sehr verbreitet war endlich die einfache

mächtige Unterstützung in der völligen Schwenkung, welche sich in der russischen Poliiik zu vollziehen scheint. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wendet sich Rußland, gerade wie in den Jahren 1814 nnd 18 l5, von Deutschland ab und zu Frankreich hin. Diese Aenderung wird nicht umhin können, sehr rasch die Haltung der Polen und Magyaren zu Deutschland zu beeinflussen Wir haben allen Grund, auf dieses Verhältniß ein besonderes Augenmrrk zu richten, denn sobald einmal Pole« und Magyaren darüber im Klaren

find, daß Rußland in einem starke« Deutsch land einen gefährlicheren Gegner erblickt als in dem mit Bölkerbefreiung stets renommirenden Frankreich, wird auch die österreichische Politik einen wichtigen Grund mehr haben, um sich mit dem neuen Deutsch; land in friedlicher uud freundschaftlicher Weise aus einanderzusetzen, wozu im gegenwärtigen Augenblick so viele Momente einladen. l llllg. Ztg.) Vom Kriegsschauplatz. Die Belagerung von Straßburg ist in vollem Zuge. ..Straßburg brennt! — schreibt

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 26.04.1922
Umfang: 4
russischen Blockes als wahrscheinlich bezeichnet wird. Frankreich müsse mit kaltem Blute der Stunde ins Auge sehen, die 'für die Zukunft Europas und für Frankreich entscheidend sein könne. > Genna, 25.'April. Im allgemeinen hat inan hier die' Ansicht, das; die Konferenz ihrem Ende entgegengehe. ° Als erstes Anzeiclxn dafür Mrd ausgelegt, das; Llovd George für Samstag seine, Abreise angeküudigt hat. Ein Schveizer Delegierter erklärte/ das; die Konferenz mit einem glatten -Misteeststg endigen

in seiner Vaterstadt Nimes eine Rede-gehalten,-in ^ der er erklärte, .das; Frankreich im äußersten Falle auch,von der Abreise von Genua und vor einer Sonderaktion gegen Deutschland , nicht zurüclschrecke. Poincaröz ver sicherte, das; kein französischer .Staatsmann jemals daran gedacht habe, Gebiete zu annektieren. gegen dein Wlinsch der dieselben bewbhnendeu Bevölkerungen, doch Frankreich habe kein' anderes Mittel, um Tentschlaiid zur Erfülliiug seiner Verpflichtungen zu zivingcn. Er bezeichnete in seiner. Rede

, weiter den 31; Mai als einen entscheidenden Tag. Tie- Kontrotlkoinmissioil habe ihre Ausgabe lauge nicht erfüllt und bevor Tentschlaiid nicht gänzlich entwaffnet sei,' könne Frankreich unter steinen Umständen abriisten. Wenn Tentschlaiid seinen Repara- tionsverpslichtnngen nicht nachkomiiü, so haben,die Al liierten die Pflicht, mit allen Mitteln, die der Versailler Vertrag ihnen in die Hand gibst ans die Erfüllung der Verträge zn. dringen ^und sollten die' anderen Alliierten- nicht dazu bereit sein/so.wird

Frankreich mit einer Sön- deraktion sich sein Recht zn verschaffen wisscii. Er schlos; die Rede mit Len -Worten, das; es nicht geduldet iverden könne, das; Frankreich unter der Last des Krieges zu-- sainmcnbrcche, während Deutschland anfblühe. Berlin, 25. April'. Tie deutsche Presse erklärt bei der Köinmentierimg der Rede Po'inearös in Rimes, das; Ereigirisse von höchster Bedeiitnng für die.nächste. Fnknnft bevorstchen. Hier habe wieder einmal das wahn sinnige Frankreich .gesprochen und der Traum

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1921
Umfang: 8
»l» Abonnements-Verpflichtung. ----- >»«g»be tiiqlich «bend» 5 Uhr. Nr Iis Freitag, den S7. Mai 19S1 29. Iatsrg. DieUWzösiWe Kammer- Debatte Wer die aus- wWiMVolitiS. Die.französische Kammer hat sich dieser! Tage eingehend mit der auswärtigen Poli- - tik befaßt und schließlich nach langer hefti-' ger Debatte Herrn Briand tzgs Vertrauen ausgesprochen. Obwohl Frankreich Deutsch land, England und Oberschlesien gegenüber an seinem Standpunkts festhält, ist doch eine gewisse D ä m p'f ung des To n e s zu bemerken

, wenn auch von einer wirkli chen Politik deT Mäßigung, wie Herr Briand behauptet, noch keine Rede sein kann. Politik der Mäßigung in Frankreich. > In der französischen Kammer hielt der Linksrepublikaner N o b l e m a i r e anläß lich der Debatte über die auswärtige Poli tik eine bemerkenswerte Rede. Er führte aus, Frankreich müsse der Macht Englands als Gegengewicht eine' Festigung der tradi tionellen : Köntinentalitätspolitik Frank reichs entgegensetzen.' Der Augenblick' sei gekommen, da 'Frankreich England - sagen

rheinischen Gebiete fei nicht der Vorteil ge zogen worden/ den man daraus hätte ziehen können. 'Moblemarre betont dann erneuert, daß eine Wirtschaftsverständigung zwischen Frankreich und Deutschland unerläßlich sei. Er sagt, dies wäre die einzige Morgen röte, welche die» Nacht, in der wir uns seit zwei Jahnen abmühen/ verscheuchen könnte. Nach Noblemai re ergriff Br iand das Wort. Er sagte ü. a.: Das deutsche Volk beginnt die Augen zu öffnen. Die Mehrheit des Reichstages hat dem Kanzler, der erklärt

