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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1921
Umfang: 8
Frankreichs ist, die Bek undungen zwischen Frankreich und den ihm bisher freundlich jesinnten Ländern fester zu knüpfen. > Die Mission Frankreich-Schweiz veranstaltet in der Eid- ;enossenschaft Kunstausstellungen, literarische und andere Bor- ttäge, sie verbreitet in der Schweiz französifche Literatur und i t selbstverständlich nebenher in deutschfeindlichem Sinne tätig, ltan veranstaltet gemeinsam mit den Schweizern Kundgebun gen zugunsten Frankreichs und gegen Deutschland. Wie das gemacht

wird, ist einer Schilderung des „Courrier de Bevey' über eine Reise von 536 Waadtländern, Wallisern, Freiburgern and Genfern in die ehemals besetzten Gebiete Frankreichs zu : rntnehmen. Die Reise fand anfangs August unter dem Pa- - ttonate der „Amis de la France' statt. Begleitet waren diese welschen Schweizer von der „Militärmusik' in Le Locle. Die .Militärmusikanten' durften dank des gütigen Entgegenkom- j Mens der französischen Regierung ihre Galanteriedegen nach .Frankreich mitnehmen. Ln Saint Maur des Fofses

vor übergehen lassen, ohne Frankreich zu verherrlichen und Deutsch land zu beschimpfen. Es ist dies gerade heute um so unbe greiflicher, als Frankreich erst in den letzten Wochen in der Zonenfrage neuerdings seine Rücksichtslosigkeit der Schweiz ge genüber an den Tag gelegt hat. Nicht nur in der deutschen Schweiz wurde die von Frankreich der Eidgenossenschaft auf gezwungene Lösung der Zonenfrage als grober Rechtsbruch an gesehen, nicht nur die deutschen Schweizer haben das neue . französifchi-schweizerische

des Desieglfeins Zurückbleiben.' Während alle wahren Eidgenossen entrüstet sind über die Vergewaltigung der Schweiz in der Frage der freien Zonen, zieht Herr Ador, der frühere Bundespräsident, mit 536 Waadt- ländern, Wallisern, Freiburgern und Genfern nach Frankreich, um unter dem Schutz« der „Amis de la France' die Franzosen zu verhimmeln und die Deutschen zu beschimpfen. Es geht wirk lich nichts über diese Art von Eidgenossen, di« zuerst „Amis de la France' und dann erst Schweizer sind. Politische Übersicht

befristet war und die Meistbegünstigungsklausel enthielt. Nun soll wieder ein Handelsvertrag abgeschlossen werden. Italienische Verstimmung. Die Stellungnahme der Verbündeten zu Italien in der letzten Zeit hat eine wachsende Verstimmung der öffentlichen Meinung In Italien hervorgerufen. Gegen England richtet sie sich, weil es durch die Begünstigung Groh-Griechenlands die italienischen Levantepläne vereitelt und jetzt in der adriatischen Frage Schwierigkeiten macht. Gegen Frankreich richtet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
Seite t Samstag Äußerungen Mussolinis zu den brennenden europäischen Kragen. Rom, 11. November. Ministerpräsident Mussolini gewährte gestern den Sonderbericht erstattern der sechs größten Pariser Zeitungen eine Unterredung, aus der folgende wichtigsten Fragen und Amworten hervor zuheben sind: «r^. n J. e renz^oon Lausan n e. Italien ist , _ , yj _ — .. ~ V» | M •> <« V» 1 vollständig mit Frankreich einer Meinung, da» die Konferenz sobald als möglich abgehalten werden muß, um eine eventuelle

, erhalten bleiben soll. Die Beziehungen Italiens zu Frankreich. Frankreich und Italien müssen vollständig harmonieren, In einigen Fragen müsse mit größter Rückhattslosigkeit und Offen heit gesprochen werden. Der in den nächsten Tagen zum Abschluß kommende Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten wird die Beziehun gen sicher weiter konsolidieren. Tunis. Wir verlangen von Frankreich, in Tunis eine liberale Politik und keinen Versuch, Der Kampf gegen Genf. Wien, 11. November. Der Finanzausschuß

, daß wir zu einem Ein verständnis kommen werden. Reparationsfrage. /Hier haben wir die gleichen Interessen wie Frankreich. Wir brauchen das deutsche Geld. Kann aber Deutsch land zahlen? Können wir es zahlen machen? Wie können wir es zahlen machen? Müssen wir mit Ueberzeugung arbeiten? Das find bren nende Fragen, die auf eine Antwort warten. Generalvollmacht für die Regierung. R o m, 11. November. In römischen politischen Kreisen wird versichert, daß von der Regierung eine Gesctzesvorlage im Parlament «eingÄracht inerben

, in 'der «beschlossen nüvd, dem Ministerium ihr 'Vertrauen ouszusprechen. Die Unitarier holten am 13., 14. und 15. ds. Versammlungen ab. Die Marimoiisten fordern ihre Anhänger auf. Geld z»im Wicdcraufbau des „Avanti' zu zeich nen. Zusammenschluß der Faschisten und Nationalisten. Rom, 11. NovÄmber. Die Nationalisten wer den sich mit den Faschisten zu einer Partei zu- sammenschließen. lien und Frankreich seien Weirzeugt, daß Ruß land von der Diskussion der Meerengen nicht ausgeschlossen werden könne, zumal

kam- men von Mudania von der Angoraregiemng aufgestellt worden find. Frankreich tritt für Rußland ein. Ir Paris, 11. Noveniber. In der Kammer sprach gestern Poinoarö über die französische Politik. Er riet den Engländern, der französi schen und italienischen Orientpolitik zu folgen, damit endlich der Friede hergestellt werde. Jta- So wurde einst den Amerikanern von England die Haut über, die! Ohren Mögen. Wenn wir «doch endlich Mit dem Meinen Un fug aushören wollten, in den unvermeidlichen

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 26.04.1922
Umfang: 4
russischen Blockes als wahrscheinlich bezeichnet wird. Frankreich müsse mit kaltem Blute der Stunde ins Auge sehen, die 'für die Zukunft Europas und für Frankreich entscheidend sein könne. > Genna, 25.'April. Im allgemeinen hat inan hier die' Ansicht, das; die Konferenz ihrem Ende entgegengehe. ° Als erstes Anzeiclxn dafür Mrd ausgelegt, das; Llovd George für Samstag seine, Abreise angeküudigt hat. Ein Schveizer Delegierter erklärte/ das; die Konferenz mit einem glatten -Misteeststg endigen

in seiner Vaterstadt Nimes eine Rede-gehalten,-in ^ der er erklärte, .das; Frankreich im äußersten Falle auch,von der Abreise von Genua und vor einer Sonderaktion gegen Deutschland , nicht zurüclschrecke. Poincaröz ver sicherte, das; kein französischer .Staatsmann jemals daran gedacht habe, Gebiete zu annektieren. gegen dein Wlinsch der dieselben bewbhnendeu Bevölkerungen, doch Frankreich habe kein' anderes Mittel, um Tentschlaiid zur Erfülliiug seiner Verpflichtungen zu zivingcn. Er bezeichnete in seiner. Rede

, weiter den 31; Mai als einen entscheidenden Tag. Tie- Kontrotlkoinmissioil habe ihre Ausgabe lauge nicht erfüllt und bevor Tentschlaiid nicht gänzlich entwaffnet sei,' könne Frankreich unter steinen Umständen abriisten. Wenn Tentschlaiid seinen Repara- tionsverpslichtnngen nicht nachkomiiü, so haben,die Al liierten die Pflicht, mit allen Mitteln, die der Versailler Vertrag ihnen in die Hand gibst ans die Erfüllung der Verträge zn. dringen ^und sollten die' anderen Alliierten- nicht dazu bereit sein/so.wird

Frankreich mit einer Sön- deraktion sich sein Recht zn verschaffen wisscii. Er schlos; die Rede mit Len -Worten, das; es nicht geduldet iverden könne, das; Frankreich unter der Last des Krieges zu-- sainmcnbrcche, während Deutschland anfblühe. Berlin, 25. April'. Tie deutsche Presse erklärt bei der Köinmentierimg der Rede Po'inearös in Rimes, das; Ereigirisse von höchster Bedeiitnng für die.nächste. Fnknnft bevorstchen. Hier habe wieder einmal das wahn sinnige Frankreich .gesprochen und der Traum

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.09.1935
Umfang: 6
und erschöpfender Weise behandelte Camilla Marebini. Präsident des Dante-Komitees von Paris, die kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Frankreich. Nach der erst kürzlich wie der erfolgten geistigen Annäherung zwischen den beiden Nationen, sei es notwendig, alle Beziehun gen auf dem Gebiete der Sprache und der Kultur zu erweitern und auszubauen, wenn man eine schaffen wolle. Heute kann das Vordringen der konkrete Bindung zwischen Italien und Frankreich italienischen Sprache und des italienischen Gedan

kens in Frankreich, obwohl zu den besten Europas zählend,. nicht befriedigend. Die Aufnahme unse rer literarischen Produktion in Frankreich steht in keinem Verhältnis zu dem Interesse, mit welchem Italien die Werke der französischen Dichter und Denker verfolgt. Frankreich verdankt die enorme Verbreitung seiner Sprache und seines Gedankens dem Umstand, daß es mehr als ein Jabundert von dem moralischen Einfluß lebte, den es mit der Revolution errungen hat. Wenn die Völker eine neue Kulturepoche

einleiten, so erringen sie, außer den Verdiensttiteln vor der Kulturwelt, das heilige Recht der territorialen und moralischen Expansion. Und dies ist nun auch für das Volk der fascistischen Revolution der Fall. Der Duce hat der Welt ein leuchtendes Beispiel gegeben, da er als erster die kulturellen Vereinbarungen zwi schen den Völkern angebahnt und geschasfen hat. Diese Intelligenz-Abkommen müßten zwischen al len lateinischen Völkern getroffen werden und Frankreich und Italien sollten das Beispiel abge