^hat, daß Deutschland abrüsten und zahlen müfse, das Vertrauen ausgespro chen. Es ist' nicht unsere Sache, i e» zu entmut i g e Wenn wir bies täten, wäre, dies nicht bloß ein Fehler, dies wäre eines ch l e ch teHandlung. Vielleicht würde man sich in der Welt sagen, daß un sere Haltung keine gute ist. Wir > haben jetzt einen-Schuldner vor uns. der erklärt, daß er unsere Bedingungen annehme. Wir haben- die: Macht zu handeln. ^ Halten wir sie in Reserve. Glauben Sie nicht, daß es Frankreich zur Ehre gereichen

nicht nach einer solchen Popularität. Um ein Übereinkommen mit den Verbündeten zu erzielen, habe. Frankreich nur 132 Mil liarden verlangt: er habe die Eintracht mit den verbündeten Mächten aufrechterhalten und sei derselben auch i'k der oberschlesischen Frage sicher. Die Stimme Frankreichs wurde beachtet und in England und Ame rika erkenne man die Festigkeit und die Mäßigkeit Frankreichs an. Er habe kei nen Grund zu zweifeln, daß die Verbünde ten, auch wenn sie in eine schwierige Emo tion infolge besonderer Verhältnisse kom- mne

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
des Friedensvcrtra- ges, üaim muß sie sich dessen bewußt sein, was mit dieser Ver tragsverletzung auf den: Spiele steht. Wer ein bißchen hinter die Kulissen dieser Aktionen zwischen Wien, Budapest, Paris und Oedenburg goschaut hat, weiß sehr wohl, woher der Wind weht. Die Sympathien des militaristischen, imperialistischen und trotz der republikanischen Verfassungsform heute feudalen Frankreichs sind ganz offen auf der Seite des imperialistischen, militaristischen u. crzseuoalen Ungarn. Frankreich ist heute

die Räterepublik Ebenfurt und Kitsee ausgerufen haben, willig geglaubt, wenn nicht gar unter stützt. Frankreich scheint mit Ungarn im Durgenlande ebenso gemeinsame Sache zu machen, wie mit Polen in Oberschlesien, Aber zwischen ihren Sympathien da und dort Ist in der Wirkung doch ein kleiner -Unterschied. Die >Ungenauigkeit In der Textierung des Friedensvertrages von Versailles läßt eine Aus- legung zugunsten Polens in der oberschleslschen Frage immerhin noch zu; die Bestimmungen des Friedensvertrageg von Saint

- Germatn über das Burgenland find so klipp und klar, daß es hier nur Vertragserfüllung oder Vertragsbruch gibt. Frankreich und die Entente können wählen, was sie wollen. Sie haben die Macht, und niemand kann sie hindern, den Vertrag zu brechen. Man sagt, daß Frankreich mit diesem Gedanken kokettiere, weil es wisse, daß in absehbarer Zeit der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland doch nicht aufzuhalten sei und daß nach Einver leibung des Burgenlandes noch um eine Biertelmillion Deutscher mehr

zu Deutschland kommen werden. Diese Voraussage mag stimmen, diese Angst mag begründet sein, aber Frankreich wird ihre Verwirklichung nur beschleunigen, wenn es seine Verpflich tung zur Uebergabe des Burgenlandes nicht erfüllt, denn sobald Frankreich sich an die Bestimmungen des Vertrages von Saint- Germain nicht hält, braucht sich auch Deudschösterreich an ihn nicht zu halten und kann den Anschluß an das Deutsche Reick vollziehen, ohne auf Frankreichs Veto zu hören, und Frankreich wird wohl-wissen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1925
Umfang: 8
den europäischen Mächten nicht er- Atert werden, müsse ' die gegenwärtige «tmienskrise zwischen Frankreich und ^schlanL p rasch als möglich beigelegt wer ben. kaillanx Senator? Paris, 26. Mai. (AB.) 3u Aegmn der Sitzung des Senates ver- ^ der Präsident gestern den Demission?» rief des Senators Giocon. Diese Demission Zweck, die Wahl Eaillaux in den zu ermöglichen, hierauf genehmigte das Haus das Budget ^ Finanzministeriums. Der Berichterstatter ärte. daß der Ausschuß mit den Absichten Ministers, «ine

im Etschlande zu fabeln. Don den 100 und noch mehr Episoden sei folgende vielleicht interessant: Die Rekruten des Korps der freiwilligen Feuerwehr von Meran hätten als Jnstruktoren nicht weniger als 4» ehemalige Offiziere des österreichischen Heeres. Mit solchen neuartigen Entdeckun gen füllt das Blatt seine Spalten. Ein lebensfähiges aber ungefährliches Oesterreich! Das MittagSblatt Federzoms. „Tirreno'. befaßt sich mit dem Widerhall der Rede Mussolinis in Frankreich und bringt die vie len Lobreden