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1921
Umfang: 4
Deutschlands ist der Wert der scheinbar sehr entgegenkommen den Rede Lloyd Georges nicht allzu hoch anzuschlagen. Eine hoffnungsvollere Beurteilung der politischen Lage auf Grund dieser Rede wäre erst dann zu verzeichnen, wenn er cs auch verstünde, seinen Standpunkt gegenüber Frankreich durchzu setzen. Dazu ist aber nach den früheren Erfahrungen wenig Aussicht vorhanden. Die Vermutung, daß Lloyd George ge genüber Frankreich schon umgefallen oder Im Begriffe ist, ge stattet nachstehende Meldung: „Daily

Expreß' zufolge Ist Frankreich ein neues Memorandum der englischen Regierung zugestellt worden, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Rede Lloyd Georges in Frankreich augenscheinlich mißverstan den (?) worden sei, insbesondere seine Erklärungen bezüglich der Erlaubnis, die Deutschland erhalten solle, in Oberschlesien einzugreifen. Die englische Regierung wolle, daß alle möglichen Schritte unternommen werden, um die Erfüllung des Friedens- Vertrages zu sichern, sowohl durch die Polen

die angeblichen Besprechungen als Illusion bezeichnete. Wie gemeldet wird, hat die englische Negierung an die deutsche Negierung eine ernste Mahnung gerichtet, worin darauf hingewiesen wird, daß Deutschland strenge Maßnahmen ergreifen müsse, um ungesetz- liche Taten von Deutschen (!) in Oberschlesten zu vereiteln. Der Kernpunkt von Frankreichs Politik. In den Beratungen im Elysee wurde betreffend Oberschle- sien festgelegt: Frankreich bleibt fest. Die Zukunft Polens ist von vitalem Belang für Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Ä. M 5 könne, die Frankreich auch nur die ge- Kriegsschuld zuschieben.- Eine solch? Windung sei wert, hundertmal mit dem zurückgetreten zu werden. „Vor dem > ging die Rede weiter, „mußten wir, z ein Wort unsere Lothringer und Elsäffer Ide verlassen, die von uns die Erlösung mgten.'' Me seurige Rede zwischen dem Genueser dem Haager Friedenskongreß ist recht inte st. Pickant ist besonders die Anspielung die Narren, wobei in erster Linie wohl englische Kollege Lloyd George gemeint sein z, llber

) haben eitlem Abeiter des „Neuyork World' gestern erklärt, Poincare die Haäger Konferenz als eine reine gastliche Beratungsstelle ansieht, und dort lein vlomat und Politiker erscheinen darf. Äreich habe während der letzten 14 Tage auf kam die politischen Strömungen in den haapt- ichsten europäischen Staaten verfolgt und her- -Miidm, daß Rußland nicht durch dieses Hrum von einer Konferenz, an der 30 Staaten 'chmen sollen, gerettet werden kann. Es sei M, daß Frankreich auf der Haager Konferenz Mik

und M dem Charakter dieses unaufrichtigen u. 'ioiiären Staatsmannes stimmt, dessen Pre- Un liberalen Kreisen einfach ein psychologi- ^Rätsel ist. Greys Brief sucht die Ursache «hwindsucht der Entente nicht in Frank- Ys Politik, sondern in Lloyd Georges Per- ünd er predigt erneut „ein enges Einver- !?n mit Frankreich' als das Heilmittel für ! Übel, wobei er es aber wieder vermeidet, ? nur mit einem Wort anzudeuten, wie er zu Zweck seine eigene Politik gestalten wohl aus dem guten Grund

, weil er i>aß die von ihm empfohlene Politik aus Me Unordnung der britischen und eurvpäi- 5 Interessen unter die Ziele des französischen Zarismus hinauslaufen würde. Bemerkens- ^ daß Asquith auf der Parteiversamm- ^ den in Greys Brief ' geäußerten Ideen ?us zustimmte und dann weniger vorsich- Grey auf Einzelheiten einging. Während Aich bisher gehütet hat, das eigentliche europäischen Politik, die Repara- ^ch nur mit einem Wort zu berüh- ' plädierte Asquith im gleichen Atem für ^ ^ 6 r Kundschaft mit Frankreich

Englands, seitdem Lloyd George zurückgekehrt sei: 1. Die zahlen mäßige Verringerung der Opposition. 2. Der Schluß, den hieraus Europa und insbesondere Frankreich ziehen könnten: , daß mit «der tatsäch lichen Macht Lloyd Georges gerechnet werden müsse. Während man vor einigen Tagen im Par lament von allgemeinen Wahlen im Laufe des Sommörs oder des Herbstes gesprochen Habs, könne man jetzt bei den Abgeordneten, welche die ministerielle Mehrheit bildeten, feststellen, daß sie überzeugt seien

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.01.1935
Umfang: 8
und die Jnstallie- rungskosten müssen durch die damit ermöglichten . „ . v nuu, Einsparungen bei normaler Verwendung in einer! Frankreich 400 Millionen Francs. Aus dieser entsprechend kurzen Zeit eingebracht werden kön»! knappen Uebersicht geht hervor, daß die sranM- :n, sodaß sich eine tatsächliche Ersparnis ergibt/' i là Aussukn- Die Delegation der Pariser Messe, Milano. ständig ausgenutzt. Die russische Einfuhr nach Frankreich ist bedeutend höher. Insbesondere die Petroleumeinfuhr aus Rußland ließ die Import