der französischen Blätter für Mufsott-ni. Auch Frankreich sei gegen d^n Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Die französischen Blätter gehen noch weiter und verlangen die Errichtung einer DonauMera- tion, denn es sei ein ganz logischer Schluß, daß Oesterreich so nicht leben kann. Der „Tirreno' bemerkt aber, es wäre für Italien sin noch schlimmeres Uebel, statt Deutschland die Donaiikons öderation als Nachbarin zu haben, das wäre nichts anderes als Oesterreich-Ungarn in neuer Auflage. Um jede Gefahr

wieder aufgenom men «eiKei» k<s» Frankreich und Spanien in Marokko. Durch den Vorstoß Abd el Krims Frankreich ist das gewaltige fran. Kolonialreich im Norden Afrikas an seiner empfindlichsten Flanke bedroht. Mittelbar wird dadurch die heikle Mittelmeerfraae be rührt. und keine einzige der Großmächte, die im Mittelmeer und an der Straße von Gibraltar lebenswichtige Interessen zu ver teidigen haben, kann der Weiterentwicklung der Dinge mit gekreuzten Armen zuschauen. So kann sich der Rifkrieg zu einem großen

noch das Nif, aber ebenso ungebrochen wie am Anfang des Kampfes steht er heute da. Im Gegenteil! In der ganzen moham medanischen Welt ist sein Name als der eines Helden bekannt, und bis in die weiten Moscheen Indiens wird für ihn gebetet. Wenn Abd el Krim nun den Vorstoß gegen Frankreich gewagt hat, so wird er das mcht getan haben, ohne das Kräfteverhältnis einigermaßen abzuschätzen. Er kennt sich in der Kimst des Kriegführens aus. und die gewaltigen Reserven Frankreichs, «gen die seine Hilfsinittel ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 20.06.1925
Umfang: 10
gegen die Sowmunlstev. Paris, SV. Juni. MB.) Sie Kammer hat über Antrag Briands die Vertagung einer kommunisttschen Inter pellation über die Friedensangebote, die Lbd el Krim durch England und Italien Frankreich und Spanien habe zugehen las- jm, beschlossen. Briand wies darauf hin, daß Frankreich kein Interesse daran habe, den tmg in Marokko zu verlängern und jeden chrenhasren Frieden annehme. Im übrigen seien es gerade die Kommunisten, die mit Mi el Krim in täglicher Korrespondenz ste hen und ihm die Kriegführung

und soziÄi- Men Partei, die mit der Ehamberlamschen «wlntiepÄÄik mcht einverstanden sdÄ). bei «r Jnderpellationsdobatte am kommenden ^ustag gegen ChamlberlÄn stimmen wer de«. Donali nach Frankreich weitergereist. Rom, 18. Juni, ^sute abends verbreitete sich das Gerücht. Donllii die Erlaubtes bekam, seine Reise ^tzusetzen und daß er tatsächlich mit dem »ach Frankreich weitergefahren sei. Bor Abreise habe er ein« lar»ge Unterredung A dem Abgeordneten Marconcini gehabt, hoben ' darüber Erkumdigmigen einge

über ihrem Kopf zusammenzieht.' Günstig beurteilt die Note die »Germania' (Zentrum), die u. a. schreibt: „Aber auch ohne dieses Zwischenergebnis abzuwarten. läßt sich heute schon folgendes sagen: Im Prinzip sind sich Deutschland und Frankreich einig.' Blätter der Deutschon Volkspartei und sozialistische liegen uns zur Stunde noch nicht vor. Antikroate' und trägt ein Kreuzband mit dem Aufdruck »Mussolim vor dem Straf gesetzbuch'. Sein italienischer Priester ermordet. Rom. 1V. Juni. Die chinesische

niedergeschlagen wer den. Frankreich vsrlangt jedoch, daß der Sicherheitsvertrag zeitlich unbeschränkt sei. Nun glaubt zwar niemand im Ernst an weltewige Verträge, das schließt aber die Gefahr nicht aus, daß die Unterschrift auf einem solchen Vertrag einmal zu einer schar fen diplomatischen und propagandistischen Wasfe gegen Deutschland werden könnte. »Käme dieser Sicherheitspakt zustande, so würden damit die Grenzen, die uns der Ver- failler Friede im Westen gezogen hat, stabi lisiert lein. Wir hätten

politisch die Rhein lande endlich nach menschlichen Ermessen sür Deutschland dauernd gesichert.' So schreibt ein Befürworter des Sicherheitsvertrages. Ob dazu der Rheinpakt wirklich notwendig ist. dessen wesentlicher Wert ja in der eng lischen Bürgschaft läge? Daß England gege benenfalls aus bloßem Idealismus und Pflichtgefühl für Deutschland das Schwert gegen Frankreich ziehen würde, läßt sich nch bezweifeln. Erfordern es seine Interes sen. so wird es sich durch irgend eins kunst volle Auslegung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.10.1895
Umfang: 6
, von nervösem Zittern erfaßt, „Sie wissen, daß meine Frau und mein Sohn noch leben?' „Die Post aus Frankreich, welche heute Morgei« ein getroffen isl, hat mir genaue Nachrichten von Beiden gebracht.' Laprete richtete sich wie clektrisirt auf. „O, Herr Direktor, reden Sie! Ich flehe Sie an, spre chen Sie!' bat cr mit gefalteten Händen, indem cr sich ver- geblich bemühte, seine Thränen zurückzuhalten. „Laprete,' sprach der Direktor, „eö macht Sie also glücklich, Nachrichten von Ihrer Frau unv Ihrem Sohne

- katholischen Geiste«', die sie sofort dem Unterricht«ministerinm zur Begleichung präsentiren werden. DaS Entgegenkommen deS UnterrichtsministerS werde selbstverständlich die Intensität wesent lich beeinflussen, mit welcher der konservative Klub die neue Re gierung unterstützen werde. Frankreich. Gleichzeitig niit dein österreichischen Parlamente, nämlich Dienstag, wurde auch die außerordentliche Session der fran zösischen Kammern eröffnet, deren Hauptarbeit die Erledi gung des Budgets für das nächste Jahr

,' sprach der Direktor mit sanfter Stimme, „Sie sollen nicht sterben, denn es sind Ihnen große Freuden gesichert. Sie haben noch Etwas zu hoffen im Leben: Sie sollen Jene wiedersehen, welche Ihrem Herzen theuer sind! Sie werden Ihre Frau uud Ihren Sohn in Paris treffen, denn Sie kehren nächstens nach Frankreich zurück'.' Der Verurtheilte griff sich mit beiden Händen nach dem Kopfe. „Nach Frankreich? Ich nach Frankreich? O, Herr Direktor, ich fasse das Glück nicht, welches Sie mir in Aus sicht stellen

!' „Fassen Sie sich nnd hören Sie. Heute Nacht wird der Dampfer „Orest' direkt nach Frankreich seine Fahrt antreten; Sie werden sich als Passagier an Bord dieses Schiffes befinden!' Und der Direktor zeigte dem Verurtheilten eiu Dokument, das er seinem Schreibtisch entnahm. „Heute früh habe ich aus Frankreich Ihre Begnadigung erhalten. Hier ist sie!' sprach cr aufstehend. „Sie haben aufgehört, ein «Sträfling zu sein! Sie sind frei, Laprete!' Laprete wollte sprechen, abzr es gebrach ihm an Kraft

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1920
Umfang: 8
der rituellen Geschenke an den Papst. Sonst ist es die Kongregation, welcher die Neo-Heilige einst angehörte, die diese gibt, heute ist es Frankreich, dasselbe Frankreich, das seit 1904 die diplomatischen Beziehungen mit Rom abgebrochen hatte, welches die traditionellen fünf Wachskerzen, die zwei vergoldeten und versilberten Brote, die ebenfalls vergoldeten und versilberten Fäßchen, dieses mit Wein, jenes mit Waffer gefüllt, und endlich die drei Käfiqe, der erste mit Turteltauben, der zweite mit Tauben

2 Uhr nachmittags — bildet sich wieder die Prozession, die Capella Giulia unter Perosis Leitung stimmt das „Lu es?6tms« an, doch der Beifallssturm verschlingt die herrlichen Klänge, da der Papst den Tragthron bestiegen und auf diesem die Kirche verläßt. Nun eil: auch der Menschenstrom hinaus aus der Kirche und aus dem Tiroler Volksblatt. Portugal 12.469, aus Italien 1400, aus Spanien 1248, aus Frankreich 595, aus Deutschland 508 und aus Englan d 356. Vsr dem Krieg betrug die Zahl der Einwanderer

Vorstellugen erhoben hat. Die Entente stehe auf dem Staud punkt, daß die gegenwärtige Weltversorgungslage für Brotgetreide einer Erhöhung der Ration nicht günstig sei. * Zu den bayrischen Ausweisungen deutschösterreichischer Staatsbürger teilt die Mün chener .Polizeidirektion mit, daß von den rund 20.000 in München lebenden Deutschösterreichern bisher nur 65 Personen abgeschoben worden sind. * Wie in der ausländischen Diplomatie in Berlin verlautet, wird Frankreich Polen gegen Rußland eine Armee

der Republik nicht da ran denken könne, die Gesandschaft beim Vatikan zu errichten, weshalb es dabei bleiben müsse, daß Hofrat Pastor bis auf weiteres als offiziöser Agent und nicht als Gesandter in Rom fungiere. Damit ist auch die Ernennug eines Nuntius für Wien hin fällig geworden. Bsrgs der Stadt zu. Es wird wieder still um den im Mittagglauz in die gewohnte Ruhe zurückgesun kenen Vatikan. Frankreich aber hat seinen Triumph, es hat nicht nur eine neue Heilige, es hat seine neue Schützpatronin

Würdenträger des päpstlichen Hofes, die aus Frankreich herbeigeeilt sind. Jetzt erscheint das Kollegium der Kardinäle, alle in Mitra und Pluviale, das päpstliche Vortragskreuz 5. Juni 1920 * „L'Era Nuova' meldet, daß die direkten italienisch-jugoslawischen Verhandlungen auf An suchen der italienischen Regierung bis 15. Juli verschoben würden. Die Begegnung zwischen den jugoslawischen und italienischen Delegierten wird nach der Konferenz von Spa stattfinden. * General Degoutte, Oberkommandant