, während die russische Ausfuhr? nach Frankreich nur um IVO. Millionen Francs zunahm. Trotz der gün--' stigen Situation für Frankreich, will sich der in Moskau weilende französische Handelsminister be mühen, eine weitere Einsuhrbewilligung franzö sischer Waren nach Sowjetrußland zu erwirken^ um zu einem Ausgleich der augenblicklich passiven Austauschbilanz zu kommen. Slempelgebühr für Plakate. Gemäß Art. 59 des Gesetzes vom 20. Dezember 1923 müßte die Iahresstempelgebühr pro 193S für öffentliche Plakate aller Art

!'lvcil'ot mis allen Ländern unterliegen und zwar nach kgl. (Leichdekret vom 14.. November 192V, Nr. .1WS, das bis jetzt nur für die Einfuhr vou Frankreich und Algerien Gül tigkeit hatte. iviìr die Emsuhr werden ohne Erlaubnis des Mini steriums jene Speditionen zugelassen,.die anöden '-joll- üationen lagern oder sich negenwärtig in Fracht l>e- rinden. Ausnahmsweise Wersen die Grenzzoilslationen auch Sendungen der olvu genannten Puppen durch lassen,. die am 5. Jänner 1935 abgesandt worden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1920
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 16. Juli 1920. Nr5159 sie, daß wenigstens der Abschluß des Waf fenstillstandes knapp bevorstehe. Die Waffenstillstandsverhandlungen. Die „Times' melden, daß der Sowjet regierung sieben Tage Zeit gegeben wurde, um auf die telegraphische Note, der engli schen Regierung vom letzten Samstag be treffend den Waffenstillstandsvertrag mit Polen zu antworten. Die Antwort von Moskau werde nicht vor Freitag erwartet. Frankreich und Italien halten sich abseits

. Nach einer Meldung des „Petit Pari sien' in Spaa haben Frankreich und Ita lien, wenn sie auch an den ins Auge gefaß ten Interventionen bei der Moskauer Re gierung zur Beendigung des Krieges nicht teilnehmen können, doch dieser Politik ihre Zustimmung erteilt. Der polnische Mini sterpräsident Grabski habe noch nicht wis sen lassen, ob er die von der Entente ge stellten Bedingungen annehmen werde. Warschau vor der Revolution. Aus Breslau wird berichtet: Nach Mel dungen aus zuverlässMr Quelle ist die Lage der Polen

Bertrag über? die Frage der Staats bürgerschaft und des Minoritätsschutzes in er ster und zweiter Lesung angenommen. Dafür stimmten alle tschechische Parteien, ^ckgegsu alle deutschen. Bei der heute stattgehabten defim^ tiven.Präsidentenwahl wurde an Stelle dec» bisherigen Präsidenten des Senates Dr. Ho- ratschek der frühere Minister Prafchek zu--'. Präsidenten gewählt. Frankreich. Die Donauföederation — eine fixe Idee Frankreichs. Der „Seeolo' veröfentlicht eine Unter redung seines Korrespondenten

mit Mil le ran d. Der Korrespondent kam aus die Begünstigung eines Donaustaatenbun des durch Frankreich' zu sprechen, . wobei Millerand zugab, daß Frankreich ein wirt schaftliches Bündnis der Donaustaaten an strebe. Oesterreich sei mcht imstande, allein Zu existieren. Um es- nicht in die Arme Deutschlands zu treiben, bleibe keine an dere Lösung übrig, als die Verwirklichung der von Frankreich begünstigten Donau- söderation. ^ Türkei. Die Kämpfe in Kleinasien. Während Mustafa Kemal Pascha der.». Sultan

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1922
Umfang: 8
Nr. 196 „Bozner Nachrichten', den 29. August 1922 Seite 3 3. durch Zahlung mittels Auslandskrediten. Alle diese Leistungsmöglichkeiten hat der Vertrag von Versailles vorweg genommen oder unmöglich gemacht, wie die Aufnahme von Kre diten, oder sie sind abgelehnt worden, wie das wiederholte Angebot, zum Aufbau von Nord frankreich durch .deutsche Arbeitskräfte. Deutsch land wird ein internationaler Kredit verwei gert, sowohl von der Bank von England, als auch von der Bankierkommission

. Wenn man auf der Welt danach forscht, wer von der Markverschlechterung eigentlich Nüt zen hat, findet man nur Frankreich und die französische Industrie. Diese Tatsache er klärt die sonst unverständliche französische Poli-. tik. Je mehr die Mark sinkt, desto billiger er hält Frankreich die deutsche Kohle. Während noch im Mai 1920-die deutschen Kohlen- u. Koks- Z lieferungen 18 .bis-25 Goldmark für die Tonne > wert gewesen sind und mit diesem Werte auf ' Reparationskonto gut gebracht wurden, und ^ während damals

Deutschland sogar noch eine l Extraprämie von 5 Goldmark in bar gezahlt i wurden, werden für die deutsche Kohle heute nur noch 4—5 Goldmark im ganzen für die Tonne ^ auf Reparationskonto gutgeschrieben. Frankreich erzielt bei einem ^solchen Preis für sich selbst Milliardengewinne aus ^ den deutschen Kohlen, die nach den Bestimmun- . gen des Vertrages von Versailles Deutschland z nicht gutgeschrieben werden. Es kann trotzdem » seine Eisenindustrie mit so billiger Kohle ver- I sorgen, daß die-übrigen

und auch aus Frankreich ist Ka pital nach dem Ausland gegangen, trotz der dort bestehenden Vorschriften. Da der französische Mi nisterpräsident aus die englische Zeugenschaft so großen Wert legt, wo sie sich scheinbar gegen Deutschland richtet, möge er sich doch daran er innern, was kürzlich Sir Robert Hörne über diese Frage in einer Unterhausrede äußerte. Er sagte: „Die einzige, tatsächliche und endgültige wirksame Methode, ' die Kapitalflucht aus Deutschland zu verhindern, ist die. den Kapital besitzern genügend

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 13.06.1922
Umfang: 8
hat vor einiger Zeit in in Dortmund', der einen Artikel ähnlichen Inhalts werden könne. In Frankreich habe in den letzten veröffentlicht hat. j Wochen die Stimmung zugunsten einer An- t. Herumliegende Explosivgeschosse. Im Ge- leihe merklich Zugenommen, und der Beschlutz novatale bei Pinzolo wurde ein zehnjähriger Knabe, der Bankiers werd^ wahrscheinlich als -eine der beim Viehhüten eine Granate fand, durch die schwere Enttäuschung empfunden. Inzwischen Explosion derselben getötet und sein Bruder lebens

in diesem Augenblick suche man einen Wirtschaftsvertrag mit Frankreich, um sich mit ihm über diö.marokkanische Frage zu verständigen. Ministerpräsident Sanchez Gu- erra antwortete, die Anspielung des Königs aus die deutsche Armee könne keinesfalls als eine Beleidigung für Frankreich angesehen werden. t. Ein zehnjähriger Detektiv. Eine gefährliche Schwindlerin, die 19 Jahre alte Else Bruck aus Berlin-Pankow, betrieb schon seit Jahren die Spezialität, Kinder, die von ihren Eltern zu Be sorgungen ausgeschickt wurden

zugleich die bis jetzt nicht bestätigte Meldung, däß Frankreich sich bereit erklärt habe, das provisorische Moratorium für Deutschland bis 1925 zu verlängern. Großbritannien. Beunruhigung wegen des Scheiterns der deutschen Anleihe. Der Beschluß des Bankierausschusses, sich auf drei Monate zu vertagen, bezeichnen „Daily News' als ein ernstes Ereignis. Tatsache sei. daß sich der Widerspruch Frankreichs gegen alle Vorschläge, die'tzine Änderung der Reparations- yesamtsumme bedeuten könnten, als ein ver

hängnisvolles Hindernis erwiesen habe. Es sei jedoch bezeichnend, daß sich der Bankierausschuß nur für drei Monate und nicht für unbestimmte Zeit vertagt habe. Dies bedeute, daß i^er Volksfreund' hat vor einiger Zeit - v Artikel, der betitelt ist: „Mit dem Rad ... eine Darstellung des Todes des Ober- Frankreich eine letzte Möglichkeit ge- Hahnke veröffentlicht, die diesem Ge »Entspricht. Der ehemalige Kaiser hat nun- ?urch einen Berliner Rechtsanwalt gegen .^othaer Volksfreund' Beleidigungsklage '> ebenso

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.03.1900
Umfang: 6
- lutionskämpfen in und bei Lima im Jahre 1895 an und machte eine Anzahlung auf die selben ; jetzt wird aber die Regelung des Restes wohl ganz ins Stocken gerathen. Vielleicht denkt Herr Aguvro durch einen Krieg um diese unbequeme Zahlung herumzukommen oder sie wenigstens auf fremde Kosten leisten zu könnln. Jedensalls hat die Behandlung dieser Angelegenheit die Nothwendigkeit des Abschlusses eines Handelsvertrages zwischen Deutschland und Peru, wie er mit Italien, Spanien. Frankreich ?c. besteht, von neuem

. Zum gewöhnlichen Zolle wurden Faßweinen im Vorjahre eingeführt: 19.283 q im Werthe von fl. 884.897, gegen über 18.480 y im Werthe von fl. 848.010 im Jahre 1898. Auf die verschiedenen Herkunfts länder vertheilte sich diese Faßweineinfuhr wie folgt: Es kamen aus Frankreich 2988 h, aus Deutschland 5851 Italien 2114 Spanien 5374 <i, der Schweiz 236 Rußland 57 Serbien 5 q. Rumänien 214 aus anderen europäischen Ländern 2097 Amerika 14 y, Afrika 54 y, Asien 6 cz und aus Australien 1 <1. — Von Flaschenweinen gelangten

im Jahre 1899 zur Einfuhr 4638 y im Werthe von fl. 387.412, gegen 4867 y im Werthe von fl. 407.520 im Jahre 1898. Von der Flaschen weineinfuhr des Vorjahres stammten aus Deutschland 2943 <z, Frankreich 896 Italien 393 q. Spanien 91 der Schweiz 71 h, Rußland 16 Serbien 3 <z. Rumänien 77 y, aus anderen europäischen Ländern 96 c>. aus Afrika 3 und aus Australien 2 y, aus Amerika 4 y. aus Asien 1 y. Die Schaumweineinfuhr im Vorjahre be trug 8731 y im Werthe von fl. 1,283.669 gegen 8799 im Werthe