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1934
Umfang: 6
und qualitativen Aus- rüstungssorderungen Deutschlands wird bemerkr, daß vor allem die Einheitlichkeit der bestehenden Heere durchgesührt werden müsse, was nicht vor Ablauf einiger. Jahre ersolgen könne. Außerdem könne die französische Regierung keine Vorbehalte hinsichtlich des Zeitpunktes des Beginnes der Kon trolle annehmen, da ihrer Ansicht nach die Durch führung der Konvention vom Inkrafttreten der Kontrolle abhängen müsse. Anstatt eines Wettrüst- Programmes ziehe Frankreich ein Programm der etappenweise

!» Abrüstung und die Erreichung der Gleichberechtigung auf diesem Wege in Erwägung. Frankreich ist gleich von Beginn an bereit, eine Herabsehung feiner Effektivbeftände im Verhältnis zur Umwandlung der gegenwärtigen deutschen Heeresmacht, vorzunehmen. Hinsichtlich der Frage der Aeronauti! prüst das sranzösische Memoran dum die Möglichkeiten einer 5>l)Prozentigen propor- tionellen Herabsetzung des gegenwärtig in Dienst stehenden Materials, sür den Fall als,die wichtig sten Mächte einer solchen Herabsetzung

gleichsalls zustimmten und sich zu einer wirksamen Kontrolle der Zivillustsahrt und der aeronautischen Kon struktionen herbeiließen. Das Endziel, das aus diesem Wege erreicht werden sollte, wird im fran zösischen Memorandum als die gänzliche Abschas- sung der Militärluftfahrt und die Internationali- sierung der Zivillustsahrt angegeben. Frankreich erklärt sich zu einer beträchtlichen Herabsetzung der Rüstungen bereit, macht aber geltend, daß diese Reduzierung von der Mitarbeit Deutschlands abhänge

besitzt England gegenwärtig 4M erstklassige Militärmaschincn, wobei die der Flotte zugeteilten und die in den Kolonien stationierten nicht mitgerechnet seien. Für Frankreich betrage die entsprechende Zahl 1210. Sir Philipp Sassoon teilte weiters mit, daß die regulären Luftstreit kräfte aus A Geschwadern bestünden, wovon sich zurzeit zwei im Stadium der Umorganisierung befänden. Dreizehn weitere Geschwader seien nicht regulär, da sie von den Freiwilligen gebildet würden. Oesterreich und das Reich Wien

Desensiv-Aufrüftung Deutschlands und der übrigen entwaffneten Län der ein. Französische Kritik Paris, 2. Februar Die englische Abrüstungsnote begegnet hier leb hafter Kritik. Die Morgenpresse findet, daß die englischen Vorschläge niemanden befriedigen könn ten. Für Frankreich seien die Sicherheitsgarantien viel zu klein, erklärt der diplomatische Berichter statter der Radio-Agentur. Außerdem könne Frankreich das vollständige Verschwinden der. Ue- bergangsperiode nicht billigen. Die Frage, stelle

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
den dazu viele Persönlichkeiten der Aristokratie aus Napoli, Roma, Torino und aller anderen Regio nen Italiens sowie auch eine auserlesene Vertre tung von Belgien eingeladen werden. Wsnn aber das Deutschland Hitlers nicht den mindesten Zweifel über die Folgen einer Verstän digung zwischen Mussolini und der Kleinen En tente zu hegen hätte (England und Frankreich würden: dem sofort zustimmen), daß eine wie immer geartete Verletzung der Unabhängigkeit Oesterreichs ein Casus belli wäre, dann würde es sich Berlin

kann, so ist dies nur eine große Am bition. Und welche Ambition könnte für ihn grö ßer sein, als die, rings um ihn den Frieden zu garantieren? Jedem feinen Platz zu lassen, den >er sich bereits errungen hat, keine Hörige, sondern Freunde sich zu schassen, auch aus jenen, die in folge der Umstände seine Rivalen oder Gegner ge worden find? ' - Wir wissen, heißt es im Artikel, daß Groß britannien und Frankreich nichts zur Beruhigung des Unruheherdes rund um Deutschland unter lassen. Wir wissen, daß Barthou bald eine Reise

wird einen der Hauptpunkte der bevorstehenden Unterredun gen zwischen Barthou und Mussolini bilden. Zum ersten Male in der Nachkriegszeit scheint die Flot tenfrage zwischen Frankreich und Italien vor der Möglickkeit einer Bereinigung zu stehen. Cs lebe Hitler! Auch die „Sunday Times' bezeichnen die Politik Hitlers als den entscheidenden Faktor für die Wie derannäherung Frankreich und Italien und den Eintritt Rußlands in den Völkerbund. Die Bolköziige Roma. 10. September Am gestrigen Sonnlag wurden mil 77 Dolksziigen

der glückliche Stapel lauf des kgl. Kreuzers „Attendolo'' statt. Er ver drängt 6000 Tonnen, ist 132 Meter lang und 10 Meter breit.. Er ist mit acht Kanonen zu 152, sechs zu 100 und vier Torpedolanzierrohren versehen Die Motore entwickeln 110.000 HP. Frankreich und Italien hiller befreit Europa aus den Verlegenheiken Hondon, 10. September In einem Leitartikel über die französisch-italie nischen Beziehungen stellt der „Observer' eine große Besserung im Verhältnis zwischen den bei den Ländern fest und schreibt