von fl. 1,284.910. Von den im Vorjahre eingeführten Schaum weinen kamen aus Frankreich 8367 aus Deutschland 298 y, aus Italien 24 g. Spa nien 1 aus der Schweiz 19 y, aus Ruß land 2 <i, aus Serbien 1 y, aus anderen europäischen Staaten 13 q. Traubenmaische und Weintrauben wurden im Jahre 1899 nach Oesterreich-Ungarn ein geführt 3228 y im Werthe von fl. 32,289, gegenüber 443 g im Werthe von fl. 4430 im Jähre 1898. Ausgeführt wurden im Jahre 1899 aus Oesterreich-Ungarn: Von Faßweinen 152.538 y im Werthe

von fl. 4,124.628, gegenüber 140.871 y im Werthe von 3,809.566 im Jahre 1898. Von der 1899er Wemausfuhr in Fässern gingen nach Deutschland 77,632 y, der Schweiz 58.163 Rußland 7952 lz. Frankreich 870 y, Italien 1447 q, Serbien 321 q, Rumänien 12 q, Spanien 2 <z, nach «»deren europäischen Ländern 4642 q. Asien 59 q, Afrika 152 y und Amerika 559 <z. (Schluß folgt.) TagtSkeuigkeiteu. ** Der neue Hofstaat der Erzherzo gin Elisabeth. Der Kaiser hat anläßlich der Aufstellung eines Hofstaates für die Erz herzogin

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1923
Umfang: 4
, die Kontrolle über die Kohlen- und Eisen- guellen Europas auszuüben. A b e r, diese unsere Schwäche must aufhören! Die unedle und er niedrigende Hingabe an ein öffentliches Verbrechen muß der Tat Ivcicheu. Es kann sein, daß Frankreich selbst noch eiitmal gegen die Infamie anftritt, die in seinem Namen begangen >vird, es hat nichts gelvonnen und viel verloren ltttb weist schon jetzt, dast es nicht Europa in Flammen setzen kann, ohne sich selbst zu gefährden!' — Das sind gewiß.stärke Worte eines Mannes

ist, die die überwältigende Mehrheit der britischen. .Be völkerung — und die aufgezählten Parteien und ihre Presse können vhnewciters als ihr Organ betvertet wer den — zwingt, gegen die verderbliche Politik des fran zösischen Imperialismus anzukämpfen. Und tvie in Grost- oritaiunen, so tvächst auch in den neutralen Länderil die .Abneigung gegen den Vcrnichtungsfeldzug Poincarös. Die Welt erkennt allgemach Frankreich als den Stören fried und versagt ihm ihre Sympathien. Wenn die französischen Imperialisten, aber glauben

Verhandlungen eingeleitet. Rings von Feinden umgeben! In der AbrüstungskoMmlssion des Völkerbundes erklärte sichrer Vertreter Frankreichs, Viviani, .gegen jeden Ab- rüstungsplan. Ein Konferenzteilnehmer fragte, ob Frankreich auch späterhin jilicht an Abrüstung denke. Viviani berief sich darauf, daß. ein großes Land, wie Frankreich, das rings ,vo» Feinden umgeben sei, nie an eine Abrüstung denken könne, weil dies seine Exi stenz gefährden würde, ■ Ein ueuer Erfolg der englischen Ar beiterpartei. Aus London

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 19.12.1911
Umfang: 8
, und zwar viel mehr als ehedem. Er steht mit seiner Ansicht heute auf dem modernsten Standpunkte. Ein Krieg kostet heute mehr Geld denn je und wehe, wenn ein europäischer Krieg losbrechen sollte. In aller Erinnerung ist noch der Krieg von 1870/71 zwischen Deutschland und Frankreich. Nach den neuesten Berechnungen hatte der Krieg in Frankreich an eigenen Kosten 3 Milliarden Franks verschlungen, dazu Kriegsentschädigung an Deutschland 5 Milliarden, serner betrugen die Stenerdcfizite in den beiden Jahren 1870

durch offenbare Unfähigkeit des Feindes, die volle Entschädigungssumme zu zahlen. Fast bei der Festlegung einer jeden Kriegsentschädigung haben gewisse Hemmnisse immer die eigentlich korrekte Fixierung der Summe verhindert. Napoleon l. zum Beispiel verursachte unter den gegen ihn Krieg führenden Engländern allein eine Summe von fast 16.620 Millionen Mark Schaden, bevor er endlich bei Waterloo völlig niedergeworfen wurde. Aber im Frieden von Paris zahlte Frankreich nur 56 Millionen Mark Kriegskosten

für seine Forderungen an Rußland durch die Kriegskosten geschaffen, die es nach seinem Triumphe über China im Jahre 1895 begehrte. Die verlangte Summe wurde bedeutend gesteigert, nachdem durch die Intervention von Rußland, Deutschland und Frankreich die Sieger auf die Liautunghalbinsel und die Festung Port Arthur verzichten mußten. Bei dem Frieden von Shimono- feki wurde China eine Kontribution von 200 M illionen Taels auferlegt, das sind etwa 520 Millionen Mark. Die Türken erstrebten im Jahre 1807 eifrig