. Wenn die Eintracht zwischen Frankreich und Italien zu einer Flottenverständigung führt, so sind die Aussichten für die Flottenkonferenz des Jahres 1935 Heute vormittags ist die 15. Bölkerbundsver- saminlung unter dem Vorsitz de» Turnus-Präsi denten Benesch eröffnet worden, der in einer Uebsrsicht über die Tätigkeit des Völkerbundes im vergangenen Jahr aus die Schwierigkeiten hin wies, von denen derzeit die Welt in einer tiesen Krise heimgesucht wird, die mit den größten histo rischen Krisen der Menschheit

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.09.1935
Umfang: 6
und erschöpfender Weise behandelte Camilla Marebini. Präsident des Dante-Komitees von Paris, die kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Frankreich. Nach der erst kürzlich wie der erfolgten geistigen Annäherung zwischen den beiden Nationen, sei es notwendig, alle Beziehun gen auf dem Gebiete der Sprache und der Kultur zu erweitern und auszubauen, wenn man eine schaffen wolle. Heute kann das Vordringen der konkrete Bindung zwischen Italien und Frankreich italienischen Sprache und des italienischen Gedan

kens in Frankreich, obwohl zu den besten Europas zählend,. nicht befriedigend. Die Aufnahme unse rer literarischen Produktion in Frankreich steht in keinem Verhältnis zu dem Interesse, mit welchem Italien die Werke der französischen Dichter und Denker verfolgt. Frankreich verdankt die enorme Verbreitung seiner Sprache und seines Gedankens dem Umstand, daß es mehr als ein Jabundert von dem moralischen Einfluß lebte, den es mit der Revolution errungen hat. Wenn die Völker eine neue Kulturepoche

einleiten, so erringen sie, außer den Verdiensttiteln vor der Kulturwelt, das heilige Recht der territorialen und moralischen Expansion. Und dies ist nun auch für das Volk der fascistischen Revolution der Fall. Der Duce hat der Welt ein leuchtendes Beispiel gegeben, da er als erster die kulturellen Vereinbarungen zwi schen den Völkern angebahnt und geschasfen hat. Diese Intelligenz-Abkommen müßten zwischen al len lateinischen Völkern getroffen werden und Frankreich und Italien sollten das Beispiel abge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.08.1862
Umfang: 6
nicht beilegen zu kön nen glauben, so wird es uns nicht versagt sein, die Hoffnung auf eine in so hohcm Grade erstrebens- werthe Errungenschaft, wie es die Zoll- und Handels» Einigung des gcfammten Deutschlands ist, auch jetzt noch unverwandt scstzuhalten. Prüfen wir die Einwendungen Prcnßens; sie sind von doppelter Natur. An erster Stelle beruft die königl. Regierung sich darauf, daß sie sich nicht sür berechtigt halten könne, von ihrem gegenüber Frankreich verpfändeten Worte einseitig wieder abzugehen

. Die Giltigkeit dieses ersten Einwurfes, wir ver mögen sie auf unserem Standpunkte aus mehr als einem Grunde nicht anzuerkennen. Es ist wahr, Preußcn hat mit Frankreich unterhandelt; es hat das Protokoll vom 29. März paraphirt; unscre Vor schlüge — so sagt es uns — können es nicht von dcr hicdurch eingegangenen Verbindlichkeit befreien. Aber wir antworten, daß diese Verbindlichkeit den älteren Verpflichtungen Preußens, auf welche wir uns berufen, rechtlich keinen Eintrag thun konnte. Gehen wir indessen

für einen Augenblick über diese Seite dcr Frax>c hinweg. Betrachten wir cin dirscr Stelle den Stand deS Geschäftes nach Preußens eigenen Erklärungen. Wir glauben dabei Nichts für unsere Sache zu verlieren. Graf Bernstorff selbst hat hervorgehoben, daß jenes, der französischen Re gierung gegebene Wort an eine Suspensivbedin- gnng geknüpft sei. Nicht individuell in seiner Eigenschaft als europäische Macht, sondern im Namen und Auftrage des deutschen Zollvereins hat Preußen die Unterhandlung mit Frankreich gepflogen

hat. Wcnn aber nicht der Zollverein in seiner Gesammtheit den Vertrag mit Frankreich annimmt, dann ist nicht nur die'königlich sächsische Regierung, ihrer ausdrücklichen Erklärung zufolge, wieder vollkommen frei in ihren Entschließun gen, sondern auch für Preußen selbst werden dann die Berliner Verabredungen, weil nicht vom gesamm« ten Zollverein genehmigt, ihre bindende Wirkung gegenüber Frankreich verloren haben. Gerade diesen Fall , setzt aber unser Antrag voraus, und das Ka- binet von Berlin

, vollkommen bereit sind, gemein schaftlich mit Preußen und den übrigen deutschen Re gierungen die kommerziellen Beziehungen zwischen Frankreich einerseits und dem weilen Gesammtgebiete des Zollvereines und Oesterreichs andererseits auf freisinnigen Grundlagen zu ordnen. Wird nicht Frank reich unter diesen Umständen sich sagen, daß es, fest haltend an dcn Vereinbarungen vom 29. März, den Zollverein sich nicht eröffnen, einwilligend in die Un terhandlung zwischen diesen und Oesterreich, die Aus sicht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.07.1866
Umfang: 4
allgemein den Anfang einer Purifikation unserer Gerichte nach der in Preußen von Hrn. v. Lippe, in Hessen von weiland Hassenpslug mit so vielem Glück befolgten Methode. Frankreich. Paris, l. Juli. Die Session des gesetzgebenden Körpers endigte gestern in erbärmlicher Weise. Bei Gelegenheit der Berathung über die vierte Section des Budgets, das kaiserliche Haus und die schönen Künste betreffend, versuchte Herr Pelletan die Ange legenheit des Luxembourg-Garteus zur Sprache zu bringen. Seine Rede verhallte