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 04.09.1914
Umfang: 16
hat es eine sehr lange Grenze gegen Ruß- l a n d von Galizien bis zur Ostsee — im Westen gegen Frankreich läuft seine Grenze von der Schweiz, bis Luxemburg über ganz Elsaß-Lothrin gen. Im Norden der deuLsch-franazosischey Grenze liegt bis an die Nordsee hinaus der Lewe Staat Belgien. Nicht viel größer als Tirol, ist Belgien das dichtbevölkertste Land der Erde, es zählt rund 8 Millionen Einwohner. Nirgends ist . die. Industrie (Fabrikswesen) höher entwickelt als hier, in weniger Ländern ist ein solcher Reichtum

und bürgerlicher Glanz wie in Belgien. In den letzten Jahren hat Belgien stark gerüstet, aber es wurde damit nur zur Hälfte fertig; Kriegsflotte besitzt es sozusagen keine,, auch seine Landarmee ist Ziemlich schwach (zirka 120.000 Mann). Schon seit mehreren Jahren stand Bel gien mit Frankreich im geheimen Einvernehmen und sicherte den Franzosen den freien Durchmarsch durch belgisches Land, um Deutschland in der Flanke zu sassen. Natürlich konnte sich Deutschland das nicht gefallen lassen. Es kam den Franzosen

zuvor und ließ seinerseits eine deutsche Armee über Bel gien rücken. Hier gestaltet sich ein Einmarsch nach Frankreich sehr leicht, da Belgien durchaus ebenes Land ist und nur zwei breitere Flüsse (die Maas und Schelde) hat, auch besitzt Frankreich hinter der .belgischen Grenze keine Festungen, die nicht um gangen werden können. Üeber Belgien geht der nächste und leichteste Weg nach Paris. Nördlich von Belgien zieht sich ein anderer kleiner Staat an der Nordsee hin, nämlich Holland

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 28.05.1904
Umfang: 16
findet. Wir sind da völlig unbesorgt. In der ,;Söln. Zig.' jubelt ein Pariser Mitarbeiter bereit«: nachdem der Stein au» dem unversöhnlichen innern Gegensatz zwischen Republik und Papsttum nunmehr in» Rollen gekommen, so werde er „weiter rollen bi» zümEnde der Bahn, der Aufhebung der Bot schaft, der Kündigung de« Konkordat« und der voll ständigen Trennung der Kirche vom Staate in Frankreich'. Mehr al» ein Jahrhundert habe r« gedauert, um diese bedeutende Wendung herbei- zuführen; die Revolution

ziemliche Klärung bringen. f««imiium < fit« £emt>e*. Da» „N. Wr. Abendblatt' meldet: „Sonntag abend» fand in Pari» der Schluß de» Kongresse» der französischen Freimaurer statt. Sämt> liche Resolutionen zugunsten de» Ministerium» Com be» wurden angenommen und demselben eine Sym pathieadreffe gesendet. Unter anderem wurde be schloffen, gegenüber den katholischen Waiseoanstalteu in ganz Frankreich unter der Obhut der Logen ent sprechende Laienanstalteo zu gründen. Aus dem Schlußbankett sprach

unter anderen Laffere, Groß Meister der französischen Freimaurerei. Die Abbe- rufung de« Botschafter» Nisard vom Batikan be grüßten verschiedene Redner al» ersten wichtigen Schritt zur Trennung der Kirche vom Staate in Frankreich. Allgemein betrachtet mau den Kongreß al» Spmpton der Fortsetzung einer intensiven anti klerikalen Politik in Frankreich.' — Natürlich suchen die Dunkelmänner ihre Ernte in Sicherheit zu bringen. fntlafftma nen 75.000 Cifttt« Safeneen in den Vmitt. Staaten. New-Iork, 25. Mai

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.06.1920
Umfang: 8
die weltbeherrschende Stellung zu nehmen, die ihm ursprünglich zugedacht war. Frankreich. 'Frankreich bezweifelt den „guten Willen' Deutschlands. Kriegsminister Lefevre erklärte im Kammerausschuß für Auswärtiges, er habe den Eindruck, daß Deutschland, wenn es auch in gewissen Punkten die Bestimmun gen des Friedensvertrages ausführe, doch im ganzen keinen guten Willen Hab e, indem es die Ausführung verzögere. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Festigkeit und Entschlossenheit der Alliier ten Deutschland endlich

zur vollständigen Ausführung des Friedensvertrages veran- laessn werde. Eine belgisch-französische Militärkonvention Wie aus Paris gemeldet wird, ist der belgisch e Generalstabschef in Paris ein getroffen, um dort die Verhandlungen mit „Bozner Nach ri chten', den 19. Juni 1920 dem Marschall Foch bezüglich des Abschlus ses einer ? Militärkonvention Zwischen Frankreich und Belgien abzuschließen. England. Eine eigene Regierung aus Malta. Laut Meldung des Telegraaf aus Lon don wird durch königliches Dekret

d, Frankreich, Deutschland und Ruß- land zu setzen sucht, Japan. Amerika und die kleinen Staaten sollen von dieser Kon ferenz, die ausschließlich für europäische. Fragen zuständig sein soll, ausgeschlossen werden. Sonnwendfeier. Wir erhalten folgende Zuschrift: „In der letzten Nummer der „Liberia wird behaup tet, die für Sonntag, den 20. d. M., anbe raumte Sonnwendfeier werde zu „bedroh lichen Demonstrationen' Anlaß geben. Der Sonnwendausschuß stellt gegenüber dieser hetzerischen Nachricht fest

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1889
Umfang: 4
auf seine Dienste ein großes Gewicht legt. In den Verhältnissen noch außen hin dürfte also keine Veränderung eintreten, so daß sich die Pan- slavisten auf einen Umschwung der Dinge in Ser bien zu ihren Gunsten wohl auch dieSmal wieder umsonst gefreut haben. ?r«kre!ch. (Der Wahlsieg Boulanger's) beschäftigt nicht nur Paris und auch nicht blos Frankreich allein, sondern unzweifelhaft ganz Europa. Zunächst freilich ist Boulanger der „Er wählte von Paris'; er kann fich mit Recht diesen Namen zulegeu, mit dem fich

bei der letzten Wabl Lockroy. der Schwiegersohn Viktor Hugo's, so sehr brüstete. als er. der einzige unter den Kan didaten des Pariser Wahlkreises, im ersten Wahl- gange gewählt wurde. Boulauger hat ihn ge schlagen; er ist jetzt in Wahrheit der von der Hauptstadt Erkorene. ES ist hier nicht der Ort, alle die äußeren Umstände zu prüfen, welche aus dieses Resultat von Einfluß gewesen sein mögen. Aber die Frage muß man sich jetzt schon stellen: Was bedeutet diese letzte Pari; er Wahl? Man hat in Frankreich

ausschlaggebend sein kann für das Schick sal der Republik, er hat zugleich bewiesen, daß der ganze Fluch der Mchttlichleit,,He^M.,M gehäuft worden ist, daß der Degenstich Floquet's, dag Alles, was diesen Mann in anderen Länder» moralisch tödten würde, in Frankreich nicht einer Feder Gewicht hat. Äoulauger ist heute, leben diger, wie jemals — und er ist eine ernstere Gefahr für die Republik, wie jemals. .Ob auch für den Frieden? Das ist eine Frage, die ans anderem Felde steht. Man wiro fie nicht bejahen

, man wird sie aber auch nicht verneinen können. Das eine aber ist wie die „Mönch. Neueste Nachr.' zutreffend bemerken, vollkommen sicher: Seit dem 27. Januar dieses Jahres wird man die inneren Vorgänge in Frankreich mit größter Aufmerksamkeit versolgen müsse«. ^Seitdem ist Bouhmg:! eine Macht, mit der man. rechnen muß und die genau zu beobachten zur Pflicht ge worden ist. Zstzale und Hageschronik. (H«s- »id Verlouat-Nachrichlea.) Der Kaiser hat der Gemeinde Segonzano zur Vergrößerung der Pfarrkirche eine Unterstützung von 200

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 25.02.1865
Umfang: 14
: der preußische Standpunkt sei schon deßhalb gerecht, weil, was Preußen bezwecke, zugleich die Erhöhung des deutschen Ansehens fördere. Italien. Turin, 20. Febr. Die allgemeine Gesellschaft der Arbeiter von Turin hat gestern eine Adresse an den König vorirt, welche ihm die Gefühle der Ergebenheit für die Dynastie Savoyen ausspricht. Frankreich. Maris, 20. Febr. Die Preisvertheilung der poly technischen Gesellschaft, bei welcher der Unterrichtsmi- nister eine bedeutende Rede gehalten hat, zeichnete

die in ihrer Mitte erschienen waren zu begrüßen. Der blinde Haß, rief Perdonnet aus, wird durch die Unwissenheit unter halten, durch die Bildung wird er zerstört.' Herr Nühlmann, Prof. aus Hauuover, dankte im Namen der Repräsentanten Deutschlands. Seit langer Zeit habe er gelernt Frankreich zu achten, das der Welt seine Gelehrten, seine Ingenieure und Maschinenbauer liefere; er werde wiederkehren, um jene brüderliche Allianz zu befestigen, die ihn so glücklich mache. Hr. Duruy hat dem deutschen Gelehrten

für die schönen Worte, die er gesprochen, gedankt. „Sie hatten die Gewogenheit, drückte er sich aus, uns zu sagen, daß Deutschland sich glücklich schätzt, Frankreich seine ge lehrten Mechaniker und seine Maschinenbauer zu ent lehnen; gestatten sie dem Minister des öffentlichen Un terrichts von Frankreich, Ihnen zu erklären, daß sein lebhaftester Wunsch der ist, Deutschland das Wissen und das Talent seiner Lehrer, und namentlich jene wohlthätige Gesetzgebung zu entlehnen, kraft welcher Ihr Land mit Stolz sagen

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