. Auf Verfassungsreformen bezüg liche Petitionen können im Senate nur mit Geneh migung der Majorität der Bureaux diskutirt werden. Wahlzirkulare dürfen keine Angriffe auf die Verfassung unter dem Vorwande, eine Aenderung derselben her beizufahren, enthalte». — Der Berliner Korrespondent des Temps will wissen, daß die diplomatischen Verhandlungen zwischen Wien und Berlin wieder ausgenommen seien (Z). — Gerüchtweise verlautet, Frankreich werde inter- veniren, sobald Oesterreich die Lombardei angreife. Amerika. NeW-Hork

, 23. Juni. Aus Mexiko wird gemeldet, daß die kaiserliche» Truppen, wie es heiße, wichtige Punkte im Innern Mexiko's aufgeben, und daß Tam- piko von den Republikanern belagert wurde. Telegramme der Gazetta di Trento. Wien, 4. Juli. Die heutige W iener „Abend- Post' schreibt: Von Seite der kais. österreichi schen Regierung wurde schon vor der Schlacht vom 3. d. M. der Kaiser von Frankreich als Vermittler eines Waffenstillstandes zwischen Oesterreich und Italien angegangen, damit es ans diese Weise möglich

werde, die österreichi schen Truppen in Italien niit der Nordarmee zu vereinigen. Der Kaiser von Frankreich ging in seinem Eiser dem Wunsche der österreichischen Regierung zu entsprechen nnd in seinen An strengungen zur Herbeisührung des Friedens von Europa noch weiter und hat ohne weder direkt noch indirekt von Oesterreich darum an- gegangeu worden zusein seine Vermittlung zur Zustandebringuiig eines Waffenstillstandes auch zwischen Oesterreich und Preußen angeboten. Das großmüthige Auerbieten des Kaisers

von Frankreich wurde von Seite Oesterreichs angenommen. Paris, 5. Juli. Der „Mouiteur' von heute schreibt: Es ist eiu wichtiges Ereiguiß einge« treten. Der Kaiser von Oesterreich tritt, nach dem seine Waffenehre in Italien gewahrt, Venezien dem Kaiser von Frankreich >'b und nimmt seine Vermittlung au nm die Herbei führung des Friedens zu beschleunigen. Napoleon beeilte sich, diesem Wunsche zu entsprechen und wandte sich unmittelbar an den König von Preußen und Italien um die Abschl'eßuug

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
Vor der Entscheidung im Orient. Rüstungen. 1 i ( «Paris, 23. September Nach dem „Jntransi^ < ge-ant' trifft Frankreich zur Vermeidung aller I Ueberraschnngen die «notwendigen militärischen Vorbereitungen. Die französische See» und Luft flotte ist zum Auslaufen bereit. London, 23. «September. Englische Panzer kreuzer n. Torpedobootzerstörer sind tns Mittel- i meer abgegangen. , Kemal Pascha drängt zur Entscheidung. ^ London, 23. September. Me Nationalver- . sammluing von Angora hat fast

wieder t ausgenommen. Da man zu kei«nern E i n v e r. ständnis kam, wurde die Sitzung auf heule ^vertagt. t Es verlautet, das; Frankreich eine Kompromiß. ^ lösung anstrebe, und zwar in der Weise, «daß die J Türken zu bewegen seien, gegen «gute Garantien * auf den Marsch gegen Konstantinopel und auf v die Dardanellen zu verzichten. Im endgültigen i Friedensvertrag soll den Türken dann die volle t Souveränität über 'Konstantinopel, die Darda- j nellen und über Thrazien dis zur Maritza zuge> ^ sichert werden. Höchste

De Facta« wieder «in «seinen« Sommeraufenthalt Pinerolo und Minister Rossi nach Tnr'm zurück gekehrt. Die Mazedonisietung Österreichs. Wien, 23. September. Ueber den Stand der Kredit«aktivn in Genf wird mitgeteilt: _ Der italienische Plan wurde von der österreichischen Regierung als nicht akzeptabel erklärt und ist gescheitert. Es wurde sin von England und Frankreich «ausgearbeiteter Plan akzeptiert, der einen Garantievertrag vorschlägt, durch «welchen die wi«rtschastli«che und finanzielle sowie

geschehen wür de, antwortete der König: „Das ist mir ganz egal.' Oesterreich kein Bargeld zur Verfügung stellen, sondern England-, Frankreich, Italien und «die Tschechoslowakei, werden zu gleichen Teilen die Garantie übernehmen, eventuell auch «die Schweiz und Belgien. Es' handelt sich darum, die Kreü«ite zu finden, und man hofft, daß rm Laufe «der nächsten Woche bie dritte Phase der Aktion des Völkerbundes beendet sein wird. In den interessierten Staaten werden Banken- konfontien «gegründet

. England und Frankreich im Luftkrieg. Die jüngsten Verhandlungen des'englischen Par laments über eine Erweiterung der Luft- strettkraft haben erneut die Aufmerksamkeit auf die immer stärker hervortretende Sorge der Engländer vor Frankreichs militärischer Ucberlegenheit im Luftkriege gelenkt. Die Antwort Lloyd Georges auf die Frage des Abgeordneten Wedgewood hat in einer für den diplomatischen Sprachgebrauch unge wöhnlich deutlichen Weise zugegeben, daß die Erweiterung der Luftflotte um 500 Flugzeuge

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1920
Umfang: 8
Im 7»-' 6elte 4. »Siidtlroier Landeszeitung'. Mittwoch. 28 . Juli ISA. fl:- iS H ¥ . i Politische Übersicht. Di« Intentegesandten in Wien. Ter Präsident der Nationalversammlung empfing die Repräsentanten der gegenwärtig in Wien vertretenen Haupt mächte des Etaatsvertrages von St. Germain. die Gesandten von Italien, Großbritannien und Frankreich, die ihre Be glaubigungsschreiben überreichten.- Hierbei intervenierte der Staatssekretär des Aeutzern Dr. Renner. In ihren Anspra chen betonten

besttiumten Truppen hänge voin arschall Foch ab, dem die struregtsche Leitung des Feldzuges übertragen morden fei. Frankreich könne in die er Hinsicht keinerlei Bedenken Deutschlands anerkennen. E n Teil der Truppen müsse unter allen Umstünden durch Deutschland transportiert werden. Sollte Deutschland Schwierigkeiten bereiten, so habe es sich selbst die Folgen zuznschreiben. die aus dieser Rtchtersüllung der Bestimniungen des Friedens- Vertrages ihm erwachsen. Transportverwesgerunz bet polnischem

ein Ende gemacht werden. Was jagt das englische Volk zu diesen Methoden einer englischen Organisation, die den stolzen Namen British Einptre Union trägt? Frankreich und der Vatikan. In der Sitzung der Finanzkommistion der französischen Kammer nahm Ministerpräsident M t l l e r a n d Stellung zu der Frage der Wtederbesetzung der Botschaft beim Vatikan. Bttllerand erklärte eo selbst für wünschenswert, daß die Pie- narverhandlungen der Kammer bis zum Herbst vertagt werden. Ec ersuchte jedoch

» mit dem Vatikan wegen der Ernennung der Bischöfe und Geistlichen zu verhandeln. Millerand fügte da, offen hinzu, daß Frankreich auch in dem- besetzten Rhein- gebiet uno in ganz Süddeutschland mit Zustimmung der Ka tholiken und insbesondere auf den Einfluß der Geistlichkeit und der Orden rechnen müsse. Er behauptete, daß die Be völkerung des linken Rhetnufers zu sechs Siebentel aue Katholtken bestehe, und daß sich Deutschland bemühe, t- ehemaligen Ordensniederlassungen von Elsaß z Lothringen, soweit

eo sich um Orden handele, denen man Sympathie für Frankreich zutraue, nach dem Innern Preußens abzuschieben, während man die preußischen Ordensmttglieder auf den» rechten Nheinufer belaste Die Franzosen tn Syrien. Nack dem „Temps' ist die Lage der französischen Trup- ven in Antiochien außerordentlich schwierig. Nur ein Fünftel der Stadt ist tn ihren Händen, den sie gegen ständige Aimrm der Anhänger Feystals, die die übrigen Teile der Stadt besetzt halten, verteidigen muffen. Im November 1918. sagt der „Tvinps

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1921
Umfang: 4
Deutschlands ist der Wert der scheinbar sehr entgegenkommen den Rede Lloyd Georges nicht allzu hoch anzuschlagen. Eine hoffnungsvollere Beurteilung der politischen Lage auf Grund dieser Rede wäre erst dann zu verzeichnen, wenn er cs auch verstünde, seinen Standpunkt gegenüber Frankreich durchzu setzen. Dazu ist aber nach den früheren Erfahrungen wenig Aussicht vorhanden. Die Vermutung, daß Lloyd George ge genüber Frankreich schon umgefallen oder Im Begriffe ist, ge stattet nachstehende Meldung: „Daily

Expreß' zufolge Ist Frankreich ein neues Memorandum der englischen Regierung zugestellt worden, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Rede Lloyd Georges in Frankreich augenscheinlich mißverstan den (?) worden sei, insbesondere seine Erklärungen bezüglich der Erlaubnis, die Deutschland erhalten solle, in Oberschlesien einzugreifen. Die englische Regierung wolle, daß alle möglichen Schritte unternommen werden, um die Erfüllung des Friedens- Vertrages zu sichern, sowohl durch die Polen

die angeblichen Besprechungen als Illusion bezeichnete. Wie gemeldet wird, hat die englische Negierung an die deutsche Negierung eine ernste Mahnung gerichtet, worin darauf hingewiesen wird, daß Deutschland strenge Maßnahmen ergreifen müsse, um ungesetz- liche Taten von Deutschen (!) in Oberschlesten zu vereiteln. Der Kernpunkt von Frankreichs Politik. In den Beratungen im Elysee wurde betreffend Oberschle- sien festgelegt: Frankreich bleibt fest. Die Zukunft Polens ist von vitalem Belang für Frankreich

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